DE4335585C2 - Laser mit instabilem Resonator und Abschattungsvorrichtung - Google Patents
Laser mit instabilem Resonator und AbschattungsvorrichtungInfo
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- H01S3/08—Construction or shape of optical resonators or components thereof
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Laservorrichtung gemäß dem
Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Eine Laservorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Pa
tenanspruch 1 ist durch die Veröffentlichung JP-63-192285 A be
kannt.
Fig. 2 ist eine schematische Draufsicht auf die in der
JP-63-192285 A offenbarte Laservorrichtung. Fig. 3 ist eine
schematische Schnittansicht, die einen zur optischen Achse der
Laservorrichtung senkrechten Schnitt darstellt. Die Fig. 3 zeigt
einen 72 MHz-Hochfrequenzgenerator 20, eine Leistungsanpaß
schaltung 21, ein Hochfrequenzkabel 22, eine isolierende Durch
führung 23 und Elektroden 71 und 72, an denen Oberflächen 73 und
74 zu optischen Spiegelflächen poliert sind. Ferner zeigt die
Fig. 3 einen spaltförmigen Entladungsraum 75, Abstandhalter 76
und 77 zum Isolieren der Elektroden 71 und 72 und einen
U-förmigen Sockel 78. An dem Sockel 78 ist die Baueinheit mit
den Elektroden 71 und 72 und den Abstandshaltern 76 und 77 befe
stigt. Der Sockel 78 ist durch einen Deckel 79 abgeschlossen,
wobei zwischen dem Deckel 79 und der Elektrode 71 ein Keramiki
solator 80 eingefügt ist. Gemäß Fig. 2 weist die Laservorrich
tung einen Resonator auf, der einen Totalreflexionsspiegel 3 mit
einer konkaven Oberfläche und einen Auskoppelungsspiegel 4 mit
einer konvexen Oberfläche aufweist, an dem eine Ausnehmung 41a
ausgebildet ist. Dieser Resonator ist ein instabiler Resonator,
der im positiven Zweig des Stabilitätsdiagramms arbeitet.
In der auf die vorstehend beschriebene Weise gestalteten her
kömmlichen Laservorrichtung wird eine von dem Hochfrequenzgene
rator 20 erzeugte Hochfrequenzspannung über die Leistungsanpaß
schaltung 21 und das Hochfrequenzkabel 22 zwischen die Elektro
den 71 und 72 angelegt. Der Entladungsraum 75 zwischen den Elek
troden 71 und 72 ist mit einem gasförmigen Lasermaterial 1 ge
füllt, das durch die zwischen die Elektroden 71 und 72 angelegte
Hochfrequenzspannung durch Entladung angeregt wird. Das Laserma
terial 1 befindet sich gemäß Fig. 2 zwischen dem Totalrefle
xionsspiegel 3 und dem Auskoppelungsspiegel 4. Da der Resonator
mit dem Totalreflexionsspiegel 3 und dem Auskoppelungsspiegel 4
als aktives Material das angeregte Lasermaterial 1 enthält, kann
die Laserschwingung hervorgerufen werden. In der in Fig. 2 dar
gestellten Ebene ist der durch den Totalreflexionsspiegel 3 und
den Auskoppelungsspiegel 4 gebildete Resonator ein instabiler
Resonator. Ferner kann der Resonator in einer zu der Zeichenebe
ne von Fig. 2 senkrechten Richtung als Wellenleiter-Resonator
dienen. Der Resonator ist somit ein instabiler Hybridresonator
in Wellenleiterausführung. Durch die Ausnehmung 41a des Auskop
pelungsspiegels 4 hindurch wird ein Laserstrahl aus dem Resona
tor ausgegeben bzw. ausgekoppelt. Es sei angenommen, daß der Ab
stand zwischen den Elektroden 71 und 72 2 mm beträgt und die Ab
stände zwischen, den Rändern der Elektroden 71 und 72 und dem
Rand der Ausnehmung 41a des Auskoppelungsspiegels 4 mit der kon
vexen Spiegelfläche 2 mm sind. Infolgedessen ist es möglich, an
der Ausnehmung 41a ein quadratisches Laserlichtbündel mit einer
Seitenlänge von ungefähr 2 mm herauszuleiten. In einem gewissen
Abstand vom Resonator wird dieses Laserlichtbündel zu einem im
wesentlichen kreisförmigen Lichtbündel.
