DE4327778C1 - Verfahren und System zum Übertragen von Signalen - Google Patents
Verfahren und System zum Übertragen von SignalenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Übertragen
von Signalen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
weiterhin bezieht sich die Erfindung auf ein System zur
Durchführung des Verfahrens, sowie auf eine entsprechende
Empfangseinrichtung.
Bei einer Übertragung von Nachrichten ist es allgemein be
kannt, ein von einer Signalquelle abgegebenes zu übertragen
des Signal, beispielsweise ein Sprach- oder Datensignal, auf
der Sendeseite unter Hinzufügung von Redundanz zu codieren,
so daß auf der Empfangsseite Übertragungsfehler erkennbar
und/oder korrigierbar sind. Die Übertragungsfehler können auf
dem Verbindungsweg zwischen der Sendeseite und der Emp
fangsseite infolge von Interferenz und/oder Rauschen entste
hen. Die Interferenz entsteht beispielsweise aufgrund von
Übersprechen, zeitdispersiven Kanälen (Intersymbol-Interfe
renz) oder, insbesondere beim Mobilfunk, durch Signale ande
rer Teilnehmer.
Beim Mobilfunk stellt die Reduzierung der Interferenz ein
Problem des Vielfachzugriffs dar, dem derzeit durch drei Zu
griffsverfahren oder Kombinationen davon begegnet wird. Diese
Zugriffsverfahren sind das unter der Bezeichnung Frequency
Division Multiple Access bekannte FDMA-Verfahren, das unter
der Bezeichnung Time Division Multiple Access bekannte TDMA-
Verfahren und das unter der Bezeichnung Code Division
Multiple Access bekannte CDMA-Verfahren, das insbesondere im
Zusammenhang mit neuen Mobilfunksystemen gegenwärtig
diskutiert wird. Bei FDMA und TDMA tritt eine Interferenz
theoretisch nur durch Teilnehmer in benachbarten Funkbe
reichen, beispielsweise Funkzellen, auf. Eine derartige In
terferenz wird als Interzellen-Interferenz bezeichnet. Da bei
CDMA alle Teilnehmersignale zeit- und frequenzgleich gesendet
werden, liegt dort eine inhärente Interferenz aufgrund der
benachbarten Teilnehmer derselben Funkzelle vor. Diese Inter
ferenz wird als Intrazell-Interferenz bezeichnet und diese
übertrifft die ebenfalls vorhandene Interzell-Interferenz
hinsichtlich der Stärke. Bei CDMA wird jedoch eine zu
friedenstellende Signalübertragung dadurch gewährleistet, daß
die Teilnehmersignale senderseitig spektral gespreizt werden.
Diese Methode ist als Spread-Spectrum-Methode allgemein
bekannt. Durch sie kann die Interferenz hinreichend stark
unterdrückt werden. Dies ist beispielsweise in Proakis, J.G.:
Digital Communications. McGraw Hill, 1989 beschrieben.
Das am häufigsten verwendete Spreizverfahren ist unter der
Bezeichnung Direct Sequence (DS) bekannt. Ein Nachteil vieler
DS-CDMA-Systeme besteht darin, daß bei der empfängerseitigen
Separierung der Teilnehmersignale die Interferenz, insbeson
dere die Intrazell-Interferenz lediglich als zusätzliche Stö
rung betrachtet wird und sich damit eine beschränkte Teil
nehmerkapazität ergibt. In jüngster Zeit ist versucht worden,
die Intrazell-Interferenzen in ihrer störenden Wirkung zu
neutralisieren und damit einen Kapazitätsgewinn zu erzielen.
