DE4326666C1 - Kapazitiver Sensor - Google Patents
Kapazitiver SensorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen kapazitiven Sensor mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Sensoren mit diesem Grundaufbau sind z. B. aus der DE 25 23 446 C2
(WYLER) bekannt. Der Stator bildet ein Gehäuse, in dem sich in
festem Abstand zwei Elektrodenplatten gegenüberstehen. Die
Elektrodenplatten bilden Kreisflächen. Zwischen diesen
Elektrodenplatten ist in dem Gehäuse eine federnde Membran mit
ihrem äußeren Ringsegment eingespannt. Die zentrale Fläche ist als
Elektrode ausgebildet und wirkt als auslenkbare Kondensatorplatte.
Die Membranelektrode bildet mit den jeweils gegenüberliegenden
Statorelektroden eine Kapazität, deren Veränderung bei Auslenkung
der Membranelektrode aufgrund von Beschleunigungen oder Neigungen
gemessen werden kann. Eine geeignete Schaltungsanordnung zur
Messung der Kapazitätsänderung ist z. B. aus der DE 41 07 366 C1
(LEICA) bekannt.
Die federelastischen Stege können entsprechend der bereits
genannten DE 25 23 446 C2 durch versetzt unterbrochene
konzentrische Schlitze in der Membran oder entsprechend der
EP-PS 0 368 802 (WYLER) durch spiralförmige Schlitze gebildet werden.
Aus der DE 36 25 411 C2 (MBB) ist ein kapazitiver
Beschleunigungssensor mit denselben Funktionselementen bekannt,
die in mikromechanischer Fertigungstechnologie und Ätztechnik
hergestellt werden. Die einander gegenüberliegenden
Elektrodenflächen sind quadratisch und das Auslenkteil wird über
dünne Federbänder an den Ecken des Quadrats gehalten. Ein
zentrales Auslenkteil mit quadratischer Fläche ist auch aus der
EP 0 395 922 A1 (VEB MIKROELEKTRONIK) bekannt, bei der die Stege
durch polygonzugartige Schlitze gebildet werden, die parallel zu
den Seiten des Quadrats verlaufen.
Neben der Formgebung ist für den Aufbau des kapazitiven Sensors
auch die Materialwahl wichtig, da die die Elektroden tragenden
Teile gegeneinander elektrisch isoliert werden müssen. Auch die
Elastizität des Auslenkteiles ist in Bezug auf Hysterese und
Alterungsprozesse stark materialabhängig. Neben metallischen
Teilen für das Gehäuse und das Auslenkteil sind in der bereits
genannten EP 0 395 922 A1 bereits Glas, Keramik und Silizium
vorgeschlagen worden.
Das allen kapazitiven Sensoren der eingangs genannten Art
gemeinsame Konstruktionsprinzip besteht darin, das Auslenkteil an
seinem äußeren Umfang im Statorgehäuse einzuspannen, und zwar
symmetrisch zwischen zwei einander gegenüberliegenden
Statorelektroden. Das ausgewählte Material und die Formgebung sind
dabei konstruktiv so miteinander zu kombinieren, daß thermische
und mechanische Einflüsse die Nullagengenauigkeit des
Auslenkteiles auch im Langzeitbetrieb nicht beeinträchtigen. Durch
zusätzliche fluidische oder gasdruckabhängige Dämpfungsmaßnahmen
und mechanische Auslenkungsbegrenzungen müssen außerdem
Querschwingungen und Überdehnungen der federelastischen Stege
verhindert werden. Die bekannten Sensoren bestehen daher häufig
aus einer Vielzahl von Teilen, die sorgfältig miteinander zu
verbinden und zueinander zu justieren sind.
Das allen kapazitiven Sensoren der eingangs genannten Art
gemeinsame Meßprinzip besteht darin, die Kapazitätsänderung zu
bestimmen, die bei einer Verlagerung der Auslenkelektrode in
Richtung auf eine der Statorelektroden hin auftritt. Meßbar sind
daher nur die Beschleunigungskomponenten senkrecht zur Ebene der
Elektroden.
