DE4330670C2 - Schleifeinheit - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schleifeinheit zum Bearbeiten von
genormten, spanabhebenden Werkzeugen wie Schaftfräser,
Reibahlen, Spiralbohrer, Gewindebohrer oder dergleichen.
Eine derartige Schleifeinheit ist in der britischen
Patentschrift 1 530 900 beschrieben. Da die damit zu
bearbeitenden Werkzeuge aus hochwertigen Werkzeugstählen
bestehen, ist es besonders wichtig, ein Überhitzen des
Werkstücks beim Schleifen durch reichliche Kühlmittelzufuhr zu
vermeiden. Um die in der Regel axial oder spiralig verlaufenden
Nuten am den vorgenannten Werkzeugen bearbeiten zu können, ist
die bekannte Schleifmaschine als
Universalwerkzeugschleifmaschine gestaltet, die für die drei
vorhandenen Schleifspindeln und Schleifscheiben alle
Einstellmöglichkeiten aufweisen, um sowohl die erforderlichen
Nuten in das Werkstück mit unterschiedlichen Winkeln
einzuschleifen, als auch das Werkstück rund zu schleifen bzw.
die Schneidkanten zu hinterschleifen.
Für die notwendigen Werkstückbewegungen bezüglich der
Schleifscheiben weist die bekannte Schleifmaschine mechanische
Steuerungen auf, insbesondere für das Schleifen der Spiralnuten
Leitpatronen, die dem Werkstück die erforderliche Drallbewegung
erteilen.
Bei neueren, CNC-gesteuerten Schleifmaschinen werden die
Bewegungen des Werkstücks und der Schleifscheibe nicht
mechanisch zwangsläufig, sondern durch elektrisch gesteuerte
Servomotoren bewirkt.
Die bekannte Schleifmaschine zum Schleifen von Werkzeugen weist
im einzelnen einen Maschinenständer auf, auf dem die Elemente,
die für den Schleifvorgang erforderlich sind, angeordnet sind.
Die ganze Maschine kann von einer Haube umgeben sein, um die
Kühlflüssigkeit aufzufangen und das Bedienungspersonal zu
schützen. Zusätzlich zur eigentlichen Schleifmaschine werden
noch Peripheriegeräte wie Hydraulikaggregate, ein
Kühlmittelaggregat und ein Elektroschrank benötigt. Dies
bedeutet, daß diese bekannte Schleifmaschine einen erheblichen
Platzbedarf aufweist, der auch bei neueren, CNC-gesteuerten
Schleifmaschinen nicht geringer ist, da der Aufbau der
Schleifmaschine prinzipiell der gleiche ist und die
Peripherieaggregate ebenfalls erforderlich sind.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Schleifeinheit zu
schaffen, die an die Bearbeitung von genormten, spanabhebenden
Werkzeugen wie Schaftfräser, Reibahlen, Spiralbohrer,
Gewindebohrer oder dergleichen besonders angepaßt ist, einen
geringen Platzbedarf aufweist, sich als Einheit zur Anpassung an
unterschiedliche, herzustellende Werkzeuge leicht auswechseln
läßt bzw. auswechselbare Elemente zur Anpassung an
unterschiedliche Werkzeuge aufweist, aufgrund einer starren
Lagerung der Schleifspindeln eine hohe Leistung aufweist, mit
einer einfachen CNC-Steuerung auskommt und das Schleifen unter
Schutzgasatmosphäre zuläßt.
Ausgehend von dieser Problemstellung wird eine Schleifeinheit
vorgeschlagen, die erfindungsgemäß aus einem auf einer
Unterstützung befestigbaren Schleifspindelträger, zwei am
Schleifspindelträger beabstandet angeordneten, auswechselbar
befestigten, nicht einstellbaren Schleifspindeln mit
Schleifscheiben, einem auf Führungen auf dem
Schleifspindelträger quer zu den Achsen der Schleifspindeln
verschiebbaren Schlitten, einem auf Führungen auf dem Schlitten
quer zur Schlittenbewegung verschiebbaren Werkstückträger für
ein im Bereich zwischen den beabstandeten Schleifscheiben
einzuspannendes Werkstück und einem am Schlitten befestigten,
sich axial über den Werkstückträger erstreckenden und diesen eng
umfassenden, eine an die Schleifscheiben angepaßte, diese
ebenfalls eng umfassende Erweiterung aufweisenden Schutzgehäuse
mit wenigstens einem den Werkstückträger und die Schleifscheiben
freigebenden Deckel besteht.
