DE4324374A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Messung von Körperdehnungen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Messung von KörperdehnungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Überwachung der
Vitalfunktionen Atmung und Herztätigkeit sowie der plethysmografischen Messung
von Muskelkontraktionen und Stauungsvorgängen, ist aber darüber hinaus auch
zur elektrischen Messung nichtelektrischer Größen anwendbar.
In der Medizintechnik werden zur Überwachung der Vitalfunktionen von Patienten
Sensoren benutzt, die am Körper befestigt werden, aber auch Sensoren, die in der
Umgebung des Körpers appliziert werden und deshalb auch als berührungslose
Sensoren bezeichnet werden.
Berührungslose Atemsensoren sind überwiegend mattenförmig ausgebildet, wobei
die durch den aufliegenden Patienten hervorgerufenen Bewegungen auf die Matte
einwirken und dadurch ein Signal erzeugen, das mit elektronischen Mitteln
ausgewertet werden kann.
Diese Mattensensoren können pneumatisch, piezoelektrisch oder kapazitiv
arbeiten und sind in der Regel großflächig wirkende Druckkraftsensoren.
Kapazitive Mattensensoren sind in der Regel als Plattenkondensator ausgeführt
und bestehen aus zwei oder mehreren, parallel zur Mattenoberfläche
angeordneten elektrisch leitfähigen Folien, die durch eine elastische Isolierschicht
voneinander getrennt sind, wobei Körperdehnungen, z. B. infolge der Atmung, den
Abstand zwischen den Folien partiell verändern. Die dadurch auftretenden
Kapazitätsänderungen des Plattenkondensators werden mit bekannten Mitteln
gemessen und ausgewertet.
Nachteilig bei der Anwendung von Mattensensoren ist die Tatsache, daß sie auch
Bewegungen aus fremden Quellen aufnehmen können, und dadurch z. B. ein
- nicht vorhandener - Atemvorgang vorgetäuscht wird.
Nachteilig ist auch, daß Mattensensoren nicht in der Lage sind, Verlauf und Stärke
des biologischen Vorgangs abzubilden, sondern lediglich eine wahrscheinliche
Aussage über deren Vorhandensein oder Nichtvorhandensein zulassen.
Mattensensoren funktionieren nur, wenn der Patient unmittelbar auf der Matte
liegt.
Ungewöhnliche Schlafstellungen sind bei Kindern nicht selten und können bereits
zu Störungen führen, denn die Matte überwacht tatsächlich nur Vorgänge in einem
räumlich begrenzten Bereich und nicht den Patienten.
Durch die DE-OS 36 17 012 ist ein Mattensensor bekannt geworden, der
insbesondere bei Kleinkindern Einsatz finden soll.
Die Sensorbestandteile sind als Platten eines Kondensators ausgebildet,
zwischen denen sich ein abstandshaltendes, flexibles und dehnbares Medium
befindet.
Zusätzlich ist dieser Mattensensor elektrisch mit einem meßwertaufnehmenden/
vergleichenden Gerät verbunden.
In dieser Offenlegungsschrift sowie in der EP-Anmeldung 02 05 931 ist als
Möglichkeit für die Herzfrequenzmessung genannt, einen - am Körper befestigten
autonomen Sender - zu benutzen, um die Herzfrequenz drahtlos an den
Mattensensor zu übertragen und in einer, mit dem Mattensensor verbundenen,
Auswerteeinheit durch Frequenzanalyse vom Atemsignal zu trennen.
Am Körper befestigte Sensoren, auch Körpersensoren genannt, besitzen
gegenüber den berührungslosen Mattensensoren den Vorteil, daß Bewegungen
des Kopfes oder der Extremitäten sowie von außen einwirkende Bewegungen
sehr viel weniger in das gemessene Signal eingehen.
Bekannt ist hier vor allem die Methode der Impedanzplethysmografie. Dabei
werden Elektroden, ähnlich wie zu einer EKG-Ableitung auf dem Thorax befestigt
und es wird der komplexe Widerstand zwischen den Elektroden, der sich Atem- und
Herzsynchron verändert, gemessen.
Der Nachteil bei der Anwendung von Körpersensoren ist zum einen eine große
Störanfälligkeit, wenn sich der Übergangswiderstand zwischen Elektrode und Haut
ändert und zum andern die Tatsache, daß zur Übertragung Kabel an den zu
Überwachenden angeschlossen werden müssen. Eine Belästigung und
Gefährdung ist insbesondere bei Säuglingen nicht auszuschließen.
