DE3506328C2 - Verfahren zum Korrigieren von Koinzidenzfehlern bei in einer Teilchenanalysieranordnung erhaltenen Parameterdaten von Teilchen, sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Korrigieren von Koinzidenzfehlern bei in einer Teilchenanalysieranordnung erhaltenen Parameterdaten von Teilchen, sowie Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Korrigie
ren von Koinzidenzfehlern bei in einer Teilchenanalysier
anordnung erhaltenen Parameterdaten von Teilchen
sowie auf eine Vorrich
tung zur Durchführung des Verfahrens.
Ein Teilchenanalysator mit einer Meßöffnung ist aus der US-
PS 2,656,508 bekannt. Die Meßöffnung weist dabei einen sehr
kleinen Erfassungsbereich auf, durch welchen sich einzelne
Teilchen mit einer Durchtrittsrate von oftmals über tausend
pro Sekunde bewegen. Sie werden dabei erfaßt, gezählt und
analysiert. Dabei geschieht es häufig, daß aufgrund der
physikalischen Parameter der Abtastöffnung und der Teilchen
konzentration zwei oder mehr Teilchen in dem Abtastbereich gleichzei
tig auftreten. Die Teilchen werden dann nur als ein Teilchen erfaßt, ge
zählt und analysiert, während sich aber zwei oder mehr Teil
chen gleichzeitig in der Abtastzone befinden.
Die Korrektur der Zählfehler aufgrund einer solchen Koinzi
denz ist bisher auf unterschiedliche Art und Weise erfolgt.
Eine Möglichkeit besteht darin, daß die Bedienungsperson
eine Korrekturkurve zu Hilfe nimmt, welche die richtigen,
von Fehlern korrigierten Zahlenangaben für eine Vielzahl
von durch die Vorrichtung vorgenommenen Zählungen enthält.
Das erhaltene Ergebnis ist sehr genau, jedoch auch zeitauf
wendig. Darüber hinaus ist eine vollautomatische Erfassung
und Auswertung fehlerkorrigierter Zählungen nicht möglich.
Es sind weitere Methoden entwickelt worden, bei denen die
Zählung oder Vorbereitung zur Zählung zum Erhalt fehlerfrei
er Werte auf elektrischem Wege erfolgt. Die US-PS 3,626,164
beschreibt eine Schaltung, in der Zahlenbeträge zu dem er
faßten Betrag hinzuaddiert werden, um einen korrigierten
Zahlenbetrag zu erhalten, der dem tatsächlichen Betrag sehr
nahe kommt. Die US-PS 3,936,740 offenbart eine Schaltung,
die eine digitale Verzögerung der von der Coulter-Vorrich
tung erzeugten Impulse bewirkt. Die US-PS 3,949,197 zeigt
eine Schaltung für eine statistische Korrektur einer er
faßten, von Teilchen abgeleiteten Impulszählserie, so daß
der effektive direkte Koinzidenzverlust oder Zuwachs bei
der Zählung nicht zu einem Zählfehler führt. Ferner be
schreibt die US-PS 4,009,443 eine Schaltung, die die Zeit
spanne ändert, während welcher Impulse gezählt werden.
Diese Verfahren ermöglichen eine Koinzidenzkorrektur bei der Zählung von Teilchen
in einem Meßbereich mit Hilfe von Signalen aus dem
Meßbereich auf der Grundlage einer gewissen statistischen
Theorie. Nachteilig bei diesen Verfahren ist jedoch die einer statistischen
Korrektur eigene Ungenauigkeit.
Darüber hinaus führt die Koinzidenz, abgesehen von verfälschten Zählergebnissen
zu Fehlern bei der Analyse anderer Parameter, beispielsweise
des Teilchenvolumens. Strömt ein Teilchen durch eine
Meßöffnung, so kann sein Volumen anhand der Veränderung des
elektrischen Stromflusses durch die Meßöffnung analysiert
bzw. ermittelt werden. Eine Koinzidenz von zwei Teilchen in
der Meßöffnung bewirkt eine Veränderung des elektrischen
Stromflusses, die anders ist als die, welche nur durch je
weils eines der Teilchen hervorgerufen wird. Hierdurch ent
stehen Fehler bei der Teilchenvolumenbestimmung, die korri
giert werden müssen, um das tatsächliche Teilchenvolumen zu
bestimmen.
Zur Vermeidung dieses Nachteils wird in der US 4,021,117 ein Ver
fahren zum Zählen und zur Analyse eines impulsförmigen Signals
einer Teilchenanalysiervorrichtung vorgeschlagen, nach dem die
Fläche jedes Impulszuges des Meßsignals oberhalb eines bestimmten
Schwellwertes bestimmt und auf die maximale Amplitude dieses Im
pulszuges normiert wird. Überschreitet dieses Verhältnis einen
bestimmten Wert, so wird das Vorliegen einer Koinzidenz angenom
men.
Nachteilig bei diesem Verfahren ist jedoch, daß das Vorliegen
einer Koinzidenz aus dem Meßsignal selbst bestimmt werden muß, so
daß bei der Optimierung der Meßanordnung ein Kompromiß zwischen
zwei Anforderungen geschlossen werden muß, nämlich zum einen die
Optimierung der Anordnung hinsichtlich einer möglichst exakten
Erfassung der gewünschten Eigenschaft der Teilchen und zum ande
ren hinsichtlich einer möglichst exakten Erfassung des Vorliegens
von Koinzidenzen.