Die erfindungsgemäße Schleifeinheit läßt sich auf jeder
beliebigen Unterlagen befestigen, insbesondere auf einem ohnehin
vorhandenen Kühlmittelaggregat, so daß kein Maschinenständer
erforderlich ist und der Platzbedarf vermindert wird. Die
erfindungsgemäße Schleifeinheit läßt sich kompakt bauen und
erfordert wegen des den Werkstückträger und die Schleifscheibe
eng umfassenden Schutzgehäuses einen gering bemessenen Innenraum
innerhalb des Schutzgehäuses, so daß es möglich ist, in das
Schutzgehäuse ein Schutzgas einzubringen, das den Sauerstoff
verdrängt, so daß ein Verbrennen der Oberfläche des Werkstücks
durch den Luftsauerstoff verhindert wird.
Die am Schleifspindelträger befestigten, nicht einstellbaren
Schleifspindeln sind zum Schleifen eines bestimmten Werkstücks
eingerichtet.
Durch die Anordnung eines auf dem Schleifspindelträger auf
Führungen verschiebbaren Schlittens wird die Zustellbewegung des
Werkstücks gegenüber der Schleifscheibe erreicht, während durch
den auf Führungen auf dem Schlitten quer zur Schlittenbewegung
verschiebbaren Werkstückträger der Vorschub ggf. in Verbindung
mit einer Drehung des Werkstücks zum Schleifen von Spiralnuten
ermöglicht wird. Dadurch erfordert eine CNC-Steuerung weniger
freie Achsen und wird daher einfacher.
Am Schleifspindelträger kann eine Schleifspindel mit
waagerechter, zu den Führungen auf dem Schlitten paralleler
Achse zum Schleifen von Hantelfasen und beabstandet dazu eine
Schleifspindel mit zu den Führungen auf dem Schlitten geneigt
verlaufender Achse zum Schleifen von Spiralnuten angeordnet
sein.
Der Werkstückträger ist im Bereich zwischen den beiden
Schleifspindeln parallel zur Schleifspindel mit waagerechter
Achse angeordnet, kann eine im Werkstückträger gelagerte
Hohlwelle mit einem Spannzangenhalter aufweisen zur
Unterstützung längerer Werkstücke und kann zusätzlich ein auf
den Führungen verschiebbarer, mit dem Werkstückträger über eine
federbelastete, einstellbare Verbindungsstange gekuppelter
Zentrierspitzenträger vorgesehen sein mit einer Zentrierspitze,
die mittels der federbelasteten Verbindungsstange gegen das
Werkstück gepreßt wird.
Durch eine mit einem Anschlag am Schlitten zusammenwirkende
Verlängerung der Verbindungsstange läßt sich die Zentrierspitze
vom Werkstück entfernen, indem der Werkstückträger gegen den
Anschlag gefahren wird, so daß die Verbindungsstange den
Zentrierspitzenträger gegen die Wirkung einer Feder mit Bezug
auf den Werkstückträger verschiebt.
Im Spannzangenhalter kann eine Spannzange angeordnet sein, die
mittels einer mit der Spannzange verbundenen, federbelasteten
Zugstange gespannt wird. Das Lösen der Spannzange kann in diesem
Fall durch eine von außen kraftbeaufschlagbare, koaxiale, die
Zugstange in Löserichtung der Spannzange betätigende Druckstange
erfolgen.
