DE4325315A1 - Druckflüssigkeitsmotor mit einer internen Bremse und einem Antriebssatz, der ein Festsetzungsorgan umfaßt und dieses anwendet - Google Patents
Druckflüssigkeitsmotor mit einer internen Bremse und einem Antriebssatz, der ein Festsetzungsorgan umfaßt und dieses anwendetInfo
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Description
Es sind bereits hydraulische Steuerkreise von Hydromotoren
bekannt. Diese Motoren besitzen zahlreiche Anwendungsmög
lichkeiten. So setzen einige Hydromotoren fahrbare
Maschinen mit einer maximalen Geschwindigkeit von 30 Kilo
metern/Stunde in Bewegung. Oftmals ist es notwendig, für
eine Bremsung dieser Motoren und ihrer Antriebsorgane zu
sorgen.
Diese Bremsung wird auf ebenso bekannte Weise durch zwei
verschiedene Mittel erzielt: einerseits indem die Ver
sorgung der Motoren mit Druckflüssigkeit unterbunden wird,
so daß sie als Pumpen arbeiten und eine hydrostatische
Bremsung des Betriebs erzeugen, die zwar wirksam ist, aber
natürlich in dem Maße durchgeführt wird, daß der Kreis
nicht beschädigt wird, und insbesondere in dem Maße, daß
die Versorgungs- und Auslaßleitungen der Motoren nicht
zerstört werden. Zur Beseitigung dieser Gefahr ist eine
Sicherheitsbremse vorgesehen, die vom Versorgungskreis
unabhängig und imstande ist, die Bremsung durchzuführen,
die der Motor unter gewissen Umständen nicht mehr ausführen
kann.
Die Zielsetzung der Erfindung ist die Schaffung einer
neuartigen Vorrichtung, durch deren Einsatz die Funktion
des Motors in bezug auf die wirksame hydrostatische
Bremsung, die zu erzeugen er imstande ist, selbst im Fall
von Schäden, die am Kreis selbst verursacht werden, zu
friedenstellend bleibt. Zu diesem Zweck wurde der Motor
verändert, so daß er, isoliert vom Kreis, wirksam imstande
ist, die hydrostatische Bremsung auszuführen.
Vorteilhafterweise wird der Kreis durch Verwendung eines
Festsetzungsorgans vervollständigt, das vom Betrieb des
Motors unabhängig ist, aber angesichts der Tatsache, daß
die Hauptbremsung durch den Motor selbst gewährleistet
wird, geringe Abmessungen aufweisen kann.
Die Erfindung betrifft daher zunächst einen Druckflüssig
keitsmotor, umfassend: einen Stator, der mit zwei äußeren
Hauptanschlüssen zur Zuleitung bzw. zur Ableitung der
Flüssigkeit versehen ist; einen Rotor, der in bezug auf
den Stator drehbar angeordnet ist; zwei innere Haupt
leitungen zur Zuleitung bzw. zur Ableitung der Flüssig
keit, die im Inneren des Stators angeordnet sind; und ein
Zweistellungsventil, das im Stator enthalten ist und in
seiner ersten Stellung die Verbindung des äußeren Hauptan
schlusses zur Flüssigkeitszuleitung mit der inneren Haupt
leitung zur Flüssigkeitszuleitung und des äußeren Hauptan
schlusses zur Flüssigkeitsableitung mit der inneren Haupt
leitung zur Flüssigkeitsableitung herstellt.
Erfindungsgemäß trennt das Zweistellungsventil in seiner
zweiten Position die inneren Hauptleitungen von den
äußeren Hauptanschlüssen und verbindet die inneren Haupt
leitungen durch eine innere Nebenleitung, die das Ventil
umfaßt, wobei jedoch auf dieser inneren Nebenleitung eine
Drosselung vorgesehen ist.
Vorzugsweise umfaßt das Zweistellungsventil ein Druck
flüssigkeitsorgan zur Positionseinstellung, während der
Stator mit einem dritten Außenanschluß versehen ist und
eine innere Vorsteuerleitung das Druckflüssigkeitsorgan
mit dem dritten Außenanschluß verbindet.
