DE4328064A1 - Sensor- und batteriebetriebenes Spülventil mit Membrananschlag - Google Patents
Sensor- und batteriebetriebenes Spülventil mit MembrananschlagInfo
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Description
Infrarotbetriebene Spülventile zur Verwendung bei Urinalen und
Wassertoiletten in öffentlichen Waschräumen sind bekannt und es
ist ebenfalls bekannt, das Spülventil durch Verwendung einer
Batterie zu versorgen, siehe US-A-4,309,781 und US-A-4,793,588.
Um die Batterieleistung zu konservieren, werden vorzugsweise
Haltemagnetspulen eingesetzt. Die vorliegende Erfindung be
trifft insbesondere ein Spülventil des Typs, wie er durch die
Sloan Valve Company, den Anmelder der vorliegenden Erfindung,
unter dem Warenzeichen Royal hergestellt und vertrieben wird.
Bei diesem System wird ein Optima-Infrarotsensor zur Aktivie
rung des Spülventils verwendet. Insbesondere betrifft die vor
liegende Erfindung eine Einrichtung zur Steuerung der Bewe
gung einer Membran in einem Royal-Ventil, um genau die durch das
Spülventil hindurchtretende Wassermenge zu steuern. Ein Anschlag
ist an der Membran angeordnet, welcher die Bewegung der Membran
in Richtung einer Abdeckung begrenzt, auf der die elektrischen
Bauteile des Spülventils montiert sind. Der Hub der Membran
steuert die durch das Spülventil hindurchtretende Wassermenge
und der Anschlag bestimmt den Hub. Der Anschlag ist von der Ab
laufseite des Spülventils justierbar, so daß Wartungspersonal
die Justierung ohne Demontage des Spülventils vornehmen kann.
Der Anschlag ist ebenfalls so verborgen, daß er für eine mut
willige Zerstörung nicht zugänglich ist. Die Membran weist eine
bekannte Umgehungsöffnung auf, deren Querschnittsfläche kleiner
als die Querschnittsfläche jedes Bereichs eines Durchgangs ist,
welcher die Kammer zwischen Membran und Abdeckung entlüftet. Auf
diese Weise wird jedes Sediment, das die Kammer zwischen Membran
und Abdeckung erreicht, immer durch den Auslaß abgelassen.
Die vorliegende Erfindung betrifft membranbetätigte Spülventile
in Toilettenräumen und insbesondere Verbesserungen solcher Ven
tile, um die für jede Spülbetätigung verbrauchte Wassermenge ge
nau zu steuern.
Eine Hauptaufgabe der Erfindung ist bei einem Spülventilaufbau,
wie oben beschrieben, eine Einrichtung zur Steuerung des Hubs
der Membran vorzusehen, welche wiederum die durch das Spülven
til hindurchtretende Wassermenge steuert. Eine weitere Aufgabe
ist bei dem beschriebenen Spülventil eine Einrichtung zur
Justierung des Hubs von der Auslaßseite des Spülventils vorzu
sehen.
Schließlich soll bei dem Spülventil die Hubjustierung nicht
sichtbar sein, um eine willkürliche Zerstörung zu verhindern.
Schließlich ist eine weitere Aufgabe der Erfindung das bekannte
Spülventil dahingehend zu verbessern, daß bei diesem die elek
trischen Bauteile zur Betätigung des Spülventils und die Mem
bran mit justierbarem Hub bei dem bekannten Spülventilaufbau
ohne Entfernen des Spülventils von seinem Einbau nachzurüsten.
Gemäß einer weiteren Aufgabe soll der Spülventilaufbau eine Um
gehungsöffnung in der Membran und einen durch eine Magnetspule
gesteuerten Durchlaß zwischen der Druckkammer und dem Auslaß
aufweisen, wobei die Umgehungsöffnung eine kleinere Quer
schnittsfläche als alle anderen Bereiche des durch die Magnet
spule gesteuerten Durchlasses aufweist. Dadurch ist gesichert,
daß jedes Fremdmaterial immer aus der Druckkammer herausge
spült wird und nicht die Durchgänge verstopft, die den Betrieb
des Spülventils steuern.
