DE4330522A1 - Kältemittelverdampfer - Google Patents
KältemittelverdampferInfo
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- F25—REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
- F25B—REFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kältemittelverdampfer
mit einem dem Kältemitteleintritt des Verdampfers
vorgeschalteten Expansionsventil und einem dem
Kältemittelaustritt des Verdampfers nachgeschalteten
Temperaturfühler, der über eine Signalleitung mit dem
Expansionsventil in Wirkungsverbindung steht.
Kältemittelverdampfer der genannten Art werden z. B. in
Kälteanlagen verwendet, wobei das Expansionsventil zum
Einstellen der in den Verdampfer einzuspeisenden Menge
flüssigen Kältemittels dient. Das Verdampfen des
Kältemittels im Verdampfer wird durch ein flüssiges oder
gasförmiges Heizmedium, auch Kälteträger genannt, bewirkt,
das dem Verdampfer zugeführt und nach seiner Abkühlung im
Verdampfer einem Verbraucher zugeführt wird. Wenn das
Einstellen der Menge flüssigen Kältemittels mit Hilfe des
Expansionsventils genau erfolgt, tritt das verdampfte
Kältemittel in überhitztem Zustand aus dem Verdampfer aus.
Die Überhitzungstemperatur wird mit Hilfe des
Temperaturfühlers gemessen und das Messergebnis als
Stellsignal dem Expansionsventil zugeführt, das bei zu
großer Überhitzung die Kältemittelmenge vergrößert und
bei sinkender Überhitzungstemperatur die Kältemittelmenge
verringert.
Es hat sich gezeigt, daß der aus dem Verdampfer
austretende Kältemitteldampf nicht "trocken" ist, sondern
infolge von Turbulenzen unverdampfte Flüssigkeitsteile
enthält. Dies hat schnell wechselnde Temperaturen am
Temperaturfühler zur Folge, wodurch stark schwankende
Signale erzeugt werden, die die Stellarbeit des
Expansionsventils entsprechend beeinflussen. Diese
variierende Stellarbeit führt wiederum zu einem ständigen
störenden Pendeln des Verdampfungsprozesses im
Kältemittelverdampfer.
Um solche Pendelungen zu vermeiden, wird der Sollwert für
die Überhitzungstemperatur am Expansionsventil hoch
eingestellt, z. B. 10 bis 12 K über der
Verdampfungstemperatur. Hierdurch wird einerseits der
Verdampfer schlecht ausgenutzt, weil ein Teil seiner
Fläche für die Überhitzung zur Verfügung stehen muß zu
Lasten der übrigen, der Verdampfung dienenden Heizfläche.
Andererseits muß das dem Verdampfer zugeführte Heizmedium
einen großen Temperaturabstand zur Verdampfungstemperatur
haben, um die gewünschte Überhitzung sicherstellen zu
können. Beide Einflüsse verschlechtern energetisch den
Kreisprozeß der Kälteanlage.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verdampfer
der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß
der Temperaturabstand des dem Verdampfer zugeführten
Heizmittels verringert werden kann und trotzdem
sichergestellt ist, daß die Flüssigkeitsteile im aus dem
Kühlmittelverdampfer austretenden überhitzten Dampf nur
wenig bis keine Pendelungen im Verdampfungsprozeß
erzeugen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
eine elektrische Heizung für den Temperaturfühler
vorgesehen ist. Durch diese elektrische Heizung wird dem
Expansionsventil ein höheres Temperatursignal zugeführt
als der wirklichen Temperatur des aus dem Verdampfer
austretenden Kältemitteldampfes entspricht. Das größere
Temperatursignal wirkt sich am Expansionsventil günstig
auf sein Stellverhalten aus, indem das Expansionsventil
stärker öffnet als ohne den Einfluß der elektrischen
Heizung. Dadurch wird die Durchströmung des Verdampfers
mit Kältemittel verbessert und der Zustand des aus dem
Verdampfer austretenden Dampfes unterliegt geringeren
Variationen, so daß das genannte Pendeln vermieden ist.
