DE4331742A1 - Schaltung zur Steuerung mit mehreren Sensoren - Google Patents
Schaltung zur Steuerung mit mehreren SensorenInfo
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- H03K5/08—Shaping pulses by limiting; by thresholding; by slicing, i.e. combined limiting and thresholding
- H03K5/082—Shaping pulses by limiting; by thresholding; by slicing, i.e. combined limiting and thresholding with an adaptive threshold
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- Nonlinear Science (AREA)
- Transmission And Conversion Of Sensor Element Output (AREA)
Description
Die Erfindung geht aus von einer Schaltung zur Steuerung mit
mehreren Sensoren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine
derartige Schaltung ist bekannt durch die EP-B1-0 351 697 und
wird z. B. verwendet zur Kommutierung oder Geschwindig
keitsregelung des Capstanmotors in einem Videorecorder.
Als Sensoren für die jeweilige Winkelstellung des Rotors können
Hallelemente verwendet werden. Diese haben einen großen
Ausgangsspannungsbereich. Der Ausgangsspannung eines derartigen
Elementes sind jedoch Störungen überlagert, die unter anderem
von den Motorspulen direkt magnetisch ausgesprochen werden.
Derartige Störungen sind unter Berücksichtigung aller Toleranzen
größer als die kleinste Signalspannung. Aus diesem Grunde ist
eine einfache Lösung, z. B. die Störungen mittels einer
Schwellspannung oder Hysterese herauszufiltern, nicht oder nur
bedingt einsetzbar. Auch eine AGC-Schaltung ist nicht anwendbar,
da der Motor aus dem Stand heraus sofort richtig starten muß.
Eine AGC-Schaltung würde einige Schwingungen im Eingangssignal
brauchen, um sich zu stabilisieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltung zu rea
lisieren, die auch in der Lage ist, die genannten Störungen zu
unterdrücken, und diese Fähigkeit auch zeitlich unbegrenzt
aufrechterhält. Bei Anwendung auf einem Motor soll die Schaltung
auch bei Motorstillstand Störungen unterdrücken können.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung beruht auf folgenden Überlegungen und Erkenntnis
sen. In dem i Zeitpunkt, in dem jeweils der Komparator für ein
Sensorsignal vor einem Sensor anspricht, also seine
Ausgangsspannung sich zwischen den beiden logischen Werten "0"
und "1" ändert, ist bekanntlich das dem Komparator zugeführte
Sensorsignal in der Nähe von 0. Bei der Erfindung wird nun die
Tatsache ausgenutzt, daß die Sensorsignale der anderen Sensoren
wegen der Gleichartigkeit und der konstanten Phasenverschiebung
eine nennenswerte Amplitude aufweisen. Beispielsweise haben bei
einer Anordnung mit drei Sensoren für ein symmetrisches Drehfeld
mit 120° Versatz die Sensorsignale jeweils der anderen Sensoren
eine Amplitude im Bereich von 86%. Jeweils bei dem Komparator
für ein Sensorsignal werden also für die Änderung der Hysterese
die Sensorsignale der anderen Sensoren ausgenutzt.
Vorzugsweise werden die Sensorsignale aller Sensoren einer auf
die positiven und/oder negativen Spitzenwerte der Sensorsignale
ansprechenden ODER-Stufe zugeführt, deren Ausgangsspannung an
die die Hysterese bestimmenden Eingänge der Komparatoren
angelegt ist. Die ODER-Stufe liefert dann immer das Sensorsignal
mit der größten Amplitude.
Es ist dabei auch möglich, eine erste ODER-Stufe für die
positiven und eine zweite ODER-Stufe für die negativen Spitzen
werte der Sensorsignale und einen Umschalter vorzusehen, der
durch die Ausgangsspannung des Komparators gesteuert ist und den
Eingang des Komparators zwischen den Ausgängen der beiden ODER-
Stufen umschaltet. Dadurch können eine zur Nullinie symmetrische
Hysterese und damit eine bessere Unterdrückung der Störungen
erreicht werden.