Die Erfindung betrifft auch einen Antriebssatz, der einen
Druckflüssigkeitsmotor nach einer der vorangehenden
Definitionen umfaßt und ferner ein Festsetzungsorgan des
Rotors in bezug auf den Stator umfaßt, das zwischen dem
Rotor und dem Stator eingefügt und imstande ist, die Fest
setzung des Rotors in bezug auf den Stator in jeder Be
triebsstellung zu erzielen, in der die relative Drehge
schwindigkeit des Rotors in bezug auf den Stator zumindest
gleich einer bestimmten Grenzdrehgeschwindigkeit ist.
Außerdem wurden die folgenden vorteilhaften Anordnungen
vorzugsweise ausgewählt:
- - das Zweistellungsventil des Druckflüssigkeitsmotors umfaßt ein Druckflüssigkeitsorgan zur Positionsein stellung, während, wenn der Stator mit einem dritten Außenanschluß versehen ist, eine innere Vorsteuerleitung einerseits das Druckflüssigkeitsorgan des Zweistellungs ventils mit diesem dritten Außenanschluß verbindet, und andererseits das Festsetzungsorgan an eine Druckflüssig keitssteuervorrichtung gekuppelt ist, die durch eine in nere Steuerleitung mit dem dritten Außenanschluß verbunden ist, wobei die wahlweise Verbindung des dritten Außenan schlusses mit einer Druckflüssigkeitsversorgung der ge wählten Stellung des Zweistellungsventils in die erste Position und dem Befehl zur Unterbrechung der Festsetzung des Rotors in bezug auf den Stator durch das Festsetzungs organ entspricht;
- - das Festsetzungsorgan umfaßt entweder Festsetzungs mittel, die aus zwei Verzahnungen gebildet werden, die mit dem Rotor und dem Stator drehfest verbunden sind, oder ist eine Reibungsbremse.
Der hauptsächliche Vorteil eines erfindungsgemäßen Motors
liegt in seiner Fähigkeit, eine wirksame hydrostatische
Bremse darzustellen, selbst wenn die normalen Versorgungs
leitungen unterbrochen sind. Dies wird durch den Einsatz
des Zweistellungsventils und durch den Einbau in den
Stator des Motors selbst erzielt, was zur Beseitigung der
äußeren Verbindungsleitungen des besagten Ventils und zur
Andauer der Funktionsfähigkeit der hydrostatischen Bremse
führt. Die Verbindung eines Festsetzungsorgans mit einem
Zweistellungsventil stellt eine elegante und wirksame
Ausführung eines Sicherheitsantriebssatzes dar.
Die folgende beispielhafte Beschreibung von Ausführungs
formen dient dem besseren Verständnis der Erfindung sowie
der Veranschaulichung untergeordneter Merkmale und ihrer
Vorteile.
Es versteht sich von selbst, daß die Beschreibung und die
Zeichnungen nur erklärenden Charakter haben und nicht
einschränkend sind.
Es wird nun auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug ge
nommen, von welchen:
Fig. 1 ein Längsschnitt eines erfindungsgemäßen, mit
einer Bremse verbundenen Hydromotors ist.
Fig. 2 einen hydraulischen Steuerkreis des Motors und
der Bremse von Fig. 1 darstellt.
Die in Fig. 1 dargestellte Anordnung umfaßt einen Hydro
motor und eine vom Motor unabhängige, aber darin einge
baute Zahneingriffsbremse.
Bevor mit der Beschreibung dieser Anordnung fortgefahren
wird, muß festgestellt werden, daß die erfindungsgemäß
vorgeschlagene Lösung, die im Bereich des Einsatzes eines
Hydromotors beschrieben wird, allgemeiner den Einsatz
eines Druckflüssigkeitsmotors umfaßt.
