DE10302004B4 - Schaltungsanordnung zur Ableitung drehrichtungsbezogener Ausgangssignale aus Encodereinrichtung mit zwei um einen Winkelbetrag versetzten Einzelencodern - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Ableitung drehrichtungsbezogener Ausgangssignale aus Encodereinrichtung mit zwei um einen Winkelbetrag versetzten Einzelencodern Download PDF

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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
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Abstract

Schaltungsanordnung zur Erhöhung der maximalen Schrittfrequenz bei eigentaktierten Schrittmotoren mit zwei separaten Encodersystemen (1A, 1B), wobei jedes der Encodersysteme (1A, 1B) zwei logische Ausgangssignale (UENCA_R, UENCA_L; UENCB_R, UENCB_L) zur Ableitung der Ansteuersignale (UMOT) der Motorwicklungen erzeugt, wobei die Ausgangssignale (UENCA_R, UENCA_L) des ersten Encodersystemes (1A) gegenüber den Ausgangssignalen (UENCB_R, UENCB_L) des zweiten Encodersystems (1B) um 90° in der Phase verschoben sind, wobei die Ausgangssignale (UENCA_R, UENCA_L; UENCB_R, UENC_L) eines jeweiligen Encodersystems (1A; 1B) gegenüber dem Polradwinkel (φopt) des Schrittmotors um einen definierten Winkelbetrag (φ1) in der Phase versetzt sind, wobei bei gleicher Drehrichtung des Schrittmotors eines der beiden Ausgangssignale (UENCA_L, UENCB_L) um den Winkel (φ1) gegenüber dem Polradwinkel (φopt) des Schrittmotors voreilt und das andere der beiden Ausgangssigale (UENCA_R, UENCB_R) um den gleichen Winkelbetrag (φ1) nacheilt, wobei jeweils die phasengleichen, jedoch um den definierten Winkelbetrag (φ1) in der Phase versetzten Ausgangssignale (UENCA_R, UENCA_L; UENCB_R, UENCB_L) über je einen Additionswiderstand...

Description

  • Anwendungsgebiet
  • Die Schaltungsanordnung bezieht sich auf lineare und drehende Antriebe, die zur Steuerung der Antriebselemente Encodereinrichtungen benutzen, die insbesondere zu den Magnetpolen der Antriebselemente exakt justiert sein müssen und bei denen für beide Bewegungsrichtungen funktionell optimale Ausgangssignale der Encodereinrichtung erforderlich sind.
  • Wesen der Erfindung
  • Einer Encodereinrichtung, die zu den Magnetpolen eines elektromagnetischen Antriebselements zur Gewährleistung einer gleichberechtigten Vorwärts- und Rückwärtsbewegung geometrisch exakt zugeordnet ist, bestehend aus zwei Einzelencodern, wobei jeder Einzelencoder gegenüber der optimalen Zuordnung zu den Magnetpolen des Antriebselements um einen definierten Winkelbetrag versetzt angeordnet ist, wobei ein Einzelencoder gegenüber der optimalen Zuordnung vor- und der andere Encoder nacheilt, ist eine Schaltungsanordnung nachgeschaltet, die ohne Zuhilfenahme eines gesonderten Richtungssignals ein Summensignal aus den beiden Einzelencodern bildet, das in Verbindung mit einem Komparator mit einer definierten Hysterese aus den phasenmäßig verschobenen Ausgangssignalen der beiden Einzelencodern jeweils das Signal ableitet, das drehrichtungsbezogen der optimalen Zuordnung zu den Mägnetpolen des Antriebselements voreilt.
  • Es sind Schaltungseinrichtungen bekannt, die aus einer Encodereinrichtung, die geometrisch optimal zu den Magnetpolen zugeordnet ist und einen gleichberechtigten Rechts- Linkslauf gewährleisten, in Abhängigkeit der Bewegungsgeschwindigkeit bzw. der Drehzahl eines encodergesteuerten Motors Encodersignale ableiten, die drehrichtungsunabhängig der optimalen Zuordnung zu den Magnetpolen voreilen, um die Verzögerung der elektromechanischen Wirkung gegenüber dem Zeitfenster der logischen Ansteuerung zu kompensieren.
  • In der Patentschrift DD 201 554 sind als Patentanspruch eine Schaltungsanordnung beschrieben und im Stand der Technik ein weiteres Verfahren benannt, die basierend auf sinusförmigen Encodersignalen logische Encoderausgangssignale erzeugen, deren Flanken frequenzabhängig den Nulldurchgängen der sinusförmigen Encodersignalen vorauseilen.
  • Bei niedrigen Frequenzen der sinusförmigen Encodersignalen fallen die Flanken der logischen Ausgangssignalen der Encodereinrichtung etwa mit den Nulldurchgängen der Sinussignale zusammen, je höher die Frequenz der Sinussignale wird, desto mehr eilen die logischen Ausgangssignale den Nulldurchgängen der Sinussignale voraus.