Bei der beschriebenen Laservorrichtung tritt durch Beugung im
Resonator auf der in Querrichtung des Resonators außen liegenden
Seite eines Laserlichtstrahls 511 Licht mit geringer Intensität
auf, das durch die vom Resonator her vorgegebene, das Laser
lichtbündel begrenzende Auskoppelapertur nicht abgeschattet
wird.
Die Phase dieses Lichtes zeigt starke Schwankungen, so daß die
ses Licht bei dem Austreten aus, dem Resonator und der Ausbrei
tung Störungen des Laserlichtbündels außerhalb des Resonators
verursachen kann. Daher ist das aus dem Resonator herausgeleite
te Laserlichtbündel ein in bezug auf die instabile Querrichtung
des Resonators nicht symmetrisches Bündel. Folglich besteht ein
Problem darin, daß das Laserlichtbündel an einer Stelle in einem
gewissen Abstand von der Laservorrichtung eher die Form eines
verformten Kreises als eine kreisförmige Form hat.
Eine Laservorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Pa
tentanspruch 1 ist ferner bekannt durch die Veröffentlichung JP
3-208384 A. Bei dieser bekannten Laservorrichtung sind sowohl
der Totalreflexionsspiegel als auch der Auskoppelungsspiegel des
Resonators konkav, so daß es sich bei diesem Resonator um einen
instabilen, im negativen Zweig des Stabilitätsdiagramms arbei
tenden Resonator handelt. Schließlich ist auch durch die Veröf
fentlichung "Laser und Optoelektronik" 23 (3)/(1991), Seiten 68
bis 72 und 79 bis 81, eine Laservorrichtung mit den Merkmalen
des Oberbegriffs von Patentanspruch 1 bekannt. Bei dem Resonator
dieser bekannten Laservorrichtung ist der Auskoppelungsspiegel
ebenso wie bei der anhand der Fig. 2 und 3 erläuterten be
kannten Laservorrichtung konvex. Das vorstehend anhand der La
servorrichtung gemäß den Fig. 2 und 3 erläuterte Problem
tritt auch bei diesen weiteren bekannten Laservorrichtungen auf.
Durch die Veröffentlichung JP 3-23685 A ist eine Laservorrich
tung bekannt, bei der das austretende Laserlichtbündel mittels
eines aus zwei Linsen bestehenden Strahlaufweiters aufgeweitet
wird. Eine abschattende bzw. strahlbegrenzende Funktion haben
dabei die Linsen des Strahlaufweiters nicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Strahlqualität des
austretenden Laserlichtbündels bei einer Laservorrichtung gemäß
dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 weiter zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Laservorrichtung
gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Mittels der zusätzlich bei der
erfindungsgemäßen Laservorrichtung vorgesehenen Abschattungsvor
richtung kann von dem aus dem Resonator austretenden Laserlicht
bündel oder bereits im Resonator das Licht mit gestörter Phasen
lage abgeschattet werden, so daß praktisch ausschließlich Licht
mit gleichförmiger Phase herausgeleitet wird. Es ist somit mög
lich, ein Laserlichtbündel zu erhalten, das in Bezug auf die in
stabile Richtung des Resonators symmetrisch ist. Weiterhin er
möglicht es die Abschattungsvorrichtung, ein unabhängig von Stö
rungen der Neigungswinkel des Totalreflexionsspiegels und/oder
des Auskopplungsspiegels stabiles bzw. gleichmäßiges Laserlicht
bündel abzugeben.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen gekenn
zeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Schnittansicht einer Laservorrichtung gemäß ei
nem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf eine herkömmliche Laservorrich
tung.