Die US 3,987,391 beschreibt ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung
zur Bestimmung des Gesamtvolumens aller in einer bestimmten Flüs
sigkeitsmenge enthaltenen Teilchen, wobei ebenfalls aus dem ein
zigen Signal der Meßanordnung ein Korrektursignal abgeleitet
wird, das von der Rate der pro Zeiteinheit durch die Meßzone der
Anordnung hindurchtretenden Teilchen abhängt und zur Korrektur
des mit Koinzidenzfehlern behafteten Ausgangssignals der Meßan
ordnung dient.
Des weiteren beschreiben die US 4,298,836 und die US 4,348,107
Vorrichtungen zur gleichzeitigen Bestimmung unterschiedlicher
Teilchenparameter, beispielsweise die optische Messung der Teil
chenlänge, bzw. des Teilchendurchmessers, und die elektrische
Messung des Teilchenvolumens. Eine Korrektur der Meßsignale hin
sichtlich des Vorliegens von Koinzidenzen erfolgt jedoch nicht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Korrigieren von Koinzidenzfehlern bei in einer Teilchenanalysier
anordnung erhaltenen Parameterdaten von Teilchen zu schaffen, das
die vorgenannten Nachteile vermeidet und das ein sicheres Detek
tieren von Koinzidenzen gewährleistet, ohne daß hierzu bei der
Konstruktion der Meßanordnung ein Kompromiß zwischen einer Opti
mierung des eigentlichen Meßsignals und der Detektierbarkeit von
Koinzidenzen geschlossen werden muß. Darüber hinaus liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens zu schaffen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit einem Verfahren bzw. einer
Vorrichtung mit den Merkmalen der Patentansprüche 1 bzw. 11.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung wird ein flacher
Strahlungsenergiestrahl durch eine Meßöffnung quer zu einem
durch diese hindurchströmenden Teilchenstrom geschickt. Ein
zelne Teilchen, die diesen flachen Strahl durchqueren, ver
ändern die Verteilung der die Durchflußkammer bzw. Meßöff
nung beaufschlagende Strahlungsenergie so weit, daß in Ab
hängigkeit hiervon elektrische Erfassungssignale erzeugt wer
den können. Der flache Strahl in der Meßöffnung ist so dimen
sioniert, daß er den gesamten Querschnitt derselben abtastet,
dergestalt, daß die Teilchen nacheinander erfaßt werden.
Im Anschluß hieran werden die Erfassungssignale in der ge
wünschten Weise zur Korrektur von Koinzidenzfehlern bei Da
ten aus der Meßöffnung verwendet, die anders als mit Hilfe
des Strahlungsenergiestrahls erhalten worden sind, beispiels
weise mittels herkömmlicher Meßöffnungsabtastverfahren. Bei
spielsweise ergibt ein einziges Erfassungssignal während eines
elektrischen Volumensignals keinen Hinweis auf eine Ko
inzidenz von Teilchen in der Meßöffnung, sondern deutet auf ein gülti
ges Volumensignal. Mehr als ein Erfassungssignal während
eines Volumensignals deutet auf eine Koinzidenz von Teilchen
in der Meßöffnung und somit auf ein falsches Volumensignal
hin.
Kernpunkt der Erfindung ist die optische Erfassung eines
kleinen Bereiches, nämlich des Querschnitts der Meßöffnung,
um die Gültigkeit von aus einem größeren Bereich, der Länge
der Meßöffnung, erhaltenen Daten zu verifizieren.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert:
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Teilchenerfassungs- und
Analysieranordnung unter Verwendung einer Meßöff
nung;
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Durchflußkammer im Schnitt
längs einer Mittelebene mit einer vergrößerten
Meßöffnung und einem Energiestrahl quer
zur Strömungsrichtung der Teilchen;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Durchflußkammer;
Fig. 4 eine schematische Darstellung des Schaltkreises
zur Korrektur der Koinzidenzfehler und
Fig. 5 Diagramme der Erfassungssignale und eines Volumen
signals von zwei koinzidierend durch die Meßöffnung
hindurchströmenden Teilchen.
In Fig. 1 ist eine Teilchenanalysieranordnung 10 gezeigt.
Diese umfaßt eine Durchflußkammer 12 mit einer Meßöffnung
14 zwischen einer Einlaßkammer 16 und einer Auslaßkammer
18. Die zu untersuchenden Teilchen werden von einer Teil
chenquelle 20 über die Durchflußkammer 12 und die Meßöff
nung 14 in einen Teilchenauffangbehälter 22 geleitet. Von
einer Hüllflüssigkeitsquelle 24
strömt eine Hüllflüssigkeit durch die Meßöff
nung 14 hindurch in einen Hüllflüssigkeitsbehälter 26.
Diese trägt dazu bei, die von der Teil
chenquelle 20 zugeführten Teilchen auf die Mittelachse der
Öffnung 14 zu konzentrieren.
Die Zufuhr und Ableitung der Teilchen und der Hüllflüssig
keit zu und aus der Durchflußkammer 12 kann auf jede Art
und Weise, beispielsweise über Leitungen und dergleichen,
erfolgen. So werden durch die Leitung 28 die Teilchen von
der Teilchenquelle 20 zur Durchflußkammer 12 überführt.
