Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Festkörperlaservorrichtung, die eine wirksame Anregung
durch einen Halbleiterlaser bewirkt, und insbesondere auf
Mittel zum Einleiten eines von einem Halbleiterlaser
gelieferten Pumplichtstrahls in ein Festkörperlasermedium,
mit hohem Wirkungsgrad.
Fig. 2A stellt ein Erläuterungsdiagramm dar, das die
Anordnung einer von einem Halbleiterlaser angeregten
Festkörperlaservorrichtung veranschaulicht, die im
US-Patent Nr. 36 24 545, erteilt am 30. Nov. 1971,
offenbart ist.
In Fig. 2A bezeichnen die Bezugszeichen: 1 - ein
Festkörperlasermedium; 2 - eine Halbleiterlasergruppe; 3 - einen
reflektierenden Zylinder; 4 - einen
Hochreflexionsspiegel; 5 - einen Ausgangskopplungsspiegel;
6 - eine optische Achse; und 7 - eine Laserresonatormode.
Fig. 2A zeigt also eine sogenannte "durch Seitenlicht
angeregte Festkörperlaservorrichtung", bei der ein
Festkörperlasermedium 1 durch Licht angeregt wird, das von
der Halbleiterlasergruppe 2 ausgesandt wird, bei der es
sich um eine Gruppe von mehreren Halbleiterlasern handelt,
die ein dem Absorptionsspektrum des Festkörperlasermediums
1 im wesentlichen gleiches Emissionsspektrum besitzen.
Das Ausgangslicht der Halbleiterlasergruppe 2 wird derart
auf das Festkörperlasermedium 1 gerichtet, daß es im
wesentlichen senkrecht zur Seite desselben verläuft. Ein
Teil des Lichtes wird vom Festkörperlasermedium 1
absorbiert, während das restliche Licht durch das
Festkörperlasermedium 1 hindurchtritt und durch den
Reflexionszylinder 3 reflektiert wird, so daß es erneut auf
das Festkörperlasermedium 1 fällt, wodurch ein
Anregungsgebiet zur Herbeiführung der Laserverstärkung
ensteht. Der Hochreflexionsspiegel 4 und der
Ausgangskopplungsspiegel 5 bilden einen Laserresonator,
wodurch die Laserresonatormode 7 geliefert wird. Das
Anregungsgebiet ist nicht besonders auf die Verteilungsmode
der Laserresonatormode 7 abgeschirmt, das heißt, es ist im
wesentlichen im gesamten Festkörperlasermedium 1 vorhanden.
Vorzugsweise wird die Laseroszillationsmode TEM00 gewählt
(Transvers ElectroMagnetic mode), bei der es sich um die
Grundwelle der Laserresonatormode 7 handelt. Fig. 2B stellt
eine Querschnittsansicht durch die optische Achse 6 der
Fig. 2A dar, welche die Beziehung zwischen dem
Anregungsgebiet zur Ermöglichung der Laserverstärkung und
der Laserresonatormode 7 veranschaulicht. In Fig. 2B
bezeichnet das Bezugszeichen 8 das Anregungsgebiet. Fast
die gesamte das Ausgangslicht der Halbleiterlasergruppe 2
begleitende Anregungsenergie ist auf den Bereich des
Festkörperlasermediums 1 gerichtet, mit Ausnahme das von
der Halbleiterresonatormode 7 besetzten Bereichs. Das
heißt, daß ein großer Teil der Anregungsenergie nicht der
Verstärkung der Laserschwingungsmode dient, so daß der
Wirkungsgrad der Anregung niedrig ist.
Als Mittel zur Beseitigung des Problems, wonach das
Anregungsgebiet und die Laseroszillationsmode voneinander
nach Größe oder Volumen sehr unterschiedlich sind, ist
durch das US-Patent Nr. 46 53 056, erteilt am 24. März
1987, ein durch End- bzw. Stirnlicht angeregter
Festkörperlaser offenbart worden, bei der das austretende
Licht der Anregungslichtquelle, nämlich eines
Halbleiterlasers, im wesentlichen parallel zur optischen
Achse 6 des oben erwähnten Laserresonators verläuft, so daß
die Anregung von der Stirnseite des Festkörperlasermediums
1 her erfolgt, das im wesentlichen senkrecht zur optischen
Achse 6 erstreckt. Die Anordnung des durch das genannte
US-Patent 46 53 056 offenbarten Festkörperlasers ist in
Fig. 3 dargestellte in Fig. 3 bezeichnen die Bezugszeichen
9 - einen Halbleiterlaser; 10 - eine Linse; und 11 - einen
Pumplichtstrahl. Das divergierend austretende Licht des
Halbleiterlasers 9 wird durch die Linse 10 in einen
konvergierenden Lichtstrahl umgewandelt. Der konvergierende
Lichtstrahl wird nach Durchtritt durch den
Hochreflexionsspiegel 4 auf das Festkörperlasermedium 1
gelenkt, und zwar durch eine der Endflächen, die im
wesentlichen senkrecht zur optischen Achse 6 verlaufen. Um
den Wirkungsgrad der Anregung zu erhöhen, ist das
Anregungsgebiet an das Modenvolumen der Grundmode TEM00
der Laserschwingungsmode 7 angepaßt. Der durch stirnseitig
einfallendes Licht angeregte Festkörperlaser mit
Halbleiterlaser besitzt einen hohen Anregungswirkungsgrad,
weil die Anregung auf das Modenvolumen der Grundmode
TEM00 abgestimmt werden kann. Die Ausgangsleistung des
Festkörperlasers ist jedoch begrenzt, weil nahezu alle
konventionellen Halbleiterlaser auf eine Ausgangsleistung
von 1 W begrenzt sind; und selbst dann, wenn als
Pumplichtquelle ein Halbleiterlaser mit höherer
Ausgangsleistung verwendet wird, ist die für den
durch stirnseitig einfallendes Licht angeregten
Festkörperlaser nutzbare Energie begrenzt. Andererseits
kann der durch Seitenlicht angeregte Festkörperlaser
wesentlich mehr Energie aus der Pumplichtquelle in das
Festkörperlasermedium bringen. Die Anpassung des
Anregungsgebietes an das Modenvolumen der TEM00-Mode ist
jedoch schlechter.
Um diese Schwierigkeit zu überwinden, ist durch das
US-Patent Nr. 47 10 940, erteilt am 1. Dez. 1987, ein
Festkörperlaser offenbart worden, bei dem eine
Pumplichtquelle, nämlich eine Halbleiterlasergruppe als
Seitenlichtanregungstyp arbeitet; jedoch ist die Anordnung
des zugehörigen Laserresonators so verändert worden, daß
das Ausgangslicht der Halbleiterlaseranordnung im
wesentlichen mit der optischen Achse des Laserresonators
zusammenfällt.
Der durch das genannte US-Patent Nr. 47 10 940 offenbarte
Festkörperlaser ist in Fig. 4 dargestellt. in Fig. 4
bezeichnen die Bezugszeichen: 12 - ein trapezförmiges
Festkörperlasermedium mit ersten und zweiten Seitenflächen
14 und 15; 13 - eine erste Stirnfläche; und 16 - eine
zweite Endfläche. Auf der ersten und auf der zweiten
Seitenfläche 14 und 15 ist eine aus Dielektrika bestehende
Mehrfachfilmbeschichtung aufgebracht, die die Wellenlänge
der Schwingung des Festkörperlasers mit hohem Prozentanteil
reflektiert, aber die Wellenlänge der Schwingung des
Halbleiterlasers 19, der die Pumplichtquelle darstellt, nur
zu einem niedrigem Prozentssatz reflektiert. Entsprechend
ist auf der ersten und zweiten Endfläche 13 und 14 eine
Mehrfachfilmbeschichtung von Dielektrika aufgebracht,
welche die Wellenlänge der Schwingung des Festkörperlasers
nur zu einem niedrigen Prozentsatz reflektiert. Bei dem so
aufgebauten Festkörperlaser verläuft der Laserstrahl im
Laserresonator gemäß Fig. 4 zickzackförmig durch das
Festkörperlasermedium 12, wobei es zwischen der ersten und
der zweiten Seitenfläche 14 und 15 reflektiert wird.