  • Nachteilig an diesen Verfahren ist, dass oberwellenfreie Sinussignale erzeugt werden müssen, da durch Oberwellen die gewünschte negative Phasenverschiebung nachteilig verfälscht wird. Weiterhin ist nachteilig, dass die negative Phasenverschiebung erst mit Zunahme der Frequenz wirksam ist, und bei niedrigen Freuqenzen keine Phasenverschiebung erfolgt, und der Betrag der erzielbaren negativen Phasenverschiebung begrenzt ist.
  • In der Patentschrift DD 272 174 A1 ist eine weitere Schaltungsanordnung beschrieben, die ebenfalls eine frequenzabhängige negative Phasenverschiebung bewirkt, jedoch keine sinusförmigen Encodersignale voraussetzt. In diesem Verfahren werden die Ausgangssignale eines Fototransistors direkt genutzt, die zwischen einem hohen und einem niedrigen Pegel wechseln. Die optische Encodereinrichtung ist dabei so gestaltet, dass die Pegelwechsel nicht extrem steil erfolgen, sondern die Signalflanken mit einem weichen Wechsel beginnen, ehe die Signalflanke dann steil den Mittelwert zwischen dem hohen und dem niedrigen Pegel passiert.
  • Nachteilig an diesem Verfahren ist, dass dieses Verfahren nur geeignet ist, basierend auf den direkten Ausgangssignalen einer optischen Encodereinrichtung geringe negative frequenzabhängige Phasenverschiebungen zu erzeugen.
  • Diese geringen negativen Phasenverschiebungen, die in einem Bereich von 50 bis 100 Mikrosekunden liegen, sind nur geeignet, um die Programmlaufzeiten im Mikroprozessor zu kompensieren.
  • Ziel der Erfindung
  • Als wesentliche Nachteile entsprechend des Standes der Technik sind:
    • – Notwendigkeit von oberwellenfreien Encoderausgangssignalen
    • – Begrenzung des maximalen möglichen Bereiches der negativen Phasenverschiebung
    • – Wirksamkeit der negativen Phasenverschiebung erst mit Zunahme der Encoderfrequenz
  • Ziel der Erfindung ist es, die genannten Nachteile zu vermeiden und frequenzunabhängig eine definierte drehrichtungabhängige negative Phasenverschiebung zu erzeugen, wobei der Betrag der negativen Phasenverschiebung keinen Grenzen unterliegt.
  • Ausführungsbeispiel
  • Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
  • Die zugehörigen Zeichnungen zeigen:
  • 1 Logische Ansteuersignale zur Ansteuerung einer Motorwicklung in Verbindung mit dem realen Stromfluß in den Motorwicklungen.
    a) Ansteuerung mit einer relativ niedrigen Ansteuerfrequenz
    b) Ansteuerung mit einer relativ hohen Ansteuerfrequenz
    c) Ansteuerung mit einer relativ hohen Ansteuerfrequenz, jedoch mit einem gegenüber der Encoderinformation voreilenden logischen Ansteuersignal
  • 2 Darstellung der Phasenverschiebung der Einzelsignale gegenüber dem Polradwinkel des Schrittmotors für den Rechts- und Linkslauf
  • 3 Schaltungsstruktur zur Generierung des drehrichtungsbezogenen Encodersignals entsprechend der erfindungsgemäßen Lösung
  • 4 Signalabläufe und Schaltschwellen entsprechend der erfindungsgemäßen Lösung nach 3
  • 5 Schaltungsvarianten zur Erzeugung der Potentialschwelle
    a) Schaltungsvarianten mit Dioden
    b) Schaltungsvarianten mit Zenerdioden
  • Für den Antrieb eines Belegtransportes in einer Belegzuführeinrichtung für einen Printer bzw. Kopierer werden Schrittmotoren eingesetzt, um lastunabhängig eine konstante Belegtransportgeschwindigkeit zu gewährleisten.
  • Da die Belegtransporteinrichtung für schnelle Printeinrichtungen und Kopierer extrem schnell gestartet und gestoppt werden muß, die Belastung durch unterschiedliche Beleggrößen und Beleggewichte stark variieren kann und hohe Belegtransportgeschwindigkeiten in einem Bereich von 1 bis 2 m/s gefordert sind, wurde auf den Einsatz eines encodergesteuerten Schrittmotors orientiert. Das gewählte Steuerprinzip erfordert einen Encoder auf der Rotorachse des Schrittmotors, der zwei um 90° in der Phase symmetrische Encodersignale erzeugt, wobei die Anzahl der Perioden eines Encodersignales einem Viertel der Schrittzahl des Schrittmotors pro Umdrehung beträgt, so zum Polradwinkel des Schrittmotors justiert ist, dass bei direkter Nutzung der Encodersignale als Ansteuersignale für die Motortreiberschaltkreise der Motor sein maximales Moment erzeugt. Zur Drehrichtungsumkehr werden den Motortreiberschaltkreisen die invertierten Encodersignale zugeführt.
  • Das Steuerverfahren selbst zur Gewährleistung konstanter Schrittfrequenzen und das Bremsen sind nicht Gegenstand der Erfindung und sollen hier nicht näher erörtert werden.
  • In der konkreten Aufgabenstellung wurde ein Schrittmotor mit einem Schrittwinkel von 5° ausgewählt, der ohne Encodereinrichtung bis zu einer Schrittfrequenz von 5 KHz betrieben werden kann, bei der Steuerung mit einer beschriebenen Encodereinrichtung jedoch nur etwa 3 KHz erreicht. Das geforderte Antriebskonzept erfordert eine Schrittfrequenz von 3 KHz, wobei eine ausreichende Momentreserve gewährleistet sein muß.