Um zum Schleifen von Spiralnuten die erforderliche Drehung des
Werkstücks bei gleichzeitiger Axialverschiebung hervorzurufen,
kann die Welle eine durch ein in einem mit dem Schlitten
verbundenen Gehäuse gelagertes Schneckenrad geführte
Verlängerung mit Keilwellenprofilen aufweisen, während ein
Drehantrieb für das Schneckenrad vorgesehen sein kann.
Vorteilhafterweise können die Schleifspindeln in Lagerrohren
drehbar gelagert sein, so daß sich die Lagerrohre in Lagerböcken
am Schlittenträger befestigen lassen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels des näheren erläutert. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen
Schleifeinheit mit vom Schutzgehäuse
abgenommenen Deckel, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Schleifeinheit entlang
der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in
Fig. 1 und
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig.
1.
Die Schleifeinheit weist eine Grundplatte als
Schleifspindelträger 1 auf, an dem im vorliegenden Beispiel zwei
Schleifspindeln 10, 11 mit Schleifscheiben 6 angeordnet sind.
Zu diesem Zweck ist der Schleifspindelträger 1 mit einem
Lagerbock 59 versehen, in dessen Bohrung ein Lagerrohr 5
befestigt ist. In diesem Lagerrohr 5 ist eine Schleifspindel 11
mittels Kugellagern gelagert, die an einem Ende eine
Schleifscheibe 8 trägt, die an der Schleifspindel mittels eines
Scheibenflansches 9 befestigt ist. Die Achse des Lagerrohrs 5
mit der Schleifspindel 11 verläuft waagerecht oberhalb von
Führungsleisten 2 am Schleifspindelträger 1 und quer dazu. Am
entgegengesetzten Ende des Schleifspindelträgers 1 ist ein
weiterer Lagerbock 60 angeordnet, in dessen Bohrung ein
Lagerrohr 4 für eine Schleifspindel 10 mit einer Schleifscheibe
6, die an der Schleifspindel 10 mittels eines Scheibenflanschs 7
befestigt ist, geneigt angeordnet ist. Der Winkel der
Schleifspindel 10 im Lagerrohr 4 entspricht dem Spiralwinkel,
der in ein Werkstück 27 einzuschleifenden Nuten.
Ein Schlitten 13 ist mittels Kugelumlaufschuhen 3 auf dem
Schlittenträger 1 verschiebbar gelagert. An diesem Schlitten 13
ist ein Schutzgehäuse 49 befestigt, das im Bereich der
Schleifscheiben 6, 8 mit Erweiterungen versehen ist und einen
zweiteiligen Deckel aufweist, dessen einer Teil 50 eine Hälfte
des Innenraums über dem Schlitten 13 einschließlich der
Erweiterungen für die Schleifscheiben 6, 8 freigibt und dessen
anderer Teil 51 als abnehmbare Platte über dem restlichen
Bereich des Schutzgehäuses 49 gestaltet ist.
Die Kugelumlaufschuhe 3 sind am Schlitten 13 mittels Schrauben
12 befestigt, während das Schutzgehäuse 49 am Schlitten 13
mittels Schrauben 48 befestigt ist.
Auf der Oberseite des Schlittens 13 ist eine Führungsleiste 14
mittels Schrauben 15 verschraubt. Diese Führungsleiste 14 dient
als Träger für einen Werkstückträger 19, der sich mittels
spielfreier Kugelumlaufschuhe 16, 17 im wesentlichen
reibungsfrei auf der Führungsleiste 14 quer zur
Bewegungsrichtung des Schlittens 13 verschieben läßt.
Im Werkstückträger 19 ist eine Hohlwelle 20 mittels Kugellager
21 gelagert. Diese Kugellager 21 sind am Werkstückträger 19
mittels eines Deckels 22 axial festgelegt, während diese
Kugellager 21 auf der Hohlwelle 20 mittels eines Abstandsrohres
23 auf Abstand gehalten und mittels einer Gewindemutter 24 mit
der Welle 20 verspannt sind.
Am freien Ende der Welle 20 ist ein Spannzangenhalter 25 mittels
Schrauben 26 befestigt. In diesen Spannzapfenhalter 25 ist eine
Spannzange 28 eingesetzt, die das zylindrisches Werkstück 27
einklemmt.