Als letztes liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen ein
fach aufgebauten, zuverlässig arbeitenden Nachrüstsatz zur Ver
fügung zu stellen, durch den ein handbetätigtes Spülventil in
ein sensorgesteuertes umgewandelt werden kann.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der in der Zeichnung beigefügten Figuren näher erläutert und be
schrieben.
Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch ein Spülventil gemäß der
vorliegenden Erfindung in Vorderansicht;
Fig. 2 einen um 90° gegenüber der Fig. 1 gedrehten
Schnitt durch einen oberen Bereich des Ventils;
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Draufsicht einer
Innenabdeckung mit einer nicht in Betrieb be
findlichen Magnetspule;
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV aus
Fig. 3, wobei die Magnetspule in Betrieb ist;
Fig. 5 eine Unteransicht der Innenabdeckung;
Fig. 6 eine Endansicht eines Auflagerteils; und
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII aus
Fig. 6.
Der Anmelder der vorliegenden Anmeldung, Sloan Valve Company
aus Franklin Park in Illinois, verkauft unterschiedliche Typen
von Spülventilen zur Verwendung in kommerziellen Waschräumen, um
sowohl Urinale als auch Wassertoiletten zu betreiben. Solche
Ventile sind per Hand betätigbar oder können durch Verwendung
eines Infrarotsensors betätigt werden. Die letztere Ventilart
wird von der Sloan Valve Company unter dem Warenzeichen Optima
verkauft.
Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere ein Ventil ähn
lich dem Royal-Spülventil, welches allerdings batterieversorgt
und durch Verwendung eines Infrarotsensors betrieben wird. Der
gezeigte und beschriebene Aufbau kann als Originalausrüstung
oder als Umbausatz verkauft werden, wobei einem vorhandenen Ven
til des Royal-Typs dessen obere Abdeckung abgenommen und die Ab
deckung und die zugehörigen Teile, die im folgenden beschrieben
werden, auf das vorhandene Ventil aufgesetzt werden. Auf diese
Weise wird ein sensorgesteuertes, batterieversorgtes Spülventil
zur Verfügung gestellt, bei dem keine manuellen Betätigungen er
forderlich sind. Der beschriebene Aufbau kann auch in verschie
denen anderen Typen von Spülventilen eingesetzt werden und ist
nicht auf Ventile der Sloan Valve Company oder deren Royal-
Spülventil eingeschränkt.
Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere einen Anschlag
zur Begrenzung des Hubs der Membran, um die durch das Spülven
til hindurchtretende Flußmenge zu steuern, und die Art, in der
die Position des Anschlags zur Variation des Hubs justierbar
ist. Der Hub ist von der Auslaßseite des Spülventils justier
bar, was eine Justierung ohne Abdrehen des Wassers zum Spül
ventil und ohne Reinigen oder Ablassen des Ventils erlaubt.
Weiterhin ist die Justierung versteckt angebracht, um einen Miß
brauch zur mutwilligen Zerstörung zu verhindern. Die Erfindung
betrifft weiterhin insbesondere verschiedene Öffnungen, die Um
gehungsdurchlässe bilden, um die Druckkammer zu entlüften. Auf
diese Weise wird eine Bewegung der Membran zur Spülventilbetä
tigung ermöglicht. Die Öffnungen sind so bemessen, daß jeder
Partikel, der in die Druckkammer gelangt, durch die Entlastungs
durchgänge abgelassen werden muß.
In Fig. 1 weist ein Spülventilkörper 10 eine Einlaßöffnung 12
und eine zum Boden gerichteten Auslaßöffnung 14 auf. Auf der
linken Seite des Auslaß 14 ist ein Vorsprung 16 angeordnet, an
dem normalerweise eine Handhabe lokalisiert ist. Bei dem darge
stellten Spülventil schließt eine Kappe 18 diese Öffnung, welche
durch einen Verschlußring 20 in ihrer Position gehalten ist.
