DE4337089A1 - Optisches, transparentes Ringnetz mit wahlweiser Durchschaltung oder Aus- und Einkopplung von Signalen in den Ringknoten - Google Patents
Optisches, transparentes Ringnetz mit wahlweiser Durchschaltung oder Aus- und Einkopplung von Signalen in den RingknotenInfo
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Description
Vor dem Hintergrund eines ständig zunehmenden Bedarfs an
Übertragungskapazität in Kommunikationsnetzen bieten opti
sche, transparente Ringnetze mit Wellenlängenmultiplex,
bei denen die Signalübertragung auch in den als add-/drop-
Multiplexern ausgebildeten Ringknoten rein optisch er
folgt, einen erfolgversprechenden Ansatz.
Die Erfindung betrifft ein optisches Ringnetz mit einer
Mehrzahl von Ringknoten, bei dem
- - jeweils benachbarte Ringknoten (RK) über eine optische Signale mit unterschiedlichen Wellenlängen führende Glasfaserleitung (GL) für eine Übertragungsrichtung verbunden sind,
- - die Ringknoten mit jeweils ein optisches Signal mit einer einzigen Wellenlänge dem Ringnetz zu führenden Wellenleitern (RWLZ) bzw. von dem Ringnetz weiterleiten den Wellenleitern (RWLW) verbunden sind,
- - jeder Ringknoten einen Demultiplexer (DEMUX) aufweist, der eingangsseitig mit der optische Signale heranführen den Glasfaserleitung und ausgangsseitig mit jeweils ein optisches Signal einer einzigen Wellenlänge führenden Wellenleitern (TWL) verbunden ist,
- - jeder Ringknoten einen Multiplexer (MUX) aufweist, der ausgangsseitig mit der optische Signale weiterleitenden Glasfaserleitung und eingangsseitig mit jeweils ein optisches Signal einer einzigen Wellenlänge führenden Wellenleitern verbunden ist.
Aus OFC/IOOC, 21. bis 26.02.1993, Technical Digest,
Vol. 4, Conference Edition, Seiten 44 bis 46, "Multi
wavelength fiber-amplifier cascades in undirectional
interoffice ring networks", ist ein optisches, trans
parentes Ringnetz mit Wellenlängenmultiplex und uni
direktionaler Übertragungsrichtung bekannt, bei dem zwi
schen einem zentralen Ringknoten und einer Mehrzahl von
Ringknoten über ringknotenindividuelle Wellenlängen
bidirektionale Übertragungswege gegeben sind. Bei diesem
Ringnetz stehen die Tatsachen, daß einerseits sämtliche
Verbindungen in dem zentralen Ringknoten beginnen und
enden und andererseits in jedem Ringknoten ein starres
add/drop einer Wellenlänge erfolgt, einem flexibleren
Einsatz des Ringnetzes entgegen.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Ringnetz
mit wahlweiser Durchschaltung oder Einkopplung eines
Signals einer bestimmten Wellenlänge in einem beliebi
gen Ringknoten anzugeben.
Das Problem wird bei einem eingangs umrissenen Ringnetz
dadurch gelöst, daß ein mit dem Multiplexer verbundener
Wellenleiter über eine Schalteinrichtung wahlweise mit
dem Demultiplexer oder mit einem ein optisches Signal
dem Ringnetz zu führenden Wellenleiter verbindbar ist.
Die Erfindung bringt in einem beliebigen Ringknoten eine
wahlfreie Durchschaltung bzw. Einkoppelbarkeit eines
oder mehrerer Signale mit individuellen Wellenlängen mit
sich.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ein mit dem
Demultiplexer verbundener Wellenleiter über eine Schalt
einrichtung wahlweise mit dem Multiplexer oder mit einem
ein optisches Signal von dem Ringnetz weiterleitenden
Wellenleiter verbindbar. Diese Maßnahme bringt in einem
Ringknoten eine wahlfreie Durchschaltung bzw. Auskoppe
lung eines oder mehrerer Signale mit einer individuellen
Wellenlänge mit sich.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ein mit dem
Demultiplexer verbundener Wellenleiter über eine Schalt
einrichtung wahlweise mit dem Multiplexer oder mit einem
ein optisches Signal von dem Ringnetz weiterleitenden
Wellenleiter verbindbar. Diese Maßnahme bringt in einem
beliebigen Ringknoten eine wahlfreie Durchschaltung bzw.