Mit der Spannzange 28 ist eine Zugstange 29 verschraubt, die
durch die Hohlwelle 20 hindurchgeführt ist. Die Zugstange 29
stützt sich über eine Druckfeder 30 und einen Gewindering 31 auf
der Hohlwelle 20 ab, so daß die Spannzange 28 mittels der
Zugstange 29 unter der Wirkung der Druckfeder 30 in den
Spannzangenhalter 25 hineingezogen wird und das Werkstück 27
einspannt.
Die Gewindemutter 24 ist mit einer Keilwelle 32 verbunden, die
durch ein Schneckenrad 34 axial verschiebbar, jedoch relativ zum
Schneckenrad 34 undrehbar geführt ist. Das Schneckenrad 34 ist
mit einer Lagerbuchse 35 versehen, auf der ein Kugellager 36
befestigt ist. Die Lagerbuchse 35 ist mit dem Schneckenrad 34
mittels Schrauben 37 verbunden. Das Kugellager 36 ist in einem
mit dem Schutzgehäuse 49 verschraubten Gehäuse 56 angeordnet, in
dem eine Schnecke 38 im Eingriff mit dem Schneckenrad 34
gelagert ist.
Zum Unterstützen des freien Endes 39 eines längeren Werkstücks
27 ist ein Zentrierspitzenträger 41 mit einer Zentrierspitze 40
mittels eines Kugelumlaufschuhs 43 ebenfalls auf der
Führungsleiste 14 gelagert. Der Werkstückträger 19 und der
Zentrierspitzenträger 41 sind über eine Verbindungsstange 43
miteinander gekuppelt. Die Verbindungsstange 43 ist durch eine
Bohrung im Werkstückträger 19 geführt und stützt sich am
Werkstückträger 19 über eine Druckfeder 46 und eine Druckplatte
45 ab. Diese Verbindungsstange 43 ist in ähnlicher Weise durch
eine Bohrung im Zentrierspitzenträger 41 geführt und läßt sich
mit dem Zentrierspitzenträger 41 mittels einer Klemmschraube 44
fest verbinden.
Um ein Werkstück 27 zu bearbeiten, wird der Werkstückträger in
die in Fig. 4 dargestellte Stellung mittels eines im einzelnen
nicht dargestellten Antriebs verfahren, so daß eine in einer
Bohrung in der Keilwelle 32 angeordnete Druckstange 33 zur
Anlage an einen Anschlag in einem am Gehäuse 56 befestigten
Dichtrohr 57 gelangt. Dadurch wird die Zugstange 29 nach rechts
verschoben, die ihrerseits die Spannzange 28 aus dem
Spannzangenhalter 25 herausschiebt, so daß sich die Spannzange
28 spreizen kann. Gleichzeitig gelangt eine Verlängerung an der
Verbindungsstange 43 zur Anlage an einer Seitenwand 47 des
Schutzgehäuses 49, die einen Anschlag für die Verbindungsstange
43 bildet. Diese Verbindungsstange 43 wird somit ebenfalls unter
Zusammendrücken der Druckfeder 46 nach rechts verschoben, so daß
sich der Abstand zwischen dem Stückträger 19 und dem
Zentrierspitzenträger 41 vergrößert. Nunmehr läßt sich das
Werkstück 27 in die Spannzange 28 einführen. Wird daraufhin der
Werkstückträger 19 nach rechts bewegt, wird die Spännzange 28
durch die Zugstange 29 aufgrund der Wirkung der Druckfeder 30 in
den Spannzangenhalter 25 hineingezogen und spannt das Werkstück
27 ein. Gleichzeitig oder kurz danach wird der
Zentrierspitzenträger 41 aufgrund der auf die Verbindungsstange
43 wirkenden Druckfeder 46 gegen das Werkstück 25 gezogen und
die Zentrierspitze 40 greift in eine Zentrierbohrung im
Werkstück 27 ein. Die Kraft, mit der die Zentrierspitze 40 gegen
das Werkstück 27 gepreßt wird, läßt sich mittels der
Klemmschraube 44 einstellen, indem bei eingespannten Werkstück
27 die Zentrierspitze 40 bei gelöster Klemmschraube 44 am
Werkstück 27 zur Anlage gebracht wird und der Werkstückträger 19
so weit nach links bewegt wird, daß die Verlängerung der
Verbindungsstange 43 an der Seitenwand 47 anliegt und die
Druckfeder 46 zusammenpreßt. Wird nunmehr die Klemmschraube 44
festgezogen und der Werkstückträger 19 wieder nach rechts
bewegt, zieht die Druckfeder 46 die Verbindungsstange 43 durch
die Bohrung in dem Werkstückträger 19 und damit die
Zentrierspitze 40 mit einer vorbestimmbaren Kraft gegen das
Werkstück 27.
