DE4335106A1 - Verfahren zum Absaugen eines Gas-/Luft-Gemisches und eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Absaugen eines Gas-/Luft-Gemisches und eine Einrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ab
saugen eines Gas-/Luft-Gemisches gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1 sowie eine Einrichtung zur Durch
führung des Verfahrens gemäß dem Patentanspruch 9.
Bei Absaugeinrichtungen ist es allgemein bekannt, daß
in der Regel Schadstoffe, wie Wärme, in der Luft schwe
bende flüssige und/oder feste Teilchen, Wasserdampf und/
oder verschiedene Gasgemische ganz oder überwiegend an
einen Träger, üblicherweise Luft, gebunden sind, so daß
bei einer wirkungsvollen Einrichtung auch eine entspre
chende Trägermenge, beispielsweise von Raumluft, abgesaugt
werden muß. Diese Abluftmenge wird entweder direkt mit
tels eines Zuluftsystemes durch die Außenluft oder indi
rekt über die angrenzenden Räume durch den in der Küche
bestehenden Unterdruck angesaugt.
Es sind passive Absaugeinrichtungen zum Absaugen von Gas-/
Luft-Gemischen bekannt, die nur in geringer Entfernung
von dem Absaugorgan in Bereichen mit durchschnittlichen
Schadstoff-Konzentrationen wirksam sind, wodurch die
Effektivität der Absaugung gegeben ist.
Ferner sind Absaugeinrichtungen bekannt, die außer der
passiven Absaugung zur Auslösung einer Induktion der ab
zusaugenden Gemische einen flachen Außenluftstrom aus
nützen. Derartige Einrichtungen weisen einen sich über
die ganze Haubenlänge erstreckenden Schlitz auf, der als
ein Zuluftorgan für die Außenluft dient, wobei das Ab
saugorgan an der gegenüberliegenden Seite ebenfalls über
die ganze Haubenlänge angeordnet ist. Der durch den
Schlitz zugeführter flacher Luftstrom, kann das abzusau
gende Gemisch nur an der unteren induktiven Oberfläche
des Luftstromes induzieren, da der zusammenhängende fla
che Luftstrom das abzusaugende Gemisch in den oberen
Haubenteil nicht durchläßt. Es wird eine große Menge
von 65 bis 70% an Außenluft in den Haubenbereich zuge
führt,um lediglich 35 bis 30% des mit Schadstoffen belas
teten Mediums zu induzieren und den gesamten Luftstrom
mittels einer Absaugeinrichtung abzusaugen. Die Effekti
vität der Absaugung kann mit einem sogenannten Induktions
verhältnis ausgedrückt werden, d. h. das Verhältnis zwi
schen der Volumenmenge des benötigten primären Luftstro
mes und der Volummenge des sekundären Mediums. Das Induk
tionsverhältnis dieser Einrichtungen erreicht Werte von
1 : 0,43 bis 1 : 0,54, d. h. daß auf 1 m 3/h des primären
Luftstromes nur 0,43 bis 0,54 m 3/h des sekundären abzu
saugenden Mediums induziert werden kann.
Die über die ganze Haubenlänge verteilten Abluftorgane
können jedoch auf die örtlich über den einzelnen Quellen
erhöhten Schadstoff-Konzentrationen nicht reagieren, so
daß die Effektivität der Absaugung nur durch die durch
schnittliche Schadstoff-Konzentration in den abzusaugen
den Gemischen gegeben ist.
Die Menge des schlitzförmigen Luftstromes muß derart
gewählt werden, daß vor dem Abführorgan Turbulenzen ver
mieden werden und die Schluckfähigkeit der Abführorgane
nicht überschritten wird, um die Funktion des passiven
Absaugens nicht zu beeinträchtigen.
Derartige Einrichtungen weisen einen großen Verbrauch an
transportierter Primärluft auf, erfordern zwei separate
Zuluftsysteme mit relativ großen Luftleistungen, und hohe
Investitions- und Betriebskosten bei geringer Effektivität
der Absaugung.
Ferner ist die vorliegende Erfindung eine Weiterentwic
klung des Verfahrens zum Absaugen von warmer und/oder mit
Schadstoffen belasteter Abluft gemäß dem schweizerischen
Patent CH 659 694 A5, bei welchem ebenfalls eine Erhöhung
des Induktionsverhältnisses zwischen dem primären Luft
stromes und dem abzusaugenden sekundären Mediums- angestrebt
wird.