Andererseits ist das Ausgangslicht des Halbleiterlasers,
der die Pumplichtquelle darstellt, schräg auf die erste
Seitenfläche 14 oder auf die zweite Seitenfläche 15
gerichtet, derart, daß die optische Achse des Lasers im
wesentlichen mit derjenigen des zickzackförmig
fortschreitenden Laserstrahls zusammenfällt. Daher kann,
ähnlich wie im Falle des unter Bezugnahme auf Fig. 3
beschriebenen, durch stirnseitig einfallendes Licht
angeregten Festkörperlasers, das Anregungsgebiet an den
Modenwert der TEM00-Mode angepaßt werden, bei der es sich
um die Grundwelle der Laserschwingungsmode 7 handelt. Es
sei jedoch bemerkt, daß der Reflexionsgrad der
hochreflektierenden Mehrfachfilmschichten auf der ersten
und auf der zweiten Seitenfläche 14 und 15 beispielsweise
nicht über 99,5% liegt, weil die Herstellungsgenauigkeit
begrenzt ist, das heißt, daß das Licht bei jeder Reflexion
einen verlust von 0,5% erleidet. Wenn also zur Erzielung
einer höheren Ausgangsleistung die Anzahl der Reflexionen
erhöht wird, steigt der Verlust in gleichem Maße.
Andererseits wurde durch das US-Patent Nr. 47 85 459 ein
Festkörperlaser mit einer Diodenleiste offenbart, die aus
einer Vielzahl von unter Belassung bestimmter
Zwischenabstände angeordneten Halbleiterlasern besteht.
Fig. 5 zeigt ein Beispiel der durch das genannte US-Patent
Nr. 47 85 459 offenbarten Festkörperlaservorrichtung des
harmonischen Oberwellentyp mit hohem Wirkungsgrad.
In Fig. 5 bezeichnen die Bezugszeichen: 17 - einen
Laserblock, der aus einem Festkörperlasermedium besteht;
18 - eine Diodenleiste, die aus einer Vielzahl von mit
vorbestimmten Zwischenabständen angeordneten
Halbleiterlasern besteht; 20 - eine Faserlinse; 21 - eine
erste Einfallsendfläche; und 22 - eine zweite
Einfallsendfläche.
Nachfolgend wird der Betriebs des in der beschriebenen
Weise aufgebauten Festkörperlasers beschrieben. Das
Ausgangslicht der die Diodenleiste 18 bildenden
Halbleiterlaser besitzt in Richtung senkrecht zur
Zeichnungsoberfläche größeren Divergenzwinkel, als parallel
dazu. Daher fällt das Ausgangslicht derart auf den
Laserblock 17, daß seine senkrechte Komponente durch die
Faserlinse 20 in einen Parallellichtstrahl umgewandelt
wird, wobei der Strahldurchmesser in harmonischer Beziehung
zur Größe der Seitenmode des Festkörperlasers steht. Wenn
in diesem Falle dafür gesorgt wird, daß die Wellenlänge des
Ausgangslichtes der Diodenleiste 18 mit dem Absorptionsband
des Festkörperlasermediums zusammenfällt, wird das
Ausgangslicht der Diodenleiste 18 bei der Ausbreitung im
Laserblock 17 expotentiell absorbiert, so daß eine
invertierte Population bzw. Besetzung entsteht, deren
Gewinn der Wellenlänge der Schwingung des Festkörperlasers
folgt. Die invertierte Besetzung ist an den
Lichaustrittsstellen des Halbleiterlasers groß, während sie
an den Anschlußpositionen des Halbleiterlasers gering ist,
wobei sie die räumliche Verteilung des Ausgangslichtes der
Laserleiste 18 reflektiert, welches die Faserlinse 10
passiert hat. Der Hochreflexionsspiegel 4 und der
Ausgangskopplungsspiegel 5 sind so angeordnet, daß sie
einen Laserresonator mit optischem Pfad bilden, derart, daß
das Ausgangslicht der Diodenleiste 18 im Laserblock 17
zickzackförmig zwischen der ersten und der zweiten
Seitenfläche 14 und 15 reflektiert wird, und zwar im
wesentlichen genau an den Lichtaustrittsstellen der die
Diodenleiste 18 bildenden Halbleiterlaser. Auf der ersten
Seitenfläche 14 ist ein dichroitischer Film angebracht, auf
den das Ausgangslicht der Diodenleiste 18 gerichtet ist,
wobei der Film keine Reflexionswirkung in bezug auf die
Wellenlänge des Ausgangslichtes der Diodenleiste 18
besitzt, wohl aber eine hohe Reflexionswirkung für die
Wellenlänge der Schwingung des Festkörperlasers. Auf der
zweiten Seitenfläche 15 ist eine Beschichtung angebracht,
die für die Wellenlänge der Schwingung des Festkörperlasers
hochreflektierend ist. Auf der ersten und auf der zweiten
Einfallsendfläche 21 und 22, durch die der Laserstrahl auf
den Hochreflexionsspiegel 4 und den
Ausgangskopplungsspiegel 5 fällt, ist eine Beschichtung
angebracht, die die Wellenlänge der Schwingung des
Festkörperlasers nicht reflektiert. Mit dem so aufgebauten
Laserresonator kann die Energie des von der Diodenleiste 18
ausgehenden Lichtes mit hohem Wirkungsgrad an die
Laserschwingungsmode angekoppelt werden. Der Ausgangswert
der Schwingung des Festkörperlasers kann durch Vergrößern
der Anzahl der die Diodenleiste 18 bildenden
Halbleiterlaser erhöht werden, also durch Erhöhen der
Anzahl der zickzackförmigen Reflexionen.
Wie oben beschrieben, weist der in Fig. 2A dargestellte
konventionelle, durch Seitenlicht angeregte Festkörperlaser
insofern einen nachteil auf, als fast die gesamte Energie,
die das Ausgangslicht der Halbleiterlasergruppe 2
begleitet, in den Bereich des Festkörperlasermediums 1
gelangt mit Ausnahme desjenigen Bereiches, der durch die
Laserresonatormode besetzt ist. Das bedeutet, daß ein
größerer Teil der Energie nicht für die Verstärkung der
Laserschwingungsmode verwendet wird.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten konventionellen, durch
endseitig einfallendes Licht angeregten Festkörperlaser
kann das Anregungsgebiet an das Modenvolumen des
TEM00-Mode angepaßt werden, so daß der
Anregungswirkungsgrad entsprechend hoch ist. Der
Festkörperlaser weist dennoch den Nachteil auf, daß seine
Ausgangsleistung begrenzt ist. Das bedeutet, daß unmöglich
eine hohe Leistung geliefert werden kann, weil die
Ausgangsleistung des konventionellen Halbleiterlasers nicht
über 1 W liegt, und daß die vom Festkörperlaser mit
Anregung durch endseitig einfallendes Licht umgesetzte
Energie selbst dann begrenzt ist, wenn ein Halbleiterlaser
mit höherer Ausgangsleistung als Pumplichtquelle verwendet
wird.