Es sind auch pneumatische Sensoren bekannt.
Sie bestehen aus einem kleinen luftgefüllten Ball, der mittels eines Heftpflasters
auf Bauch oder Thorax des zu Überwachenden befestigt wird.
Eine andere Befestigungsmöglichkeit besteht darin, den Pneumatikball in einen
Gürtel so einzuarbeiten, daß er beim Anlegen des Gürtels richtig appliziert ist.
Nachteilig bei diesem Verfahren ist die Notwendigkeit eines Schlauches zur
Übertragung der Luftdruckschwankungen an ein Registriergerät. Außerdem erfolgt
eine Belästigung entweder durch das Heftpflaster auf der Haut oder durch den
Gurt, der nicht locker getragen werden kann, sondern elastisch sein muß, damit er
immer mit einer Mindestkraft anliegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Erfassung von
biologischen Körperdehnungen zu schaffen, das mit einem Körpersensor arbeitet,
zusätzlich aber über die Vorteile eines berührungslosen Sensors verfügt und
zugleich kostengünstig und anwenderfreundlich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das elektrische Feld
eines in Verbindung mit der Kleidung oder unmittelbar an einem Körper/Körperteil
befestigten Sensorkondensators, durch die Körperdehnungen in seiner Frequenz
moduliert und das Streufeld des Sensorkondensators in einiger Entfernung vom
Körper/Körperteil mit einer Sonde empfangen und in einer - mit der Sonde durch
ein Kabel verbundenen elektronischen Schaltung - in ein Signal umgewandelt
wird, das den Dehnungen des Körpers/Körperteils weitgehend proportional ist.
Dazu werden zwei voneinander isolierte Leitergebilde als Kondensatorelektroden
des Sensorkondensators, mit der Kleidung und/oder einem eingebrachten
isolierenden und elastischen Stoff als Dielektrikum, derart in die Nähe des
Körpers/Körperteils oder seiner Oberfläche gebracht, damit sich eine
dehnungsabhängige Abstandsänderung zwischen der leitfähigen
Körperoberfläche und mindestens einer Kondensatorelektrode ergibt, wobei die
Körperoberfläche zur berührungsfreien Messung aber nicht kontaktiert sein muß,
sondern lediglich dazu verwendet wird, die zwei, zwischen jeder
Kondensatorelektrode und der Körperoberfläche entstehenden, Teilkondensatoren
zu einem einzigen Sensorkondensator in Reihe zu schalten, der dann zwischen
den zwei Kondensatorelektroden kontaktiert und benutzt wird.
Daraus folgt als weitere Möglichkeit, daß die Dehnungen des Körpers/Körperteils
lediglich nur eine der zwei Kondensatorelektroden oder eine zusätzliche dritte
Elektrode als leitfähige Brücke über den zwei Kondensatorelektroden antreiben.
Wenn sich zwischen den Kondensatorelektroden oder zwischen
Kondensatorelektroden und der leitfähigen Brücke ein geeigneter dehnbarer Stoff
befindet, ist die Wirkung dieselbe.
Bei Betrieb des Sensorkondensators mit einer Wechselspannung besteht ein
elektrisches Feld nicht nur zwischen den Kondensatorelektroden und dem Körper
bzw. einer zusätzlichen Brückenelektrode, sondern es besteht auch ein
elektrisches Feld, ein Streufeld, außerhalb des Körpers zwischen den
Kondensatorelektroden, das erfindungsgemäß zur Telemetrie der
Körperdehnungen benutzt wird.
Der in den frequenzbestimmenden Zweig eines Oszillators/Generators in der
Weise eingeschaltete Sensorkondensator nimmt mit seiner Spannung an den
Schwingungen teil und verändert mit seinen Kapazitätsänderungen die Frequenz
dieser Schwingungen unmittelbar, wodurch ein dehnungsproportional
frequenzmoduliertes elektrisches Feld entsteht.
Die im dielektrischen Raum des Streufeldes stattfindenden
Ladungsverschiebungen verursachen zwischen geeignet angebrachten leitfähigen
Flächen Potentiale, die einen - zwischen diesen Flächen geschalteten -
Koppelkondensator speisen.
Zur Vergrößerung der empfangswirksamen Fläche einer Sonde können beliebig
viele leitfähige Flächen mit jeweils dazwischengeschalteten Koppelkondensatoren
aneinandergereiht werden. Dadurch wird an den am weitesten
auseinanderliegenden leitfähigen Flächen die Überlagerung der Spannungen aller
Koppelkondensatoren wirksam.