Ausgehend von diesem Stand der Technik, ist es Aufgabe
der Erfindung, ein Verfahren und eine Einrichtung zum
Absaugen eines aus einem Gas-/Luft-Gemisch gebildeten
sekundären Mediums zu entwickeln, um mehrfach höhere Werte
des Induktionsverhältnisses gegenüber heute üblichen
zwischen dem primären Luftstrom und dem abzusaugenden
sekundären Medium bei etwa gleichen Investitionskosten
und wesentlich niedrigeren Betriebskosten zu erreichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Verfahrensan
sprüche 1 bis 8 und Sachansprüche 9 bis 18 gelöst.
Das Prinzip des Verfahrens besteht darin, daß auf das
abzusaugende sekundäre Medium ein aus mindestens einer
Öffnung, vorzugsweise einer Düse, mit einer Geschwindig
keit von etwa 3 bis 25 m/s stetig austretender primärer
Impulsstrom einwirkt und zusammen vermischt einen Gesamt
strom bilden, wobei ein sich zum Innern des Gesamtstromes
hin beschleunigendes Geschwindigkeitsfeld einen Unterdruck
auslöst und dadurch das sekundäre Medium aktiv ansaugt und
in einer auf der Oberfläche des sich unter einem Ausbrei
tungswinkel von 15 bis 35° erweiternden Gesamtstromes
gebildeten Induktionszone das sekundäre Medium zusätz
lich induziert wird. Der so gebildete Gesamtstrom wird
in den Wirkungsbereich eines Absaugorganes transportiert
und abgesaugt, wobei die Entfernung von der primären Im
pulsstrom-Zuführung zur Gesamtstrom-Abführung etwa zwi
schen 500 und 2000 mm gewählt wird und die Volumenmenge
des abgesaugten induzierten sekundären Mediums gegenüber
der Volumenmenge des primären Impulsstromes 10mal bis
100mal größer ist.
Unter einem Impulsstrom versteht man eine stetige Zu
führung eines primären Mediums, welches mit seinem Impuls
stromfeld das umgebende sekundäre Medium (üblicherweise
schädliche) ansaugt, und mit diesem sich vermischt und
zusammen einen Gesamtstrom bilden, welcher in den Wirkungs
bereich eines Absaugorganes transportiert und abgesaugt
wird.
Bei einer abgewandelten Einrichtung wird der primäre Im
pulsstrom zusammen mit dem abgesaugten sekundären Medium
entlang einer konkav gekrümmten Führungsfläche derart ge
führt, daß sich durch Einwirkung der Fliehkraft der Gesamt
strom bei seiner Ausbreitung verflacht und dadurch seine
effektive untere Induktionszone vergrößert wird.
Ferner kann man in vorteilhafter Weise den Impulsstrom und
somit den Gesamtstrom in eine Rotationsbewegung bringen,
indem man dem Impulsstrom einen Drall erteilt, beispiels
weise mittels einer mit einer Drallführung versehenen Düse.
Dadurch wird die Induktion über die gesamte Oberfläche des
Gesamtstromes intensiviert.
Das sekundäre Medium kann mit flüssigen und/oder festen Teil
chen (üblicherweise Schadstoffe) belastet und/oder mit Wärme
und/oder entwichenen Produkten, wie Mehl, angereichert werden.
Bei den erfindungsgemäßen Anordnungen entspricht jeweils
der Querschnitt des Absaugorganes in dessen Ebene dem Quer
schnitt des Gesamtstromes.
Ferner verhält sich die Volumenmenge des primären Impuls
stromes zu der Volumenmenge des abgesaugten induzierten
sekundären Mediums direkt proportional.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß zur Vermeidung
von Turbulenzen in den Randzonen des Absaugorganes die
Volumina des primären Impulsstromes und des sekundären
Mediums zueinander abgestimmt werden (harmonisieren).
Eine erweiterte Verwendung der Einrichtungen zur Absaugung
von sekundären Medien, die durch deren Thermik und/oder
schwerkraftbedingt eine aufsteigende oder absinkende Ten
denz aufweisen, wird dadurch ermöglicht, daß die Düse
für einen Austritt des primären Impulsstromes unter einem
Winkel von 0° bis 75° einstellbar und arretierbar ist.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele des Erfindungs
gegenstandes vereinfacht dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Absaugein
richtung,
Fig. 2 eine Vorderansicht von zu einem Absaug
organ gerichteten Düsen gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen Grundriß der Anordnung gemäß
Fig. 2,
Fig. 4 eine Vorderansicht einer gegenüber den
Fig. 1 und 2 abgewandelten Anordnung,
Fig. 5 einen Grundriß der Anordnung gemäß
Fig. 4, und
Fig. 5A, 5B und 5C Strömungsquerschnitte in
den Schnittebenen A-A, B-B und C-C gemäß Fig. 5.
