DE4328198A1 - In einem Kraftstoffbehälter einzusetzende Kraftstoff-Entnahmeeinrichtung - Google Patents
In einem Kraftstoffbehälter einzusetzende Kraftstoff-EntnahmeeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine in einen Kraftstoffbehälter
einzusetzende Kraftstoff-Entnahmeeinrichtung, welche eine
Kraftstoffpumpe hat, die in einem an seiner Unterseite
geschlossenen und deshalb nicht leerlaufenden Schwallraum
angeordnet ist, der zum Zuführen von Kraftstoff aus dem
ihn umgebenden Kraftstoffbehälter eine Saugstrahlpumpe
aufweist und der mit einer von einer Kraftstoffeinspritz
anlage kommenden Rückflußleitung Verbindung hat.
Kraftstoff-Entnahmeeinrichtungen der vorstehenden Art
sind in heutigen Kraftfahrzeugen mit Kraftstoffeinsprit
zung vorhanden und deshalb allgemein bekannt. Der
Schwallraum besteht bei den bekannten Einrichtungen aus
einem nach oben hin offenen Topf, in den von oben her die
Rückflußleitung und zusätzlich eine Saugstrahlpumpe aus
dem die Kraftstoff-Entnahmeeinrichtung umgebenden Kraft
stoffbehälter Kraftstoff fördert. Schwierigkeiten berei
tet bei solchen Kraftstoff-Entnahmeeinrichtungen das
erstmalige Befüllen mit Kraftstoff. Da im Automobilwerk
nur eine geringe Kraftstoffmenge in den Kraftstoffbehäl
ter eingefüllt wird, reicht diese meist nicht aus, um
über den oberen Rand des Schwallraumes in den Schwallraum
zu fließen. Auch die laufende Kraftstoffpumpe im Schwall
raum vermag dann zu keiner Füllung des Schwallraumes zu
führen, weil sie keinen Kraftstoff anzusaugen vermag und
deshalb die Saugstrahlpumpe keinen Kraftstoff als Treib
strahl hat, so daß sie keinen Kraftstoff aus dem Kraft
stoffbehälter in den Schwallraum fördern kann.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Kraft
stoff-Entnahmeeinrichtung der eingangs genannten Art so
auszubilden, daß auch bei einer geringen, erstmaligen Be
füllung eines Kraftstoffbehälters von ihrer Kraftstoff
pumpe Kraftstoff in den Schwallraum gefördert werden
kann.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Schwallraum durch eine obere Abschlußwand einen ge
schlossenen Behälter bildet, in dem die Saugstrahlpumpe
in einem von unten her in den Schwallraum führendes
Steigrohr angeordnet ist, und daß die Kraftstoffpumpe zum
Erzeugen von ein Ansaugen von Kraftstoff über das Steig
rohr ermöglichenden Unterdruck bei noch nicht befülltem
Schwallraum ausgebildet ist.
Durch diese geschlossene Ausführung des Schwallraumes
sind einfach gestaltete und im Handel erhältliche Kraft
stoffpumpen in der Lage, bei einem noch nicht mit Kraft
stoff gefüllten Schwallraum aus diesem Luft herauszuför
dern und dadurch in ihm einen Unterdruck zu erzeugen, der
so stark ist, daß Kraftstoff über das Steigrohr in den
Schwallraum fließt. Ist das geschehen, dann wird Kraft
stoff gefördert, wodurch die Saugstrahlpumpe funktions
tüchtig wird und Kraftstoff aus dem Kraftstoffbehälter in
den Schwallraum zu fördern vermag, so daß dieser trotz
des Förderns der Kraftstoffpumpe gefüllt bleibt. Dank der
Erfindung wird es möglich, mit der Kraftstoff-Entnahme
einrichtung auch dann aus einem Kraftstoffbehälter Kraft
stoff zu fördern, wenn bei seiner erstmaligen Befüllung
in diesen nur so wenig Kraftstoff eingefüllt wurde, daß
der Füllstand nicht bis über den oberen Rand des Schwall
raumes reicht. Zugleich wird durch die geschlossene Bau
weise des Schwallraumes gegenüber einem nach oben hin of
fenen Schwallraum sichergestellt, daß auch bei starken
Schüttelbewegungen des Kraftfahrzeugs bei weitgehend lee
rem Kraftstoffbehälter während des Fahrens kein Kraft
stoff aus dem Schwallraum herausgelangen und es zu einem
Ansaugen von Luft kommen kann.