Ein derartiges Verfahren, ist beispielsweise in der DE-OS 41
21 356 oder in Klein, A.; Baier, P.w.: Simultaneous
Cancellation of Cross Interference and IS1 in CDMA Mobile
Radio Communications. Proc. Int. Symp. on Personal, Indoor
and Mobile Radio Communications, Boston, 1992, Seiten 118-122
beschrieben. Das dort beschriebene Verfahren, das als JD
(Joint Detection)-Verfahren bezeichnet wird ist verhält
nismäßig komplex. Bei ihm wird ein linearer Optimalschätzer
als JD-Algorithmus eingesetzt, der einen Kompromiß zwischen
Kapazitätsgewinn und Komplexität darstellt. Die lineare er
wartungstreue Schätzung dient insbesondere zur Interferenz
eliminierung. Dieses bekannte Verfahren beinhaltet eine ein
fache Quantisierung der Symbolschätzwerte, d. h. es werden
eindeutige (harte) Entscheidungen (Hard Decisions) getroffen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
ein System anzugeben, bei deren Verwendung die Störsicherheit
bei der Nachrichtenübertragung noch weiter erhöht wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei dem Verfahren der ein
gangs genannten Art durch die im Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst. Ein erfindungsgemäßes System ist im Pa
tentanspruch 12 angegeben.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Durch die Verwendung des Codierers und des Decodierers zu
sätzlich zur Verarbeitung mittels eines JD-Algorithmus wird
eine Verringerung der Fehlerwahrscheinlichkeit erreicht, ohne
daß die effektive Datenrate verringert oder die Bandbreite
erhöht werden muß. Die Codierung/Decodierung ergänzt den be
kannten linearen erwartungstreuen Schätzalgorithmus in vor
teilhafter Weise, wobei in letzterem die bei der Anwendung
eines Codes, der die euklid′sche Distanz vergrößert entste
henden höherwertigen Symbolalphabete ohne Zusatzaufwand ver
arbeitet werden können. Insbesondere liefert der lineare er
wartungstreue Schätzalgorithmus zusätzlich zu den Schätzwer
ten für die gesendeten Datensymbole eine Zuverlässigkeitsin
formation über die einzelnen Schätzwerte, die im entsprechen
den Decodierer bei der Entscheidung berücksichtigt wird.
Die Erfindung kann nicht nur im Zusammenhang mit CDMA-Syste
men, insbesondere CDMA-Mobilfunksystemen, verwendet werden,
sondern sie kann auf beliebige Systeme angewendet werden, die
neben Schätzwerten für die gesendeten Signale auch Zuver
lässigkeitsmaße für die Symbole liefern. Bei der Anwendung
der Erfindung bei der Übertragung über zeitvariante und fre
quenzselektive Mobilfunkkanäle erhält man zusätzlich zum
Codiergewinn durch das Ausnutzen der Zuverlässigkeitsinfor
mation einen Diversitygewinn, so daß eine erhebliche Verbes
serung des Systemverhaltens zu erzielen ist. Der Diversity
gewinn ist um so größer, je geringer der Mittelungseffekt im
Frequenzbereich ist, d. h. je geringer die Teilnehmerbandbrei
te oder je weniger ausgeprägt die Frequenzselektivität des
Mobilfunkkanals ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
zusammen mit den in den Zeichnungen dargestellten Figuren
beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 ein bekanntes System zum Übertragen von Nachrichten,
Fig. 2 ein weiteres bekanntes System zum Übertragen von
Nachrichten und
Fig. 3 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems
zum Übertragen von Nachrichten.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten bekannten System zum Übertra
gen von Nachrichten werden von einer Signalquelle SQ abgege
bene zu übertragende Signale, beispielsweise Sprach- oder
Datensignale, in einer Codierstufe CD unter Hinzufügung von
Redundanz codiert. Anschließend werden die Signale in einer
Modulationsstufe MO entsprechend dem zu verwendenden Über
tragungsverfahren moduliert und über einen Übertragungskanal
K übertragen. Auf der Empfangsseite werden die Signale in
einer Demodulationsstufe DM demoduliert und einem Decodierer
DC zugeführt, der die Signale wieder decodiert und einer Si
gnalsenke SS zuführt. Während der Übertragung zur Empfangs
seite treten infolge einer Interferenz I oder infolge von
Rauschen R gegebenenfalls Übertragungsfehler auf, die infolge
der Codierung im Codierer CD unter Hinzufügung von Redundanz
im Decodierer DC erkennbar und/oder korrigierbar sind.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Nachrichtenübertragungssy
stem, das dem in der DE-OS 41 21 356 oder in Klein, A.;
Baier, P.W.: Simultaneous Cancellation of Cross Interference
and IS1 in CDMA Mobile Radio Communications. Proc. Int. Symp.