Auskopplung eines oder mehrerer Signale(s) mit indivi
duellen Wellenlängen mit sich.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ein Wellen
leiter nur mit dem Demultiplexer und dem Multiplexer
verbunden. Diese Maßnahme bringt neben der wahlfreien
Durchschaltung oder Auskopplung bzw. Einkoppelbarkeit
von einzelnen Signalen eine feste Durchschaltung eines
Signals mit sich.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung betreffen zum
einen die ausgangsseitige Verbindung des Demultiplexers
mit einem ein Signal mit einer einzigen Wellenlänge von
dem Ringnetz weiterleitenden Wellenleiter und zum ande
ren die eingangsseitige Verbindung eines ein Signal mit
einer einzigen Wellenlänge dem Ringnetz zuführenden
Wellenleiters. Diese Maßnahmen bringen eine feste Aus-
bzw. Einkopplung von Signalen mit individuellen Wellen
längen mit sich.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Demulti
plexer und der Multiplexer jeweils mit einem ein Signal
mit einer besonderen Wellenlänge führenden Wellenleiter
verbunden. Diese Maßnahme bringt eine starre Aus- und
Einkoppelung eines Signals mit einer besonderen Wellen
länge z. B. zur Steuerung eines Ringknotens mit sich.
Weitere Weiterbildungen der Erfindung betreffen den Be
trieb eines Ringnetzes, wobei innerhalb eines Ringnetzes
zwischen verschiedenen Ringknoten eine abschnittsweise
Mehrfachnutzung einer Wellenlänge in vorteilhafter Weise
dadurch erfolgt, daß ein Signal mit einer ersten Wellen
länge durchgeschaltet wird, während ein Signal mit einer
zweiten Wellenlänge ausgekoppelt wird und ein neues Signal
mit der zweiten Wellenlänge eingekoppelt werden kann.
Die Erfindung wird nun als Ausführungsbeispiel in einem
zum Verständnis erforderlichen Umfang näher beschrieben.
Dabei zeigen:
Fig. 1 eine prinzipielle Darstellung eines unidirektiona
len, transparenten, optischen Ringnetzes mit Wel
lenlängenmultiplex,
Fig. 2 eine prinzipielle Darstellung eines Ringknotens für
Multicast-Betrieb des Ringnetzes,
Fig. 3 eine prinzipielle Darstellung eines Ringnetzes mit
einem Arbeitsring und einem Überwachungsring,
Fig. 4 eine prinzipielle Darstellung eines Ringknotens
eines Ringnetzes mit Arbeitsring und Überwachungs
ring, wobei ringspezifische Module redundant aus
gebildet sind.
Fig. 1 zeigt ein mit einer Mehrzahl von Ringknoten RK
gebildetes, optisch transparentes Ringnetz, bei dem be
nachbarte Ringknoten über jeweils eine optische Signale
mit unterschiedlichen Wellenlängen führende Glasfaser
leitung GL im Ring verbunden sind. Der Ringknoten RK1
läßt nähere Einzelheiten einer besonderen Ausgestaltung
eines Ringknotens erkennen. Das optische Signale
heranführende Ende der Glasfaserleitung ist in dem
Ringknoten mit einem herkömmlichen Demultiplexer DEMUX
verbunden, der ihm eingangsseitig zugeführte, optische
Signale nach Maßgabe ihrer Wellenlänge einzelnen, mit dem
Demultiplexer ausgangsseitig verbundenen und als Tangen
tial-Wellenleiter TWL bezeichneten Wellenleitern zuführt.
