DE4331537C1 - Vorrichtung zum Bearbeiten von Kanten, Oberflächen oder Innenflächen eines Formteils mit Freiformflächen - Google Patents
Vorrichtung zum Bearbeiten von Kanten, Oberflächen oder Innenflächen eines Formteils mit FreiformflächenInfo
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- DE4331537C1 DE4331537C1 DE19934331537 DE4331537A DE4331537C1 DE 4331537 C1 DE4331537 C1 DE 4331537C1 DE 19934331537 DE19934331537 DE 19934331537 DE 4331537 A DE4331537 A DE 4331537A DE 4331537 C1 DE4331537 C1 DE 4331537C1
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bearbeiten
von Kanten, Oberflächen oder Innenflächen eines Formteils
mit Freiformflächen mit den im Oberbegriff des Anspruches
1 angegebenen Merkmalen sowie ein Verfahren zur
Bearbeitung.
Die Erfindung betrifft CNC-gesteuerte oder
NC-gesteuerte Bearbeitungszentren oder Maschinen,
die geeignet sind, um Oberflächen, Kanten und/oder
Innenflächen zu bearbeiten. Derartige Bearbeitungszentren
weisen verschiedene Linear- und Schwenkachsen auf, die
entsprechend vorgegebenen Koordinatendaten gegeneinander
verschieb- oder verschwenkbar sind, so daß sie in jede
x-beliebige Position zu dem zu bearbeitenden Werkstück
verbringbar sind. Die Koordinatenbezeichnungen sind nach
DIN 6621 genormt. Durch diese Steuerart ist es möglich,
den Bearbeitungskopf in jede x-beliebige Position in
bezug auf das zu bearbeitende Formteil bzw. Werkstück zu
bringen. Der Bearbeitungskopf besteht in der Regel aus
einem Motor, an dem das rotierende Werkzeug, z. B. ein
Fräser, ein Bohrer, ein Schleifer, befestigt ist.
Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist aus der DE 25 08 968 A1
bekannt. Das darin angegebene numerisch gesteuerte
Handhabungssystem weist einen numerisch
positionierbaren Halterungs- oder Greifarm für ein
Werkzeug auf sowie eine Steuerung für eine
Positionskorrektur.
Darüber hinaus sind Entgratungsmaschinen bekannt, die
ebenfalls CNC-gesteuert sind und die einen Schleifkopf
als Bearbeitungskopf mit einem rotierenden
zylinderförmigen Schleifkörper aufweisen, der
koordinatengesteuert über Lineareinheiten an den zu
entgratenden Kanten entlanggeführt wird.
Sowohl bei der Herstellung von Formteilen aus Kunststoff
als auch bei der Herstellung von Formteilen aus Metall,
insbesondere Teilspritzgußteilen, besteht das Problem,
daß nach einer relativ automatischen Formgebung das
Formteil vom Putzen zu trennen ist und dann entgratet
werden muß, da in der Regel, insbesondere, wenn es sich
um Kunststoffteile handelt, die in Blastechnik
hergestellt sind, scharfe Kanten bei der Ausformung
gegeben sind.
Solange die Maßgenauigkeit des hergestellten Erzeugnisses
gegeben ist, lassen sich diese mit herkömmlichen
Entgratungsmaschinen mit einem rotierenden Schleifkopf,
der mittels der CNC-Steuerung über die Linearachsen
entlang der Kanten gefahren wird, entgraten. Gerade bei
größeren Kunststoffteilen oder Metallteilen mit vielen
Freiformflächen und gekrümmten Flächen ist eine solche
Steuerung sehr aufwendig, da praktisch jeder einzelne
Punkt vorher von einer CAD-Anlage auf die Steuerung der
Maschine übertragen werden muß oder solche Punkte
abgetastet und deren Koordinatendaten eingespeichert
werden müssen. Weiterhin weisen gerade in Blastechnik
hergestellte Kunststoffteile oder andere aus Kunststoff
oder aus Metallguß gespritzte Teile unterschiedliche
Schrumpfverhalten auf, so daß sie sich entweder in der
Form etwas verwerfen oder aber die Toleranzgrenzen zum
Auskühlen erreichen. Bei Plastikerzeugnissen ist der
Schrumpfgrad z. B. abhängig vom Ausgangsmaterial und vom
Grad der Beimischung von Regranulat und anderen
Additiven. Es hat sich gezeigt, daß insbesondere solche
Plastikteile, beispielsweise Kindersitze, nur manuell
entgratet werden können, was sehr kostenintensiv ist. Das
gleiche gilt auch für andere Kunststofferzeugnisse mit
komplizierten Freiformen und auch in bezug auf
Metallspritzteile, die oftmals mehr oder minder stärkere
Grate an den Oberflächen oder an den Kanten aufweisen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung eingangs genannter Art so auszugestalten, daß
der Bearbeitungskopf bzw. das Bearbeitungswerkzeug den
Konturen der Freiformflächen bzw. den Kanten stets folgt,
auch dann, wenn infolge des Erkaltungsprozesses bei dem
in Spritzgießtechnik oder Blastechnik hergestellte
Metall- oder Kunststofformteil die Abmessungen von
Formteil zu Formteil differieren oder Verwerfungen des
Formteils gegeben sind.
