DE4325711A1 - Vorrichtung zur Montage einer Ferrule auf ein Lichtwellenleiterende - Google Patents

Vorrichtung zur Montage einer Ferrule auf ein Lichtwellenleiterende

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DE4325711A1
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DE19934325711
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Peter Dipl Ing Krausse
Arnaldo Di Francescantonio
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Siemens AG
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Description

Zu einer dampfungsarmen Übertragung von Lichtwellenleitersi­ gnalen zwischen sich berührenden Lichtwellenleiterenden sowie zueinander auszurichtenden optischen Achsen von Lichtwellen­ leiterenden bedarf es einer exakten Abstimmung der aneinander angrenzenden sowie übergreifenden Elemente eines Lichtwellen­ leiter-Steckverbinders. Um die Lichtwellenleiterenden in den Steckverbinder-Elementen ausrichten zu können, wird die den Lichtwellenleiter umgebende Schutzschicht im Bereich des Lichtwellenleiterendes entfernt und das freigelegte Lichtwel­ lenleiterende in ein Faserfixierröhrchen gesteckt. Zur besse­ ren Ausrichtung werden die geschützten Lichtwellenleiterenden jeweils mit einer Ferrule, einer Hartmetallhülse oder Kera­ mikhülse, umgeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu zei­ gen, wie man eine Ferrule ohne Querkräfte auf ein Lichtwel­ lenleiterende aufbringen kann.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des Patentanspruches 1.
Die Erfindung zeichnet sich neben dem Vorteil, daß eine exakte Zentrität zwischen der optischen Achse eines Lichtwel­ lenleiterendes und dem Hüllkreismittelpunkt einer Ferrule erreichbar ist, mit dem weiteren Vorteil aus, daß mit einem minimalen Kraftaufwand die Ferrule auf den Lichtwellenleiter geschoben werden kann.
Eine vorteilhafte Weiterentwicklung ist in der Weise ausge­ bildet, daß am Kolbenende eine U-förmige Feder angeordnet ist. Dies bringt den Vorteil mit sich, daß die Ferrule über das Lichtwellenleiterende geschoben werden kann ohne daß der Lichtwellenleiter gestaucht wird.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß die Ferrule etwas über das Lichtwellenleiterende geschoben werden kann. Dies bringt den Vorteil mit sich, daß das Licht­ wellenleiterende bei nachfolgenden Fertigungsschritten besser Weiterbehandelt werden kann. Ein nachfolgender Fertigungs­ schritt ist beispielsweise ein konvexes Anschleifen des Lichtwellenleiterendes.
Eine Weiterentwicklung der Erfindung besteht darin, daß an der Konsole eine trommelförmige Kabelfixiervorrichtung mit einer Vielzahl von beispielsweise unterschiedlich tief ausge­ prägten Nuten, die parallel zur Achse der Kabelfixiervorrich­ tung verlaufen, drehbar angeordnet ist. Dies bringt den Vor­ teil mit sich, daß der Lichtwellenleiter in einer seinem Durchmesser entsprechend breiten sowie tiefen Nut eingelegt und damit fixiert werden kann.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der Lichtwellenleiter durch eine Blattfeder in die Nut der Kabel­ fixiervorrichtung gedrückt wird. Dies bringt den Vorteil mit sich, daß der in die Nut der Kabelfixiervorrichtung einge­ legte Lichtwellenleiter durch zusätzliche Fixierpunkte gegen einen axialen Versatz gesichert wird.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß beispielsweise ein Klebstoff in einem vorbestimmten Bereich, vorzugsweise im letzten Drittel des Lichtwellenleiterendes, auf den Lichtwellenleiter aufgebracht werden kann. Dies bringt den Vorteil mit sich, daß der Klebstoff während des Aufschiebens der Ferrule auf den Lichtwellenleiter gleichmä­ ßig zwischen Lichtwellenleiter und Innenmantel der Ferrule verteilt und beispielsweise nicht vor der Ferrule hergescho­ ben wird.
Weitere Besonderheiten der Erfindung werden aus den nachfol­ genden näheren Erläuterungen zu den Zeichnungen ersichtlich.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht und