Gemäß der Fig. 1 besteht eine Einrichtung zum Absaugen
eines aus einem Gas-/Luft-Gemisches gebildeten sekundären
Mediums 9, insbesondere Warmluft und/oder in Luft schwe
benden flüssigen und/oder festen Teilchen und/oder Wasser
dampf, aus mindestens einer, beispielsweise drei Öffnun
gen 1, die zur Bildung von kegelförmigen Impulsströmen 6,
vorzugsweise als Düsen ausgebildet sind und annähernd
senkrecht zu einem Absaugorgan 2 gerichtet sind. Es
könnten beispielsweise gemäß Fig. 1 neun Düsen 1 einge
setzt werden, die zueinander U-förmig (3 × 3) angeordnet
sind, wobei nur eine Seite mit drei Düsen 1 sichtbar ist.
Der Einfachkeit halber wird im weiteren nur eine Anordnung
mit drei Düsen 1 beschrieben.
Die Düsen 1 dienen zur stetigen Zuführung von primären
Impulsströmen 6, wobei ein Ventilator 12 über eine Leitung
e Raumluft als primäres Medium 6 ansaugt und über die
Düsen 1 in den Bereich der erhöhten üblicherweise Schad
stoff-Konzentration einbläst. Die kegelförmigen Impuls
ströme 6 vermischen sich mit dem abgesaugten sekundären
Medium 9 zu einem Gesamtstrom 10, der mittels einer Ab
saugeinrichtung 11 über das Absaugorgan 2 abgesaugt wird.
Die Absaugeinrichtung 11 besteht aus dem oberhalb den
Schadstoffquellen angeordneten Absaugorgan 2, welches mit
einer Absaughaube 5 versehen ist, einem Absaugventilator
3 mit eventuell vorgeschalteten Filtern 4. Die in Filtern
4 gereinigte Luft kann entweder über eine Leitung a, b ins
Freie (Pfeil) oder zur Wärmerückgewinnung über die Leitun
gen a, c zur Raumbelüftung (Pfeil) zurückgeführt werden.
Die durch den Gesamtstrom 10 erfaßten flüssigen und/oder
festen Teilchen können über die Filter 4 und eine Leitung
d (Pfeil) entfernt und gegebenenfalls wiederverwendet
werden.
Der Querschnitt in der Ebene des Absaugorganes 2 entspricht
dem resultierenden Querschnitt des aus den drei primären
Impulsströmen 6 und dem abgesaugten induzierten sekundä
ren Medium 9 gebildeten Gesamtstromes 10. Die Düsen 1 und
das Absaugorgan 2 sind im Bereiche der erhöhten üblicher
weise Schadstoff-Konzentration 7 angeordnet. Der Impuls
strom-Austritt jeder Düse 1 ist unter einem Winkel von
0° bis 75° einstellbar und arretierbar.
Fig. 2 und 3 zeigen schematisch drei hintereinander ange
ordnete Düsen 1, aus welchen stetig kegelförmige primäre
Impulsströme 6 austreten und sich mit dem abgesaugten
sekundären Medium 9 zu dem Gesamtstrom 10 vermischen, wo
bei auf den kegelförmigen jeweils unter einem Ausbreitungs
winkel von 15 bis 35° sich ausbreitenden Oberflächen des
Gesamtstromes 10 Induktionszonen 8 entstehen, die das
sekundäre Medium 9 induzieren (durch Pfeile veranschaulicht
und den so gebildeten Gesamtstrom 10 zur Absaugung zum
Absaugorgan 2 transportieren, wobei die Strömungsrichtung
jeweils annähernd senkrecht verläuft.
