DE4323553A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Signalverarbeitung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur SignalverarbeitungInfo
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- DE4323553A1 DE4323553A1 DE19934323553 DE4323553A DE4323553A1 DE 4323553 A1 DE4323553 A1 DE 4323553A1 DE 19934323553 DE19934323553 DE 19934323553 DE 4323553 A DE4323553 A DE 4323553A DE 4323553 A1 DE4323553 A1 DE 4323553A1
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung
zur Verarbeitung von Meßsignalen, insbesondere zur Verar
beitung von Meßsignalen bei der Laser-Doppler-Anemometrie
(LDA), wobei Meßsignale aufgenommen werden, deren Form bzw.
Signatur vorbekannt ist, die, insbesondere zur Auswertung
von deren zeitlicher Erstreckung, weiter verarbeitet wer
den, nach dem Oberbegriff eines der Patentansprüche 1 bzw.
13.
In der Meßtechnologie sind verschiedene Anwendungen be
kannt, bei denen von einer Signalquelle Signale abgestrahlt
werden, die von einem Meßobjekt bzw. einem Meßvolumen modi
fiziert werden, um anschließend von einem Detektor aufge
nommen zu werden, der das modifizierte Signal, also das
Meßsignal, einer Auswertung zuführt. Aufgrund der Modifika
tion, die der Meßwert gegenüber dem ursprünglichen Signal
aufweist, kann anschließend auf Eigenschaften oder Zu
standsparameter des betreffenden Meßobjektes bzw. innerhalb
des betreffenden Meßvolumens geschlossen werden.
Ein typisches Anwendungsbeispiel ist die Laser-Doppler-Ane
mometrie (LDA). Bei LDA-Messungen werden beispielsweise die
Bewegungsgeschwindigkeiten von Teilchen innerhalb eines
Meßvolumens gemessen, um aus den erzielten Meßwerten auf
Strömungsgeschwindigkeiten innerhalb des Meßvolumens
schließen zu können. Hierzu werden in der LDA-Meßtechnik
beispielsweise kohärente Laserstrahlen in einem Meßvolumen
dazu gebracht, sich zu überschneiden. Dabei erzeugen die
sich überkreuzenden, kohärenten Laserstrahlen ein Inter
ferenzstreifensystem. In dem Meßvolumen treffen die sich
überschneidenden Laserstrahlen auf mehr oder weniger beweg
te Teilchen, die sich durch das Meßvolumen hindurchbewegen,
und werden an diesen gestreut. Das sich dabei ergebende
Streulicht kann im Prinzip in jeder Raumrichtung durch
einen Detektor erfaßt werden. Dieses Streulicht stellt das
Meßsignal dar, wobei dessen Einhüllende dem Strahlquer
schnitt im Meßvolumen entspricht und dessen Modulierte sich
aus dem Interferenzstreifensystem ergibt, das aufgrund der
Kohärenz der Laserstrahlen entsteht. Dieses Meßsignal wird
Dopplersignal genannt oder aufgrund der begrenzten zeitli
chen Dauer des Dopplersignals auch Dopplerburst oder LDA-
Burst.
Dabei ist die Frequenz der Modulation streng proportional
zu der Teilchengeschwindigkeit (genauer: zur Geschwindig
keitskomponente des Teilchens senkrecht zum Interferenz
streifensystem). Sind die Teilchen hinreichend klein, so
daß sie nahezu verzögerungsfrei der Strömung folgen können,
so stellt die Geschwindigkeit der Teilchen die Strömungsge
schwindigkeit des die Teilchen umgebenden Mediums dar.
Folglich ist auf diese Weise eine berührungslose, optische
Messung der Strömungsgeschwindigkeit mit sehr hoher Genau
igkeit möglich.
Es versteht sich von selbst, daß eine entsprechende Meßme
thode beispielsweise auch mit interferrierenden Abtast
strahlen anderer Wellenlängen möglich ist. So können auch
Ultraschallmessungen bzw. Schallmessungen allgemein oder
Messungen mit Abtaststrahlen höherer oder niedrigerer Fre
quenz bzw. Energie vorgenommen werden, wobei es letztlich
nur darauf ankommt, daß von Partikeln beeinflußte Interfe
renzen als Meßsignal aufgenommen und ausgewertet werden.
In der LDA-Meßtechnologie ist es bekannt, die aufgenommenen
Meßsignale in einer Vorrichtung zur Verarbeitung von Meß
signalen auszuwerten, bei der die Auswertung in Abhängig
keit zu der Frequenz der Modulierten des sich bei der
Streuung der zur Überschneidung gebrachten Signale ergeben
den Dopplersignals basiert. Hierzu werden Frequenzzähler
eingesetzt, die im allgemeinen eine Referenzfrequenz be
nutzen, um die erforderliche Genauigkeit zu erreichen. Ent
sprechende Referenzfrequenzen können in der Größenordnung
von 1 GHz liegen. Einige Geräte erreichen eine äquivalente
Genauigkeit durch den Einsatz einer niedrigeren Abtastfre
quenz, beispielsweise etwa 500 MHz in Kombination mit einem
analogen Integrationsverfahren. Die Zähler werden dabei von
einer Validierschaltung gesteuert, die nach den unter
schiedlichsten Kriterien entscheidet, ob ein Dopplersignal
oder eventuell ein Störsignal vorliegt.
Sämtliche bekannten Verfahren bzw. Vorrichtungen zur Aus
wertung von Meßsignalen resultieren in Vorrichtungen mit
entsprechend hohem Leistungsverbrauch. Dieser kann bei
spielsweise in etwa 200 Watt betragen, so daß neben den
nachteilig großen Abmessungen bekannter Verarbeitungsvor
richtungen auch ein nachteilig hoher Leistungsverbrauch
einzuplanen ist. Diese Nachteile sind der Hauptgrund dafür,
daß der Einsatz des LDA-Meßverfahrens, z. B. in der Luft
fahrttechnik, bisher nicht möglich ist. Für allgemeine in
dustrielle Anwendungen, etwa als Durchflußsensor, gilt ent
sprechendes.
Neben den genannten, weit verbreiteten Zählerverfahren sind
noch Auswerteverfahren mit Frequenztrackern bekannt, die
nur bei ganz bestimmten Signaleigenschaften eingesetzt wer
den können. Außerdem werden äußerst variabel ausgestaltete
Korrelatoren und Fouriertransformatoren eingesetzt, um die
Signalauswertung zu betreiben. Die beiden letztgenannten
Vorrichtungen finden verstärkt wegen ihrer Rauschtoleranz
Anwendung, wobei sich jedoch aufgrund ihrer Ausgestaltung
ein Einsatz bei der Echtzeitverarbeitung erfaßter Meßsigna
le mit auftretenden Frequenzen, beispielsweise oberhalb von
1 : 10 MHz, aufgrund deren technischer Spezifikationen ver
bietet. Zudem sind diese beiden Vorrichtungen applikations
spezifisch auf eine hohe Abtastfrequenz von etwa 1 GHz an
gewiesen.
Bei den aufgelisteten Verfahren bzw. Vorrichtungen aus dem
Stand der Technik ist es weiterhin nachteilig, daß nur
kleine Signalfrequenzbereiche für die Auswertung herange
zogen werden können, obwohl die derzeit verfügbaren LDA-
Signale eine weit größere Frequenzdynamik zulassen. Dabei
ist ein realistischer Wert für die Frequenzdynamik der LDA-
Signale im Bereich von ca. 1000 bis 10 000, während die
bekannten Vorrichtungen lediglich einen Frequenzbereich von
10 ermöglichen, und somit nur ein schmales Meßfenster im
gesamten Meßbereich auswerten. Eine gewisse Verbesserung
der Frequenzdynamik bekannter Vorrichtungen wird dadurch
erreicht, daß Vormessungen vorgenommen werden, bei denen
das Meßfenster über den gesamten Meßbereich geschoben wird,
um es anschließend über einen erkannten Signalbereich zu
legen.
Sind jedoch relativ große Turbulenzen in dem Meßvolumen
vorhanden, so ist ein entsprechendes System häufig durch
entsprechende Vormessungen bzw. Grobeinstellung zum erneu
ten Aufspüren der eigentlichen Signalfrequenz blockiert, so
daß es seiner eigentlichen Zweckbestimmung nicht nachkommen
kann.
Ansonsten sind Laser-Doppler-Anemometer sowie die verwen
deten Signalverarbeitungsverfahren allgemein z. B. in dem
Buch "Theorie und Praxis der Laser-Doppler-Anemometrie" von
Franz Durst et al., G. Braun Verlag, 1987, beschrieben.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein gat
tungsgemäßes Verfahren bzw. eine gattungsgemäße Vorrichtung
vorzuschlagen, die die oben aufgezeigten Nachteile nicht
aufweist; insbesondere sollen ein gattungsgemäßes Verfahren
bzw. eine gattungsgemäße Vorrichtung vorgeschlagen werden,
die kleine Abmessungen sowie einen geringen Leistungsver
brauch ermöglichen.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 bzw. eine Vorrichtung mit den Merkma
len des Patentanspruchs 10 gelöst.
Vorteilhafte Varianten des erfindungsgemäßen Verfahrens
bzw. vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die gemäß der vorliegenden Erfindung zu erzielenden Vortei
le beruhen darauf, daß ein jeweiliges aufgenommenes Meßsi
gnal mindestens einem Kreuzkorrelator zugeleitet wird, der
so ausgebildet ist, daß er zumindest ein vorbekanntes
Signal erkennen kann, wobei das zugeführte Meßsignal in dem
Kreuzkorrelator an einer vorzugsweise minimierten Anzahl
von Stützpunkten mit einem Muster verglichen wird und das
Meßsignal mindestens einem bzw. einem weiteren Kreuzkorre
lator zugeleitet wird, der eine andere Verschiebungszeit
aufweist, wobei der jeweilige Kreuzkorrelator, der das je
weilige Meßsignal erkennt, anspricht bzw. die Kreuzkorre
latoren, die das Meßsignal nicht erkennen, ansprechen.
Im Gegensatz zu bekannten Verfahren verwendet das Verfahren
nach der vorliegenden Erfindung die Durchlaufzeit des Par
tikels durch das Meßvolumen als Meßsignal. Die Interferenz
streifen, die die Modulation des zu messenden Signales ver
ursachen, sind für diese Zeitmessung nicht notwendig.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Verarbeitung von Meß
signalen, insbesondere bei der Laser-Doppler-Anemometrie,
weist erfindungsgemäß mindestens einen Kreuzkorrelator auf,
der ein eingegebenes Meßsignal mit einem vorgegebenen Mu
ster vergleicht, wobei mindestens eine Einrichtung mit
einem Muster angeordnet ist, die mindestens einem Kreuzkor
relator zuordenbar ist und mindestens ein Kreuzkorrelator
vorgesehen ist, der eine andere Verschiebungszeit aufweist.