Die Tangential-Wellenleiter, die im wesentlichen in tan
gentialer Richtung zum Ringnetz verlaufen, führen also
jeweils ein optisches Signal mit einer individuellen Wel
lenlänge. Die beiden mit dem Demultiplexer verbundenen
und in der Figur ganz oben dargestellten Tangential-Wel
lenleiter sind als jeweils ein optisches Signal mit einer
einzigen Wellenlänge im wesentlichen in radialer Richtung
vom Ringnetz weiterleitende Radial-Wellenleiter RWLW wei
tergeführt. Die beiden mit dem Demultiplexer verbundenen
und in der Fig. 1 in der Mitte dargestellten Tangential-
Wellenleiter sind wahlweise über eine Schalteinrichtung S1
bzw. über eine Schalteinrichtung S3 mit jeweils einem
Radial-Wellenleiter oder über die Schalteinrichtung S1 und
die Schalteinrichtung S2 bzw. über die Schalteinrichtung
S3 und die Schalteinrichtung S4 mit einem herkömmlichen
Multiplexer MUX verbindbar. Der Multiplexer ist eingangs
seitig mit einer Mehrzahl von Tangential-Wellenleitern und
ausgangsseitig mit einer Glasfaserleitung verbunden und
führt die jeweiligen auf den einzelnen Tangential-Wellen
leitern herangeführten Signale zu einem auf der Glasfaser
leitung geführten Gesamtsignal zusammen. Die beiden mit
dem Demultiplexer verbundenen und in der Fig. 1 unten
dargestellten Tangential-Wellenleiter sind fest mit dem
Multiplexer verbunden. Über zwei jeweils ein optisches
Signal mit einer einzigen Wellenlänge dem Ringnetz in
radialer Richtung zuführenden Radial-Wellenleiter RWLZ
können via die Schalteinrichtung S2 bzw. über die Schalt
einrichtung S4 dem Multiplexer diese Signale zugeführt
werden. Ist der Demultiplexer über die Schalteinrichtung
S1 und die Schalteinrichtung S2 bzw. über die Schaltein
richtung S3 und die Schalteinrichtung S4 verbunden, so
werden die auf den betreffenden Tangential-Wellenleitern
geführten optischen Signale mit der spezifischen
Wellenlänge durch den Ringknoten durchgeschaltet und ver
bleiben in dem Ringnetz. Ebenso werden auch die auf den in
Fig. 1 ganz unten dargestellten Tangential-Wellenleitern
geführten optischen Signale durchgeschaltet. Für den Fall,
daß der Demultiplexer über die Schalteinrichtung S1 bzw.
über die Schalteinrichtung S3 mit dem zugehörigen, Signale
weiterleitenden Radial-Wellenleiter verbunden ist, wird
das in dem zugehörigen Tangential-Wellenleiter geführte
optische Signal von dem Ringnetz weitergeleitet. Die Wel
lenlänge eines Signals, das in einem Ringknoten ausgekop
pelt wurde, kann für die Einkoppelung eines anderen opti
schen Signals mit dieser Wellenlänge in diesem Ringknoten
benutzt werden. Eine Nutzung der Wellenlänge eines ausge
koppelten Signals in dem selben Ringknoten ist nicht zwin
gend. Eine erneute Nutzung der Wellenlänge eines ausgekop
pelten Signals kann in einem anderen Ringknoten erfolgen.