Die Erfindung löst die Aufgabe bei einer Vorrichtung der
gattungsgemäßen Art mit den im Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen. Ein Verfahren, nach dem die Vorrichtung die
Bearbeitung vornimmt, ist zudem im Anspruch 18 und ein
weiterer Verfahrensschritt im Anspruch 19 angegeben.
Die abhängigen Unteransprüche 2 bis 17 geben besonders
vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung in bezug auf
CNC-gesteuerte Maschinen mit verschiedensten frei
programmierbaren CNC-Achsen an. Die Ansprüche 20 bis 25
geben vorteilhafte weitere Ausgestaltungsformen der
Erfindung und der Bearbeitungswerkzeuge und deren
Ausgestaltungsformen an.
Die Vorrichtung nach der Erfindung hat den Vorteil, daß
zum Bearbeiten der Oberfläche oder zum Entgraten der
Kanten das Bearbeitungswerkzeug, nämlich der Schleifer
oder oder Fräser, der Kontur des Formteils folgt. Die
vorgesehene automatische Nachsteuerung ermöglicht zudem,
einen gezielten Andruck an der zu bearbeitenden Kante
oder der Bearbeitungsfläche im Bearbeitungsabschnitt des
Formteils einzustellen. Der Anfahrkoordinatenpunkt kann
im Extremfall auch der Anlagepunkt vor der Weiterbewegung
des Bearbeitungskopfes sein. Das Steuerprogramm kann aber
auch bei der Konturabtastung einen Rückansatz um eine
bestimmte kurze Wegstrecke errechnen, so daß auch im
Falle extremer Toleranzen des Formteils der
Ausgangspunkt, ab dem der automatische Vorschub einsetzt,
stets vor dem Anliegen des Bearbeitungswerkzeuges vor dem
Formteil einsetzt. Bei der weiterführenden Bearbeitung
überlagern sich gewissermaßen die Vorgaben der
abgetasteten oder vorher fest eingegebenen
Koordinatendaten mit den durch die selbständige Regelung
erfaßten. Der Bearbeitungskopf kann dabei verschiedenste
Werkzeuge tragen, beispielsweise einen Schleifer, aber
auch Wärmequelle zum Verschweißen von Kanten usw. Diese
sind in den Bearbeitungskopf einzusetzen. Entsprechend
weist der Bearbeitungskopf entweder einen Motor, z. B.
einen pneumatischen oder einen elektrischen Motor, zum
Antrieb einer Schleifscheibe oder einen Hubmagneten auf,
der einen Bearbeitungsschaber hin- und herbewegt. In
Verbindung mit der Erfindung können jegliche Formen der
Bearbeitungsköpfe eingesetzt werden. In Verbindung der
Auslegung der Vorrichtung als Entgratungsmaschine weist
der Bearbeitungskopf in vorteilhafter Weise einen
Schleifer auf, der eine zylinderische Form von bestimmter
Höhe aufweist, so daß auch dann, wenn die Kante leicht
höhenversetzt gegenüber der Schleifkopfmitte verläuft,
eine Höhennachsteuerung, also in der senkrechten
Achsenebene, nicht zu erfolgen braucht, wenn die
Höhentoleranzen sich innerhalb der Länge des
zylinderförmigen Schleifkopfes bewegen.
Zweckmäßigerweise wird das zu bearbeitende Formteil, z. B.
ein Kindersitz, auf einen Drehtisch aufgespannt. Das
Formteil kann mit einem Niederhalter festgehalten werden,
der auf das Werkstück von oben senkrecht aufdrückt. In
einfacher Bauweise kann nur eine Lineareinheit vorgesehen
sein, die den Bearbeitungskopf in Richtung des Formteils
bewegt und an dem der Träger zur Befestigung des Halters
mit dem Bearbeitungskopf befestigt ist. Diese einfache
Ausführungsform ist dann wählbar, wenn keine merklichen
Höhenverläufe der zu entgratenden Kanten bzw. zu
bearbeitenden Oberflächen gegeben sind. Es kann aber auch
eine zweite Achsenebene in senkrechter Richtung
zusätzlich vorgesehen sein, so daß hierüber der
Bearbeitungskopf, gleich ob er an der senkrechten oder an
der horizontalen Lineareinheit angebracht ist, in
Richtung des Formteils stets koordinatengesteuert
verschoben werden kann. Erst ab einer bestimmten
Koordinateneinstellung erfolgt eine Selbstregelung durch
den Hubwegmesser bzw. den Andruckmesser, der mit dem
verschwenk- oder verschiebebeweglichen Halter gekoppelt
ist. Durch entsprechende Sollvorgaben ist es möglich,
auch ganz geringe Andruckkräfte steuern zu können, so daß
ein geringer Verschleiß des Schleifkörpers zum einen
gegeben ist und zum anderen die Kanten sehr schonend
entgratet werden. Das gleiche gilt auch für die
Bearbeitung von Oberflächen.