on Personal, Indoor and Mobile Radio Communications, Boston,
1992, Seiten 118-122 beschriebenen System entspricht und das
nach dem JD (Joint Detection)-Verfahren arbeitet, werden die
von der Signalquelle SQ abgegebenen Signale in einer Stufe SM
gespreizt und moduliert und anschließend über den
Übertragungskanal K übertragen. Auf der Empfangsseite werden
die übertragenen und gegebenenfalls durch die Interferenz I
und das Rauschen R gestörten Signale in der Demodulations
stufe DM demoduliert und dann in einer Schaltstufe JDS demo
duliert und an eine Signalsenke SS abgegeben. Die Schaltstufe
JDS arbeitet nach dem bekannten JD-Algorithmus und die
Signale werden entsprechend einer festen Entscheidung (Hard
Decision) durch eine einfache Quantisierung von Symbol
schätzwerten decodiert. Bei diesem Nachrichtenübertragungs
system, das abgesehen von einer Kanalspreizung keine Kanal
codierung aufweist werden das Separieren von mehreren Teil
nehmersignalen und Interferenzeliminieren mittels eines li
nearen Schätzers durchgeführt. Dieser liefert sowohl werte
kontinuierliche Schätzwerte für die gesendeten Datenblöcke
jedes Teilnehmers als auch ein Maß für die Zuverlässigkeit
des Schätzwertes jedes einzelnen Datensymbols eines Daten
blockes. Aus den Schätzwerten werden durch die Hard Decision
die empfangenen Signale erzeugt, wobei das Maß für die Zu
verlässigkeit nicht verwendet wird.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Nachrichtenübertragungssystem
wird von der Tatsache Gebrauch gemacht, daß lineare JD-Algo
rithmen, wie beispielsweise der aus der DE-OS 41 21 356 be
kannte JD-Algorithmus das Potential haben, ohne weiteres
weiche Ausgangswerte, die im folgenden als Soft-Output-Werte
bezeichnet werden, und Zuverlässigkeitsinformation für die
Symbolschätzwerte zu liefern. Weiterhin können bei der Ver
wendung von JD-Algorithmen eine sog. TCM (Trellis Coded Mo
dulation)-Codierung in Verbindung mit einer als Interleaving
bezeichneten Verschachtelung zur Verringerung der Sym
bolfehlerwahrscheinlichkeit verwendet werden und gegebe
nenfalls kann noch eine Kanalcodierung und eine weitere Ver
schachtelung verwendet werden.
Bei diesem Nachrichtenübertragungssystem werden die von der
Signalquelle SQ abgegebenen Signale über einen schematisch
dargestellten Schalter S1 entweder direkt oder über einen Ka
nalcodierer KC und eine als Interleavingstufe ausgebildete
Schaltstufe IS2 einem Codierer TCMC zugeführt. Nach der Co
dierung werden die Signale einer weiteren als Interleaving
stufe ausgebildeten Schaltstufe IS1 zugeführt und dann in
einer Stufe SM1 gespreizt und moduliert. Diese modulierten
Signale werden über den Übertragungskanal K übertragen und
sie unterliegen dort gegebenenfalls dem Einfluß einer Inter
ferenz I und dem Rauschen R. Auf der Empfangsseite werden die
Signale zunächst in der Demodulierstufe DM1 demoduliert und
dann einer Verarbeitungsstufe JDS1 zugeführt. Diese Ver
arbeitungsstufe JDS1 beinhaltet den JD (Joint Detection)-Al
gorithmus mit einem Soft Output und mit Zuverlässigkeitsin
formation. Dieser Verarbeitungsstufe JDS1 folgt eine als De-
Interleavingstufe ausgebildete weiter Schaltstufe DI1 und ein
Decodierer TCMD. Der Decodierer TCMD liefert vorzugsweise
ebenfalls einen Soft-Output und Zuverlässigkeitsinformation.