Gemäß einer besonders einfachen Ausgestaltung der Erfin
dung führt die Rückflußleitung unmittelbar in den ge
schlossenen Schwallraum hinein.
Nachteilig bei einer solchen, einfachen Ausführungsform
ist allerdings, daß die von der Rückflußleitung und der
Saugstrahlpumpe in den Schwallraum geförderte und nicht
von der Kraftstoffpumpe abgepumpte Kraftstoffmenge nur
über das die Saugstrahlpumpe aufweisende Steigrohr aus
dem Schwallraum abfließen kann. Ein solcher Kraftstoff
strom macht die Saugstrahlpumpe wirkungslos, so daß der
Anteil frisch zugeführten Kraftstoffs zum von der Rück
flußleitung zugeführten Kraftstoff geringer wird. Da der
vom Motor zurückfließende Kraftstoff relativ heiß ist,
kann es zu einer Überhitzung der Kraftstoffpumpe kommen.
Das kann ausgeschlossen werden, wenn gemäß einer anderen
Weiterbildung der Erfindung die Rückflußleitung in einem
oberhalb des Schwallraumes angeordneten, eine Überlauf
öffnung zum Kraftstoffbehälter aufweisenden Einlaufbehäl
ter vorgesehen ist und wenn der Einlaufbehälter in einem
zum Schwallraum führenden Durchlaß ein in Richtung des
Einlaufbehälters öffnendes Schwimmerventil hat. Ein sol
cher Einlaufbehälter hat zusätzlich die Funktion eines
Beruhigungsraumes und fördert die Abscheidung von Gasein
schlüssen aus dem zurückfließenden Kraftstoff.
Besonders gut werden vom Kraftstoff mitgeführte Gasein
schlüsse abgeschieden, wenn der Einlaufbehälter als nach
oben hin offener Topf ausgebildet ist.
Eine andere Möglichkeit, überschüssigen Kraftstoff aus
dem Schwallraum herausfließen zu lassen, besteht darin,
daß im Schwallraum von seinem Boden her ein zweites
Steigrohr bis nahe seiner Oberseite hineinführt und die
ses Steigrohr eine Drossel aufweist. Eine solche Drossel
sorgt für einen geringfügigen Überdruck im Schwallraum,
was der Entstehung von Ausgasungen entgegenwirkt.
Die Saugstrahlpumpe könnte mit dem von der Einspritzan
lage zurücklaufenden Kraftstoff betrieben werden. Beson
ders einfach ist die Gesamtanordnung jedoch gestaltet,
wenn die Saugstrahlpumpe zur Erzeugung des Treibstrahls
mit einem Teilstrom des von der Kraftstoffpumpe geförder
ten Kraftstoffes verbunden ist.
Das Absaugen der Luft aus dem gemäß der Erfindung ge
schlossen ausgebildeten Schwallraum kann mit einer übli
chen, einstufigen Kraftstoffpumpe erfolgen, wenn der
Druckraum der Kraftstoffpumpe ein durch eine Feder in Of
fenstellung vorgespanntes, bei Kraftstofförderung zu
nächst durch die Strömung und dann den Druck des Kraft
stoffes schließendes Entlüftungsventil hat.
Das Verschließen des Schwallraumes braucht nicht absolut
dicht erfolgen, wenn gemäß einer anderen Weiterbildung
der Erfindung der Schwallraum durch einen Überkopf ange
ordneten Topf gebildet ist, dessen Boden die obere Ab
schlußwand bildet und der an seiner dem Boden des Kraft
stoffbehälters zugewandten Seite durch einen Deckel ver
schlossen ist. Bei einer solchen Ausführungsform führen
Undichtigkeiten des Deckels nicht dazu, daß Luft ange
saugt wird, weil die Verbindung zwischen Deckel und der
Mantelfläche des Schwallraumes nach dem ersten, geringfü
gigen Befüllen des Kraftstoffbehälters im Kraftstoff ein
getaucht ist.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur
weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind vier da
von in der Zeichnung schematisch dargestellt und werden
nachfolgend beschrieben. Diese zeigen in den Fig. 1
bis 4 jeweils einen senkrechten Schnitt durch eine Aus
führungsform der in einen Kraftstoffbehälter eingebauten
Kraftstoff-Entnahmeeinrichtung.
