DE4328646A1 - Silage-Rundballen-Transport- und Auflösegerät - Google Patents
Silage-Rundballen-Transport- und AuflösegerätInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D87/00—Loaders for hay or like field crops
- A01D87/12—Loaders for sheaves, stacks or bales
- A01D87/127—Apparatus for handling, loading or unrolling round bales
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- A01D2087/128—Devices for unrolling or breaking round bales
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Storage Of Harvested Produce (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
Silage-Rundballen aus pflanzlichem Erntegut sind große und
schwere Zylinder, die verschnürt (mit ca. 80 m Schnurlänge)
und in Schutzfolie verpackt sind, bis die Silage-Rundballen
zum Verbrauch als Futtermittel vom Feld geholt werden. Diese
Ballen müssen mit Hilfe des Traktors vom Feld an die Verbrau
cherstelle transportiert, für den Verbrauch von Folie und
Schnur befreit und an der Verbrauchsstelle entrollt bzw.
aufgelöst werden. Hierzu sind verschiedenartige Auflösegeräte
bekannt.
Das Handling und Transportieren derartiger Rundballen ist
jedoch mit herkömmlichen Geräten sehr umständlich, schwierig
und zeitraubend, da für die in verschiedenen Standard-Durch
messern vorliegenden Ballen beim Übergang von einem Durch
messer auf einen anderen Durchmesser eine relativ komplizier
te Verstellung der Geräte erforderlich ist, um die Ballen
sicher in ihrer Mittelachse zu erfassen, zu handeln und zu
klemmen, da die zentrische Klemmstelle vom Traktorfahrer
exakt nicht zu ermitteln ist und zudem die Klemmstellen zu
beiden Seiten vom Traktor aus nicht einsehbar sind. Ein
exzentrisches Aufnehmen von Ballen erhöht den für das
Handling erforderlichen Kraftaufwand des Aufnahmegerätes und
birgt u. a. die Gefahr, daß beim Handling durch mögliches Drehen
des Ballens aufgrund der unsymmetrischen Lagerung Personen zu
Schaden kommen können. Dies bringt mit sich, daß Vorkehrungen
getroffen werden müssen, um das Gerät beim Handling stets auf
das Zentrum des jeweiligen Ballens einstellen zu können.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Silage-Rundballen-Trans
port- und Auflösegerät der gattungsgemäßen Art so aus zu
bilden, daß es vom Traktor aus an Ballen unterschiedlichen
Durchmessers exakt in der Mittelachse des Ballens angesetzt
werden kann.
Gemäß der Erfindung wird dies mit den Merkmalen des Kennzei
chens des Anspruches 1 erreicht.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Mit dem erfindungsgemäßen Gerät wird erreicht, daß der
Traktorfahrer vom Traktor aus die Klemmteller zur Aufnahme
eines Ballens durch Einstellen des Positionierzylinders am
Kragarm in die für den jeweiligen Ballendurchmesser vorgege
bene Markierung ohne jede weitere Einstellung vornehmen kann,
so daß sichergestellt ist, daß die Mittelachse der Klemm
teller mit der Mittelachse des jeweiligen Ballens (unter
schiedlichen Durchmessers) eingestellt ist. Dies geschieht
dadurch, daß Führungsarm und Klemmgabel einander fest
zugeordnet sind, und daß die Längsachse des Führungsarmes
bzw. des ausfahrbaren Teiles des Kragarmes exakt parallel zu
der Verbindungslinie der Mittelpunkte der Ballen unterschied
lichen Durchmessers ausgebildet ist, wenn die Umfangsfläche
des jeweiligen Ballens mit der Auflösetrommel in Anlage
steht. Die zur Vertikalen geneigte Verbindungslinie der
Mittelpunkte der Ballen unterschiedlichen Durchmessers ergibt
sich dadurch, daß der Anlagepunkt der Ballen-Umfangsfläche
mit der Auflösetrommel für alle Ballendurchmesser gleich ist
und somit die Mittelpunkte der Ballen unterschiedlichen
Durchmessers nicht vertikal übereinander, sondern proportio
nal dem Durchmesser seitlich versetzt sind. Der Winkel der
Verbindungslinie der Mittelachsen der Ballen unterschiedli
chen Durchmessers ist durch die Position der Auflösetrommel
bzw. deren Kontaktpunkt mit den unterschiedlichen Ballen
bestimmt.
Bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung besteht das
auf einem von z. B. der Dreipunkt-Hydraulik eines Traktors
aufgenommene Gerät aus einem bodennahen, z. B. U-förmigen
horizontalen Tragrahmen, dessen horizontaler Balken einen
etwa vertikalen mittleren oder zwei etwa vertikale Seiten
träger aufweist, an denen ein mittiger Kragarm befestigt ist,
der gegen die Vertikale geneigt ist und dessen Führungsarmin
seiner Achsrichtung durch einen Hydraulikzylinder oder dergl.
nach oben ausfahrbar ist. Der stationäre Kragarm ist mit dem
Rahmen fest verbunden, der ausfahrbare bzw. längenverstellba
re Führungsarm weist am freien Ende einen horizontalen
Auslegerarm auf, der sich über dem Ballen horizontal er
streckt und an seinem freien Ende einen horizontal und quer
verlaufenden Klemmarm aufweist, dessen Länge durch einen
Klemmzylinder vergrößert und verkleinert werden kann. Mit dem
Längsträger ist ein weiterer parallel zum Klemmarm angeordne
ter, pendelnd ausgebildeter Querträger verbunden, an dessen
seitlichen Begrenzungen in Lagerstellen vertikale Gabel arme
befestigt sind, deren oberes Ende mit dem oberen Querträger
und deren unteres Ende mit einer Klemmachse verbunden ist, an
der jeweils nach innen gerichtete Klemmteller vorgesehen
sind, die in Eingriff mit dem zu transportierenden Ballen
kommen. Durch Betätigen des Klemmzylinders des Klemmarmes
(doppelt wirkender Zylinder, nach außen drückend) werden die
beiderseitigen Klemmteller gegen die Mitte der Seitenwände
des Ballens gepreßt, so daß der Ballen zusammen mit dem Gerät
durch die Schlepperhydraulik in der Längsmittelachse angeho
ben werden kann. Bei auf dem Boden befindlichem Ballen sind
die beiden Angriffsstellen des Handlinggerätes am Ballen die
Klemmteller an beiden Seitenwänden und der Auflagepunkt des
Ballens. Zum Anheben und Handeln des Ballens ist eine weitere
Kontaktstelle des Gerätes mit dem Ballen, vorzugsweise der
Umfangsfläche erforderlich. Diese Kontaktstelle ist durch
eine Auflösetrommel dargestellt, die in einem Schwingarm
gelagert ist, der seinerseits am feststehenden Kragarm
gelenkig verbunden ist, und der über einen Druckkolben um den
Schwenkpunkt drehbar ist, so daß die Auflösetrommel des
Schwingarmes zwischen einer Maximalstellung, d. h. einer
Stellung größten Ballendurchmessers, bis zu einer Minimal
stellung, d. h. Stellung kleinsten Ballendurchmessers des
gleichen Ballens verschwenkbar ist und dabei an dem Ballen
umfang anliegt. Die Auflösetrommel ist im Prinzip eine
Vorrichtung, die rotiert und die schneidend oder drückend in
die Unfangsfläche des Ballens eingreift und den Ballen bei
seiner Abwicklung zerlegt.
Während bei der vorbeschriebenen Ausführungsform der Erfin
dung die Auflösetrommel durch einen Zugzylinder gegen die
Umfangsfläche des Ballens gedrückt wird und entsprechend dem
beim Abwickeln des Ballens sich verkleinernden Durchmesser
die Auflösetrommel sich gegen die Mitte des Ballens bewegt,
ist bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung die
Auflösetrommel feststehend angeordnet, und der im Durchmesser
beim Abwickeln sich verkleinernde Ballen wird aufgrund seiner
Schwerkraft gegen die angetriebene Auflösetrommel gedrückt.
