DE4334650C1 - Fahrzeugluftreifen mit Radialkarkasse - Google Patents
Fahrzeugluftreifen mit RadialkarkasseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugluftreifen mit einer
Radialkarkasse und einen darüber angeordneten Gürtel.
Es ist üblich, Fahrzeugluftreifen mit Radialkarkasse mit einem
über der Radialkarkasse angeordneten Gürtel zu versehen, der
aus mehreren übereinander angeordneten Gürtellagen besteht,
wobei die Gürtellagen zur Erhöhung der elastischen
Kraftaufnahmekapazität für die auftretenden Belastungen
während des Betriebs aus parallelen Stahlcorden aufgebaut ist.
Bei Fahrzeugluftreifen mit Radialkarkasse ist es dabei üblich,
die Stahlcorde der einzelnen Lagen so anzuordnen, daß die
Stahlcorde einer Lage in Umfangsrichtung gesehen unter
Einschluß eines Winkels zur Äquatorebene des Reifens schräg
verlaufen und auch die Stahlcorde der darüber geordneten Lage
ebenfalls unter Einschluß eines Winkels zur Äquatorebene in
Umfangsrichtung, jedoch in die entgegengesetzte Achsrichtung
des Reifens schräg verlaufen, so daß die Drahtcorde der
benachbarten Lagen diagonal zueinander ausgerichtet sind. Die
Stahlcorde sind dabei jeweils in einfacher Weise aus mehreren
einzelnen, verdrillten Drahtfilamenten aufgebaut. Sie reichen
von der einen den Reifen in Achsrichtung begrenzenden
Reifenseite über die Äquatorebene hinweg zur anderen den
Reifen in Achsrichtung begrenzenden Reifenseite. Durch diese
bekannte diagonale Anordnung der Stahlcorde ist unter
Einbeziehung der bekannten radialen Ausrichtung der
Textilfäden der Radialkarkasse die bekannte Dreieckslage für
die Aufnahme der im Betrieb auf den Reifen wirkenden Kräfte in
Form eines Kraftaufnahmedreiecks in optimaler Weise
ermöglicht.
Derartige Stahlcorde sind durch ihre Verwicklung aus mehreren
Drahtfilamenten zum einen schwergewichtig, wodurch die im
Betrieb rotierende träge Masse des Reifens unerwünscht erhöht
wird, zum anderen bringen sie auch Probleme des Fretting
durch Reibung zwischen den der im Stahlcord befindlichen
Filamenten mit sich. Andererseits ermöglichen sie recht
zuverlässig die Aufnahme der während des Betriebs auf den
Reifen einwirkenden Kräfte. Daher ist es wünschenswert, die
mehrfilamentartig aufgebauten Drahtcorde im Stahlgürtel unter
Beibehaltung ihrer im herkömmlichen Gürtel vorteilhaften
Diagonallage aus einzelnen von einer Reifenseite zur anderen
verlaufenden Stahlcorden durch gewichtsgünstigere und
hinsichtlich möglicher Fretting-Erscheinungen problemlosere
und auch kostengünstigere Einzelfilamente bei Beibehaltung der
Zuverlässigkeit des Reifens zu ersetzen.
Derartige Drahtfilamente kamen bislang noch nicht zur größeren
Anwendung, da die Einzeldrahtfilamente zwar die genannten
Vorteile aufweisen, jedoch bereits bei relativ geringen
Stauch- und Zugspannungen leicht brechen können.
In der EP-OS 0 332 449 ist ein Einsatz von Drahtfilamenten im
Gürtel eines Reifens angedacht. Diese Drahtfilamente sind
parallel zueinander in Umfangsrichtung ausgerichtet. Um auch
bei diesem parallel zur Umfangsrichtung verlaufenden
Drahtfilamenten die Kraftaufnahme so gut wie möglich in Form
einer Dreieckslage zu ermöglichen sind die parallel in
Umfangsrichtung ausgerichteten Drahtfilamente in
Umfangsrichtung mit großer Wellenlänge regelmäßig gewellt.
