DE4331677A1 - Bodenverbesserungsmittel, Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

Bodenverbesserungsmittel, Verfahren zu dessen Herstellung

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DE4331677A1
DE4331677A1 DE19934331677 DE4331677A DE4331677A1 DE 4331677 A1 DE4331677 A1 DE 4331677A1 DE 19934331677 DE19934331677 DE 19934331677 DE 4331677 A DE4331677 A DE 4331677A DE 4331677 A1 DE4331677 A1 DE 4331677A1
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J11/00Recovery or working-up of waste materials
    • C08J11/04Recovery or working-up of waste materials of polymers
    • C08J11/06Recovery or working-up of waste materials of polymers without chemical reactions
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • C09K17/14Soil-conditioning materials or soil-stabilising materials containing organic compounds only
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    • C09K17/38Siloxanes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
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Description

Die Erfindung betrifft ein Mittel zur besseren Belüftung und Auflockerung von verdichteten Erdböden, welches, bei entsprechen­ der Ausrüstung seiner Oberflächen, aber auch das Wasserbindungs­ vermögen der Erdböden verbessert.
Besser belüftete und aufgelockerte Erdböden werden erfindungs­ gemäß dadurch erzielt, daß man Partikel aus Organopolysiloxanen, die Korngrößen zwischen 100 µm und 100 mm haben, in an sich bekannter Art und Weise, zum Beispiel durch Unterpflügen, in verdichtete Erdböden einarbeitet. Falls man diese Partikel vorher noch einer hydrophilisierenden Oberflächenbehandlung unterzieht, z. B. durch Behandlung mit alkoholischen Metallhydroxidlösungen, so erreicht man zusätzlich ein verbessertes Wasserbindungs­ vermögen der Erdböden.
Organopolysiloxane sind bekannt und beispielsweise in der Patent­ schrift DE 29 10 010 oder bei Eugene G. Rochow: Silicon and Sili­ cones, Springer Verlag Berlin, Heidelberg, 1987, näher beschrieben. gebräuchliche Synonyme hierfür sind beispielsweise auch Silikon, Silikon-Elastomer, Silikongummi oder Silikonkautschuk.
Eine Vielzahl von Formkörpern aus Organosiloxanen ("Silikon­ gummi") wie Schläuche, Faltenbälge, Profildichtungen, Zündkerzen­ abdeckungen, Dichtungsbahnen, Starkstromisolatoren, verschieden­ ste medizinischen Einmalartikel, etc. werden in mittelständischen Betrieben durch Vernetzung, Vulkanisation bzw. Polymerisation (engl.: curing) von reaktiven Ausgangsprodukten auf Organopoly­ siloxanbasis hergestellt.
Die Herstellung der erfindungsgemäß als Bodenverbesserungsmittel eingesetzten Partikel aus Organopolysiloxanen mit zwischen 100 µm und 100 mm liegenden Korngrößenabstufungen ist bekannt und leicht möglich. Am wirtschaftlich sinnvollsten ist es, wenn man die oben erwähnten Silikonprodukte, wenn sie nicht mehr verwendet werden, im Grunde also als Abfall anfallen, mit Hilfe von Shreddern, Hammermühlen, Schneidmühlen oder Schneidwalzen zu Partikeln mit zwischen 100 µm und 100 mm liegenden Korngrößen zerkleinert. Neben ökonomischen Gesichtspunkten orientiert sich die Auswahl der Zerkleinerungsmethode daran, daß die erhaltenen Partikel dann eine möglichst große Oberfläche aufweisen. Eine Abstufung der Korngrößen ist durch Fraktionierung mittels ent­ sprechender Siebe ebenfalls leicht möglich.
Derartige Partikel eignen sich zur Einarbeitung in verdichtete Böden, die ausreichend feucht oder leicht zu bewässern sind.
Falls man aber die Bodenqualität von harten und sehr trockenen Böden verbessern will, so stattet man die Partikel vor Ein­ bringung in den Boden noch zusätzlich mit einer wasserbindenden (= hydrophilen) Oberfläche aus. Verfahren zur Hydrophilierung von Oberflächen von Formkörpern aus Silikon sind bekannt, siehe beispielsweise die deutsche Offenlegungsschrift DE 37 40 493. Eine Hydrophilierung der Partikeloberfläche gelingt aber auch dadurch, daß man die Partikel für eine bestimmte Zeitdauer in einer Metallhydroxidlösung, z. B. Kaliumhydroxid in Methanol (5% w/v), dispergiert, dann die Metallhydroxidlösung wieder ent­ fernt, wobei man am vorteilhaftesten die Partikel von der Lösung mit Hilfe eines Siebes abtrennt und sie, gegebenenfalls, an­ schließend noch mit Wasser wäscht. - Derartig behandelte Partikel werden dann im feuchten oder trockenen Zustand in den Erdboden eingearbeitet. Die Dispergierungsdauer liegt in der Regel zwischen 10 und 20 min, sie sind aber vom verwendeten Metallhydroxid, der Konzentration der Lösung, dem verwendete Lösungsmittel, der Temperatur und dem Materialtyp der dispergierten Organopoly­ siloxanpartikel (höhere Shore-Härten benötigen längere Dispergie­ rungszeiten) und der Oberflächenrauhigkeit der Partikel abhängig.
Das Einarbeiten dieser Partikel in den Erdboden ist ebenfalls bekannt und leicht möglich: sie können z. B. in den Boden ein­ gepflügt werden oder untergeharkt oder einem neu anzulegenden Boden vorher zugemischt werden.
Beispiel
150 g diverse Silikonformkörper (gebrauchte Schläuche) wurden mittels einer Schneidmühle (unter Versprödung mit flüssigem Stickstoff) auf eine Körnung von weniger als 4 mm zerkleinert und danach 15 Minuten lang in einer methanolischen Kaliumhydroxid­ lösung (5% w/v) dispergiert. Die Partikel wurden dann von der Lösung mittels eines Siebes abgetrennt und mit Leitungswasser gewaschen. Diese, noch feuchten, Partikel (Feuchtgewicht 220 g) wurden dann mit 1300 g hartem, ausgetrockneten Boden, auf dem kein Pflanzenwachstum makroskopisch erkennbar war, vermischt. Als Kontrolle diente die gleiche Menge des gleichen Bodens, dem 70 g blankes Wasser so zugemischt worden waren. - Die in Folge dann ausgekeimten Pflanzen waren bei dem erfindungsgemäß behan­ delten Erdboden deutlich länger grün als die des Kontrollbodens.

