DE4328551A1 - Anordnung zur Verhinderung von Drehzahländerungen einer Kraftfahrzeug-Brennkraftmaschine bei stufenartiger Lastverringerung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine derartige Anordnung ist aus der DE-OS 33 44 585, F02D 31/00, zu dem Zweck bekannt, Änderungen der Dreh­ zahl durch Zu- oder Abschaltung des Kompressors einer Klima­ anlage, eines zusätzlichen Generators oder elektrischer Strom­ verbraucher, wie Heizeinrichtungen, zu verhindern. Dies ge­ schieht, wie in der zitierten Schrift im einzelnen ausgeführt und beschrieben, beispielsweise durch entsprechende Füllungs­ änderung durch Verstellen einer Drosselklappe im Saugkanal der Maschine.

Während Drehzahländerungen durch die beschriebenen Lastände­ rungen im wesentlichen eine Einbuße des Fahrkomforts zur Folge haben, treten insbesondere bei Rallyefahrzeugen Laständerungen auf, die infolge ihrer Größe zur Gefahr von Beschädigungen im Antriebssystem des Fahrzeugs führen, sofern sie nicht von vorn­ herein durch entsprechend stärkere Auslegung des Antriebssystem berücksichtigt sind. Diese Laständerungen werden durch das Abhe­ ben zumindest einzelner angetriebener Räder des Fahrzeugs vom Boden verursacht, d. h. es handelt sich um Änderungen der Last der Brennkraftmaschine des Fahrzeugs von einem relativ hohen Wert (Beschleunigungsfall) im Extremfall praktisch auf den Wert 0, und dies in einer sehr kurzen Zeit. Derartige Lastsprünge treten im Betrieb sowohl von Rallyefahrzeugen als auch von Off-Road-Fahrzeugen auf.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Anordnung zu schaffen, die auf diesen Laständerungsfall abge­ stellt ist.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kenn­ zeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs, vorteilhafte Ausfüh­ rungsformen der Erfindung beschreiben die Unteransprüche.

Durch die Erfindung ist also mit einfachen, vom Prinzip her bekannten Mitteln sichergestellt, daß das Abheben einzelner angetriebener Räder des Fahrzeugs vom Boden keinen störenden Drehzahlanstieg der Maschine zur Folge hat, so daß bei der Auslegung des Antriebssystems der Maschine auch die durch das Abheben zumindest einzelner angetriebener Räder des Fahrzeugs vom Boden verursachten Lastsprünge nicht berücksichtigt zu werden brauchen. Dies hat insbesondere auf das Gewicht des Fahrzeugs Einfluß.

Wie im Anspruch 2 angegeben, kann zur Erkennung des Abhebens zumindest eines der angetriebenen Räder vom Boden im Bereich der Radaufhängung ein Sensor, d. h. beispielsweise ein elektrischer Schalter oder ein Potentiometer, angeordnet sein, der beispiels­ weise das vollständige Ausfedern der Radaufhängung als Maß für das Abheben des betreffenden Rades erfaßt. Gemäß Anspruch 3 kann dem Drehzahlregler jedoch auch ein Drehzahlgradienten-Sensor solcher Abstimmung zugeordnet sein, daß er bei einem Drehzahl­ gradienten, der für das Abheben zumindest eines der angetriebe­ nen Räder vom Boden signifikant ist, ein Signal erzeugt, das dem Drehzahlregler zur Umschaltung auf konstante Maschinendrehzahl zugeführt wird.

Gegenüber einer Verringerung der Drehzahl beim Abheben eines Fahrzeugs vom Boden bietet die Erfindung den Vorteil, daß eine erneute Beschleunigung des Fahrzeugrads nach erfolgtem Wieder­ aufsetzen des Rades auf den Boden nicht erforderlich ist.

Claims (3)

1. Anordnung zur Verhinderung von Drehzahländerungen einer Räder eines Kraftfahrzeugs antreibenden Brennkraftmaschine infolge stufenartiger Verringerung der Last derselben, dadurch ge­ kennzeichnet, daß als Lastverringerung das Abheben zumindest eines der angetriebenen Räder vom Boden erfaßt wird.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Radaufhängung ein Sensor, beispielsweise ein Schalter, zur Erzeugung eines Signals zur Umschaltung eines Drehzahlreglers der Maschine auf konstante Drehzahl ange­ ordnet ist.

3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Maschine ein Drehzahlregler mit einem Drehzahlanstiegssensor zur Erzeugung eines Signals zur Umschaltung auf konstante Drehzahl bei Vorliegen eines für das Abheben zumindest eines Rades signifikanten Drehzahlgradienten zugeordnet ist.