Fig. 3 ist eine Ansicht eines Schnittes durch die in Fig. 2 ge
zeigte Laservorrichtung in einer zur optischen Achse senkrechten
Richtung.
Fig. 4(a) ist eine grafische Darstellung, die berechnete Werte
für die radiale Intensitätsverteilung eines Laserlichtbündels in
dem Fall zeigt, daß keine Abschattungsplatte verwendet wird.
Fig. 4(b) ist eine grafische Darstellung, die berechnete Werte
für die radiale Intensitätsverteilung eines Laserlichtbündels in
dem Fall zeigt, daß eine Abschattungsplatte verwendet wird.
Fig. 5(a) zeigt die Form eines Laserlichtbündels in dem Fall,
daß keine Abschattungsplatte verwendet wird.
Fig. 5(b) zeigt die Form des Laserlichtbündels in dem Fall, daß
eine Abschattungsplatte verwendet wird.
Fig. 6 bis 19 zeigen jeweils eine Draufsicht auf eine Laservor
richtung gemäß einem 2. bis 15. Ausführungsbeispiel der Erfin
dung.
Fig. 20 ist eine Ansicht eines Schnittes entlang einer Linie A-A
in Fig. 19.
Fig. 21 bis 23 zeigen jeweils eine Draufsicht auf eine Laservor
richtung gemäß einem 16. bis 18. Ausführungsbeispiel der Erfin
dung.
Die Fig. 1 ist eine Schnittansicht, die das 1. Ausführungsbei
spiel der Erfindung darstellt. Die Fig. 1 zeigt einen konkaven
Totalreflexionsspiegel 31 und einen konkaven Auskoppelungsspie
gel 41, an dessen oberem Rand eine Ausnehmung 411 eingekerbt ist
und der eine Totalreflexionsverspiegelung aufweist. Der Totalre
flexionsspiegel 31 und der Auskoppelungsspiegel 41 bilden einen
instabilen, im negativen Zweig des Stabilitätsdiagramms arbei
tenden Resonator mit Strahlüberkreuzung. Als Abschattungsvor
richtung ist eine Abschattungsplatte 5 oberhalb der Ausnehmung
411 des Auskoppelungsspiegels 41 in einem vorbestimmten Abstand
zu diesem angeordnet. In Fig. 1 ist ein aktives Lasermaterial 1
gezeigt, das in einem Entladungsraum zwischen dem Totalrefle
xionsspiegel 31 und dem Auskoppelungsspiegel 41 eingefügt ist.
Der Totalreflexionsspiegel 31 befindet sich an einem ersten Ende
des Entladungsraumes und der Auskoppelungsspiegel 41 befindet
sich am anderen, zweiten Ende des Entladungsraumes.
Es wird nun die Funktion beschrieben. In der auf vorstehend be
schriebene Weise gestalteten Laservorrichtung gemäß dem 1. Aus
führungsbeispiel kann Licht durch stimulierte Emission dadurch
erzeugt werden, daß eine Laseroszillation des aktiven Lasermate
rials 1 hervorgerufen wird. Das erzeugte stimulierte Emissions
licht wird durch den Auskoppelungsspiegel 41 reflektiert und
verstärkt und das verstärkte stimulierte Emissionslicht wird von
dem Totalreflexionsspiegel 31 reflektiert, wodurch sich kolli
miertes bzw. parallel gerichtetes Licht ergibt. Die parallel ge
richteten Laserlichtstrahlen pflanzen sich in Richtung zum Aus
koppelungsspiegel 41 fort und werden zum Teil durch die Ausneh
mung 411 des Auskoppelungsspiegels 41 hindurch aus dem Resonator
ausgegeben.
In diesem Fall wird am Rand der Ausnehmung 411 reflektiertes
Licht durch den Totalreflexionsspiegel 31 reflektiert und das
von diesem reflektierte Licht wieder durch den Auskoppelungs
spiegel 41 reflektiert. Ferner wird das von dem Auskoppelungs
spiegel 41 wieder reflektierte Licht erneut durch den Totalre
flexionsspiegel 31 reflektiert. Infolgedessen bildet dieses Re
flexionslicht ein geometrisch und optisch am weitesten außen
liegendes Laserlichtbündel in dem Resonator, wobei ein einzelner
Laserlichtstrahl dieses am weitesten außen liegenden Laserlicht
bündels mit Strahl 521 bezeichnet ist.