Das dargestellte Ventil ist vom Royal-Typ und verwendet folglich
eine Membran zur Steuerung des Flusses zwischen Einlaß und Aus
laß. Die Membran 22 wird an ihrem Umfang zwischen einem Bereich
24 des Körpers 10 und einer Unterseite einer Innenabdeckung 26
gehalten. Die Membran weist eine Umgehungsöffnung 28 auf, die
mit dem Ventileinlaß 12 in Verbindung steht und die zum Füllen
einer Kammer 30 unterhalb der Innenabdeckung 26 und oberhalb der
Membran 22 verwendbar ist.
Der Ventilkörper 10 weist einen Halsabschnitt 32 auf, in dem
eine Führung 34 positioniert ist, die durch einen Flußsteuer
ring 36 im Halsabschnitt zentriert ist. Ein Nachfüllring 38 ist
am oberen Ende der Führung 34 angeordnet und auf einer nach
außen weisenden Kante 40 der Führung montiert. Eine Kolben
scheibe 42 ist im Inneren der Führung 34 eingeschraubt und dient
zur Befestigung der Baugruppe aus Führung und Nachfüllring an
Membran 22. Folglich bewegen sich alle diese Bauteile zusammen,
wenn die Membran sich zwischen der Öffnungs- und Schließstellung
des Ventils bewegt. Die Membranmontageuntergruppe wird durch ei
ne Kolbenschraube 44 vervollständigt, welche ins Innere der Kol
benscheibe 42 eingeschraubt ist und sich nach oben in einer Boh
rung 46 der Innenabdeckung 26 erstreckt. Kolbenschraube 44 kann
einen Durchgang 48 aufweisen, der zur Entlastung der Kammer 30
bei Betrieb des Ventils mit dem Ventilauslaß 14 in Verbindung
steht.
Oben auf der Innenabdeckung 26 ist eine Magnetspule 50 montiert,
deren Betrieb den Wasserfluß von Kammer 30 durch einen Durchlaß
52 der Innenabdeckung 26 in Bohrung 46 der Innenabdeckung
steuert. Folglich steuert die Magnetspule das Entlasten der
Kammer 30 durch Durchlässe 42, 48 und Bohrung 46 zum Auslaß 14
des Spülventils.
Weiterhin sind oben auf Abdeckung 26 Batterien in einem Gehäuse
54 montiert, welche die Magnetspule versorgen. Weiterhin ist ein
Infrarotsensor im Gehäuse 56 angeordnet, der einen Sender und
einen Empfänger aufweist. Der Sender gibt Infrarotstrahlung ab
und, falls ein Gegenstand in der Nähe ist, wird diese Strahlung
zum Empfänger zurück reflektiert und die im Empfänger aufge
nommene Strahlung veranlassen einen Betrieb der Magnetspule 50
durch die Batterien, um die beschriebenen Durchlässe zu öffnen.
Auf diese Weise wird das Spülventil in der bekannten Art be
tätigt. Die Verwendung von Infrarotsensoren in diesem Zu
sammenhang ist wohlbekannt und wird im folgenden nicht weiter
beschrieben. Als Referenz wird auf die oben erwähnten US-Pa
tentschriften verwiesen.
Weiterhin ist eine Außenabdeckung oder Aufsatz 60 angeordnet,
der die elektrisch arbeitenden Bauteile des Spülventils
umschließt. Dieser Aufsatz wird auf dem Spülventilkörper und an
der Innenabdeckung 26 durch Verwendung eines Verschlußrings 62
gehalten. Das Material des Aufsatzes 60 ist wichtig. Vorzugs
weise wird der Aufsatz aus einem Kunststoff gebildet, der sehr
widerstandsfähig gegenüber den Chemikalien ist, die in Wasch
räumen vorhanden sind und die für Reinigungszwecke in Wasch
räumen verwendet werden können. Weiterhin muß das Material sehr
stoßfest sein, um mutwilligen Zerstörungsversuchen widerstehen
zu können. Zu diesem Zweck hat sich Polysulfon als sehr gut ver
wendbares Kunststoffmaterial herausgestellt. Der Kunststoffauf
satz 60 wird mit einem Farbton eingefärbt, der eine Ausstrah
lung der Infrarotsignale vom Sensor weder verhindert noch auf
diese einwirkt, der allerdings die inneren Bauteile der elek
trischen Spülventilsteuerung verdeckt oder abdunkelt. Vorzugs
weise wird ein Pigment dem Polysulsfon hinzugefügt, so daß un
gefähr 70% des sichtbaren Lichts aller Wellenlängen durch den
Aufsatz hindurchtritt und ungefähr 30% abgehalten wird. Ein von
Amoco hergestelltes Pigment mit der Spezifizierungsnummer BK1615
ergibt einen nicht ganz schwarzen, tieflavendelfarben eingefärb
ten Aufsatz, der die inneren Bauteile abdunkelt, aber noch den
Durchgang eines wesentlichen Teils des Lichts aller Wellen
längen erlaubt.