Es versteht sich von selbst, daß die Verlängerung an der
Verbindungsstange 43 früher an die Seitenwand 47 des
Schutzgehäuses 49 stoßen muß, als die Druckstange 33 gegen des
Ende des Dichtrohres 57, damit sich der Abstand zwischen dem
Werkstückträger 19 und dem Zentrierspitzenträger 41 vergrößert
und die Zentrierspitze 40 das freie Ende 39 des Werkstücks 27
freigibt, bevor die Spannzange 28 das Werkstück 27 freigibt.
Zum Einschleifen von Spiralnuten wird der Schlitten 13 in
Richtung der Schleifscheibe 6 verschoben, während das zwischen
dem Werkstückträger 19 und dem Zentrierspitzenträger 41
eingespannte Werkstück 27 axial auf der Führungsleiste 14 hin-
und hergeschoben wird und ihm gleichzeitig eine Drehbewegung
über die Schnecke 38 und das Schneckenrad 34 erteilt wird. Diese
Drehbewegung ist mit der Axialbewegung so gekuppelt, daß sich
eine Spiralnut mit dem vorgegebenen Winkel in das Werkstück 27
einschleifen läßt. Im dargestellten Beispiel handelt es sich bei
dem Werkstück 27 um einen genormten Schaftfräser mit einer 30°
Spiralnut. Dementsprechend ist das Lagerrohr 4 mit der
Schleifspindel 10 und der Schleifscheibe 6 entsprechend dem
Drallwinkel im Lagerbock 60 angeordnet.
Zum Schleifen einer Mantelfase an den Schneidkanten des
Schaftfräsers wird der Schlitten 13 gegen die Schleifscheibe
verfahren und in der gleichen Weise axial mit gleichzeitiger
Drehung bewegt.
Die Antrieb für die Schleifscheiben 6, 8, die Bewegung des
Schlittens 13, des Werkstückträgers 19 und die Drehung des
Werkstücks können aus Antriebsmotoren bestehen, die von einer
nicht dargestellten CNC-Steuerung angesteuert werden.
Zum Herstellen von Gewindebohrern kann die gleiche
Schleifeinheit verwendet werden, wenn der Gewindebohrer
Spiralnuten mit einem Drallwinkel von 30° aufweisen kann. In
diesem Fall wird die Schleifscheibe 8 durch eine Einprofil- oder
Mehrprofilschleifscheibe ersetzt.
Für Gewindebohrer mit axial verlaufenden Nuten oder
entsprechende Reibahlen wird der Schlittenträger 1 gegen einen
solchen ausgewechselt, an dem die Schleifscheibe 6 mit einer
senkrechten Achse angeordnet ist. Der Schlitten 13 mit allen
damit verbundenen Einzelelementen bleibt dabei unverändert.
Große Mengen Kühlflüssigkeit, insbesondere Kühlöl werden in
nicht dargestellter Weise in den Bereich des Eingriffs der
Schleifscheiben 6, 8 mit dem Werkstück 27 geleitet und können
aus dem Schutzgehäuse 49 durch eine Öffnung 52 abfließen. Um
eine Oxidation des Werkstücks 27 durch die beim Schleifen
auftretende Wärme und ggf. auch des Kühlöls zu vermeiden, kann
über eine Öffnung 58 im Dichtrohr 57 ein Schutzgas, wie z. B.