Fig. 2 eine Vorderansicht der Vorrichtung.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung zur Montage einer Ferrule 1 auf ein Lichtwellenleiterende. Diese Vorrich­ tung ist im wesentlichen aus einer auf einer Grundplatte 5 angeordneten Konsole 10 mit einer trommelförmigen Kabelfi­ xiervorrichtung 11 und einem ebenfalls auf der Grundplatte 5 angeordneten Grundkörper 24, der beispielsweise ein Prisma ist, gebildet. An beziehungsweise auf dem Prisma 24 sind Mit­ teln zum Justieren, Fixieren eines Lichtwellenleiters LWL sowie eine Führungsnut 2 und ein Transportmechanismus 30, 31 zum positionieren der Ferrule 1 auf das Lichtwellenleiterende des Lichtwellenleiters integriert.
Die Kabelfixiervorrichtung 11 ist im oberen Drittel der Kon­ sole 10 angeordnet. Die beispielsweise zylinderförmig ausge­ prägte Kabelfixiervorrichtung 11 hat parallel zu ihrer Zylin­ derachse 9, eine Vielzahl von unterschiedlich tiefe sowie breite in den Mantel des Zylinders eingeprägte Nuten 14, 14a, 14b . . . Durch Lösen einer Rändelschraube 12 kann die parallel zur Achse 9 ausgerichtete Nut 14, 14a oder 14b aus­ gesucht werden. Der zu fixierende und beispielsweise in die Nut 14 eingelegte Lichtwellenleiter LWL wird durch eine Blattfeder 15 in der Nut 14 gehalten.
Die Blattfeder 15 ist an einem seitlich an der Konsole 10 angeordneten Steg 17 mit einer lösbaren Verbindung 16 ange­ bracht. Die Blattfeder 16 liegt entsprechend einer gedachten Tangente zwischen Stegoberkante und Nut 14, wobei die Blatt­ feder 15 annähernd parallel zur Oberfläche der Grundplatte 5 ausgerichtet ist. Das Blattfederende der auf der Nut 14 auf­ liegenden Blattfeder ist dabei so ausgebildet, daß diese in einem Winkel von 45 Grad und 90 Grad von der Konsole 10 weg­ gebogen ist. Die Konsole 10 ist auf der Grundplatte 5 mit einer lösbaren Schraubverbindung 6 befestigt.
Die Konsole 10 ist derart zum Prisma 24 ausgerichtet, daß eine gedachte Achse zwischen der auf der Kabelfixiervorrich­ tung 11 ausgewählten Nut und der Achse der Führungsnut 2, die auf der Oberseite des Prismas 24 angeordnet ist, fluchtet.
An der zur Konsole 10 weisenden Seite des Prismas 24 ist ein höhenverstellbarer Schlitten 20, mit einer weiteren Kabelfi­ xiervorrichtung, einer Zentriernut 27 angeordnet. Der Schlit­ ten 20 wird mit einer Schwalbenschwanzführung 26 an der Seite des Prismas 24 geführt. Mit Hilfe der Einstellschraube 22 kann der Schlitten 20 entlang der Schwalbenschwanzführung 26 stufenlos versetzt, an der Seite des Prismas 24, angeordnet werden. Auf der Oberseite des Schlittens 20 wird das in die Zentriernut 27 eingelegte Lichtwellenleiterende, daß bei­ spielsweise mit einem Faserfixierröhrchen geschützt ist, mit Hilfe einer Blattfeder 25 fixiert. Diese Blattfeder 25 ist entsprechend der Anordnung der Blattfeder 15 seitlich von der Zentriernut 27 angeordnet. Die Zentriernut 27 ist zur Füh­ rungsnut 2 ausrichtbar. Die optische Achse 8 eines in die Kabelfixiervorrichtung 11 und in die Zentriernut 27 eingeleg­ ten Lichtwellenleiters LWL kann durch Heben oder Senken des Schlittens 20 genau auf dem Hüllkreismittelpunkt 1a einer in die Führungsnut 2 eingelegten Ferrule 1 ausgerichtet werden. Nach dem Ausrichten des Lichtwellenleiters auf den Hüllkreis­ mittelpunkt Ia wird der Schlittens 20 durch eine Justier­ schraube 23 sowie einer Fixiermutter 21 arretiert.
Auf der Oberseite des Quaders 24 ist an der von der Konsole 10 abgewandten Seite ein "Transportmechanismus" bestehend aus einem mit dem Prisma 24 verbundener Sattel 30 und ein in dem Sattel integrierter Kolben 31 angeordnet. An der Kolbenvor­ derseite 32 ist eine U-förmig ausgebildete Kolbenanschlagsfe­ der 40 befestigt. Der Kolben 31 kann spielfrei im Sattel 30, entlang der Führungsnut 2 bewegt werden. Die Kolbenanschlag­ feder 40 ist an dem zur Ferrule 1 weisenden Federnende derart ausgeprägt, daß durch eine Aussparung am Federnende, die etwa dem Durchmesser des Lichtwellenleiters entspricht, die Ferrule 1 über das Lichtwellenleiterende hinweg geschoben werden kann bis die Ferrule an der Kabelfixiervorrichtung 27 anstößt. Der maximale horizontal, in Richtung Lichtwellen­ leiter, ausführbare "Kolbenhub" wird ausgehend von einer "Ruhestellung", wie sie in Fig. 2 gezeigt ist, durch einen in den Sattel 30 integrierten Rastmechanismus begrenzt.
Die in der Fig. 2 abgebildete Vorderansicht der Vorrichtung zur Montage einer Ferrule 1 auf ein Lichtwellenleiterende ist im wesentlichen in der Beschreibung zur Fig. 1 beschrieben.