Fig. 2 zeigt eine alternative Ausgestaltung eines Ringkno
tens. Einem Demultiplexer DEMUX werden über eine Glas
faserleitung GL optische Signale mit unterschiedlichen
Wellenlängen zugeführt. Der Demultiplexer splittet die
optischen Signale nach Maßgabe ihrer Wellenlänge auf op
tische Signale einer einzigen Wellenlänge führende Tangen
tial-Wellenleiter auf. Die beiden in Fig. 2 oben darge
stellten Tangential-Wellenleiter sind unmittelbar mit
einem Multiplexer MUX verbunden und die beiden unten dar
gestellten Tangential-Wellenleiter sind über eine Schalt
einrichtung S5 bzw. S6 mit dem Multiplexer verbindbar. Der
Multiplexer leitet die einzelnen auf den Tangential-Wel
lenleitern herangeführten optischen Signale als Gesamt
signal auf eine Glasfaserleitung GL weiter. Die in der
Fig. 2 als oberster und als zweitunterster dargestellten
Tangential-Wellenleiter sind über herkömmliche optische
Verzweigungseinrichtungen Sp unmittelbar mit optische
Signale von dem Ringnetz weiterleitenden Radial-Wellen
leitern RWLW verbunden. Die in Fig. 2 als zweitoberster und
als unterster dargestellten Tangential-Wellenleiter sind
jeweils über eine Verzweigungseinrichtung und eine Schalt
einrichtung S7 bzw. S8 mit optische Signale von dem Ring
netz weiterleitenden Radial-Wellenleitern verbunden. Im
übrigen sind die beiden in der Fig. 2 als unterste darge
stellte und mit dem Multiplexer verbundene Tangential-Wel
lenleiter über eine Schalteinrichtung S5 bzw. S6 mit zwei
optische Signale dem Ringnetz zu führende Radial-Wellen
leiter RWLZ verbindbar. Die einem Ringknoten nach Fig. 2
über die Glasfaser zugeführten optischen Signale können
sowohl aus dem Ringnetz ausgekoppelt als auch im Ringnetz
an den nächstfolgenden Ringknoten weitergeleitet werden.
Der Ringknoten nach Fig. 2 bietet in einem Ringnetz die
Möglichkeit, ein optisches Signal an einer Mehrzahl von
Ringknoten auszukoppeln (Multicast-Betrieb). Der in Fig. 2
als oberster dargestellte Tangential-Wellenleiter ist
einerseits mit dem Multiplexer und andererseits mit einem
ein optisches Signal weiterleitenden Radial-Wellenleiter
fest verbunden. Der in Fig. 2 als zweitoberster dargestell
te Tangential-Wellenleiter ist einerseits mit dem Multi
plexer fest verbunden und andererseits über eine Schalt
einrichtung S7 mit einem ein optisches Signal weiterlei
tenden Radial-Wellenleiter verbindbar. Der in Fig. 2 als
zweitunterste dargestellte und mit dem Demultiplexer ver
bundene Tangential-Wellenleiter ist über die Schaltein
richtung S5 mit dem Multiplexer verbindbar. Der in Fig. 2
als unterster dargestellte und mit dem Demultiplexer ver
bundene Tangential-Wellenleiter ist einerseits über die
Schalteinrichtung S8 mit einem ein optisches Signal wei
terleitenden Radial-Wellenleiter und über die Schaltein
richtung S6 mit dem Multiplexer verbindbar.
Fig. 3 zeigt ein eine Mehrzahl von Ringknoten RK aufweisen
des Ringnetz. Bei diesem Ringnetz ist dadurch, daß benach
barte Ringknoten zum einen jeweils über eine Glasfaser
leitung mit der einen Übertragungsrichtung verbunden sind,
ein Arbeitsring AR und zum andern jeweils über eine Glas
faserleitung mit der anderen Übertragungsrichtung verbun
den sind, ein Überwachungsring PR (für: protection ring)
gebildet. Der Ringknoten RK1 läßt nähere Einzelheiten er
kennen. Eine optische Signale mit unterschiedlichen Wellenlängen
heranführende Glasfaserleitung GL des Arbeits
ringes ist über eine Umschalteinrichtung U1 mit einem
Demultiplexer DEMUX verbindbar. Der Demultiplexer führt
die einzelnen optischen Signale nach Maßgabe ihrer Wellen
länge jeweiligen Tangential-Wellenleitern TWL zu. In jedem
Ringknoten koppelt ein mit dem Demultiplexer verbundener
Wellenleiter ein optisches Signal mit einer besonderen
Wellenlänge SbW aus. Das Signal mit der besonderen Wellen
länge führt Informationen, die das Ringnetz als solches
betreffen. Diese Informationen können insbesondere durch
Informationen für operation and maintenance gegeben sein.