  • Dieser Schrittmotor ist in zwei verschiedenen Varianten erhältlich.
  • Die Standardausführung besitzt je Wicklungssystem zwei Spulen, die seriell geschaltet sind und eine Sonderausführung, bei der die beiden Spulen intern im Motor parallel geschaltet sind.
  • Die Standardausführung mit der seriellen Wicklungsanordnung hat den Vorteil, dass ein Wicklungsstrom von ca. 0,8 A ausreicht, um das erforderliche Moment von 10 Ncm zu erreichen. Nachteilig ist jedoch, dass mit dieser Motorausführung als Grenzfrequenz nur etwa 3 KHz aufgrund der relativ hohen Induktivität erreichbar ist.
  • Bei der Sonderausführung, bei der die Einzelspulen einer Motorwicklung parallel angeordnet sind, ist nur die halbe Wicklungsinduktivität für die Stromanstiegszeit tr und die Stromausräumzeit tf wirksam, wodurch sich der Phasenwinkel φv zwischen der logischen Ansteuerung einer Motorwicklung und der elektromagnetischen Wirkung nicht so nachteilig auswirkt wie bei der doppelten Wicklungsinduktivität.
  • Mit diesem Motor sind maximale Schrittfrequenzen bis 5 KHz erreichbar, so dass die geforderte Schrittfrequenz von 3 KHz mit hinreichender Momentreserve erreichbar ist.
  • Nachteilig beim Einsatz der Sonderausführung mit der parallelen Spulenanordnung ist, dass zum Erreichen des gleichen Motormomentes der doppelte Spulenstrom erforderlich ist.
  • Der notwendige doppelte Spulenstrom hat nachteiligen Einfluß auf die Motortreiberschaltkreise und die Leistungsbereitstellung durch das Netzteil.
  • Es war die Aufgabe, eine Ansteuerlösung zu finden, bei der der Standardmotor mit der seriellen Wicklungsanordnung und einem Wicklungsstrom von 0,8 A zum Einsatz gelangen kann, die erreichbare maximale Schrittfrequenz jedoch in einem Bereich von 4 bis 5 KHz liegt, damit beim Betrieb mit 3 KHz eine ausreichende Funktionssicherheit gegeben ist.
  • Die Ursache für die Begrenzung der Schrittfrequenz beim Betrieb mit einem Encoder ohne gesonderte Signalbehandlung ist in 1 dargestellt.
  • In 1a) sind die Signalverläufe für eine relativ lange Ansteuerzeit t1 einer Motorwicklung dargestellt.
  • Das Signal UENC stellt das Encodersignal direkt dar. Das Signal UENC wird einem Mikroprozessor zugeführt, der drehrichtungskonfiguriert das Signal UMOT zur Ansteuerung der Motorendstufen erzeugt.
  • Durch die Programmlaufzeiten und die Interruptroutinen entsteht bereits durch den Mikroprozessor eine Signalverzögerungszeit tv.
  • Der Stromverlauf IMOT läßt erkennen, dass der vorgegebene Strompegel erst nach einer Stromanstiegszeit tr erreicht wird. Mit dem Abschalten des Stromes in den Motorwicklungen wird der Strom nicht sofort zu Null, sondern erst nach einer Stromausräumzeit tf ist der Strom auf Null abgeklungen.
  • Durch die Programmlaufzeiten und insbesondere durch die Stromanstiegszeiten tr und die Stromausräumzeiten tf kommt es zum Nacheilen der elektromagnetischen Wirkung gegenüber der logischen Ansteuerung.
  • In 1b) sind die Signalverhältnisse und der Stromverlauf in einer Motorwicklung für eine relativ kurze Ansteuerzeit t2 dargestellt. In diesem Fall beträgt die Ansteuerzeit t2 etwa der Summe der Stromanstiegszeit tr und der Stromausräumzeit tf.
  • Es ist hier deutlich ersichtlich, dass das Maximum der elektromagnetischen Wirkung um den Winkel φv der Mitte der logischen Ansteuerzeit nacheilt.
  • Mit zunehmender Schrittfrequenz nehmen die Stromflußdauer und der Mittelwert der Stromamplitude ab, und durch die zunehmende Phasenverschiebung φv der elektromagnetischen Wirkung zum Polradwinkel des Schrittmotors nimmt das Motormoment ab, was schließlich die maximal erreichbare Schrittfrequenz begrenzt.
  • In 1c) sind die Signalabläufe dargestellt, die erreicht werden müssen, um die nachteilige Phasenverschiebung φv zu kompensieren.
  • Dazu ist es notwendig, dass aus der Encodereinrichtung logische Ansteuerspannungen UMOT für die Motorenstufen ableitbar sind, die dem Polradwinkel des Schrittmotors um den Winkel φ1 vorauseilen, damit das Maximum der elektromagnetischen Wirkung mit dem Polradwinkel des Schrittmotors zusammen fällt.