Bei dieser Ausführung ist der Rahmen ähnlich wie bei der
ersten Ausführungsform ausgebildet, ebenso Tragrahmen,
Kragarm und Führungsarm. Die Klemmgabel ist hierbei jedoch
direkt am Führungsarm befestigt, wobei die beiden Zinken der
Klemmgabel auch hier durch einen Klemmarm mit Klemmzylinder
ausgebildet sind, so daß die Klemmteller am entgegengesetzten
Ende der Klemmgabel in der Achsmitte des jeweiligen Ballens
festgelegt und gegen die Stirnseiten des Ballens gedrückt
werden. Hier wie dort ist der Klemmteller in einem Drehlager
gelagert, so daß der Ballen in angehobenem Zustand gedreht
werden kann. Damit die Klemmgabel mit an den Klemmtellern
festgeklemmten Ballen bei abnehmendem Ballendurchmesser
infolge Abwickelns fortlaufend an der Auflösetrommel anliegen
kann, ist am Kragarm ein Schwenklager befestigt, in welchem
die Klemmgabel schwenkbar gelagert ist. An diesem Schwenkla
ger ist ferner ein Senkzylinder angeordnet, der zwischen
Schwenklager und Klemmteller eingesetzt ist und der ein
Absenken und Anheben der Klemmteller und damit des festge
klemmten Ballens vornehmen kann. Die Auflösetrommel ist bei
dieser Ausführungsform drehbar über einen Hydraulikmotor und
eine Antriebskette angetrieben, damit die Auflösetrommel mit
geändertem Druck an der Umfangsfläche des Ballens angreifen
kann - der von dem Ballen auf die Auslösetrommel ausgeübte
Druck nimmt mit abnehmendem Durchmesser ab.
Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeich
nung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer ersten Ausfüh
rungsform des Rundballen-Handlinggerätes nach der
Erfindung in schematischer Darstellung,
Fig. 2 eine Teilseitenansicht des Gerätes nach Fig. 1 von
rechts,
Fig. 3 eine Aufsicht auf das Gerät nach Fig. 1,
Fig. 4 eine Darstellung des Klemmtellers am Ballen in
vergrößertem Maßstab,
Fig. 5 eine Darstellung des Gerätes nach Fig. 1 mit Be
triebsweise in größerem Maßstab, und
Fig. 6 eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Gerätes.
Ein bodenseitiger Rahmen 1 mit einem Rahmenquerträger 2 nimmt
eine Befestigungsvorrichtung 3 mit Haken 4 zur Aufnahme an
den Unterlenkern einer Schlepperhydraulik auf. Der Rahmen 1
ist ein U-förmiges Gebilde, bei dem die U-Schenkel die
Längsträger und der Balken den Querträger 2 bilden. Vom
Querbalken 2 geht ein angenähert vertikaler Verbindungsträger
5 aus, der einen angenähert zur Vertikalen geneigten Kragarm
6 aufnimmt, dessen unterer Teil 7 stationär ist und einen
Positionierzylinder aufweist, während der obere Teil als
Führungsarm 9 mit Hilfe des Positionierzylinders ausfahrbar
ist. Der stationäre Teil 7 ist mit einem Flansch 8, in den
der Oberlenker des Schleppers eingreift, ausgeführt. Am
freien, oberen Ende nimmt der Führungsarm 9 des Kragarmes 6
einen Längsträger 10 auf, der sich über den Mittelpunkt des
Ballens hinaus erstreckt. An seinem vorderen Ende ist ein
Aufnahmebock 11 befestigt, der einen Querträger 13 pendelnd
aufnimmt. Parallel zum Querträger 13 ist ein Klemmarm 12 mit
einem Klemmzylinder 12′ vorgesehen. Beide Querträger 12 und
13 sind an ihren beiden freien Enden je mit einem vertikalen
Gabelarm 14 befestigt, der Querträger 12 an einer Gelenk
stelle 15 und der Klemmarm 13 an einer Gelenkstelle 16. Die
beiden Gabelarme 14 weisen an ihrem unteren, freien Ende je
eine Klemmachse 17 mit einem daran drehbar befestigten
Klemmteller 18 auf, das mit der Seitenfläche des Ballens 19
in dessen Mittelachse in Eingriff kommt. Durch Ausfahren des
Klemmzylinders 12′ werden die beiden Gabelarme in den