Dabei kann es besonders vorteilhaft sein, wenn der minde
stens eine Kreuzkorrelator in Bezug auf die Meßsignale,
deren Form bzw. Signatur vorbekannt ist, derart voreinge
stellt ist, daß sein Korrelationsmuster zur Erkennung des
kürzesten zu erwartenden Meßsignals geeignet ist. Auf diese
Weise ist einerseits gewährleistet, daß Meßsignale in jedem
Falle als solche identifiziert werden können und anderer
seits der erfindungsgemäß zumindest eine Kreuzkorrelator
minimal ausgelegt ist, so daß aufgrund der einfachen Struk
tur des erfindungsgemäßen Kreuzkorrelators eine Echtzeit
verarbeitung sowie eine Integration der gesamten Vorrich
tung zur Auswertung von Meßwerten, insbesondere LDA-Meßwer
ten, vorzugsweise in einen ASIC, möglich ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren bzw. die erfindungsgemäße
Vorrichtung kann auch mittels eines herkömmlichen Computers
verwirklicht werden, wobei die Kreuzkorrelatoren software
mäßig simuliert werden. Dabei kann insbesondere ein Kreuz
korrelator in Form eines aufrufbaren Unterprogramms simu
liert werden, wobei nach jedem Aufruf des Unterprogramms
eine andere Verschiebungszeit für das Unterprogramm, und
damit für den simulierten Kreuzkorrelator, verwendet wird.
Insofern wird bei der Simulation eines Kreuzkorrelators mit
einem Programm nur ein einziger Kreuzkorrelator verwendet,
der durch wiederholten Aufruf vorprogrammierte unterschied
liche Verschiebungszeiten bzw. Taktfrequenzen bzw. unter
schiedliche Verzögerungszeiten aufweist. Es ist folglich
klar, daß ein der erfindungsgemäßen Kreuzkorrelatorkon
stellation entsprechendes Programm ebenfalls unter die vor
liegende Erfindung fällt.
Zur Definition einiger mathematischer Begriffe zur Korrela
tion sei z. B. auf die "Kleine Enzyklopädie - Mathematik",
Pfalz-Verlag Basel, 1967, insbesondere Seite 768, 769 ff.,
verwiesen.
Vorteilhafterweise ist dem Kreuzkorrelator der erfindungs
gemäßen Vorrichtung gemäß dem Patentanspruch 1 mindestens
ein weiterer Kreuzkorrelator nachgeordnet, dessen Takt ge
genüber dem jeweilig anderen, bzw. vorhergehenden Kreuzkor
relator anders, vorzugsweise halbiert ist, so daß der min
destens eine weitere Kreuzkorrelator prinzipiell die glei
che Struktur aufweisen kann, wie der mindestens eine bzw.
erste Kreuzkorrelator. Auf diese Weise ist es möglich, die
erfindungsgemäße Auswertevorrichtung in Form einer inte
grierten Schaltung, vorzugsweise eines ASIC, zu realisie
ren.
Die Ausbildung und Verwendung der erfindungsgemäßen Kreuz
korrelatoren birgt auch den Vorteil, soweit die Kreuzkorre
latoren minimalisiert oder sogar minimal in bezug auf die
bekannten Meßsignale ausgelegt sind, daß die Auswertung der
Meßsignale bzw. Signaturen jeweils in einer minimalen Zeit
möglich ist, obwohl die Bandbreite der erfaßbaren Meßfre
quenzen sehr hoch ist.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung bzw. Variante gemäß der Er
findung ergibt sich auch, wenn die Kreuzkorrelatoren in
Spalten nebeneinander angeordnet sind, wobei die jeweils in
einer Spalte folgenden Kreuzkorrelatoren mit jeweils gegen
über dem vorhergehenden Kreuzkorrelator mit einem anderen,
vorzugsweise halbierten Takt arbeiten. Dabei werden die je
weils ersten Kreuzkorrelatoren vorteilhafterweise mit einem
jeweils anderen Takt betrieben. Aufgrund der Schaltdauer
einer Speicherzelle und der Auswahl der Taktfrequenzen für
die verschiedenen Kreuzkorrelatoren lassen sich den einzel
nen Kreuzkorrelatorspalten überschneidende Kreuzkorrelator
zeitkonstanten bzw. Verschiebungszeiten zuweisen, so daß
sich keine Lücken ergeben, durch die Meßsignale unausge
wertet und unbeachtet bleiben könnten.
Um das in die erfindungsgemäße Vorrichtung eingegebene Meß
signal für die Kreuzkorrelatoren in vorteilhafter Weise ab
tastbar vorzubehandeln, kann mindestens eine Verzögerungs
einrichtung vorgesehen sein, die ein aus dem Eingangsbe
reich seriell eintreffendes Meßsignal in ein parallel ver
fügbares Signal umsetzt, und es anschließend dem mindestens
einen Vergleicher bzw. Kreuzkorrelator zuführt. Auf diese
Weise wird ein seriell eintreffendes Meßsignal in ein pa
rallel abtastbares Meßsignal umgesetzt, so daß ein erfin
dungsgemäß verwendeter minimaler Kreuzkorrelator auf das
parallel anliegende bzw. durch die Verzögerungseinrichtung
hindurchgetaktete Meßsignal zugreifen kann, um dieses mit
einem am Kreuzkorrelator anliegenden Muster zu vergleichen
Dieses Muster liegt in dem erfindungsgemäßen Vergleicher
bzw. Kreuzkorrelator statisch, aber trotzdem auswechselbar,
vor. Der Kreuzkorrelator kann so geschaltet bzw. program
miert sein, daß er ein Ergebnissignal ausgibt, welches an
zeigt, daß ein Meßsignal anhand des am Kreuzkorrelator vor
liegenden Musters erkannt worden ist, wodurch sich gleich
zeitig eine prinzipielle Definition der Kreuzkorrelation
ergibt. Das Ergebnissignal kann auch invertiert sein, so
daß sämtliche Kreuzkorrelatoren eine logische "1" anzeigen,
bis auf den, der ein Meßsignal bzw. eine Signatur erkannt
hat.
Vorteilhafterweise weist die erfindungsgemäße Vorrichtung
mindestens eine Zusatzverzögerungseinrichtung auf, die ein
Meßsignal mit einer gegenüber der zuvor angeordneten Verzö
gerungs- bzw. Zusatzverzögerungseinrichtung anderer, vor
zugsweise verdoppelten Verzögerungszeit parallel verfügbar
macht, so daß die weiteren Kreuzkorrelatoren das bereits
einmal oder häufiger abgetastete Meßsignal identifizieren
können, wodurch wiederum die Integrierbarkeit der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung vereinfacht wird bzw. die Inte
grierbarkeit z. B. in der ASIC-Technologie (anwenderspezifi
sche integrierte Schaltkreise) überhaupt erst möglich wird.
Dabei können an die Verzögerungselemente einer Verzöge
rungseinrichtung bzw. Zusatzverzögerungseinrichtung auch
mehrere Kreuzkorrelatoren angeschlossen werden. So werden
dem ersten Kreuzkorrelator Abgriffe jeweils alle zwei Ver
zögerungselemente, dem zweiten Kreuzkorrelator Abgriffe je
weils alle drei Verzögerungselemente, dem dritten Kreuzkor
relator Abgriffe jeweils alle vier Verzögerungselemente
usw. an derselben Verzögerungseinrichtung zugeordnet.
Durch die vorteilhafte Hintereinanderanordnung von bei
spielsweise 10 Korrelatoren, die einen Korrelatorzug bilden
und die aus gleichen Elementen aufgebaut sind und das Meß
signal jeweils mit halbiertem Takt zugeführt bekommen, ist
es möglich, einen Frequenzbereich von 2¹⁰ = 1.024 zu über
prüfen. Da die Kreuzkorrelatoren jedoch erfindungsgemäß mi
nimal ausgelegt sind, um sowohl eine Integration als auch
eine Echtzeitverarbeitung zu ermöglichen, kann der genannte
Frequenzbereich jedoch nicht vollständig abgedeckt werden.
Jedoch können die sich ergebenden Lücken durch eine zusätz
liche parallele Anordnung weiterer Korrelatorzüge mit ent
sprechend geänderten, beispielsweise ungradzahligen Takten
bzw. Verschiebungszeiten vollständig geschlossen werden.
Die Anzahl der parallelen Korrelatorzüge, die unter Ver
wendung eines bestimmten Abtastmusters bzw. Korrelationsmu
sters für entsprechende, bekannte Meßsignale, die bei
spielsweise in einem Frequenzbereich von ca. 1000, also
etwa von 10 MHz bis ca. 10 kHz, auftreten, ergibt sich wie
folgt: Weist das Korrelationsmuster beispielsweise eine
Länge von n Bit auf, so ergeben sich mit einer Abtastzeit
t₁ pro Bit von einem erfindungsgemäßen Kreuzkorrelator alle
Meßsignale der Länge T₁ = n×t₁±½×t₁ = n×t₁×(1±1/(2n))
erkannt. Vorteilhafterweise wird nun ein zweiter
Takt so gewählt, daß die Toleranzgrenzen des ersten und des
zweiten Taktes aneinanderstoßen, womit sich beispielsweise
ergibt: n×t₁×(1+1/(2n)) = n×t₂×(1-1/(2n)), so
daß sich für den zweiten Takt ergibt:
Aufgrund einer Reihenentwicklung ergibt sich für die m-te
Abtastzeit:
tm = t₁ [(1+1/(2n))/(1-1/(2n))]m
Da bevorzugt die Lücke bis zum doppelten Takt zu füllen
ist, ist die Zahl m der notwendigen verschiedenen Takte bis
tm = 2×t₁ zu ermitteln:
m = log 2/[log (1 + 1/(2n)) - log (1 - 1/(2n))]
= n×4,99/7.
Die sich ergebende Zahl für m sollte vorteilhafterweise auf
die nächstfolgende Ganzzahl aufgerundet werden, damit eine
lückenlose Abtastung möglich ist.
Mit der obigen Formel für m und dem beispielhaften Fall mit
n = 7 Bit ergibt sich ein Wert von 4,8, so daß sich der Be
reich zwischen verdoppelten Takten mit int (4,8) + 1 = 5
verschiedenen Abtastzeiten überwachen läßt. Dabei ergeben
sich aufgrund der Aufrundung des Zahlenwertes für m leichte
Überlappungen.
Damit läßt sich mit 5 Korrelatorzügen, also 50 Korrelatoren
ein Frequenzbereich mit einer Dynamik von 1000 in Echtzeit
auf ein Meßsignal mit 7 Bit Signatur überwachen. Jeder der
erfindungsgemäßen Kreuzkorrelatoren liefert dabei einen
Zeitwert mit einem Fehler von ±7%.
Vorteilhafterweise ist zumindest einem der Kreuzkorrela
toren ein Tiefpaß vorgeordnet, der Signale bzw. Rauschen
unterdrückt, die bei der Auswertung stören könnten. Es kann
jedoch auch eine Einrichtung mit einstellbaren Tiefpaß
eigenschaften verwendet werden, wenn beispielsweise eine
Änderung des Korrelationsmusters auch den Frequenzbereich
ändert.
Vorteilhafterweise wird vor mindestens einem der Kreuzkor
relatoren der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein Nachlauf
vergleicher bzw. ein Nachlaufkomparator angeordnet. Ein
derartiger Nachlaufkomparator ist bereits aus der Patentan
meldung P 38 40 111.8 bekannt. Andererseits ist es additiv
bzw. alternativ möglich, auch eine Filterbank mit an
schließendem Nulldurchgangsdetektor vorzuordnen. Diese Maß
nahmen ermöglichen es, ein Meßsignal auf die relevante
Größe zu reduzieren, nämlich vorteilhafterweise ein binäres
Signal, das eine 1, 2, . . . n-Bit-Signalverarbeitung zuläßt,
wobei kleine Bit-Längen (1 Bit) bevorzugt sind.
Gegenüber den üblicherweise verwendeten schaltbaren Filter
bänken hat der vorteilhafterweise gemäß der Erfindung zu
verwendende Nachlaufkomparator den Vorzug, in Echtzeit den
gesamten interessierenden Frequenzbereich abdecken zu kön
nen. Zudem ist es möglich, LDA-Signale aus unterschiedli
chen Applikationen, etwa Gasmessungen und Oberflächenmes
sungen, zu verarbeiten, ohne die bei sonstigen Verfahren
üblichen applikationsspezifischen Anpassungen vornehmen zu
müssen.
Vorteilhafterweise lassen sich sowohl die Hysterese als
auch die Nachlaufreferenz des gemäß der vorliegenden Erfin
dung zu verwendenden Nachlaufkomparators über Digital-Ana
log-Wandler einstellen, wodurch sich die Amplitude anwen
dungsorientiert einstellen läßt, so daß sich eine problem
orientiert optimierte Amplitudendynamik ergibt. Zur Ver
größerung der dadurch eventuell eingeschränkten Frequenz
dynamik kann eine Kopplung der höchstfrequenten Signalan
teile über ein Hochpaßfilter erfolgen.
Wie bereits angedeutet, ist das Ausgangssignal des Nach
laufkomparators wertdiskret, jedoch zeitkontinuierlich, so
daß die im Meßsignal enthaltene Information, nämlich u. a.
die Durchlaufzeit durch das Meßvolumen, unverändert an den
erfindungsgemäßen Kreuzkorrelator bzw. die erfindungsgemäß
verwendeten Kreuzkorrelatorzüge weitergegeben wird. Damit
ergibt sich der Vorteil, daß die weitere Signalverarbeitung
nur auf ein Bit in der Amplitude ausgelegt werden muß.
Wie oben angegeben, ergibt sich bei einer Länge des Korre
lationsmusters von 7 Bit eine Auflösung von 7%, während für
LDA-Messungen ein Fehler der Durchlaufzeit bzw. der Dopp
lerfrequenz von weniger als 1%, vorzugsweise 1 Promill,
gefordert wird.
Eine Verlängerung des Korrelationsmusters in bezug auf die
Meßsignallänge führt zu einem unverhältnismäßig hohen Auf
wand. Es gibt jedoch auch Möglichkeiten, die Anordnung mit
minimalen Kreuzkorrelatoren für eine hohe Genauigkeit zu
erweitern. Vorteilhafterweise wird hierzu eine Phasenabta
stung vorgenommen. Hierzu wird mit einer Verzögerungsein
richtung gearbeitet, die wesentlich kleinere Verzögerungs
zeiten aufweist als diejenige des mindestens einen bzw. des
ersten Kreuzkorrelators der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sowie die der weiteren Kreuzkorrelatoren. Dabei wird die
Phasenlage des Signals zum Abtastzeitpunkt des ersten
Kreuzkorrelators der erfindungsgemäßen Vorrichtung bestimmt
und gespeichert. Diese Phasenlage kann auch über eine be
kannte zeitliche Integrationsmethode bestimmt werden. Die
Phasenlage wird für jede Signalflanke bestimmt und gespei
chert. Der Speicher muß hinreichend groß sein, so daß zu
jeder Flanke eines Meßsignales, das durch einen Korrelator
zug hindurchgetaktet wird, während der kompletten Verweil
dauer der Flanke im Korrelatorzug die zugeordnete Phasenin
formation in dem dem jeweiligen Kreuzkorrelator zugeordne
ten Speicher vorhanden ist.
Für ein Beispiel, bei dem die Korrelatorzuglänge 10 be
trägt, während ein Meßsignal eine Länge von 7 Bit aufweisen
kann, bedeutet dieses, daß 70 Speicherplätze vorhanden sein
müssen.
Da bei dem Übergang von einem Kreuzkorrelator auf den ande
ren innerhalb eines Korrelatorzuges, der Abtasttakt geän
dert, vorzugsweise halbiert wird, muß die Phaseninformation
entsprechend korrigiert werden. Erkennt ein Korrelator auf
grund des Vergleichs mit dem Korrelationsmuster ein Meß
signal, so ergibt sich die genaue zeitliche Länge des Meß
signales aus der Laufzeit des jeweiligen Kreuzkorrelators
und der Phaseninformation, die der ersten und der letzten
Flanke des Meßsignales entsprechen.
Der Speicher wird vorteilhafterweise so ausgelegt, daß die
Phaseninformation parallel zum Signal weitergeschoben wird,
so daß sich die gewünschte Phaseninformation im Moment der
Identifikation des Meßsignales in dem Speicher befindet,
der dem betreffenden Kreuzkorrelator zugeordnet ist.
Eine weitere vorteilhafte Möglichkeit, um den Meßfehler zu
reduzieren bzw. um die Auswertung der Abtastphase zu be
treiben, ergibt sich durch eine andere Realisierungsmög
lichkeit für die Gestaltung der Phasenabtastung. Hierbei
werden die Verzögerungseinrichtungen der jeweiligen Korre
latorzüge entsprechend der gewünschten Genauigkeit und
nicht entsprechend der Länge des Korrelationsmusters abge
stuft.
Bei einem Beispiel mit einer Länge für das Korrelationsmu
ster von 7 Bit ergibt sich mit einer Frequenz von 100 MHz
eine zeitliche Bitlänge von 1/100 MHz = 10 ns und die zeit
liche Länge des Korrelationsmusters beträgt 10 ns×7=70 ns.
Die einzelnen Verzögerungselemente der Verzögerungsein
richtung des ersten minimalen Korrelators müssen deshalb
jeweils um 10 ns verzögern. Der Meßfehler ergibt sich dabei
aus der zeitlichen Länge des Korrelationsmusters von 70 ns
und der Abtastunsicherheit von ±5 ns zu 0,07, also ±7%.
Ist, wie oben angegeben, ein 1%iger Fehler erlaubt, so muß
die Bitlänge entsprechend verringert werden, so daß sich
eine Bitlänge von höchstens 0,7 ns ergibt. Mit gängigen
Halbleitertechnologien lassen sich beispielsweise CMOS-
Schaltkreise mit Verzögerungselementen herstellen, die Ver
zögerungszeiten von 0,25 ns ermöglichen. Damit ergibt sich
ein überraschend geringer Meßfehler von 0,35%. Mit herkömm
lichen Signalauswertungen wäre ein derartig geringer Fehler
nur mit Abtastfrequenzen von 4 GHz erreichbar, was jedoch
einen unrealistischen apparativen Aufwand erfordern würde.
Zukünftig zu erwartende integrierte Schaltkreise lassen
noch kürzere Verzögerungszeiten erwarten, so daß Fehler von
kleiner als 0,1% ermöglicht würden. Dabei werden die Verzö
gerungszeiten aufgrund kapazitiver, möglicherweise auch in
duktiver oder aber optischer Verzögerungselemente erzielt
werden.
Außerdem verändern bzw. verdoppeln sich die Verzögerungs
zeiten von einer zur nächsten Korrelatorstufe und es hängt
von der verwendeten Technologie ab, ob und wann ein Über
gang von dieser quasi-analogen Realisierung der Verzöge
rungseinrichtung zur digitalen Realisierung erfolgt, z. B.
über getaktete Schieberegister. Ein Vorteil des erfindungs
gemäß verwendeten minimierten bzw. minimalen Kreuzkorrela
tors ist die geringe Korrelationszeit und der geringe tech
nologische Aufwand, so daß eine Integration auf einem Halb
leiterschaltkreis ermöglicht wird.
Eine digitale Filterung kann vorteilhafterweise dadurch
vorgesehen werden, daß ein einfacher Mehrheitsentscheider
angeordnet wird. Dieser kann die Weitergabe eine Störung,
beispielsweise in Form einer einzelnen 1 oder 0, die an
sonsten von der gesamten nachfolgenden Auswerteelektronik
als auszuwertendes Signal behandelt werden würde, verhin
dert werden.
Um real auftretende Signale verarbeiten zu können, ist es
äußerst vorteilhaft, wenn die einlaufenden Meßsignale zum
Zweck einer phasenverschobenen Abtastung durch zwei oder
mehrere hintereinander geschaltete Korrelatoren abgetastet
werden, die einander überlappen, bzw. deren Kreuzkorrela
torzeitkonstanten zumindest aneinander angrenzen, vorzugs
weise einander überlappen, um die Erkennungswahrscheinlich
keit zu erhöhen. Zu diesem Zweck kann auch die Verdoppelung
oder Vervielfachung der Korrelatoren, jedoch auch die Ver
doppelung oder Vervielfachung der Schiebefrequenz der vor
handenen Korrelatoren bzw. Korrelatorstufen vorgenommen
werden.
Wie bei der anderen Ausführungsform mit einer Phasenbestim
mungseinrichtung bzw. einer entsprechenden Verzögerungsein
richtung, sollte gegebenenfalls noch eine Vorrichtung zur
Ermittlung der exakten Zeit zwischen der ersten und der
letzten Flanke des Meßsignals angeordnet werden. Dieses
kann dadurch vorgenommen werden, daß parallel zu dem ersten
und dem letzten Bit des Korrelationsmusters einer Korrela
tionsstufe und den dazugehörigen Verzögerungselementen je
weils ein Flankendetektor angeordnet wird, der die genaue
Position der Signalflanke ermittelt. Aus den daraus erhal
tenen Zeitinformationen und der Korrelationszeit, die die
zugeordnete Korrelatorstufe benötigt, kann durch einfache
Addition in einer Steuerung die exakte zeitliche Länge des
Meßsignals bestimmt werden.
Es kann auch eine genaue zeitliche Aussage für einen auf
einer Signatur basierenden Meßwert dadurch erhalten werden,
daß die Dauer für die ein Korrelator anspricht, in eine Re
lation zu der Korrelator-Zeitkonstante gesetzt wird. Dabei
ergibt sich in den bevorzugten Ausführungsformen der Zeit
bezugswert durch eine einer jeweils vorgegebenen Zeitdiffe
renz entsprechenden Anzahl von Verzögerungselementen. Die
aufgeführte Vorgehensweise und die damit verbundene Vor
richtung ermöglichen eine vorteilhafte Art der Zeitmessung.
Es kann eine Steuerung vorgesehen sein, die statistische
Verarbeitungen, wie Mittelwertbildung über mehrere aufein
anderfolgende Zeitwerte und dergleichen, vornimmt. Diese
kann auch sämtliche sonstigen Daten auswerten.
Eine im Rahmen einer für die gesamte Erfindung nebst Ver
fahrensvarianten und Ausführungsformen in Betracht zu zie
hende Realisierungsmöglichkeit sind ASIC-Technologien, wo
bei insbesondere auch die Steuerung noch auf dem Chip inte
griert werden kann.
Letztlich wird durch die Steuerung die Ergebnisausgabe
übernommen. Diese kann über eine digitale oder analoge An
zeigesteuerung oder über eine digitale Schnittstelle mit
Übertragungsprotokoll zum Anschluß an einen Computer oder
ein Sensornetz erfolgen. Eine Anzeige kann gegebenenfalls
mit einer Leuchtdiodenkette erfolgen. Nachfolgend können
die Meßergebnisse in Form exakt ermittelter Burstzeiten
auch beispielsweise in statistischer Form für die Bestim
mung von Geschwindigkeitsmittelwerten bzw. von Turbulenz
graden verwendet werden. Dabei lassen sich anhand dieser
Werte sowohl die Geschwindigkeit von Partikeln in einem
Meßvolumen bestimmen, als auch die Relativgeschwindigkeit
eines Gegenstandes zu einem Meßvolumen, also etwa eines
Flugkörpers.
Im Rahmen einer ASIC-Realsierung können die minimalen
Kreuzkorrelatoren, die Auswertung der Abtastphase, die Er
mittlung der exakten Burstzeit, die statistische Bearbei
tung, die Aufbereitung der Echtzeit- und des Bereichshi
stogramms in einem integrierten digitalen Schaltkreis ver
wirklicht werden. Über ein Interface werden die Ergebnisse
einer Anzeige und/oder einer weiteren Verarbeitungseinheit
zugeführt. Die Integration der analogen Komponenten der 1-
Bit-Digitalisierung ist bei dem momentanen Stand der Tech
nik noch nicht wirtschaftlich sinnvoll. Jedoch ergibt sich
auch mit den damit notwendigen externen Komponenten eine
miniaturisierte LDA-Signalauswertung, die ähnliche Abmes
sungen und einen ähnlichen Leistungsverbrauch wie ein mo
mentan mögliches Miniatur-LDA besitzt. Damit wird die Rea
lisierung eines kompletten LDA-Sensors möglich.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung bzw. das erfindungsgemäße
Verfahren wird bevorzugt bei Meßverfahren angewendet, die
Meßsignale mit einer zeitabhängigen Variablen ergeben, die
irgendwelche Aussagen über den Zustand eines Systems erge
ben. Aber auch die oben genannten Bereiche, wie auch das
Gebiet der Radartechnik, sind als Anwendungsbereiche für
die vorliegenden Erfindung in Betracht zu ziehen.
Kreuzkorrelatoren in Form von Verzögerungseinrichtungen
können im Prinzip auch durch Glasfaserleitungen oder der
gleichen zur Verfügung gestellt werden. Dabei wird an den
Glasfaserleitungen an vorgegebenen Stellen ein Abgriff vor
genommen, um zu bestimmen, ob ein zum Korrelationsmuster
passendes Signal innerhalb der Glasfaser zu einem vorgege
benen Augenblick vorhanden ist. Wird das betreffende Muster
erkannt, gibt der Kreuzkorrelator, bestehend aus dem Glas
faserkabel mit Abgriffen und einer Einrichtung für das Ver
gleichsmuster ein Signal ab, das bei Erkennen eines Meß
signals einer logischen Eins entsprechen kann, während an
sonsten eine logische Null am Ausgang der Verzögerungsein
richtung anliegt.
Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die an
liegenden Zeichnungen näher erläutert, wobei sich weitere
Merkmale und Vorteile gemäß der vorliegenden Erfindung er
geben. Es zeigt
Fig. 1 ein Beispiel eines LDA-Meßsignals ("Doppler
burst");
Fig. 2 ein Prinzipschaltbild einer Auswerteelektronik
mit erfindungsgemäß ausgestalteten Kreuzkorrela
toren und einem Sensorkopf;
Fig. 3 die Elemente eines Kreuzkorrelators;
Fig. 4a bis 4d ein Meßsignal bzw. eine Signatur des Meßsi
gnals in bezug auf mögliche Korrelationsmuster;
Fig. 5a bis 5i einen möglichen Ablauf von Kreuzkorrelatio
nen;
Fig. 6 Abtastfrequenzen mit zugehörigen Akzeptanzberei
chen;
Fig. 7 eine Anordnung von Kreuzkorrelatoren in mehreren
Korrelatorzügen;
Fig. 8 den schematischen Prinzipaufbau von zwei Korrela
toren einer beliebigen Anzahl von Kreuzkorrelato
ren;
Fig. 9 eine Ausführungsform gemäß der vorliegenden Er
findung, mit minimalem Kreuzkorrelator mit einem
7-Bit-Muster (fest verdrahtet), mit einer Signal
filterung für die nachfolgende Stufe und mit
einer Bearbeitung der Abtastphase;
Fig. 10 eine Verzögerungseinrichtung, die nach einer vor
bestimmten Anzahl von Verzögerungsgliedern, bei
spielsweise kapazitiver oder induktiver Art, Ab
griffe aufweist, die mit einem Korrelationsmuster
verglichen werden;
Fig. 11 Signaturen bzw. Meßsignale im Verhältnis zu Kor
relationsmustern für Signaturen mit unterschied
licher Phasenlage;
Fig. 12 einen Ausschnitt aus einer weiteren Ausführungs
form gemäß der Erfindung;
Fig. 13 eine erweiterter minimaler Kreuzkorrelator; und
Fig. 14 ein Diagramm, aus dem die Taktfrequenzzahlen für
gewünschte Überdeckungen hervorgehen.
Nachfolgend kann unter dem Begriff "Signatur" die zeitliche
Charakteristik eines Meßsignales verstanden werden. Vor
liegend kann beispielsweise ein Interferenzmuster mit einer
bestimmten, die Interferenzstreifen einhüllenden Amplitude
gemessen werden, das lediglich hinsichtlich seiner zeitli
chen Erstreckung von Interesse ist. Das aufgenommene Meß
signal wird deshalb auf seine zeitliche Information redu
ziert und die zeitliche Signalabfolge, d. h. seine Signatur
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren bewertet.
Fig. 1 zeigt als Beispiel das Signal eines Dopplerbursts
10, wie er bei LDA-Messungen auftritt: Teilchen 12, die
einer Strömung 14 folgen, deren Geschwindigkeit zu bestim
men ist, streuen das Licht des durch zwei sich kreuzende,
kohärente Laserstrahlen 16 gebildeten Meßvolumens 18. Die
Einhüllende des Bursts entspricht dem Strahlquerschnitt im
Meßvolumen 18. Die Modulierte ergibt sich aus dem Interfe
renzstreifensystem, das aufgrund der Korhärenz der Strahlen
16 entsteht. Je nach Teilchengröße kann die Modulation mehr
oder weniger vollständig sein. Die Frequenz der Modulation
ist streng proportional der Teilchengeschwindigkeit. Ist
das Teilchen 12 klein genug, ist seine Geschwindigkeit
gleich der Strömungsgeschwindigkeit des umgebenden Mediums.
Damit ist eine berührungslose, optische Messung der Strö
mungsgeschwindigkeit mit sehr hoher Genauigkeit möglich.
Dementsprechend können auch Geschwindigkeitsverteilungen
gemessen werden. Wird beispielsweise eine Flüssigkeitsströ
mung gemessen und treten Fremdpartikel, beispielsweise
Luftblasen bei einer Leckage, in der Flüssigkeit auf, die
eine andere Strömungsgeschwindigkeit aufweisen, so können
diese umgehend gemessen werden.
Fig. 2 zeigt einen kompletten LDA-Sensor mit einer gemäß
der vorliegenden Erfindung miniaturisierten Meßsignalaus
wertung.
Der LDA-Sensorkopf 110 kann im Prinzip auch von einer her
kömmlichen Art sein, jedoch ist es bevorzugt, einen LDA-
Sensorkopf, wie er in den deutschen Patentanmeldungen
P 38 23 246.4 und P 39 36 950.1 bekannt sind. Die Offenba
rung dieser beiden Patentanmeldungen sei ausdrücklich auch
zum Offenbarungsgehalt der vorliegenden Patentanmeldung ge
macht. Die aus diesen Patentanmeldungen hervorgehenden LDA-
Sensorköpfe weisen einen Halbleiterlaser auf, dessen Strahl
geteilt wird, über optische Elemente ein oder mehrfach um
gelenkt wird und schließlich in einem Meßvolumen zur Über
schneidung gebracht wird, wobei die sich überkreuzenden
Lasersignale an einem Partikel in einem Meßvolumen gestreut
und/oder reflektiert werden, wobei die gestreute und/oder
die reflektierte Strahlung im Meßvolumen bzw. durch das
Partikel modifiziert wird. Die modifizierte Laserstrahlung
wird anschließend von einem Meßsensor aufgenommen und er
gibt dann im Endeffekt das auswertbare Meßsignal bzw. die
auswertbare Signatur.
An den LDA-Sensorkopf 110 schließt eine Digitalisierung,
vorzugsweise eine 1-Bit-Digitalisierung 118 mit einem Nach
laufkomparator an, der das Meßsignal in ein digitales,
leicht über minimale Kreuzkorrelatoren abtastbares Signal
umwandelt.
Der Block 112 kann vorzugsweise als integrierter Schalt
kreis (ASIC) ausgeführt werden, wobei das digitalisierte
Meßsignal eingangs dem minimalen Kreuzkorrelatoren 114 zu
geführt wird. Hier wird das Meßsignal mit einer Vielzahl
von Korrelationsmustern verglichen, wobei die Kreuzkorrela
toren einander überdecken, zumindest aber bezüglich ihrer
Korrelationszeitkonstante aneinander angrenzen.
In einem Auswertungsblock 120 kann zur Steigerung der Ge
nauigkeit des Meßergebnisses die Lage der Abtastphase er
mittelt werden. Insoweit ein in dem Block mit den minimalen
Kreuzkorrelatoren 114 angeordneter Kreuzkorrelator an
spricht, ergibt sich aufgrund der vorbestimmten Charakteri
stik des Korrelationsmusters die exakte Burstzeit in dem
Auswertungsblock 116.
Aufgrund der Lage der ansprechenden Kreuzkorrelatoren 114
kann in einem Block 122 ein Echtzeit-Histogramm erstellt
werden, welches über ein Interface 128 ausgegeben werden
kann, um an einer Anzeige, z. B. einer Leuchtdiodenleiste
oder dergleichen, in einem Ausgabeblock 130 sichtbar ge
macht zu werden.
Eine statistische Bearbeitung kann in einem Auswertungs
block 124 vorgenommen werden, um u. a. auch Bereichs-Histo
gramme in einem entsprechenden Auswerteblock 126 zu erstel
len. Die in den Auswerteblocks 116, 122, 124, 126 ermittel
ten Größen können über das Interface 128 an externe Einhei
ten weitergegeben werden, die generell durch den Block 130
repräsentiert werden. Hier kann die bereits besagte Anzeige
angeordnet sein, weitere Verarbeitungseinheiten oder ein
Sensornetz.
Fig. 3 zeigt die Elemente des Korrelators: das zeitlich
veränderliche und damit seriell vorliegende Signal läuft
durch eine Vorrichtung 1 mit Tiefpaßeigenschaft und danach
durch eine Verzögerungseinrichtung 2, durch welche es pa
rallel verfügbar wird. Dieses parallel abgebildete Signal
kann nun mit einem statisch vorliegenden (aber trotzdem
auswechselbaren) Muster 3 in einem Vergleicher 4 verglichen
wenden. Letzterer gibt ein vorgegebenes Signal ab, wenn das
Meßsignal und das Korrelationsmuster gleich sind (Kreuzkor
relation).
Im Gegensatz zum herkömmlichen Einsatz von Korrelatoren,
die für einen möglichst großen Zeit- und/oder Amplitudenbe
reich ausgelegt sind (speziell die Auto-Korrelatoren in der
LDA), wird der vorliegende Kreuzkorrelator erfindungsgemäß
minimal ausgelegt. Dies bedeutet, daß das Muster bezüglich
der durch die Verzögerungseinrichtung 2 realisierten Ab
tastzeiten eine minimale Länge hat. Einige Beispiele sollen
dies verdeutlichen. Die Beispiele haben ohne Beschränkung
der Allgemeinheit eine Amplitudenauflösung von 1 Bit, wie
sie etwa von dem genannten Nachlaufkomparator geliefert
wird. Fig. 4a zeigt eine Signatur im Bezug zu möglichen Ab
tastungen 4b bis 4d. Da durch die Abtastung 4b die kleinste
Struktur innerhalb der Signatur mehrmals erfaßt wird, han
delt es sich um eine Überabtastung, bei der Abtastung 4c
entsprechend um eine Unterabtastung, da die kleinste Struk
tur nicht mehr aufgelöst wird. 4d zeigt eine minimale Ab
tastung, da die kleinste Struktur der Signatur gerade ein
mal abgetastet wird. Die dargestellte Signatur hat eine
Länge von 7 Bit. Eine "Abtastung" impliziert eine digitale
Realisierung. Diese soll im weiteren ausgeführt werden, wo
bei jedoch auch eine analoge oder quais-analoge Realisie
rung in bestimmten Fällen zu bevorzugen sein kann.
Die Verzögerungseinheit 2 gemäß Fig. 3 gibt das Signal mit
der minimalen Abtastgeschwindigkeit (nach Fig. 4d) weiter.
In Fig. 5 sind einige Signale im Vergleich mit dem Muster
4a bzw. 5a dargestellt. Fig. 5b bis 5f zeigen, wie ein
Signal, das die Signatur enthält, durch die Verzögerungs
einheit 2 an dem Muster 5a im Abtasttakt "vorbeigeschoben"
wird. Nur bei exakter Übereinstimmung mit dem Muster im
Fall 5e meldet der Vergleicher 4 Gleichheit (bei einer Rea
lisierung mit einer Mehr-Bit-Amplitude oder bei einer ana
logen Realisierung ist ein "weich" arbeitender Vergleicher
vorteilhaft). 5g zeigt nun ein Meßsignal bzw. eine Signa
tur, die exakt doppelt so lang ist wie das Muster, während
bei 5h und 5i Signale mit gebrochenzahliger Signaturlänge
vorliegen. Die Fälle 5b bis 5e beschreiben die Funktions
weise eines Kreuzkorrelators, wie es Stand der Technik ist.
Die Fälle 5f bis 5i beschreiben die durch zu geringe Auflö
sung (5h und 5i) und zu geringe Länge (5g) bedingten Gren
zen eines Kreuzkorrelators. Nach dem Stand der Technik wer
den, insbesondere bei so kurzen Signaturen, wie sie im Bei
spiel vorliegen, diese Grenzen dadurch aufgehoben, daß die
Abtastung erhöht wird (Überabtastung), die Korrelatorlänge
erweitert wird und, durch diese Maßnahme bedingt, der Ver
gleicher und/oder das Muster angepaßt wird. Da der Aufwand
hierfür bei einer Hardware-Realisierung schnell unpraktika
bel groß wird, finden meist Software-Realisierungen Anwen
dung. Damit ist bei schnellen Signalen keine Echtzeitverar
beitung mehr möglich.
Wird das Signal 5g einer weiteren Verzögerungseinheit mit
der doppelten Verzögerungszeit zugeführt, so kann ein
gleich aufgebauter Vergleicher an dieser neuen Verzöge
rungseinheit die Signatur bzw. das Meßsignal identifizie
ren. Eine praktische Realisierung, die weiter unten vorge
stellt wird, benutzt hier aufeinanderfolgende Einheiten,
die aus gleichen Elementen aufgebaut sind und das Signal
jeweils mit halbiertem Abtasttakt zugeführt bekommen. Mit
beispielsweise 10 aufeinanderfolgenden Kreuzkorrelatorstu
fen, die jeweils gleich aufgebaut sind und jeweils eine an
dere, vorzugsweise eine verdoppelte Verzögerungszeit haben
(die beispielsweise durch jeweiliges Teilen des Abtasttak
tes realisiert ist), kann die Signatur über einen Fre
quenzbereich von 2¹⁰=1.024 erkannt werden (also bei
spielsweise von 10 kHz bis ca. 1 kHz). Dieser Korrelatorzug
kann den Frequenzbereich noch nicht lückenlos abdecken, wie
die Beispielssignale 5h und 5i zeigen. Erfindungsgemäß kön
nen diese Lücken jedoch durch eine parallele Anordnung wei
terer Korrelatorzüge mit entsprechend anderen, etwa unge
radzahligen Verzögerungszeiten bzw. Abtastzeiten vollstän
dig geschlossen werden. Die Zahl m der notwendigen paralle
len Korrelatorzüge ergibt sich zu m = [int (n×4,99/7)]+1.
Für den beispielhaften Fall mit n = 7 ergibt sich m = 5,8.
Mit 5 verschiedenen Abtastzeiten läßt sich also der Bereich
zwischen verdoppelten Abtastzeiten überwachen, wobei die
einzelnen Bereiche vorzugsweise leicht überlappend sind.
Fig. 6 verdeutlicht das, indem die 5 Abtastfrequenzen mit
den zugehörigen Akzeptanzbereichen der Signale (mit 7 Bit
Signatur) dargestellt sind. Dabei ist das größere Signal
des 5. Akzeptanzbereiches doppelt so groß wie das kleinste
Signal des 1. Akzeptanzbereiches und knüpft damit an den
Akzeptanzbereich an, der durch die halbierte erste Abtast
frequenz gebildet wird.
Damit läßt sich mit 5 Korrelatorzügen, also 50 Korrelato
ren, ein Frequenzbereich mit einer Dynamik von 1000 in
Echtzeit auf eine 7-Bit-Signatur überwachen. Jeder Korrela
tor liefert hierbei einen Zeitwert mit einem Fehler von
±7%.
Fig. 7 zeigt eine mögliche digitale Realisierung der mini
malen Kreuzkorrelatoren mit Standardbauelementen. Das eben
falls dargestellte Zeitdiagramm gemäß Fig. 7 zeigt in a)
ein ankommendes Signal, das die gesuchte Signatur (fett
dargestellt) enthält. Mit dem Abtasttakt b) des minimalen
Kreuzkorrelators zeigt dieser nach dem Eingehen der Signa
tur das Auffinden derselben mit c) an. Eine Realisierung in
einem ASIC würde ca. 100 Gatter benötigen. Für den Dynamik
bereich von 1000 würden demnach nur 100*50=5000 Gatter
eingesetzt. Bei 100 000 verfügbaren Gattern in einem moder
nen ASIC können noch beliebige zusätzliche Verarbeitungs
schritte integriert werden.
Es ist offensichtlich, daß das erfindungsgemäße Verfahren
den Vorteil einer kurz darstellbaren Signatur nutzt. Be
reits bei n = 14 Bit würden schon 50 000 Gatter benötigt
werden. Auf die Auswahl der Signatur muß deshalb größter
Wert gelegt werden.
Für LDA-Anwendungen wurde die Signatur 0101010 gewählt, die
in der beispielhaften Realisierung der Fig. 7 in den Berei
chen 210 fest verschaltet ist. Die Signatur entspricht 3
1/2 Dopplerschwingungen. Dies ist etwa eine übliche Min
destanzahl für Messungen bei schrägem Teilcheneinfall in
ein Meßvolumen 18 (siehe Fig. 1). Weiterhin stellen n = 7
Bit einen guten Kompromiß zwischen den Wahrscheinlichkeiten
dar, daß unter der Anwesenheit von Rauschen ein richtiges
Meßsignal falsch und ein falsches Meßsignal richtig erkannt
wird. Aber auch Auslegungen mit 5, 9 oder 11 Bit scheinen
noch sinnvoll zu sein. Ungeradzahlige Auslegungen werden
gegenüber geradzahligen Auslegungen vorgezogen, da LDA-
Signale sowohl mit logisch 0 anfangen als auch enden und
somit eine ungeradzahlige Symmetrie aufweisen können.
Gemäß Fig. 7 kommt ein zu identifizierendes Meßsignal über
eine Signalleitung 220 in ein Schieberegister 212 und wird
durch das Schieberegister 212 mit einem vorgegebenen Takt
hindurchgetaktet, der über die Taktleitung 222 an das
Schieberegister 212 angelegt wird. Während das Meßsignal
durch das Schieberegister 212 hindurchgetaktet wird, wird
permanent das fest verdrahtete Korrelationsmuster 210 mit
dem jeweils aktuellen Registerinhalt verglichen. Stimmt das
Meßsignal im Schieberegister 212 mit dem fest verdrahteten
Kreuzkorrelationsmuster 210 überein, so wird über die Ein
heit 216 und die Ausgabeleitung 218 ein vorgegebenes Signal
ausgegeben, das anzeigt, daß eine Signatur bzw. ein Meß
signal erkannt worden ist. Die an dem ersten Schieberegi
ster 212 anliegende Taktfrequenz wird auch über eine die
Taktfrequenz verändernde Einheit 214, vorzugsweise ein ent
sprechende Flip-Flop, an ein nachfolgendes Schieberegister
212 weitergegeben. Dabei kann die Taktfrequenz derart ver
ändert werden, daß beispielsweise nur noch jedes zweite Bit
der Signatur bzw. des Meßsignals identifiziert werden kann.
Diese Anordnung von Kreuzkorrelatoren setzt sich bei der
Ausführungsform gemäß Fig. 7 fort, wobei jeweils nachfol
gende Kreuzkorrelatoren mit jeweils veränderten Abtastfre
quenzen bzw. -takten angesteuert werden.
Für LDA-Anwendungen soll der Fehler bei der Messung der
Durchlaufzeit bzw. der Dopplerfrequenz kleiner als 1% (bes
ser 1%) sein. Mit der beispielhaften Auslegung nach Fig. 7
mit 7 Bit Signaturlänge ist nur eine Auflösung von 7% mög
lich. Eine Erhöhung der Signaturlänge führt zu unverhält
nismäßig hohem Aufwand. Der Einsatz des minimalen Kreuzkor
relators würde auch schon bei den herkömmlichen LDA-Auswer
tegeräten, die die notwendige Genauigkeit bieten, als Echt
zeit-Validierer zum Ansteuern einer Filterbank (oder einer
ähnlichen Funktion) erhebliche Vorteile bringen.
Aber es gibt auch Möglichkeiten, die Anordnung mit minima
len Kreuzkorrelatoren für hohe Genauigkeiten zu erweitern.
Erfindungsgemäß geschieht das durch Phasenabtastung. Hier
bei wird mit einer Laufzeitstrecke (Verzögerungseinrich
tung), die wesentlich kleinere Verzögerungszeiten aufweist
als diejenige des ersten Kreuzkorrelators, die Phasenlage
des Signals zum Abtastzeitpunkt des ersten Kreuzkorrelators
bestimmt und gespeichert. Diese Phasenlage kann auch über
eine zeitliche Integrationsmethode, wie sie Stand der Tech
nik ist, bestimmt werden. Die Phasenlage wird für jede Si
gnalflanke bestimmt und gespeichert. Der Speicher muß so
groß sein, daß zu jeder Signalflanke, die durch den Korre
latorzug wandert, während der kompletten Verweildauer der
Flanke im Zug die Phaseninformation vorhanden ist. Konkret
bedeutet dies, daß bei einer Korrelatorzuglänge von 10 mit
7 Bit Signaturlänge 70 Speicherplätze vorhanden sein müs
sen. Deren jeweilige Breite richtet sich nach der Genauig
keit der Phasenabtastung. Da bei dem Übergang von einem
Korrelator zum nächsten der Abtasttakt halbiert wird, muß
die Phaseninformation entsprechend korrigiert werden. Er
kennt ein Korrelator die Signatur, so ergibt sich die ge
naue zeitliche Länge des Signals aus der Laufzeit des je
weiligen Korrelators und den Phaseninformationen die der
ersten und der letzten Flanke entsprechen. Wurde der Spei
cher vorteilhafterweise so ausgelegt, daß die Phaseninfor
mation parallel zum Signal weitergeschoben wird (siehe Rea
lisierung nach Fig. 9), so befindet sich die gesuchte In
formation in den beiden Speichern, die dem ersten und dem
letzten Bit des jeweiligen Kreuzkorrelators zugeordnet
sind.
Die genaue Zeit der im jeweiligen Kreuzkorrelator befindli
chen Signatur ergibt sich aus der Summe der Phaseninforma
tionen, die zu den Signalflanken gehören, die zur Bestim
mung dieser Burstzeit herangezogen werden sollen, sowie
einem konstanten Term (Tc), der durch die bekannte Laufzeit
des Signales durch die Verzögerungseinrichtung des minima
len Kreuzkorrelators gegeben ist. Die Summenbildung kann
jedem einzelnen minimalen Kreuzkorrelator zugeordnet sein,
wie hier angedeutet. Es ist aber ebenso möglich, eine
Summationseinrichtung für mehrere oder alle Korrelatoren
verfügbar zu machen. Diese wird dann auf denjenigen Kreuz
korrelator geschaltet, der gerade die Signatur bzw. das
Meßsignal erkannt hat.
Eine andere Realisierung der Phasenabtastung ist ebenfalls
möglich. Hierbei werden die Verzögerungseinrichtungen der
jeweiligen Korrelatorzüge entsprechend der gewünschten Ge
nauigkeit und nicht entsprechend der Signaturlänge gestuft.
In den obigen Beispielen war die Signaturlänge 7 Bit. Bei
100 MHz Signalfrequenz ist die zeitliche Bitlänge 1/100 MHz=10 ns
und die zeitliche Signaturlänge 10 ns*7=70 ns.
Die einzelnen Verzögerungselemente müssen demnach um 10 ns
verzögern (bei entsprechender Realisierung der Verzöge
rungseinrichtung durch ein Schieberegister muß der Inhalt
alle 10 ns weitergeschoben werden). Der Meßfehler ergibt
sich, wie schon gezeigt, aus der Signaturlänge von 70 ns
und der Abtastunsicherheit von ±5 ns zu 5/70 = 0,07, also
±7%. Ist ein 1%iger Fehler erlaubt, so muß die Bitlänge ent
sprechend kleiner 70 ns*0,01=0,7 ns sein. Mit heutiger
Technologie sind im CMOS-Prozeß bei integrierten Schalt
kreisen Verzögerungselemente mit ca. 0,25 ns möglich. Dies
gibt für den Beispielfall einen Meßfehler von 0,25/70=0,35%.
Dieser Fehler könnte bei herkömmlichen realisierten
Signalauswertungen nur mit einer Abtastfrequenz von 4 GHz
erreicht werden. Zukünftige kürzere Verzögerungszeiten wer
den einen Fehler kleiner 0,1% erlauben, wenn dies für diese
hohe Signalfrequenz erforderlich sein sollte.
Im übrigen verdoppeln sich die Verzögerungszeiten von einer
zur nächsten Korrelatorstufe und es hängt von der verwende
ten Technologie ab, ob und wann ein Übergang von dieser
quasi-analogen Realisierung der Verzögerungseinrichtung zur
digitalen Realisierung, etwa über getaktete Schieberegi
ster, erfolgt.
In Fig. 8 ist eine Korrelatoranordnung dargestellt. Dabei
ist "KKF min." jeweils ein minimaler Kreuzkorrelator gemäß
Fig. 3 oder gemäß einer anderen erfindungsgemäßen Ausge
staltung. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind nur 4
statt beispielsweise 10 Stufen, aber alle 5 Korrelatorzüge
gezeigt. Die Korrelatorzeitkonstanten müssen nicht geordnet
sein. Es sollten nur jeweils unterschiedliche Korrelator
zeitkonstanten für jeden Kreuzkorrelator gewählt werden,
wobei es prinzipiell auch nicht schädlich ist, wenn einer
oder mehrere Kreuzkorrelatoren gleiche Korrelationszeitkon
stanten aufweisen, wobei diese jedoch im wesentlichen un
wirksam wären.
Der in Fig. 9 dargestellte erfindungsgemäß ausgebildet Ab
schnitt einer Auswerteelektronik weist eine Einrichtung 312
zur Bestimmung der Phase eines über eine Leitung 332 einge
henden Meßsignales auf. Die gemessene Abtastphase wird als
Information über Register 314 parallel zu dem Meßsignal,
die durch ein Schieberegister 320 hindurchgetaktet wird,
durch die aufeinanderfolgenden Register 314 hindurchge
führt. Das fest verdrahtete Korrelationsmuster 310 wird mit
dem zu einem vorgegebenen Zeitpunkt an dem Schieberegister
320, z. B. vom Typ 74 HC164, anliegenden Meßsignal vergli
chen. Jedes der Register 314 ist einem der 7 Bit des 7-Bit-
Korrelationsmusters 310 zugeordnet. Das erste und das letz
te Register 314, die von den dazwischen angeordneten fünf
Registern abgesetzt dargestellt sind, sind dabei dem ersten
und dem letzten Bit des 7-Bit-Korrelationsmusters zugeord
net. Insofern das UND-Gatter 326 anspricht, wenn das Korre
lationsmuster 310 mit dem in dem Schieberegister 320 anlie
genden Meßsignal übereinstimmt, liegt an den jeweils zuge
ordneten ersten und letzten Registern 314 die relevante Ab
tastphase des erkannten Meßsignals an und kann zur weiteren
Auswertung zusammen mit dem Erkennungssignal von dem UND-
Gatter 326 in einer bereits oben erörterten Summationsein
richtung 318 für eine gesteigerte Meßgenauigkeit weiter
ausgewertet werden. Wird das Meßsignal in dem dargestellten
Schieberegister 320 nicht erkannt, so wird das Meßsignal
zusammen mit der Abtastphase an eine nächste Kreuzkorrela
torstufe weitergeleitet, wie sie in Fig. 9 dargestellt ist,
wobei die Abtastphase über den Ausgang 326 weitergeleitet
werden kann. Über eine Block 324 kann abschließend eine
Übernahmekorrektur durchgeführt werden, bevor die Phasenin
formation über den Ausgang 326 weitergeleitet wird. Das
weiterzuleitende Meßsignal kann über eine Filtereinrichtung
322 bearbeitet werden. Das gefilterte Meßsignal wird dann
über den Ausgang 328 weitergeleitet.
Während die gesamte in Fig. 9 dargestellte Korrelatorstufe
mit einem über die Taktleitung 330 vorgegebenen Takt be
trieben wird, wird dieser Takt über die Einrichtung 316
verändert, vorzugsweise halbiert, und an die nachfolgende
Kreuzkorrelatorstufe weitergeleitet, so daß diese mit einem
gegenüber der dargestellten Kreuzkorrelatorstufe veränder
ten bzw. halbierten Takt arbeitet.
Ein Vorteil des minimalen Kreuzkorrelators war die Korrela
tion über ein Muster mit niedriger Bitzahl. Dieser Vorteil
bleibt bestehen, wenn das Meßsignal gemäß Fig. 10 korre
liert wird. Jeweils nach einer entsprechenden Anzahl von
Verzögerungselementen 412, beispielsweise Gattern, wird ein
Korrelationsabgriff vorgenommen. Dabei wird das Eingangssi
gnal vom Eingang 414 vor der Verzögerungseinrichtung tief
paßgefiltert. Wie auch schon bei der Realisierungsmöglich
keit nach Fig. 9 erfolgt der Übergang zur nächsten Stufe
ebenfalls über einen Tiefpaßfilter 416. In Fig. 10 sind zur
besseren Übersicht nicht alle Verzögerungsglieder 412 für
das oben genannte Beispiel mit 0,25 ns Auflösung einge
zeichnet. Während ein Abgriff alle 2 Verzögerungsglieder
412 gezeichnet ist, erfolgt nach dem Beispiel ein Abgriff
alle 40 Verzögerungsglieder (10 ns/ 0,25 ns). Gegenüber der
Realisierung von Fig. 6 ist keine Phasenabtastung zur Stei
gerung der Genauigkeit notwendig. Die Dauer des Korrela
tionssignales (KKF out) ergibt mit der Korrelator-Zeitkon
stanten das genaue Zeitergebnis, nach obigem Beispiel auf
0,35% genau. Der gezeichnete Zeitmesser 418 und die Summa
tionsstufe 420 können entweder jedem Kreuzkorrelator ein
zeln oder allen Korrelatoren gemeinsam zugeordnet sein. Im
letzteren Fall werden Zeitmesser und Summationsstufe natür
lich nur auf den Kreuzkorrelator geschaltet, der gerade ein
gültiges Ergebnis liefert.
An dieselben Verzögerungsglieder 412 können auch weitere
Kreuzkorrelatoren mit anderen Korrelationsmustern ange
schlossen werden, wobei die jeweiligen Abgriffe 424 dann
alle 3, 4 oder sonstige Anzahlen von Verzögerungsgliedern
vorgenommen werden.
Eine Realisierung der Korrelatoren über die beschriebenen
Verzögerungselemente 412 ist beim momentanen Stand der
Technik noch nicht wirtschaftlich, unter anderem deswegen,
weil die einzelnen Verzögerungselemente 412 in der notwen
digen großen Zahl zu große Toleranzen aufweisen. Zukünftige
Integrationstechnologien werden aber eine solche Realisie
rung ermöglichen.
Der Vorteil dieser Realisierung gegenüber derjenigen von
Fig. 9 ist, daß keine unterschiedlichen Referenztakte benö
tigt werden. Diese entspricht der unterschiedlichen Länge
der Verzögerungsketten der einzelnen Korrelatoren. Verein
fachend kommt hinzu, daß die Korrelatoren einer Stufe
(vergl. Fig. 5) an einer einzigen Korrelatorkette das Meß
signal abgreifen können. Die unterschiedlichen Abgriffszei
ten entsprechen hierbei den unterschiedlichen Referenztak
ten.
Die Ausführungsformen nach den Fig. 8 und 9 funktionieren
für viele Anwendungen befriedigend, jedoch gewährleisten
sie nicht eine kontinuierliche Entdeckungswahrscheinlich
keit. Fig. 11 verdeutlicht dieses Problem wieder an dem 7-
Bit Beispielkorrelationsmuster.
Eine Signatur ist in Fig. 11 ai) im Verhältnis zur Abta
stung 11aii) (dies ist die Abtastfrequenz der vorlaufenden
Korrelatorstufe) gezeigt. Die Signatur ist genau doppelt so
lang, wie jene, die eigentlich zur Abtastung 11aii) passen
würde, nämlich 14 Bit, also 00110011001100. Der Korrelator
spricht nicht an, und das Signal wird mit der halben Fre
quenz abgetastet für die nächste Korrelatorstufe. Hierbei
gibt es zwei mögliche Abtastungen 11aiii) und 11aiv), die
sich durch die Phase unterscheiden. Die Signatur 11ai) er
zeugt bei beiden Abtastungen 11aiii) und 11aiv) in korrek
ter Weise eine Signatur 0101010, die den zugehörigen Korre
lator ansprechen läßt.
Anders verhält es sich jedoch bei den Signaturen 11bi) und
11ci). Hierbei handelt es sich um Signaturen, die im Ver
hältnis zur vorgehenden Korrelatorstufe mit der Abtastung
11bii) eine Länge von 15 Bit bei 11b) bzw. 13 Bit bei 11c)
haben. Diese Signaturlängen müssen noch von dem vorliegen
den Korrelatorzug erkannt werden. Wie zu sehen ist, trifft
dies auch zu. Die Signatur mit 15 Bit Länge wird mit dem
Takt nach 11biv) mit 7 Bit und der korrekten Folge 0101010
abgetastet. Die Signatur mit 13 Bit Länge wird mit dem Takt
nach 11ciii) mit 7 Bit und der korrekten Folge 0101010 ab
getastet. Der zugehörige Korrelator würde in korrekter Wei
se ansprechen.
Bei einer phasenverschobenen Abtastung ist dies jedoch
nicht der Fall. Die Signatur mit 15 Bit Länge wird mit dem
Takt nach 11biii) mit 8 Bit und der Folge 01011010 abgeta
stet bzw. korreliert. Die Signatur mit 13 Bit Länge wird
mit dem Takt nach 11civ) mit 6 Bit und der Folge 010010
korreliert. Beide Folgen werden von den zugehörigen Korre
latoren verworfen, obwohl sie von einer gültigen Signatur
abgeleitet sind. Bei statistisch unabhängig eintreffenden
Signaturen werden 50% der Signaturen nach 11bi) und 11ci)
erkannt, während 100% der Signaturen nach 11ai) erkannt
werden. Die Erkennungswahrscheinlichkeit ist somit nicht
gleich verteilt. Für Applikationen, bei denen dies nicht
akzeptabel ist, müssen beide Abtastphasen berücksichtigt
werden. Damit ist sichergestellt, daß die Signatur zu 100%
erkannt wird.
Fig. 12 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Ausführungs
form. Sie ist ergänzend zu der Ausführungsform gemäß Fig. 8
dargestellt. Neben der Verdopplung der Korrelatoren, um die
beiden Abtastphasen abzudecken, ist die Struktur zur Wei
tergabe der Daten geändert. Insbesondere ist eine digitale
Filterung vorgesehen. Diese kann als einfacher Mehrheits
entscheider (1 aus 3) arbeiten, etwa wie das Filter, das in
Fig. 9 gezeigt ist. Hierbei soll die Weitergabe einer ein
zelnen 1 oder 0, wie sei beispielsweise durch Störungen er
zeugt werden können, durch die komplette Korrelatorkette
verhindert werden. So würde beispielsweise die mittlere 1
in 11cii) durch die zweiphasige Abtastung bis in eine be
liebige Abtastungstiefe vorhanden bleiben. Stellte diese 1
eine Störung dar, so wird sie zu einem Signalbit "aufge
bläht". Eine alleine auftretende 1 oder 0 darf nur bis zur
folgenden Korrelatorstufe bearbeitet werden, denn hier ist
noch nicht unterscheidbar, ob es sich um ein Signal- oder
ein Störbit handelt.
Die Weitergabe und Korrektur der Abtastphase erfolgt ent
sprechend.
Eine weitere Ausführungsform gemäß der Erfindung zeigt Fig.
13 als Erweiterung der Ausführungsform nach Fig. 9. Dabei
sind gleiche bzw. in ihrer Funktion entsprechende Bestand
teile mit den gleichen Bezugszeichen benannt wie in Fig. 9.
Sie hat den Vorteil, daß zwar das Schieberegister 320 wei
terhin (fast) verdoppelt werden muß, der eigentliche Korre
latorteil (Inverter 310 und UND-Gatter 326) aber nur ein
fach vorhanden ist. Es wird effektiv nur ein Abtasttakt
benötigt, da der Kreuzkorrelator mit der doppelten Schiebe
frequenz arbeitet. Um das Ergebnis bilden zu können, müssen
jetzt in Abhängigkeit der ersten und letzten beiden Bits
die zugehörigen Register der Abtastphase ausgewählt werden.
Es ist nicht sinnvoll, diese Ausführungsform als erste Stu
fe innerhalb eines erfindungsgemäßen Korrelatorzuges zu
verwenden, da hier eine doppelte Schiebefrequenz eine dop
pelte Abtastfrequenz am Signaleingang der gesamten Auswer
tung bedeuten würde. Deshalb wird auch bei der Ausführungs
form aller Folgestufen nach Fig. 13 die erste Korrelator
stufe nach Fig. 9 zum Einsatz gelangen.
In Fig. 14 ist dargestellt, welche Anzahl von Taktfrequen
zen erforderlich sind, um eine Überdeckung der zu verarbei
tenden Bit- bzw. Meßsignallängen zu ermöglichen. Für eine
Bitlänge von 7 Bit ergeben sich beispielsweise 5 Taktfre
quenzen.
Claims (30)
1. Verfahren zur Verarbeitung von Meßsignalen, insbeson
dere bei der Laser-Doppler-Anemometrie (LDA), wobei Meßsi
gnale mit vorzugsweise vorbekannter Form aufgenommen werden
und insbesondere zur Auswertung von deren zeitlicher Er
streckung weiterverarbeitet werden,
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
- a) ein jeweiliges aufgenommenes Meßsignal wird mindestens einem Kreuzkorrelator zugeleitet, der so ausgestaltet ist, daß er mindestens ein vorbekanntes Meßsignal er kennen kann, wobei das Meßsignal in dem Kreuzkorrela tor an einer vorzugsweise minimierten Anzahl von Stützpunkten mit einem Muster verglichen wird;
- b) das Meßsignal wird einem bzw. mindestens einem weite ren Kreuzkorrelator zugeleitet, der eine andere Ver schiebungszeit aufweist;
- d) der jeweilige Kreuzkorrelator das jeweilige Meßsignal erkennt, spricht an bzw. die Kreuzkorrelatoren, die das Meßsignal nicht erkennen, sprechen an.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste bzw. jeder Kreuzkorrelator mit einem vorbestimm
ten Takt arbeitet, wobei mindestens ein dem ersten bzw. je
dem nachgeordneter Kreuzkorrelator mit einem anderen Takt,
vorzugsweise einem halbierten Takt, arbeitet.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Meßsignal in Spalten von Kreuzkor
relatoren verarbeitet wird, wobei zumindest ein erster
Kreuzkorrelator in einer der Spalten mit einem anderen Takt
betrieben wird, und zumindest einer zu einem jeweiligen er
sten Kreuzkorrelator in einer Spalte folgender Kreuzkorre
lator einen anderen Takt aufweist, wobei mindestens einer
der jeweilig in einer Spalte folgenden Kreuzkorrelatoren
mit jeweils gegenüber dem vorhergehenden Kreuzkorrelator
anderem Takt, vorzugsweise halbiertem Takt, betrieben wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das dem einen Kreuzkorrelator zugeleitete Meßsignal in
einer Verzögerungseinrichtung in ein parallel verfügbares
Signal umgesetzt wird, um anschließend zumindest für den
ersten Kreuzkorrelator verfügbar zu werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß ein den Kreuzkorrelatoren vorgeordneter
Nachlaufvergleicher bzw. Nachlaufkomparator und/oder eine
Filterbank, insbesondere mit anschließendem Null-Durch
gangsdetektor, ein Meßsignal auf die relevante Größe re
duziert, so daß vorzugsweise eine 1-Bit-Signalverarbeitung
vorgenommen werden kann.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Phasenlage zu einem beliebigen be
kannten Referenztakt, insbesondere einem Kreuzkorrelator
takt, eines Meßsignals durch eine Phasenbestimmungseinrich
tung bestimmt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Phaseninformation in einem einem jeweiligen Kreuzkorre
lator zugeordneten Speicher, Register oder dergleichen pa
rallel zu dem an dem Kreuzkorrelator anliegenden Meßsignal
hindurchgetaktet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Phaseninformation für ein Meßsignal
bei der Übergabe eines Meßsignals von einem Kreuzkorrelator
zu einem nachfolgenden bzw. einer Phaseninformation von
einer Speichereinrichtung an eine nachfolgende entsprechend
den bei dem nachfolgenden verwendeten Abtasttakt modifi
ziert wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Filterung, vorzugsweise eine digi
tale Filterung, vorzugsweise bevor das Meßsignal einem je
weiligen Kreuzkorrelator zugeführt wird, erfolgt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Signalflanke, die durch eine Pha
senbestimmungseinrichtung bestimmt wird, derart gespeichert
wird, daß sie beim Erkennen eines Meßsignals durch einen
Korrelator verfügbar ist, insbesondere indem die Adresse
des Speichers für eine Phasenlage weitergeleitet wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kreuzkorrelator-Zeitkonstanten zu
mindest zweier Kreuzkorrelatoren aneinander angrenzen,
vorzugsweise einander überlappen, indem gegebenenfalls die
jeweiligen Kreuzkorrelatoren mit unterschiedlichen Taktfre
quenzen betrieben werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens einer der dem ersten Kreuz
korrelator folgenden Kreuzkorrelatoren eine Verzögerungs
einrichtung zugeordnet wird, die gegenüber der Verzöge
rungseinrichtung eines anderen bzw. des ersten Kreuzkorre
lators eine andere Anzahl von Verzögerungselementen ent
hält, die einem Stützpunkt zugeordnet werden.
13. Vorrichtung zur Verarbeitung von Meßsignalen, insbe
sondere bei der Laser-Doppler-Anemometrie, gekennzeichnet
durch die folgenden Merkmale:
- a) mindestens ein Kreuzkorrelator ist angeordnet, der ein eingegebenes Meßsignal mit einem vorgegebenen Muster vergleicht,
- b) mindestens eine Einrichtung mit einem Muster ist min destens einem Kreuzkorrelator zuordenbar, und
- c) mindestens ein weiterer Kreuzkorrelator ist dem minde stens einen Kreuzkorrelator zugeordnet, der eine ande re Verschiebungszeit aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste bzw. jeder Kreuzkorrelator mit einem vorbe
stimmten Takt arbeitet, wobei mindestens ein dem ersten
bzw. jedem nachgeordneter Kreuzkorrelator mit einem anderen
Takt, vorzugsweise einem halbierten Takt, betätigbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 oder 14, da
durch gekennzeichnet, daß parallel zueinander angeschlosse
ne Spalten von Kreuzkorrelatoren angeordnet sind, wobei in
jeder Spalte mindestens zwei Kreuzkorrelatoren in Reihe an
geordnet sind, wobei zumindest ein erster Kreuzkorrelator
in einer Spalte einen anderen Takt aufweist, und zumindest
ein zu einem jeweiligen ersten Kreuzkorrelator in einer
Spalte folgender Kreuzkorrelator mit einem anderen Takt be
treibbar ist, wobei die jeweiligen in einer Spalte folgen
den Kreuzkorrelatoren mit jeweils gegenüber dem vorherge
henden Kreuzkorrelator anderen, vorzugsweise halbierten
Takten betreibbar sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Verzögerungseinrichtung angeordnet ist,
die ein zugeleitetes Meßsignal mindestens einem Kreuzkorre
lator zugänglich macht.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Zusatzverzögerungseinrichtung angeord
net ist, die das Meßsignal mit einer gegenüber der zuvor
angeordneten Verzögerungs- bzw. Zusatzverzögerungseinrich
tung anderen, vorzugsweise verdoppelten, Verzögerungszeit
parallel mindestens einem Kreuzkorrelator verfügbar macht.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17, da
durch gekennzeichnet, daß an dem Eingang zumindest eines
der Kreuzkorrelatoren ein Tiefpaß angeordnet ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß der Eingangsbereich einen Nach
laufvergleicher bzw. Nachlaufkomparator und/oder eine Fil
terbank, insbesondere mit anschließendem Null-Durchgangsde
tektor, aufweist, die ein Meßsignal derart verarbeiten, daß
es auf die relevante Größe reduziert ist, die vorzugsweise
eine 1-Bit-Signalverarbeitung zuläßt.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 19, da
durch gekennzeichnet, daß m Kreuzkorrelatoren bzw. m-1
Zusatzkreuzkorrelatoren mit unterschiedlichen Abtastzeiten
angeordnet sind, wobei das Meßsignal eine Länge von n Bit
aufweist und
- m - [int (n×4,85/7)]+1
ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 20, da
durch gekennzeichnet, daß mindestens einem Kreuzkorrelator
eine Phasenbestimmungseinrichtung zugeordnet ist, um die
Phasenlage für eine Signalflanke zu einem beliebigen be
kannten Referenztakt, insbesondere zu einem Kreuzkorrela
tortakt, eines Meßsignals zu bestimmen, das an dem jeweili
gen Kreuzkorrelator anliegt.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß die Phasenbestimmungseinrichtung eine Speichereinrich
tung aufweist, mit der die durch die Phasenbestimmungsein
richtung ermittelte Phasenlage des Meßsignals zumindest
über die Korrelationsdauer des Meßsignals an dem zugeordne
ten Kreuzkorrelator und gegebenenfalls Zusatzinformationen,
wie etwa Durchlaufrichtung eines Teilchens, speicherbar
sind.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 oder 22, da
durch gekennzeichnet, daß die Phaseninformation bzw. -in
formationen, gegebenenfalls Zusatzinformationen, derart
speicherbar sind, daß diese verfügbar sind, wenn ein Meß
signal durch einen Korrelator erkannt worden ist, insbeson
dere, indem die Adresse des Speichers für eine Phasenlage,
gegebenenfalls eine Zusatzinformation, weiterleitbar ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 oder 23, da
durch gekennzeichnet, daß die Informationen in der Spei
chereinrichtung im wesentlichen parallel mit dem Meßsignal
im zugeordneten Kreuzkorrelator durch die Speichereinrich
tung verschiebbar sind.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 24, da
durch gekennzeichnet, daß die Phaseninformation für ein
Meßsignal bei der Übergabe des Meßsignals von einem Kreuz
korrelator an einen nachfolgenden Kreuzkorrelator bzw.
einer Phaseninformation von einer Speichereinrichtung an
eine nachfolgende Speichereinrichtung entsprechend den bei
dem nachfolgenden verwendeten Abtasttakt modifizierbar ist.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 25, da
durch gekennzeichnet, daß zwei Abtastphasen und die zugehö
rige Korrelatorzeitkonstante eines zugeordneten Kreuzkorre
lators zu einem Ergebnis verarbeitet werden.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 26, da
durch gekennzeichnet, daß die Kreuzkorrelatorzeitkonstanten
zumindest zweier Kreuzkorrelatoren aneinander angrenzen,
vorzugsweise einander überlappen, indem gegebenenfalls die
jeweiligen Kreuzkorrelatoren mit unterschiedlichen Taktfre
quenzen betreibbar sind.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 27, da
durch gekennzeichnet, daß die Kreuzkorrelatorzeitkonstante
die Summe der Bit-Längen der einzelnen Bits eines Kreuzkor
relators bzw. der an den Kreuzkorrelator angeschlossenen
Bits im wesentlichen entspricht.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 28, da
durch gekennzeichnet, daß eine Echtzeit-Erkennungseinrich
tung angeordnet ist, die die Ergebnisse in einer Verteilung
wiedergibt, die ein Maß der Häufigkeit des Auftretens von
Teilchen mit einer jeweiligen Geschwindigkeit darstellt,
wobei die Ergebnisse vorzugsweise unmittelbar von den Aus
gängen der Kreuzkorrelatoren stammen.
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DE19934323553 DE4323553A1 (de) | 1993-07-14 | 1993-07-14 | Verfahren und Vorrichtung zur Signalverarbeitung |
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