Über eine weitere Mechanik kann der Bearbeitungskopf mit
dem Bearbeitungswerkzeug, aber auch in zwei weiteren
Ebenen verschwenkt werden. Darüber hinaus ist es zur
Bearbeitung angebracht, einen Drehtisch vorzusehen, in
dem sich die Linearachse verschieben lassen. Sämtliche
Linearachsen und auch der Drehtisch werden numerisch
gesteuert angetrieben. Die Steuervorrichtung, die dafür
vorgesehen ist, ist ein CNC-Controller. Solche Controller
sind bekannt und gestatten die Steuerung in sechs
Achsenebenen. Gemäß der Erfindung ist dieser Steuerung
eine Regeleinheit überlagert, die die Abweichungen der
einzelnen zu bearbeitenden Formteile kontinuierlich
selbständig ausregelt. Eine Anlage nach der Erfindung ist
freiprogrammierbar. Die Steuerdaten können dabei entweder
von einer CAD-Anlage direkt übernommen, aber auch die
Form abgetastet werden, wobei beispielsweise auf einem
definierten Abschnitt 100 Koordinatenpunkte abgetastet
werden und die so in entsprechende Koordinatensteuerdaten
umgesetzt und in den Speicher der Steuervorrichtung
abgespeichert werden. Diese Daten werden sodann als feste
Koordinatendaten zur Nachführung der Verfahreinheiten von
dem Steuerprogramm ausgewertet. Erst wenn der jeweilige
Steuervorgang abgeschlossen ist, erfolgt eine
Nachregelung gemäß der Erfindung.
Bei Verwendung einer in sechs Achsenebenen steuerbaren
Vorrichtung, wobei alle Achsenebenen frei programmierbar
sind, wird eine optimale Konturenangleichung erreicht.
Begrenzt wird diese Eigenschaft nur durch die Abmaße des
Schleifkörpers und die mechanische Dimensionierung der
Gesamtanlage.
Die nach der Erfindung verwendeten Lineareinheiten sind
bekannte Einheiten, wie sie in CNC-gesteuerten Maschinen
eingesetzt werden. Sie bestehen in der Regel aus Führung,
Schlitten und Spindel, die von einem Motor angetrieben
wird. Als Antrieb können generell aber auch pneumatische
Motoren eingesetzt werden. Üblicherweise werden zur
Erzielung einer hohen Genauigkeit elektrische
Schrittmotoren für die Lineareinheiten eingesetzt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von
Ausführungsbeispielen, die in den Zeichnungen dargestellt
sind, ergänzend erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung
nach der Erfindung in Form einer
CNC-gesteuerten Entgratungsmaschine;
Fig. 2 eine Draufsicht der in Fig. 1 dargestellten
Entgratungsmaschine im Ausschnitt mit den
schematisch dargestellten wesentlichen
Komponenten;
Fig. 3 eine schwenkbewegliche Lagerung des Halters zur
Aufnahme des Bearbeitungskopfes;
Fig. 4 eine Verschiebeeinrichtung zur
verschiebebeweglichen Lagerung des Halters
eines Bearbeitungskopfes gegenüber dem Träger;
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung
nach der Erfindung mit einem einzigen
Bearbeitungskopf, ausgelegt als
Entgratungsmaschine,
Fig. 6 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung
nach der Erfindung mit zwei parallel
arbeitenden Bearbeitungsköpfen und
Fig. 7 eine schematische Darstellung mit einem
Schwenkantrieb des Bearbeitungskopfes.
Die in den Fig. 1 und 2 schematisch und vereinfacht
dargestellte Vorrichtung besteht im wesentlichen aus
einem Maschinengestell 1 mit einer darauf montierten
Lineareinheit 2, auch Verfahreinheit genannt. Diese
Lineareinheit 2 ist in bekannter Bauart ausgeführt, d. h.
sie weist eine Spindel, einen Schlitten und ein
Führungsbett auf. Die Spindel ist in der Regel als
Kugelgewinde ausgeführt. Angetrieben wird die Spindel
durch einen Schrittmotor 3, der von einer nicht
dargestellten Steuervorrichtung angesteuert wird, wie
auch die übrigen Motoren der weiteren Lineareinheiten und
des Drehtisches 14. Auf der angegebenen Lineareinheit 2
ist am Schlitten derselben eine erste Lineareinheit 5
montiert, und zwar parallel zur Längsachse der
Lineareinheit 2. Die erste Lineareinheit 5 ist gleich der
zweiten aufgebaut, jedoch wesentlich kürzer, da sie, wie
später noch erläutert, lediglich für die Nachregelung
angesteuert wird. Auch diese Lineareinheit 5 weist einen
eigenen Antriebsmotor 4 auf, der als Schrittmotor
ausgebildet ist. Auf dem Schlitten der Lineareinheit 5
ist eine Säule 12 montiert, an der eine senkrecht