Die Verbindung von Koppelkondensator(en) und leitfähigen Flächen mit einer
Induktionsspule zu einem elektrischen Schwingungskreises, der auf die Mitte der
Frequenz abgestimmt ist, mit welcher der Sensorkondensator betrieben wird,
ergibt eine Resonanzüberhöhung des Signals.
Die Signalauskopplung aus dem Schwingungskreis erfolgt durch induktive oder
kapazitive Widerstandstransformation auf den Wellenwiderstand eines
Übertragungskabels, das zur Übertragung des Signals zu einer elektronischen
Schaltung dient.
In der elektronischen Schaltung wird das von der Sonde gelieferte Signal ggf.
mittels einer Vorstufe selektiv verstärkt und in einem Mischer mit der
Wechselspannung eines Mischeroszillators, dessen Frequenz nicht oder nur
wenig von der Frequenz des Streufeldes abweicht, multipliziert, wodurch eine
Wechselspannung mit der Summe und der Differenz der Frequenzen von
Sensoroszillator und Mischeroszillator entsteht, aber die Frequenzdifferenz so
niedrig ist, daß sie mit Mitteln der Niederfrequenztechnik, insbesondere
Operationsverstärkerschaltungen, direkt weiterverarbeitet werden kann.
Das am Mischerausgang entstehende Frequenzsignalgemisch wird mit einem
Tiefpaß in der Art und Weise gefiltert, daß nur die Wechselspannung mit der
Frequenzdifferenz, das Schwebungssignal, erhalten wird.
Der Zeitverlauf des Schwebungssignals ist in der Regel sinusförmig und wird
durch einen Komparator/Schmitt-Trigger in eine Rechteckspannung gleicher
Frequenz umgeformt. Dieses Signal kann bereits als dehnungsproportionales
Ausgangssignal verwendet werden, wenn eine digitale Weiterverarbeitung
erfolgen soll.
Um ein analoges Ausgangssignal zu erhalten, wird das vom Komparator/Schmitt-Trigger
gelieferte Rechtecksignal von einem nachgeschalteten Monoflop in einen
rechteckigen Zeitverlauf gleicher Frequenz aber mit einem Tastverhältnis
gewandelt, das sich zur Frequenz des Schwebungssignals proportional verhält.
Von einem sich anschließenden Tiefpaß wird dann der zeitliche Mittelwert
gebildet, der den Körperdehnungen proportional ist.
Mit einem Differenzierer wird das bis jetzt erhaltene Signal von einem Offset
befreit. Das Ausgangssignal ist damit gleichzeitig den Änderungen der
Körperdehnungen proportional.
Mit den bisher bekannten Vorrichtungen ist das erfindungsgemäße Verfahren nicht
durchführbar.
Weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zu
schaffen, welche eine optimale Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
ermöglicht, dabei zuverlässig in der Funktion und kostengünstig in der Herstellung
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß diese Vorrichtung
einen in Verbindung mit der Kleidung oder unmittelbar an einem Körper/Körperteil
befestigten kapazitiven Sensor, eine im Streufeld des kapazitiven Sensors
befindliche Sonde zum Empfangen des elektrischen Feldes sowie eine mit der
Sonde mittels Kabels verbundene elektronische Schaltung aufweist.
Der kapazitive Sensor ist dadurch gekennzeichnet, daß er auf einem isolierenden
Substrat zwei, vorzugsweise koplanar angeordnete, Kondensatorelektroden und
einen - mit eigener Stromversorgung versehenen - Sensoroszillator enthält.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Sensor als
nichtelastischer Gürtel mit einem Klettverschluß ausgebildet und weist - auf der
dem Körper/Körperteil zugewandten Seite - einen isolierenden elastischen oder
nichtelastischen Stoff als Abstandshalter auf.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt die
Stromversorgung für den Sensoroszillator aus einer chemischen Spannungsquelle
über einen, mit einem Magneten durch eine Schutzumhüllung hindurch zu
betätigenden, Schaltkontakt.
Zum Empfang des durch den Sensorkondensator verursachten Streufeldes - ein
Feld, das an der Messung nicht teilhat, aber existiert und erfindungsgemäß zur
Telemetrie dient - wird vorzugsweise eine als mattenförmige Unterlage
ausgebildete, Sonde benutzt, die eine Vielzahl von - in der Ebene einer Trägerfolie
hintereinander angeordneter leitfähiger Flächen - enthält, die mittels
Koppelkondensatoren untereinander verbunden und mittels einer Induktionsspule
zu einem Schwingungskreis zusammengeschaltet sind.