Die dargestellte Anordnung umfaßt:
- - das Gehäuse des Hydromotors, bestehend aus drei Teilen 1A, 1B, 1C, die durch Schrauben 2 zusammengehalten werden;
- - eine Antriebswelle 3, die in bezug auf das Gehäuse mittels konischer Rollenlager 4 drehbar gelagert ist, die zwischen dieser Antriebswelle und dem Teil 1A des Gehäuses angeordnet sind, wobei die Antriebswelle 3 mit Ver zahnungen 5 und einem äußeren Antriebsflansch 6 versehen ist, der einen äußeren Körper, wie ein Rad des Fahrzeuges, in Drehung versetzt, und wobei die Drehachse die Achse 7 ist;
- - einen Zylinderblock 8, der eine mittlere Bohrung auf weist, die mit Verzahnungen 9 versehen ist, die mit den Verzahnungen 5 der Antriebswelle 3 zur drehfesten Ver bindung der Antriebswelle 3 mit dem Zylinderblock 8 zu sammenwirken;
- - Zylinder 10, die in dem Zylinderblock 8 vorgesehen sind und in bezug auf die Drehachse 7 radial und um die Dreh achse 7 mit regelmäßigem winkeligen Abstand angeordnet sind;
- - Kolben 11, die im Inneren der Zylinder gleitend ange ordnet sind, einer pro Zylinder, wobei jeder an seinem äußeren Ende eine Rolle 12 trägt, die an diesem Kolben um eine zur Drehachse 7 parallele Achse drehbar gelagert ist und auf der Innenfläche des Teils 1B des Gehäuses zur Auflage kommen kann, die einer Nockenbahn 13 mit mehreren Wellen entspricht;
- - Flüssigkeitsarbeitskammern 14, die im Inneren der Zylinder 10 durch die Kolben 11 begrenzt werden;
- - eine ebene Verbindungsfläche 15, mit der der Zylinder block 8 versehen ist, die senkrecht zur Drehachse 7 liegt;
- - Zylinderleitungen 16, die im Zylinderblock 8 ausgebildet sind und jede Flüssigkeitsarbeitskammer 14 mit der Ver bindungsfläche 15 verbinden und darin durch Öffnungen, die auf einem Kreis um die Achse 7 zentriert und mit regel mäßigem winkeligen Abstand angeordnet sind, münden;
- - eine mehrstufige Ausnehmung 17, die in Teil 1C ausge führt ist und rotationsförmig um die Achse 7 verläuft;
- - ein innerer Flüssigkeitsverteiler 18, der eine äußere mehrstufige zylindrische Fläche 19 komplementär zur Aus nehmung 17 aufweist, sowie eine ebene Verteilerfläche 20, die im wesentlichen senkrecht zur Achse 7 liegt und auf der Verbindungsfläche 15 in Auflage gehalten wird;
- - Verteilungsleitungen 21, 22, die im inneren Flüssig keitsverteiler 18 ausgebildet und in zwei Gruppen mitein ander verbundener Leitungen unterteilt sind, wobei die Verteilungsleitungen 21 mit einer Ringnut 23 verbunden sind, die zwischen der zylindrischen Fläche 19 und der Ausnehmung 17 angeordnet ist, und die Verteilungsleitungen 22 mit einer Ringnut 24 verbunden sind, die zwischen der zylindrischen Fläche 19 und der Ausnehmung 17 angeordnet ist, und die Verteilungsleitungen 21, 22 außerdem in die Verteilerfläche 20 münden, wobei sie auf demselben Kreis zentriert sind, wie die Öffnungen der Zylinderleitungen 16, und mit regelmäßigem winkeligen Abstand und ab wechselnd angeordnet sind, wobei eine Öffnung einer Ver teilungsleitung 21 zwischen zwei Öffnungen der Ver teilungsleitungen 22 liegt und umgekehrt;
- - eine Bohrung 25 des inneren Verteilers 18 und eine Bohrung 26 des Teils 1C des Gehäuses, wobei beide den Durchgang einer zylindrischen Welle 27 ermöglichen, die einerseits an einem ihrer Enden Verzahnungen 28 aufweist, die mit den Verzahnungen 9 des Zylinderblocks 8 zur dreh festen Befestigungen der Welle 27 und des Zylinderblocks 8 in bezug auf die Achse 7 sowie zum freien axialen Gleiten der Welle 27 in bezug auf den Zylinderblock 8 längs der Achse 7 zusammenwirken, und die andererseits eine blinde axiale Ausnehmung 29 aufweist, deren einzige Öffnung 30 gegenüber der vollen inneren Querschnittsfläche 31 der Antriebswelle 3 mündet, wobei eine Druckfeder 32 in der Ausnehmung 29 gehalten ist und auf der Querschnittsfläche 31 zur Auflage kommt und dahin strebt, die Welle 27 von der Antriebswelle 3 zu trennen;