Entsprechend der Stellung eines Schalters S2 werden die Aus
gangssignale des Decodierers TMCD entweder einer Stufe HD für
eine Hard-Decision mittels einer einfachen Quantisierung oder
einer als De-Interleavingstufe ausgebildeten weiteren Schalt
stufe DI2 und einem Kanaldecodierer KD zugeführt. Die Aus
gangssignale der Stufe HD oder des Kanaldecodierers KD stel
len die Empfangssignale dar und sie liegen an der Signalsenke
SS an.
Der Kanalcodierer KC kann ein Faltungs-, und/oder Blockcodie
rer sein, und der Kanalcodierer KD ist entsprechend ausgebil
det. Als Codierer TCMC kann ein Codierer verwendet werden,
der die euklid′sche Distanz verringert, vorzugsweise ein
Trellis-Codierer, der nach dem bekannten TCM-(Trellis Coded
Modulation)-Verfahren arbeitet. Das TCM-Verfahren ermöglicht
durch die Verbindung von Codierung und Modulation eine Ver
ringerung der Fehlerwahrscheinlichkeit, ohne daß die effek
tive Datenrate verringert oder die Bandbreite erhöht werden
muß. Weiterhin ist der Schätzalgorithmus, der zur
Interferenzeliminierung verwendet wird aufgrund seiner Line
arität unabhängig von der Wertigkeit des verwendeten Symbol
alphabets, so daß die bei der Anwendung des TCM-Verfahrens
entstehenden höherwertigen Symbolalphabete ohne Zusatzaufwand
verarbeitet werden können. Das Verfahren ist beispielsweise
in Ungerboeck, G.: Trellis-Coded Modulation with Redundant
Signal Sets. IEEE Communications Magazine 25 (1987) beschrie
ben. Der Codierer TMC erzeugt beispielsweise M-PSK- oder M-
QAM-Symbole, wobei der Umfang des Symbolalphabets bzw. die
Symbolrate je nach Kanalzustand und geforderter Datenrate ad
aptiert wird.
Die Entscheidung, ob die Schalter S1 und S2 die in Fig. 3
dargestellte Stellung oder die andere Stellung einnehmen
hängt vom Zustand des Übertragungskanals, der Datenrate oder
den Serviceanforderungen ab. Den Zustand kann man durch Lei
stungsmessungen, durch die Verwendung von ARQ oder einem aus
dem Kanaldecodierer KD abgeleiteten Qualitätsmaß, beispiels
weise der Fehlerrate, erhalten. Die Umschaltung kann auch ad
aptiv erfolgen.
Durch die dem Codierer TCMC nachgeschaltete Interleavingstufe
IS1 wird eine zeitliche Spreizung von Bündelfehlern erreicht,
so daß diese im Decodierer TCMC korrigiert werden können.
Die Verarbeitungsstufe JDS1 verwendet einen JD-Algorithmus,
wobei jedoch Soft-Output-Werte und Zuverlässigkeitsinforma
tion für die geschätzten Symbole ausgegeben werden. Der Deco
dierer TCMC verarbeitet diese Soft-Output-Werte und Zuverläs
sigkeitsinformation und verringert die Fehlerwahrscheinlich
keit gegenüber quantisierten Schätzwerten ohne Zuverlässig
keitsinformation. Der Decodierer TCMC liefert seinerseits
ebenfalls Soft-Output-Werte und Zuverlässigkeitsinformation,
um bei dem über den Schalter S2 nachgeschalteten Kanaldeco
dierer KD eine geringere Bitfehlerwahrscheinlichkeit zu er
reichen. Falls senderseitig keine Kanalcodierung mittels des
Kanalcodierers KC und kein Interleaving mittels der Interlea
vingstufe IS2 durchgeführt wird, so werden die Soft-Output-
Werte des Decodierers TCMC in der Stufe HD einfach quanti
siert (Hard-Decision).