Bei dieser Sonde sind die Koppelkondensatoren vorzugsweise dadurch realisiert,
daß sich nebeneinanderliegende leitfähige Flächen isolierend überlappen oder
daß zwei nebeneinanderliegende leitfähige Flächen von einer zusätzlichen
leitfähigen Fläche überlappt werden.
Eine Auskopplung des von der Sonde empfangenen Signals auf den
Wellenwiderstand eines Übertragungskabels erfolgt vorzugsweise induktiv, mittels
einer - galvanisch von den übrigen Bauteilen der Sonde getrennten, an die
Induktionsspule angekoppelten - Auskoppelspule.
Die elektronische Schaltung besteht mindestens aus einem multiplizierenden
Mischer, einem Mischeroszillator, einem Tiefpaß mit Verstärkung und einem
Komparator/Schmitt-Trigger, dem bei weiterer analoger Signalverarbeitung,
vorzugsweise ein Frequenz-Spannungs-Wandler, bestehend aus einem Monoflop
und einem Tiefpaß sowie ein Differenzierer nachgeschaltet wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die sich insbesondere
durch eine kostengünstige Herstellung auszeichnet, werden sowohl
Sensoroszillator als auch Mischeroszillator als Quarzoszillatoren ausgeführt, wobei
Quarze gleicher Nennfrequenz eingesetzt werden und eine Ziehung der
Quarzfrequenz, mit bekannten Mitteln, bereits die gewünschte Frequenzdifferenz,
in Höhe der zu erwartenden Sensorfrequenzänderungen, ergibt.
Die Erfindung eignet sich damit insbesondere für den Einsatz im medizinischen
Bereich, bei der Überwachung der Vitalfunktionen Atmung und Pulsschlag von
Säuglingen und Kleinkindern, aber auch bei Erwachsenen und ist wegen ihrer
unkritischen Handhabung, ihrer hohen Sicherheit und Zuverlässigkeit gut geeignet
für den Einsatz im Heimbereich bei Bedienung durch nichtmedizinisches Personal.
Darüber hinaus ist für die Erfindung ein vorteilhafter Einsatz außerhalb der
Medizintechnik denkbar, wenn mit kapazitiven Sensoren gemessene Größen über
kurze Distanzen drahtlos übertragen werden müssen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in denen
bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise veranschaulicht sind.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Übersichtsschema,
Fig. 2 eine Darstellung des sensorischen Teils zur Atemüberwachung,
Fig. 3 einen Blockschaltplan der elektronischen Schaltung.
In Fig. 1 ist, zum Teil schematisch, ein Meßaufbau dargestellt. Ein Sensoroszillator
8, bestehend aus einem Transistor Ts, einem Quarz Qs und den Widerständen
Rbs und Rcs schwingt auf seiner Quarzfrequenz und erzeugt an den Anschlüssen
des Quarzes eine Wechselspannung. An diese Wechselspannung ist ein
Sensorkondensator angeschlossen, der vorzugsweise aus einem isolierenden
Substrat 1 mit darauf angeordneten koplanaren Leitergebilden als
Kondensatorelektroden 2 besteht.
Wenn diesen Kondensatorelektroden 2 ein leitender Körper/Körperteil 5
angenähert wird, so z. B. eine leitfähige Hautoberfläche, dann erhöht sich die
Kapazität des Sensorkondensators. Als weitere Folge tritt ein, daß sich die
Frequenz des Sensoroszillators 8 durch sogenanntes "Ziehen" der Quarzfrequenz
geringfügig ändert. Das elektrische Feld zwischen den Kondensatorelektroden 2
erzeugt im dielektrischen Raum Ladungsverschiebungen, die ein Potential
zwischen den leitfähigen Flächen 11 erzeugen. Dieses Potential speist den
Koppelkondensator 12, dem eine Induktionsspule 16 parallelgeschaltet ist.
Dadurch liegt ein stromgespeister Parallelschwingungskreis vor, der durch
Abgleich in Resonanz mit der Frequenz des Sensoroszillators 8 gebracht wird.
Durch eine, vorzugsweise induktive Auskopplung der Signalspannung aus dem
Schwingungskreis mit einer Auskoppelspule 17, wird eine galvanische Trennung
von Sonde und elektronischer Schaltung und gleichzeitig eine Anpassung an den
Wellenwiderstand eines Kabels 18 erreicht.