- - eine Bohrung 33 im Teil 1C des Gehäuses, die mit einem radialen Spielraum J einen Kolben 34 aufnimmt, der mit der zylindrischen Welle 27 fest verbunden ist, wobei eine äußere zylindrische Fläche 35 dieser Welle 27 durch eine andere Bohrung 38 des Teils 1C des Gehäuses geht, in der eine Dichtung 36 eingefügt ist, wobei sie außerdem durch eine Lagerbuchse 37, die zwischen ihr und dem Teil 1C des Gehäuses eingefügt ist und ein Radiallager darstellt, zum längsgerichteten Gleiten längs der Achse 7, geführt wird;
- - eine Abdeckung des Gehäuses 39, die durch Schrauben 40 am Teil 1C des Gehäuses befestigt ist, wobei sich zwischen dieser, der Bahrung 33 und dem Kolben 34 eine Kammer 41 befindet
- - eine Vielzahl von Zähnen 42, die an der Abdeckung 39 ausgebildet und imstande sind, in den Lücken, die einen von dem anderen trennen, Zähne 43 aufzunehmen, die an dem Kolben 34 ausgebildet und gegenüber den Zähnen 42 angeord net sind, wobei das Eingreifen der Zähne 42 zwischen den Zähnen 43 und der Zähne 43 zwischen den Zähnen 42 auto matisch unter Wirkung der Feder 32 erfolgt, die dahin strebt, den Kolben 34 gegen die Abdeckung 39 zu schieben und somit gleichfalls die Zähne 43 gegen die Zähne 42 und die Lücken, die diese trennen, zu schieben, und zwar sobald die relative Drehgeschwindigkeit des Kolbens 34 geringer oder gleich einer Grenzdrehgeschwindigkeit ist, die für jede Zahnanordnung 42, 43 bestimmt ist. Nur als Hinweis, die Verzahnung der Zähne 42, 43 wurde mit Mechanismen durchgeführt, die für Drehgeschwindigkeiten von weniger oder gleich 30 Umdrehungen/Minute hergestellt und erprobt wurden. Die Ausführung der Zähne 42, 43 ist bekannt und nicht Teil der Erfindung.
Die dargestellte Anordnung wird vervollständigt durch:
- - eine Bohrung 44, die in Teil 1C des Gehäuses angeordnet ist und in dem beschriebenen Beispiel eine Achse parallel zu Achse 7 besitzt;
- - einen Schieber 45, der im Inneren der Bohrung 44 in Längsrichtung gleitend befestigt und in bezug auf die Bohrung 44 (und den Teil 1C des Gehäuses) in Drehrichtung festgesetzt wird;
- - eine Schraubkappe 46 zum Verschluß der Bohrung 44 nach dem Einsatz des Schiebers 45;
- - zwei Kammern 47, 48, die zwischen dem Schieber 45 und der Bohrung 44 an deren axialen Enden angeordnet sind;
- - zwei Ringräume 49, 50, die in einer Umfangsfläche 51 des Schiebers 45 angeordnet sind;
- - eine Feder 52, die in der Kammer 48 enthalten ist und dahin strebt, den Schieber 45 in die Richtung zu ver schieben, die eine Verringerung des Volumens der Kammer 47 bedeutet; und
- - die folgenden Leitungen, die in Teil 1G des Gehäuses angeordnet sind:
- - eine Leitung 53, die die Verbindung des Raumes 54, der durch das Gehäuse 1A-1B-1C begrenzt wird, mit der Kammer 48 herstellt und somit die Entleerung von Leck verlusten, die durch den Betrieb des Hydromotors be dingt sind, aus dem Raum 54 über die Kammer 48 ermög licht;
- - Leitungen 55, 56, die die Verbindungen der Ring räume 23, 24 mit der Bohrung 44 herstellen und außer dem mit den Ausnehmungen 49 bzw. 50 in Verbindung stehen, wenn das Volumen der Kammer 47 maximal ist;
- - eine Leitung 57, die die Verbindung der Kammer 47 mit der Kammer 41 herstellt;
- - Leitungen 58, 59, 60 und 61, die mit den Außenan schlüssen 62, 63, 64, 65, die im Teil 1C des Gehäuses enthalten sind, verbunden sind, wobei die Leitung 58 mit der Kammer 48 in Verbindung steht und die Ent leerung von Leckverlusten von Flüssigkeit, die in der Kammer 48 (und im Raum 54) enthalten sind, aus dieser Kammer 48 ermöglicht, die Leitung 61 mit der Kammer 47 in Verbindung steht und die Leitungen 59, 60 mit den Ausnehmungen 59, 60 in Verbindung stehen, wenn das Volumen der Kammer 47 maximal ist, demnach also auch mit den Leitungen 55 bzw. 56 in Verbindung stehen;
- - eine Leitung 66, deren Durchmesser gering und so bemessen ist, daß die Leitung eine hydraulische Drosselung darstellt, ist in dem Schieber 45 angeord net und mündet in dessen zylindrische Fläche 51, wobei sie mit den Leitungen 55, 56 in Verbindung steht, wenn das Volumen der Kammer 47 minimal ist.