Bei einigen Anwendungen kann die Außenabdeckung 60 ein Fenster
61 aufweisen, welches mit dem Sensor 56 ausgerichtet ist. Dieses
Fenster ist aus dem gleichen Material wie die übrigen Bereiche
des Aufsatzes hergestellt. Allerdings kann es im Vergleich mit
den übrigen, ein mattes Aussehen aufweisenden Bereichen des Auf
satzes viel stärker poliert sein. Ein Vorteil eines solchen
Fensters ist, daß es den Aufsatz relativ zum Sensor orientiert.
Kolbenschraube 44 weist einen Anschlag 64 auf, der den Hub der
Membranbaugruppe in Richtung zur Unterseite der Innenabdeckung
26 begrenzt. Die Membranbaugruppe, gebildet aus Membran 22, Kol
benscheibe 42, Kolbenschraube 44 und Führung 34, bewegt sich als
Einheit in Richtung der Innenabdeckung, wenn der Druck in Kammer
30 abfällt.
Die Kolbenschraube 44 ist zur Variation der Position des An
schlags 64 relativ zur Unterseite der Abdeckung justierbar. Ein
Werkzeugaufnahmeschlitz 66 ist an der Unterseite der Kolben
schraube 44 vorgesehen, so daß bei Drehung der durch ein Gewinde
68 in der Kolbenscheibe eingeschraubte Kolbenschraube, die Po
sition der Schraube relativ zur Kolbenscheibe und zur Innenab
deckung sich verändert. Auf diese Weise wird der Anschlag zur
Justierung des Hubs bewegt. In diesem Zusammenhang sei ange
merkt, daß eine Schulter 64 nur eine Ausbildungsform eines An
schlags ist, wie er gemäß der Erfindung verwendet werden kann.
Die Erfindung ist nicht auf diese Ausführungsform beschränkt.
Marktwirtschaftlich ist es heutzutage wichtig, die durch
das Spülventil abgegebene Wassermenge bei jeder Betätigung mög
lichst gering zu halten. Verschiedene Regierungen haben Be
stimmungen erlassen, die die Wassermenge bestimmen, die durch
ein Spülventil in kommeriziellen Waschräumen austreten darf. Oft
verlangen diese Bestimmungen, daß die Wassermenge auf +1/- 0,1 gal
gesteuert wird. Eine Verstellung des Anschlags 64 über eine
Distanz von 0,003 in kann bereits die durch das Spülventil hin
durchtretende Wassermenge um 0,1 gal ändern. Folglich ist die
Justierung des Anschlag äußerst kritisch.
Es ist wichtig, die Lokalisierung der Justierung festzustellen.