stehende Lineareinheit 6 befestigt ist, deren Spindel von
einem Motor 15 angetrieben wird. Anstelle der angegebenen
Spindel können, wie auch bei anderen bekannten
Lineareinheiten vorgesehen, Zahnriemen zum Transport des
Schlittens verwendet werden. Die Lineareinheit 6
ermöglicht eine Höhenverstellung eines Trägers 10, der an
dem Schlitten der Lineareinheit 6 befestigt ist. Dies
kann direkt erfolgen. Es ist aber auch möglich, wie dies
aus Fig. 2 in der Draufsicht ersichtlich ist, zwischen
dem Träger 10 und dem Schlitten einen u-förmigen
Halterahmen 39 vorzusehen, an dessen beiden in Richtung
des Drehtellers 14 des Drehtisches vorstehenden Schenkeln
50a und 50b eine Schwenkachse 19 vorgesehen ist, an der
ein innenliegender u-förmiger Rahmen 28 befestigt ist, an
dem ein weiteres Drehlager, dessen Achse senkrecht zur
Lineareinheit 6 verläuft, vorgesehen ist, auf dem ein
Schneckenrad 23 drehbar gelagert ist, das fest mit dem
Träger 10 verbunden ist. Dadurch ist es möglich, den
Bearbeitungskopf 7, in diesem Fall einen Schleifermotor
mit einem Schleifer 8, sowohl in Längsrichtung gegenüber
der Lineareinheit 6 um die Schwenkachse 19 gesteuert zu
verschwenken, als auch senkrecht zur Achsenebene der
Lineareinheit 6 den Kopf zu verdrehen. Die
Drehbewegungsmöglichkeit des Kopfes um die Achse 36 ist
in Fig. 7 schematisch dargestellt. Das Schneckenrad 35
wird von einer Schnecke 34 angetrieben, die über eine
Welle 17 von dem Motor 16, einem Schrittmotor, nach
Koordinatenvorgaben entsprechend gedreht wird, so daß der
Bearbeitungskopf 7 jede x-beliebige Drehstellung
einnehmen kann. Die weiterhin vorgesehenen Trägerrahmen
37 dienen zur Befestigung des Lagerträgers. Die
Schwenkbewegung um die Schwenkachse 19 wird ebenfalls
durch einen Schneckenantrieb mit einem Schneckenrad 22,
das fest mit dem Rahmen 28 verbunden ist, bewerkstelligt.
Angetrieben wird das Schneckenrad von einer Schnecke 21,
die mit der Motorwelle des Motors 20 gekoppelt ist. Diese
Elemente sind in Fig. 2 dargestellt. In Fig. 1 ist die
vereinfachte Ausführungsform abgebildet, in der eine
direkte Befestigung des Tragers 10 an dem Schlitten der
Lineareinheit 6 und der Zwischenelemente vorgesehen ist.
Es ist zweckmäßig, bei schwenkbeweglicher und
drehbeweglicher Aufhängung des Bearbeitungskopfes 7 in
zwei Schwenkachsenebenen, den Mittelpunkt des Schleifers
8 in den Achsenkreuzungspunkt zu verlegen, so daß bei der
Koordinatenfestlegung nur die Koordinate des
Achsenschnittpunktes als Ausgangsbasis berücksichtigt und
nicht eine Korrektur durch Verschwenken des Schleifers,
der als Bearbeitungswerkzeug vorgesehen ist, vorgenommen
werden muß.
Vor der CNC-gesteuerten Verfahreinheit, die den
Bearbeitungskopf trägt, ist am Gestell 1 ferner ein
Drehtisch 14 vorgesehen, an dem das zu bearbeitende
Formteil 11 befestigt ist, z. B. durch einen nicht
dargestellten Niederhalter. Beispielsweise soll der
eingezeichnete Grat 48 durch den Schleifer 8 abgetragen
werden. Der Drehtisch 14 wird von einem Motor 13
schrittweise entsprechend den vorgegebenen Koordinaten
verstellt. Auch diese vorgegebenen Koordinaten sind in den
Speicher der nicht dargestellten Steuervorrichtung
eingegeben. Dies kann entweder von einer CAD-Anlage
direkt erfolgen oder aber durch Abtastung mit dem
Bearbeitungswerkzeug 8 durch manuelle Verschiebung der
Lineareinheiten und/oder der Schwenk- und Dreheinheiten,
die zu diesem Zweck entsprechende bekannte
Signalgebereinrichtungen aufweisen, die die jeweilige
Verstellposition an den Speicher der Steuervorrichtung
leiten. Auf diese Weise werden beispielsweise die
Koordinatendaten mehrerer Meßpunkte erfaßt. Bei linearer
Verschiebung sind nur wenige notwendig, bei gekrümmter
Linie bzw. bei gekrümmter Oberfläche, die bearbeitet
werden soll, müssen eine entsprechend große Anzahl pro
Bearbeitungsfläche oder -linie abgetastet und eingegeben
werden. Das gleiche gilt auch in bezug auf bogenförmige
Kantenverläufe, damit die Verfahreinheiten anhand der
vorgegebenen Werte durch Interpolierung die Antriebe auf
die jeweiligen Abtastwerte hinführen. Das Steuerprogramm
ist im vorliegenden Programm so ausgelegt, daß die
