DE4326639A1 - Verfahren zum Erzeugen einer Tonuntermalung - Google Patents
Verfahren zum Erzeugen einer TonuntermalungInfo
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- G09B9/02—Simulators for teaching or training purposes for teaching control of vehicles or other craft
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erzeugen einer
Tonuntermalung in einem Fahrzeug mit einer Lautsprecher
anlage oder Fahrsimulator, sowie ein Gerät hierfür.
Bei den heutigen Fahrzeugen, insbesondere bei PKW und LKW,
wird großer Wert auf die Verringerung der Geräuschemissio
nen und insbesondere auf die Verringerung des Geräuschpe
gels innerhalb der Fahrgastzelle gelegt. Diese Entwick
lung ist an sich grundsätzlich zu begrüßen, jedoch fehlt
einem nicht unerheblichen Teil von Benutzern des Fahrzeu
ges ein animierendes Motorengeräusch als unverzichtbarer
Bestandteil des Ambientes beim Autofahren.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
diesem Nachteil abzuhelfen.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß ein aufgezeichnetes
Motorengeräusch laufend mit einer Art aktuellem Fahrzu
stand und/oder einer realen Motorendrehzahl synchronisiert
und über die Lautsprecheranlage zur Beschallung eines
Fahrzeuginnenraumes verwendet oder durch beliebige Daten
vorgegebener Parameter gesteuert wird.
Der Wunsch nach einem animierenden Motorengeräusch ist
nicht unbedingt gleichzusetzen mit einem Wunsch nach mehr
Lautstärke. Deshalb braucht die Beschallung eines
Fahrzeuginnenraums in Synchronisation mit dem aktuellen
Fahrzustand bzw. der realen Motorendrehzahl nicht unbedingt
zu einer Erhöhung der Lautstärke zu führen. Es genügt, wenn
eine gleichwirkende Änderung der Tonuntermalung statt
findet.
Das Ganze geschieht unter Verzicht auf eine ungesetzliche
Manipulation an beispielsweise der Abgasanlage oder dem
Motor selbst. Lediglich anhand des aktuellen Fahrzustandes
bzw. der realen Motordrehzahl wird die Beschallung des
Fahrzeuginnenraumes verändert.
Als Fahrzustände, welche zur Synchronisation mit der Be
schallung verwendet werden, kommen zum einen der Leerlauf
und ferner die Beschleunigung durch Steigerung der Dreh
zahl bis zum Gangwechsel oder dem jeweiligen Drehzahl
limit in Betracht. Auch das Halten einer konstanten Dreh
zahl oder das Abfallen der Drehzahl beim Gangwechsel bis
zur Leerlaufdrehzahl dienen zur Änderung der Tonunterma
lung. Das Gleiche gilt auch für einen Schiebebetrieb unter
Last, d. h. kostante bis ansteigende Drehzahl bei gleich
zeitig geschlossener Drosselklappe.
Das Signal zur Simulation von Leerlauf, Beschleunigung und
konstanter Drehzahl wird vor allem an der Zündspule oder am
Drehzahlgeber abgenommen. Das entsprechende Signal für die
Fahrzustände Abfallen der Drehzahl und Schiebebetrieb wird
am Signalgeber für die Schubabschaltung oder, falls nicht
vorhanden, an einen anzubringenden pneumatischen Sensor im
Ansaugtrakt abgegriffen.
Kernstück eines entsprechenden erfindungsgemäßen Gerätes
ist ein Signalprozessor, der einerseits mit einer Laut
sprecheranlage und andererseits mit einem Speicher für Si
mulations-Grundsignale verbunden ist. Bevorzugt wird als
Signalprozessor ein Digital/Analog-Wandler verwendet. Für
Speicher kommen zum einen ein irreversibler, zum anderen
aber auch ein reversibler Speicher in Betracht. Letzterer
dürfte bevorzugt mit einem CD-ROM Abspielgerät und/oder
einer externen Lademöglichkeit für ein Simulations-Grund
signal in Verbindung stehen.
Zur Abstimmung mit anderen Audiogeneratoren innerhalb der
Fahrgastzelle, beispielsweise mit einem Autoradio, ist be
vorzugt zwischen Signalprozessor und der Lautsprecheranla
ge ein Interface eingeschaltet.
Der Steuerung des Signalprozessors dient ein Micro-Con
troller, der zumindest einen Anschluß an einen Unterbre
cher, eine Zündspule oder einen Drehzahlgeber aufweist.
Ferner kann noch ein Anschluß an einen Geschwindigkeits
geber vorhanden sein.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines be
vorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung;
diese zeigt in ihrer einzigen Figur ein Schaltschema ei
nes erfindungsgemäßen Audio-Signal-Generators R zum Ein
satz in eine nicht näher gezeigten Fahrzeug.
Kernstück dieses Generators R ist ein Signalprozessor 1,
der als Digital/Analog-Wandler ausgelegt ist. Dieser Sig
nalprozessor 1 ist mit einem irreversiblen EPROM 2 und
einem reversiblen Speicher 3 (RAM/ROM) verbunden und wird
alternativ durch das EPROM 2 bzw. den Speicher 3 gespeist.
Der Speicher 3 weist einen Anschluß 4 an eine externe La
demöglichkeit für ein Simulations-Grundsignal (Klangcha
rakteristik) sowie einen Input-Anschluß 5 und einen Out
put-Anschluß 6 an ein CD-ROM Abspielgerät auf.
Andererseits steht der Signalprozessor 1 über ein Inter
face 7 und einen Ausgang 8 mit das Audio-Signal verarbei
tenden Komponenten, insbesondere mit einer im Auto vorhan
denen Stereoanlage, in Verbindung. Dieses Interface 7 er
hält ferner über einen Anschluß 9 Stereosignale von einem
Autoradio oder anderen Signalquellen.