In der elektronischen Schaltung wird aus der, mit dem Kabel 18 übertragenen
Signalspannung, ein Signal erzeugt, das den Änderungen der Kapazität des
Sensorkondensators proportional ist und mit einfachen Mitteln in beliebiger Weise
angezeigt oder weiterverarbeitet werden kann.
Dazu wird die Signalspannung mit Hilfe eines multiplizierenden Mischers 21 mit
der Spannung eines Mischeroszillators 20 multipliziert. Am Ausgang des Mischers
21 erhält man dadurch eine Spannung, deren Frequenz ein Gemisch aus der
Summe und aus der Differenz der Frequenzen von Sensoroszillator 8 und
Mischeroszillator 20 ist. Der Tiefpaß 22, der auch eine Signalverstärkung bewirken
kann, beseitigt die höherfrequente Frequenzsumme, daß nur noch eine Frequenz
im Bereich der Schwebung, die Schwebungsfrequenz, vorliegt. Mit einem
Komparator/Schmitt-Trigger 23 als Flankenformer wird daraus ein
rechteckförmiges Signal erzeugt, dessen Frequenz direkt proportional zu den
Änderungen der Kapazität zwischen den Kondensatorelektroden 2, der
Sensorkapazität, ist. Das Frequenzsignal kann direkt zur Ansteuerung von digital
wirkenden Gliedern zur weiteren Meßwertverarbeitung zugeführt werden.
Dieses Ausführungsbeispiel soll aufzeigen, daß mit der Erfindung die zu einer
Telemetrie mindestens notwendigen vier Funktionsglieder - Meßwertaufnehmer,
Modulator, Sender und Antenne - in nur einem einzigen, einfach aufgebauten
Sensoroszillatorzillator 8, ohne weitere zusätzliche Bauelemente, vereint werden
können. Es soll weiterhin aufgezeigt werden, daß der zum Empfang des Signals
und zur Rückgewinnung der Meßgröße erforderliche Aufwand gering ist. Vorteilig
sind insbesondere die Verwendung eines Sender/Empfänger Quarzpaares,
bestehend aus zwei in ihrer Frequenz identischen Schwingquarzen, die aus
Sicherheitsgründen oft gewünschte und mit der Erfindung gegebene Möglichkeit
der induktiven Signalkopplung und der insgesamt niedrige Herstellungsaufwand.
Fig. 2 zeigt, wie die Erfindung zur Atmungsüberwachung verwendet werden kann.
Auf einem flexiblen, nicht dehnbaren Substrat 1 sind zwei koplanare leitfähige
Streifen als Kondensatorelektroden 2 des Sensorkondensators angeordnet.
Dieses Band wird wie ein Gürtel über oder zwischen Kleidungsstücken locker um
den Thorax eines zu Überwachenden gelegt. Eine Fixierung wird vorzugsweise
durch ein Klettband, bestehend z. B. aus Haken 3 und Schlingen 4, erreicht.
Zusätzlich zur Kleidung, die die Funktion eines Abstandhalters 6 hat, kann der
Gürtel - auf der dem Körper/Körperteil 5 zugewandten Seite - isolierend mit einem
zusätzlichen elastischen Abstandshalter 6, etwa einem Schaumstoff, belegt sein.
Die Dehnungen des leitfähigen Körpers/Körperteils 5 durch den Atemvorgang
bewirken, daß sich der Abstand zwischen den Kondensatorelektroden 2 und dem
Körper/Körperteil 5 ändert. Damit ändert sich die Kapazität des
Sensorkondensators und die Frequenz des Sensoroszillators 8, wodurch das
Streufeld 7 mit den atmungsabhängigen Körperdehnungen frequenzmoduliert
vorliegt. Auf dem Substrat 1 sind die Bauteile des Sensoroszillators 8, die
Spannungsquelle 9 und ein magnetisch betätigbarer Schaltkontakt 10
untergebracht, wodurch ein Kabelanschluß entfällt. Der Schaltkontakt 10 schaltet
den Sensoroszillator ab, wenn der Sensor z. B. in seiner Verpackung gelagert
wird, um die Lebensdauer der Spannungsquelle 9 zu erhöhen.
Dieser kapazitive Sensor berührt die Körperoberfläche nicht und liegt auch nicht
mit konstanter Kraft an, was nach einiger Zeit als belästigend empfunden werden
könnte. Er arbeitet ohne Kabelanschluß mit sehr langer Batterielebensdauer und
ist auch von ungeschultem Personal problemlos zu handhaben.