Die in den Fig. 4 oder 5 dargestellte konventionelle, durch
einen Halbleiterlaser angeregte Festkörperlaservorrichtung
weist hinsichtlich folgender Punkte Nachteile auf: (1) um
eine Anregung mit hohem Wirkungsgrad zu erzielen ist es
erforderlich, daß die Positionen der die Diodenleiste 18
bildenden Halbleiterlaser mit den Reflexionsstellen des den
Laserresonator bildenden zickzackförmigen optischen Pfades
übereinstimmen. Daher ist es schwierig, die stellungsmäßige
Beziehung zwischen dem Hochreflexionsspiegel 4 und dem
Ausgangskopplungsspiegel 5 aufeinander abzustimmen. (2) Der
auf dem Laserblock 17 gebildete hochreflektierende Film ist
ein Mehrfachschichtfilm von Dielektrika. Wegen der
optischen Absorption und Streuung des Mehrschichtfilms und
wegen der Begrenzung der Herstellungsgenauigkeit des
letzteren ist es jedoch schwierig, einen dielektrischen
Mehrschichtenfilm mit einem Reflexionsgrad von 100%
herzustellen. Das heißt, daß der Reflexionsgrad nicht
größer als 99,5% ist. Das Licht erleidet also bei jeder
Reflexion einen Verlust von ungefähr 0,5%. Das bedeutet,
daß wenn die Anzahl der Reflexionen des zickzackförmigen
optischen Pfades erhöht wird, auch der Verlust des
Laserresonators zunimmt. (3) Es ist erforderlich, sowohl
auf einem Teil der Seitenfläche, die aus der ersten und aus
der zweiten Einfallsendfläche 21 und 22 besteht, und
derjenigen Endfläche gegenüberliegt, in die das
Ausgangslicht der Diodenleiste 18 einfällt, als auch auf
die zweite Seitenfläche 15 eine für die Wellenlänge der
Schwingung des Festkörperlasers nicht reflektierende
Schicht aufzubringen, damit der Laserstrahl auf dem stark
reflektierenden Spiegel 4 und auf den
Ausgangskopplungsspiegel 5 fällt. Das bedeutet, daß bei der
Herstellung des Festkörperlasers die Bereiche der stark
reflektierenden und der nichtreflektierenden Beschichtung
definiert werden müssen. Die Anzahl der
Herstellungsschritte wird damit relativ groß.
Es ist demgemäß ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die
mit dem konventionellen, durch einen Halbleiterlaser
angeregten Festkörperlaser verbundenen, oben beschriebenen
Schwierigkeiten zu vermeiden.
Insbesondere ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung,
eine durch einen Halbleiterlaser angeregte
Festkörperlaservorrichtung zu schaffen, bei der, obwohl es
sich um einen durch Seitenlicht angeregten Typ handelt, das
Anregungsgebiet wirksam an das Modenvolumen der
Laserschwingungsmode angepaßt wird, wodurch eine hohe
Ausgangleistung und ein hoher Wirkungsgrad erzielt werden.
Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung weist die durch
einen Halbleiterlaser angeregte Festkörperlaservorrichtung
folgende Komponenten auf: ein Festkörperlasermedium;
Halbleiterlasergruppen, die in Längsrichtung entlang beider
Seitenflächen des Festkörperlasermediums zum Einstrahlen
von Pumplicht in das Festkörperlasermedium angeordnet sind;
einen Resonator zur Erzeugung einer Laserresonatormode im
Festkörperlasermedium; ein als Block ausgebildetes
Festkörperlasermedium mit einem Beugungsgitterblock, bei
dem zwischen dem Festkörperlasermedium und der
Halbleiterlasergruppe abwechselnd Durchgangsbeugungsgitter
und Reflexionsbeugungsgitter angeordnet sind, derart, daß
die Beugungsgitter im wesentlichen parallel zur
Halbleiterlasergruppe liegen; und Stablinsen, die zwischen
dem Block des Festkörperlasermediums und der
Halbleiterlasergruppe angeordnet sind.
Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung weist die durch
einen Halbleiterlaser angeregte Festkörpervorrichtung
folgende Komponenten auf: ein Beugungsgitter zum Beugen des
Ausgangslichtstrahls der Halbleiterlaser in der
Bildungsricchtung der Laserresonatormode beim Anlegen des
Ausgangslichtstrahls an das Festkörperlasermedium. Weiter
wird in der Festkörperlaservorrichtung als Beugungsgitter
ein Reflexionsbeugungsgitter verwendet.
Außerdem sind bei der Festkörperlaservorrichtung
nichtreflektierende Überzüge und Reflexionsbeugungsgitter
nahe bei oder in Berührung mit dem Festkörperlasermedium
abwechselnd auf beiden Seitenflächen des Blockes des
Festkörperlasermediums angeordnet.
Bei der durch einen Halbleiterlaser angeregten
Festkörperlaservorrichtung gemäß der Erfindung beugen die
Beugungsgitter die Ausgangslichtstrahlen des
Halbleiterlasers, die ihrerseits an die Anregung des
Festkörperlasermediums angepaßt sind, so daß die
Pumplichtstrahlen in die Ausbreitungsrichtung gelenkt
werden. Dementsprechend kann die Richtung des
Pumplichtstrahls im Festkörperlasermedium so getroffen
werden, daß sie im wesentlichen mit der Richtung der
Bildung der Laserresonatormode zusammenfällt, wobei das
Anregungsgebiet wirksam an das Modenvolumen der
Laserschwingungsmode angepaßt ist. Die
Festkörperlaservorrichtung besitzt somit sowohl eine hohe
Ausgangsleistung, als auch einen hohen Wirkungsgrad.
Darüber hinaus kann das Durchgangsbeugungsgitter durch ein
Reflexionsbeugungsgitter dargestellt werden, dessen
Gittertiefe halb so groß wie diejenige des
Durchgangsbeugungsgitters ist.
Nachfolgend wird der wesentliche lnhalt der Figuren
beschrieben.
Fig. 1 stellt ein Erläuterungsdiagramm zum Aufbau eines
Beispiels der durch einen Halbleiterlaser erregten
Festkörperlaservorrichtung gemäß dem ersten Aspekt
der Erfindung dar;
Fig. 2A stellt ein Erläuterungsdiagramm dar, das die
Anordnung einer konventionellen, durch Seitenlicht
angeregten Festkörperlaservorrichtung
veranschaulicht;
Fig. 2B stellt ein Erläuterungsdiagramm dar, das die
Beziehung zwischen dem Anregungsgebiet und der
Laserschwingungsmode bei der in Fig. 2A
dargestellten konventionellen, durch Seitenlicht
angeregten Festkörperlaservorrichtung
veranschaulicht;
Fig. 3 stellt ein Erläuterungsdiagramm dar, das das
Beispiel einer konventionellen, durch endseitig
einfallendes Licht angeregten
Festkörperlaservorrichtung zeigt;
Fig. 4 und 5 stellen Erläuterungsdiagramme dar, die weitere
Beispiele der konventionellen, durch endseitig
einfallendes Licht angeregten
Festkörperlaservorrichtung zeigen;
Fig. 6 stellt ein Erläuterungsdiagramm dar, das den
Aufbau eines ersten Beispiels einer, durch einen
Halbleiterlaser angeregten
Festkörperlaservorrichtung gemäß einem zweiten
Aspekt der Erfindung veranschaulicht;
Fig. 7A und 7B sind vergrößerte Darstellungen eines Teils
der Fig. 6;
Fig. 8A und 8B sind Darstellungen zur Beschreibung des
Aufbaus eines zweiten Beispiels der Festkörper
laservorrichtung gemäß dem zweiten Aspekt der
Erfindung;
Fig. 9A und 9B sind Darstellungen zur Beschreibung des
Aufbaus eines dritten Beispiels der
Festkörperlaservorrichtung gemäß dem zweiten
Aspekt der Erfindung;
Fig. 10 ist eine Darstellung zur Beschreibung des Aufbaus
eines vierten Beispiels der
Festkörperlaservorrichtung gemäß dem zweiten
Aspekt der Erfindung;
Fig. 11 stellt ein Erläuterungsdiagramm dar, das den
Aufbau eines ersten Beispiels der durch einen
Halbleiterlaser angeregten
Festkörperlaservorrichtung der Erfindung mit einem
Reflexionsbeugungsgitter veranschaulicht;
Fig. 12A und 12B stellen vergrößerte Ansichten eines Teils
der Fig. 11 dar;
Fig. 13A und 13B stellen Erläuterungsdiagramme zur Be
schreibung des Aufbaus eines zweiten Beispiels der
in Fig. 11 dargestellten
Halbleiterlaservorrichtung dar;
Fig. 14 stellt ein Erläuterungsdiagramm dar, das den
Aufbau eines Beispiels der durch einen
Halbleiterlaser angeregten
Festkörperlaservorrichtung veranschaulicht, die so
abgeändert ist, daß sie eine
Frequenzvervielfachung durchführt;
Fig. 15 stellt ein Erläuterungsdiagramm dar, das den
Aufbau eines Beispiels einer durch einen
Halbleiterlaser erregten
Festkörperlaservorrichtung veranschaulicht, die so
abgeändert ist, daß sie Impulslicht erzeugt;
Fig. 16 stellt ein Erläuterungsdiagramm zur Beschreibung
der Betriebsweise der Beugungsgitter der in Fig. 1
dargestellten Festkörperlaservorrichtung dar;
Fig. 17 stellt ein Erläuterungsdiagramm dar, das die
Betriebsweise der Beugungsgitter in einem weiteren
Beispiel der Festkörperlaservorrichtung gemäß der
Erfindung veranschaulicht; und
Fig. 18 und 19 stellen Erläuterungsdiagramme zu Beispielen
einer durch einen Halbleiterlaser angeregten
Festkörperlaservorrichtung dar, die eine Vielzahl
von Beugungsgittern und eine Vielzahl von
Halbleiterlasergruppen gemäß der Erfindung
verwendet.