Vorzugsweise werden jeweils das von einem Sensor kommende
Sensorsignal und die Ausgangsspannung der ODER-Stufe an die
beiden Eingänge eines Komparators angelegt. Dabei liegt zwischen
dem Ausgang der ODER-Stufe und dem zugehörigen Eingang des
Komparators jeweils ein Schalter, der durch die Ausgangsspannung
des Komparators abwechselnd geöffnet und geschlossen wird.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung kann nach der genannten
ersten ODER-Stufe noch eine zweite ODER-Stufe für eine zweite
Veroderung vorgesehen sein. Dieser zweiten ODER-Stufe werden
dann die Ausgangsspannung der ODER-Stufe einer ersten Polarität
und die demgegenüber entgegengesetzte Polarität aufweisenden,
aber in die erste Polarität transferierten Halbwellen der
eine größere Zahl von Spannungsspitzen zur Verfügung, weil sich
dann die Spannungsspitzen von der ersten ODER-Stufe und die in
der Polarität umgeklappten Spannungsspitzen abwechseln.
Die Sensoren sind vorzugsweise Hallelemente, die aufgrund eines
Magnetfeldes die Kennsignale erzeugen. Die Erfindung ist jedoch
auch auf andere Arten von Sensoren, Generatoren und
Signalquellen anwendbar.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert.
Darin zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild für die Auswertung der von den Sen
soren erzeugten Signale mit der erfindungsgemäßen
Lösung,
Fig. 2 Kurven zur Erläuterung der Wirkungsweise der Schaltung
nach Fig. 1 mit den genannten, in der Polarität
geänderten, also ins Positive umgeklappten
Spannungsspitzen und
Fig. 3 eine Abwandlung der Fig. 2 für Sensorsignale
unterschiedlicher Amplitude.
Dabei zeigen die kleinen Buchstaben, an welchen Stellen der
Schaltung in Fig. 1 die Signale gemäß Fig. 2, 3 stehen.
Gemäß Fig. 1, 2 werden drei von drei Sensoren kommende,
gleichartige, gegeneinander um 120° phasenverschobene Signale a,
b, c über die Widerstände 1, 2, 3 jeweils den negativen Eingän
gen der Komparatoren A, B, C zugeführt. Die Signale a, b, c wer
den außerdem den eine ODER-Stufe bildenden Dioden Da, Db, Dc
zugeführt. Deren Verbindungspunkt d, der den Ausgang der ODER-
Stufe bildet, ist jeweils über Widerstände 4, 5, 6 und Schalter
Sa, Sb, Sc mit den positiven Eingängen der Komparatoren A, B, C
verbunden, die wiederum über Widerstände 7, 8, 9 an einer
konstanten Bezugsspannung (Referenz) wie z. B. Erde liegen.
Die Komparatoren A, B, C erzeugen digitale Ausgangsspannungen
UA, UB, UC mit den beiden möglichen Zuständen "0" und "1". Diese
Spannungen UA, UB und UC steuern außerdem über Leitungen La, Lb,
Lc die Schalter Sa, Sb, Sc.
Die Wirkungsweise der Schaltung gemäß Fig. 1 wird anhand der
Fig. 2 erläutert. Fig. 2 zeigt die gegeneinander um 120°
phasenverschobenen sinusförmigen Sensorsignale a, b, c gleicher
Amplitude. Am Punkt d steht jeweils das Signal mit der größten
Amplitude. Dadurch ergibt sich für Punkt d der Verlauf gemäß der
stark ausgezogenen Kurve. Im folgenden wird die Funktion für das
Sensorsignal a am Komparator A erläutert. Bis zum Zeitpunkt t1
liegt das Signal a unter dem Hysteresewert. Da das Signal a an
den negativen Eingang des Komparators A gelangt, ist UA im
logischen Zustand "1". Dabei ist zunächst angenommen, daß der
Schalter Sa geöffnet ist und daher der positive Eingang des
Komparators A auf Nullpotential liegt. Im Zeitpunkt t1 erreicht
das Signal a die Hysteresespannung. Dadurch nimmt UA den
Zustand "0" an. Durch die ausgezogene Linie Sa ist angedeutet,
daß der Schalter Sa geschlossen ist, und durch die gestrichelte