  • In 2 sind die Encodersignale (UENCA_R, UENCA_L, UENCB_R, UENCB_L) dargestellt, die notwendig sind, um drehrichtungsneutral die Encodersignale UENCA_RL und UENCB_RL ableiten zu können. Es ist ersichtlich, dass es je Kanal A und Kanal B je zwei Einzelencoder gibt, die gegenüber dem Polradwinkel des Schrittmotors, der mit φopt. gekennzeichnet ist, um den Winkelbetrag φ1 versetzt angeordnet sind, wobei z.B das Encodersignal UENCA_R dem Polradwinkel φopt. vorauseilt und das Encodersignal UENCA_L dem Polradwinkel φopt. nacheilt.
  • In 3 ist die Schaltungsstruktur der Encodereinrichtung 1A und die Schaltungsstruktur 2A der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung zur drehrichtungsabhängigen Ableitung des Ausgangsencodersignals UENCA_RL aus dem Einzelsignalen UENCA_R Und UENCA_L dargestellt. Die nicht im Detail dargestellte Encodereinrichtung 1B entspricht der Encodereinrichtung 1A . Der nicht im Detail dargestellte Schaltungskomplex 2B entspricht der Schaltungsanordnung 2A . Der optische Gabelkoppler GKR ist so innerhalb der Encodereinrichtung zum Polradwinkel φopt. angeordnet, dass das Ausgangssignal UENCA_R dem Polradwinkel φopt. beim Rechtslauf des Motors um den Phasenwinkel φ1 voreilt, und der optische Gabelkoppler GKL ist innerhalb der Encodereinrichtung so angeordnet, dass das Ausgangssignal UENCA_L beim Linkslauf des Motors gegenüber dem Polradwinkel φopt um den gleichen Phasenwinkel φ1 voreilt.
  • In 2 sind die Signalabläufe für die Signale UENCA_R, UENCA_L, UENCB_R und UENCB_L dargestellt.
  • Es ist die Aufgabe der in 3 dargestellten Schaltungsanordnung 2A , das Ausgangssignal UENCA_RL so aus den beiden Einzelsignalen UENCA_R Und UENCA_L abzuleiten, dass beim Rechtslauf des Motors das Ausgangssignal UENCA_RL dem Signal UENCA_R und beim Linkslauf des Motors das Ausgangssignal UENCA_RL dem Signal UENCA_L entspricht. Dazu ist es notwendig, dass jeweils das zuerst wechselnde Signal UENCA_R bzw UENCA_L das Schalten des Ausgangssignals UENCA_RL bewirkt.
  • Dazu sind die beiden Signale UENCA_R Und UENCA_L über die Additionswiderstände RADD_R und RADD_L verbunden und bilden die Summenspannung UENCA_ADD.
  • Bei der Bewegung des Encoders folgen die Wechsel der Signale UENCA_R und UENCA_L nacheinander, so dass die Summenspannung UENCA_ADD stets zwischen einem hohen und einem niedrigen Pegel zunächst einen Zwischenpegel einnimmt, der etwa der halben Differenz zwischen dem hohen und dem niedrigen Pegel der Signale UENCA_R bzw. UENCA_L entspricht.
  • Die Schaltung 2A bewirkt nun über den Spannungsteiler RT1, RT2, dass die Referenzspannung Uref gebildet wird, die der Summenspannung UENCA_ADD entspricht, wenn eines der Signale UENCA_R bzw. UENCA_L einen hohen Pegel und das entsprechend andere Signal einen niedrigen Pegel hat.
  • Zur Bildung des Ausgangssignals UENCA_RL wird die Summenspannung UENCA_ADD über einen Widerstand RH2 an den nichtnegierenden Eingang e+ geführt und bildet die Eingangsspannung Ue+.
  • Der Widerstand RH2 hat dabei in Verbindung mit RH1 und den Komponenten zur Bildung einer stromflußfreien Potentialschwelle PS die Funktion der Bildung einer Schalthysterese des Komparators COMP_A.
  • Die stromflußfreie Potentialschwelle PS bewirkt, dass die Schalthysterese nur wirksam ist, wenn das Summensignal UENC_ADD den Zwischenpegel einnimmt.
  • In 5 sind Schaltungsvarianten zur Bildung der stromflußfreien Potentialschwelle PS aufgezeigt. In 5a) sind Schaltungsvarianten dargestellt, bei denen Dioden antiparallel als Einzelpaare oder mehrere Paare in Reihe geschaltete sind, je nachdem, welche Potentialschwelle erreicht werden soll.
  • In 5b) sind zwei Schaltungsvarianten dargestellt, bei denen Zenerdioden so in Reihe geschaltet sind, dass entweder beide Anoden oder beide Kathoden verbunden sind, so dass für beide Flußrichtungen die entsprechende Zenerspannung der einen Zenerdiode DZ in Reihe mit der Flußspannung in Durchlaßrichtung der anderen Zenerdiode DZ als Potentialschwelle wirksam ist. Die Potentialschwelle PS kann für den Low Pegel und den High Pegel durch eine Anordnung unterschiedlicher Anzahlen von Dioden bzw. unterschiedlichen Zenerspannungen der Zenerdioden unterschiedlich groß sein.