Über die Leitung 30 wird die Hüllflüssigkeit von der Hüll
flüssigkeitsquelle 24 in die Durchflußkammer 12 eingespeist.
Über eine Leitung 32 werden die Teilchen aus der Durchfluß
kammer 12 in den Teilchenauffangbehälter 22 abgeführt, und
über eine Leitung 34 wird die Hüllflüssigkeit von der Durch
flußkammer 12 in den Behälter 26 abgeführt.
Die Teilchenanalysieranordnung 10 umfaßt ferner zwei Elek
troden 36 und 38, welche jeweils in der Ein- und Auslaß
kammer der Durchflußkammer 12 angeordnet sind. Die beiden
Elektroden 36 und 38 sind an einen Volumen-Erfassungsstrom
kreis 40 über Leiter 42 bzw. 44 angeschlossen. Der Volumen-
Erfassungsstromkreis 40 bewirkt über die Leiter 42 und 44
sowie Elektroden 36 und 38 einen elektrischen Stromfluß in
Längsrichtung durch die Meßöffnung 14. Wie bei solchen Sy
stemen bekannt, verändern die durch die Meßöffnung 14 hin
durchströmenden Teilchen den Stromfluß durch die Öffnung.
Diese Stromflußänderungen können in dem Volumen-Erfassungs
stromkreis 40 erfaßt werden und liefern elektrische Signale,
welche ein Maß sowohl für das Volumen als auch andere Para
meter der durch die Meßöffnung strömenden Teilchen sind.
Die sich auf das Volumen der durch die Öffnung strömenden
Teilchen beziehenden Signale werden über die Leitung 43 ab
gegeben. Das über die Leitung 43 abgegebene Volumensignal
würde jedoch Koinzidenzfehler enthalten. Diese sind vorher
auf verschiedene Art und Weise zu korrigieren.
Diese Koinzidenzfehler werden dadurch korrigiert, daß man
einen flachen Strahl Strahlungsenergie durch die optisch
transparenten Wandungen der Durchflußkammer 12, und im be
sonderen durch die Meßöffnung 14, quer zur Strömungsrichtung
der Teilchen leitet. Dieser Strahlungsenergiestrahl ist so
dimensioniert, daß er sich zumindest von einer Wandung der
Meßöffnung 14 zur anderen erstreckt. Er weist eine Höhe in
Strömungsrichtung der Teilchen auf, die etwa gleich dem
Durchmesser der Teilchen ist, die durch die Meßöffnung 14
strömen. Strömen in der Meßöffnung 14 keine Teilchen durch
den Lichtstrahl hindurch, so geht der Strahlungsenergiestrahl
ungehindert durch die gegenüberliegende Wandung der Durch
flußkammer 12 hindurch und trifft auf eine Strahlensperre.
Strahlungsenergie, die von einem in der Durchflußkammer 12
dispergierten oder gestreuten Strahl, der aufgrund von Män
geln an den Durchflußkammerwandungen oder der Hüllflüssig
keit entweder abgelenkt oder gebrochen worden ist, wird in
einem Winkel an der Strahlensperre vorbeigeleitet und trifft
auf die Oberfläche eines optischen Sensors auf. Der optische
Sensor wiederum gibt ein Erfassungssignal über den Betrag
der auf seine Oberfläche auf treffenden Strahlungsenergie
ab.
Strömen keine Teilchen durch die Meßöffnung 14 und den fla
chen Strahlungsenergiestrahl, so weist das Erfassungssignal
einen Gleichstromwert auf, d. h. sein Wert ändert sich nicht.
Strömt dagegen ein Teilchen durch die Meßöffnung 14 und da
mit durch den flachen Strahlungsenergiestrahl, so bewirkt
es eine Änderung der Verteilung der auf den optischen Sensor
auftreffenden Strahlungsenergie dadurch, daß es den fla
chen Lichtstrahl bricht und Licht von diesem umleitet. Die
se Veränderung der Verteilung der auf die Oberfläche des
Sensors auf treffenden Strahlungsenergie bewirkt eine Ände
rung des Wertes des Erfassungssignals, so daß das Erfassungs
signal einen Impuls bzw. einen Wechselstromwert erzeugt.
Der Impuls des Erfassungssignals wird zur Anzeige des Vor
handenseins von Teilchen im Bereich des flachen Lichtstrahls
in der Meßöffnung 14 verwendet. Aufgrund der besonderen Di
mensionen des flachen Lichtstrahls in der Meßöffnung 14
zeigt jeweils ein Impuls des Erfassungssignals das Vorhan
densein eines einzelnen Teilchens in der Meßöffnung an.
Folglich deuten mehrere Impulse des Erfassungssignals, die
während eines einzigen Volumensignals am Leiter 43 auftreten,
auf einen falschen Volumenwert aufgrund von Koinzidenz hin.
Anschließend kann das fehlerhafte Volumensignal entsprechend
ausgewertet, beispielsweise auch ignoriert, werden, um Ko
inzidenzfehler bei der Summierung erhaltener Teilchenvolumen-
Signale zu vermeiden.
Nach Fig. 1 liefert eine Strahlungsenergiequelle 50, bei
spielsweise ein Laser, einen Strahl 52 mit kohärenter
Strahlungsenergie, zum Beispiel Licht. Dieser Strahl 52
wird durch eine Optik 54 zur Strahlformung geleitet, wo er
in einen flachen Strahl 56 mit den gewünschten, bereits er
wähnten Dimensionen umgeformt wird. Dieser flache Strahl
56 geht nun durch die optisch transparenten Wandungen 58
und 60 der Durchflußkammer 12 und der Meßöffnung 14 hindurch.