Andererseits wird in der Laservorrichtung nach Fig. 1 durch Beu
gung Licht mit geringer Intensität selbst außerhalb des Strahles
521 des geometrisch und optisch am weitesten außen liegenden La
serlichtbündels erzeugt. Die Phase dieses Lichtes mit geringer
optischer Energie zeigt starke Schwankungen, so daß dieses Licht
bei dem Austreten und Ausbreiten aus dem Resonator Störungen des
Laserlichtbündels außerhalb des Resonators verursachen kann. Es
ist daher erforderlich, zum Bilden des gewünschten Laserlicht
bündels zu verhindern, daß Licht außerhalb des Strahls 521, d. h.
auf der in Querrichtung des Entladungsraumes außen liegenden
Seite des Laserlichtbündels, aus dem Resonator ausgegeben wird.
Zu diesem Zweck ist die Abschattungsplatte 5 vorgesehen, die auf
beliebige Weise an einer (nicht gezeigten) Spiegelhalterung des
Auskoppelungsspiegels 41 angebracht ist.
Die Fig. 4(a) ist eine grafische Darstellung, die eine Computer
simulation einer Intensitätsverteilung eines aus dem Resonator
abgegebenen Laserlichtbündels in dem Fall veranschaulicht, daß
die Abschattungsplatte 5 nicht verwendet wird. Die Fig. 4(b) ist
eine grafische Darstellung, die die Computersimulation der In
tensitätsverteilung des aus dem Resonator abgegebenen Laser
lichtbündels in dem Fall veranschaulicht, daß die Abschattungs
platte 5 eingesetzt ist. Aus den Fig. 4(a) und 4(b) ist er
sichtlich, daß im Falle der Verwendung der Abschattungsplatte 5
der Spitzenwert der Strahlintensität in der Mitte des Laser
lichtbündels liegt, so daß sich eine symmetrische Intensitäts
verteilung ergibt, während in dem Fall, daß die Abschattungs
platte 5 nicht verwendet wird, der Spitzenwert der Strahlinten
sität von der Mitte des Laserlichtbündels weg versetzt ist, was
eine asymmetrische Intensitätsverteilung ergibt.
Wenn die Laservorrichtung ohne die Abschattungsplatte 5 und mit
dieser betrieben wurde, wurden als Versuchsergebnisse die glei
chen Werte wie die in Fig. 4(a) und (b) dargestellten Computer
simulationswerte erhalten. Ohne Verwendung der Abschattungsplat
te 5 hatte das Laserlichtbündel gemäß Fig. 5(a) eine verzerrte
Kreisform, während bei Verwendung der Abschattungsplatte 5 das
Laserlichtbündel gemäß Fig. 5(b) Kreisform hatte. Dadurch wurde
nachgewiesen, daß das aus dem Resonator abgegebene Laserlicht
bündel ohne die Abschattungsplatte 5 asymmetrisch und mit der
Abschattungsplatte 5 symmetrisch ist.
Ferner ist es möglich, durch Anbringen der Abschattungsplatte 5
die Stabilität des Strahlenmodes sowie auch der Ausgangsleistung
trotz fehlerhafter Neigungswinkel des Totalreflexionsspiegels 31
und des Auskoppelungsspiegels 41 zu verbessern.
Vorstehend ist beschrieben, daß die Abschattungsplatte 5 fest
angebracht ist. Es besteht jedoch keine Einschränkung auf diese
Ausführungsform. Vielmehr kann die Abschattungsplatte 5 in Quer
richtung des Entladungsraumes bewegbar angebracht sein, d. h., in
einer in Fig. 1 durch einen Pfeil A dargestellten Richtung. Da
in diesem Fall die Lage der Abschattungsplatte 5 eingestellt
werden kann, kann eine verbesserte Symmetrie des Laserlichtbün
dels erzielt werden.