Die Oberseite der Membran steht bei normalem Gebrauch unter
Druck. Die Unterseite steht dagegen nur unter Druck, wenn das
Spülventil offen ist. Folglich kann das Spülventil von der Rück
schlagventilseite auseinander genommen werden, ohne eine Ver
änderung in den Verbindungen zur Einlaßseite des Spülventils
vorzunehmen. Dies gestattet dem Wartungspersonal, an die Kol
benschraube und an deren Schraubendreherjustierschlitz 66 zu ge
langen. Außerdem kann das Spülventil nicht nur von der nicht un
ter Druck stehenden Seite justiert werden, sondern weiterhin ist
die Justierung sichtgeschützt, wodurch sie im wesentlichen vor
mutwilligem Eingriff geschützt ist. Weiterhin, da die Justierung
von der Auslaßseite erfolgen kann, können Justierungen in der
Fabrik während eines Tests und vor einem Verladen des Ventils
durchgeführt werden, ohne daß das Ventil von Wasser in der
Druckkammer vor Durchführen der Justierung gereinigt werden muß.
In der Innenabdeckung 26 ist eine Magnetspulenkammer 70 gebil
det, die mit Bohrung 46 in der Abdeckung und Durchlaß 52 in der
Abdeckung in Verbindung steht. Wasser wird von der Druckkammer
30 durch Durchlaß 52, Magnetspulenkammer 70, Bohrung 46 und dann
Durchlaß 48 in der Kolbenschraube abgelassen. Innerhalb der
Kammer 70 ist ein Auflageteil 72 mit einem Axialdurchlaß 74 an
geordnet, das dem Magnetspulenstößel 46 gegenüberliegt. Der
Stößel 76 schließt in seiner inoperativen Stellung Durchlaß 74.
Auflageteil 72 weist weiterhin eine Vielzahl, beispielsweise
vier, Durchlässe 78 auf, die dessen gegenüberliegende Seiten
verbinden. Wasser, das durch Innenabdeckungdurchlaß 52 hinein
fließt, wird in den Bereich auf der rechten Seite des Auflage
teils 72 fließen. Solches Wasser wird in den linken Bereich von
Auflageteil 72 durch Durchlässe 78 fließen. Wird der Stößel zu
rückgezogen, kann dieses Wasser dann durch Durchlaß 74 in Boh
rung 46 fließen, um Kammer 30 zu entlüften. O-Ringe 80 und 82
sind zum Abdichten des Auflageteils innerhalb der Kammer 70 an
geordnet und verhindern Leckverluste durch die Kammer in Boh
rung 46. Es ist wichtig anzumerken, daß die Dichtungen 80 und 82
nicht unter Pressung stehen, und das Auflageteil genau den Hub
des Magnetspulenstößels steuert. Es ist erwünscht, daß dieser
Hub kurz ist, um Anforderungen an die Magnetspulenleistung zu
minimieren.
Bei Betrieb des Spülventils wird die Membran in ihrem Paßsitz
durch den Druck in Kammer 30 gehalten. Wird Magnetspule 50 be
tätigt aufgrund des Erfassen eines Objekts durch das Infrarot
sensorsystem, wird der Magnetspulenstößel 76 vom Auflageteil 72
wegbewegt. Wasser in Kammer 30 fließt durch Durchlaß 52, Durch
lässe 78 in Kammer 70, dann durch Durchlaß 74, Bohrung 46 und
durch Durchlaß 48 der Kolbenschraube zum Auslaß. Das soforti
ge Ergebnis des Druckabbaus in Kammer 30 ist die Bewegung der
Membran weg von ihrem Paßsitz, wodurch eine direkte Verbindung
zwischen dem Spülventileinlaß und -auslaß geöffnet wird. So
bald sich die Membran von ihrem Paßsitz fortbewegt, wird Kammer
30 durch Umgehungsöffnung 48 wieder aufgefüllt. Die zum wieder
Auffüllen der Kammer benötigten Zeit wird durch den Hub der
Membranbaugruppe bestimmt, der durch Anschlag 64 gesteuert wird.
Folglich steuert der Anschlag die zum Wiederauffüllen der Kammer
30 benötigte Zeit, welche wiederum die Zeit bestimmt, während
der das Spülventil zum Durchlassen von Wasser offen ist. Der Hub
der Membranbaugruppe steuert die Dauer des Spülens und folglich
die Menge des durch das Spülventils austretenden Wassers.