Auch hier besteht eine erhöhte Gefahr des
Einzelfilamentbruchs bereits bei relativ geringen Belastungen.
Die umfangslageidentische Anordnung der Amplituden der
Einzelfilamente führt zu in Umfangsrichtung regelmäßigen sich
wiederholenden Bereichen mit besonders schlechter
Kraftaufnahmekapazität, in denen alle parallelen Filamente
eine Amplitude aufweisen und an denen somit durch den Gürtel
lediglich Kräfte in Umfangsrichtung übertragen werden können.
Dieses in Umfangsrichtung sich in regelmäßigen Abständen
wiederholende Kraftaufnahmeverhalten bringt eine erhöhte
Bruchgefahr, sowie ein ungünstiges Schwingungsverhalten durch
Entstehung hochharmonischer Störungen mit sich, das sich auch
auf die Umlaufruhe des Reifens, hinsichtlich der
Geräuschentwicklung beim Abrollen und auf die Gleichmäßigkeit
des Abriebs negativ auswirkt.
Aus der AT 32 29 97 ist ein Verstärkungsgewebe mit parallelen
schraubenlinigen Stahldrähten mit gleicher Wendellänge
bekannt. Die gleiche Wendellänge sowie die regelmäßige
parallele Zuordnung der Wendel der benachbarten Stahldrähte
bewirken ebenfalls ein sich über den Umfang regelmäßig
wiederholendes Kraftaufnahmeverhalten. Durch sich regelmäßig
wiederholende Schwachstellen werden Bruchgefahr erhöht und
harmonische Störungen ermöglicht.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen
Fahrzeugluftreifen mit Radialkarkasse und Stahlgürtel zu
schaffen, bei dem die Vorteile von herkömmlicher
Diagonalanordnung mit Stahlcorden des Stahlgürtels mit den
Vorteilen der Verwendung von Einzelfilamenten bei verbesserten
Umlaufseigenschaften ermöglicht wird.
Das Problem wird erfindungsgemäß durch die Ausbildung eines
Fahrzeugluftreifens mit Radialkarkasse sowohl gemäß den
Merkmalen von Anspruch 1 als auch von Anspruch 15 gelöst. Die
wellen- oder schraubenlinienförmige Ausbildung der
Einzelfilamente und deren diagonale Anordnung im Gürtel
ermöglichen die Belastungsaufnahme von auf den Reifen
wirkenden Kräften in erprobter herkömmlicher Weise unter
Bereitstellung eines Kraftaufnahmedreiecks. Die wellen- oder
schraubenförmige Ausbildung der Einzelfilamente innerhalb
dieser diagonalen Anordnung ermöglicht dabei die Erhöhung der
Bruchdehnung des Einzelfilaments. Die Verwendung der
Einzelfilamente bedingt einen frettingfreien im Vergleich zur
Stahlcordverwendung leichten kostengünstigen Aufbau des
Stahlgürtels. Die unterschiedlichen Wellen- bzw.
Windungslängen von Einzelfilamenten zumindest einer Gürtellage
ermöglicht eine Reduzierung von sich in regelmäßigen Teilungen
häufenden Parallellagen der Drahtfilamente und somit von sich
regelmäßig wiederholenden Schwachstellen hinsichtlich der
Kraftaufnahme. Durch die ungeordnete Amplitudenanordnung wird
das unerwünschte Entstehen hochharmonischer Störungen im
Reifen, die sich negativ auf Umlaufruhe und Gleichmäßigkeit
des Abriebs auswirken können, weitgehend reduziert.
Die unregelmäßige Phasenversetzung einzelner Einzelfilamente
gemäß Anspruch 15 ermöglicht eine Reduktion der
Regelmäßigkeiten im Kraftaufnahmeverhalten und somit die
Reduzierung möglicher harmonischer Störungen.