Linie ist angedeutet, daß der Schalter SA geöffnet ist. Von t1-t2
ist somit Sa geöffnet, die Nullinie für das Ansprechen des
Komparators A liegt also exakt bei 0 Volt. Im Zeitpunkt t2 geht
das Signal a wieder durch die Nullinie und nimmt einen negativen
Wert an. Daher ändert sich der Wert von UA wieder von "0" auf
"1". Dieser Sprung erfolgt exakt beim Nulldurchgang, weil der
Schalter Sa noch geöffnet ist, der positive Eingang des Kom
parators A auf Nullpotential liegt und daher eine Hysterese
nicht wirksam ist. Im Zeitpunkt t2 wird der Schalter Sa
geschlossen. Der positive Eingang des Komparators A nimmt daher
in Abhängigkeit vom Wert der Widerstände 4 und 7 sowie von der
Amplitude des Sensorsignals einen positiven Spannungswert von
der Spannung d an. Es kommt daher zu einem Offset in der
Nullinie des Komparators A, wie durch die versetzte Nullinie 0′
dargestellt ist. Die Nullinie, bei der der Komparator A
anspricht, ist also jetzt verschoben. Das nächste Ansprechen des
Komparators A, als das Umschalten von UA von "1" auf "0",
erfolgt also jetzt nicht im Zeitpunkt t3, wo das Signal a die
Nullinie kreuzt, sondern dann, wenn das Signal a die versetzte
Nullinie 0′ schneidet. Es ist ersichtlich, daß sich dadurch in
dem Rückschalten von UA eine einseitige Hysterese ergibt.
Einseitig bedeutet, daß der Umschaltpunkt nicht nach + und -
verschoben wird, sondern nur nach +. Beim Übergang des Signals
von + nach - erfolgt also die Umschaltung ideal beim Nullwert,
nämlich z. B. bei t2, jedoch beim Übergang von - nach + nicht
mehr beim Nullwert, sondern in der beschriebenen Weise
verspätet.
Da die Amplitude der Signale a, b, c gleich groß ist, gelten
diese Verhältnisse für alle drei Signale a, b, c. Wenn man jetzt
für die Hysterese, dargestellt durch UHy, einen bestimmten
Prozentsatz vom Sensorsignal annimmt, so wird dadurch erreicht,
daß überlagerte Störungen mit einem kleineren Prozentsatz als
die Hysterese die Schaltung nicht mehr passieren können,
unabhängig von der Amplitude des Sensorsignals.
Die Schaltung kann auch so ausgebildet werden, daß sie auf die
negativen Spannungsspitzen anspricht, wenn die Dioden Da, Db und
Dc umgepolt werden. Dann wäre in Fig. 2 die Nullinie von t1 - t2
ins Negative verschoben und im Gegensatz zu Fig. 2 von t2 - t3
exakt bei 0. Es ist auch eine Kombination der Auswertung der
positiven und negativen Spitzen möglich. Dann kann eine zur
Nullinie symmetrische Hysterese erreicht werden.
Fig. 2 zeigt noch folgende Besonderheit. Die negativen Spitzen
des Signals b, die bis -1,0 Volt reichen, sind, wie durch den
Pfeil P dargestellt, in der Polarität geändert, also
gewissermaßen nach oben umgeklappt. Es ist ersichtlich, daß sich
nunmehr die negativen Spitzen des Signals b zwischen die Spitzen
der Spannung d am Ausgang der genannten ODER-Stufe legen. Der
Vorteil besteht darin, daß nunmehr pro Zeiteinheit mehr
Spannungsspitzen verfügbar sind und der Einbruch zwischen den
Spannungsspitzen kleiner wird. Bei dieser Anordnung können die
Spitzen der Spannung d und die dazwischen liegenden Spitzen der
in der Amplitude umgeklappten Spannungen einer weiteren ODER-
Stufe zugeführt werden. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß die
Hysteresespannung UHy besser geglättet wird, also weniger
Einbrüche aufweist. Der Verlauf von UHy entspricht, in der
Amplitude entsprechend geteilt, dem Verlauf der Spannung d.
Fig. 3 zeigt drei Sensorsignale, a, b, c, die nicht wie in Fig.