Gelenkstellen 15 um den Schwenkpunkt 16 nach außen gedrückt
und die Klemmteller 18 gegen den Ballen 19 gepreßt, so daß
ein sicheres Handling des Ballens 19 erzielt wird. Durch
Ausfahren des Führungsarmes 9 des Kragarmes 6 wird das
gesamte Klemmsystem in Richtung der Längsachse des Krag- und
Führungsarmes angehoben, und zwar in einer Linie, die in Fig. 4
durch die Linie A′-D′ gezeichnet ist, also die Verbindung
der Längsachsen-Mittelpunkte von Ballen maximalen unter
schiedlichen Durchmessers. Damit ist ein Festklemmen der
Klemmteller im jeweiligen Mittelpunkt A′, B′, C′, D′ von
Ballen verschiedenen Durchmessers auf einfache Weise möglich,
wenn entsprechende, auf unterschiedliche Ballendurchmesser
bezogene Markierungen am Führungsarm bzw. am Arbeitszylinder
im Führungsarm vorgesehen sind, so daß es zum Anfahren und
Anheben eines Ballens bestimmten Durchmessers lediglich
erforderlich ist, die auszufahrende Länge des Führungsarmes
entsprechend dem jeweiligen Ballendurchmesser zu bestimmen
und die Auflösetrommel 21 des Gerätes gegen die Umfangsfläche
des Ballens zu fahren.
An einem am Tragrahmen 5 gelagerten (bei 23) und sich zum
bodennahen Rahmen 1 erstreckenden Schwingarm 20 ist eine
Auflösetrommel 21 bei 22 gelagert, die mit der Ballenumfangs
fläche in Kontakt kommt, wenn das Gerät an den Ballen
herangefahren wird. Der Schwingarm 20 weist einen Winkelarm
24 auf, der ebenfalls um die Lagerstelle 23 schwenkbar und
vorzugsweise mit dem Schwingarm 20 starr verbunden ist.
Zwischen dem freien Ende des Winkelarmes 24 und dem etwa
vertikalen Rahmenteil 4 ist ein Arbeitszylinder 25 angeord
net, der durch Aus- und Einfahren den Schwingarm 20 und mit
diesem die Auflösetrommel 22 verschwenkt und damit die
Auflösetrommel mit einstellbarer Kraft an der Stelle 27 gegen
den Ballen 19 drückt.
Die Klemmteller 18 sind, wie aus Fig. 4 hervorgeht, auf der
der Stirnseite der Ballen 19 zugewandten Seite napfartig (42)
mit einer zentrischen Erhebung 43 ausgebildet, so daß diese
zentrische Erhebung und die kreisförmige Umfangswulst 44 bei
einer Betätigung des Klemmzylinders 12′ im klemmenden Sinn in
die Fläche des Ballens 19 eindrücken und damit einen festen
Sitz ergeben. Da die Wulst und die Erhebung relativ große
Krümmungen aufweisen, wird die Folie, die den Ballen um
schließt, durch den beim Klemmen auftretenden Klemmdruck
nicht beschädigt. Die bzw. ein Teil der Innenfläche des
Klemmtellers 18 ist mit einer Gummiauskleidung 45 versehen,
damit eine gute Reibhaftung zwischen dem Klemmteller 18 und
dem Ballen 19 erzielt wird. In der mittigen Erhebung 43 des
Klemmtellers sind Entlüftungsbohrungen 46 vorgesehen, damit
dort angesammelte Luft entweichen kann. Dadurch tritt eine
gewisse Saugwirkung ein, die ähnlich der eines Saugnapfes
ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ist die Auflösetrommel
stationär angeordnet und der Ballen wird gegen die Auflöse
trommel (durch Schwerkraft) gedrückt. Dies ist insoweit eine
Abänderung gegenüber der Ausführungsform nach den Fig. 1-5,
bei der die Auflösetrommel verschwenkbar angeordnet ist
und gegen den Außenumfang des Ballens gedrückt wird, so daß
bei kleiner werdendem Außenumfang die Auflösetrommel entspre
chend stärker ausgelenkt werden muß, um den erforderlichen
Kontaktdruck zu erzielen. Der Geräterahmen nach Fig. 6 ist
wie der Geräterahmen nach der ersten Ausführungsform der
Erfindung ausgebildet. Hierbei ist die Klemmgabel 31 schwenk
bar über einen Anlenkpunkt 32 in einem Schwenklager 33
gelagert, das über einen Rollenschlitten 33 mit dem bewegli