Es muß festgestellt werden, daß einerseits, wenn das
Volumen der Kammer 47 maximal ist, die Enden der Leitung
66, die in die zylindrische Fläche 51 des Schiebers 45
münden, durch die Bohrung 44 verschlossen sind, und
andererseits, wenn das Volumen der Kammer 47 minimal ist,
die Leitungen 59 und 60 durch die zylindrische Fläche 51
des Schiebers 45 verschlossen und somit von den Leitungen
55 bzw. 56 getrennt sind.
An den Anschlüssen 62, 63, 64 bzw. 65 sind Außenleitungen
67, 68, 69, 70 angeschlossen.
Der in Fig. 2 dargestellte Kreis umfaßt neben der Anord
nung von Fig. 1, die mit dem Bezugszeichen 71 versehen
ist:
- - eine Hauptregelpumpe 72, die mit zwei Hauptanschlüssen 73, 74, die entweder den Sauganschluß bzw. den Druckan schluß oder umgekehrt den Druckanschluß bzw. den Saugan schluß darstellen können, sowie mit einem Regelorgan 75 für die Förderleistung ausgestattet ist;
- - eine Hilfspumpe 76;
- - einen Zweistellungsflüssigkeitsverteiler 77;
- - ein vorgespanntes Entlastungsventil 78 für den Schutz gegen Überdruck;
- - zwei Rückschlagventile 79, 80:
- - einen drucklosen Flüssigkeitsbehälter 81; und
- - die folgenden Leitungen:
- - die bereits erwähnten Leitungen 68, 69, die mit den Anschlüssen 73 bzw. 74 verbunden sind;
- - die Leitung 67, die mit dem Flüssigkeitsbehälter 81 verbunden ist;
- - die Leitung 70, die mit dem Flüssigkeitsverteiler 77 verbunden ist;
- - die Saugleitung 82 und die Druckleitung 83 der Hilfspumpe 76, die mit dem Flüssigkeitsbehälter 81 bzw. dem Flüssigkeitsverteiler 77 verbunden sind;
- - zwei Leitungen 84, 85, die einerseits mit den Leitungen 68 bzw. 69 und andererseits beide mit einer Leitung 86 verbunden sind, die ihrerseits zur Saug leitung 83 abzweigt, wobei das Rückschlagventil 79 in der Leitung 84 angeordnet ist und den Durchgang der Flüssigkeit von der Leitung 86 zur Leitung 68 ermög licht, und das Rückschlagventil 80 in der Leitung 85 angeordnet ist und den Durchgang der Flüssigkeit von der Leitung 86 zur Leitung 69 ermöglicht;
- - eine Leitung 87, die von der Leitung 86 abzweigt und mit dem Flüssigkeitsbehälter 81 verbunden ist, in der das vorgespannte Entlastungsventil 78 angeordnet ist;
- - eine Leitung 88, die den Flüssigkeitsverteiler 77 mit dem Flüssigkeitsbehälter 81 verbindet.