Die übrigen mit dem Demultiplexer verbundenen Tangential-
Wellenleiter führen Nutzinformationen und sind, wie für
Fig. 1 oder Fig. 2 beschrieben, mit einem Multiplexer bzw.
mit optische Signale dem Ringnetz zuführenden Radial-Wel
lenleitern bzw. von dem Ringnetz weiterleitenden Radial-
Wellenleitern verbunden. Mit dem Multiplexer ist ein
Wellenleiter verbunden, der ein Signal mit der besonderen
Wellenlänge SbW führt. Der Multiplexer führt die ihm zu
geführten optischen Signale mit unterschiedlichen Wellen
längen zu einem Gesamtsignal zusammen und ist über eine
Umschalteinrichtung U2 mit einer Glasfaserleitung des
Arbeitsringes verbindbar. Eine optische Signale mit unter
schiedlichen Wellenlängen heranführende Glasfaserleitung
des Überwachungsringes ist über eine Umschalteinrichtung
U3 mit einem Demultiplexer DEMUX verbindbar. Der Demulti
plexer ist mit einem das optische Signal mit der besonde
ren Wellenlänge aus dem Ringnetz herausführenden Wellen
leiter verbunden. Im übrigen ist der Demultiplexer über
jeweils ein optisches Signal mit einer einzigen Wellen
länge führende Tangential-Wellenleiter TWL mit einem
Multiplexer starr verbunden. Der Multiplexer ist
eingangsseitig mit einem Wellenleiter verbunden, der ein
optisches Signal mit der besonderen Wellenlänge führt. Der
Multiplexer ist ausgangsseitig über eine Umschalteinrich
tung U4 mit einer optische Signale mit unterschiedlichen
Wellenlängen führende Glasfaserleitung GL verbindbar. In
jedem Ringknoten wird also einerseits sowohl aus dem Ar
beitsring als auch aus dem Überwachungsring ein optisches
Signal mit der besonderen Wellenlänge aus dem Ringnetz
herausgeführt (drop) und andererseits ein optisches Signal
mit der besonderen Wellenlänge sowohl in den Arbeitsring
als auch in den Übertragungsring eingefügt (add). In jedem
Ringknoten wird im Arbeitsring wie auch im Überwachungs
ring das jeweilige optische Signal mit der besonderen Wel
lenlänge auf sein Vorhandensein hin überprüft. Im Falle
einer Unterbrechung der Glasfaserleitungen zwischen zwei
Ringknoten empfängt der eine Ringknoten auf dem Arbeits
ring und der andere Ringknoten auf dem Überwachungsring
kein jeweiliges optisches Signal mit der besonderen Wel
lenlänge. Ein Ringknoten, der von einem benachbarten Ring
knoten kein optisches Signal mit der besonderen Wellen
länge empfängt, leitet selbsttätig auf der der Unterbre
chungsstelle zugewandten Seite einen Ersatzschaltvorgang
ein. Ein Ersatzschaltvorgang beinhaltet eine Verbindung
des Multiplexers des einen Rings mit dem Demultiplexer des
anderen Rings. Werden beispielsweise in Fig. 3 die Glas
faserleitungen rechts von dem Ringknoten RK1 unterbrochen,
so wird der Multiplexer des Arbeitsringes über die Um
schalteinrichtungen U2 und U3 mit dem Demultiplexer des
Überwachungsringes verbunden; dementsprechend werden im
gegebenen Fall in dem in Fig. 3 rechts außen dargestellten
Ringknoten RK2 der Multiplexer des Überwachungsringes über
die Umschalteinrichtungen U4 und U1 mit dem Demultiplexer
des Arbeitsringes verbunden. Im Falle der Unterbrechung
von Glasfaserleitungen zwischen zwei Ringknoten werden
also in den an die Unterbrechungsstelle angrenzenden Ring
knoten auf der jeweiligen der Unterbrechungsstelle zuge
wandten Seite der Arbeitsring mit dem Überwachungsring
verbunden, wodurch ein neuer arbeitsfähiger Ring gebildet
ist.