Koordinaten in Richtung auf den Bearbeitungspunkt vor dem
Formteil 11 enden. Für die Bearbeitung wird also die
Lineareinheit 2 zunächst in Richtung des Formteils 11
vorgeschoben, bis der Schleifer 8 kurz vor dem Formteil
11 zum stehen kommt. Ab diesem Zeitpunkt übernimmt eine
zweite Steuerung, die entweder in das Programm integriert
ist oder als gesondertes Programm mit dem ersten
Steuerprogramm gekoppelt ist, die weitere Steuerung der
ersten Verfahreinheit 5, bis der Bearbeitungskopf an dem
Bearbeitungspunkt am Formteil 11 anliegt. Die
Linearbewegung wird darüber hinaus fortgesetzt und
automatisch in Abhängigkeit von dem Anlagedruck bzw. dem
Verschiebeweg oder dem Verschwenken des
Bearbeitungskopfes 7 gegenüber dem Träger 10 geregelt. Zu
diesem Zweck ist der Bearbeitungskopf 7, wie aus Fig. 1
und 2, aber insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich, an einem
Halter 9 befestigt, der um eine Schwenkachse 24 an dem
Träger 10 angelenkt ist. Diese Schwenkachse 24 verläuft
im dargestellten Ausführungsbeispiel im wesentlichen
vertikal. Sie kann aber auch jede Drehstellung einnehmen,
wie dies aus Fig. 7 ersichtlich ist. Der Halter 9 ist
dabei gegen die Kraft einer Feder 25 verschwenkbar, so
daß beim linearen Vorschub der Bearbeitungskopf 7 den
Halter 9 in Richtung des Trägers 10 verschwenkt. Die
Feder 25 kann Bestandteil des kombinierten Feder-
Meßkopfes 18 sein, der in Fig. 2 dargestellt ist. In
Fig. 3 sind dies gesonderte Elemente. Um den Schwenkweg
messen zu können ist ferner ein Potentiometer 26 mit
einer Verschiebeachse 27 vorgesehen, die an einem
Widerlager des Trägers 10 anliegt und gegen die Kraft
einer Feder im Potentiometer 26 verschiebbar ist. In
Abhängigkeit des Verschiebeweges ändert sich der
Widerstand des Potentiometers, so daß ein genaues
proportionales, vom Schwenkweg abhängiges Signal an die
Steuereinrichtung abgegeben wird. Das jeweilige
Verschiebesignal ist aber auch proportional einem ganz
bestimmten zugeordneten, durch die Federanordnungen und
deren Federcharakteristik vorgegebenen Anlagedruck des
Schleifers 8 an dem Werkzeug. Wird ein Solldruck vorher
definiert oder aber der Weg vorgegeben, um den maximal
die Schwenkbewegung erfolgen soll, so kann durch
Vergleich des Meßwert es mit dem Sollwert innerhalb des
Toleranzbereiches der Vorgabe der Vorschub der
Lineareinheit 5 gezielt gestoppt und auch fortlaufend
nachgeregelt werden. Das abgegriffene weg- oder
druckabhängige Signal kann dabei einem gesonderten
Steuerkreis innerhalb der Steuervorrichtung zur Steuerung
des Motors 4 zugeführt werden. Es kann aber auch auf die
parallele erste Lineareinheit 5 verzichtet werden, indem
die Koordinatendaten für die Steuerung der Lineareinheit
2 entsprechend geändert werden, wobei dann sichergestellt
sein muß, daß die ergänzenden Korrekturwerte fortlaufend
die vorgegebenen Koordinatensteuerdaten verändern, und
zwar fortlaufend in bezug auf die weitere Bearbeitung
längs einer Kante oder einer Fläche bei gleichzeitiger
Drehung des Drehtisches 14, ohne daß die vorher durch
Abtastung oder CAD-Eingabe abgelegten Ortskoordinaten
verändert werden. Wenn nämlich das Formteil 11 bearbeitet
ist und ein anderes aufgesetzt wird, muß die
Verfahreinheit wieder in die Ausgangsposition bringbar
sein und die Steuerung nach den vorgegebenen
Koordinatendaten beeinflußt werden, wobei die nach der
Erfindung vorgesehene zweite Steuerung nur der
Feinsteuerung dient. Die druck- oder wegabhängige
Feinsteuerung ist immer gewährleistet, auch dann, wenn
für die bessere Bearbeitung eine Schrägstellung des
Bearbeitungskopfes 7 um die eine oder die andere
Schwenkachse notwendig ist. Das Wirkungsprinzip bleibt
stets erhalten. Durch Eingabe eines bestimmten
Sollvorgabewertes kann eine Feinstregelung vorgenommen
und auch ein ganz schwacher Anlagedruck des
Bearbeitungswerkzeuges 8 eingestellt werden. Die
Ortskoordinaten für die Verfahreinheiten sind jeweils der
Drehstellung des Drehtisches 14 entsprechend angepaßt
eingespeichert. Das Formteil 11 muß selbstverständlich
stets in der gleichen Ausgangsposition des Drehtisches 14
auf diesem befestigt sein.