Die auf die Durchflußkammer 12 einwirkende Strahlungsener
gie ist in den Fig. 2 und 3 als aus zwei Teilen bestehend
dargestellt, nämlich einem Strahl erster Ordnung 62, welcher
dispergiertes bzw. gestreutes Licht aufgrund der Brechung
oder Ablenkung des flachen Strahles 56 aufweist, und einem
Restteil an Strahlungsenergie des flachen Strahls 56, wel
cher einen Strahl 64 der Ordnung Null bildet. Dabei ist der
aus der Strahlungsenergie des flachen Strahls 56 gebildete
Strahl der Ordnung Null 64 ein Strahl, der nicht durch Bre
chung oder Ablenkung entstanden ist. Die in der Durchfluß
kammer 12 wirksam werdende Strahlungsenergie wird auf einen
Lichtsensor 66 (Fig. 1) gelenkt, der, wie in Fig. 2 gezeigt,
eine Sperre 68 für Strahlen der Ordnung 0 und eine Fläche
70 aufweist. Der Strahl der Ordnung Null 64 trifft auf die
Strahlensperre 68 auf und wird voll von dieser absorbiert.
Der Strahl der ersten Ordnung 62 ist im wesentlichen auf die
Fläche 70 des Lichtsensors 66 gerichtet, und diese Energie
ist es, die zur Erzeugung des Erfassungssignals in dem Lei
ter 72 verwendet wird, das dann an einen Koinzidenz-Korrektur
stromkreis 74 weitergegeben wird. Der Ausgang des Koinzidenz-
Korrekturstromkreises 74 wird über den Leiter 76 mit einer
Teilchenanalysiereinrichtung 78 verbunden.
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung der Durchflußkammer
12. Die Wandungen 58 und 60 der Durchflußkammer 12 sind
wegen der Übersichtlichkeit der Zeichnung nicht schraffiert.
Durch eine Leitung 80 werden Teilchen 82, 84, 86 und 88 in
Pfeilrichtung 92 durch die Einlaßkammer 16, die Meßöffnung
14, die Auslaßkammer 18 und anschließend durch die Leitung
90 geschickt. Ebenfalls wird in die Einlaßkammer 16 von der
Hüllflüssigkeitsquelle 24 eine Hüllflüssigkeit eingespeist,
die durch die Meßöffnung 14, die Auslaßkammer 18 und schließ
lich in den Hüllflüssigkeitsbehälter 26 strömt. Dadurch
steht die Einlaßkammer 16 mit der Auslaßkammer 18 über die
Meßöffnung 14 in Fluidverbindung, wobei die Hüllflüssigkeit
dazu beiträgt, die Teilchen in der axialen Mitte der Meß
öffnung 14 zu halten, um ein besseres Volumensignal zu er
halten.
Dabei beträgt aus mechanischen und betriebstechnischen Grün
den die Länge der Meßöffnung 14 ein Vielfaches des Durch
messers der zu messenden Teilchen. Somit besteht die Wahr
scheinlichkeit, daß sich zu einem gegebenen Zeitpunkt meh
rere Teilchen in der Meßöffnung 14 gleichzeitig befinden,
was als Koinzidenz bezeichnet wird. Ein Beispiel einer sol
chen Koinzidenz sind die Teilchen 84 und 86, die sich in
der Meßöffnung 14 gleichzeitig befinden.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, hat der flache Strahl 56 eine
Dicke längs des in Pfeilrichtung 92 verlaufenden Teilchen
flusses, die in etwa dem Teilchendurchmesser entspricht.
Nach Fig. 3 hat der Strahl 56 eine Breite, die etwa gleich
ist der Breite der Meßöffnung 14, d. h. der Strahl 56 er
streckt sich im wesentlichen von der einen Wandung der Meß
öffnung 14 zur anderen. Dadurch soll verhindert werden, daß
Teilchen in der Meßöffnung 14 nicht erfaßt werden.
In Fig. 3 ist eine quadratische Meßöffnung 14 gezeigt.
Selbstverständlich kann der Querschnitt der Meßöffnung, wie
nachstehend erwähnt, auch kreisrund sein.
Dadurch, daß der flache Strahl 56 so dimensioniert ist, daß
seine Höhe in etwa dem Durchmesser eines einzelnen Teilchens
entspricht, werden die einzelnen durch die Meßöffnung 14
hindurchgehenden Teilchen nacheinander erfaßt, auch wenn
der Abstand zwischen den Teilchen sehr gering ist. Somit
bieten der flache Strahl 56 und der Lichtsensor 66 die Mög
lichkeit, die durch die Meßöffnung 14 hindurchströmenden
Teilchen einzeln zu erfassen, unabhängig von der Bestimmung
ihres Volumens und von dem Durchströmen der Meßöffnung 14 in
Längsrichtung.