Von den beiden Stellungen des Flüssigkeitsverteilers 77
entsprechen:
- - die erste Position der Verbindung der Leitungen 83 und 70, dem Verschließen der Leitung 88 und in der Folge der Erzielung eines maximalen Volumens der Kammer 47, der Verbindung der Leitungen 68, 63 und 55 und der Leitungen 69, 60, 56, dem maximalem Volumen der Kammer 41, dem Lösen der Zähne 43 in bezug auf die Zähne 42 und umgekehrt, und somit dem Nichtfestsetzen der Antriebswelle 3 in bezug auf das Gehäuse 1A-1B-1C; und
- - die zweite Position der Verbindung der Leitungen 70 und 88, dem Verschließen der Leitung 83 durch den Flüssig keitsverteiler 77 und in der Folge der Erzielung des minimalen Volumens der Kammer 47, dem Verschließen der Leitungen 59, 60, der Verbindung der Leitungen 55, 56 durch die Leitung 66, die eine hydraulische Drosselung darstellt, dem Fehlen eines Drucks in der Kammer 41, der vorherrschenden Wirkung der Feder 32, die den gegen seitigen Eingriff der Zähne 42 und der Zähne 43 bewirkt, und schließlich, wenn die Drehgeschwindigkeit der Welle 27 in bezug auf das Gehäuse 1A, 1B, 1C geringer oder gleich der Grenzgeschwindigkeit wird, die diesen gegenseitigen Eingriff der Zähne 42 und 43 ermöglicht, der Festsetzung der Antriebswelle 3 und der Welle 27 in bezug auf das Gehäuse 1A-1B-1C.
Der daraus resultierende Betrieb wird in der Folge be
schrieben, wobei angenommen wird, daß das Organ 75 zur
Regulierung der Leistung der Hauptpumpe 72 derart einge
stellt ist, daß der Anschluß 73 den Druckanschluß der
Hauptpumpe darstellt. Selbstverständlich hat das Ver
stellen des Regelorgan 75, das dazu führt, daß der Druck
anschluß durch den Anschluß 74 gebildet wird, einzig zur
Folge, daß die Drehung der Antriebswelle 3 des Motors 71
umgekehrt wird.
Auf ebenso bekannte Weise bewirkt die Hilfspumpe 76, indem
Druckflüssigkeit in die Leitungen 83 und 86 geleitet wird,
das Füllen der Leitungen 84-68 und 85-69, wodurch somit
jede Gefahr von Leeransaugen/Kavitation bei der Hauptpumpe
72 vermieden wird.
Wenn der Flüssigkeitsverteiler 77 in seine erste Stellung
gebracht wird, gelangt die Druckflüssigkeit, die durch die
Hauptpumpe 72 in die Leitung 68 gepumpt wird, in die Aus
nehmung 23 und versorgt die Verteilerleitungen 21. Die
Zähne 42 und 43 sind aus dem gegenseitigen Eingriff und
die Antriebswelle 3 wird normal in bezug auf das Gehäuse
1A-1B-1C in Drehung versetzt.
Wenn der Benutzer den Flüssigkeitsverteiler 77 durch den
Schieber 45 in seine zweite Stellung bringt, werden die
Leitungen 59, 60 und folglich 68, 69 verschlossen. Der
Motor 71 wird somit von der Versorgung mit Druckflüssig
keit getrennt. Außerdem bewirkt die Verbindung der
Leitungen 55 und 56 durch die Leitung 66, die eine
hydraulische Drosselung darstellt, eine starke hydro
statische Bremsung des Zylinderblocks 8 und somit der
Antriebswelle 3 in bezug auf das Gehäuse 1A-1B-1C. Diese
Bremsung führt zur einer Verlangsamung der Drehung der
Antriebswelle 3 in bezug auf das Gehäuse, bis die Grenz
drehgeschwindigkeit erreicht ist, bei der die Zähne 42, 43
gegenseitig in Eingriff kommen, wodurch nun die Fest
setzung der Antriebswelle 3 in bezug auf das Gehäuse
1A-1B-1C erfolgt.
Der Benutzer kann auch den Flüssigkeitsverteiler 77 in
seine erste Stellung gebracht haben, und infolge eines
unvorhergesehenen Vorfalls kann es zu einer Unterbrechung
der Leitung 70 kommen. In diesem Fall fällt der Druck in
der Leitung 70 plötzlich und obwohl sich der Flüssigkeits
verteiler in seiner ersten Stellung befindet, wird der
Schieber 45 unter der Wirkung der Feder 52 verschoben und
alles läuft so ab, als wäre der Flüssigkeitsverteiler 77
in seiner zweiten Stellung.