In Fig. 4 ist eine Variante der schwingenden Aufhängung
des Bearbeitungskopfes 7 dargestellt. Der Träger 10 ist
schwenkbeweglich um eine Mittenachse an dem u-förmigen
Rahmen 28 gelagert, aber fest an diesem befestigt, der
wiederum mit dem Schlitten der senkrechten Lineareinheit 6
verbunden ist. An dem Träger 10 sind hervorstehend,
beispielsweise in den vier Eckenbereichen, Säulen 32 und
33 vorgesehen, auf die verschiebebeweglich der Halter 9
aufgesetzt ist, zwischen den Träger 10 und die Federn 30
und 31 zwischengefügt, die so zu dimensionieren sind, daß
der gewünschte Anlagedruck des Bearbeitungswerkzeuges 8
an der Oberfläche oder Kante des Formteils 11 einstellbar
ist. Sicherungsstifte 51 sichern den Halter 9 gegen
Herausziehen. Zur Verschiebewegmessung ist ein
Potentiometer 29 mittig vorgesehen, dessen
federbelasteter Schieber 42 an einem Widerlager des
Halters 9 anliegt, so daß bei der Verschiebung des
Halters 9 infolge des kontinuierlichen Vorschubs der
Lineareinheit 5 oder 2 der Widerstandswert des
Potentiometers 29 verändert wird. Anstelle des
Potentiometers kann aber auch ein digitaler Impulsgeber
eingesetzt werden, der wegabhängige Impulse gibt. Der
gemessene elektrische Wert ist proportional dem
Anlagedruck, der sich mit stetiger Spannung der
Druckfeder 30, 31 erhöht. Die Steuerung erfolgt in
gleicher Weise, wie vorher beschrieben. Es soll hiermit
lediglich aufgezeigt sein, daß auch andere
verschiebebewegliche Aufhängungen des Halters 9 möglich
sind, um zum gleichen Ziel zu kommen.
In Fig. 5 ist schematisch skizzenhaft eine
Ausführungsform dargestellt, bei der an einer
horizontalen Lineareinheit 39 eine senkrechte
Lineareinheit 6 befestigt ist, an der wiederum eine
horizontale Lineareinheit 38 vorgesehen ist, an der eine
erfindungsgemäße Halterung des Bearbeitungskopfes 7 so
angeordnet ist, daß auch ein seitliches Anfahren gegen
das Formteil 11 möglich ist, das auf dem Drehtisch 14
befestigt ist. Unterhalb des Bearbeitungstisches ist in
dem Gestell 1 die Steuerung 40 eingebaut. Dieses Beispiel
zeigt, daß nicht nur zwangsläufig eine senkrechte
Bewegungsrichtung gegenüber dem Werkzeug eingenommen
werden muß, um eine druckabhängige zweite Steuerung zu
bewerkstelligen, sondern daß auch eine seitliche
druckabhängige Steuerung erfolgt. Zu diesem Zweck müßte
dann allerdings eine schwenkbewegliche Lagerung des
Bearbeitungskopfes 7 gemäß Fig. 3 vorgesehen sein.
In Fig. 6 ist in einer Skizze ein weiteres
Ausführungsbeispiel einer CNC-gesteuerten Anlage
dargestellt, bei dem zwei Bearbeitungsköpfe 42, 43
parallel zwei Formteile 44, 45 gleichzeitig mit den
Bearbeitungswerkzeugen 46, 47 bearbeiten können. Während
die numerischen Daten beider parallelen Arbeitsgänge für
die Steuerung einer einzigen Verfahreinheit gleichzeitig
benutzt werden können, ist in diesem Fall lediglich
vorgesehen, daß die druckabhängige Feinsteuerung beider
Köpfe 42, 43 gesondert erfolgt.
Claims (25)
1. Vorrichtung zum Bearbeiten von Kanten, Oberflächen
oder Innenflächen eines Formteils mit Freiformflächen,
bestehend aus einer Aufnahmevorrichtung, an der das zu
bearbeitende Formteil befestigbar ist, mit einem
Bearbeitungskopf und einem hieran befestigten
Bearbeitungswerkzeug, welcher Bearbeitungskopf an einem
Träger befestigt ist, der von einer ersten Lineareinheit
relativ gegenüber dem Formteil verschiebbar ist, und mit
einer numerischen Steuervorrichtung, über die der Antrieb
der Lineareinheit von einem Steuerprogramm in
Abhängigkeit von Koordinatendaten ansteuerbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bearbeitungskopf (7) an einem Halter (9) befestigt ist, der schwenk- und/oder verschiebebeweglich gegen die Kraft einer Federanordnung (25, 30, 31) Träger (10) befestigt ist,
daß die Steuervorrichtung (40) in Abhängigkeit von vorgegebenen Koordinatendaten den Antrieb (4) der ersten Lineareinheit (5) oder den Antrieb (3) einer parallelen zweiten Lineareinheit (2), die die erste Lineareinheit (5) in der gleichen Achsenrichtung verschiebt, derart steuert, daß das Bearbeitungswerkzeug (8) in einem den Koordinatendaten entsprechenden Abstand zum Formteil (11) gelangt,
daß die Steuervorrichtung Steuersignale generiert, die den Antrieb (4) der Lineareinheit schrittweise derart weiter steuern, bis das Bearbeitungswerkzeug (8) an dem Bearbeitungspunkt am Formteil (11) anliegt, und weitere Steuersignale generiert, die den Antrieb (4) der Lineareinheit (5) derart steuern, daß der Halter (9) des Bearbeitungskopfes (7) sich um einen bestimmten Hub in Richtung des Trägers (10) bewegt,
daß zwischen dem Träger (10) und dem Halter (9) ein Drucksensor oder eine Meßvorrichtung (26, 27) für den Hubweg vorgesehen ist,
daß der Drucksensor in Abhängigkeit vom Anlagedruck des Bearbeitungswerkzeuges (8) an der zu bearbeitenden Fläche oder Kante (48) des Formteils (11) ein dem Druck proportionales Signal abgibt, oder daß die Hubweg- Messvorrichtung (26, 27) ein dem Hub proportionales Signal erzeugt, daß das Anlagedrucksignal oder das Hubsignal zum Vergleich mit einem Solldruckwert oder einem Hubsollwert an dem Regeleingang der Steuervorrichtung (40) anliegt, und
daß die Steuervorrichtung (40) so lange Steuersignale generiert, bis der Anlagedruck des Bearbeitungswerkzeuges (8) innerhalb der Toleranzgrenzen des Solldruckwertes oder der Hub innerhalb eines vorgegebenen Toleranzbereiches liegt.