  • Über einen weiteren Spannungsteiler R1 und R2, der zwischen die Summenspannung UENCA_ADA und der Referenzspannung Uref geschaltet ist, wird das Signal Ue– gebildet, das mit dem negierenden Eingang e– des Komparators COMP_A verbunden ist. Zur Verzögerung des Signals Ue– gegenüber den Schaltflanken des Summensignals UENCA_ADD ist zwischen dem negierenden Eingang Bund GND ein Kondensator C geschaltet.
  • Die Signalabläufe der Schaltung sind aus 4 ersichtlich. Die Zeile 4a) zeigt die Signale UENCX_R und UENCX_L mit der Phasenverschiebung φ1 gegenüber dem Polradwinkel φopt des Schrittmotors.
  • Die Zeile 4b) zeigt den Verlauf des Summensignals UENCX_ADD sowohl für den Rechts- wie für den Linkslauf.
  • In Zeile 4c) sind die Eingangsspannungen des Komparators Ue+ und Ue– ebenfalls für den Rechts- und Linkslauf dargestellt.
  • Während das Signal Ue+ den gleichen hohen Pegel UHH einnimmt, wie das Summensignal UENCX_ADD, wenn das Summensignal UENCA_ADD einen hohen Pegel hat und das Signal Ue+ den gleichen niedrigen Pegel hat, wenn das Summensignal UENCX_ADD ebenfalls einen niedrigen Pegel hat, nimmt das Signal Ue+ gegenüber dem Summensignal UENCX_ADD einen höheren Pegel UCLH ein, wenn das Summensignal UENCX_ADD vom niedrigen Pegel zum Zwischenpegel ULH wechselt, und das Signal Ue+ nimmt einen niedrigeren Pegel UCHL als das Summensignal UENCX_ADD ein, wenn das Summensignal UENCX_ADD vom hohen Pegel UHH zum Zwischenpegel ULH wechselt.
  • Ursache dafür ist die Wirkung der stromflußfreien Potentialschwelle PS, die die Schalthysterese nur erzeugt, wenn die Summenspannung UENC_ADD und die Ausgangsspannung UENCA_RL unterschiedliche Pegel haben. Haben die Summenspannung UENCA_ADD und die Ausgangsspannung UENCA_RL gleiche Pegel high oder low, so wird keine Schalthysterese erzeugt, und das Signal Ue+ folgt ohne jede Beeinflussung der Summenspannung UENCA_ADD.
  • Das Signal Ue–, das schließlich die jeweils wirksame Komparatorschwelle bestimmt, wird über den Spannungsteiler R1 und R2 zwischen der Summenspannung UENCA_ADD und der Referenzspannung Uref abgeleitet.
  • Während die Referenzspannung Uref als konstante Spannung gilt, die durch den Spannungsteiler RT1 und RT2 zwischen der Betriebsspannung +5V und GND gebildet wird und der Summenspannung UENCA_ADD entspricht, wenn eines der Signale UENCA_R bzw. UENCA_L einen hohen und das entsprechend andere Signal einen niedrigen Pegel hat, wechselt die Summenspannung UENCA_ADD in der in 4b) dargestellten Weise.
  • Nimmt die Summenspannung UENCA_ADD den Zwischenpegel ULH ein, so entspricht die Komparatorspannung Ue– ebenfalls dem Zwischenpegel ULH.
  • Hat die Summenspannung UENCA_ADD einen niedrigen Pegel, so stellt sich für die Komparatorspannung Ue– der Pegel UCLL ein, der höher ist als der Pegel ULL, jedoch niedriger als der Zwischenpegel ULH. In diesem Fall ist die Ausgangsspannung UENCA_RL des Komparators COMP_A low, da Ue+ höher als Ue– ist.
  • Wechselt die Summenspannung UENCA_ADD vom niedrigen Pegel zum Zwischenpegel, so wird Ue+ zunächst höher als Ue–, da das Signal Ue– durch die Wirkung des Kondensators C am negierenden Eingang e– des Komparators COMP_A zunächst auf dem Pegel UCLL gehalten wird, während das Signal Ue+ den Pegel UCLL überschreitet. Durch die Wirkung der hysteresebildenden Widerstände RH2 und RH1 in Verbindung mit der Potentialschwelle (PS) nimmt das Signal Ue+ nach einem Wechsel der Summenspannung UENCA_ADD vom niedrigen zum Zwischenpegel den Pegel UCLH ein, der höher ist als der Zwischenpegel ULH, den das Signal Ue– nach der verzögernden Wirkung des Kondensators C einnimmt.
  • Durch den Wechsel von Ue+, das zunächst niedriger als Ue– war und nun höher als Ue– ist, wechselt ebenfalls das Ausgangssignal UENCA_RL des Komparators CPMP_A von low zu high. Die Signalfolge von UENCX_R ist in 4d) dargestellt.