Fig. 4 zeigt nähere Einzelheiten eines Ringknotens, bei dem
die arbeitsring- bzw. überwachungsringspezifischen Ein
richtungen mit zueinander redundanten Modulen gebildet
sind. In der Figur sind oberhalb einer gestrichelten Linie
das Modul MAR des Arbeitsrings sowie das dazu redundante
Modul MARr des Arbeitsrings und unterhalb dieser Linie das
Modul MPR des Überwachungsrings sowie das dazu redundante
Modul MPRr des Überwachungsrings dargestellt. Die auf den
Glasfasern des Arbeitsringes ankommenden optischen Signale
unterschiedlicher Wellenlänge werden über die Umschalt
einrichtung U1 und einen herkömmlichen passiven Verzwei
ger Sp zum einen dem Demultiplexer des Moduls des Arbeits
rings und zum andern dem Demultiplexer des redundanten Mo
duls des Arbeitsrings zugeführt. Aus diesen Demultiplexern
wird jeweils ein Signal mit der besonderen Wellenlänge
ausgekoppelt. Eine herkömmliche Auswahleinrichtung AE1,
die ein optisches Signal von einem Wellenleiter auf einen
anderen Wellenleiter umzuschalten vermag, führt jeweils
Signale mit der besonderen Wellenlänge einem Wellen
längendetektor WD1 zu. Der Wellenlängendetektor WD1 über
wacht das Vorhandensein des Signals mit der besonderen
Wellenlänge. Für den Fall, daß das Signal mit der beson
deren Wellenlänge nicht detektiert werden kann, veranlaßt
der Wellenlängendetektor WD1 die Auswahleinrichtung AE1,
auf das von dem jeweils anderen Modul ausgekoppelte Signal
mit der besonderen Wellenlänge umzuschalten. Ein optisches
Signal mit einer anderen Wellenlänge wird entweder sowohl
in dem Modul des Arbeitsringes als auch in dem Modul des
Überwachungsringes von dem zugehörigen Demultiplexer über
die Schalteinrichtungen S7 und S8 bzw. über die Schalt
einrichtungen S10 und S11 dem zugehörigen Multiplexer
zugeführt oder über die Schalteinrichtung S7 bzw. S10 und
die Auswahleinrichtung AEZ zu dem Wellenlängendetektor WD2
aus dem Ringnetz ausgekoppelt. Für den Fall, daß der Wel
lenlängendetektor WD2 das Signal mit der anderen Wellen
länge nicht detektiert, veranlaßt er die Auswahleinrich
tung AE2, auf das von dem jeweils anderen Modul des Ar
beitsringes gelieferte Signal umzuschalten. Für den Fall,
daß das Signal mit der anderen Wellenlänge aus dem Ring
netz ausgekoppelt wird, kann ein neues Signal mit der
anderen Wellenlänge über die Zuführeinrichtung ZE1 entwe
der via die Schalteinrichtung S8 oder via die Schaltein
richtung S11 in das Ringnetz eingekoppelt werden. Über die
Zuführeinrichtung ZE2 wird ein Signal mit der besonderen
Wellenlänge über jeweils einen der Multiplexer der Module
des Arbeitsringes in das Ringnetz eingekoppelt. Die ein
ander entsprechenden Schalteinrichtungen S7, S10 bzw. S8,
S11 in den zueinander redundanten Modulen werden, wie
durch gestrichelte Linien angedeutet, gleichsinnig ge
schaltet. Ein optisches Signal mit einer weiteren Wellen
länge wird entweder in dem Modul des Arbeitsringes oder
in dem dazu redundanten Modul des Arbeitsringes von dem
zugehörigen Demultiplexer über die Schalteinrichtung S9
bzw. über die Schalteinrichtung S12 dem zugehörigen Multi
plexer zugeführt. Im übrigen sind in jedem Modul der
Demultiplexer mit dem zugehörigen Multiplexer, wie für
Fig. 1 bzw. für Fig. 2 beschrieben, verbindbar. Das Modul
MPR des Überwachungsrings und das dazu redundante Modul
sind prinzipiell gleich aufgebaut wie die Module des
Arbeitsringes. Abweichend von den Modulen des Arbeits
ringes erfolgt in den Modulen des Überwachungsringes -
neben der Herausleitung bzw. der Zuführung eines Signales
mit der besonderen Wellenlänge - eine ausschließliche
Durchschaltung von Nutzsignalen in den Modulen. In den
Modulen des Überwachungsringes sind die zugehörigen De
multiplexer mit den zugehörigen Multiplexern für jede
Wellenlänge über einen Tangential-Wellenleiter und eine
Schalteinrichtung (S13 . . . S16) verbindbar. Die Multi
plexer in den einzelnen Modulen führen die ihnen eingangs
seitig zugeführten einzelnen optischen Signale zu jeweils
einem Gesamtsignal zusammen. Die Multiplexer des Arbeits
ringes und des Überwachungsringes sind jeweils über einen
Wellenlängendetektor mit einem herkömmlichen Kombinierer
KOM verbunden. Der Kombinierer ist über eine Umschaltein
richtung U2 bzw. U4 mit einer optische Signale von dem
Ringknoten weiterleitenden Glasfaserleitung verbunden. Die
mit den Multiplexern verbundenen Wellenlängendetektoren
überwachen jeweils die von dem zugehörigen Modul abgege
benen Wellenlängen und veranlassen beim Ausfall einer be
stimmten Wellenlänge die alleinige Durchschaltung dieser
Wellenlänge in dem jeweils anderen Modul. Zur alleinigen
Durchschaltung werden die einander entsprechenden Schalt
einrichtungen, z. B. S9, S12 bzw. S13, S15 bzw. S14, S16,
in zueinander redundanten Modulen, wie durch gestrichelte
Linien angedeutet, gegengleich geschaltet.
Die Rekonfiguration eines Ringnetzes mit Ringknoten nach
Fig. 4 bei Unterbrechung der Glasfaserleitungen zwischen
zwei benachbarten Ringknoten erfolgt entsprechend der für
Fig. 3 beschriebenen Weise. Abweichend hiervon wird erst
dann von einer Unterbrechung der betreffenden Glasfaser
leitung ausgegangen, wenn der zugehörige Wellenlängen
detektor WD1 bzw. WD3 über keine der beiden Schaltstel
lungen der zugehörigen Auswahleinrichtung AE1 bzw. AE3 ein
Signal mit der besonderen Wellenlänge empfängt.
Die Erfindung wurde insoweit lediglich am Beispiel eines
unidirektionalen Ringnetzes beschrieben, worauf sie je
doch nicht beschränkt ist. Eine Weiterbildung ist durch
ein bidirektionales Ringnetz gegeben, das zwei Arbeits
ringe mit gegenläufiger Übertragungsrichtung und zugehöri
ge Überwachungsringe mit gegenläufigen Übertragungsrich
tungen aufweist. Bei einem bidirektionalen Ringnetz mit
jeweils einem Arbeitsring und einem zugehörigen, eine ge
genläufige Übertragungsrichtung aufweisenden Überwa
chungsring kommen die für ein unidirektionales Ringnetz
beschriebenen Maßnahmen sinngemäß zur Anwendung.
Claims (13)
1. Optisches Ringnetz mit einer Mehrzahl von Ringknoten,
bei dem
- - jeweils benachbarte Ringknoten (RK) über eine optische Signale mit unterschiedlichen Wellenlängen führende Glasfaserleitung (GL) für eine Übertragungsrichtung verbunden sind,
- - die Ringknoten mit jeweils ein optisches Signal mit einer einzigen Wellenlänge dem Ringnetz zuführenden Wellenleitern (RWLZ) bzw. von dem Ringnetz weiterleiten den Wellenleitern (RWLW) verbunden sind,
- - jeder Ringknoten einen Demultiplexer (DEMUX) aufweist, der eingangsseitig mit der optische Signale heranführen den Glasfaserleitung und ausgangsseitig mit jeweils ein optisches Signal einer einzigen Wellenlänge führenden Wellenleitern (TWL) verbunden ist,
- - jeder Ringknoten einen Multiplexer (MUX) aufweist, der ausgangsseitig mit der optische Signale weiterleitenden Glasfaserleitung und eingangsseitig mit jeweils ein optisches Signal einer einzigen Wellenlänge führenden Wellenleitern verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein mit dem Multiplexer verbundener Wellenleiter über eine
Schalteinrichtung (S) wahlweise mit dem Demultiplexer oder
mit einem ein optisches Signal dem Ringnetz zu führenden
Wellenleiter verbindbar ist.
2. Ringnetz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein mit dem Demultiplexer verbundener Wellenleiter über
eine Schalteinrichtung wahlweise mit dem Multiplexer oder
mit einem ein optisches Signal von dem Ringnetz weiter
leitenden Wellenleiter verbindbar ist.
3. Ringnetz nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Wellenleiter nur mit dem Demultiplexer und dem Multi
plexer verbunden ist.
4. Ringnetz nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Demultiplexer ausgangsseitig mit einem ein Signal mit
einer einzigen Wellenlänge von dem Ringnetz weiterleiten
den Wellenleiter verbunden ist.
5. Ringnetz nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Multiplexer eingangsseitig mit einem ein Signal mit
einer einzigen Wellenlänge dem Ringnetz zuführenden Wel
lenleiter verbunden ist.
6. Ringnetz nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Demultiplexer und der Multiplexer jeweils mit einem
ein Signal mit einer besonderen Wellenlänge führenden
Wellenleiter verbunden sind.
7. Verfahren zum Betrieb eines Ringnetzes nach einem der
vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Signal mit einer ersten Wellenlänge von dem Demulti
plexer zum Multiplexer durchgeschaltet wird.
8. Verfahren zum Betrieb eines Ringnetzes nach einem der
vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Signal mit einer zweiten Wellenlänge von dem Demulti
plexer zum Multiplexer durchgeschaltet wird.
9. Verfahren zum Betrieb eines Ringnetzes nach einem der
Ansprüche 1 . . . 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Signal mit der zweiten Wellenlänge aus dem Ringnetz
weitergeleitet wird.
10. Verfahren zum Betrieb eines Ringnetzes nach einem der
Ansprüche 1 . . . 7 und 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Signal mit der zweiten Wellenlänge dem Ringnetz zuge
führt wird.
11. Verfahren zum Betrieb eines Ringnetzes nach einem der
vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
in einem Ringknoten ein Signal mit einer besonderen Wel
lenlänge (SbW) aus dem Ringnetz ausgekoppelt und ein
Signal mit der besonderen Wellenlänge (SbW) dem Ringnetz
zugeführt wird.
12. Verfahren zum Betrieb eines Ringnetzes nach An
spruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Ringknoten nach Maßgabe des Signals mit der besonde
ren Wellenlänge steuerbar und/oder überwachbar ist.
Priority Applications (1)
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DE4337089A DE4337089C2 (de) | 1993-10-29 | 1993-10-29 | Optisches, transparentes Ringnetz mit wahlweiser Durchschaltung oder Aus- und Einkopplung von Signalen in den Ringknoten |
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R071 | Expiry of right |