daß der Bearbeitungskopf (7) an einem Halter (9) befestigt ist, der schwenk- und/oder verschiebebeweglich gegen die Kraft einer Federanordnung (25, 30, 31) Träger (10) befestigt ist,
daß die Steuervorrichtung (40) in Abhängigkeit von vorgegebenen Koordinatendaten den Antrieb (4) der ersten Lineareinheit (5) oder den Antrieb (3) einer parallelen zweiten Lineareinheit (2), die die erste Lineareinheit (5) in der gleichen Achsenrichtung verschiebt, derart steuert, daß das Bearbeitungswerkzeug (8) in einem den Koordinatendaten entsprechenden Abstand zum Formteil (11) gelangt,
daß die Steuervorrichtung Steuersignale generiert, die den Antrieb (4) der Lineareinheit schrittweise derart weiter steuern, bis das Bearbeitungswerkzeug (8) an dem Bearbeitungspunkt am Formteil (11) anliegt, und weitere Steuersignale generiert, die den Antrieb (4) der Lineareinheit (5) derart steuern, daß der Halter (9) des Bearbeitungskopfes (7) sich um einen bestimmten Hub in Richtung des Trägers (10) bewegt,
daß zwischen dem Träger (10) und dem Halter (9) ein Drucksensor oder eine Meßvorrichtung (26, 27) für den Hubweg vorgesehen ist,
daß der Drucksensor in Abhängigkeit vom Anlagedruck des Bearbeitungswerkzeuges (8) an der zu bearbeitenden Fläche oder Kante (48) des Formteils (11) ein dem Druck proportionales Signal abgibt, oder daß die Hubweg- Messvorrichtung (26, 27) ein dem Hub proportionales Signal erzeugt, daß das Anlagedrucksignal oder das Hubsignal zum Vergleich mit einem Solldruckwert oder einem Hubsollwert an dem Regeleingang der Steuervorrichtung (40) anliegt, und
daß die Steuervorrichtung (40) so lange Steuersignale generiert, bis der Anlagedruck des Bearbeitungswerkzeuges (8) innerhalb der Toleranzgrenzen des Solldruckwertes oder der Hub innerhalb eines vorgegebenen Toleranzbereiches liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß mit den Steuersignalen
als Nachführkoordinatendaten die vorgegebenen
Koordinatendaten änderbar sind, und daß in Abhängigkeit
von den geänderten Koordinatendaten der Antrieb (4) bei
neuer Aufnahme eines Formteils (11) das
Bearbeitungswerkzeug (8) mit dem Bearbeitungskopf (7) in
einem bestimmten, diesen neuen Koordinatendaten
entsprechenden Abstand zum Formteil fährt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Koordinatendaten
durch die Nachführkoordinatendaten inkrementiert oder
dekrementiert werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Linearachse der
ersten Lineareinheit (5) im wesentlichen horizontal
verläuft, daß der Halter (9) mit dem Bearbeitungskopf (7)
um eine quer zur Linearachse der ersten Lineareinheit (5)
im wesentlichen horizontale Achse (19) einer
Schwenkeinheit verschwenkbar ist, und daß hierfür ein
gesonderter Antrieb (20) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bearbeitungskopf auf
einer parallel zur Linearachse der Lineareinheit (5)
verlaufenden Schwenkachse (36) schwenk- oder
drehbeweglich gelagert ist und hierfür ein weiterer
gesonderter Antrieb (16) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß beide Schwenkachsen (19,
36) im wesentlichen durch den Mittelpunkt des
Bearbeitungswerkzeuges (8) verlaufen.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Träger (10) mittels einer dritten senkrechten
Lineareinheit (6) höhenverstellbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die dritte Lineareinheit
(6) längsverschieblich entweder mit der ersten (5) oder
der zweiten Linieareinheit (2) gekoppelt ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Träger (10) auf einer weiteren Achse verschiebbar
gelagert ist, welche senkrecht zur Achse der ersten oder
zweiten Lineareinheit in gleicher Ebene verläuft.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Lineareinheiten eigene Antriebe (3, 4, 15) aufweisen, daß
die Ansteuerung von der Steuervorrichtung (40) nach
vorgegebenen Koordinatendaten erfolgt, und daß durch
einen Regelkreis die zweite Lineareinheit (2) soweit
vorgeschoben wird, bis der ermittelte Anlagedruck des
Werkzeugs (8) dem Solldruck im Bearbeitungspunkt
entspricht, wobei bei stetiger Fortbewegung durch
Koordinatennachsteuerung entweder des Formteils (11) oder
der Lineareinheiten (2, 6) das Werkzeug (8) der
Oberfläche oder dem Kantenverlauf (48) des Formteils (11)
folgt.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebe elektrische Schrittmotore sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Formteil (11) auf einem Drehtisch (14) befestigt ist, der
schrittweise und/oder kontinuierlich von einem weiteren
Antrieb (13) in Abhängigkeit von Steuerdaten der
Steuervorrichtung und/oder in Abhängigkeit von den
vorgegebenen Bearbeitungskoordinaten sich dreht.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antrieb (13) ein
Schrittmotor ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Halter und
dem Träger eine Abstandsverstellvorrichtung mit einem
motorischen Antrieb zur Veränderung des Abstandes des
Halters gegenüber dem Träger vorgesehen ist (Fig. 4), daß
nach dem Anfahren des Bearbeitungskopfes mit dem
Bearbeitungswerkzeug auf eine fest vorgegebene Koordinate
der Halter mit der Abstandsverstellvorrichtung verschoben
wird, bis der gewünschte Anlagedruck des
Bearbeitungswerkzeuges an dem Bearbeitungspunkt erzielt
ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Erfassen des Hubes
ein Potentiometer vorgesehen ist, dessen Verstellelement
mit dem beweglichen Halter gekoppelt ist, und dessen
anderer Teil an dem Träger befestigt ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß optische oder
magnetische Sensoren vorgesehen sind, die in Abhängigkeit
von dem Hub des Halters gegenüber dem Träger optische,
magnetische oder elektrische Signale generieren.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in der
Vorrichtung ein zweiter Bearbeitungskopf in miteinander
gekoppelten oder gemeinsamen Linearachsen parallel
mitgeführt ist.