Um jegliches Sediment am Verstopfen aller oben beschriebenen
Öffnungen oder Durchlässe zu hindern, ist es wichtig, daß die
Umgehungsöffnung 48 einen kleineren Querschnitt als die der
Durchlässe 78 und 74 aufweist. Beispielsweise kann die Öffnung
der Umgehungsöffnung im Querschnitt 0,018 inch, die Durchlässe
78 im Anlageteil 0,037 inch und der Durchlaß 74 im Anlageteil
0,050 inch groß sein. Bei einem solchen Größenverhältnis werden
alle Sedimente oder Teilchen die durch die Umgehungsöffnung 48
hindurchtreten, immer durch das beschriebene Durchlaßsystem und
zum Auslaß des Spülventils abgelassen. In Kammer 30 oder einem
der Durchlässe werden keine Teilchen zurückgehalten, die den
Entlüftungskanal für Kammer 30 verstopfen könnten. In diesem Zu
sammenhang wird Durchlaß 52 wesentlich größer sein als die üb
rigen beschriebenen Durchlässe beispielsweise 1/8 inch.
Im vorangehenden wurde eine bevorzugte Ausführungsform der Er
findung dargestellt und beschrieben. Es sei angemerkt, daß viele
Modifikationen, Substitutionen und Veränderungen möglich sind.
Claims (19)
1. Ein durch einen Sensor betätigtes, von einer Batterie be
triebenes Spülventil in einem Toilettenraum,
gekennzeichnet durch
einen Körper (10) mit einem Einlaß (12) und einem Auslaß (14);
einen Ventilsitz zwischen Einlaß und Auslaß; ein in dem Kör
per angeordnetes Ventilbauteil (22), welches zur Steuerung
eines Flusses von Einlaß zum Auslaß an den Ventilsitz anrück
bar ist, eine auf dem Körper angeordnete Abdeckung (26), wel
che eine Druckkammer (30) mit dem Ventilbauteil bildet, wo
bei ein Sensor (56), eine Magnetspule (50) und eine Batterie
(54) auf der Abdeckung angeordnet sind und zum Betrieb des Spül
ventils verschaltet sind; einen Durchlaß (48) in der Abdeckung
(26), welcher Druckkammer (30) und Auslaß (14) miteinander ver
bindet, wobei bei Betätigung der Magnetspule (50) der Durchgang
(48) zu öffnen ist, um Druck in der Kammer (30) durch den Durch
laß zum Auslaß abzubauen, wobei das Ventilbauteil zur Öffnung
einer Verbindung zwischen Einlaß und Auslaß von seinem Ventil
sitz abrückbar ist, und ein Anschlag (64) innerhalb der Druck
kammer (30) an dem Ventilbauteil angeordnet ist, welcher dessen
Bewegung in Richtung der Abdeckung (26) begrenzt, um eine durch
das Spülventil abgegebene Wassermenge zu steuern, bevor das Ven
tilbauteil an seinen Ventilsitz wieder angerückt ist.
2. Spülventil nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine Einrichtung (66, 68) zur Justierung der Position des An
schlags (64) relativ zur Abdeckung (26).
3. Spülventil nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (64) von der Auslaßseite des Ventilbauteils und
dessen Sitz justierbar ist.
4. Spülventil nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Kolbenscheibe (42) am Ventilbauteil angeordnet ist, wo
bei eine einen Anschlag (64) aufweisende, justierbare Schraube
(44) an der Kolbenscheibe angeordnet ist.
5. Spülventil nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Verbindung von Auslaß (14) mit dem Abdeckungsdurchlaß
(46) ein zentral angeordneter Durchlaß (48) in der Kolbenschei
be (42) ausgebildet ist.
6. Spülventil nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Justierschraube (44) zur Justierung des Anschlags (64)
von ihrem dem Spülventilauslaß (14) gegenüberliegenden Ende be
wegbar ist.
7. Spülventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventilbauteil (22) eine Membran ist.
8. Spülventil nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Membran (22) eine Umgehungsöffnung (28) aufweist, welche
den Einlaß (12) mit der Druckkammer (30) verbindet, wobei die
Umgebungsöffnung mit einer Querschnittsfläche ausgebildet ist,
die kleiner ist als eine Querschnittsfläche des Durchlasses, wo
durch jeglicher Partikel, der durch die Umgehungsöffnung hin
durchtritt, durch den genannten Durchlaß zum Auslaß (14) aus
tritt.