2 gleiche, sondern unterschiedliche Amplituden haben. Das Signal
a hat 100%, b etwa 75% und c etwa 50% der Maximalamplitude. Auch
in Fig. 3 sind, wie anhand von Fig. 2 beschrieben, die negativen
Spitzen aller Signale a, b, c, wie durch die Pfeile P
dargestellt, nach oben geklappt. Die negative Polarität wird
durch eine Schaltung zur Polaritätsumkehr in die positive
Polarität umgewandelt. Abwechselnd folgen aufeinander die
original positive Spitze S1 des Signals a mit 100% Amplitude,
die in Positive umgeklappte Spitze S2 des Signals b, die
original positive Spitze 53 des Signal c, die umgeklappte Spitze
S4 des Signals a, die original positive Spitze 55 des Signals b,
die umgeklappte negative Spitze 56 des Signals c, die original
positive Spitze 57 des Signals a usw. Die dargestellte Hysterese
spannung UHy folgt entsprechend in der Amplitude geteilt
nacheinander den Kurven mit den Spitzen 52, 54, 55. Es ist
ersichtlich, daß bei derartigen Signalen mit unterschiedlicher
Amplitude das Umklappen der negativen Signalspitzen in den po
sitiven Bereich zusätzliche Spitzen bringt und die Einbrüche
zwischen den Spitzen verringert werden. Hinsichtlich der Ände
rung der Hysterese durch die Spannung am Ausgang der ODER-Stufe
würde die Schaltung gemäß Fig. 1 mit dem Signal gemäß Fig. 3
auch in der beschriebenen Weise arbeiten.
Claims (8)
1. Schaltung zur Steuerung mit mehreren Sensoren, die mehrere,
gleichartige, gegeneinander phasenverschobene Sensorsignale
erzeugen, aus denen in eine Hysterese aufweisenden
Komparatoren Steuersignale (UA, UB, UC) gewonnen werden,
dadurch gekennzeichnet, daß Schaltungsmittel vorgesehen sind,
die bewirken, daß jeweils an dem Komparator (A) für ein
Sensorsignal (a) der Betrag der Hysterese von der Amplitude
eines oder mehrerer der anderen Sensorsignale (b, c) abhängig
ist.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sensorsignale (c, b, c) einer auf die positiven und/oder
negativen Spitzenwerte der Sensorsignale ansprechenden ODER-
Stufe (Da, Db, Dc) zugeführt sind, deren Ausgangsspannung (d)
an die die Hysterese bestimmenden Eingänge der Komparatoren
(KA, KB, KC) angelegt ist.
3. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine
erste ODER-Stufe für die positiven und eine zweite ODER-Stufe
für die negativen Spitzenwerte der Sensorsignale (a, b, c)
und ein Umschalter vorgesehen ist, der durch die
Ausgangsspannung (UA) des Komparators (K) gesteuert ist und
den Eingang des Komparators (K) zwischen den Ausgängen der
beiden ODER-Stufen umschaltet.
4. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je
weils das von einem Sensor kommende Signal (a, b, c) und die
Ausgangsspannung (d) der ODER-Stufe an die beiden Eingänge
eines Komparators (A, B, C) angelegt ist.
5. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß je
weils zwischen dem Ausgang der ODER-Stufe und dem zugehörigen
Eingang des Komparators (A, B, C) ein Schalter (Sa, Sb, Sc)
liegt, der durch die Ausgangsspannung (UA, UB, UC) des Kompa
rators (A, B, C) betätigt ist.
6. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausgangsspannung (d) der ODER-Stufe einer ersten Polarität
und die demgegenüber entgegengesetzte Polarität aufweisenden,
aber in die erste Polarität transferierten Halbwellen der
Ausgangsspannung (a, b, c) der Sensoren ebenfalls an die
Eingänge einer ODER-Stufe angelegt sind.
7. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sensoren als Hallelemente ausgebildet sind.
8. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sensoren als Sensoren zur Detektierung der Winkelstellung des
Rotors eines Elektromotores für eine Kommutierung oder
Drehzahlregelung ausgebildet sind.
Priority Applications (14)
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DE19934331742 DE4331742A1 (de) | 1993-09-20 | 1993-09-20 | Schaltung zur Steuerung mit mehreren Sensoren |
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ID=6498013
Family Applications (1)
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DE19934331742 Withdrawn DE4331742A1 (de) | 1993-09-20 | 1993-09-20 | Schaltung zur Steuerung mit mehreren Sensoren |
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