  • Beim weiteren Wechsel des Summensignals UENCA_ADD vom Zwischenpegel ULH zum Pegel UHH ist die Eingangsspannung Ue+ am nichtnegierenden Eingang e+ des Komparators COMP_A stets höher als Ue– am negierenden Eingang des Komparators COMP_A. Dadurch bleibt auch die Ausgangsspannung UENCA_RL solange auf hohem Pegel, bis die Summenspannung UENCA_ADD vom hohen Pegel UHH zur Zwischenspannung ULH wechselt. Steht die Summenspannung UENCA_ADD auf hohem Pegel UHH, so nimmt die Komparatorspannung Ue– am negierenden Eingang e– des Komparators COMP_A den Pegel UCHH ein, der niedriger als UHH, jedoch höher als ULH ist.
  • Beim Wechsel des Summensignals UENCA_ADD vom hohen Pegel UHH zum Zwischenpegel ULH nimmt die Spannung Ue+ zunächst einen niedrigeren Pegel als Ue– ein, da der Pegelwechsel von Ue– durch die Wirkung des Kondensators C verzögert wird.
  • Durch den Wechsel, dass Ue+ nun niedriger als Ue– ist, wechselt ebenfalls der Pegel des Ausgangssignals UENCA_RL des Komparators COMP_A von high zu low.
  • Durch die hysteresebildenden Widerstände RH2 und RH1 in Verbindung mit der Potentialschwelle PS nimmt die Spannung Ue+ nun einen niedrigeren Pegel als die Zwischenspannung ULH ein, so dass gewährleistet ist, dass die Ausgangsspannung UENCA_RL erst dann wieder von low nach high wechselt, wenn entweder die Summenspannung UENCA_ADD vom Zwischenpegel ULH nach UHH oder vom niedrigen Pegel ULL zu ULH wechselt.
  • Die entsprechenden Signalabläufe sind in 4 sowohl für den Rechts- wie auch für den Linkslauf des Motors dargestellt.
  • Durch die dargestellten Signalabläufe ist gewährleistet, dass aus den Encodersiganlen UENCA_R, UENCA_L, UENCB_R, UENCB_L stets die Signale zur Bildung der Ausgangssignale UENCA_RL bzw. UENCB_RL genutzt werden, die drehrichtungsbezogen dem Polradwinkel φopt um den Winkel φ1 vorauseilen.
  • Durch die dargestellte Anordnung der Einzelencoder der Encodereinrichtung in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Schaltung konnte erreicht werden, dass sich die maximale Grenzfrequenz, das heißt beim lastfreien Betrieb des eigentaktierten Schrittmotors, mit serieller Spulenanordnung der Motorwicklungen gleichberechtigt für beide Drehrichtungen bei einem φ1 = 0,5° auf 3,90 KHz und bei einem Phasenwinkel φ1 = 1,0° auf 4,10 KHz erhöhte, so dass dieser Motor nun mit einer hinreichenden Momentreserve von 4 Ncm bei 3 KHz mit einem Wicklungsstrom von 0,8 A und einem φ1 von 1,0° betrieben werden kann.
  • 1A
    Encodereinrichtung zur Erzeugung der drehrichtungsabhängigen Encodersignale
    UENCA_R und UENCA_L
    1B
    Encodereinrichtung zur Erzeugung der drehrichtungsabhängigen Encodersignale
    UENCB_R und UENCB_L
    2A
    Erfindungsgemäße Schaltungsanordnung zur drehrichtungsabhängigen Ableitung
    des Ausgangsencodersignals UENCA_RL aus den Einzelsignalen UENCA_R und
    UENCA_L
    2B
    Erfindungsgemäße Schaltungsanordnung zur drehrichtungsabhängigen Ableitung
    des Ausgangsencodersignals UENCB_RL aus den Einzelsignalen UENCB_R und
    UENCB_L
    C
    Kondensator zur Verzögerung der variablen Komparatorspannung Ue–
    gegenüber der Summenspannung UENC_ADD
    COMP_A
    Komparator für den Motoransteuerkanal A
    COMP_B
    Komparator für den Motoransteuerkanal B
    D
    Diode
    DZ
    Zenerdiode
    e+
    Nichtnegierender Eingang des Komparators COMP_A (COMP_B)
    e–
    Negierender Eingang des Komparators COMP_A (COMP_B)
    GKR
    Optischer Gabelkoppler zur Erzeugung des Encodersignals UENC_R
    GKL
    Optischer Gabelkoppler zur Erzeugung des Encodersignals UENC_L
    GND
    Bezugspotential (0V) für die Betriebsspannung +5V
    IMOT
    Stromverlauf in der angesteuerten Motorwicklung
    φ
    Winkel, allgemein
    φ1
    Phasenwinkel, um den das logische Ansteuersignal UMOT zur Ansteuerung der
    Motorendstufen gegenüber den Encodersignalen voreilen muß, damit die
    elektromagnetische Wirkung des Stromes in den Motorwicklungen zum
    Polradwinkel φopt des Motors optimal ist.
    φopt
    Optimale Zuordnung der Encodereinrichtung zum Polradwinkel des Motors zur
    Gewährleistung eines gleichberechtigten Rechts- und Linkslaufes wenn nur
    eine gemeinsame Encodereinrichtung für den Rechts- und Linkslauf vorhanden ist.
    φv
    Phasenwinkel, um den die elektromagnetische Wirkung der logischen Ansteuerung nacheilt.