Bei dem 1. Ausführungsbeispiel ist die Abschattungsplatte 5 an
einem instabilen, im negativen Zweig des Stabilitätsdiagramms
arbeitenden Resonator angebracht. Die Erfindung ist jedoch nicht
auf diesen Anwendungsfall beschränkt. Vielmehr ist es gemäß dem
2. Ausführungsbeispiel möglich, die gleiche Wirkung dadurch zu
erreichen, daß gemäß Fig. 6 die Abschattungsplatte 5 an einem
instabilen, im positiven Zweig des Stabilitätsdiagramms arbei
tenden Resonator (ohne Strahlüberkreuzung) mit einem konkaven
Totalreflexionsspiegel 31 und einem konvexen Auskoppelungsspie
gel 41 angebracht wird. Ein solcher Resonator wurde in Verbin
dung mit der herkömmlichen Laservorrichtung nach Fig. 2 be
schrieben. Daher wird dieser Resonator nicht erneut erläutert.
Ferner sind für die Komponenten nach Fig. 6, die mit Komponenten
des in Fig. 1 dargestellten 1. Ausführungsbeispiel identisch
sind, die gleichen Bezugszeichen verwendet, wobei deren Be
schreibung weggelassen ist.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten 1. Ausführungsbeispiel und dem in
Fig. 6 gezeigten 2. Ausführungsbeispiel ist die Abschattungs
platte 5 jeweils an im wesentlichen der gleichen Stelle wie der
Auskoppelungsspiegel 41 angeordnet. Gemäß dem 3. Ausführungsbei
spiel kann jedoch als Abschattungsvorrichtung gemäß Fig. 7 eine
Abschattungsplatte 51 außerhalb des Resonators angeordnet wer
den. Auch in diesem Fall kann durch die Abschattungsplatte 51
das Licht abgefangen werden, dessen Phase starke Schwankungen
zeigt und das außerhalb des Strahles 521 in dem am weitesten au
ßen liegenden Teil des Resonators verläuft. Daher ist es mög
lich, einen symmetrischen Laserstrahl zu bilden.
Alternativ kann gemäß dem 4. Ausführungsbeispiel auf die in Fig.
8 dargestellte Weise eine Abschattungsvorrichtung 52 in dem Re
sonator angebracht werden. In diesem Fall kann die Abschattungs
vorrichtung 52 mittels einer Entladungsröhrenwandung einer Gas-
Laservorrichtung gehalten werden.
Außerdem kann nach Fig. 9 gemäß dem 5. Ausführungsbeispiel eine
Abschattungsplatte 53 nahe dem Totalreflexionsspiegel 31 zum
Kollimieren des Laserlichtes angebracht werden.
Wenn ein instabiler, im negativen Zweig des Stabilitätsdiagramms
arbeitender Resonator verwendet wird, kann gemäß dem 6. Ausfüh
rungsbeispiel nach Fig. 10 eine Abschattungsplatte 54 im Bereich
des Auskoppelungsspiegels 41 auf dessen von der Ausnehmung 411
abgewandter Seite angebracht werden. Auch in diesem Fall ist es
möglich, an dem am weitesten außen liegenden Teil des Resonators
das Licht abzufangen, dessen Phase starke Schwankungen zeigt,
und damit ein symmetrisches Laserlichtbündel zu erhalten.
Gemäß dem 7. Ausführungsbeispiel kann nach Fig. 11 eine Abschat
tungsvorrichtung 55 auf der von der Ausnehmung 411 des Auskoppe
lungsspiegels 41 abgewandten Seite des Resonators angebracht
werden. In diesem Fall ist es wie gemäß Fig. 10 möglich, das an
der Außenseite des Strahlte 521 verlaufende Licht abzufangen,
dessen Phase starke Schwankungen zeigt. Daher kann ein symmetri
scher Laserstrahl erzielt werden.