Stickstoff, in den Innenraum der Schleifeinheit eingeleitet
werden, das die Luft und damit den Luftsauerstoff verdrängt.
Die erfindungsgemäße Schleifeinheit ist kompakt aufgebaut und
läßt sich auf beliebigen Unterlagen, vorzugsweise auf einem
Kühlmittelaggregat anordnen. Ggf. lassen sich mehrere derartige
Schleifeinheiten auf demselben Kühlmittelaggregat anordnen.
Claims (10)
1. Schleifeinheit zum Bearbeiten von genormten spanabhebenden
Werkzeugen wie Schaftfräser, Reibahlen, Spiralbohrer,
Gewindebohrer oder dergleichen mit
- - einem auf einer Unterstützung befestigbaren Schleifspindelträger (1),
- - zwei am Schleifspindelträger (1) beabstandet angeordneten, auswechselbar befestigten, nicht einstellbaren Schleifspindeln (10, 11) mit Schleifscheiben (6, 8),
- - einem auf Führungen (2) auf dem Schleifspindelträger (1) quer zu den Achsen der Schleifspindeln (10, 11) verschiebbaren Schlitten (13),
- - einem auf Führungen (14) auf dem Schlitten (13) quer zur Schlittenbewegung verschiebbaren Werkstückträger (19) für ein im Bereich zwischen den beabstandeten Schleifscheiben einzuspannendes Werkstück (27) und
- - einem am Schlitten (13) befestigten, sich axial über den Werkstückträger (19) erstreckenden und diesen eng umfassenden, eine an die Schleifscheiben angepaßte, diese ebenfalls eng umfassende Erweiterung aufweisenden Schutzgehäuse (49) mit wenigstens einem den Werkstückträger (19) und die Schleifscheiben (6, 8) freigebenden Deckel (50, 51).
2. Schleifeinheit nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
Schleifspindel (11) mit waagerechter, zu den Führungen (14)
auf dem Schlitten (13) paralleler Achse zum Schleifen von
Mantelfasen.
3. Schleifeinheit nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch
eine Schleifspindel (10) mit zu den Führungen (14) auf dem
Schlitten (13) geneigt verlaufender Achse zum Schleifen von
Spiralnuten.
4. Schleifeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch einen Werkstückträger (19) mit einer
darin gelagerten Hohlwelle (20) mit einem Spannzangenhalter
(25) und einen auf den Führungen (14) verschiebbaren, mit dem
Werkstückträger (19) über eine federbelastete, einstellbare
Verbindungsstange (43) gekuppelten Zentrierspitzenträger
(41).
5. Schleifeinheit nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine mit
einem Anschlag (47) am Schlitten (13) zusammenwirkende
Verlängerung an der Verbindungsstange (43).
6. Schleifeinheit nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch
eine im Spannzangenhalter (25) angeordnete Spannzange (28),
eine mit der Spannzange (28) verbundene, federbelastete
Zugstange (29) und eine von außen kraftbeaufschlagbare,
koaxiale, die Zugstange (29) in Löserichtung der Spannzange
(28) betätigende Druckstange (33).
7. Schleifeinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
6, gekennzeichnet durch eine durch ein in einem mit dem
Schlitten (13) verbundenen Gehäuse (56) gelagertes
Schneckenrad (34) geführte Verlängerung (32) der Welle (20)
mit Keilwellenprofil und einen Drehantrieb (38) für das
Schneckenrad (34).
8. Schleifeinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifspindeln (10, 11)
in Lagerrohren (4, 5) drehbar gelagert sind und die nicht
einstellbaren Lagerrohre (4, 5) auswechselbar in Lagerböcken
(59, 60) am Schlittenträger (1) befestigt sind.
9. Schleifeinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere
Schlittenträger (1) auf einem Kühlmittelaggregat angeordnet
sind.
10. Schleifeinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß das Innere des Schutzgehäuses
mit einem Schutzgas gefüllt ist.
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