In Fig. 5 zeigt die obere Darstellung die Wellenform 94
des von dem Stromkreis 40 erhaltenen Signals. Die untere
Darstellung zeigt die von dem Lichtsensor 66 abgegebenen
Impulse des Erfassungssignals. Der erste der durch die
Wellenform 96 dargestellten Impulse entspricht dem Teilchen
86 nach Fig. 2, welches durch den Lichtstrahl 56 hindurch
strömt, während der durch die Wellenform 98 dargestellte
Impuls der durch das nachfolgende Teilchen 84 erzeugte
Impuls ist, wenn dieses durch den Lichtstrahl 56 hindurch
geht. Dabei sind in Fig. 5 keine genauen Werte der Wellen
formen 94, 96 und 98 in bezug aufeinander wiedergegeben,
sondern lediglich ihre zeitlichen Verhältnisse beim Auftre
ten dieser Signale. So kann das Auftreten zweier Impulse
des Erfassungssignals während des Auftretens eines Volumen
signals zur Anzeige der Koinzidenz von Teilchen in der Meß
öffnung 14 verwendet werden, während das Auftreten von nur
einem Erfassungssignal, wie durch die Wellenform 96 darge
stellt, auf das Vorhandensein eines Signalteilchens in der
Meßöffnung 14 hinweist. Letzteres ist dann der Fall, wenn
das Teilchen 84 der Fig. 2 sich nicht koinzidierend mit
dem Teilchen 86 in der Meßöffnung 84 befindet; es entsteht
dann während der Erzeugung der Volumen-Signal-Wellenform
94 keine Wellenform 98. Die gestrichelte Wellenform 99
zeigt die Ausdehnung des Volumensignals bei einer Koinzi
denz der Teilchen 84 und 86 in der Meßöffnung.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform eines elektrischen Strom
kreises zum Modulieren der Koinzidenz einschließlich von
Rohdaten aus dem Volumen-Erfassungsstromkreis 40, um korri
gierte, von Koinzidenzfehlern freie Daten zu erhalten. Die
ser Stromkreis verwendet die Impulse des Erfassungsstrom
kreises, um die gültigen Volumendaten in die Teilchenanaly
sierenrichtung 78 einzugeben.
Die Leitungen 42 und 44 der Elektroden 36 und 38 sind, wie
aus dem Blockschaltbild ersichtlich, an den Eingang eines
Volumenverstärkers 100 angeschlossen. Der Ausgangswert des
Volumenverstärkers 100 entspricht im wesentlichen dem Aus
gangswert des Volumen-Erfassungsstromkreises 40 auf der
Leitung 43. Nach Fig. 5 ergibt sich hier eine im wesentli
chen glatte Welle 94.
Dieses Signal des Koinzidenzkorrekturstromkreises 74 wird
sowohl an einen Scheitelwerterfassungs- und -haltestrom
kreis 102 als auch an den Eingang eines Vergleichers 104
gegeben, welcher als Rauschdiskriminator wirkt. Der andere
Eingang des Vergleichers 104 ist an einen variablen Wider
stand VR1 angeschlossen, der eine Rausch-Schwellenwert-
Spannung bestimmt.
Überschreitet das Signal auf der Leitung 43 den von dem
variablen Widerstand gewählten Rausch-Schwellenwert, so gibt
der Vergleicher 104 ein entsprechendes, nachstehend als
"KONVERTIEREN" bezeichnetes Signal über die Leitung 106 an
zwei Flip-Flops 108 und 110 vom Typ D und analog an den
Digitalwandler 112 ab. Der Ausgang des Analog/Digital-Wand
lers 112 erscheint auf der Leitung 76. Der Analog/Digital-
Wandler 112 ist über Leitungen 114 und 116 mit dem Scheitel
werterfassungs- und -haltestromkreis 102 verbunden. Über
die Leitung 114 wird ein als "GEDEHNTER IMPULS" bekanntes
Signal an den Analog/Digital-Wandler 112 gegeben, während
über die Leitung 116 ein LÖSCHUNGSSIGNAL zum Scheitelwert
fassungs- und -haltestromkreis 102 geleitet wird.
Darüber hinaus gelangt an den Eingang des Koinzidenzkorrek
turstromkreises 74 ein Signal in Form einer glatten Welle
von dem Sensor 66 über die Leitung 72. Dieses wird in dem
Verstärker 118 verstärkt und über die Leitung 120 einem
Vergleicher 122 zugeführt, der ebenfalls als Rausch-Diskri
minator ausgebildet ist. Der andere Eingang des Verglei
chers 122 ist an einen variablen Widerstand VR2 angeschlos
sen, welcher eine Rausch-Schwellenwertspannung sicherstellt.
Liegt das Signal auf der Leitung 120 über diesem Rausch-
Schwellenwert, dann gibt der Vergleicher 122 ein entspre
chendes Signal über seinen Ausgang an die Leitung 124 ab.
Die Signale auf der Leitung 124 besitzen die Wellenformen
nach Fig. 5. Diese Signale oder Impulse werden den "Takt"-
Eingängen CK der Flip-Flops 108 und 110 zugeführt. Der Aus
gang Q des Flip-Flop 110 ist über die Leitung 126 sowohl
mit dem Analog/Digitalwandler 112 als auch mit dem Koinzi
denzzähler 128 verbunden.