Claims (28)
1. Verfahren zum Übertragen von Signalen, von einer Signal
quelle (SQ) über einen Übertragungskanal (K) zu einer Signal
senke (SS) unter Verwendung eines JD (Joint Detection)-Algo
rithmus, dadurch gekennzeichnet, daß
die Signale auf der Sendeseite in einem die euklid′sche Di
stanz vergrößernden Codierer (TCMC), codiert werden und auf
der Empfangsseite in einer Verarbeitungsstufe (JDS) entspre
chend dem JD-Algorithmus bearbeitet werden, wobei Soft-Out
put-Werte und Zuverlässigkeitsinformationen erzeugt werden,
und in einem nachgeschalteten invers zum Codierer (TCMC)
arbeitenden Decodierer (TCMD) decodiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Signale auf der Sendeseite entsprechend dem TCM (Trellis
Coded Modulation)-Verfahren codiert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Signale auf der Sendeseite
verschachtelt und auf der Empfangsseite entschachtelt werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Signale auf der Empfangsseite
entsprechend einem linearen JD-Algorithmus verarbeitet
werden.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Decodierer (TCMD) die von der JD-
Stufe (JDS) abgegebenen Soft-Output-Werte und Zuverlässig
keitsinformation verarbeitet.
6. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Signale auf der Sendeseite
vor der Codierung im Codierer (TCMC) zusätzlich in einem
Kanalcodierer (KC) codiert und verschachtelt werden und daß
auf der Empfangsseite die vom Decodierer (TCMD) abgegebenen
Signale entschachtelt und in einem Kanaldecodierer (KD)
decodiert werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
zusätzliche Codierung, Verschachtelung, Decodierung und Ent
schachtelung adaptiv erfolgen.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
zusätzliche Codierung, Verschachtelung, Decodierung und Ent
schachtelung in Abhängigkeit von der jeweils verwendeten Ka
nalart, Datenrate und/oder Serviceanforderung erfolgen.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Kanalcodierer (KC) ein Faltungscodierer
und/oder Blockcodierer verwendet wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Verschachteln und Entschachteln in
einer als Interleaver bzw. De-Interleaver ausgebildeten
ersten bzw. zweiten Schaltstufe (IS1, DI1) erfolgt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Verschachteln und Entschachteln in
einer als Interleaver bzw. De-Interleaver ausgebildeten
dritten bzw. vierten Schaltstufe (IS2, D12) erfolgt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Signale in einem Mobilfunksystem über
tragen werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Signale nach dem an sich bekannten
CDMA-Verfahren übertragen werden.
14. System zum Übertragen von Signalen, von einer Signal
quelle (SQ) über einen Übertragungskanal (K) zu einer Signal
senke (SS) unter Verwendung eines JD (Joint Detection)-Algo
rithmus, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Sendeseite ein
die euklid′sche Distanz vergrößernder Codierer (TCMC), der
die Signale codiert, vorgesehen ist, und daß auf der
Empfangsseite eine Verarbeitungsstufe (JDS1), die die Signale
entsprechend dem JD-Algorithmus bearbeitet, wobei Soft-
Output-Werte und Zuverlässigkeitsinformationen erzeugt
werden, und ein nachgeschalteter invers zum Codierer (TCMC)
arbeitender Decodierer (TCMD) vorgesehen sind, der die
Signale decodiert.
15. System nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der
Codierer (TCMC) als ein Trellis-Codierer ausgebildet ist.