Claims (4)

1. Bodenverbesserungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß es sich um, gegebenenfalls wasserbindende, Partikel aus Organopoly­ siloxanen mit zwischen 100 µm und 100 mm liegenden Korngrößen­ abstufungen handelt, die, in an sich bekannter Art und Weise, zum Beispiel durch Unterpflügen oder Unterharken, in den Boden einge­ arbeitet werden
2. Verfahren zur Herstellung eines Bodenverbesserungsmittels nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man (als Abfall an­ fallende) Formkörper aus Organopolysiloxanen mit bekannten Mitteln, wie z. B. Shredder, Hammermühle, Schneidmühle oder Schneidwalze zerkleinert, vorzugsweise derart, daß die Partikel eine möglichst große Oberfläche aufweisen, und die gewünschten Korngrößen dieser Partikel mittels fraktionierender Siebung ein­ stellt.
3. Verfahren zur Herstellung eines wasserbindenden Bodenverbesse­ rungsmittels nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Partikel über einen definierten Zeitraum mit einer Metall­ hydroxidlösung kontaktiert, vorzugsweise dispergiert, dann die Partikel von der Metallhydroxidlösung abtrennt, gegebenenfalls dann die Partikel mit Wasser wäscht und, gegebenenfalls, die Partikel trocknet.
4. Verfahren zur Herstellung eines wasserbindenden Bodenverbesse­ rungsmittels nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Metallhydroxidlösung eine ca. 5%ige methanolische Kaliumhydroxid­ lösung (w/v) einsetzt.
DE19934331677 1993-09-17 1993-09-17 Bodenverbesserungsmittel, Verfahren zu dessen Herstellung Withdrawn DE4331677A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10008794B4 (de) * 2000-02-18 2006-01-26 Mueg Mitteldeutsche Umwelt- Und Entsorgung Gmbh Verfahren zur Herstellung eines Bodenverbesserungsmittels für unfruchtbare Böden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE10008794B4 (de) * 2000-02-18 2006-01-26 Mueg Mitteldeutsche Umwelt- Und Entsorgung Gmbh Verfahren zur Herstellung eines Bodenverbesserungsmittels für unfruchtbare Böden

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