Wie die Fig. 2 weiter zeigt, besteht die Sonde zum Empfang des Streufeldes 7
aus einer Vielzahl von, in der Ebene, ihrer Trägerfolie 13 parallel zueinander
angeordneten, kapazitiv miteinander gekoppelten, leitfähigen Flächen 11 als
Empfangsflächen, vorzugsweise ausgeführt als Metallfolienstreifen. Die kapazitive
Kopplung erfolgt entweder durch Koppelkondensatoren 12 oder durch eine
isolierende Überlappung eines Ansatzes 14 an den Metallfolienstreifen 11 oder
durch zusätzliche - vorzugsweise ebenfalls als Metallfolienstreifen ausgebildete -
leitfähige Flächen 15, die nebeneinander liegende Metallfolienstreifen 11
isolierend überlappen, so daß in jedem Fall die Funktion der Koppelkondensatoren
12 gewährleistet wird. Als Dielektrikum für die, durch Überlappung erzeugten,
Koppelkondensatoren wirkt die Trägerfolie 13. Das elektrische Streufeld 7 des
Sensors erzeugt im dielektrischen Raum eine Ladungsverschiebung und damit
zwischen den Metallfolienstreifen 11 ein Potential. Dieses Potential speist die
Koppelkondensatoren 12, wodurch das empfangene Gesamtpotential an den am
weitesten voneinander entfernten Metallfolienstreifen 11 abgegriffen werden kann.
Vorteilhaft ist es, mit dem Gesamtpotential einen elektrischen Schwingungskreis
zu speisen, der aus der Induktionsspule 16 und der Zusammenschaltung aller
Koppelkondensatoren 12 sowie aller Metallfolienstreifen 11 besteht. In Resonanz
mit der Frequenz des Sensors ergibt sich eine Überhöhung des Gesamtpotentials.
Das Signal wird vorzugsweise induktiv mit einer Auskoppelspule 17 auf den
Wellenwiderstand eines Kabels 18 transformiert und einer elektronischen
Schaltung zugeführt.
Die Anordnung der Metallfolienstreifen 11 in der Ebene ihrer Trägerfolie 13 kann
so große Abmessungen annehmen, daß mühelos z. B. eine ganze Bettfläche
ausgefüllt wird, wodurch die Zuverlässigkeit dieser Überwachungsanlage sehr
groß ist. Die Herstellung einer derartigen Sonde als Matte zum Unterlegen ist
einfach.
Mit der in Fig. 3 gezeigten elektronischen Schaltung wird aus dem durch das
Kabel 18 gelieferten Signal ein analoges Ausgangssignal out erzeugt, das den
Atembewegungen des zu Überwachenden proportional ist.
Das zunächst in der Vorstufe 19 ggf. selektiv verstärkte Signal wird in einem
Mischer 21 mit der Frequenz des Mischeroszillators 20 multiplikativ gemischt und
von einem Tiefpaß 22 von den höherfrequenten Mischprodukten befreit. Das
Ergebnis ist eine in der Nähe der Schwebung liegende Frequenz, deren Größe
den Atembewegungen proportional ist. Ein Komparator/Schmitt-Trigger 23 formt
daraus einen rechteckigen Signalverlauf, der zum Ansteuern eines Monoflops 24
benutzt wird. Der arithmetische Mittelwert der Ausgangsspannung des Monoflops
24 wird durch den Tiefpaß 22 gebildet. Es ist ein Signal, das sich etwa proportional
zum geatmeten Luftvolumen verhält. Ein nachgeschalteter Differenzierer 26 befreit
dieses Signal von einem vorhandenen Offset, wodurch sich eine gute
Nullpunktstabilität ergibt, und das erhaltene Signal out dem geatmeten
Luftvolumenstrom (airflow) sehr ähnlich ist.