Im Betrieb liefern die Verstärker 100 und 118 logische Sig
nale mit brauchbaren Pegeln. Es werden sowohl die Volumen-
als auch die Erfassungssignale, der Verstärker 100 bzw. 118 mit
mit den Schwellenwerten zur Rausch-Diskriminierung vergli
chen. An den Ausgängen der Diskriminatoren in Form der Ver
gleicher 104 und 122 werden rechteckförmige Wellenformen
erhalten, deren Dauer der Zeitspanne entspricht, in der die
Impulse zugeführt werden. Der Ausgang des Volumen-Rausch-
Vergleichers 104 ist mit den Flip-Flops 108 und 110 vom Typ
D verbunden. Beide werden gelöscht, wenn kein Impuls aus
dem Volumendiskriminator vorhanden ist. Somit befinden sich
die Ausgänge Q der beiden Flip-Flops auf Null "0" gesetzt. Bei
Auftreten eines Volumensignals taktet ein Erfassungsimpuls
von dem Verstärker 122 die beiden Flip-Flops einmal. In die
sem Augenblick wird der Ausgang Q des Flip-Flops 108 auf
Eins "1" gesetzt, und der Ausgang Q des Flip-Flop 110 ver
bleibt in dem Null-"0"-Zustand. Tritt bei Abgabe des Volu
mensignals ein zweiter Impuls als Erfassungssignal auf, so
geht auch der Ausgang Q des Flip-Flop 110 in einen logischen
Eins-"1"-Zustand über.
Gleichzeitig mit dem Arbeiten der Flip-Flops ist das Volu
mensignal zum Erhalt des Teilchenvolumens in bezug auf
seinen Scheitelwert abgetastet und festgehalten worden.
Die Rückflanke des Volumen-Diskriminator-Signals "KONVERTIE
REN" veranlaßt den Analog/Digital-Wandler 112, den gedehnten
Impuls von dem Scheitelwerterfassungs- und -haltestromkreis
102 in einen Digitalwert umzuwandeln. Ist das Signal "KON
VERTIEREN SPERREN" auf der Leitung 126 vorhanden oder ist
sie im logischen "1" Zustand, wenn die Rückflanke des Sig
nals "KONVERTIEREN" erscheint, dann wandelt der Analog/Digi
tal-Wandler 112 den Wert nicht in eine digitale Form um;
statt dessen erzeugt der Wandler 112 auf der Leitung 116 das
Signal "LÖSCHEN", um das Signal in dem Scheitelwerter
fassungs- und -haltestromkreis 102 zu löschen. Ist das
Signal auf der Leitung 126 niedrig beziehungsweise befin
det es sich in einem logischen Null "0" Zustand, wenn die
Rückflanke "KONVERTIEREN" erscheint, so wandelt der Wand
ler 112 den erfaßten und gehaltenen Wert in einen digita
len Wert um, gibt diesen aus und erzeugt das Signal "LÖ
SCHEN" auf der Leitung 116. Das Signal in der Leitung 126
kann auch zum Erhalt der Summierung der Zahl der Koinzi
denzfälle an einen Koinzidenzzähler 128 abgegeben werden.
Somit kann der Koinzidenzkorrekturstromkreis 74 als Mittel be
trachtet werden, welches das Volumensignal nur dann an den
Analog/Digital-Wandler 112 weitergibt, wenn während seines
Bestehens ein Erfassungsimpuls auftritt.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung weisen die zu ana
lysierenden Teilchen einen Durchmesser von etwa 1 bis 20
Mikrometer auf. Die Länge der Meßöffnung beträgt in Durch
stromrichtung der Teilchen gesehen etwa 76 Mikrometer,
während der flache Strahl 56 - in Durchströmrichtung der
Teilchen gesehen - eine Höhe von etwa 5 Mikrometern aufweist.
Wie bereits erwähnt, weist der Sensor 66 eine Strahlensper
re der Ordnung Null sowie einen Sensor für die Dispergie
rung von Licht erster Ordnung auf. Ein solcher Sensor ist
beispielsweise in dem US-Patent 4,038,556 von Auer beschrie
ben. Alternativ kann der Sensor zur Erzeugung eines Er
fassungssignals die Energieänderung des Lichtstrahls der Ord
nung Null aufgrund eines durch den flachen Lichtstrahl 56
strömenden Teilchens erfassen, während er das dispergierte
Licht des Strahls erster Ordnung ignoriert.
Fig. 3 zeigt eine quadratische Meßöffnung 14, wobei jedoch,
wie bereits gesagt, auch eine runde Öffnung geeignet ist.
Der Grund hierfür ist, daß das elektrische Erfassungssignal,
welches durch ein durch den flachen Strahl 56 hindurchströ
mendes Teilchen erzeugt worden ist, das Ergebnis der Ver
änderung der Energieverteilung darstellt, mit der die
Durchflußkammer beaufschlagt wird und die von dem Photosen
sor wahrgenommen wird, und nicht eine Funktion der absolu
ten Lichtmenge, die auf den Sensor auftrifft. Die Impulse
des Erfassungssignals sind das Ergebnis der Änderung der
Verteilung des auf den Sensor auf treffenden Lichts. Infolge
dessen sind die Verteilung des auf den Sensor auftreffenden
Lichts und somit gleichbleibende Zustandseigenschaften des
Systems, beispielsweise der Brechungsindex der Hüllflüssig
keit, die optische Durchsichtigkeit der Wandungen der Fluid
kammer und die Querschnittskonfiguration der Meßöffnung,
im wesentlichen irrelevant.