Durch Ausbildung der Einzelfilamente gemäß den Merkmalen von
Anspruch 2 mit Amplituden, die in unterschiedlichen, nicht
parallelen Ebenen zur Umfangsebene ausgebildet sind, ist es
möglich, auch sich hinsichtlich der Kraftaufnahme von Kräften
regelmäßig wiederholende Schwachstellen in anderen Ebenen zu
reduzieren. Die Vermeidung von Regelmäßigkeiten zwischen der
Amplitudenlage der Amplituden in nicht parallelen Ebenen und
der Amplitudenlage von Amplituden in Umfangsebene kann der
Effekt des regelmäßigen Auftretens von Schwachstellen und der
Entstehung hochharmonischer Störungen weiter reduziert werden.
Durch Anordnung der Amplituden der einzelnen Filamente
zueinander in ungeordneter Beziehung ist der Effekt der
Vermeidung von Unregelmäßigkeiten hinsichtlich der
Amplitudenanordnung besonders stark.
In den Teilungsbereichen, in denen einzelne Filamente ihre
Amplituden aufweisen, weisen andere gerade keine Amplitude
auf. Das Kraftaufnahmeverhalten kann somit über den gesamten
Umfang nahezu konstant gehalten werden. Durch eine statistisch
gleichmäßige Verteilung von Amplituden über den Umfang, d. h.
sie sind nicht gleichmäßig über den Umfang verteilt, sondern
es sind statistisch gesehen in jedem Umfangsflächenbereich
gleichviele Amplituden angeordnet, ist es möglich, ein
weitgehend konstantes Kraftaufnahmeverhalten über die gesamte
Umfangsfläche zu erzielen. Durch Vermeidung jeglicher
Regelmäßigkeit in der Anordnung der einzelnen Amplituden
zueinander, können harmonische Störungen weitgehend vermieden
werden.
Die Ausbildung der Einzelfilamente mit kurzen Wellenlängen im
Bereich zwischen einfachem und 40-fachem Filamentdurchmesser
geben den Filamenten genügend Stabilität und Flexibilität zur
Aufnahme der während des Betriebs einwirkenden, teils
stoßartigen Belastungen. Besonders vorteilhaft sind sehr kurze
Wellenlängen im Bereich zwischen fünffachem und fünf zehnfachem
Filamentdurchmesser hinsichtlich der elastisch dämpfenden
Kraftaufnahmekapazität. Die kurzen Wellenlängen verhindern ein
zu starkes Dehnverhalten.
Durch Ausbildung der Amplituden in einem Bereich zwischen 0,1-
und zweifachem Filamentdurchmesser, bevorzugt in einem Bereich
zwischen 0,2- und 0,4-fachem Filamentdurchmesser, ist ein
lediglich geringes Dehnungsverhalten der Einzelfilamente
gewährleistet. Dies dient der Dauerhaltbarkeit des Reifens.
Die Filamentmenge im Reifenzenit im Bereich zwischen 30 und
200 Einzelfilamenten pro 0,1 Meter Breite der Gürtellage
senkrecht zur Filamentausrichtung geben dem Reifen hinreichend
Stabilität und Festigkeit bei geringem Gewicht des Reifens.
Besonders günstig bei ausreichender Stabilität und geringem
Gewicht ist der Bereich zwischen 80 und 120 Einzelfilamenten.
Eine gewählte Haftmischung des Gürtels mit einem Spannungswert
von über 14 × 10⁶ Pascal bei 300%igem Modul bei isothermer
Probenvulkanisation nach DIN 53 504-R1 dient der optimalen
Einbettung der Filamente und optimaler
Belastungsaufnahmekapazität.
Filamente mit einer Festigkeit im Bereich zwischen 1900 bis
3500 N/mm², bevorzugt 2100 und 300 N/mm², sind hinsichtlich
einer optimierten Dauerbelastung vorteilhaft.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von den in den Fig.
1 bis 4 dargestellten Ausführungsformen näher erläutert.
Hierin zeigen:
Fig. 1 einen Reifenquerschnitt mit Radialkarkasse und die
darüber befindliche Gürtelanordnung
Fig. 2 eine perspektivische Schnittdarstellung eines
Reifens mit erfindungsgemäßen Einzelfilamenten
Fig. 3 eine Gürtellage mit:
- a) unregelmäßigen Amplituden von Filamente in Umfangsebene
- b) unregelmäßigen Amplituden von Filamente in Umfangsebene und in nicht parallelen Ebenen zur Umfangsebene
- c) wellenförmigen Filamenten
Fig. 4 Schematische Darstellung des Kraftaufnahmeverhaltens
der unregelmäßigen Filamentanordnung gemäß der
Ausführung von Fig. 3a).