Somit werden zunächst die Verlangsamung der Antriebswelle
3 durch hydrostatische Bremsung und danach die Festsetzung
dieser Antriebswelle 3 erhalten, wie zuvor mit Bezugnahme
auf die Betriebsweise beschrieben wurde, die der zweiten
Stellung des Flüssigkeitsverteilers 77 entspricht. Es wird
folglich festgestellt, daß bei einem Zwischenfall eine
Sicherheitsbremsung und Festsetzung automatisch erzielt
werden. Diese vorteilhafte Anordnung wird aufgrund der
Tatsache erhalten, daß der Schieber 45 in dem Gehäuse
1A-1B-1C angeordnet ist und weiterhin normal funktioniert,
selbst wenn eine Unterbrechung der Leitung 70 oder der
Leitung 83 auftritt.
Das beschriebene System verwendet ein Festsetzungsorgan
mit Verzahnungen. Eine Gleichwirkung hat der Austausch
dieses Festsetzungsorgans mit Verzahnungen 42, 43 durch
eine Scheibenbremse, deren Bremslösen durch Druckflüssig
keit gesteuert wird, wobei die Bremsung der vorherrschen
den Wirkung einer Feder auf den Scheibensatz entspricht.
Mehrere bekannte Ausführungsformen einer solchen Bremse
sind in FR-A-2 529 978 beschrieben. Es versteht sich, daß
abhängig von den gewählten Abmessungen dieser Scheiben
bremse die Festsetzung entweder plötzlich ab einer Grenz
geschwindigkeit ungleich Null oder nach einer progressiven
Verlangsamung bis zu einer Nullgeschwindigkeit erzielt
werden kann. Im letzteren Fall ist die zuvor erwähnte
Grenzgeschwindigkeit die Nullgeschwindigkeit.
Ein erstes Anwendungsbeispiel der Erfindung ist ein An
trieb eines Radverdichters mit einer maximalen Geschwin
digkeit in der Größenordnung von 15 Kilometern/Stunde,
wobei der Hydromotor eine entsprechende maximale Ge
schwindigkeit in der Größenordnung von 100 Um
drehungen/Minute aufweist. Der Maximaldruck der hydrau
lischen Flüssigkeit liegt in der Größenordnung von 450
bar. Der Hydromotor ist auf herkömmliche Weise auf der
Maschine durch elastische Klötze befestigt, deren Haupt
aufgabe die Dämpfung der Verdichtungsschwingungen ist und
deren Elastizität außerdem die Aufnahme der Stöße und
Schläge ermöglicht, die gegebenenfalls durch die
Blockierung des Rotors gegenüber dem Stator verursacht
werden.
Eine andere Anwendung ist die Ausführung einer fahrbaren
landwirtschaftlichen Maschine, die auf Rädern mit Luftbe
reifung angeordnet ist und eine Maximalgeschwindigkeit von
25 Kilometern/Stunde aufweist, entsprechend einer maxi
malen Drehgeschwindigkeit des Hydromotors in der Größen
ordnung von 200 Umdrehungen/Minute. Der Maximaldruck ist
in der Größenordnung von 450 bar. In diesem Fall wird die
Aufnahme der Stöße oder Schläge, die gegebenenfalls durch
die Blockierung des Rotors gegenüber dem Stator verursacht
werden, durch die Elastizität der Luftbereifung erzielt.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungs
formen beschränkt, sondern umfaßt im Gegensatz alle Ab
änderungen, die durchgeführt werden können, ohne vom Um
fang oder Wesen der Erfindung abzuweichen.
Claims (6)
1. Druckflüssigkeitsmotor, umfassend:
einen Stator (1A-1B-1C), der mit zwei äußeren Hauptan schlüssen (63, 64) zur Flüssigkeitszuleitung bzw. Flüssigkeitsableitung versehen ist;
einen Rotor (8-3), der in bezug auf den Stator drehbar angeordnet ist;
zwei innere Hauptleitungen (55, 56) zur Flüssigkeits zuleitung bzw. Flüssigkeitsableitung, die im Inneren des Stators angeordnet sind; und
ein Zweistellungsventil (45), das im Stator (1A-1B-1C) enthalten ist, das in seiner ersten Position die Ver bindung zwischen dem äußeren Hauptanschluß zur Flüssigkeitszuleitung (63) mit der inneren Haupt leitung zur Flüssigkeitszuleitung (55) und zwischen dem äußeren Hauptanschluß zur Flüssigkeitsableitung (64) mit der inneren Hauptleitung zur Flüssigkeitsab leitung (56) herstellt,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zweistellungsventil (45) in seiner zweiten Position die inneren Hauptleitungen (55, 56) von den äußeren Hauptanschlüssen (63, 64) trennt und die inneren Hauptleitungen (55, 56) durch eine innere Nebenleitung (66), die das Ventil (45) umfaßt, ver bindet, wobei jedoch auf dieser inneren Nebenleitung eine Drosselung (66) vorgesehen ist.