Damit kann auch der Temperaturabstand des dem Verdampfer
zugeführten Heizmediums verringert werden.
Bei Inbetriebsetzen der Kälteanlage wird die elektrische
Heizung erst mit dem Anlassen des Kältemittelverdichters
eingeschaltet, wodurch sich ein sanftes Öffnen des
Expansionsventils ergibt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der folgenden
Beschreibung anhand näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Schema eines Kältemittelkreislaufs mit der
erfindungsgemäßen Einrichtung und
Fig. 2 das Detail A in Fig. 1 in vergrößertem
Maßstab.
Gemäß Fig. 1 umfaßt der Kältemittelkreislauf im
wesentlichen einen Kältemittelverdichter 1, einen
Kältemittelverflüssiger 2, ein Expansionsventil 3 und
einen Kältemittelverdampfer 4. Der Austritt des
Kältemittelverdichters 1 steht über eine Leitung 5 mit dem
Kältemittelverflüssiger 2 in Verbindung, der seinerseits
über eine Leitung 6 mit dem Expansionsventil 3 verbunden
ist. Zum Abkühlen und damit Verflüssigen des verdichteten
Kältemittels dient Kühlwasser, das über eine Leitung 7 dem
Kältemittelverflüssiger 2 zugeführt wird und das die Rohre
2′ durchströmt, an denen das Kältemittel kondensiert. Das
Kühlwasser strömt nach der Wärmeaufnahme vom Kältemittel
über eine Leitung 8 aus dem Verflüssiger 2 ab. Nach der
Druckreduktion im Expansionsventil 3 gelangt das flüssige
Kältemittel über eine Leitung 9 in den
Kältemittelverdampfer 4, in dem das in den Rohren 4′
strömende Kältemittel durch Wärmezufuhr wieder verdampft
und überhitzt wird. Die Wärmezufuhr hierfür erfolgt
mittels eines die Rohre 4′ umströmenden Heizmediums, das
über eine Leitung 10 dem Verdampfer 4 zugeführt und über
eine Leitung 11 aus dem Verdampfer abgeführt und einem
nicht dargestellten Verbraucher zugeleitet wird. Der
Austritt des Kältemittelverdampfers 4 ist über eine
Leitung 12 mit der Saugseite des Kältemittelverdichters 1
verbunden.
An der Leitung 12 ist ein Temperaturfühler 13
angeschlossen, der die Temperatur des aus dem Verdampfer 4
austretenden überhitzten Kältemitteldampfes mißt und über
eine Signalleitung 14 mit dem Expansionsventil 3 in
Wirkungsverbindung steht. Außerdem ist an der Leitung 12
eine Druckausgleichsleitung 15 angeschlossen, die
ebenfalls mit dem Expansionsventil 3 verbunden ist. Gemäß
Fig. 2 ist der Temperaturfühler 13 von einer auf ihn
aufgebrachten elektrischen Heizwicklung 16 umgeben, und er
steckt zusammen mit dieser Wicklung in einer Hülse 17, die
mit ihrem in Fig. 2 rechten verschlossenen Ende in die
Leitung 12 ragt, in der der Kältemitteldampf in Richtung
des Pfeiles B strömt.
Im Betrieb des Kältemittelkreislaufs wird mit Hilfe des
Expansionsventils 3 die in den Kältemittelverdampfer 4
einzuspeisende Menge flüssigen Kältemittels eingestellt,
und zwar in Abhängigkeit des vom Temperaturfühler 13
kommenden Signals in der Leitung 14. Da wegen der am
Temperaturfühler 13 eingeschalteten elektrischen Heizung
von diesem Fühler ein Temperatursignal erzeugt wird, das
einem höheren Temperaturwert entspricht als die
Dampftemperatur des am Fühler vorbeiströmenden
Kältemittels, ist die Stellbewegung des Expansionsventils
größer als sie ohne eingeschaltete Heizung wäre. Es
strömt also flüssiges Kältemittel gleichmäßiger über die
Leitung 9 in den Kältemittelverdampfer 4 als ohne Heizung,
wodurch die Kältemittelströmung in den Rohren 4′ des
Verdampfers stabiler ist. Durch die stabileren
Strömungsverhältnisse läßt sich auch der Abstand zwischen
der Temperatur des in den Verdampfer 4 eintretenden
Heizmittels zur Verdampfungstemperatur des Kältemittels
verringern, so daß das Wärmeübertragungsverhalten des
Verdampfers besser ausgenutzt wird.