Claims (14)

1. Vorrichtung zur Montage einer Ferrule (1) auf einen Licht­ wellenleiter (LWL),
mit Mitteln zur definierten Ausrichtung der optischen Achse (8) des Lichtwellenleiters (LWL) auf den Hüllkreismittelpunkt (1a) der Ferrule (1) und
mit Mitteln zum Aufbringen der Ferrule (1) auf das Lichtwel­ lenleiterende durch axiales Verschieben der Ferrule (1) längs einer festgelegten, zumindest im Bereich des Lichtwellenlei­ terendes geradlinigen Bewegungsbahn.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Ausrichtung des Lichtwellenleiters (LWL) aus wenigsten einer Kabelfixiereinrichtung (11, 27) bestehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Kabelfixiereinrichtung (11) vorgesehen ist, auf dessen Außenfläche eine Vielzahl von unterschiedlich tie­ fen und unterschiedlich breiten Nuten (14, 14a, 14b) zur Auf­ nahme von Lichtwellenleitern unterschiedlicher Art ausgebil­ det sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Kabelfixiervorrichtung (11) zylinderförmig aus­ gebildet ist, wobei die genannten Nuten (14, 14a, 14b) auf dem Mantel des Zylinders ausgebildet sind und parallel zur Zylinderachse (9) verlaufen und daß der Zylinder an der Kon­ sole (10) drehbar gelagert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Blattfeder (15), ausgehend von einem Steg (17) der seitlich an der Konsole (10) angeordnet ist, auf einer Nut der ersten Kabelfixiervorrichtung (11) aufliegt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Kabelfixiereinrichtung mit einer Zentriernut (27) auf einem Schlitten (20) angeordnet ist, der zur Anpas­ sung an unterschiedliche Durchmesser des Lichtwellenleiters (LWL) quer zur Achse (8) des Lichtwellenleiters verschiebbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, das der Schlitten (20) an einem der Konsole (10) nachgeordne­ ten Prisma (24) befestigt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Prisma (24) die Mittel zum Aufbringen der Ferrule (1) auf das Lichtwellenleiterende angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel eine Führungsnut (2) sowie eine einen Kolben (31) führende Einrichtung (30) ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsnut (2) eine V-förmige Nut ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die den Kolben (31) führende Einrichtung (30) aus einem Sattel besteht, der den Kolben (31) spielfrei entlang der Führungsnut (2) führt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kolbenvorderseite (32) eine Kolbenanschlagsfeder (40) angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenanschlagsfeder (40) U-förmig ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Sattel (30) ein erster sowie ein zweiter Einrast­ mechanismus integriert ist, der die maximale Auslenkung des Kolbens (31) in einer Arbeitslage sowie Ruhelage begrenzt.
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