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der
Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben. Um die Beschreibung zu vereinfachen, ist
angenommen, daß bei den Ausführungsbeispielen der
Laserresonator so gestaltet ist, daß das Festkörpermedium
die Form eines viereckigen Prismas besitzt, wobei die
Richtung der Hauptachse des viereckigen Prismas mit der
Richtung der optischen Achse des Laserresonators
zusammenfällt; und daß die Pumplichtquelle so gestaltet
ist, daß das Pumplicht des Halbleiterlasers von der Seite
her oder in einer im wesentlichen senkrecht zur Hauptachse
verlaufenden Richtung auf das Festkörperlasermedium fällt.
Fig. 1 veranschaulicht ein erstes Beispiel der durch einen
Halbleiterlaser angeregten Festkörperlaservorrichtung gemäß
der Erfindung.
In Fig. 1 bezeichnen die Bezugszeichen: 23 - den Block
eines Festkörperlasermediums; 24 - ein erstes
Beugungsgitter; 24a - erste Durchgangsbeugungsgitter;
24b - erste Reflexionsbeugungsgitter; 25 - ein zweites
Beugungsgitter; 25a - zweite Durchgangsbeugungsgitter;
25b -zweite Reflexionsbeugungsgitter; 26 - eine erste
Oberfläche; 27 - eine zweite Oberfläche; 28 - Stablinsen;
29 - einen Beugungslichtstrahl nullter Ordnung; 30 - einen
ersten Beugungslichtstrahl erster Ordnung; 31 - einen
ersten Beugungslichtstrahl minus-erster Ordnung; 32 - einen
zweiten Beugungslichtstrahl erster Ordnung; 33 - einen
zweiten Beugungslichtstrahl minus-erster Ordnung; und
34 - ein optisches Element im Resonator. Das erste
Beugungsgitter 24 und das zweite Beugungsgitter 25 sind auf
der Oberfläche des Blockes 23 des Festkörperlasermediums in
der Weise angebracht, daß die ersten
Durchgangsbeugungsgitter 24a den zweiten
Reflexionsbeugungsgittern 25b gegenüberstehen. Ein
dielektrischer Mehrschichtfilm, der das Pumplicht der
Halbleiterlasergruppe 2 stark reflektiert und die
Wellenlänge der Schwingung des Festkörperlasers im
wesentlichen nicht reflektiert, ist auf jeder der ersten
und der zweiten Seiten 26 und 27 angebracht.
Die Halbleiterlasergruppe 2 ist entlang der Seite des
Blockes 23 des Festkörperlasermediums angeordnet, auf dem
das erste und das zweite Beugungsgitter 24 und 25
angebracht sind, wie oben beschrieben, wobei sie eine
Pumplichtquelle bildet. Die Halbleiterlasergruppe 2 besteht
aus einer Vielzahl von Halbleiterlasern 19, die in gleichen
Abständen in Längsrichtung der Gruppe in der Weise
angeordnet sind, daß ihre Anschlußübergänge im wesentlichen
parallel zueinander liegen. im einzelnen entspricht der
Abstand zwischen den Halbleiterlasern 19 dem Abstand
zwischen den ersten Durchgangsbeugungsgittern 24a, welche
das erste Beugungsgitter 24 bilden, oder dem Abstand
zwischen den zweiten Durchgangsbeugungsgittern 25a, die das
zweite Beugungsgitter 25 bilden. Das von einem der
Halbleiterlaser 19 ausgesandte Licht breitet sich so aus,
daß der Divergenzwinkel in Richtung senkrecht zur
Zeichnungsoberfläche größer als derjenige in Richtung
parallel der genannten Oberfläche ist. Daher läuft das
Licht durch die Stablinse 28, die das Licht nur in Richtung
senkrecht zur Zeichnungsoberfläche beugt, um es in einen
parallelen Lichtstrahl zu verwandeln.
Der durch die Stablinse 28 gelaufene, im wesentlichen
parallele Lichtstrahl fällt auf das erste
Durchgangsbeugungsgitter 24a, wodurch ein
Beugungslichtstrahl 29 nullter Ordnung, ein erster
Beugungslichtstrahl 30 erster Ordnung, ein erster
Beugungslichtstrahl 31 minus-erster Ordnung und
Beugungslichtstrahlen plus- und minus-zweiter Ordnung oder
Beugungslichtstrahlen höherer Ordnung gebildet werden. Die
Erzeugung von Beugungslichtstrahlen von plus- und
minus-zweiter Ordnung oder von Beugungslichtstrahlen
höherer Ordnung hängt vom Zwischenabstand der ersten
Durchgangsbeugungsgitter 24a, der Wellenlänge λ des
Ausgangslichtes der Halbleiterlasergruppe 2, welche die
Pumplichtquelle bilden, dem Brechungsindex n des Blockes 23
des Festkörperlasermediums, und der Konfiguration des
Abschnittes des ersten Durchgangsbeugungsgitters 24a ab.
Obwohl nur der Fall des ersten Durchgangsbeugungsgitters
24a mit rechteckigem Querschnitt beschrieben wird, ist die
Erfindung nicht auf diese Konfiguration beschränkt.
Der Beugungslichtstrahl 29 nullter Ordnung breitet sich im
Block 23 des Festkörperlasermediums in einer Richtung
senkrecht zur optischen Achse 6 aus, wobei sich seine
intensität exponentiell abschwächt und somit ein
Anregungsgebiet erzeugt.
Der erste Beugungslichtstrahl 30 erster Ordnung breitet
sich mit einem Winkel R (ausgedrückt durch die
nachfolgende Gleichung (1), aber wertmäßig nicht gleich
null) zur senkrechten Linie des ersten
Durchgangsbeugungsgitters 24 aus. Der Gitterzwischenabstand
(d) des ersten Durchgangsbeugungsgitters 24 ist so
festgelegt, daß der Winkel R so genau wie möglich den Wert
90° erreicht.
Der erste Beugungslichtstrahl 30 erster Ordnung breitet
sich im Block 23 des Festkörperlasermediums in einer
Richtung aus, die im wesentlichen parallel zur optischen
Achse 6 liegt, wobei sich die intensität des Strahls
exponentiell abschwächt. Dann wird der Strahl von der
ersten Oberfläche 26 reflektiert, woraufhin er sich erneut
im Block 23 des Festkörperlasermediums ausbreitet und dabei
seine intensität exponentiell abschwächt, so daß ein
Anregungsgebiet entsteht.
Der erste Beugungslichtstrahl 31 minus-erster Ordnung
breitet sich derart aus, daß er in bezug auf die senkrechte
Linie des ersten Durchgangsbeugungsgitters 24a symmetrisch
zum oben beschrieben ersten Beugungslichtstrahl 30 erster
Ordnung verläuft. Das heißt, daß sich der Lichstrahl 31 im
Block 23 des Festkörperlasermediums in einer im
wesentlichen parallel zur optischen Achse 6 verlaufenden
Richtung ausbreitet, wobei sich seine Intensität
exponentiell abschwächt. Danach wird der Strahl von der
zweiten Oberfläche 27 reflektiert, so daß er sich erneut in
den Block 23 des Festkörperlasermediums ausbreitet, wobei
sich seine intensität exponentiell abschwächt und damit ein
Anregungsgebiet erzeugt.