    PS
    Potentialschwelle
    Ra
    Lastwiderstand am Ausgangssignal UENCA_RL für den Komparator COMP_A
    RADD_R
    Additionswiderstand des Encodersignals UENC_R für den Rechtslauf zum
    Summensignal UENC_ADD
    RADD_L
    Additionswiderstand des Encodersignals UENC_L für den Linkslauf zum
    Summensignal UENC_ADD
    RDR
    Vorwiderstand der LED des optischen Gabelkopplers GKR für den Rechtslauf
    RDL
    Vorwiderstand der LED des optischen Gabelkopplers GKL für den Linkslauf
    RH1
    Rückkoppelwiderstand zur Erzeugung der Schalthysterese in Verbindung mit RH2
    RH2
    Vorwiderstand zur Erzeugung der Schalthysterese in Verbindung mit RH1
    RLR
    Lastwiderstand für den Fototransistor des Gabelkopplers GKR für den Rechtslauf
    RLL
    Lastwiderstand für den Fototransistor des Gabelkopplers GKL für den Linkslauf
    RT1, RT2
    Teilerwiderstände zur Erzeugung der Referenzspannung Uref
    R1, R2
    Teilerwiderstände zwischen der Summenspannung UENC_ADD und der Referez
    spannung Uref zur Bildung der variablen Komparatorspannung Ue–
    t
    Zeit, allgemein
    t1
    Ansteuerzeit für den Stromfluß in den Motorwicklungen.
    t1 ist im Vergleich zur Stromanstiegszeit tr und der Stromausräumzeit tf
    lang.
    t2
    Ansteuerzeit für den Stromfluß in den Motorwicklungen.
    t2 entspricht dabei etwa der Summe der Stromanstiegszeit tr und der
    Stromausräumzeit tf.
    tf
    Stromausräumzeit vom Abschaltzeitpunkt des Stromflusses bis zum Ende des
    Stromflusses.
    tr
    Stromanstiegszeit vom Einschalten des Stromflusses bis zum Erreichen des
    vorgegebenen Maximalstromes.
    tv
    Signalverzögerungszeit bei der Generierung der Ansteuerspannung UMOT
    aus der Encoderspannung UENC
    UB
    Betriebsspannung für Comparator COMP_A
    UCHH
    Komparatorschwelle für den Komparator COMP_A, COMP_B, die wirksam ist, wenn
    das Summensignal UENC_ADD vom Pegel UHH in ULH wechselt.
    UCHL
    Spannungswert für Ue+, wenn das Summensignal UENCX_ADD vom Pegel UHH
    nach ULH gewechselt hat.
    UCLH
    Spannungswert für Ue+, wenn das Summensignal UENCX_ADD vom Pegel ULL
    nach ULH gewechselt hat.
    UCLL
    Komparatorschwelle für den Komparator COMP_A, COMP_B, die wirksam ist, wenn
    das Summensignal UENC_ADD vom Pegel ULL in ULH wechselt.
    Ue+
    Eingangsspannung am nichtnegierenden Eingang e+ des Komparators
    COMP_A, COMP_B
    Ue–
    Eingangsspannung am negierenden Eingang e– des Komparators
    0
    COMP_A, COMP_B
    UENC
    logische Ausgangsspannung der Encodereinrichtung, aus der die logischen
    Ansteuersignale UMOT für die Motorendstufen abgeleitet werden.
    UENCA_ADD
    Summenspannung aus den logischen Ausgangsspannungen der Encodereinrichtung
    für die Ansteuerung der Motorendstufe des Kanals A.
    UENCA_R
    logische Ausgangsspannung der Encodereinrichtung 1A zur Ansteuerung der
    Motorendstufen A für den Rechtslauf.
    UENCA_L
    logische Ausgangsspannung der Encodereinrichtung 1A zur Ansteuerung der
    Motorendstufen A für den Linkslauf.
    UENCB_R
    logische Ausgangsspannung der Encodereinrichtung 1B zur Ansteuerung der
    Motorendstufen B für den Rechtslauf.
    UENCB_L
    logische Ausgangsspannung der Encodereinrichtung 1B zur Ansteuerung der
    Motorendstufen B für den Linkslauf.
    UENCX_R
    logische Ansteuerspannung UENCA_R, UENCB_R der Encodereinrichtung
    zur Ableitung der Motoransteuersignale UMOT für den Rechtslauf.
    UENCX_L
    logische Ansteuerspannung UENCA_L, UENCB_L der Encodereinrichtung
    zur Ableitung der Motoransteuersignale UMOT für den Linkslauf.
    UENCA_RL
    logische Ausgangsspannung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung (2A ),
    drehrichtungsmodifiziert
    UENCB_RL
    logische Ausgangsspannung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung (2B ),
    drehrichtungsmodifiziert
    UHH
    Spannungspegel des Summensignals UENC_ADD, wenn beide Encodersignale
    UENCX_R, UENCX_L logisch hohen Pegel haben.
    ULL
    Spannungspegel des Summensighals UENC_ADD, wenn beide Encodersignale
    UENCX_R, UENCX_L logisch niedrigen Pegel haben.
    ULH
    Spannungspegel des Summensignals UENC_ADD, wenn eines der beiden
    Encodersignale UENCX_R, UENCX_L logisch einen niedrigen Pegel und das andere
    Signal einen logisch hohen Pegel hat.