Ein in drei Achsen der Beschleunigung messender Sensor ist aus EP 0 547 742 A1
(MOTOROLA) bekannt. Durch mikromechanische Fertigungs- und Ätztechnik wer
den aus einem Halbieitermaterial drei zueinander parallele Ebenen hergestellt, die
mit elektrisch leitenden Flächenelementen versehen werden. Die mittlere Ebene ist
als Membran ausgestaltet, die entweder an ihrem äußeren Rand an federnden
Armen angehängt ist oder im Zentrum auf einem Sockel gehalten wird, wobei vom
Zentrum ausgehende federnde Arme die Randbereiche der Membran halten.
Durch die spezielle Formgebung der Membran und die Struktur der Flächenele
mente in den beiden weiteren Ebenen werden mehrere zueinander symmetrisch
liegende kapazitive Systeme geschaffen. Die Symmetrie dieser Systeme definiert
ein dreidimensionales Koordinatensystem. Durch die beschleunigungsabhängige
Verlagerung einzelner Membranbereiche in den kapazitiven Systemen ergeben
sich Signalkomponenten für jede Koordinatenrichtung. Der Aufbau des Sensors
wird als mechanisch relativ robust und meßtechnisch empfindlich angegeben. Die
Herstellung ist jedoch sehr aufwendig und erfordert spezielle Prozeßtechnologien.
Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, den Aufbau und die
Montage des Sensors zu vereinfachen und größere Freiheiten für die
Materialauswahl für Stator- und Auslenkteil zu schaffen. Außerdem
sollte der Sensor mit herkömmlichen Fertigungs- und Prozeßtechnologien
herstellbar sein.
Diese Aufgabe wird bei einem Sensor der eingangs genannten Art
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Statorelektrode als geschlossener
Ring ausgebildet ist. Die Auslenkelektrode wird dabei durch das äußere Ringsegment
des Auslenkteiles gebildet und die zentrale Fläche des
Auslenkteiles ortsfest mit dem Statorteil verbunden. In der
einfachsten Ausgestaltung wird nur eine einzige Statorelektrode
benötigt. Die Signalauswertung läßt sich jedoch wesentlich
verbessern, wenn dabei gegen eine die Nullage der Auslenkelektrode
repräsentierende Referenzkapazität gemessen wird.
Weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Maßnahmen ergeben
sich aus den Merkmalen der Unteransprüche 2 bis 6.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen
Sensors schematisch dargestellt. Im einzelnen zeigen
Fig. 1 eine Schnittdarstellung eines Sensors mit zentral
aufgehängter Auslenkelektrode gegenüber einer einzigen
Statorelektrode,
Fig. 2 einen Sensor mit zentral aufgehängter kreisring
förmiger Auslenkelektrode und dazu symmetrischen
Statorelektroden,
Fig. 2a eine Schnittdarstellung dazu,
Fig. 3 einen Sensor mit zentral aufgehängter quadratisch
ringförmiger Auslenkelektrode,
Fig. 3a eine Schnittdarstellung dazu,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung eines weiteren Sensors mit
zentral aufgehängter Auslenkelektrode.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand dieser Ausführungsbeispiele
näher beschrieben, wobei in den Figuren gleiche Funktionselemente
jeweils mit denselben Bezugsziffern versehen werden.
In Fig. 1 ist das das Statorteil bildende Gehäuse 10 einstückig
als flacher Topf aus Keramik hergestellt. Aus dem Boden ragt ein
Zapfen 9 heraus, auf dem eine elektrisch isolierende Abstandshülse
8 aufgeschoben ist oder durch einen entsprechenden Absatz am
Zapfen 9 gebildet wird. Über den Zapfen 9 ist die zentrale Fläche
11 des Auslenkteiles geschoben und mit der Abstandshülse 8 und dem
Zapfen 9 fest verbunden. Die Auslenkelektrode 12 ist über
federelastische Stege 13 mit der zentralen Fläche 11 verbunden.