einen Stator (1A-1B-1C), der mit zwei äußeren Hauptan schlüssen (63, 64) zur Flüssigkeitszuleitung bzw. Flüssigkeitsableitung versehen ist;
einen Rotor (8-3), der in bezug auf den Stator drehbar angeordnet ist;
zwei innere Hauptleitungen (55, 56) zur Flüssigkeits zuleitung bzw. Flüssigkeitsableitung, die im Inneren des Stators angeordnet sind; und
ein Zweistellungsventil (45), das im Stator (1A-1B-1C) enthalten ist, das in seiner ersten Position die Ver bindung zwischen dem äußeren Hauptanschluß zur Flüssigkeitszuleitung (63) mit der inneren Haupt leitung zur Flüssigkeitszuleitung (55) und zwischen dem äußeren Hauptanschluß zur Flüssigkeitsableitung (64) mit der inneren Hauptleitung zur Flüssigkeitsab leitung (56) herstellt,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zweistellungsventil (45) in seiner zweiten Position die inneren Hauptleitungen (55, 56) von den äußeren Hauptanschlüssen (63, 64) trennt und die inneren Hauptleitungen (55, 56) durch eine innere Nebenleitung (66), die das Ventil (45) umfaßt, ver bindet, wobei jedoch auf dieser inneren Nebenleitung eine Drosselung (66) vorgesehen ist.
2. Druckflüssigkeitsmotor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zweistellungsventil ein Druckflüssigkeitsorgan
(47) zur Positionseinstellung umfaßt, während der
Stator (1A-1B-1C) mit einem dritten Außenanschluß (65)
versehen ist und eine innere Vorsteuerleitung (61) das
Druckflüssigkeitsorgan (47) mit dem dritten Außenan
schluß (65) verbindet.
3. Antriebssatz, umfassend einen Druckflüssigkeitsmotor
nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß er außerdem ein Festsetzungsorgan (42-43) des
Rotors (8-3) in bezug auf den Stator (1A-1B-1C) um
faßt, das zwischen dem Rotor und Stator eingefügt und
imstande ist, die Festsetzung des Rotors in bezug auf
den Stator in jeder Betriebsstellung zu erzielen, in
der die relative Drehgeschwindigkeit des Rotors in
bezug auf den Stator zumindest gleich einer Grenzdreh
geschwindigkeit ist.
4. Antriebssatz nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zweistellungsventil (45) des Druckflüssig
keitsmotors ein Druckflüssigkeitsorgan (47) zur
Positionseinstellung umfaßt, während, wenn der Stator
mit einem dritten Außenanschluß (65) versehen ist,
einerseits eine innere Vorsteuerleitung (61) das
Druckflüssigkeitsorgan (47) des Zweistellungsventils
mit dem dritten Außenanschluß (65) verbindet und
andererseits, das Festsetzungsorgan (42-43) an eine
Druckflüssigkeitssteuervorrichtung (41) gekuppelt ist,
die durch eine innere Steuerleitung (57-47-61) mit dem
dritten Außenanschluß (65) verbunden ist, wobei die
wahlweise Verbindung (77) des dritten Außenanschlusses
(65) mit einer Druckflüssigkeitsversorgung (76) der
Einstellung des Zweistellungsventils (45) in die erste
Position und dem Befehl zur Unterbrechung der Fest
setzung des Rotors (8-3) in bezug auf den Stator
(1A-1B-1C) durch das Festsetzungsorgan (42-43) ent
spricht.
5. Antriebssatz nach einem der Ansprüche 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Festsetzungsorgan Festsetzungsmittel umfaßt,
die aus zwei Verzahnungsgruppen (42-43) gebildet wer
den, die mit dem Rotor und dem Stator drehfest ver
bunden sind.
6. Antriebssatz nach einem der Ansprüche 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Festsetzungsorgan eine Reibungsbremse ist.
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