Die Fig. 1 zeigt einen Boden 1 eines Kraftstoffbehälters
2, der bis zu einem niedrigen Kraftstoffspiegel 3 mit
Kraftstoff gefüllt ist. Mit geringem Abstand zum Boden 1
ist auf ihm ein Schwallraum 4 angeordnet, der allseitig
und nach oben hin von einer Abschlußwand 5 verschlossen
ist. Im Inneren des Schwallraumes 4 ist eine Kraftstoff
pumpe 6 angeordnet, welche beim Laufen Kraftstoff über
ein im unteren Bereich des Schwallraumes 4 angeordnetes
Filter 7 ansaugt und aus einem Auslaßstutzen 8 heraus zu
einer nicht gezeigten Einspritzanlage eines Kraftfahr
zeugmotors fördert.
Von unten her führt ein Steigrohr 9 in den Schwallraum 4
und reicht bis fast zu seiner oberen Abschlußwand 5. In
diesem Steigrohr 9 ist eine Saugstrahlpumpe 10 angeord
net, welche als Treibstrahl mit einem Teilstrom der
Kraftstoffpumpe 6 beaufschlagt wird. Die von der Kraft
stoffpumpe 6 zur Einspritzanlage geförderte, dort jedoch
nicht benötigte Kraftstoffmenge fließt über eine Rück
flußleitung 11 unmittelbar zurück in den Schwallraum 4.
Zur Entlüftung des nicht gezeigten Druckraumes der Kraft
stoffpumpe 6 dient ein Entlüftungsventil 12, dessen Ven
tilkugel 13 von einer Feder 14 mit geringer Kraft in Of
fenstellung vorgespannt ist. Kommt es nach einem Absaugen
von Luft aus dem Schwallraum 4 zu einer Kraftstofförde
rung, dann schließt dieses Entlüftungsventil 12.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist auf dem Schwall
raum 4 ein nach oben hin offener Einlaufbehälter 15 ange
ordnet, dessen oberer Rand über seine gesamte umlaufende
Länge einen Überlauf 16 bildet. Die Rückflußleitung 11
führt bei dieser Ausführungsform nicht in den Schwallraum
4, sondern nur in den Einlaufbehälter 15. Von dort kann
der zurückfließende Kraftstoff über einen von einem
Schwimmerventil 17 gesteuerten Durchlaß in der oberen Ab
schlußwand 5 des Schwallraumes 4 in diesen hineinfließen,
solange dort noch Raum frei ist. Im übrigen fließt der
Kraftstoff über den Überlauf 16 in den Kraftstoffbehälter
2.
Gemäß Fig. 3 führt von unten her ein zweites Steigrohr
19 in den Schwallraum 4 hinein, welches an seinem oberen
Ende mit einer Drossel 20 versehen ist. Die Rückflußlei
tung 11 führt genau wie gemäß Fig. 1 unmittelbar in den
Schwallraum 4 hinein. Das zweite Steigrohr 19 ermöglicht
es, daß die überschüssige Kraftstoffmenge, welche von der
Rückflußleitung 11 und von der Saugstrahlpumpe 10 durch
das Steigrohr 9 in den Schwallraum 4 gelangt, abströmen
kann.
Die Ausführungsform nach Fig. 4 entspricht von der Funk
tion her identisch der nach Fig. 1. Der Schwallraum 4
ist jedoch als Überkopf angeordneter Topf ausgeführt,
dessen Boden die Abschlußwand 5 bildet. Zur Seite des Bo
dens 1 des Kraftstoffbehälters 2 hin ist der Schwallraum
4 bei dieser Ausführungsform durch einen Deckel 21 ver
schlossen, der lediglich eine Öffnung 22 für das Steig
rohr 9 hat. Eventuelle Undichtigkeiten der Verbindung
zwischen dem Deckel 21 und der Wand des Schwallraumes 4
führen bei dieser Ausführungsform nicht dazu, daß bei nur
geringfügig gefülltem Kraftstoffbehälter 2 in den Schwall
raum 4 statt Kraftstoff Luft gesaugt werden kann.