Claims (21)
1. Verfahren zum Korrigieren von Koinzidenzfehlern bei in einer
Teilchenanalysieranordnung erhaltenen Parameterdaten von
Teilchen, bei dem die Korrektur im wesentlichen zu dem Zeit
punkt erfolgt, zu dem der Koinzidenzfehler in einem parame
trischen Zahlenwert dieser Daten auftritt, der parametrische
Zahlenwert mindestens einen Teilchen-Analyse-Parameter dar
stellt, und der Fehler in dem Zahlenwert im Augenblick der
Messung auftritt und auf der Koinzidenz mindestens zweier
Teilchen in dem Längenbereich einer Meßöffnung beruht, wel
che durch diese Meßöffnung hindurchströmen, mit folgenden
Schritten
- a) Ermittlung des parametrischen Zahlenwertes in Abhängig keit von einer über die Länge der Meßöffnung durchge führten Messung, wenn mindestens ein Teilchen durch die Meßöffnung hindurchströmt, wobei es bei dieser Ermitt lung des parametrischen Zahlenwertes noch unmöglich ist, zwischen Koinzidenz und Nichtkoinzidenz von Teilchen in der Meßöffnung zu unterscheiden;
- b) Erfassen des Vorhandenseins einzelner Teilchen in der Meßöffnung in anderer Weise als über die Länge der Meß öffnung;
- c) Erzeugen eines Erfassungssignals in Abhängigkeit von der Erfassung des Vorhandenseins eines einzelnen Teilchens in der Meßöffnung und
- d) Verarbeiten des parametrischen Zahlenwertes in Abhängig keit von dem Erfassungssignal nach der Ermittlung des parametrischen Zahlenwertes und der Erzeugung des Erfas sungssignals, um korrigierte parametrische Zahlenwerte zu erhalten, die diesen Koinzidenzfehler nicht mehr auf weisen.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilchen die Meßöffnung in einer ersten Richtung
axial durchströmen und zum Erfassen der Teilchen ein Strah
lungsenergiestrahl verwendet wird, der quer zu der ersten
Richtung die Meßöffnung durchquert.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Strahlungsenergiestrahl flach ausgebildet wird, so
daß alle durch die Meßöffnung hindurchströmenden Teilchen
durch diesen Strahl hindurchgehen.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Strahlungsenergiestrahl mit einer Höhe in der ersten
Richtung von mindestens dem Teilchendurchmesser und mit
einer vorbestimmten Breite ausgebildet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Teilchenerfassung jene Strahlungsenergie optisch
erfaßt wird, die von einem durch die Meßöffnung hindurch
gehenden Strahlungsenergiestrahl erhalten wird, wobei das
Erfassungssignal in Abhängigkeit von einer Veränderung der
Verteilung der Strahlungsenergie aufgrund der durch den
Strahlungsenergiestrahl hindurchströmenden Teilchen erzeugt
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die durch den Strahlungsenergiestrahl hindurchströmenden
Teilchen einen Strahl erster Ordnung mit jener Strahlungs
energie erzeugen, die von diesem Strahl dispergiert wird,
und daß ein Strahl der Ordnung Null den Rest der Strahlungs
energie des Strahlungsenergiestrahls umfaßt, sowie dadurch,
daß zur optischen Erfassung der beiden Strahlen eine Ein
richtung verwendet wird, die eine Strahlenenergiesperre
umfaßt, welche im wesentlichen den gesamten Strahl der Ord
nung Null empfängt, sowie eine Fläche, auf die im wesentli
chen der gesamte Strahl der ersten Ordnung auftrifft.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzeugung des Erfassungssignals Impulse in Abhängig
keit von durch den Strahlungsenergiestrahl hindurchgehenden
Teilchen erzeugt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß beim Verarbeiten der parametrischen Zahlenwerte jeder
parametrische Zahlenwert in Abhängigkeit von dem
Erfassungssignal weitergegeben wird, um einen richtigen,
koinzidenzfehlerfreien parametrischen Zahlenwert zu erhal
ten.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Erfassungssignal Impulse umfaßt, die die einzelnen
erfaßten Teilchen darstellen, und daß das Verarbeiten der
parametrischen Zahlenwerte zusätzlich ein Abtasten und Fest
halten des jeweiligen parametrischen Zahlenwertes umfaßt
sowie ein Zählen der Anzahl der Erfassungssignalimpulse,
welche bei der Ermittlung der einzelnen parametrischen Zah
lenwerte auftreten, wobei jeder einzelne abgetastete und
festgehaltene parametrische Zahlenwert in Abhängigkeit von
der Anzahl der Erfassungssignalimpulse weitergegeben wird,
die während der Ermittlung dieses parametrischen Zahlenwer
tes gezählt werden.
10. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der parametrische Zahlenwert unmittelbar nach seiner
Ermittlung und nach Erzeugung des Erfassungssignals in Ab
hängigkeit von dem Erfassungssignal verarbeitet wird.