18. Verfahren zur Steuerung der Koordinaten des
Bearbeitungskopfes nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Koordinatendaten in einem ersten
Verfahrens schritt die Abtastung der zu bearbeitenden
Kanten oder Flächen des Formteils durch direkte
Übertragung der Bewegung der manuell oder durch
Handsteuerung oder durch Anlagendruckmessung und
automatischen Vorschub abgetasteten Oberfläche oder
Kantenverläufe in einen Speicher eingegeben werden, daß
in einem zweiten Verfahrens schritt anhand der ermittelten
oder von einer CAD-Anlage vorgegebenen Steuerdaten die
Lineareinheit und/oder die Schwenkeinheiten und/oder der
Drehtisch auf die jeweilige Koordinate in bezug auf das
Formteil gebracht werden, in welchem Koordinatenbereich
die Bearbeitung der Kante oder der Oberfläche bzw.
Innenfläche erfolgen soll, und daß in einem weiteren
Verfahrens schritt die erste Lineareinheit durch
nachgesteuerte anlagedruckabhängige Abtastung und
Nachsteuerung zum Erhalt des Sollwertes des Anlagedruckes
des Bearbeitungswerkzeuges nachgesteuert wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Steuerprogramm das
Anfahren der entsprechenden Bearbeitungskoordinaten des
Bearbeitungswerkzeuges des Bearbeitungskopfes bewirkt,
und daß in einem Regelungsprogramm die Nachführung des
Bearbeitungskopfes erfolgt.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Bearbeitungswerkzeug ein rotierendes Schleifwerkzeug ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Bearbeitungswerkzeug ein rotierender Fräskopf ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Bearbeitungswerkzeug ein rotierendes Polierwerkzeug ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 20,
gekennzeichnet durch die Verwendung
der Vorrichtung als Entgratungsvorrichtung für
Kunststoffteile.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schleifkopf eine
zylinderförmige Oberfläche aufweist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 20 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Antrieb des Bearbeitungskopfes ein Elektromotor oder ein
pneumatischer Antriebsmotor ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934331537 DE4331537C1 (de) | 1993-09-17 | 1993-09-17 | Vorrichtung zum Bearbeiten von Kanten, Oberflächen oder Innenflächen eines Formteils mit Freiformflächen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934331537 DE4331537C1 (de) | 1993-09-17 | 1993-09-17 | Vorrichtung zum Bearbeiten von Kanten, Oberflächen oder Innenflächen eines Formteils mit Freiformflächen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4331537C1 true DE4331537C1 (de) | 1995-04-13 |
Family
ID=6497894
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934331537 Expired - Fee Related DE4331537C1 (de) | 1993-09-17 | 1993-09-17 | Vorrichtung zum Bearbeiten von Kanten, Oberflächen oder Innenflächen eines Formteils mit Freiformflächen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4331537C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998002789A1 (en) * | 1996-07-16 | 1998-01-22 | Anca Pty. Ltd. | Programmable steady rest |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2508968A1 (de) * | 1975-03-01 | 1976-09-09 | Bosch Gmbh Robert | Numerisch gesteuertes handhabungssystem |
-
1993
- 1993-09-17 DE DE19934331537 patent/DE4331537C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2508968A1 (de) * | 1975-03-01 | 1976-09-09 | Bosch Gmbh Robert | Numerisch gesteuertes handhabungssystem |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Prof.Dr.-Ing. Weck, Dipl.-Ing. Tilli, Sensor- signale in der NC-Technik verarbeiten in: Industrie-Anzeiger 39/1988, S. 22,23,28 * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998002789A1 (en) * | 1996-07-16 | 1998-01-22 | Anca Pty. Ltd. | Programmable steady rest |
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