chen Teil des Kragarmes 6 bzw. dem Führungsarm 9 verbunden
ist. Mit dem Schwenklager 33 ist ferner eine Senkvorrichtung
34 mit Senkzylinder 35 an einem Anlenkpunkt 36 schwenkbar
gelagert; die Senkvorrichtung 34 ist am entgegengesetzten
Ende mit dem Schwenkteller 18 bzw. der Klemmgabel 31 verbun
den. Mit Doppelpfeil 37 ist das Aus- und Einfahren des
Senkzylinders 35 angedeutet, durch das der Ballen 19 angeho
ben bzw. abgesenkt werden kann, damit die Umfangsfläche des
Ballens 19 kontinuierlich in Kontakt mit der Auflösetrommel
39 gehalten wird. Mit 38 ist ein Restballen dargestellt, der
nach dem Abwickeln der den Ballen ausbildenden Materiallage
verbleibt. Die Auflösetrommel 39 wird bei dieser Ausführungs
form über eine Antriebsverbindung, z. B. Antriebskette 40 über
einen Hydraulikmotor 41 angetrieben.
Claims (10)
1. Gerät zum Transportieren und Auflösen von Ballen aus
pflanzlichem Material, vorzugsweise von Silage-Rundbal
len, die folienverpackt und verschnürt auf dem Feld
liegen und die mit Hilfe eines Traktors zentrale Lager
stelle oder einzeln an eine Verbrauchsstelle transpor
tiert und dort aufgelöst werden,
gekennzeichnet durch
- a) einen von der Traktorhydraulik aufnehmbaren Rahmen (1) mit einem schräg aufwärts stehenden stationären Kragarm (6) und einem relativ zu diesem geführten, in der Längsachse verstellbaren Führungsarm (9), b) einer mit dem Rahmen (1) verbundenen drehbaren Auflösevor richtung (21),
- c) einer mit dem Führungsarm (9) befestigten Klemmgabel (14) mit darin drehbar gelagerten Klemmtellern (16) und einem Klemmzylinder (12), und ferner dadurch gekennzeichnet, daß
- d) die Richtung der Längsachse des Führungsarmes (9) exakt parallel zur Verbindungslinie (A′-D′) der Mittelpunkte der maximalen und minimalen Durchmesser der Ballen (A, B, C, D) bei Anlage des jeweiligen Ballens an der Auflösetrommel (21) verlaufend ausge bildet ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen an das
obere Kragarmende anschließendem mittigen Längsträger
(10), einen von letzterem aufgenommenen, pendelnd
gelagerten Querträger (13), einen zu diesem parallelen
Klemmarm (12) mit Druckzylinder (12′), die Enden der
Träger (12, 13) miteinander verbindenden, vertikalen und
am unteren Ende eine Klemmachse (17) und Klemmteller (18)
aufnehmenden Gabelarmen (14) zum Festlegen an der
Mittellängsachse des Rundballens (19), einen im Rahmen
(4) gelagerten Schwingarm (20), der eine Auflösetrommel
(21) in Kontakt mit dem Ballenumfang aufnimmt, und einen
Arbeitszylinder (25) zwischen Rahmen (4) und Schwingarm (20),
der die Auflösetrommel (21) gegen die Ballenum
fangsfläche drückt, und dadurch gekennzeichnet, daß die
Klemmstelle für die beidseitigen Klemmteller (18) die
Längsmittelachse des jeweiligen Ballens (19) ist, und daß
die beidseitigen Klemmteller (18) in fester Zuordnung zum
Führungsarm (6) geführt sind, derart, daß beim Ausfahren
des beweglichen Führungsarmes (9) des feststehenden
Kragarmes (6) die beiden Klemmteller (18) und deren
mittige Klemmstelle in gleicher Richtung und um eine
analoge Strecke bewegt werden und dadurch die Ballenmit
telachse unterschiedlicher Ballendurchmesser durch
entsprechendes Verstellen der Führungsarmlänge ansteuer
bar ist.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zugzylinder (25) über einen am Rahmen (1) gelagerten
Winkel-Schwenkarm (23, 24) mit der Auflösetrommel (21)
verbunden ist, derart, daß beim Einfahren des Zugzylin
ders (25) die Auflösetrommel (21) um die Schwenkachse
(23) gegen die Umfangsfläche des Ballens (19) gedrückt
wird.
4. Gerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
- a) eine am Führungsarm (9) rechtwinklig zu diesem befestigte Klemmgabel (31) mit Klemmteller (18) und Drehlager (17) am freien Ende,
- b) eine reversierbar angetriebene, fest mit dem Rahmen (1) verbundene Auflösetrommel (38), und
- c) einen Klemmzylinder (12′) in der Querverbindung der beiden Klemmgabelarme zum Anpressen der Klemmteller (18) an die Ballenstirnseiten.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Senkzylinder (37) zwischen Führungsarm (9) und Drehlager
(17) der Klemmteller (18) eingeschaltet ist.
6. Gerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß
Klemmgabel (31) und Senkzylinder (35) an einem mit dem
Führungsarm (9) verbundenen Schwenklager (33) schwenkbar
befestigt sind, derart, daß der von der Klemmgabel (31)
aufgenommene Ballen (19) bei abnehmendem Durchmesser zur
kontinuierlichen Anlage an der Auflösetrommel (38)
verdrehbar ist, und daß das Schwenklager (33) an einem im
ausfahrbaren Teil des Führungsarmes (9) beweglichen
Rollenschlitten (33′) befestigt ist.
7. Gerät nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rahmen (1) auf seiner Unterseite
Gleitkufen (30) aufweist.
8. Gerät nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Klemmteller (18) auf der dem Ballen
(19) zugewandten Seite napfförmig (42) vertieft ist und
eine mittige Erhebung (43) mit gerundeten Übergängen (44)
aufweist.
9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
dem Ballen (19) zugewandte Seite des Klemmtellers (18)
mit einer Gummiauflage (45) versehen ist.
10. Gerät nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die mittige Erhebung (43) von außen nach innen durch
gehende Bohrungen (46) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934328646 DE4328646A1 (de) | 1993-08-26 | 1993-08-26 | Silage-Rundballen-Transport- und Auflösegerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934328646 DE4328646A1 (de) | 1993-08-26 | 1993-08-26 | Silage-Rundballen-Transport- und Auflösegerät |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4328646A1 true DE4328646A1 (de) | 1995-03-02 |
Family
ID=6496032
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934328646 Withdrawn DE4328646A1 (de) | 1993-08-26 | 1993-08-26 | Silage-Rundballen-Transport- und Auflösegerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4328646A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102021104557A1 (de) | 2021-02-25 | 2022-08-25 | Nyblad Maschinen- und Anlagenbau GmbH | Verfahren und eine Vorrichtung zum Auflösen von zumindest teilweise umhüllten Ballen, insbesondere Rundballen |
-
1993
- 1993-08-26 DE DE19934328646 patent/DE4328646A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102021104557A1 (de) | 2021-02-25 | 2022-08-25 | Nyblad Maschinen- und Anlagenbau GmbH | Verfahren und eine Vorrichtung zum Auflösen von zumindest teilweise umhüllten Ballen, insbesondere Rundballen |
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Legal Events
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---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |