DE4324125A1 - Gasturbine - Google Patents
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- F02C—GAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
- F02C7/00—Features, components parts, details or accessories, not provided for in, or of interest apart form groups F02C1/00 - F02C6/00; Air intakes for jet-propulsion plants
- F02C7/24—Heat or noise insulation
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D11/00—Preventing or minimising internal leakage of working-fluid, e.g. between stages
- F01D11/08—Preventing or minimising internal leakage of working-fluid, e.g. between stages for sealing space between rotor blade tips and stator
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- F01D11/20—Actively adjusting tip-clearance
- F01D11/24—Actively adjusting tip-clearance by selectively cooling-heating stator or rotor components
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Stationäre, einwel
lige Gasturbine zur Stromerzeugung mit einem geschweißten
Rotor, einem Verdichter- und einem Turbinengehäuse.
Bei den bisherigen stationären, einwelligen Gasturbinen mit
geschweißtem Rotor weist das Verdichter- und Turbinengehäuse
ein wesentlich anderes thermisches Verhalten auf als der
Rotor. Das Gehäuse reagiert viel schneller auf Betriebszu
standsänderungen. Bei Kaltstart ergibt sich daraus das
Problem, daß sich Gehäuse und Rotor ausgehend von einem
Fixpunkt im Bereich der Luft-Ansaugöffnung des Verdichters
(bzw. des dort befindlichen Rotoraxiallagers) in Richtung des
Luftstromes unterschiedlich schnell ausdehnen. Dies hat zur
Folge, daß die Schaufelspiele im Turbinenabschnitt transient
kleiner werden. Da die Schaufelspiele so bemessen sein
müssen, daß es möglichst nicht zu einem Streifen kommt, er
geben sich im stationären Betriebszustand, wenn der Rotor das
Gehäuse ausdehungsmäßig wieder eingeholt hat, ungünstig
große Schaufelspiele. Dies wirkt sich negativ auf den
Wirkungsgrad aus.
Weiter kann beim An- oder Herunterfahren der bisherigen
Maschinen eine sich ebenfalls auf die Schaufelspiele sowie
auf die Verfügbarkeit vor allem im Hinblick auf Heißstarts
negativ auswirkende Längsdurchbiegung der Maschine quer zu
ihrer Axialrichtung nach unten (beim Anfahren) bzw. nach oben
(beim Herunterfahren) festgestellt werden. Die Ursache für
diese Längsdurchbiegung wird darin gesehen, daß sich das
Gehäuse im Turbinenabschnitt ungleichmäßig bezüglich seiner
Oberseite und seiner Unterseite verformt. Bedingt durch den
dort angeordneten Brennkammerstutzen weist die Gehäuseober
seite zum einen eine geringere Steifigkeit auf als die
massivere Gehäuseunterseite; zum anderen wird die Unterseite
beim Anfahren durch die im Verdichter zunehmend erhitzte Ver
brennungsluft wirkungsvoller aufgeheizt als die Oberseite, wo
die heiße Luft sofort durch den Brennkammerstutzen in die
Brennkammer strömt. Beim Herunterfahren wird die Unterseite
aus dem gleichen Grund wirkungsvoller abgekühlt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, anzugeben, wie die
vorstehend erläuterten Effekte reduziert und im stationären
Betriebszustand kleinere Schaufelspiele mit dadurch erhöhtem
Wirkungsgrad erhalten werden können.
Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung gelöst
durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale. Demnach
ist vorgesehen, daß das Turbinengehäuse und das Verdichter
gehäuse wenigstens abschnittsweise eine Außenschale als
zweite Schale erhalten und daß zwischen Gehäuse und Außen
schale wenigstens ein primärer Mantelluftstrom geführt ist.
Durch den Mantelluftstrom zwischen den Schalen ergibt sich
eine Verzögerung der Aufheizung des Gehäuses beim Anfahren.
Das Gehäuse läuft dadurch dem Rotor weniger stark davon.
Durch die geringeren transienten Ausdehnungsunterschiede
zwischen Gehäusestruktur und Rotor können die Schaufelspiele
im stationären Fall kleiner gewählt werden.
Der Mantelluftstrom sorgt auch dafür, daß sich das Gehäuse
beim An- oder Herunterfahren langsamer und gleichmäßiger
erwärmt bzw. abkühlt, wodurch auch die unerwünschte Längs
durchbiegung reduziert ist. Durch die langsamere Erwärmung
bzw. Abkühlung werden zudem die transienten Wärmespannungen
im Material des Turbinengehäuses reduziert. Dies ermöglicht
im Bereich des Brennkammerstutzens Maßnahmen zur Gehäusever
steifung, welche der unerwünschten Längsdurchbiegung zusätz
lich entgegenwirken.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den ab
hängigen Patentansprüchen gekennzeichnet.
So kann der primäre Mantelluftstrom im wesentlichen entgegen
der Strömungsrichtung der Prozeßgase in der Gasturbine von
einer stromab (bezüglich dieser Strömungsrichtung) ange
ordneten Eintrittsöffnung bis zu einer Austrittsöffnung im
Bereich der Unterdruckzone stromauf (wieder bezüglich der ge
nannten Strömungsrichtung) des Verdichters geführt sein. In
diesem Falle ergibt sich eine Ansaugung der Mantelluft in den
Verdichter. Dies hat die Vorteile, daß keine Zusatzaggregate
wie Ventilatoren zur Bewirkung und Aufrechterhaltung der
Mantelluftströmung erforderlich sind und daß die Mantelluft
menge durch den Prozeß selbst bestimmt wird. Eher von Nach
teil ist dagegen ein gewisser Leistungsverlust durch die Bei
mischung der Mantelluft zu der vom Verdichter angesaugten
Prozeßluft.
Bevorzugt wird der primäre Mantelluftstrom jedoch in umge
kehrter Richtung von einer Eintrittsöffnung am Verdichter
stromab von dessen Ansaugöffnung bis zu einer weiter stromab
angeordneten Austrittsöffnung geführt. Hierbei ist zur Auf
rechterhaltung der Mantelluftströmung jedoch mindestens ein
Ventilator erforderlich. Eine Leistungsabsenkung der Gas
turbine tritt dagegen nicht auf. Durch den Einsatz von
Ventilatoren, insbesondere mehreren stufenweise zuschaltbaren
Ventilatoren, kann andererseits die Mantelluftströmung ge
regelt und dadurch den transienten Bedingungen während Last
wechseln besser angepaßt werden.
Durch Erweiterung des erfindungsgemäßen Luftmantelkonzeptes
können mit nur geringem Zusatzaufwand weitere Vorteile er
reicht werden.
So kann beispielsweise vorgesehen sein, den Brennkammer
stutzen am Turbinengehäuse ebenfalls doppelschalig auszu
bilden und auch ihn mit Mantelluft zu beaufschlagen, z. B. mit
einem sekundären Mantelluftstrom, welcher über eine am oben
am Brennkammerstutzen angeordnete Eintrittsöffnung eintritt
und weiter unten in den primären Mantelluftstrom in der
Doppelschale des Turbinengehäuses mündet. Hierdurch können
vor allem Wärmespannungen im Bereich des Stutzens reduziert
werden. Dies ermöglicht wiederum zusätzliche Versteifungen
zur Unterdrückung der bereits erwähnten Längsdurchbiegung
dort vorzusehen.
Mit Vorteil wird der primäre Mantelluftstrom auch durch eine
Doppelschale des bei Gasturbinen stromab an das Turbinen
gehäuse angeflanschten Abgasgehäuses geleitet. Er dient hier
ebenfalls dem Zweck, die Wandtemperatur des Abgasgehäuses
etwas abzusenken sowie Wärmespannungen im Abgasgehäuse und im
Flanschbereich zum Turbinengehäuse zu reduzieren. Bei ge
eigneter Dimensionierung der Kühlung wird dadurch die
Möglichkeit eröffnet, das Abgasgehäuse als Sphärogußteil
auszuführen. Sphärogußteile haben den Vorteil, daß sie
kostengünstig sowie mit hoher Genauigkeit herstellbar sind.
Es bietet sich weiter an, den primären Mantelluftstrom auch
noch durch eine Doppelschale des sich bei Gasturbinen stromab
an das Abgasgehäuse anschließenden Abgasdiffusors bis zu
dessen stromabseitigem Ende zu leiten, um auch hier die Wand
temperatur zu reduzieren. Bisher war es erforderlich, für die
Wand des Abgasdiffusors teuren, austenitischen Stahl zu ver
wenden, weil deren Temperatur einen Wert über 600°C er
reichte. Oberhalb von ca. 540°C ist der wesentlich billigere,
ferritische Stahl aus Oxidationsgründen nicht einsetzbar. Zu
dem mußte der Abgasdiffusor aus Brand- und Berührungs
schutzgründen bisher meist mit einer äußeren Schutziso
lierung versehen werden. Durch die Mantelluftströmung kann
die Wandtemperatur jedoch unter 540°C gehalten werden, so
daß für die Wand ein ferritischer Stahl verwendbar ist.
Wegen der mit Mantelluft beaufschlagten Gehäuseschale kann
zudem auf eine Außenisolierung verzichtet werden.
Anstatt einen primären Mantelluftstrom nacheinander über
Verdichter-, Turbinen-, Abgas- und Abgasdiffusorgehäuse zu
leiten, könnten die genannten Gehäuse auch jeweils einzeln,
d. h. unabhängig voneinander mit Mantelluft versorgt werden.
Bei den bekannten Gasturbinen besteht das Abgasgehäuse aus
einem Außen- und einem Innenring, welche über erste Hohl
rippen miteinander verbunden sind. Der Innenring bzw. eine in
den Abgasdiffusor sich hinein erstreckende Verlängerung des
selben, ist weiter über zweite Hohlrippen mit dem Abgas
diffusorgehäuse verbunden. Letztere sind nach außen zur
Umgebung hin offen. Der Innenring nimmt unter anderem das
stromabseitige Rotorradiallager auf. Das Mantelluftkonzept
kann nun mit Vorteil und mit nur geringem Zusatzaufwand auch
auf den Innenring und dort zur Kühlung des Rotorlagerraums
ausgedehnt werden. Dazu wird ein weiterer sekundärer Mantel
luftstrom durch die sowieso nach außen offenen zweiten Hohl
rippen angesogen und durch den Innenring und wenigstens teil
weise durch die ersten Hohlrippen geführt. Von dort kann er
z. B. in den primären Mantelluftstrom in der Doppelschale des
Abgasgehäuses münden.
Üblicherweise sind die genannten ersten Hohlrippen außen je
weils mit einer Verkleidung, auch Innenliner genannt, ver
sehen. Der Innenliner dient dazu, optimale Strömungsver
hältnisse für die Umströmung der Hohlrippen herzustellen und
diese vor einem direkten Kontakt mit sie umströmendem heißen
Abgas zu schützen. Der Innenliner überdeckt wenigstens teil
weise auch den Innen- und den Außenring. Ein Teilstrom des
weiteren sekundären Mantelluftstromes kann nun auch in den
Raum zwischen den ersten Hohlrippen und dem Innenliner ge
leitet werden. Da der Innenliner üblicherweise nicht gasdicht
ist, gelangt die Mantelluft von dort in den außen am Innen
liner vorbeiströmenden Abgasstrom.
Weiter können die Wände sowohl der zweiten Hohlrippen als
auch des Innenrings ebenfalls doppelschalig ausgebildet sein.
Durch diese Doppelschalen kann dann ein weiterer Teilstrom
des weiteren sekundären Mantelluftstromes geleitet werden.
Dieser wird z. B. im übergangsbereich zwischen dem Innenring
und den ersten Hohlrippen abgezweigt und entgegen der bis
herigen Strömungsrichtung dieses Mantelluftstromes durch die
genannten Doppelschalen des Innenrings und der zweiten Hohl
rippen geführt. Im Abgasdiffusor kann dieser Teilstrom dann
in den primären Mantelluftstrom einmünden. Vorzugsweise wird
er jedoch getrennt von diesem zwischen weiteren Schalen des
Abgasdiffusor bis zu dessen stromabseitigem Ende geführt.
Mit Vorteil ist der Strömungsquerschnitt des primären Mantel
luftstromes zwischen den Gehäuse-Doppelschalen in Gehäuse-
Umfangsrichtung zumindest in einen oberen und einen unteren
Strömungsquerschnitt unterteilt. Es ist dann möglich, nach
dem Herunterfahren der Gasturbine über zusätzliche, den
mindestens einen oberen mit dem mindestens einen unteren
Strömungsquerschnitt verbindenden Leitungen sowie mittels
mindestens eines zusätzlichen Ventilators eine Umwälzung der
Mantelluft zwischen dem/den oberen und dem/den unteren
Strömungsquerschnitt/en vorzusehen. Durch eine solche Um
wälzung können Temperaturunterschiede zwischen der Oberseite
der Gasturbine und ihrer Unterseite reduziert werden. Auch
dies kann einen wesentlichen Beitrag zur Unterdrückung der
unerwünschten Längsdurchbiegung der Maschine und zur Erhöhung
ihrer Verfügbarkeit für Heißstarts leisten.
Eine verlangsamte sowie gleichmäßigere Erwärmung bzw. Ab
kühlung des Turbinengehäuses kann auch durch eine innere
wärmeisolierende Abdeckung der Gehäusewand erreicht werden.
Bevorzugt werden die Konzepte "äußere Kühlung" und "innere
wärmeisolierende Abdeckung" miteinander kombiniert und auf
einander abgestimmt verwendet.
Die vorgängig beschriebenen Mantelluftströme sind vorzugs
weise regulierbar. Dies kann z. B. durch den Einsatz von
regelbaren und/oder stufenweise zuschaltbare Ventilatoren
erfolgen. Auch könnten sich z. B. selbsttätig mit den Mantel
luftströmungen öffnende bzw. schließende Klappen an den
Mantelluft-Eintrittsöffnungen vorgesehen werden. Dies wäre
auch im Hinblick auf die erwähnte Umwälzlüftung von Vorteil.
Die Mantelluftströmung wird wegen der Schaufelspiele vor
zugsweise so geregelt, daß sich während des Anfahrens eine
stärkere Kühlung als im stationären Betriebszustand ergibt.
Weiter werden Kühlung und innere Abdeckung des Turbinen
gehäuses vorzugsweise so aufeinander abgestimmt, daß die
Temperatur der Turbinengehäusewand im stationären Betriebs
zustand zwischen 50°C und 150°C unter der Temperatur der mit
dieser Wand in Berührung kommenden Prozeßgase liegt.
Die Erfindung, sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und
Weiterbildungen derselben sollen nachfolgend anhand von Aus
führungsbeispielen im Zusammenhang mit den Figuren näher er
läutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Gasturbine entsprechend einem ersten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 einen Teilquerschnitt durch die Gasturbine nach Fig.
1,
Fig. 3 in einer Darstellung gemäß Fig. 1 die Führung eines
primären Mantelluftstromes
Fig. 4 in einem Ausschnitt aus Fig. 1 die Führung eines
ersten sekundären Mantelluftstromes
Fig. 5 in einem anderen Ausschnitt aus Fig. 1 die Führung
weiterer sekundärer Kühlluftströme
Fig. 6 schematisch eine Gasturbine entsprechend einem
zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung,
Fig. 7 in einer Darstellung gemäß Fig. 1 zusätzliche
Einrichtungen zur Mantelluftumwälzung,
Fig. 8 eine Ansicht der mit wärmeisolierenden Platten sowie
einem Isolationsblech verkleideten Innenwand des
Turbinengehäuses der Gasturbine von Fig. 1 oder Fig.
6,
Fig. 9 eine der wärmeisolierenden Platten von Fig. 8 im
Schnitt,
Fig. 10 einen vergrößerten Ausschnitt von Fig. 8 mit dem
Isolationsblech,
Fig. 11 in einer Detailansicht die Art der Befestigung des
Isolationsbleches an der Wand des Turbinengehäuses,
und
Fig. 12 schematisch eine Gasturbine entsprechend einem
dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung.
Die in Fig. 1 verwendeten Bezugszeichen gelten generell in
allen Figuren soweit dort identische Elemente vorhanden sind.
Zunächst wird auf Fig. 1 bezug genommen. Die darin darge
stellte Gasturbine umfaßt einen Verdichter 1 mit einem Ver
dichtergehäuse 2, ein Turbinengehäuse 3, ein Abgasgehäuse 4
und einen Abgasdiffusor 5. Am Turbinengehäuse 3 ist oben ein
Brennkammerstutzen 6 vorhanden, an welchem die Brennkammer 7
angeflanscht ist. Das Abgasgehäuse 4 besteht aus einem
Außenring 8 mit integrierten (ersten) Hohlrippen 9 und einem
Innenring 10. Entsprechende (zweite) Hohlrippen 19 sind auch
im Abgasdiffusor 5 vorhanden. Das Abgasgehäuse ist (in Fig. 1
nicht erkennbar) in zwei Halbschalen, eine obere und eine
untere, geteilt. Ein segmentierter Innenliner 11 ummantelt
mit Abstand den Außenring 8, den Innenring 10 und die Hohl
rippen 9. Er sorgt für eine optimale Strömungsführung des Ab
gases. Die untere Halbschale des Innerings 10 trägt das ab
gasseitige Rotortraglager 12.
Das Turbinengehäuse 3 ist doppelschalig ausgebildet. Für das
Verdichtergehäuse 2 trifft dies für seinen an das Turbinen
gehäuse 3 angrenzenden Teil zu. Das Abgasgehäuse 4 und das
Gehäuse des Abgasdiffusors 5 sind dreischalig ausgebildet.
Zur Ausbildung der Schalen wird vorzugsweise außen auf die
tragende Gehäusewand eine zusätzliche Wandung aus Blech mit
Abstand aufgebracht. Dies ist z. B. in Fig. 2 erkennbar. In
Fig. 2 ist die tragende Gehäusewand mit 13 und die zur Aus
bildung der Doppelschale dienenden Bleche mit 14 bezeichnet.
Die Bleche 14 können an der Gehäusewand 13 zumindest teil
weise demontierbar befestigt werden, um diese dort, wo es
erforderlich ist, zugänglich zu halten.
Die zwischen den einzelnen Schalen der verschiedenen Gehäuse
vorhandenen Hohlräume dienen als Strömungskanäle für Mantel
luft. Im gewählten Beispiel stehen diese derart miteinander
in Verbindung, daß ein im folgenden als primär bezeichneter
Mantelluftstrom I von einer mit 15 bezeichneten Eintritts
öffnung am Verdichtergehäuse durch die Doppelschalen des
Turbinengehäuses und den äußeren Strömungsquerschnitt bzw.
-kanal des Abgasgehäuses und des Abgasdiffusors bis zu einer
Austrittsöffnung 16 an dessen unterem, stromabseitigem Ende
geführt werden kann, wie dies Fig. 3 zeigt.
Zur Erzeugung und Aufrechterhaltung des primären Mantel
luftstromes I ist im Bereich der Austrittsöffnung 16 eine
Anzahl von Ventilatoren 17 vorgesehen, welche zwecks Regel
barkeit der Mantelluftströmung einzeln zu oder abschaltbar
sind.
Die Eintrittsöffnung 15 für den primären Mantelluftstrom I
ist ein Stück weit stromab der Ansaugöffnung 18 des Ver
dichters 1 angeordnet. Der erste Teil des Verdichters be
nötigt keine Kühlung.
Der Brennkammerstutzen 6 ist ebenfalls doppelschalig ausge
bildet, wobei der Hohlraum zwischen den entsprechenden
Schalen in den Hohlraum zwischen den Schalen des Turbinen
gehäuses 3 mündet. Durch eine Eintrittsöffnung am Brenn
kammerstutzen wird durch die Ventilatoren 17 aus dem Umgebung
Mantelluft angesaugt, die einen sekundären, in den primären
Mantelluftstrom I mündenden Mantelluftstrom II.1 bildet
(vergl. Fig. 4).
Ein weiterer und in Fig. 5 mit II.2 bezeichneter sekundärer
Kühlluftstrom wird über die zweiten, nach außen hin offenen
Hohlrippen 19 im Abgasdiffusor angesaugt und strömt von
diesen durch den Innenring 10 bis in den Bereich des Rotor
traglagers 12. Dort teilt sich dieser Mantelluftstrom in
mehrere Teilströme auf. Ein erster und mit II.2.1 bezei
chneter Teilstrom durchsetzt die ersten Hohlrippen 9 und
mündet im Abgasgehäuse 3 in den primären Mantelluftstrom I.
Ein weiterer, mit II.2.2. bezeichneter Teilstrom tritt in den
Hohlraum zwischen den ersten Hohlrippen 9 und dem Innenliner
11 ein und mündet von dort in den Abgasstrom der Gasturbine.
Letzteres ist möglich, weil der Innliner nicht hermetisch
dicht ist.
Ein dritter, mit II.2.3 bezeichneter Abgasstrom fließt durch
eine auch am Innenring 10 sowie an den zweiten Hohlrippen 19
vorgesehene Doppelschale zum Abgasdiffusor 5 zurück. Er
mundet dort in den inneren Strömungsquerschnitt bzw. -Kanal,
in dem er parallel zum primären Mantelluftstrom I zur Aus
trittsöffnung 16 am unteren Ende des Abgasdiffusors fließt.
Gasturbinen der vorliegenden Art werden üblicherweise in
einem Schutzgehäuse 20 betreiben, welches im wesentlichen den
in Fig. 1 dargestellten Teil der Gasturbine vom Verdichter
bis zum Abgasdiffusor umfaßt und insbesondere auch die
Brennkammer einschließt. Das Schutzgehäuse, auch als
Enclosure bezeichnet, dient u. a. Brandschutzzwecken. Im
Brandfall wird Kohlendioxyd in das Gehäuse eingeleitet. Indem
sich alle Eintrittsöffnungen für Mantelluft innerhalb des Ge
häuses befinden, wird im Brandfall zwangsläufig ein Teil des
Kohlendioxyds in die Mantelluftkanäle angesaugt. Dies ist
insofern von Nachteil, als der angesaugte Teil des Kohlen
dioxids für die Brandlöschung nicht mehr zur Verfügung steht.
Sofern, wie im Beispiel von Fig. 1 die Mantelluftströmungen
mittels Ventilatoren 17 erzeugt und aufrechterhalten werden,
kann dem Verlust von Kohlendioxid jedoch einfach durch kurz
zeitiges Abstellen der Ventilatoren begegnet werden. Die
Ventilatoren könnten beispielsweise mit einem Brandmelder
gekoppelt sein.
Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform ist die
Doppelschale am Verdichtergehäuse 2 bis zu der sich stromauf
der Verdichteransaugöffnung 18 befindlichen Unterdruckzone 21
vorgezogen und gegen diese hin offen. Durch den in der Unter
druckzone 21 vorherrschenden und durch die Einströmung der
Prozeßluft in den Verdichter bewirkten Unterdruck ergibt
sich eine Mantelluftströmung durch die Strömungskanäle
zwischen den Doppelschalen der einzelnen Gehäuse, allerdings
in umgekehrter Richtung, wie zuvor beschriebenen. Die Ein
trittsöffnung für den primären Mantelluftstrom wäre hier
z. B. am unteren Ende des Abgasdiffusors anzuordnen. Als
Mantelluftströme sind in Fig. 6 lediglich der primäre Mantel
luftstrom I sowie der am Brennkammerstutzen eintretende
sekundäre Mantelluftstrom II.1 eingetragen. Weitere sekundäre
Mantelluftströme könnten natürlich auch hier vorgesehen sein.
Diese Variante hat vor allem den Vorteil, das sie ohne Zu
satzaggregate wie Ventilatoren auskommt. Die Stärke des oder
der Mantelluftströme wird dabei durch den Prozeß selbst ge
regelt. Eine ergänzende Regelung durch Drosselklappen oder
Ventilatoren ist selbstverständlich möglich. Im Unterschied
zum ersten Ausführungsbeispiel ergibt sich hier durch die
nicht abstellbare Ansaugung der Mantelluft am Verdichter
eintritt allerdings ein gewisser Verlust an injiziertem CO₂
im Brandfall.
In Fig. 7, die grundsätzlich wieder Fig. 1 entspricht, sind
Leitungen 21 und 22 vorgesehen, welche den oberen Teil des
Strömungsquerschnitts für die Mantelluft im Bereich des Ver
dichtergehäuses, des Turbinengehäuses und des Abgasgehäuses
mit dem jeweils unteren verbinden und umgekehrt. Über diese
Leitungen und vermittels der Ventilatoren 23 und 24 ist beim
Auskühlen der Maschine eine Umwälzung der Mantelluft möglich.
Voraussetzung hierzu ist natürlich, daß der Strömungs
querschnitt für die Mantelluft zumindest in einen oberen und
einen unteren Strömungsquerschnitt unterteilt ist. Vorzugs
weise ist der sich über den Umfang erstreckende Strömungs
querschnitt jedoch mehr als zweifach unterteilt. Durch die
Umwälzung läßt sich nach dem Herunterfahren eine gleich
mäßigere Abkühlung der Maschine erreichen und damit, wie
eingangs erwähnt, einer Längsdurchbiegung der Maschine quer
zu ihrer Axialrichtung entgegenwirken. Während der Luft
umwälzung werden die Ventilatoren 17 (Fig. 1) vorzugsweise
abgestellt und Drosselklappen (nicht dargestellt) an zu
mindest der Eintrittsöffnung für den primären Mantelluftstrom
geschlossen.
Fig. 8 zeigt einen Blick in das aufgeschnittene Turbinen
gehäuse 3, an welchem oben auch wieder der Brennkammerstutzen
zu erkennen ist. Als Ergänzung zur äußeren Luftkühlung ist
auf die Innenwand des Turbinengehäuses eine wärmeisolierende
Abdeckung aufgebracht. Im überwiegend sphärisch gekrümmten
Wandbereich wird diese Abdeckung durch eine Vielzahl von
Platten 25 gebildet. Fig. 9 zeigt eine solche Platte im
Schnitt. Sie ist mittels einer zentralen Schraube 26 auf die
Wand des Turbinengehäuses 3 aufgeschraubt, wobei sie ledig
lich mit ihrem äußeren Rand an dieser anliegt. Zu ihrer
Mitte hin, weist sie dagegen einen gewissen Abstand von der
Gehäusewand auf, so daß sich dort ein Luftpolster ergibt.
Dieses Luftpolster übernimmt im wesentlichen die erwünschte
Wärmeisolation. Der durch die Platten 25 erreichbare Ab
deckungsgrad ist für den gewünschten Zweck ausreichend. Es
ist umgekehrt sogar von Vorteil, durch eine stellenweise
weniger dichte Anordnung der Platten 25 und/oder eine Re
duktion ihres Durchmessers an einzelnen Stellen eine stärkere
Erwärmung der Wand zuzulassen, um Wärmespannungen in der
nicht gleichmäßig dicken Gehäusewand zu vermeiden.
Im nichtsphärischen Bereich des Brennkammerstutzens 6 ist
anstelle der Platten 25 ein Blech 27 mit geringem Abstand an
der Gehäusewand mittels einzelner Schrauben befestigt, wie
dies anhand der Fig. 10 und 11 zu erkennen ist. Der durch
den Abstand bestimmte Spalt zwischen dem Blech 27 und der
Wand des Turbinengehäuses 3 ist so gewählt, daß sich darin
eine schwache Strömung von heißer Prozeßluft aus dem Ver
dichter ausbilden kann und insbesondere zu dickwandigeren
Teilen der Gehäusewand gelangt. Auch hier ist also wieder ein
gewisser Kontakt zwischen der heißen Prozeßluft und der Ge
häusewand ausdrücklich erwünscht. Es versteht sich jedoch,
daß der größte Teil der aus dem Verdichter austretenden
heißen Prozeßluft innerhalb des Bleches 27 strömt und inso
fern nicht in direkte Berührung mit der Gehäusewand kommt.
Eine wärmeisolierende Abdeckung der Gehäuseinnenwand könnte
selbstverständlich auch auf andere Weise als mit den be
schriebenen Platten 25 bzw. dem Blech 27 erhalten werden.
Insbesondere kämen hier aus mehreren Schichten verbundartig
aufgebaute Platten in Frage.
In Fig. 12 ist noch eine weitere Variante dargestellt, bei
welcher auf eine Versorgung des Abgasdiffusors 5 mit Mantel
luft ganz verzichtet wurde. Der primäre Mantelluftstrom I
sowie die in ihn ggf. mündenden weiteren sekundären Mantel
luftströme wird bereits vor dem Abgasdiffusor 5 abgeführt.
Der in Fig. 5 eingezeichnete Mantelluftstrom II.2.3 entfällt.
Die Ventilatoren 17 sind im Bereich des Abgasgehäuses 3 ange
ordnet. Die Gehäusewand des Abgasdiffusors ist lediglich
doppelschalig ausgebildet. Zwischen den Doppelschalen ist
eine Wärmedämmung 28 vorgesehen, welche z. B. Mineralwolle
sein kann. Mit dem Verzicht auf den genannten Mantelluftstrom
II.2.3 wird die doppelschalige Ausführung des Innenrings 10
sowie der zweiten Hohlrippen 19 an sich überflüssig. Als vor
teilhafter Wärmeschutz dieser Teile kann sie jedoch belassen
werden oder durch eine Verkleidung 29 ähnlich derjenigen im
Innern des Turbinengehäuses 3 ersetzt werden. Wärmedämmend
wirkt dann einfach das Luftpolster in der Doppelschale bzw.
hinter der Verkleidung.
Die Ventilatoren 17 könnten anstatt oben auch seitlich, z. B.
rechts und links an der Gasturbine oder stirnseitig am Ende
des Kühlkanals angeordnet werden.
Bezugszeichenliste
1 Verdichter
2 Verdichtergehäuse
3 Turbinengehäuse
4 Abgasgehäuse
5 Abgasdiffusor
6 Brennkammerstutzen
7 Brennkammer
8 Außenring des Abgasgehäuses
9 Hohlrippen im Abgasgehäuse
10 Innenring des Abgasgehäuses
11 Innenliner
12 Rotortraglager
13 Gehäusewand
14 Bleche
15 Eintrittsöffnung
16 Austrittsöffnung
17 Ventilatoren
18 Ansaugöffnung des Verdichters
19 Hohlrippen im Abgasdiffusor
20 Schutzgehäuse
21 Leitung
22 Leitung
23 Ventilator
24 Ventilator
25 Platten
26 Schraube
27 Blech
28 Wärmedämmung
29 Verkleidung
I primärer Mantelluftstrom
II.1 erster sekundärer Mantelluftstrom
II.2 zweiter sekundärer Mantelluftstrom
II.2.1 erster Teilstrom von II.2
II.2.2 zweiter Teilstrom von II.2
II.2.3 dritter Teilstrom von II.2
2 Verdichtergehäuse
3 Turbinengehäuse
4 Abgasgehäuse
5 Abgasdiffusor
6 Brennkammerstutzen
7 Brennkammer
8 Außenring des Abgasgehäuses
9 Hohlrippen im Abgasgehäuse
10 Innenring des Abgasgehäuses
11 Innenliner
12 Rotortraglager
13 Gehäusewand
14 Bleche
15 Eintrittsöffnung
16 Austrittsöffnung
17 Ventilatoren
18 Ansaugöffnung des Verdichters
19 Hohlrippen im Abgasdiffusor
20 Schutzgehäuse
21 Leitung
22 Leitung
23 Ventilator
24 Ventilator
25 Platten
26 Schraube
27 Blech
28 Wärmedämmung
29 Verkleidung
I primärer Mantelluftstrom
II.1 erster sekundärer Mantelluftstrom
II.2 zweiter sekundärer Mantelluftstrom
II.2.1 erster Teilstrom von II.2
II.2.2 zweiter Teilstrom von II.2
II.2.3 dritter Teilstrom von II.2
Claims (23)
1. Stationäre, einwellige Gasturbine zur Stromerzeugung mit
einem geschweißten Rotor, einem Verdichter- (2) und einem
Turbinengehäuse (3), dadurch gekennzeichnet, daß die
genannten Gehäuse (2, 3) durch Versehen mit einer zusätzlichen
Außenschale wenigstens abschnittsweise wenigstens
doppelschalig ausgeführt sind und daß zwischen den einzelnen
Gehäuseschalen wenigstens ein primärer Mantelluftstrom (I)
geführt ist.
2. Gasturbine nach Anspruch 1 und mit einem Verdichter (1),
dadurch gekennzeichnet, daß der primäre Mantelluftstrom (I)
im wesentlichen entgegen der Stromungsrichtung der Prozeß
gase in der Gasturbine von einer stromab angeordneten Ein
trittsöffnung bis zu einer Austrittsöffnung im Bereich der
Unterdruckzone (21) stromauf des Verdichters geführt ist und
durch Ansaugung in den Verdichter (1) bewirkt wird.
3. Gasturbine nach Anspruch 1 und mit einem Verdichter (1),
dadurch gekennzeichnet, daß der primäre Mantelluftstrom (I)
von einer Eintrittsöffnung (15) am Verdichter (1) im wesent
lichen in Strömungsrichtung der Prozeßgase in der Gasturbine
bis zu einer stromab angeordneten Austrittsöffnung (16) ge
führt ist und durch mindestens einen, vorzugsweise im Bereich
dieser Austrittsöffnung angeordneten Ventilator (17) bewirkt
wird.
4. Gasturbine nach einem der Ansprüche 1 bis 3 und bei
welcher am Turbinengehäuse (3) ein Brennkammerstutzen (6)
vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Brenn
kammerstutzen (6) doppelschalig ausgebildet ist und daß
zwischen seinen Schalen ein sekundärer Mantelluftstrom (II.1)
geführt ist.
5. Gasturbine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der sekundäre Mantelluftstrom (II.1) über eine am Brenn
kammerstutzen (6) vorgesehene Eintrittsöffnung (19) zwischen
dessen Doppelschalen eintritt und in den primären Mantel
luftstrom (I) mündet.
6. Gasturbine nach einem der Ansprüche 1 bis 5 und mit einem
Abgasgehäuse (4), welches einen Außenring (8) aufweist, da
durch gekennzeichnet, daß auch der Außenring (8) des
Abgasgehäuses (4) doppelschalig ausgebildet ist und daß der
primäre Mantelluftstrom (I) auch zwischen den Schalen des
Außenrings (8) durchgeführt ist.
7. Gasturbine nach Anspruch 6 und mit einem Abgasgehäuse,
welches konzentrisch im Außenring (8) einen Innenring (10)
und zwischen Außen- und Innenring erste Hohlrippen (9)
aufweist und weiter mit einem Abgasdiffusor (5) und mit
zweiten Hohlrippen (19) zwischen dem Abgasdiffusor (5) und
dem Innenring (10), dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer
sekundärer Mantelluftstrom (II.2) durch die zweiten Hohl
rippen (19), den Innenring (10) und wenigstens teilsweise
(II.2.1) durch die ersten Hohlrippen (10) geführt ist.
8. Gasturbine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der weitere sekundäre Mantelluftstrom (II.2) wenigstens teil
weise (II.2.1) in den primären Mantelluftstrom (1) mündet.
9. Gasturbine nach einem der Ansprüche 7 oder 8 und bei
welcher im Abgasgehäuse (4) Außenring (8), Innenring (10)
sowie die ersten Hohlrippen (10) mit Abstand jeweils zumindest
teilweise mit einer Strömungsverkleidung (11) verkleidet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teilstrom (II.2.2) des
weiteren sekundären Mantelluftstromes (II.2) den Raum (12)
zwischen den zweiten Hohlrippen (10) und der genannten
Strömungsverkleidung (11) durchsetzt und von dort in den
Abgasstrom in der Gasturbine mündet.
10. Gasturbine nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweiten Hohlrippen (19) sowie der
Innenring (10) doppelschalig ausgebildet sind und daß ein
weiterer Teilstrom (II.2.3) des weiteren sekundären Mantel
luftstromes (II.2) zwischen den Doppelschalen des Innenrings
(7) und der ersten Hohlrippen (9) durchgeführt ist.
11. Gasturbine nach einem der Ansprüche 1 bis 10 und mit
einem Abgasdiffusor (5) , dadurch gekennzeichnet, daß der
Abgasdiffusor (5) mehrschalig ausgebildet ist und daß der
primäre Mantelluftstrom (I) auch zwischen Schalen des Abgas
diffusors durchgeführt ist.
12. Gasturbine nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der zwischen den Doppelschalen des
Innenrings (10) und der zweiten Hohlrippen (19) durchgeführte
weitere Teilstrom (II.2.3) des weiteren sekundären Mantel
luftstromes (II.2) zwischen Schalen des Abgasdiffusors (5) in
den primären Mantelluftstrom (I) mündet oder getrennt von
diesem zwischen weiteren Schalen des Abgasdiffusors (5) bis
zu dessen stromabseitigem Ende geführt ist.
13. Gasturbine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Strömungsquerschnitt des primären
Mantelluftstromes (I) zwischen den Gehäuse-Doppelschalen in
Gehäuse-Umfangsrichtung zumindest in einen oberen und einen
unteren Strömungsquerschnitt unterteilt ist.
14. Gasturbine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
über Leitungen (21, 22) sowie mindestens einen zusätzlichen
Ventilator (23, 24) eine Umwälzung der Mantelluft zwischen dem
oberen und dem unteren Strömungsquerschnitt möglich ist.
15. Gasturbine nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das Turbinengehäuse (3) innenseitig
wenigstens teilweise mit einer wärmeisolierenden Abdeckung
(25, 27) versehen ist.
16. Gasturbine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abdeckung (25, 27) in einem etwa sphärisch gekrümmten
Bereich des Turbinengehäuses (3) durch eine Vielzahl von
unmittelbar auf der Gehäusewand befestigten tellerförmigen
Platten (25) gebildet wird, wobei die Platten lediglich mit
ihrem Rand an der Gehäusewand anliegen, in ihrer Mitte da
gegen von dieser einen Abstand aufweisen.
17. Gasturbine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
der durch die Platten (25) erzielte Abdeckungsgrad der Ge
häusewand zwischen etwa 70% und 90% beträgt und örtlich, je
nach dem gewünschten Isolationsgrad, verschieden gewählt ist.
18. Gasturbine nach einem der Ansprüche 15 bis 17 und mit
einem am Turbinengehäuse (3) angeordneten Brennkammerstutzen
(6), dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung in Bereich
des Brennkammerstutzens (6) durch ein der Form der Gehäuse
wand dort angepaßtes Blech (27) gebildet wird, welches mit
geringem Abstand von der Gehäusewand punktuell an dieser be
festigt ist.
19. Gasturbine nach einem der Ansprüche 1 bis 18 und mit
Eintrittsöffnungen für die Mantelluft, dadurch gekenn
zeichnet, daß an den Eintrittsöffnungen sich vorzugsweise
selbsttätig mit der Mantelluftströmung öffnende bzw.
schließende Klappen vorgesehen sind.
20. Gasturbine nach einem der Ansprüche 3 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mantelluftströmung durch regelbare
und/oder mehrere, stufenweise zuschaltbare Ventilatoren (17)
regelbar ist.
21. Gasturbine nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ventilatoren (17) mit einem Brandmelder gekoppelt sind.
22. Gasturbine nach einem der Ansprüche 1 bis 21 und mit
einem Abgasdiffusor (5), dadurch gekennzeichnet, daß der
Abgasdiffusor (5) mehrschalig ausgebildet ist und daß
zwischen wenigstens zwei Schalen eine Wärmedämmung (28)
vorhanden ist.
23. Gasturbine nach einem der Ansprüche 7 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweiten Hohlrippen (19) sowie der
Innenring (10) doppelschalig ausgebildet oder mit einer
wärmeisolierenden, ein Luftpolster erzeugenden Verkleidung
(29) versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934324125 DE4324125A1 (de) | 1993-07-19 | 1993-07-19 | Gasturbine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934324125 DE4324125A1 (de) | 1993-07-19 | 1993-07-19 | Gasturbine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4324125A1 true DE4324125A1 (de) | 1995-01-26 |
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ID=6493150
Family Applications (1)
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DE19934324125 Withdrawn DE4324125A1 (de) | 1993-07-19 | 1993-07-19 | Gasturbine |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4324125A1 (de) |
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