9. Spülventil nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckung (26) ein Kammeranlageteil (72) aufweist, in
welchem ein Durchlaß (74) ausgebildet ist, wobei die Magnet
spule (50) einen Stößel (76) aufweist, der an den Durchlaß (74)
des Anlagebauteils anrückbar ist.
10. Spülventil nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anlagebauteil (72) eine Vielzahl von Öffnungen (78) auf
weist, von denen jede eine Querschnittsfläche größer als die
Umgehungsöffnung (28) aufweist.
11. Ein Spülventil in einem Toilettenraum,
gekennzeichnet durch
einen Körper (10) mit einem Einlaß und einem Auslaß (12, 14);
einen Ventilsitz zwischen Einlaß und Auslaß; eine in dem Körper
(10) angeordnete Membran (22), welche an den Sitz zur Steuerung
eines Flusses von Einlaß zum Auslaß anrückbar ist; eine auf dem
Körper angeordnete Abdeckung (26), welche eine Druckkammer (30)
mit der Membran (22) bildet; eine in der Membran ausgebildete
Umgehungsöffnung (28), welche Auslaß (14) und Druckkammer (30)
miteinander verbindet, wobei eine Druckbeaufschlagung in der
Kammer die Membran an ihrem Sitz hält; eine auf eine Aktivie
rung des Spülventils reagierende Einrichtung (42, 44), um die
Druckkammer zum Auslaß zu öffnen, wodurch die Membran von ihrem
Ventilsitz abrückt, um eine Verbindung zwischen Einlaß und Aus
laß zu öffnen, und einen innerhalb der Druckkammer an der
Membran angeordneten Anschlag (64) zur Bewegungsbegrenzung der
Membran in Richtung Abdeckung, um die durch das Spülventil
abgegebene Wassermenge zu steuern, bevor die Membran zum
Schließen an ihren Ventilsitz anrückt.
12. Spülventil nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (64) justierbar ist.
13. Spülventil nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (64) von der Auslaßseite der Membran justierbar
ist.
14. Spülventil nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (64) mittels einer Werkzeugaufnahmeöffnung (66)
justierbar ist, welche dem Auslaß (14) des Spülventils gegen
überliegt.
15. Spülventil nach Anspruch 11,
gekennzeichnet durch
einen Sensor (56), eine Magnetspule (50) und eine Batterie (54),
welche auf der Abdeckung (26) angeordnet und zur Aktivierung des
Spülventils verschaltet sind, einen in der Abdeckung (26) ausge
bildeten Durchlaß (46) zur Verbindung von Druckkammer und Aus
laß, wobei bei Betrieb der Magnetspule in Reaktion auf die Er
fassung eines Objekts durch den Sensor, der Durchlaß zum Abbau
von Druck in der Kammer geöffnet ist.
16. Spülventil nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor (56) einen Infrarotsender und einen Infrarot
empfänger aufweist.
17. Spülventil nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abdeckungsdurchlaß eine Kammer (70) in Ausrichtung zur
Magnetspule (50) aufweist, in der Kammer ein Sitz (72) ausge
bildet ist, wobei die Magnetspule einen Stößel (76) zum An
rücken an den Sitz und zum Verschließen des Abdeckungsdurch
laß (74) aufweist.
18. Spülventil nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Sitz (72) eine Vielzahl von Durchlässen (78) ausge
bildet sind, wobei jeder dieser Durchlässe eine Querschnitts
fläche größer als die Umgehungsöffnung der Membran aufweist.
19. Spülventil nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Querschnittsfläche des engsten Bereichs des Ab
deckungsdurchlaß größer als die Querschnittsfläche der Um
gehungsöffnung ist, wodurch jeder in die Druckkammer ein
tretende Partikel durch diesen Durchlaß zum Auslaß abgeb
bar ist.
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