Die Fig. 1 zeigt den schematischen Aufbau eines
Reifenquerschnitts, bei dem eine mehrlagige Radialkarkasse 2
von einem Kernwulst 1 über die Reifenschultern hinweg zu dem
zweiten Kernwulst 1 geführt ist. Über der in Kautschuk
eingebetteten Radialkarkasse 2 ist ebenfalls in
Umfangsrichtung, wie die Radialkarkasse 2, ein Gürtel 3
bestehend aus mehreren Gürtellagen, in Fig. 1 den
Gürtellagen 4 und 5, aufgespannt. Radial begrenzt wird der
Reifenaufbau durch den Laufstreifen 14.
Wie in Fig. 2 zu erkennen ist, bestehen die Gürtellagen 4 bzw.
5 aus jeweils parallelen Festigkeitsträgern 6 bzw. 7, deren
Verlauf jeweils unter einem Winkel α bzw. β zur
Äquatorebene des Reifens gewählt ist. Die Festigkeitsträger
sind Einzelfilamente aus Stahldraht, die von einer in
Reifenachsrichtung die zugehörige Gürtellage axial
begrenzenden Seite zur gegenüberliegenden diese Gürtellage
axial begrenzenden Seite reichen. Die Einzelfilamente 6 der
Gürtellage 4 sind in der mit einem Pfeil in Fig. 2
dargestellten Umlaufrichtung des Reifens von der rechten zur
linken Seite der Gürtellage 4 und die Einzelfilamente 6 der
Gürtellage 5 von der linken zur rechten Seite der Gürtellage 5
in die Kautschukmischung der zugehörigen Gürtellage
eingebettet. Die Einzelfilamente 7 und 6 stehen somit
zueinander in herkömmlicher Diagonalanordnung.
Die Einzelfilamente 6 und 7 sind gemäß der Darstellung der
Fig. 3a) und 3b) in der Umfangsebene wellenförmig onduliert.
Gemäß der vergrößerten Darstellung gemäß Fig. 4 der Filamente
einer Gürtelschicht sind alle Filamente 6 bzw. 7 einer
Gürtellage zueinander phasenversetzt und weisen jeweils
unterschiedliche Amplituden 8, 11, 12, 13 usw. auf.
Es ist aber auch denkbar, daß die Einzelfilamente lediglich
unterschiedliche Phase oder unterschiedliche Wellenlängen
aufweisen oder auch daß einzelne Einzelfilamente einer
Gürtellage gleiche Wellenlängen aufweisen bzw. in gleicher
Phase liegen oder sowohl in gleicher Phase liegen als auch
gleiche Wellenlängen haben. Allerdings ist es in den letzten
Fällen vorteilhaft, wenn diese kein Bestandteil sich
periodisch in Achsrichtung wiederholender Folgen von gleich
aufgebauten Filamentanordnungen darstellen.
Es ist auch denkbar und aus Gründen des optimierten
Kraftaufnahmeverhaltens vorteilhaft, die unterschiedlichen
Einzelfilamente so über die Umfangsbreite anzuordnen, und
hinsichtlich ihrer Wellenlängen und Phasenverschiebungen so
anzuordnen, daß sich in gleichen Umfangsteilungen statistisch
gleichviele Amplituden von Einzelfilamenten befinden. Dabei
ist es denkbar, daß die Einzelfilamente nicht jeweils aus
Ondulationen gleicher Wellenlänge und gleicher Amplituden
aufgebaut sind, sondern daß Einzelfilamente mit Ondulationen
versehen sind mit unterschiedlicher Wellenlänge und/oder
unterschiedlicher Amplitude.