Das Gehäuse 10 kann in eine Nut in einer Trägerplatte 7 eingeklebt
oder eingeschraubt sein. Es ist jedoch auch möglich, den Zapfen 9
zu verlängern und in die Trägerplatte 7 als zentrale Halterung des
Sensorgehäuses einzulassen. Der Rand des Gehäuses kann dann frei
über der Trägerplatte 7 oder in der dargestellten Nut schweben.
Mögliche Verspannungen des Sensorgehäuses mit Auswirkung auf die
Sensorelektroden werden dadurch minimiert.
Auf dem Boden des Topfes und der Auslenkelektrode 12
gegenüberliegend ist eine ringförmige Statorelektrode 14
angeordnet, die mit einem elektrischen Anschluß 15 versehen ist.
Ein weiterer elektrischer Anschluß 16 stellt über eine freie
Leitung, die über die federelastischen Stege 13 geeignet
fortgeführt ist, die Signalverbindung zur Auslenkelektrode 12 her.
Bei sorgfältigem Aufbau der Auswertelektronik kann
überraschenderweise die Kapazitätsänderung zwischen der
Statorelektrode 14 und der Auslenkelektrode 12 bei einer
Abstandsänderung in ± Z-Richtung direkt gemessen werden. Es ist
jedoch vorteilhaft, dabei von einer Referenzkapazität auszugehen,
die die Nullage der Auslenkelektrode 12 gegenüber der
Statorelektrode repräsentiert. Diese Referenzkapazität läßt sich
in einfacher Weise dadurch schaffen, daß auf dem Boden des Topfes
um den Zapfen 9 herum eine weitere Elektrodenfläche 6 mit
elektrischem Anschluß 5 angebracht wird und die zentrale Fläche 11
des Auslenkteiles auch als Elektrode ausgebildet wird. Bei einer
Lageveränderung der Auslenkelektrode 12 bleibt die durch die
Elektrode 6 und die zentrale Fläche 11 gebildete Kapazität
konstant.
In der Figur sind die notwendig elektrisch leitenden Flächen des
Auslenkteiles 11, 12, 13 verstärkt gezeichnet, um diese für den
Fall hervorzuheben, daß das Auslenkteil auch aus einem keramischen
Material hergestellt ist.
In Fig. 2 ist das Gehäuse 10 in Aufsicht in der Ebene des
Auslenkteiles dargestellt. Dieses besteht aus einer zentralen
Fläche 11 und einem äußeren Ringsegment als Auslenkelektrode 12,
die beide über federelastische Stege 13 miteinander verbunden
sind. Der Abstand a zwischen der Auslenkelektrode 12 und der
Gehäusewandung ist so gewählt, daß Querauslenkungen der
Auslenkelektrode auf das mechanisch zulässige Maß begrenzt werden.
Aus der Schnittdarstellung in Fig. 2a ist die Lage der symmetrisch
zur Auslenkelektrode 12 angeordneten Statorelektroden 14, 14′
ersichtlich, die gleiche Kreisringflächen bilden. Die beiden
Statorelektroden sind mit elektrischen Anschlüssen 15, 15′
versehen, die aus dem Statorgehäuse 10 herausgeführt sind. Wenn
das Gehäuse aus einer elektrisch nicht leitenden Keramik besteht,
können die Anschlüsse 15, 15′ direkt durch die Gehäusewandung
hindurchgeführt werden, andernfalls ist auf ausreichende
elektrische Isolierung gegenüber dem Gehäuse 10 zu achten. Die
Statorelektroden 14, 14′ können auf die Gehäusewandung aufgedampft
oder aufgeklebt sein. Bei einem metallischen Gehäuse ist auch hier
auf entsprechende Isolierung zu achten.