Ist wie in den Fig. 1, 2 und 3 die Abschlußwand 5 als in
den zylindrischen Teil des Schwallraumes 4 eingesetztes
Deckelteil ausgebildet, so muß dieses dicht mit dem zylin
drischen Teil verbunden werden, um ein Aufbauen eines Un
terdruckes sicherzustellen.
Claims (8)
1. In einen Kraftstoffbehälter einzusetzende Kraftstoff-
Entnahmeeinrichtung, welche eine Kraftstoffpumpe hat, die
in einem an seiner Unterseite geschlossenen und deshalb
nicht leerlaufenden Schwallraum angeordnet ist, der zum
Zuführen von Kraftstoff aus dem ihn umgebenden Kraft
stoffbehälter eine Saugstrahlpumpe aufweist und der mit
einer von einer Kraftstoffeinspritzanlage kommenden Rück
flußleitung Verbindung hat, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwallraum (4) durch eine obere Abschlußwand (5) einen geschlossenen Behälter bildet, in dem die Saug strahlpumpe (10) in einem von unten her in den Schwall raum (4) führendes Steigrohr (9) angeordnet ist, und
daß die Kraftstoffpumpe (6) zum Erzeugen von ein Ansaugen von Kraftstoff über das Steigrohr (9) ermöglichenden Unter druck bei noch nicht befülltem Schwallraum (4) ausgebil det ist.
daß der Schwallraum (4) durch eine obere Abschlußwand (5) einen geschlossenen Behälter bildet, in dem die Saug strahlpumpe (10) in einem von unten her in den Schwall raum (4) führendes Steigrohr (9) angeordnet ist, und
daß die Kraftstoffpumpe (6) zum Erzeugen von ein Ansaugen von Kraftstoff über das Steigrohr (9) ermöglichenden Unter druck bei noch nicht befülltem Schwallraum (4) ausgebil det ist.
2. Kraftstoff-Entnahmeeinrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Rückflußleitung (11) unmit
telbar in den geschlossenen Schwallraum (4) hineinführt.
3. Kraftstoff-Entnahmeeinrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Rückflußleitung (11) in
einen oberhalb des Schwallraumes (4) angeordneten, einen
Überlauf (16) zum Kraftstoffbehälter (2) aufweisenden
Einlaufbehälter (15) vorgesehen ist und daß der Einlauf
behälter (15) in einem zum Schwallraum (4) führenden
Durchlaß (18) ein in Richtung des Einlaufbehälters (15)
öffnendes Schwimmerventil (17) hat.
4. Kraftstoff-Entnahmeeinrichtung nach Anspruch 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Einlaufbehälter (15) als
nach oben hin offener Topf ausgebildet ist.
5. Kraftstoff-Entnahmeeinrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß im Schwallraum (4) von seinem
Boden her ein zweites Steigrohr (19) bis nahe seiner
Oberseite hineinführt und dieses Steigrohr (19) eine
Drossel (20) aufweist.
6. Kraftstoff-Entnahmeeinrichtung nach zumindest einem
der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Saugstrahlpumpe (10) zur Erzeugung des Treibstrahls
mit einem Teilstrom des von der Kraftstoffpumpe (6) ge
förderten Kraftstoffes verbunden ist.
7. Kraftstoff-Entnahmeeinrichtung nach zumindest einem
der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Druckraum der Kraftstoffpumpe (6) ein durch eine Fe
der (14) in Offenstellung vorgespanntes, bei Kraftstoff
förderung zunächst durch die Strömung und dann den Druck
des Kraftstoffes schließendes Entlüftungsventil (12) hat.
8. Kraftstoff-Entnahmeeinrichtung nach zumindest einem
der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwallraum (4) durch einen Überkopf angeordneten
Topf gebildet ist, dessen Boden die obere Abschlußwand
(5) bildet und der an seiner dem Boden (1) des Kraft
stoffbehälters (2) zugewandte Seite durch einen Deckel
(21) verschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934328198 DE4328198C2 (de) | 1993-08-21 | 1993-08-21 | In einen Kraftstoffbehälter einzusetzende Kraftstoff-Entnahmeeinrichtung |
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1993
- 1993-08-21 DE DE19934328198 patent/DE4328198C2/de not_active Expired - Lifetime
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