Verwendete Kurzzeichen
1 isolierendes Substrat (für den Atemsensor)
2 Kondensatorelektroden
3 Haken (für Klettverschluß)
4 Schlingen (für Klettverschluß)
5 Körper/Körperteil (an dem die Dehnungen gemessen werden)
6 Abstandshalter
7 Streufeld
8 Sensoroszillator
9 Spannungsquelle
10 Schaltkontakt
11 leitfähige Flächen, vzw. als Metallfolienstreifen
12 Koppelkondensatoren
13 Trägerfolie
14 Ansatz an die leitfähigen Flächen
15 zusätzliche leitfähigen Flächen, vzw. als Metallfolienstreifen
16 Induktionsspule
17 Auskoppelspule
18 Kabel
19 Vorstufe
20 Mischeroszillator
21 multiplikativer Mischer
22 Tiefpaß
23 Komparator/Schmitt-Trigger
24 Monoflop
25 Tiefpaß
26 Differenzierer
R Widerstand (des Differenzierers)
C Kondensator (des Differenzierers)
OUT Ausgangssignal
2 Kondensatorelektroden
3 Haken (für Klettverschluß)
4 Schlingen (für Klettverschluß)
5 Körper/Körperteil (an dem die Dehnungen gemessen werden)
6 Abstandshalter
7 Streufeld
8 Sensoroszillator
9 Spannungsquelle
10 Schaltkontakt
11 leitfähige Flächen, vzw. als Metallfolienstreifen
12 Koppelkondensatoren
13 Trägerfolie
14 Ansatz an die leitfähigen Flächen
15 zusätzliche leitfähigen Flächen, vzw. als Metallfolienstreifen
16 Induktionsspule
17 Auskoppelspule
18 Kabel
19 Vorstufe
20 Mischeroszillator
21 multiplikativer Mischer
22 Tiefpaß
23 Komparator/Schmitt-Trigger
24 Monoflop
25 Tiefpaß
26 Differenzierer
R Widerstand (des Differenzierers)
C Kondensator (des Differenzierers)
OUT Ausgangssignal
Claims (20)
1. Verfahren zur Messung von Körperdehnungen, dadurch gekennzeichnet, daß
das elektrische Feld eines in Verbindung mit der Kleidung oder unmittelbar an
einem Körper/Körperteil (5) befestigten Sensorkondensators, durch die
Körperdehnungen in seiner Frequenz moduliert wird und das Streufeld (7) des
Sensorkondensators in einiger Entfernung vom Körper/Körperteil mit einer Sonde
empfangen und in einer - mit der Sonde durch ein Kabel (18) verbundenen
elektronischen Schaltung - in ein Signal umgewandelt wird, das den Dehnungen
des Körpers/Körperteils (5) weitgehend proportional ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei voneinander
isolierte Leitergebilde als Kondensatorelektroden (2) des Sensorkondensators, mit
der Kleidung und/oder einem eingebrachten isolierenden und elastischen Stoff als
Dielektrikum, derart in die Nähe des Körpers/Körperteils (5) oder seiner
Oberfläche gebracht werden, damit sich eine dehnungsabhängige
Abstandsänderung zwischen der leitfähigen Körperoberfläche und mindestens
einer Kondensatorelektrode (2) ergibt,
wobei die Körperoberfläche zur berührungsfreien Messung aber nicht kontaktiert
sein muß, sondern lediglich dazu verwendet wird, die zwei, zwischen jeder
Kondensatorelektrode (2) und der Körperoberfläche entstehenden,
Teilkondensatoren zu einem einzigen Sensorkondensator in Reihe zu schalten,
der dann zwischen den zwei Kondensatorelektroden (2) kontaktiert und benutzt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dehnungen des Körpers/Körperteils (5) lediglich nur eine der zwei
Kondensatorelektroden (2) oder eine zusätzliche dritte Elektrode als leitfähige
Brücke über den zwei Kondensatorelektroden (2) antreibt.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der in
den frequenzbestimmenden Zweig eines Oszillators/Generators (8) in der Weise
eingeschaltete Sensorkondensator, mit seiner Spannung an den Schwingungen
teilnimmt und mit seinen Kapazitätsänderungen die Frequenz dieser
Schwingungen unmittelbar verändert, wodurch ein dehnungsproportional
frequenzmoduliertes elektrisches Feld entsteht.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in einer
Sonde, mit elektrisch leitfähigen Flächen (11) im Streufeld (7) des
Sensorkondensators, die durch das Feld verursachten dielektrischen
Ladungsverschiebungen als Potentiale einem zwischen zwei leitfähigen Flächen
(11) geschalteten Koppelkondensator (12) mitgeteilt, zur Vergrößerung der
empfangswirksamen Fläche einer Sonde beliebig viele leitfähige Flächen (11) mit
jeweils dazwischengeschalteten Koppelkondensatoren (12) aneinandergereiht
werden, und die Kombination von Koppelkondensator(en) (12) und leitfähigen
Flächen (11) ganz oder teilweise Bestandteil eines elektrischen
Schwingungskreises sind, der auf die Mitte der Frequenz abgestimmt ist, mit
welcher der Sensorkondensator betrieben wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Signalauskopplung aus dem elektrischen Schwingungskreis durch induktive
oder kapazitive Widerstandstransformation auf den Wellenwiderstand eines
Kabels (18) erfolgt.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das von
der Sonde gelieferte Signal ggf. mittels einer Vorstufe (19) selektiv verstärkt und in
einem Mischer (21) mit der Wechselspannung eines Mischeroszillators (20),
dessen Frequenz nicht oder nur wenig von der Frequenz des Streufeldes (7)
abweicht, multipliziert wird, wodurch eine Wechselspannung mit einer Frequenz in
der Nähe des Schwebungszustandes entsteht, wodurch eine Weiterverarbeitung
des Signals mit Mitteln der Niederfrequenztechnik ermöglicht wird.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in dem -
am Mischerausgang entstehenden - Frequenzsignalgemisch mit einem Tiefpaß
(22) die Frequenzsumme entfernt wird, um nur die Wechselspannung mit der
Frequenzdifferenz, das Schwebungssignal, zu erhalten welches in einem
nachgeschalteten Komparator/Schmitt-Trigger (23) in ein Rechtecksignal geformt
wird.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ausgangssignal des Komparators/Schmitt-Triggers (23) durch einen
nachgeschalteten Monoflop (24) in ein impulslängenmoduliertes Signal gewandelt
und daraus in einem anschließenden Tiefpaß (25) der zeitliche Mittelwert - ein
analoges, den Körperdehnungen proportionales - Signal entsteht.
10. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
erhaltene analoge Signalverlauf mit einem Differenzierer (26) von einem Offset
befreit und dadurch gleichzeitig ein Signal erhalten wird, das den Änderungen der
Körperdehnungen proportional ist.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Messung von
Körperdehnungen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Vorrichtung einen in
Verbindung mit der Kleidung oder unmittelbar an einem Körper/Körperteil (5)
befestigten kapazitiven Sensor, eine im Streufeld (7) des kapazitiven Sensors
befindliche Sonde zum Empfangen des elektrischen Feldes sowie eine mit der
Sonde mittels Kabels (18) verbundene elektronische Schaltung aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der kapazitive
Sensor auf einem isolierenden Substrat (1) zwei, vorzugsweise koplanar
angeordnete, Kondensatorelektroden (2) und einen - mit eigener Stromversorgung
versehenen - Sensoroszillator (8) enthält.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sensor vorzugsweise als nichtelastischer Gürtel mit einem Klettverschluß
ausgebildet ist und auf der - dem Körper/Körperteil (5) zugewandten Seite - einen
isolierenden, elastischen oder nichtelastischen Stoff als Abstandshalter (6)
aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Stromversorgung des Sensoroszillators (8), vorzugsweise ebenfalls auf dem
isolierenden Substrat (1), eine chemische Spannungsquelle (9) angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die chemische
Spannungsquelle (9) einen magnetisch betätigbaren Schaltkontakt (10) aufweist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die - im
elektrischen Streufeld (7) des Sensors angeordnete und vorzugsweise als
mattenförmige Unterlage ausgebildete - Sonde, eine Vielzahl - von in der Ebene
einer isolierenden Trägerfolie (13) hintereinander angeordneter - leitfähiger
Flächen (11) enthält, die mittels Koppelkondensatoren (12) miteinander verbunden
und mittels einer Induktionsspule (16) zu einem Schwingungskreis
zusammengeschaltet sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 11 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
Koppelkondensatoren (12) durch isolierende Überlappung der leitfähigen Flächen
(11) oder durch zusätzliche leitfähige Flächen (15), die nebeneinanderliegende
leitfähige Flächen (11) isolierend überlappen, realisiert sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 11 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kabel (18) induktiv oder kapazitiv mittels einer, galvanisch von den übrigen
Bauteilen der Sonde getrennten, Auskoppelspule (17) oder kapazitivem
Spannungsteiler, an die Induktionsspule (16) angekoppelt wird.
19. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
elektronische Schaltung, mindestens einen multiplizierenden Mischer (21), einen
Mischeroszillator (20), einen Tiefpaß (22) mit Verstärkung und einen
Komparator/Schmitt-Trigger (23) umfaßt.
20. Vorrichtung nach Anspruch 11 bis 14 und 19, dadurch gekennzeichnet, daß
sowohl Sensoroszillator (8) als auch Mischeroszillator (20)
Quarzoszillatoren sind, die Quarze gleicher Nennfrequenz aufweisen.
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DE19934324374 DE4324374C2 (de) | 1993-07-21 | 1993-07-21 | Vorrichtung zum Erfassen von Körperdehnungen |
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ID=6493297
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R071 | Expiry of right |