    UMOT
    logische Ansteuerspannung für die Motorendstufen, die die Stromflußzeit in den
    Motorwicklungen vorgibt.
    Uref
    Referenzspannung, die dem Pegel der Summenspannung UENC_ADD
    entspricht, wenn eines der Encodersignale UENCA_R bzw. UENCA_B einen
    hohen und das andere Signal einen niedrigen Pegel hat.
    Y
    Ausgang der Komparatoren COMP_A, COMP_B
    +5V
    Positive Betriebsspannung +5V

Claims (6)

  1. Schaltungsanordnung zur Erhöhung der maximalen Schrittfrequenz bei eigentaktierten Schrittmotoren mit zwei separaten Encodersystemen (1A, 1B), wobei jedes der Encodersysteme (1A, 1B) zwei logische Ausgangssignale (UENCA_R, UENCA_L; UENCB_R, UENCB_L) zur Ableitung der Ansteuersignale (UMOT) der Motorwicklungen erzeugt, wobei die Ausgangssignale (UENCA_R, UENCA_L) des ersten Encodersystemes (1A) gegenüber den Ausgangssignalen (UENCB_R, UENCB_L) des zweiten Encodersystems (1B) um 90° in der Phase verschoben sind, wobei die Ausgangssignale (UENCA_R, UENCA_L; UENCB_R, UENC_L) eines jeweiligen Encodersystems (1A; 1B) gegenüber dem Polradwinkel (φopt) des Schrittmotors um einen definierten Winkelbetrag (φ1) in der Phase versetzt sind, wobei bei gleicher Drehrichtung des Schrittmotors eines der beiden Ausgangssignale (UENCA_L, UENCB_L) um den Winkel (φ1) gegenüber dem Polradwinkel (φopt) des Schrittmotors voreilt und das andere der beiden Ausgangssigale (UENCA_R, UENCB_R) um den gleichen Winkelbetrag (φ1) nacheilt, wobei jeweils die phasengleichen, jedoch um den definierten Winkelbetrag (φ1) in der Phase versetzten Ausgangssignale (UENCA_R, UENCA_L; UENCB_R, UENCB_L) über je einen Additionswiderstand (RADD_R, RADD_L) verbunden sind und im Knotenpunkt die Summenspannung (UENCA_ADD) bilden, diese Summenspannung (UENCA _ADD) über einen Vorwiderstand (RH2) am nichtnegierenden Eingang (e+) eines Komparators (COMP_A, COMP_B) anliegt, der nichtnegierende Eingang (e+) des Komparators (COMP_A, COMP_B) über eine ohne Potentialschwelle bildende Schaltungskomponente (PS) in Reihe mit einem hysteresebildenden Rückkoppelwiderstand (RH1) mit dem Ausgang (Y) des Komparators (COMP_A, COMP_B) verbunden ist, an dem die jeweilige logische Ausgangsspannung (UENCB_RL, UENCB_RL) zur Ableitung der Ansteuersignale (UMOT) der Motorwicklungen anliegt, ein erster Spannungsteiler bestehend aus Teilerwiderständen (RT1 und RT2) zwischen einer Betriebsspannung (+5V) und einem Bezugspotential (GND) vorhanden ist, der eine Referenzspannung (Uref) bildet, ein zweiter Spannungsteiler, bestehend aus Teilerwiderständen (R1 und R2) zwischen der Summenspannung (UENCA _ADD) und der Referenzspannung (Uref) angeordnet ist, im Teilerpunkt zwischen den Teilerwiderständen (R1 und R2) eine Spannung (Ue–) erzeugt wird, die mit dem negierenden Eingang (e–) des Komparators (COMP_A, COMP_B) verbunden ist und dass zwischen dem negierenden Eingang (e–) des Komparators (COMP_A, COMP_B) und dem Bezugspotential (GND) ein signalverzögernder Kondensator (C) angeordnet ist.
  2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Widerstandswerte des ersten Spannungsteilers (RT1 und RT2) so dimensioniert sind, dass sich im Teilpunkt zwischen den Teilwiderständen (RT1 und RT2) die Referenzspannung (Uref) ergibt, die der Summenspannung (UENCA _ADD) entspricht, wenn eines der logischen Ausgangssignale (UENCA_R, UENCA_L)(UENCB_R, UENCB_L) der Encodersysteme (1A, 1B) einen logisch hohen Pegel und das andere einen logisch niedrigen Pegel hat.
  3. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Additionswiderstände (RADD_R und RADD_L) gleiche Werte haben.
  4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die die Potentialschwelle bildende Schaltungskomponente (PS) aus anitparallel geschalteten Dioden (D) besteht.
  5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die die Potentialschwelle bildende Schaltungskomponente (PS) durch zwei in Reihe geschalteten Zenerdioden (DZ) besteht, wobei entweder die beiden Anoden oder die beiden Kathoden miteinander verbunden sind.
  6. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die stromflussfreie Potentialschwelle beim logisch niederen Pegel und beim logisch hohen Pegel durch die Anzahl der Einzeldioden in den Strompfaden festgelegt ist oder dass Zenerdioden mit unterschiedlichen Zenerspannungswerten eingesetzt sind.
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