Das Auslenkteil ist mit seiner zentralen Fläche 11 auf einem aus
der Gehäusewandung hervorstehenden Zapfen 8/9 befestigt, so daß
das äußere Ringsegment 12 in der Ruhestellung symmetrisch zwischen
den beiden Statorelektroden 14, 14′ liegt. Die elektrische
Verbindung 16 zur Auslenkelektrode 12 erfolgt über die zentrale
Befestigung des Auslenkteiles. Wenn dieses beispielsweise aus
einer flachen, geätzten Siliziumscheibe besteht, bilden die
federelastischen Stege 13 auch die elektrische Verbindung zwischen
der zentralen Fläche 11 und der Auslenkelektrode 12. Bei einem
Auslenkteil aus Keramik müßten geeignete Leitungswege und
Elektrodenflächen auf beiden Seiten des Ringsegmentes aufgebracht
werden.
In Fig. 3 ist eine quadratische Ausführungsform des Auslenkteiles
dargestellt. Sie besteht z. B. aus einer CuBe-Folie, aus der die
polygonzugartigen Stege 13 herausgeätzt sind. Die
Schnittdarstellung in Fig. 3a zeigt die zentrale Befestigung des
Auslenkteiles und einen Auslenkungszustand der Auslenkelektrode 12
in Z-Richtung, d. h. senkrecht zur Ebene der Fläche 11. Aufgrund
der Geometrie des Auslenkteiles sollen Querauslenkungen in
Richtung senkrecht zu den Kanten der Auslenkelektrode mit X und Y
bezeichnet werden, und zwar in der Zeichenebene nach oben und
rechts als positiv.
Die konstruktiven Vorteile der zentralen Befestigung des
Auslenkteiles werden insbesondere aus den beschriebenen
Schnittdarstellungen deutlich. Unterschiedliche
Wärmeausdehnungskoeffizienten der Stator-Gehäuseteile gegenüber
dem Auslenkteil haben praktisch keinen Einfluß mehr.
Materialpaarungsprobleme sind also beseitigt. Die Gehäuseteile
können aus einheitlichem Material zusammengefügt werden. Es gibt
keine Zwischenschichten aus besonderem isolierenden oder anderem
Material für die Auslenkelektrode. Die zentrale Aufhängung kann
wegen der kleinen Einspannfläche spannungsarm gehalten werden und
ist einfach zu realisieren. Insbesondere ergeben sich vorteilhafte
Vormontagemöglichkeiten der Gehäusehälfte mit der
Auslenkelektrode. Die mechanische Eingrenzung der Querbewegungen
der Auslenkelektrode kann einfach durch die Abmessungen des
Gehäuseinnenraumes erfolgen.
Anhand des in Fig. 4 im Schnitt dargestellten Ausführungsbeispiels
sollen weitere vorteilhafte Details erläutert werden, die bei der
Realisierung des erfindungsgemäßen Sensors zu beachten sind. Das
Massenverhältnis der Auslenkelektrode zu den federelastischen
Stegen ist so gewählt, daß die Auslenkelektrode tatsächlich als
seismische Masse im Gravitationsfeld wirken kann. Die äußere
Umfangsfläche 20 der Auslenkelektrode 12 ist relativ groß und
erzeugt gegenüber der inneren Gehäusewandung einen Spaltkanal. Die
Luftabstände aller Flächen der Auslenkelektrode zu den inneren
Gehäusewandungen sind so gewählt, daß bei plötzlich auftretenden
Verlagerungen der Auslenkelektrode infolge von Vibrationen oder zu
starken Beschleunigungen die in den Spalten befindliche Luft nur
gegen einen wirksamen Strömungswiderstand entweichen kann. Das
sich dadurch vorübergehend aufbauende Luftpolster wirkt als
Dämpfung gegen Vibrationen und dient im Zusammenwirken mit der
Federkonstanten der Stege 13 als Überlastungsschutz für die
Auslenkelektrode. Bei extremen Anforderungen kann auch eine
Flüssigkeit zur Dämpfung eingesetzt werden. Entlüftungslöcher 21
im Statorgehäuse dienen zur Vermeidung von barometrischen
Effekten.