Bei einer abgewandelten Anordnung gemäß den Fig. 4, 5, 5A,
5B und 5C, ebenfalls schematisch dargestellt, ist zwischen
den Düsen 1 und dem Absauorgan 2 eine konkav gekrümmte
Führungsfläche 13 angeordnet, wobei auch eine nicht darge
stellte entsprechend gewölbte Wandung 14 vorgesehen sein
könnte. Die drei Düsen 1 sind unterhalb parallel zu der ge
krümmten Führungsfläche 13 angeordnet, so daß die primä
ren Impulsströme 6 zusammen mit dem abgesaugten sekundären
Medium 9 entlang der konkav gekrümmten Führungsfläche 13
geführt werden und durch Einwirkung der Fliehkraft der
der Gesamtstrom 10 sich bei seiner Ausbreitung verflacht,
und dadurch seine effektiven unteren Induktionszonen 8
vergrößert werden. Die Düsen 1 könnten zu Beginn auch
parallel zu einem geradlinigen Abschnitt, der in die
konkav gekrümmte Führungsfläche 13, 14 übergeht, angeord
net sein. In den drei Strömungsquerschnitten gemäß der
Fig. 5A, 5B und 5C ist die überproportionale Ausbreitung
des Gesamtstromes 10 unterhalb der Führungsfläche 13
besser veranschaulicht.
In beiden Varianten gemäß der Fig. 2 bis 5 bilden sich
zum Innern des Gesamtstromes 10 hin beschleunigte Ge
schwindigkeitsfelder, die jeweils einen Unterdruck aus
lösen und dadurch das sekundäre Medium 9 aktiv ansaugen,
wobei an den kegelförmigen unter einem Ausbreitungswinkel
von 15 bis 35° als Induktionszonen 8 gebildeten Oberflä
chen des sich erweiternden Gesamtstromes 10 das sekundäre
Medium 9 zusätzlich induziert und nachfolgend zum Absaug
organ 2 transportiert und abgesaugt wird.
Dem Gesamtstrom 10 kann man eine Rotationsbewegung geben,
indem man dem primären Impulsstrom 6 einen Drall erteilt,
und dadurch auch eine Drehbewegung des angesaugten und
induzierten sekundären Mediums 9 herbeigeführt wird. Die
Oberfläche des Gesamtstromes 10 wird auch vergrößert, so
daß sich die Induktion über die gesamte Oberfläche inten
siviert.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die Einrichtungen
ermöglichen eine restlose Absaugung des Gesamtstromes 10,
welcher mit 91 bis 99% überwiegend aus dem abgesaugten
sekundären Medium 9 und nur aus 9 bis 1% des primären
Impulsstromes 6 besteht. Die Menge des primären Impuls
stromes ist derart gering, daß man in vorteilhafter Weise
Raumluft oder Teil der Zuluft verwenden kann.
Um Turbulenzen in den Randzonen des Absaugorganes 2 zu
vermeiden, wird die Volumenmenge des primären Impulsstro
mes 6 und die Volumenmenge des sekundären Mediums 9
zueinander abgestimmt (harmonisiert). Dies erfolgt in
bekannter Weise durch eine Rauchprobe an der Randzone des
Absaugorganes 2. Die Harmonisierung kann durch eine Erhö
hung der Absaug-Volumenmenge des Gesamtstromes 10 und/oder
durch Verminderung der Volumenmenge des Impulsstromes 6
erfolgen.
Den primären Impulsströmen 1 können katalytisch und/oder
inert wirkende Substanzen beigefügt werden, so daß die
erfindungsgemäße Einrichtungen auch in Betrieben einge
setzt werden können, wo gesundheitsschädliche und/oder
explosive Stoffe, Partikel und/oder Gase auftreten.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Absaugen von aus
Gas-/Luft-Gemischen gebildeten sekundären Medien findet
seine Anwendung in Küchen-, Gaststätten-, Lebensmittel-,
Pharma-, Chemie- und weiteren Industrie-Betrieben.
Für extrem große Absaugeinrichtungen, bei denen die
Entfernung zwischen den Düsen für die primären Impuls
ströme 6 und dem Absaugorgan 2 größer als 2000 mm ist,
könnte das Induktionsverhältnis, d. h. die Volumenmenge
des abgesaugten induzierten sekundären Mediums 9 zu der
Volumenmenge der Impulsströme 6 noch wesentlich erhöht
werden, wobei jedoch besondere Schutzmaßnahmen, insbe
sondere in bezug auf Lärmschutz, erforderlich wären und
erhöhte Investitionskosten anfallen würden.
