DE4332092C2

DE4332092C2 - Elektrische Zahnbürste

Info

Publication number: DE4332092C2
Application number: DE4332092A
Authority: DE
Inventors: Harald Bondza
Original assignee: PETZ ELEKTRO WAERME TECHN
Current assignee: PETZ ELEKTRO WAERME TECHN
Priority date: 1993-09-22
Filing date: 1993-09-22
Publication date: 2002-06-13
Anticipated expiration: 2013-09-23
Also published as: DE4332092A1

Description

Die Erfindung betrifft eine elektrische Zahnbürste mit einem flüssigkeitsdichten Aufnahmegehäuse für den An triebsmotor eines Bürstenkörpers und einer induktiv oder direkt aufladbaren Stromquelle, z. B. Akkumulator, für den Antriebsmotor.

Bei Zahnbürsten obiger Gattung (DE 40 36 479 A1 und EP 0158870 B1) werden bei bestimmten Betriebszuständen, z. B. Aufladung der Stromquelle, brennbare Gase, z. B. Wasser stoff, freigesetzt, die durch Luftvermischung im Aufnah megehäuse zu Explosionsneigung Anlaß geben und die Hand habung elektrischer Zahnbürsten unsicher machen.

Es ist Aufgabe der Erfindung elektrische Zahnbürsten der eingangs genannten Art in einfacher Weise sicherer gegen Explosionsneigung zu machen.

Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, dass in der Außenwandung des Aufnahmegehäuses eine den Innenraum mit der Außenluft verbindende Bohrung, Lochung od. dgl. ausgebildet ist und dass die Bohrung, Lochung od. dgl. durch eine von innen nach aussen gasdurchlässige und von außen nach innen flüssigkeitsdichte Abdeckung fest ver schlossen ist. Über die Abdeckung sind die sich im Inneren des Aufnahmegehäuses sammelnden Gase aus dem Innenraum des Aufnahmegehäuses abführbar, wodurch die Bildung explosionsfähiger Gemische vermieden wird. Gleichzeitig ist durch eine bevorzugt membranförmige Gestaltung der Abdeckung dafür gesorgt, dass ein störendes Eindringen von Wasser in den Innenraum des Aufnahmegehäuses und die dadurch möglichen elektrischen und mechanischen Behin derungen unterbleiben. Es versteht sich, dass die Ab deckung in Fortbildung der Zahnbürste von innen nach aus sen gas- und wasserdampfdurchlässig und von außen nach innen flüssigkeitsdicht ausgebildet sein kann.

Aus der DE 39 23 530 A1 ist zwar gemäß anderer Auf gabenstellung bekannt, eine Gehäuseöffnung eines einem anderen Fachgebiet zugehörigen Maschinengehäuses zum Zwecke eines Druckausgleichs durch flüssigkeitsdichte aber gasdurchlässige Membranen abzuschließen. Diese haben dort jedoch die Funktion, bei bestehender Luft- und Gasdurchlässigkeit in beiden Richtungen einen Öl- bzw. Wasseraustritt von innen nach außen zu verhindern.

In Ausgestaltung der Zahnbürste ist vorgesehen, die Abdeckung vorzugsweise in einem Rahmen anzuordnen und vermittels des Rahmens an den Randflächen der Bohrung, Lochung od. dgl. zu fixieren, oder die Abdeckung unmittelbar fest auf der äußeren oder inneren Randfläche der Bohrung, Lochung od. dgl. anzuordnen und, z. B. durch Klebung, zu fixieren.

Als Abdeckung kann bevorzugt ein textiles Microgewebe Anwendung finden. Auch ist eine anderweitige Ausbildung der Abdeckung, z. B. die Anordnung eines Me tallgewebes als Abdeckung, denkbar. Fernerhin kann als Abdeckung eine Folie aus einem metallischen Werkstoff oder einem Kunststoff zum Einsatz kommen. Hierbei kann die Folie entsprechend porös gestaltet oder aber mit eingearbeiteten Lochungen versehen sein. Auch ist die Verwendung eines Körpers aus Sintermetall als Abdeckung möglich.

Schließlich sieht die Erfindung noch Maßnahmen vor, die Abdeckung wahlweise in Zeitabschnitten für den Durchlaß von Gas bzw. Gas- und Wasserdampf freizugeben. Die Ab deckung kann hierzu durch ein am Aufnahmegehäuse ver stellbar ausgebildetes Verschlussglied dicht übergreif bar bzw. freigebbar sein. Als Verschlussglied ist vor zugsweise eine auf dem Aufnahmegehäuse geführte Ver schiebehülse denkbar.

Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung verdeutlicht. Es zeigen:

Fig. 1 eine elektrische Zahnbürste in Seitenansicht, teilweise im Schnitt,

Fig. 2 eine Abdeckung für eine Zahnbürste in Draufsicht, vergrößert,

Fig. 3 einen Teilschnitt eines Zahnbürstengehäuses einer Abdeckung und

Fig. 4 ein weiterer Teilschnitt einer Abdeckung mit einem Verschlussglied.