11. Vorrichtung zum Korrigieren von Koinzidenzfehlern bei in
einer Teilchenanalysieranordnung erhaltenen Parameterdaten
von Teilchen, wobei die Korrektur im wesentlichen zu dem
Zeitpunkt erfolgt, zu dem der Koinzidenzfehler in einem
parametrischen Zahlenwert dieser Daten auftritt, der parame
trische Zahlenwert mindestens einen Teilchen-Analyse-Parame
ter darstellt, und der Fehler in dem Zahlenwert im Augen
blick der Messung auftritt und auf der Koinzidenz mindestens
zweier Teilchen in dem Längenbereich einer Meßöffnung be
ruht, welche durch diese Meßöffnung hindurchströmen, mit
- a) einer Meßeinrichtung (40, 42, 44), mit der der parame trische Zahlenwert in Abhängigkeit von einer über die Länge der Meßöffnung (14) durchgeführten Messung ermit telbar ist bei Durchströmen mindestens eines Teilchens durch die Meßöffnung, wobei die Meßeinrichtung nicht zur Unterscheidung zwischen Koinzidenz und Nichtkoinzidenz von Teilchen in der Meßöffnung ausgebildet ist;
- b) einer Erfassungseinrichtung (50, 54, 66), mit der ein Erfassungssignal in Abhängigkeit von dem Erfassen des Vorhandenseins eines einzelnen Teilchens in der Meßöff nung erzeugbar ist, wobei mit der Erfassungseinrichtung das Vorhandensein einzelner Teilchen anders erfaßbar ist als über die Länge der Meßöffnung;
- c) einer Korrektureinrichtung (74), mit der der parametri sche Zahlenwert (bei 42) in Abhängigkeit von dem Erfas sungssignal (bei 72) nach Ermittlung des parametrischen Zahlenwertes (bei 42) und Erzeugung des Erfassungssi gnals (bei 72) verarbeitbar ist zum Erhalt korrigierter parametrischer Zahlenwerte (bei 76), die den Koinzidenz fehler nicht mehr aufweisen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie so ausgebildet ist, daß die Teilchen durch die Meß
öffnung (14) in einer ersten Richtung, axial zur Meßöffnung,
hindurchströmen und daß durch die Erfassungseinrichtung (50,
54, 66) ein Strahlungsenergiestrahl (56) erzeugbar ist, der
durch die Meßöffnung quer zu der ersten Richtung hindurch
geht.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Strahlungsenergiestrahl (56) flach und darüber
hinaus so dimensioniert erzeugbar ist, daß alle durch die
Meßöffnung (14) hindurchströmenden Teilchen durch den fla
chen Strahl hindurchgehen müssen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßöffnung (14) eine bestimmte Breite aufweist und
der Strahlungsenergiestrahl (56) erzeugbar ist mit einer
Höhe in der ersten Richtung, die mindestens einem Teilchen
durchmesser entspricht und mit einer Breite, die der be
stimmten Breite entspricht.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erfassungseinrichtung (50, 54, 66) einen optischen
Sensor (66) umfaßt, mit dem die Strahlungsenergie des durch
die Meßöffnung (14) hindurchgehenden Strahlungsenergie
strahls (56) empfangbar ist, wobei mit dem optischen Sensor
die Erzeugung des Erfassungssignals in Abhängigkeit von
einer Veränderung der Verteilung der Strahlungsenergie auf
grund der durch den Strahlungsenergiestrahl hindurchströmen
den Teilchen bewirkbar ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie so ausgebildet ist, daß die durch den Strahlungs
energiestrahl (56) hindurchgehenden Teilchen einen disper
gierte Strahlungsenergie enthaltenden Strahl erster Ordnung
erzeugen sowie einen Strahl der Ordnung Null, welcher die
restliche Strahlungsenergie des Strahlungsenergiestrahls
enthält, sowie dadurch, daß der optische Sensor (66) eine
Strahlensperre (68) umfaßt, mit welcher im wesentlichen der
gesamte Strahl der Ordnung Null empfangbar ist, sowie eine
Fläche (70) auf die im wesentlichen der gesamte Strahl der
ersten Ordnung auftrifft.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erfassungseinrichtung (50, 54, 66) derart ausgebil
det ist, daß das Erfassungssignal Impulse umfaßt, die in
Abhängigkeit von durch den Strahlungsenergiestrahl (56)
hindurchströmenden Teilchen erzeugbar sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 17.
dadurch gekennzeichnet,
daß die Korrektureinrichtung (74) eine Schalteinrichtung
aufweist, die zur Weitergabe der jeweiligen parametrischen
Zahlenwerte in Abhängigkeit von dem Erfassungssignal ausge
bildet ist, so daß ein korrigierter koinzidenzfehlerfreier
parametrischer Zahlenwert übergebbar ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Korrektureinrichtung (74) eine Abtast- und eine
Halteeinrichtung zum Abtasten und Festhalten jedes einzelnen
parametrischen Zahlenwertes umfaßt, sowie eine Zähleinrich
tung zum Zählen der Anzahl der Erfassungssignalimpulse, die
während der Ermittlung eines jeden parametrischen Zahlenwer
tes auftreten, wobei die Schalteinrichtung ausgebildet ist
zur Weitergabe der einzelnen parametrischen Zahlenwerte von
der Abtast- und Halteeinrichtung in Abhängigkeit von der An
zahl der von der Zähleinrichtung während der Ermittlung
dieses parametrischen Zahlenwertes gezählten Erfassungssi
gnalimpulse.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalteinrichtung ausgebildet ist zur Weitergabe
eines jeden einzelnen parametrischen Zahlenwertes von der
Abtast- und Halteeinrichtung in Abhängigkeit davon, daß die
Zähleinrichtung während der Ermittlung dieses parametrischen
Zahlenwertes einen Erfassungssignalimpuls zählt.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Korrektureinrichtung (74) ausgebildet ist zum Ver
arbeiten des parametrischen Zahlenwertes in Abhängigkeit von
dem Erfassungssignal unmittelbar nach Ermittlung des parame
trischen Zahlenwertes und des Erfassungssignals.
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