16. System nach einem der vorstehenden Ansprüche 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Sendeseite eine erste
Schaltstufe (IS1) vorgesehen ist, die die Signale
verschachtelt und daß auf der Empfangsseite eine zweite
Schaltstufe vorgesehen ist, die die Signale entschachtelt.
17. System nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verarbeitungsstufe (IDS1) entspre
chend einem linearen ID-Algorithmus arbeitet.
18. System nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Decodierer (TCMD) die von der JD-
Stufe (JDS) abgegebenen und entschachtelten Soft-Output-Werte
und Zuverlässigkeitsinformation verarbeitet.
19. System nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Sendeseite zusätzlich zu dem
Codierer (TCMC) ein Kanalcodierer (KC), der die Signale co
diert und eine dritte Schaltstufe (IS1) vorgesehen sind, die
die Signale verschachtelt, und daß auf der Empfangsseite vom
Decodierer (TCMD) zusätzlich eine vierte Schaltstufe (DI2)
nachgeschaltet ist, die die Signale entschachtelt und einem
Kanaldecodierer (KD) zuführt.
20. System nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die
zusätzlichen Kanalcodierer (KC), Schaltstufen (IS2, DI2) und
Kanaldecodierer (KD) adaptiv zuschaltbar sind.
21. System nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die
zusätzlichen Kanalcodierer (KC), Schaltstufen (IS2, DI2) und
Kanaldecodierer (KD) in Abhängigkeit von der jeweils verwen
deten Kanalart, Datenrate und/oder Serviceanforderung zu
schaltbar sind.
22. System nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kanalcodierer (KC) als ein Faltungsco
dierer und/oder Blockcodierer ausgebildet ist.
23. System nach einem der Ansprüche 14 bis 22, dadurch ge
kennzeichnet, daß die erste und zweite Schaltstufe (IS1, DI1)
als ein Interleaver bzw. ein De-Interleaver ausgebildet sind.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 23, dadurch ge
kennzeichnet, daß die dritte und vierte Schaltstufe (IS2,
DI2) als ein Interleaver bzw. ein De-Interleaver ausgebildet
sind.
25. System nach einem der Ansprüche 14 bis 24, dadurch ge
kennzeichnet, daß das System als ein Mobilfunksystem ausge
bildet ist.
26. System nach einem der Ansprüche 14 bis 25, dadurch ge
kennzeichnet, daß das System als ein Mobilfunksystem ausge
bildet ist, bei dem die Signale nach dem an sich bekannten
CDMA-Verfahren übertragen werden.
27. Empfangseinrichtung für ein System zum Übertragen von
Signalen, von einer Signalquelle (SQ) über einen
Übertragungskanal (K) zu einer Signalsenke (SSL) unter
Verwendung eines JD (Joint Detection)-Algorithmus, dadurch
gekennzeichnet, daß er eine Verarbeitungsstufe (JDS1), die
die Signale entsprechend dem JD-Algorithmus verarbeitet,
wobei Soft-Output-Werte und Zuverlässigkeitsinformationen
erzeugt werden, und einen nachgeschalteten, invers zu einem
auf der Sendeseite die euklid′sche Distanz der Signale
vergrößernden Codierer (TCMC), arbeitenden Decodierer (TCMD)
enthält, der die Signale decodiert.
28. Empfangseinrichtung nach Anspruch 27, dadurch
gekennzeichnet, daß sie eine Schaltstufe (DI1) enthält, die
die auf der Sendeseite verschachtelten Signale entschachtelt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934327778 DE4327778C1 (de) | 1993-08-18 | 1993-08-18 | Verfahren und System zum Übertragen von Signalen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19549148A1 (de) * | 1995-12-29 | 1997-07-03 | Siemens Ag | Verfahren und Anordnung zur Funkübertragung von digitalen Signalen |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4121356A1 (de) * | 1991-06-28 | 1993-01-14 | Baier Paul Walter | Verfahren und einrichtung zur separierung eines signalgemisches |
-
1993
- 1993-08-18 DE DE19934327778 patent/DE4327778C1/de not_active Expired - Fee Related
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