Claims (18)
1. Verfahren zum Absaugen eines aus einem Gas-/Luft-Gemisch
gebildeten sekundären Mediums, insbesondere von warmer Luft
und/oder in Luft schwebenden flüssigen und/oder festen Teil
chen und/oder Wasserdampf, dadurch gekennzeichnet, daß auf
das abzusaugende sekundäre Medium (9) ein aus mindestens
einer Öffnung (1) stetig austretender primärer Impulsstrom
(6) einwirkt und zusammen vermischt einen Gesamtstrom (10)
bilden, wobei ein sich zum Innern des Gesamtstromes (10)
hin beschleunigendes Geschwindigkeitsfeld einen Unterdruck
auslöst und dadurch das mit Schadstoffen belastete sekun
däre Medium (9) aktiv ansaugt und in einer auf der Oberflä
che des sich unter einem Ausbreitungswinkel von 15 bis 35°
erweiternden Gesamtstromes (10) gebildeten Induktionszone
(8) das sekundäre Medium (9) zusätzlich induziert wird,
und nachfolgend der so gebildete Gesamtstrom (10) in den
Wirkungsbereich eines Absaugorganes (2) transportiert und
abgesaugt wird, und daß die Entfernung von der primären
Impulsstrom-Zuführung zur Gesamtstrom-Abführung etwa zwi
schen 500 und 2000 mm gewählt wird, wobei die Volummenge
des abgesaugten induzierten sekundären Mediums (9) gegen
über der Volummenge des primären Impulsstromes (6) 10mal
bis 100mal größer ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß
die Geschwindigkeit des stetig zugeführten primären Impuls
stromes (6) 3 bis 25 m/s beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Volumenmenge des primären Impulsstromes (6) und
die Volumenmenge des abgesaugten induzierten sekundären
Mediums (9) direkt proportional sind.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der primäre Impulsstrom (6) zusammen
mit dem abzusaugenden sekundären Medium (9) entlang einer
konkav gekrümmten Führungsfläche (13, 14) derart geführt
wird, daß durch Einwirkung der Fliehkraft der Gesamtstrom
(10) sich bei seiner Ausbreitung verflacht und dadurch
seine effektive untere Induktionszone (8) vergrößer wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Rotationsbewegung des Gesamt
stromes (10) dem Impulsstrom (6) ein Drall erteilt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zuführung des Impulsstromes (6)
und die Abführung des Gesamtstromes (9) im Bereiche der
erhöhten Schadstoff-Konzentration vorgesehen wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß dem primären Impulsstrom (6) eine
katalytisch und/oder inert wirkende Substanz beigefügt
wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Vermeidung von Turbulenzen in
den Randzonen des Absaugorganes (2) die Volumina des
primären Impulsstromes (6) und des sekundären Mediums (9)
zueinander abgestimmt werden.
9. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß für
die Zuführung des primären Impulsstromes (6) mindestens
eine Öffnung (1) vorgesehen ist, welche zum Transportie
ren des Gesamtstromes (10) einschließlich des abgesaugten
sekundären Mediums (9) zu einem Absaugorgan (2) gerichtet
ist, wobei in der Ebene des Absaugorganes (2) der Quer
schnitt des Absaugorganes (2) dem Querschnitt des Gesamt
stromes (10) entspricht, und daß die Entfernung zwischen
der Öffnung (1) des primären Impulsstromes (6) und dem
Absaugorgan (2) 500 bis 2000 mm beträgt, sowie zur Absau
gung des Gesamtstromes (10) eine Absaugeinrichtung (11)
vorgesehen ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Bildung eines kegelförmigen Impulsstromes (6)
die Öffnung als eine Düse (1) ausgebildet ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Düse (1) zum Absaugorgan (2) annähernd
senkrecht gerichtet ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen der Düse (1) und dem Absaugorgan
(2) eine konkav gekrümmte Führungsfläche (13, 14) angeordnet
ist.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Führungsfläche (13, 14) von der Düse (1) zum
Absaugorgan (2) überproportional ausbreitet.
14. Einrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Düse (1) unterhalb parallel zur ge
krümmten Führungsfläche (13, 14) angeordnet ist.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Düse (1) parallel zu einem gerad
linigen Abschnitt unterhalb der Führungsfläche (13, 14),
welcher in die konkav gekrümmte Führungsfläche (13, 14)
übergeht, angeordnet ist.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, zur Rotationsbewegung des Gesamtstromes
(10) die Düse (1) des Impulsstromes (6) eine Drallführung
aufweist.
17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Düse (1) und das Absaugorgan (2)
im Bereiche der erhöhten Schadstoff-Konzentration angeordnet
sind.
18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Düse (1) für einen Impulsstrom-
Austritt unter einem Winkel von 0° bis 75° einstellbar und
arretierbar ist.
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