Gemäß dem 8. Ausführungsbeispiel kann nach Fig. 12 zum Kollimie
ren des Laserstrahls eine Abschattungsplatte 56 am ersten Ende
des Entladungsraumes auf der von der Ausnehmung 411 des Auskop
pelungsspiegels 41 abgewandten Seite angebracht werden.
Bei dem 1. bis 8. Ausführungsbeispiel ist die Abschattungsplatte
bzw. Abschattungsvorrichtung von dem Totalreflexionsspiegel oder
dem Auskoppelungsspiegel gesondert angebracht. Gemäß dem 9. Aus
führungsbeispiel kann jedoch nach Fig. 13 auf den Totalrefle
xionsspiegel 31 ein Entspiegelungsbelag 311 derart aufgebracht
werden, daß das außerhalb des Strahles 521 verlaufende Licht ab
gefangen wird, dessen Phase schwankt. Da es in diesem Fall nicht
erforderlich ist, besondere Abschattungsbauteile vorzusehen,
kann damit die Laservorrichtung weiter vereinfacht werden.
Wenn ein instabiler, im negativen Zweig des Stabilitätsdiagramms
arbeitender Resonator verwendet wird, kann gemäß dem 10. Ausfüh
rungsbeispiel nach Fig. 14 auf der von der Strahlaustrittsseite,
d. h. von der Ausnehmung 411 abgewandten Seite am Totalrefle
xionsspiegel 31 ein Entspiegelungsbelag 312 aufgebracht werden,
um das außerhalb des Strahles 521 verlaufende Licht abzufangen,
dessen Phase schwankt.
Alternativ kann gemäß dem 11. Ausführungsbeispiel für das Abfan
gen des mit schwankender Phase außerhalb des Strahles 521 ver
laufenden Lichtes ein Entspiegelungsbelag 412 gemäß Fig. 15 auf
der von der Strahlaustrittsseite, d. h. von der Ausnehmung 411
abgewandten Seite am Auskoppelungsspiegel 41 aufgebracht werden.
Bei dem 9. bis 11. Ausführungsbeispiel wird auf eine Spiegelflä
che des Totalreflexionsspiegels 31 oder des Auskoppelungsspie
gels 41 ein Entspiegelungsbelag aufgebracht. Alternativ kann ge
mäß dem 12. Ausführungsbeispiel an dem Totalreflexionsspiegel 31
nach Fig. 16 eine Ausnehmung 321 ausgebildet werden, um Refle
xionslicht derart auszuschalten, daß im wesentlichen das an der
Außenseite des Strahles 521 verlaufende Licht abgeschattet wird,
dessen Phase schwankt. Da es in diesem Fall nicht erforderlich
ist, für das Abschatten zusätzliche Abschattungsbauteile vorzu
sehen oder einen Entspiegelungsbelag aufzubringen, kann die La
servorrichtung weiter vereinfacht werden.
Alternativ kann gemäß Fig. 17 bei der Verwendung des instabilen
Resonators mit Strahlüberkreuzung gemäß dem 13. Ausführungsbei
spiel an dem Totalreflexionsspiegel 31 eine Ausnehmung 331 an
der von der Strahlaustrittsseite abgewandten Seite ausgebildet
werden.
Als weitere Alternative kann gemäß dem 14. Ausführungsbeispiel
bei der Verwendung eines instabilen Resonators mit Strahlüber
kreuzung gemäß Fig. 18 an dem Auskoppelungsspiegel 42 an der von
der Strahlaustrittsseite abgewandten Seite eine Ausnehmung 422
ausgebildet werden.
Die Fig. 19 zeigt das 15. Ausführungsbeispiel, während die Fig.
20 eine Ansicht eines Schnittes entlang einer Linie A-A nach
Fig. 19 ist. In Fig. 19 und 20 sind mit 11 Elemente bezeichnet,
die den Entladungsraum begrenzen, in den das aktive Lasermateri
al 1 eingebracht ist, und mit 51a und 61a sind Halteelemente be
zeichnet, die die beiden Elemente 11 in einem vorbestimmten Ab
stand halten. Die Halteelemente 51a und 61a für das Aufrechter
halten eines Spaltes in dem Entladungsraum können zumindest zum
Teil dazu verwendet werden, das außerhalb des Strahles 521 ver
laufende Licht abzuschatten, dessen Phase stark schwankt, was
eine besonders einfache Abschattungsvorrichtung ergibt.
Die Fig. 21 stellt das 16. Ausführungsbeispiel dar, bei dem auf
ein Laserlicht-Durchlaßelement ein Reflexionsfilm 432 zum Bilden
des Auskoppelungsspiegels 41 aufgebracht ist. An dem oberen Ende
des Auskoppelungsspiegels 41 ist durch Weglassen des Reflexions
films 432 ein Durchlaßbereich 431 gebildet, oberhalb dessen ein
Abschattungsfilm 57 aufgebracht ist. Dieser Abschattungsfilm 57
kann dazu benutzt werden, das an der Außenseite des Strahls 521
verlaufende Licht mit den starken Phasenschwankungen abzufangen.
Gemäß dem 17. Ausführungsbeispiel ist bei einem Gaslaser als
Strahlaustrittsteil ein Austrittsfenster 58 gemäß Fig. 22 erfor
derlich. In diesem Fall kann zum Abschatten des an der Außensei
te des Strahls 521 verlaufenden Lichtes mit den starken Phasen
schwankungen ein Abschattungsfilm 581 auf das Austrittsfenster
58 aufgebracht werden.
Die Abschattungsplatte 5 wird möglicherweise durch eine hohe La
serausgangsleistung der Laservorrichtung erwärmt. Wenn jedoch
gemäß Fig. 23 ein Kühlwasserrohr 513 an der Abschattungsplatte 5
als Kühlvorrichtung zu deren Kühlung gemäß dem 18. Ausführungs
beispiel angebracht wird, lassen sich die durch eine Überhitzung
verursachten Nachteile, z. B. eine Verformung der Abschattungs
platte 5 vermeiden. Selbstverständlich kann die Abschattungs
platte 5 auch mittels einer Luftkühlungsvorrichtung für das Zu
führen von kalter Luft gekühlt werden.
Das 1. bis 18. Ausführungsbeispiel wurde unter Bezugnahme auf
einen Fall beschrieben, bei dem ein Laserlichtbündel in der in
stabilen Richtung des Resonators den gleichen Durchmesser hat
wie in der dazu senkrechten Richtung, d. h., das Laserlichtbündel
einen kreisförmigen Querschnitt hat. Die Erfindung ist jedoch
nicht auf eine Laservorrichtung beschränkt, bei der die Bündel
durchmesser in beiden Richtungen miteinander identisch sind, so
daß die Erfindung auch bei einer Laservorrichtung angewandt wer
den kann, bei der die Bündeldurchmesser in den beiden Richtungen
voneinander verschieden sind. Mit der Erfindung kann ein in der
instabilen Richtung des Resonators symmetrisches Laserlichtbün
del auch dann erzielt werden, wenn die Bündeldurchmesser in den
beiden Richtungen voneinander verschieden sind. Infolgedessen
wird das Laserlichtbündel in beiden Richtungen symmetrisch, so
daß es eine elliptische Querschnittsform hat. Mittels eines
Spiegels oder einer Linse kann das elliptische Laserlichtbündel
zu einem kreisförmigen Laserlichtbündel geformt werden.
Ferner wurden die Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf eine
Gas-Laservorrichtung beschrieben. Die Erfindung ist jedoch nicht
auf den Gaslaser begrenzt und kann ebenso auch bei einer Laser
vorrichtung angewandt werden, deren aktives Lasermaterial eine
Festkörperplatte mit flachem Querschnitt ist, die in einer Rich
tung als instabiler Resonator betrieben wird. In diesem Fall
können die gleichen Wirkungen wie bei den Ausführungsbeispielen
erzielt werden.