Der Signalprozessor 1 wird ferner durch einen Micro-Con
troller 10 gesteuert. Dieser steht über einen Anschluß 11
mit einer Klemme an einem Unterbrecher oder Drehzahlenge
ber, über einen Anschluß 12 mit einem Geber für
Schubabschaltung und über einen Anschluß 13 mit einem
Geschwindigkeitsgeber bzw. dessen Signalspannung in
Verbindung. Dieser Micro-Controller 10 koppelt die
Steuerungssignale der Anschlüsse 11 bis 13 mit einem
simultativen Grundsignal. Durch diese Verbindung entsteht
ein generiertes Audio-Signal, welches einen Klangeffekt
erzeugt.
Optionell kann dem Micro-Controller 10 noch eine Infrarot-
Steuerung 14 mit einem entsprechenden Anschluß 15 zugeord
net sein. Ferner weist der Micro-Controller 10 eine
Schnittstelle 16 auf.
Wichtigster Parameter für die Erzeugung eines realistisch
klingenden, synchronisierten Tonsignals ist die Auslegung
des Signalprozessors 1, der die Aufgabe hat, ausgehend von
einem Simulations-Grundsignal durch Interpolation das Fre
quenzspektrum abzudecken.
Bezugszeichenliste
1 Signalprozessor
2 EPROM
3 Speicher
4 Anschluß
5 Input-Anschluß
6 Output-Anschluß
7 Interface
8 Ausgang
9 Anschluß
10 Micro-Controller
11 Anschluß
12 Anschluß
13 Anschluß
14 Infrarot-Steuerung
15 Anschluß
16 Schnittstelle
R Generator
2 EPROM
3 Speicher
4 Anschluß
5 Input-Anschluß
6 Output-Anschluß
7 Interface
8 Ausgang
9 Anschluß
10 Micro-Controller
11 Anschluß
12 Anschluß
13 Anschluß
14 Infrarot-Steuerung
15 Anschluß
16 Schnittstelle
R Generator
Claims (10)
1. Verfahren zur Erzeugung einer Tonuntermalung in einem
Fahrzeug mit einer Lautsprecheranlage oder Fahrsimulator,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein aufgezeichnetes Motorengeräusch laufend mit einem aktuellen Fahrzustand und/oder einer realen Motordrehzahl synchronisiert und über die Lautsprecheranlage zur Beschal lung eines Fahrzeuginnenraumes verwendet oder durch beliebige Daten vorgegebener Parameter gesteuert wird.
daß ein aufgezeichnetes Motorengeräusch laufend mit einem aktuellen Fahrzustand und/oder einer realen Motordrehzahl synchronisiert und über die Lautsprecheranlage zur Beschal lung eines Fahrzeuginnenraumes verwendet oder durch beliebige Daten vorgegebener Parameter gesteuert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
folgende Fahrzustände zur Synchronisation verwendet wer
den:
- - Leerlauf und/oder
- - Beschleunigung durch Steigung der Drehzahl bis zum Gangwechsel oder dem jeweiligen Drehzahllimit und/oder
- - Konstante Drehzahl und/oder
- - Abfallen der Drehzahl beim Gangwechsel bis zur Leer laufdrehzahl und/oder
- - Schiebebetrieb unter Last, d. h. konstante bis anstei gende Drehzahl bei gleichzeitig geschlossener Dros selklappe.
3. Gerät zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Signalprozessor (1)
einerseits mit einer Lautsprecheranlage und andererseits
mit einem Speicher (2, 3) verbunden ist.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Signalprozessor (1) als Digital/Analog-Wandler ausgelegt
ist.
5. Gerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Signalprozessor (1) ein irreversibler Speicher
(EPROM 2) zugeordnet ist.
6. Gerät nach einem der Ansprüche 3-5, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem Signalprozessor (1) ein reversibler
Speicher (RAM/ROM 3) zugeordnet ist, welcher mit einem CD-
ROM Abspielgerät und/oder einer externen Lademöglichkeit
für ein Simulations-Grundsignal in Verbindung steht.
7. Gerät nach wenigstens einem der Ansprüche 3-6, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen der Lautsprecheranlage
und dem Signalprozessor (1) ein Interface (7) eingeschaltet
ist, welches auch eine Verbindung zu einem Autoradio oder
anderen Signalquellen aufweist.
8. Gerät nach wenigstens einem der Ansprüche 3-7, da
durch gekennzeichnet, daß dem Signalprozessor (1) ein Mi
cro-Controller (10) zur Steuerung zugeordnet ist, welcher
zumindest einen Anschluß (11) an einen Unterbrecher, Zünd
spule oder Drehzahlgeber aufweist.
9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Controller auch mit einem Signalgeber für eine Schubab
schaltung und/oder einem Geschwindigkeitsgeber verbunden
ist.
10. Gerät nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Controller (10) eine Infrarot-Steuerung (14, 15)
und gegebenenfalls eine Schnittstelle (16) zugeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934326639 DE4326639A1 (de) | 1993-08-09 | 1993-08-09 | Verfahren zum Erzeugen einer Tonuntermalung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934326639 DE4326639A1 (de) | 1993-08-09 | 1993-08-09 | Verfahren zum Erzeugen einer Tonuntermalung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4326639A1 true DE4326639A1 (de) | 1995-02-16 |
Family
ID=6494730
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934326639 Ceased DE4326639A1 (de) | 1993-08-09 | 1993-08-09 | Verfahren zum Erzeugen einer Tonuntermalung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4326639A1 (de) |
Cited By (7)
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-
1993
- 1993-08-09 DE DE19934326639 patent/DE4326639A1/de not_active Ceased
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8125 | Change of the main classification |
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8131 | Rejection |