Anstelle der Ondulation gemäß Fig. 3 a) und 3 b), bei der die
Einzelfilamente innerhalb der Umfangsebene wellenförmig
Ondulationen aufweisen, ist ebenfalls denkbar, solche
Einzelfilamente zu verwenden; deren Amplituden gemäß der
Darstellung der Fig. 3c) und 3d) auch in anderen Ebenen,
die nicht parallel zur Umfangsebene stehen, zu verwenden.
Wie in den Fig. 3c) und 3d) zu erkennen ist, sind
einzelne Amplituden 10 in unregelmäßigen Abständen in
Umfangsebene denkbar, andere Amplituden 10′ bzw. 10′′ weisen
aus der Umfangsebene heraus.
Ebenso ist es denkbar, anstelle der wellenförmigen
Einzelfilamente schraubenförmig ondulierte Einzelfilamente zu
verwenden, wie sie in Fig. 3e) und 3f) beispielhaft
dargestellt sind.
Für die Wahl der Amplituden und Phasenverschiebungen der
Einzelfilamente zueinander gilt auch für die
Ausführungsbeispiele 3c, d, 3e, f das zum ersten
Ausführungsbeispiel beschriebene.
Bei all diesen Ausführungsformen ist der Filamentdurchmesser 9
jeweils konstant zwischen 0,22 und 0,65 mm. Vorteilhafterweise
beträgt der Filamentdurchmesser 9 zwischen 0,3 und 0,45 mm.
Die Einzelfilamente sind so gewählt, daß ihre Festigkeit 190-
350 dN/mm², in einem bevorzugten Arbeitsbereich 210 bis 300
dN/mm², aufweisen. Die Ondulationsamplituden der Filamente
sind im Bereich zwischen 0,1- und 1,5-fachem Durchmesser
gewählt. Der bevorzugte Arbeitsbereich liegt zwischen 0,2- und
0,4-fachem Durchmesser 9. Die Ondulationswellenlänge wird
zwischen 1- und 40ig-fachem Durchmesser 9 gewählt, der
bevorzugte Arbeitsbereich der Ondulationswellenlänge beträgt
5- bis 15-fachem Durchmesser 9.
Im Reifenzenit beträgt die Filamentmenge pro dm in
Reifenachsrichtung 30 bis 200. Bevorzugt beträgt die
Stahlfilamentmenge im Stahlfilamentgewebe im Reifenzenit 80
bis 120 Filamente pro dm in Achsrichtung. Bei derartigen
Filamenten ist es möglich, die Gesamtdehnung der Filament bis
zum Bruch unter 6% zu halten, bevorzugt unter 3%.
Die zur Einbettung der Gürtelfilamente benutzte
Kautschukhaftmischung weist einen Spannungswert von über 14
Megapascal, bevorzugt über 18 Megapascal, für den 300%
Dehnmodul nach DIN-Norm 53 504-R1 bei isothermer
Probenvulkanisation, d. h. 25 Minuten bei 150°, auf bzw. 11
Megapascal für den 200%igen Dehnmodul.
Claims (15)
1. Fahrzeugluftreifen mit einer Radialkarkasse (2) und einem
außerhalb der Karkasse (2) angeordneten Gürtel (3) aus
zumindest zwei übereinander angeordneten Lagen (4, 5) aus
metallischen Einzelfilamenten (6, 7),
- - die jeweils von einer den Gürtel (3) begrenzenden Seite unter einem Winkel zur Umfangsrichtung in der Umfangsebene schräg in Richtung zu der anderen den Gürtel (3) begrenzenden Seite verlaufen, wobei die Einzelfilamente (6, 7) zweier Lagen diagonal zueinander ausgerichtet sind, und
- - die wellen- oder schraubenlinienförmig ausgebildet sind, wobei mehrere Einzelfilamente (6, 7) zumindest einer Lage (4, 5) unterschiedliche Wellen- bzw. Windungslängen (8, 11, 12, 13) aufweisen.
2. Fahrzeugluftreifen gemäß den Merkmalen von
Anspruch 1,
wobei Einzelfilamente (6, 7) Amplituden aufweisen, die in
unterschiedlichen nicht parallelen Ebenen zur Umfangsebene
ausgebildet sind.