In gleicher Weise wird der von einem anderen
Halbleiterlaser 19 der Halbleiterlasergruppe 2 ausgesandte
Pumplichtstrahl auf das jeweilige erste
Durchgangsbeugungsgitter 24a geworfen, so daß ein
Beugungslichtstrahl nullter Ordnung, ein
Beugungslichtstrahl erster Ordnung, ein Beugungslichtstrahl
minus-erster Ordnung, Beugungslichtstrahlen plus- und
minus-zweiter Ordnung oder Beugungslichtstrahlen höherer
Ordnung erzeugt werden und sich im Block 23 des
Festkörperlasermediums ausbreiten, wodurch Anregungsgebiete
entstehen.
Der Beugungslichtbogen 29 nullter Ordnung breitet sich im
Block 23 des Festkörperlasermediums in einer im
wesentlichen senkrecht zur optischen Achse 6 verlaufenden
Richtung aus, wobei sich seine intensität exponentiell
verringert. Er erreicht das zweite Beugungsgitter 25,
woraufhin ein Beugungslichtstrahl 29 nullter Ordnung, ein
zweiter Beugungslichtstrahl 32 erster Ordnung, ein zweiter
Beugungslichtstrahl 33 minus-erster Ordnung, und
Beugungslichtstrahlen plus- oder minus-zweiter Ordnung
oder Beugungslichtstrahlen höherer Ordnung mit Hilfe des
zweiten Reflexionsbeugungsgitters 25b erzeugt werden. Die
Erzeugung der Beugungslichtstrahlen plus- und minus-zweiter
Ordnung oder der Beugungslichtstrahlen höherer Ordnung
hängt vom Gitterzwischenabstand der zweiten
Reflexionsbeugungsgitter 25b, der Wellenlänge λ des
Ausgangslichtbogens der Halbleiterlasergruppe 2, welche die
Pumplichtquelle bildet, dem Brechnungsindex n des Blockes
23 des Festkörperlasermediums, und der Konfiguration des
Abschnittes des zweiten Reflexionsbeugungsgitters 25b ab.
Obgleich nur der Fall des Beugungsgitters 25 mit
rechteckigem Querschnitt beschrieben worden ist, ist die
Erfindung nicht auf diese Konfiguration beschränkt.
Der Beugungslichtbogen 29 nullter Ordnung breitet sich im
Block des Festkörperlasermediums in einer im wesentlichen
senkrecht zur optischen Achse 6 verlaufenden Richtung zum
ersten Beugungsgitter 24 hin aus, wobei sich seine
intensität exponentiell abschwächt und dadurch ein
Anregungsgebiet erzeugt.
Der zweite Beugungslichtstrahl 32 erster Ordnung breitet
sich mit einem Winkel R (nicht null), entsprechend der
obigen Gleichung (1) aus (wobei der Gitterzwischenabstand
der zweiten Reflexionsbeugungsgitter 25b demjenigen der
ersten Durchgangsbeugungsgitter 24a entspricht). Der zweite
Beugungslichtstrahl 32 erster Ordnung breitet sich im Block
23 des Festkörperlasermediums in einer im wesentlichen
parallel zur optischen Achse 6 verlaufenden Richtung aus,
wobei sich seine intensität exponentiell abschwächt; er
wird dann von der ersten Oberfläche 26 reflektiert. Als
Ergebnis breitet sich der Beugungslichtstrahl 32 erneut im
Block 23 des Festkörperlasermediums aus, wobei sich seine
intensität exponentiell abschwächt und dadurch ein
Anregungsgebiet schafft.
Der zweite Beugungslichtstrahl 33 minus-erster Ordnung
schreitet derart voran, daß er in bezug auf die Senkrechte
zum zweiten Reflexionsbeugungsgitter 25b im wesentlichen
symmetrisch zum zweiten Beugungslichtstrahl 32 erster
Ordnung verläuft. Das heißt, daß sich der Lichtstrahl 33 im
Block 23 des Festkörperlasermediums in einer im
wesentlichen parallel zur optischen Achse 6 verlaufenden
Richtung ausbreitet, wobei sich seine intensität
exponentiell abschwächt und er dann von der zweiten
Oberfläche 27 reflektiert wird. Als Ergebnis breitet sich
der Lichtstrahl 33 erneut im Block 23 des
Festkörperlasermediums aus, wobei sich seine intensität
exponentiell abschwächt und damit ein Anregungsgebiet
erzeugt.
Das resultierende Anregungsgebiet besteht somit aus der
Uberschneidung der genannten Beugungslichtstrahlen. Da sich
der oben beschriebene erste Beugungslichtstrahl 30 erster
Ordnung, der erste Beugungslichtstrahl 31 minus-erster
Ordnung, der zweite Beugungslichtstrahl 32 erster Ordnung,
und der zweite Beugungslichtstrahl 33 minus-erster Ordnung
im wesentlichen parallel zur optischen Achse 6 ausbreiten,
ist die Absorptionslänge genügend groß. Zusätzlich kann das
Anregungsgebiet mit dem Modenvolumen im Block 23 des
Festkörperlasermediums der Laserresonatormode 7
zusammenfallen. Daher besitzt die
Festkörperlaservorrichtung gemäß der Erfindung einen hohen
Anregungswirkungsgrad.
Fig. 16 veranschaulicht die Beziehung zwischen dem
Beugungslichtbogen 29 nullter Ordnung, dem ersten
Beugungslichtbogen 30 erster Ordnung sowie dem ersten
Beugungslichtbogen 30 minus-erster Ordnung, der durch das
erste Beugungsgitter 24 gebildet wird, sowie dem
Beugungslichtbogen 29 nullter Ordnung, dem zweiten
Beugungslichtbogen 32 erster Ordnung und dem zweiten
Beugungslichtbogen 33 minus-erster Ordnung, der durch das
zweite Beugungsgitter 25 gebildet wird, und sie zeigt die
Beziehung zwischen dem Anregungsgebiet 8 und der
Laserresonatormode 7. Ein Hauptvorteil der Mittel zur
Bildung eines Anregungsgebietes unter Verwendung von
Beugungsgittern besteht darin, daß das Pumpvolumen des
Pumplichtes so beeinflußt werden kann, daß es in
ausreichendem Umfange mit dem Modenvolumen des
Laserresonators zusammenfällt. Das Modevolumen des
Laserresonators ist durch die eingestellten Positionen und
Konfigurationen des stark reflektierenden Spiegels und des
Ausgangskopplungsspiegels 5 bestimmt. Von der Lasermoden
ist die TEM00-Mode brauchbar und vorzuziehen, da sie aus
einer einzelnen Spitze besteht und keine Seitenkeulen
aufweist. Bei den Mitteln zur Erzeugung eines
Anregungsgebietes unter Verwendung von Beugungsgittern kann
eine Anzahl von Halbleiterlasern entlang der Seite des
Blockes 23 des Festkörperlasers angeordnet werden, wo die
ersten und zweiten Beugungsgitter 24 und 25 angebracht
sind, so daß der angeregte Lasergewinnteil des Blockes des
Festkörperlasermediums erheblich gesteigert werden kann,
wei auch der Wirkungsgrad der Anregung durch Anpassen des
Anregungsgebietes an das Modenvolumen des Laserresonators
erhöht werden kann. Somit besitzt die
Festkörperlaservorrichtung sowohl einen hohen Wirkungsgrad,
als auch einen hohen Gewinn.
Fig. 17 zeigt ein zweites Beispiel der durch einen
Halbleiterlaser angeregten Festkörperlaservorrichtung gemäß
der Erfindung. Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel sind
anstelle der beim ersten Beispiel direkt auf dem Block 23
des Festkörperlasermediums angebrachten ersten und zweiten
Beugungsgitter 24 und 25 erste und zweite
Beugungsgitterblocks 35 und 36 in der Weise angeordnet, daß
sie nahe bei oder in Berührung mit der Oberfläche des
Blockes 23 des Festkörperlasermediums liegen.