Claims (11)
1. Laservorrichtung mit einem Entladungsraum, in dem ein zur Ab
gabe von Licht durch stimulierte Emission anregbares Lasermate
rial (1) angeordnet ist, und einem instabilen Resonator, der ei
nen an einem ersten Ende des Entladungsraumes angeordneten To
talreflexionsspiegel (31) zum Reflektieren des stimulierten
Emissionslichtes sowie einen am anderen, zweiten Ende des Entla
dungsraumes angeordneten Auskoppelungsspiegel (41) aufweist, wo
bei der Auskoppelungsspiegel an seinem Rand eine Ausnehmung
(411) oder einen Durchlaßbereich (431) aufweist, durch die bzw.
den ein Laserlichtbündel aus parallelen, vom Totalreflexions
spiegel reflektierten Laserlichtstrahlen aus dem Resonator aus
treten kann,
gekennzeichnet durch
eine Abschattungsvorrichtung (5, 51 bis 57, 311, 312, 321, 331,
412, 422, 581, 51a) zum Abschatten von durch Beugung im Resona
tor erzeugtem Licht auf der in Querrichtung des Entladungsraumes
außen liegenden Seite des Laserlichtbündels, wobei die Abschat
tungsvorrichtung zusätzlich zu einer vom Resonator her vorgege
benen Auskoppelapertur vorgesehen ist.
2. Laservorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abschattungsvorrichtung (5, 51, 57, 581) am zweiten Ende des
Entladungsraumes auf der Seite der Ausnehmung (411) des Auskop
pelungsspiegels (41) angebracht ist.
3. Laservorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Resonator ein in
stabiler, im negativen Zweig des Stabilitätsdiagramms arbeiten
der Resonator ist und wobei der Totalreflexionsspiegel (31) und
der Auskoppelungsspiegel (41) jeweils konkav ausgebildet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abschattungsvorrichtung (54,
412, 422) am zweiten Ende des Entladungsraumes auf der von der
Ausnehmung (411) des Auskoppelungsspiegels (41) abgewandten Sei
te angebracht ist.
4. Laservorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abschattungsvorrichtung (5) bewegbar an
gebracht ist.
5. Laservorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekenn
zeichnet durch eine Kühlvorrichtung (513) zum Kühlen der Ab
schattungsvorrichtung (5).
6. Laservorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abschattungsvorrichtung durch einen Ent
spiegelungsbelag (311, 312, 412) gebildet ist, der auf dem To
talreflexionsspiegel (31) auf der Seite der Ausnehmung (411) des
Auskoppelungsspiegels (41) und/oder auf der davon abgewandten
Seite und/oder auf dem Auskoppelungsspiegel (41) auf der von
dessen Ausnehmung (411) abgewandter Seite aufgebracht ist.
7. Laservorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abschattungsvorrichtung eine am Totalreflexionsspiegel (31)
auf der Seite der Ausnehmung (411) des Auskoppelungsspiegels
(41) ausgebildete weitere Ausnehmung (321) ist.
8. Laservorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abschattungsvorrichtung eine am Auskoppelungsspiegel (41)
auf der von der Ausnehmung (411) desselben abgewandten Seite
ausgebildete weitere Ausnehmung (422) ist.
9. Laservorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abschattungsvorrichtung ein den Entladungsraum begrenzendes
Halteelement (51a, 61a, 52, 55) ist, das an einer vorbestimmten
Stelle angeordnet ist.
10. Laservorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Auskoppelungsspiegel (41) ein Laserlicht-Durchlaßelement
enthält, auf das unter Aussparung des Durchlaßbereiches (431) ein
Reflexionsfilm (432) aufgebracht ist, und daß als Abschattungs
vorrichtung an einer vorbestimmten Stelle des Durchlaßelementes
ein Abschattungsfilm (57) aufgebracht ist.
11. Laservorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschattungsvorrichtung ein Abschattungsfilm (581) ist,
der an einer vorbestimmten Stelle eines zusätzlich zum Auskoppe
lungsspiegel (41) vorgesehenen Austrittsfensters (58) angebracht
ist.
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