Abweichend von dem in Fig. 2 beschriebenen Beispiel kann
die Wicklung 16 statt direkt auf dem Temperaturfühler 13
auf die Hülse 17 aufgebracht werden. Es ist auch weiter
möglich, statt einer Drahtwicklung eine Wicklung aus einem
Heizband zu verwenden, die auf den Temperaturfühler
aufgebracht wird, wobei dann der Temperaturfühler mit der
Heizbandwicklung auf der Außenseite der Leitung 12
befestigt wird. Die Heizleistung der elektrischen Heizung
wird zweckmäßig regelbar ausgebildet, was jedoch in der
Zeichnung nicht dargestellt ist.
Claims (6)
1. Kältemittelverdampfer mit einem dem
Kältemitteleintritt des Verdampfers vorgeschalteten
Expansionsventil und einem dem Kältemittelaustritt des
Verdampfers nachgeschalteten Temperaturfühler, der
über eine Signalleitung mit dem Expansionsventil in
Wirkungsverbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß
eine elektrische Heizung für den Temperaturfühler
vorgesehen ist.
2. Verdampfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrische Heizung aus einer Wicklung
besteht, die auf dem Temperaturfühler aufgebracht ist.
3. Verdampfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrische Heizung aus einer Wicklung
besteht, die auf einer den Temperaturfühler umgebenden
Hülse aufgebracht ist.
4. Verdampfer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Temperaturfühler in eine den
Kältemittelstrom führende Leitung ragt.
5. Verdampfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wicklung aus einem Heizband besteht, das
zusammen mit dem Temperaturfühler auf der Außenseite
einer den Kältemittelstrom führenden Leitung befestigt
ist.
6. Verdampfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die elektrische Heizung regelbar
ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH02428/93A CH686743A5 (de) | 1993-08-16 | 1993-08-16 | Kaeltemittelverdampfer. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4330522A1 true DE4330522A1 (de) | 1995-02-23 |
Family
ID=4233579
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4330522A Withdrawn DE4330522A1 (de) | 1993-08-16 | 1993-09-09 | Kältemittelverdampfer |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH686743A5 (de) |
DE (1) | DE4330522A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10301680A1 (de) * | 2003-01-17 | 2004-07-29 | Linde Kältetechnik GmbH & Co. KG | Fühler für ein thermisches Einspritzventil |
DE102014100093A1 (de) | 2014-01-07 | 2015-07-09 | Kriwan Industrie-Elektronik Gmbh | Kälteanlage und Verfahren zur Regelung der Überhitzung eines Kältemittels einer Kälteanlage |
CN106196666A (zh) * | 2016-08-23 | 2016-12-07 | 合肥天鹅制冷科技有限公司 | 具有最高蒸发压力控制的制冷系统 |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2534455A (en) * | 1944-06-08 | 1950-12-19 | Honeywell Regulator Co | Refrigerating control apparatus |
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DE4006040A1 (de) * | 1989-10-19 | 1991-08-29 | Wilhelm Dr Ing Buck | Kaelteanlage und verfahren zur kontrolle und regelung der funktion einer kaelteanlage |
-
1993
- 1993-08-16 CH CH02428/93A patent/CH686743A5/de not_active IP Right Cessation
- 1993-09-09 DE DE4330522A patent/DE4330522A1/de not_active Withdrawn
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CN106196666A (zh) * | 2016-08-23 | 2016-12-07 | 合肥天鹅制冷科技有限公司 | 具有最高蒸发压力控制的制冷系统 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH686743A5 (de) | 1996-06-14 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8130 | Withdrawal |