Der Zapfen zur Befestigung des Auslenkteiles ist von einem höheren
zylindrischen Gehäuseteil 22 umgeben, der evtl. Streukapazitäten
zu den anderen Elektroden in dem Gehäuse reduzieren soll und auch
an dieser Stelle für einen engen Luftspalt gegenüber der
seismischen Masse der Auslenkelektrode sorgt. Bei einem
metallischen Gehäuse erzeugt eine besonders leitende
Befestigungsfläche 23 ein definiertes elektrisches Potential.
Für einen wirksamen Überlastungsschutz der Auslenkelektrode ist
die Federkonstante der Stege so zu bemessen, daß die bei
normalen Betriebsbedingungen auftretende Auslenkung zu der maximal
möglichen Auslenkung im Verhältnis kleiner als 1 : 5 steht.
Für eine stabile und genaue Kapazitätsbestimmung über eine
Strommessung, so wie sie in der bereits genannten DE 41 07 366 C1
beschrieben ist, wird über den elektrischen Anschluß 16 ein Signal
in den Sensor eingespeist.
Claims (6)
1. Kapazitiver Sensor zur Messung von Beschleunigungen und/oder
Neigungen gegenüber dem Gravitationsfeld mit einem ein
Gehäuse (10) bildenden Statorteil, das mindestens eine feste
Elektrode aufweist, und einem dieser Elektrode
gegenüberliegenden Auslenkteil, das eine bewegliche
Elektrode bildet und aus einer zentralen Fläche (11) und
einem äußeren Ringsegment (12) besteht, die beide über
federelastische Stege (13) miteinander verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Statorelektrode (14) als geschlossener
Ring ausgebildet ist, die Auslenkelektrode durch das
äußere Ringsegment (12) gebildet wird, die zentrale
Fläche (11) des Auslenkteiles ortsfest mit dem Gehäuse (10)
verbunden ist, und eine die Nullage der Auslenkelektrode (12)
repräsentierende feste Referenzkapazität vorgesehen ist.
2. Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
einander gegenüberliegende ringförmige Statorelektroden (14,
14′) mit dazwischenliegendem Auslenkteil (11, 12, 13)
vorgehen sind.
3. Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Referenzkapazität durch eine in dem Gehäuse (10) angeordnete
weitere Elektrodenfläche (6) und die elektrisch leitend
ausgestaltete zentrale Fläche (11) des Auslenkteiles
gebildet wird.
4. Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auslenkelektrode (12) eine
zylindrische Umfangsfläche (20) aufweist.
5. Sensor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der zylindrischen Umfangsfläche (20) der Auslenkelektrode
(12) und der Statorgehäusewandung ein als
Strömungswiderstand wirkender enger Luftspalt besteht.
6. Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die maximale Auslenkung der
Auslenkelektrode im Statorteil und die unter normalen
Betriebsbedingungen entstehende Auslenkung der
Auslenkelektrode gegen die Federkraft der Stege durch
konstruktive Maßnahmen so begrenzt werden, daß das Verhältnis
der Auslenkungen kleiner als 5 ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934326666 DE4326666C1 (de) | 1993-08-09 | 1993-08-09 | Kapazitiver Sensor |
US08/703,430 US5824901A (en) | 1993-08-09 | 1996-08-26 | Capacitive sensor for measuring accelerations and inclinations |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934326666 DE4326666C1 (de) | 1993-08-09 | 1993-08-09 | Kapazitiver Sensor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4326666C1 true DE4326666C1 (de) | 1995-02-23 |
Family
ID=6494751
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934326666 Expired - Lifetime DE4326666C1 (de) | 1993-08-09 | 1993-08-09 | Kapazitiver Sensor |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4326666C1 (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: LEICA GEOSYSTEMS AG, HEERBRUGG, CH |
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8328 | Change in the person/name/address of the agent |
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R071 | Expiry of right |