In den Figur ist mit 1 ein Aufnahmegehäuse einer elektri schen Zahnbürste bezeichnet. Im Innenraum 1" des Auf nahmegehäuses 1 sind ein elektrischer Antriebsmotor 2 mit einer Welle 3 untergebracht, auf die ein Bürstenkörper 4 aufgesteckt ist. Im Innenraum 1" des Aufnahmegehäuses 1 sind weiter eine aufladbare Stromquelle 5, z. B. ein Akku mulator und beim Ausführungsbeispiel die Sekundärwicklung 6 einer nicht näher dargestellten Induktionsladeeinrich tung für den Akkumulator angeordnet. Außenseitig weist das Aufnahmegehäuse 1 ein Betätigungsglied 7 für einen Schalter (nicht gezeigt) auf. Die elektrischen Bauele mente 2, 5, 6 und 7 sind durch nicht dargestellte elek trische Leiter in bekannter Weise miteinander verbunden.

In der Außenwandung 1' des Aufnahmegehäuses 1 der Fig. 1 ist eine Lochung 8 ausgebildet, in die eine membranför mige Abdeckung 9 vermittels eines Rahmens 10 dicht einge stellt ist. Als Abdeckung findet beim Ausführungsbei spiel, z. B. ein textiles Microgewebe Anwendung, das einen Gas- und Dampfaustausch von innen nach außen zulässt, je doch das Eindringen von Flüssigkeitsteilchen, z. B. Wasser von außen nach innen verhindert. Über die Abdeckung 9 ist die Möglichkeit eines permanenten Gas-Wasserdampfaustau sches geschaffen, wodurch die Bildung von explosionsfähi gen Gemischen im Innenraum 1" des Aufnahmegehäuses 1, z. B. bei Ladevorgängen, unterbleibt.

Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2 und 3 ist die Abdec kung 9 unmittelbar ohne Verwendung eines Rahmens auf die Randflächen der Lochung 8 fest, z. B. durch Kleben aufge bracht. Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 4 ist in der Lochung 8 vermittels eines Rahmens 10 eine Abdeckung 9 eingestellt und die Abdeckung 9 durch eine auf dem Auf nahmegehäuse verschieblich geführte Hülse 11 übergrif fen. Die Abdeckung 9 kann vermittels der Hülse 11 wahl weise verschlossen oder beliebig freigegeben werden. Hierdurch ist dem Benutzer die Möglichkeit gegeben, peri odisch den Innenraum 1" über die Abdeckung mit der Aus senluft zu verbinden und von Gasen freizumachen bzw. bei Übergreifen der Abdeckung diese gegen mechanischen Be schädigungen zu schützen.

Claims

1. Elektrische Zahnbürste mit einem flüssigkeitsdichten Aufnahmegehäuse für den Antriebsmotor eines Bürstenkör pers und einer induktiv oder direkt aufladbaren Strom quelle, z. B. Akkumulator, für den Antriebsmotor, dadurch gekennzeichnet, dass in der Außenwandung (1') des Auf nahmegehäuses (1) eine den Innenraum (1") mit der Aus senluft verbindende Bohrung, Lochung (8) od. dgl. ausge bildet ist und dass die Bohrung, Lochung (8) od. dgl. durch eine von innen nach außen gasdurchlässige und von außen nach innen flüssigkeitsdichte Abdeckung (9) fest verschlossen ist.

2. Zahnbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Außenwandung (1') des Aufnahmegehäuses (1) angeordnete Abdeckung (9) der Bohrung, Lochung (8) od. dgl. von innen nach außen gas- und wasserdampfdurch lässig und von außen nach innen flüssigkeitsdicht ausge bildet ist.

3. Zahnbürste nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass die Abdeckung membranförmig gestaltet ist.

4. Zahnbürste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, dass die Abdeckung (9) in einem Rahmen (10) an geordnet ist und vermittels des Rahmens (10) an den Rand flächen der Bohrung, Lochung (8) od. dgl. fixiert ist.

5. Zahnbürste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, dass die Abdeckung (9) unmittelbar fest auf die äußere oder innere Randfläche der Bohrung, Lochung (8) od. dgl. angeordnet ist.

6. Zahnbürste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, dass die Abdeckung (9) durch ein textiles Microgewebe gebildet ist.

7. Zahnbürste nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekenn zeichnet, dass die Abdeckung (9) durch ein Metallgewebe gebildet ist.

8. Zahnbürste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, dass als Abdeckung (9) eine mit eingearbeite ten Lochungen oder porösen Folie aus einem metallischen Werkstoff oder einem Kunststoff dient.

9. Zahnbürste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet dass die Abdeckung (9) durch einen Körper aus Sintermetall od. dgl. gebildet ist.

10. Zahnbürste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, dass die Abdeckung (9) und die Bohrung, Lochung (8) od. dgl. durch ein am Aufnahmegehäuse (1) verstellbar ausgebildetes Verschlussglied dicht übergreifbar bzw. freigebbar ist.

11. Zahnbürste nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass als Verschlussglied eine auf dem Aufnahmegehäuse (1) geführte Verschiebehülse (11) dient.