Die Festkörperlaservorrichtung gemäß der Erfindung
verwendet verschiedene Festkörperlasermaterialien, wie
beispielsweise Nd: YAG, Nd: Glas oder Nd: YLF. Bei der
Festkörperlaservorrichtung gemäß der Erfindung kann das
Anregungsgebiet an die TEM00-Mode angepaßt werden, bei
der es sich um die niedrigste Welle des Laserresonators
handelt. Zusätzlich kann die
Festkörperhalbleitervorrichtung in kleinen Abmessungen
hergestellt werden. Daher ist die
Festkörperlaservorrichtung gemäß der Erfindung für die
Frequenzvervielfachung geeignet. Das heißt, daß mit einem
in den Laserresonator eingesetzten Frequenzvervielfacher
ein Laserstrahl erzeugt werden kann, dessen Wellenlänge
halb so groß 1/2 wie die der Grundwelle ist. Zu diesem
Zweck wird das optische Element 34 in den Resonator
eingesetzt, wie aus Fig. 1 hervorgeht. Impulslicht kann
durch Verwendung eines Q-Switch bzw. Güteschalters als
optisches Element 34 im Resonator der Fig. 1 erzeugt
werden.
Fig. 6 veranschaulicht den Aufbau eines ersten Beispiels
einer durch einen Halbleiterlaser angeregten
Festkörperlaservorrichtung gemäß dem zweiten Aspekt der
Erfindung.
in Fig. 6 bezeichnen die Bezugszeichen: 122 - ein
Festkörperlaermedium; 123 - eine erste Seitenfläche des
Festkörperlasermediums; 124 - ein Durchgangsbeugungsgitter
an der ersten Seitenfläche 123; 125 - eine erste Oberfläche
des Festkörperlasermediums 122; 126 - eine zweite
Oberfläche des Festkörperlasermediums 122; 127 - eine
zweite Seitenfläche des Festkörperlasermediums 122, welche
der ersten Seitenfläche gegenübersteht; 128 - eine
Stablinse, die zwischen einer Halbleiterlasergruppe 2 und
dem Beugungsgitter 124 angeordnet ist, um das Ausgangslicht
der Halbleiterlaser 9 der Halbleiterlasergruppe 2 mit hohem
Wirkungsgrad auszusenden; 129 - den durch das
Beugungsgitter 124 erzeugten Beugungslichtstrahl nullter
Ordnung des Ausgangslichtes des Halbleiterlasers; 130 - den
Beugungslichtbogen erster Ordnung; und 131 - den
Beugungslichtbogen minus-erster Ordnung.
Der dielektrische Mehrschichtfilm, der eine starke
Reflexion für das Pumplicht der Halbleiterlasergruppe 2
besitzt, aber keine Reflexion auf die Wellenlänge der
Schwingung des Festkörperlasers ausübt, ist auf jeder der
ersten und zweiten Oberflächen 125 und 126 angebracht. Ein
dielektrischer Mehrschichtfilm, der eine hohe Reflexion für
das Pumplicht der Halbleiterlasergruppe 2 besitzt, ist auf
der zweiten Seitenfläche 127 angebracht. Die
Halbleiterlasergruppe 2 besteht aus einer Vielzahl von
Halbleiterlasern 4, die in gleichen Zwischenabständen in
Richtung der optischen Achse 6 in der Weise angeordnet
sind, daß die Übergänge der Halbleiterlaser 9 im
wesentlichen parallel zueinander liegen.
Die Betriebsweise der so aufgebauten
Festkörperlaservorrichtung entspricht im wesentlichen
derjenigen der unter Bezugnahme auf Fig. 16 zuvor
beschriebenen Festkörperlaservorrichtung. Auch wenn das
Beugungsgitter 124 rechteckigen Querschnitt besitzt, kann
der Beugungslichtbogen nullter Ordnung durch Festsetzen des
Gitterzwischenabstandes und der Gittertiefe auf geeignete
Werte unterdrückt werden.
Die Fig. 7A und 7B stellen vergrößerte Ansichten eines
Teils der Fig. 6 dar, und zwar zur Beschreibung der
Beziehung zwischen dem Beugungslichtbogen 130 erster
Ordnung und dem Beugungslichtbogen 131 minus-erster
Ordnung, sowie der Beziehung zwischen dem Anregungsgebiet 8
und der Laserresonatormode 7 im Festkörperlasermedium 122.
insbesondere zeigt Fig. 7 einen Teil des
Festkörperlasermediums 122, während Fig. 7B eine
Schnittansicht entlang der Linie A-A der Fig. 7A wiedergibt.
Wie aus der Überschneidung des Anregungsgebietes 8 und der
Laserresonatormode 7 gemäß Fig. 7B hervorgeht, kann mit den
Mitteln zur Erzeugung des Anregungsgebietes 8 unter
Verwendung des Beugungsgitters 124 das Pumpvolumen des
Pumplichtes genügend genau in Ubereinstimmung mit dem
Modevolumen des Laserresonators gebracht werden. Das
Modevolumen des Laserresonators wird durch die Positionen
und Konfigurationen des stark reflektierenden Spiegels 4
und des Ausgangskopplungsspiegels 5 bestimmt. Von den
Laserresonatormoden ist die TEM00-Mode brauchbar und
vorzuziehen, weil sie nur eine einzelne Spitze und keine
Seitenkeulen besitzt. Bei den Mitteln zur Erzeugung des
Anregungsgebietes unter Verwendung des Beugungsgitters 124
kann eine Anzahl von Halbleiterlasern an derjenigen Seite
des Festkörperlasermediums 122 angeordnet werden, an der
das Beugungsgitter 124 angebracht ist, so daß der
Lasergewinnteil des Blockes des Festkörperlasermediums, das
angeregt wird, beträchtlich vergrößert werden kann, wie
auch der Wirkungsgrad der Anregung durch Anpassen des
Anregungsgebietes an das Modenvolumen des Laserresonators
erhöht werden kann. Die Festkörperlaservorrichtung besitzt
also sowohl einen hohen Wirkungsgrad, als auch einen hohen
Gewinn.
Ein zweites Beispiel der durch einen Halbleiterlaser
angeregten Festkörperlaservorrichtung gemäß dem zweiten
Aspekt der Erfindung ist in den Fig. 8A und 8B entsprechend
den Fig. 7A und 7B dargestellt. insbesondere stellen die
Fig. 8A und 8B vergrößerte Ansichten eines Teils der
Festkörperlaservorrichtung dar. Bei der
Festkörperlaservorrichtung ist das Beugungsgitter nicht auf
dem Festkörperlasermedium 122 angebracht; das heißt, daß
ein Durchgangsbeugungsgitter 132 in der Weise angebracht
ist, daß es sich nahe bei oder in Berührung mit der ersten
Seitenoberfläche 123 des Festkörperlasermediums 122
befindet. Das Durchgangsbeugungsgitter 132 und das
Festkörperlasermedium 122 sind in bezug auf den
Brechungsindex aneinander angepaßt.
Ein drittes Beispiel der durch einen Halbleiterlaser
angeregten Festkörperlaservorrichtung gemäß dem zweiten
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist in den Fig. 9A und 9B
entsprechend den Fig. 7A und 7B dargestellt. insbesondere
stellen die Fig. 9A und 9B vergrößerte Ansichten eines
Teils der Festkörperlaservorrichtung dar. Bei der
Festkörperlaservorrichtung ist anstelle des direkt auf dem
Festkörperlasermedium 122 angebrachten Beugungsgitters 124
und der im Schnitt kreisförmigen Stablinse 128 eine im
Schnitt halbkreisförmige Stablinse auf deren flacher
Oberfläche ein Durchgangsbeugungsgitter
angebracht ist, derart angeordnet, daß sie sich nahe bei
oder in Berührung mit der ersten Seitenfläche 123 des
Festkörperlasermediums 122 befindet. Die im Querschnitt
halbkreisförmige Stablinse 133 wie auch die im Querschnitt
kreisförmige Stablinse 128 brechen das Licht nur senkrecht
zur Zeichenoberfläche, so daß sie die austretenden
Lichtstrahlen der Halbleiterlaser 9 in parallele Strahlen
umwandelt. Die Stablinse 133, auf der das
Durchgangsbeugungsgitter angebracht ist, und das
Festkörperlasermedium 122 sind im Brechungsindex aneinander
angepaßt.