3. Fahrzeugluftreifen gemäß den Merkmalen von Anspruch 2,
wobei die Amplituden (10, 10′′) in nicht parallelen Ebenen
in ungeordneter Beziehung zu den Amplituden (10) in
Umfangsebene angeordnet sind.
4. Fahrzeugluftreifen gemäß den Merkmalen von einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
wobei die Umfangslage der Amplituden der einzelnen
Filamente zueinander in ungeordneter Beziehung zueinander
angeordnet sind.
5. Fahrzeugluftreifen gemäß den Merkmalen von einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
mit statistisch gleichmäßige über die Umfangsfläche
verteilten Amplituden.
6. Fahrzeugluftreifen gemäß den Merkmalen von einem oder
mehreren der Ansprüche 2 bis 5,
bei der die Wellenlängen (8, 11, 12, 13) der
Einzelfilamente (6, 7) im Bereich zwischen dem einfachen
und dem 40ig-fachen Filamentdurchmesser (9) liegen.
7. Fahrzeugluftreifen gemäß den Merkmalen von Anspruch 6,
bei der die Wellenlängen (8, 11, 12, 13) im Bereich
zwischen dem 5-fachen und dem 15-fachen
Filamentdurchmesser (9) liegen.
8. Fahrzeugluftreifen gemäß den Merkmalen von einem oder
mehreren der Ansprüche 1-7,
mit einer Filamentmenge im Reifenzenit im Bereich zwischen
30 und 200 Einzelfilamenten (6, 7) pro 0,1 Meter
senkrecht zur Filamentausrichtung.
9. Fahrzeugluftreifen gemäß den Merkmalen von Anspruch 8,
mit einer Filamentmenge im Reifenzenit im Bereich zwischen
80 und 120 Filamenten (6, 7) pro 0, 1 Meter senkrecht zur
Filamentausrichtung.
10. Fahrzeugluftreifen gemäß den Merkmalen von einem oder
mehreren der Ansprüche 1-9,
mit Amplitudenwerten im Bereich zwischen 0,1- und 2-fachem
Filamentdurchmesser (9).
11. Fahrzeugluftreifen gemäß den Merkmalen von Anspruch 10
mit Amplitudenwerten im Bereich zwischen 0,2- und
0,4-fachem Filamentdurchmesser (9).
12. Fahrzeugluftreifen gemäß den Merkmalen von einem oder
mehreren der Ansprüche 1-10,
mit gewählter Haftmischung des Gürtels (3), dessen
Mindestbelastbarkeit für Zugspannungen 14 × 10⁶ Pascal
bei einem 300%igen Dehnungsmodul beträgt.
13. Fahrzeugluftreifen gemäß den Merkmalen von einem oder
mehreren der Ansprüche 1-12,
mit einer Festigkeit der Filamente (6, 7) im Bereich
zwischen 1900 bis 3500 N/mm².
14. Fahrzeugluftreifen gemäß den Merkmalen von einem oder
mehreren der Ansprüche 1-11,
mit einer Festigkeit der Filamente (6, 7) im Bereich
zwischen 2100 bis 3000 N/mm².
15. Fahrzeugluftreifen mit einer Radialkarkasse (2) und einem
außerhalb der Karkasse (2) angeordneten Gürtel (3) aus
zumindest zwei übereinander angeordneten Lagen (4, 5) aus
metallischen Einzelfilamenten (6, 7),
- - die jeweils von einer den Gürtel (3) begrenzenden Seite unter einem Winkel zur Umfangsrichtung in der Umfangsebene schräg in Richtung zu der anderen den Gürtel (3) begrenzenden Seite verlaufen, wobei die Einzelfilamente (6, 7) zweier Lagen diagonal zueinander ausgerichtet sind, und
- - die wellen- oder schraubenlinienförmig ausgebildet sind, wobei mehrere Einzelfilamente (6, 7) zumindest einer Lage (4, 5) zueinander unregelmäßig phasenversetzt angeordnet sind.
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