Auch beim zweiten und dritten Beispiel wirkt das
Brechungsgitter in der gleichen Weise wie im Falle des
ersten Beispiels und erzeugt somit die gleichen Wirkungen.
Fig. 18 stellt ein Erläuterungsdiagramm dar, das den Aufbau
eines vierten Beispiels der durch einen Halbleiterlaser
angeregten Festkörperlaservorrichtung gemäß dem zweiten
Aspekt der Erfindung veranschaulicht. Das vierte
Ausführungsbeispiel wird durch Abänderung des in den Fig.
7A und 7B dargestellten ersten Beispiels in folgender Weise
erhalten: Ein Beugungsgitter 134 wird zusätzlich auf der
zweiten Seitenfläche des Festkörperlasermediums 122
angebracht und zusätzlich ist eine im Querschnitt
kreisförmige Stablinse 135 und eine Halbleiterlasergruppe
136 wie im Falle der ersten Seitenfläche 123 vorhanden, so
daß rundherum mehr Pumplicht auf das Festkörperlasermedium
aufgebracht wird. In Fig. 10 bezeichnet das Bezugszeichen
137 die durch die Beugungsgitter 124 und 134 erzeugten
Beugungslichtstrahlen plus- und minus-erster Ordnung.
Bei der in Fig. 10 dargestellten Festkörperlaservorrichtung
sind die Beugungsgitter 124 und 134 jeweils auf den ersten
und zweiten Seitenflächen des Festkörperlasermediums 122
angebracht. Die Festkörperlaservorrichtung kann aber auch
so abgeändert werden, daß zusätzlich Beugungsgitter an den
übrigen beiden Seitenflächen des Festkörperlasermediums 122
gebildet werden.
Weiter versteht sich von selbst, daß bei der Anbringung der
Beugungsgitter im Falle des in Fig. 10 dargestellten
vierten Beispiels die technischen Konzepte des zweiten und
des dritten Beispiels angewandt werden können.
Bei der obigen Beschreibung der Festkörperlaservorrichtung
gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung werden ein oder
mehrere Durchgangsbeugungsgitter verwendet. Es kann aber
auch ein Reflexionsbeugungsgitter verwendet werden.
Fig. 11 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer solchen
Festkörperlaservorrichtung, die ein
Reflexionsbeugungsgitter verwendet, entsprechend dem in den
Fig. 7A und 7B dargestellten Beispiel. in Fig. 11
bezeichnet das Bezugszeichen 138 ein
Reflexionsbeugungsgitter auf der ersten Seitenfläche 123
des Festkörperlasermediums 122. Das Beugungsgitter 138 ist
mit einem dielektrischen Mehrschichtfilm bzw. einem
Metallfilm bedeckt, der mit einem hohen Prozentanteil das
Pumplicht der Halbleiterlasergruppe 2 reflektiert. Die
Stablinse 128 und die Halbleiterlasergruppe 2 sind an der
Seite der zweiten Seitenfläche des Halbleiterlasermediums
122 angebracht Die Ausgangslichtstrahlen des
Halbleiterlasers 9 werden durch die Stablinse in parallele
Lichtstrahlen senkrecht zur Zeichenoberfläche umgewandelt.
Die parallelen Lichtstrahlen werden auf das
Festkörperlasermedium 122 geworfen und durch das
Reflexionsbeugungsgitter 138 gebeugt, wodurch ein
Anregungsgebiet 8 gebildet wird. Ähnlich wie im Falle des
oben beschriebenen Durchgangsbeugungsgitters sind beim
Reflexionsbeugungsgitter 138 die Gittertiefe und der
Gitterzwischenabstand so festgelegt, daß das Beugungslicht
nullter Ordnung unterdrückt wird.
Die Fig. 12A und 12B stellen vergrößerte Ansichten eines
Teils der Fig. 11 dar, und zwar zur Beschreibung der
Beziehungen zwischen dem Beugungslichtstrahl 129 nullter
Ordnung, dem Beugungslichtstrahl 130 erster Ordnung, und
dem durch das Reflexionsbeugungsgitter 138 erzeugten
Beugungslichtstrahl minus-erster Ordnung, und es beschreibt
die Beziehung zwischen dem Anregungsgebiet 8 und der
Laserresonatormode 7 im Festkörperlasermedium 122. im
einzelnen zeigt Fig. 12A einen Teil des
Festkörperlasermediums 122, während Fig. 12B eine
Schnittansicht entlang der Linie A-A der Fig. 12A darstellt.
Wie aus der in Fig. 12B dargestellten Überschneidung des
Anregungsgebietes 8 und der Laserresonatormode 7
hervorgeht, sind die Mittel zur Bildung des
Anregungsgebietes 8 unter Verwendung des
Reflexionsbeugungsgitters 138 insofern vorteilhaft, als das
Pumpvolumen des Pumplichtes sehr gut an das Modenvolumen
des Laserresonators angepaßt werden kann, wodurch ähnlich
wie im Falle des oben beschriebenen
Durchgangsbeugungsgitters die sich ergebende durch einen
Halbleiterlaser angeregte Festkörperlaservorrichtung einen
hohen Wirkungsgrad und einen hohen Gewinn besitzt. Weiter
kann das Reflexionsbeugungsgitter leicht angebracht werden,
weil der Beugungseffekt des Durchgangseffekt des
Durchgangsbeugungsgitters durch ein
Reflexionsbeugungsgitter erzielt werden kann, dessen
Gittertiefe halb so groß wie diejenige des
Durchgangsbeugungsgitters ist.
Die Fig. 13A und 13B stellen Diagramme zur
Veranschaulichung eines zweiten Beispiels der durch einen
Halbleiterlaser angezeigten Festkörperlaservorrichtung mit
Verwendung des Reflexionsbeugungsgitters entsprechend der
Festkörperlaservorrichtung der Fig. 8 dar. Wie im Falle der
Fig. 12A und 12B stellen die Fig. 13A und 13B eine
vergrößerte Ansicht eines Teils der durch einen
Halbleiterlaser angeregten Festkörperlaservorrichtung dar.
Bei dem vorliegenden Beispiel ist das
Reflexionsbeugungsgitter 138 nicht auf dem
Festkörperlasermedium 122 angebracht, sondern es ist
stattdessen derart angeordnet, daß es sich nahe bei oder in
Berührung mit der ersten Seitenfläche 123 des
Festkörperlasermediums befindet. Das
Reflexionsbeugungsgitter 138 ist bezüglich des
Brechungsindex an das Festkörperlasermedium 122 angepaßt.
Beim zweiten Beispiel wirkt das Reflexionsbeugungsgitter in
der gleichen Weise wie bei dem in bezug auf die Fig. 12A
und 12B beschriebenen ersten Beispiel, und ruft daher die
gleichen Wirkungen hervor.
Bei den oben beschriebenen Festkörperlaservorrichtungen
werden die Ausgangslichtstrahlen der Halbleiterlaser auf
das Festkörperlasermedium derart durch Beugung am
Durchtrittsgitter gerichtet, daß sie mit der Richtung der
Bildung der Laserresonatormode im Festkörperlasermedium in
einer Flucht liegen, so daß die in Frage kommenden
Komponenten keine besonders gute Einstellungsgenauigkeit
aufweisen müssen.
Bei den beschriebenen Festkörperlaservorrichtungen ist der
Resonator so gestaltet, daß das Festkörperlasermedium in
Form eines rechteckigen Prismas besitzt; daß weiter die
Richtung der Hauptachse des rechteckigen Prismas mit der
Richtung der optischen Achse des Laserresonators
zusammenfällt, wobei die Pumplichtquelle so positioniert
ist; und daß das Pumplicht der Halbleiterlaser von
rundherum auf das Festkörperlasermedium einfällt, oder daß
dies senkrecht zur Hauptachse des Mediums geschieht. Es sei
jedoch bemerkt, daß die Erfindung nicht auf diese
Anordnungsweise beschränkt ist. Das heißt, daß die
Festkörperlaservorrichtung frei unter den oben
beschriebenen Bedingungen abgeändert werden kann. Die
Ausgangslichtstrahlen der Halbleiterlaser werden auf das
Festkörperlasermedium durch Beugung seitens der
Beugungsgitter derart abgelenkt, daß sie mit der Richtung
der Bildung der Laserresonanzmode im Festkörperlasermedium
in einer Flucht liegen, wodurch das Pumpvolumen des
Pumplichtes mit dem Modenvolumen des Laserresonators
zusammenfällt.
Die Festkörperlaservorrichtung gemäß der Erfindung kann ein
weites Spektrum von Festkörperlasermaterialien, wie
beispielsweise Nd: YAG, Nd: Glas oder Nd: YLF verwenden.
Weiter kann bei der Festkörperlaservorrichtung der
Erfindung die Anregungsmode an die TEM00-Mode angepaßt
werden, die die kleinste Mode des Laserresonators ist, so
daß eine Miniaturisierung erfolgen kann. Die
Festkörperlaservorrichtung gemäß der Erfindung ist daher
für die Frequenzvervielfachung geeignet. Ein Beispiel der
durch einen Halbleiterlaser angeregten
Festkörperlaservorrichtung, angewandt auf die
Frequenzvervielfachung, ist in Fig. 14 dargestellt, bei der
der Frequenzvervielfacher 139 in den Lasergenerator
eingesetzt ist und einen Laserstrahl erzeugt, dessen
Wellenlänge halb so groß ist (1/2) wie diejenige der
Grundwelle.
Bei der Festkörperlaservorrichtung der Erfindung kann
Impulslicht mit einem in den Lasergenerator gemäß Fig. 15
eingebauten Q-Switch erzeugt werden, wie im Falle des
optischen Elementes 34 in dem in Fig. 1 dargestellten
Resonator.
Fig. 18 zeigt ein erstes Beispiel einer von einem
Halbleiterlaser angeregten Festkörperlaservorrichtung gemäß
der Erfindung, die beispielsweise vier
Reflexionsbeugungsgitter, vier nichtreflektierende
Überzüge, und vier Halbleiterlasergruppen besitzt. Es
versteht sich von selbst, daß die Anzahl dieser Komponenten
nicht auf vier beschränkt ist.
In Fig. 18 bezeichnen die Bezugszeichen: 2A, 2B, 2C und
2D- Halbleiterlasergruppen; 222 - den Block eines
Festkörperlasermediums; 223a, 223b, 223c und 223d - Reflex
ionsbeugungsgitter; 224a, 224b, 224c und 224d - nicht
reflektierende Überzüge; 225 - eine erste Oberfläche;
226 - eine zweite Oberfläche; 227a, 227b, 227c und 227d - Stab
linsen; 228 - einen Beugungslichtstrahl nullter
Ordnung; 229 - einen Beugungslichtstrahl erster Ordnung;
230 - einen Beugungslichtstrahl minus-erster Ordnung; und
231 - ein optisches Element im Resonator. Die
Reflexionsbeugungsgitter 223a bis 223b sind so angeordnet,
daß sie sich nahe bei oder in Berührung mit der Oberfläche
des Blockes 222 des Festkörperlasermediums befinden und
jeweils den nichtreflektierenden Überzügen 224a, 224b, 224c
und 224d gegenüberliegen. Die erste und die zweite
Oberfläche 225 und 226 des Blockes des
Festkörperlasermediums ist mit einem dielektrischen
Mehrschichtfilm bedeckt, der eine hohe Reflexionswirkung in
bezug auf das Pumplicht der Halbleiterlasergruppe 2
besitzt, aber im wesentlichen keine Reflexion der
Wellenlänge der Schwingung des Festkörperlasers
herbeiführt. Die den nichtreflektierenden Überzügen 224
gegenüberliegenden Halbleiterlasergruppen 2A bis 2D bilden
eine Pumplichtquelle. Jede der Halbleiterlasergruppen 2a
bis 3d besteht aus einer Vielzahl von Halbleiterlasern 9,
die in Längsrichtung in gleichen Abständen angeordnet sind
derart, daß die Übergänge derselben parallel zueinander
liegen.
Die Betriebsweise der wie erläutert aufgebauten
Festkörperlaservorrichtung entspricht im wesentlichen
derjenigen der oben beschriebenen Betriebsweisen.
Ein weiteres Beispiel der von einem Halbleiterlaser
angeregten Festkörpervorrichtung ist in Fig. 19
dargestellt. Bei der Vorrichtung sind Wellenplatten 232
zwischen dem Block 222 des Festkörperlasermediums und den
Stablinsen 227 angeordnet. Im Falle, daß der Block 222 des
Festkörperlasermediums aus einem einachsigen Kristall, wie
beispielsweise Nd: YLF besteht, hängt der
Absorptionskoeffizient von der Polarisationsrichtung des
Ausgangslichtes der Halbleiterlaservorrichtung 2 ab. Aus
diesem Grunde werden Wellenplatten verwendet, so daß die
Polarisationsrichtungen der Ausgangslichtstrahlen der
Halbleiterlasergruppen zur Vergrößerung des
Absorptionskoeffizienten eingestellt werden können.
Bei der Festkörperlaservorrichtung der Erfindung kann das
Anregungsgebiet an die TEM00-Mode angepaßt werden, welche
die kleinste Mode des Laserresonators ist, so daß eine
Miniaturisierung erfolgen kann. Die
Festkörperhalbleitervorrichtung der Erfindung ist daher für
die Frequenzvervielfachung geeignet. Das heißt, daß mit
einem in den Lasergenerator eingebauten
Frequenzvervielfacher ein Laserstrahl erzeugt werden kann,
dessen Wellenlänge halb so groß ist (1/2) wie diejenige der
Grundwelle. Zu diesem Zweck ist das optische Element 231 in
den Resonator eingesetzt, wie Fig. 18 zeigt. Lichtimpulse
können durch Verwenden eines Q-Schalters als das optische
Element 231 bei dem in Fig. 18 dargestellten Resonator erzeugt werden.
Wie oben beschrieben, wird bei der durch einen
Halbleiterlaser angeregten Festkörperlaservorrichtung gemäß
der Erfindung das Anregungsgebiet durch ein Paar von
Beugungsgittern erzeugt, die zu beiden Seiten des Blockes
des Festkörperlasermediums angeordnet sind, derart, daß sie
im wesentlichen parallel zueinander liegen; und eine Anzahl
von Halbleiterlasern kann entlang der Seiten des Blockes
des Halbleiterlasers angeordnet werden, auf dem die
Beugungsgitter angebracht sind. Dementsprechend kann das
Festkörperlasermedium einen höheren Lasergewinn erzielen,
während der Anregungswirkungsgrad durch Anpassung des
Anregungsgebietes an das relevante Modenvolumen des
Laserresonators erhöht wird. Die Festkörperlaservorrichtung
der Erfindung besitzt daher sowohl einen höheren
Wirkungsgrad, als auch einen höheren Gewinn. Sie kann zu
niedrigen Herstellungskosten erzeugt werden und bedarf
keiner besonderen Einstellgenauigkeit.
Im Falle, daß Reflexionsbeugungsgitter verwendet werden,
kann die von Durchgangsbeugungsgittern erreichte Beugung
durch Reflexionsbeugungsgitter mit einer Gittertiefe
erreicht werden, die halb so groß ist wie die der
Durchgangsbeugungsgitter. In diesem Falle kann das
Beugungsgitter entsprechend leicht angebracht werden.