DE4321787A1 - Kugelrückschlagventil - Google Patents
KugelrückschlagventilInfo
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- F04B53/10—Valves; Arrangement of valves
- F04B53/1002—Ball valves
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K15/00—Check valves
- F16K15/02—Check valves with guided rigid valve members
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kugelrückschlagventil, bei welchem
ein axial bewegliches Verschlußelement in Form einer Kugel
mit einem Ventilsitz zusammenwirkt.
Kugelrückschlagventile sind in vielfältiger Form bekannt. Da
bei kann die Ventilkugel entweder durch Schwerkraft oder
üblicherweise durch Federvorspannung gegen den Sitz gedrängt
werden, so daß das Ventil bei einem die Vorspannkraft über
steigenden resultierenden Strömungsmitteldruck in Ventilöff
nungsrichtung öffnet und ansonsten schließt.
Bei bestimmten Anwendungsfällen, beispielsweise Dosierpumpen
und ähnlichen Anwendungen, wo es auf Genauigkeit des Öffnens
und Schließens und insbesondere auch des dichten Abschließens
im Schließzustand sowie des leichten Öffnens ankommt, steht
zum einen das Erfordernis im Raum, mit nur geringer Vorspann
kraft auf die Ventilkugel zu arbeiten, um ein leichtes Öffnen
zu gewährleisten, sei es, weil die verfügbare Strömungsdruck
differenz nur verhältnismäßig gering ist, oder sei es, um ein
schnelles und exaktes Ansprechen des Ventils in Öffnungsrich
tung zu gewährleisten, und andererseits soll aber auch unter
diesen Gegebenheiten im Schließzustand des Ventils ein
dichtes und sicheres Schließen gewährleistet sein, also
irgendein Durchlecken von Strömungsmittel in der einen oder
anderen Richtung durch das geschlossene Ventil sicher ausge
schlossen werden.
Diese Anforderungen können nicht leicht erfüllt werden, weil
die Dichtigkeit bei bekannten Kugelrückschlagventilen eben
von der Oberflächenqualität von Ventilkugel und Ventilsitz
sowie dem auf die Ventilkugel im Schließzustand wirkenden An
preßdruck gegen den Ventilsitz abhängt. Ist dieser Anpreß
druck zur Erzielung guter Dichtigkeit hoch, wird das Öffnen
erschwert, und bei den oben erwähnten besonderen Anwendungs
fällen kann dies zu Ungenauigkeiten und anderen Nachteilen
führen.
Insbesondere ist es bereits bekannt, als Kugelrückschlag
ventil eine gummielastische Ventilkugel in einem konischen
Ventilkanalabschnitt zu verwenden, der sich von einem Durch
messer kleiner als dem Ventilkugeldurchmesser bis auf einen
Durchmesser größer als der Ventilkugeldurchmesser erweitert,
wobei die Ventilkugel in der Schließstellung mit der koni
schen Wand dieses sich erweiternden Ventilkanal abdichtet.
Dies hat allerdings den Nachteil, daß, wenn der Kegelwinkel
des Ventilkanalabschnitts relativ groß ist, sich eine
schlechte Abdichtung ergibt bzw. eine große Vorspannkraft auf
die Ventilkugel auszuüben ist, wenn hingegen der Kegelwinkel
des Ventilkanals relativ klein ist, besteht die Gefahr, daß
die gummielastische Ventilkugel sich in der Schließstellung
mit der konischen Ventilkanalwand verkeilt und nur noch
schwergängig zu öffnen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dem aufgezeigten
Problem abzuhelfen, d. h. ein Kugelrückschlagventil zu
schaffen, bei welchem einerseits nur geringe Ventilbetäti
gungskräfte, also insbesondere eine nur geringe Vorspannung
der Ventilkugel zum sicheren Schließen erforderlich sind,
andererseits aber ein Höchstmaß an Dichtigkeit im Schließ
zustand und bei alledem ein sicheres, präzises und leichtes
Öffnen stattfinden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch das im An
spruch 1 angegebene und in den Unteransprüchen weiter ausge
staltete Kugelrückschlagventil gelöst.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der anliegenden
Zeichnung im Axialschnitt dargestellt, und zwar in
Fig. 1 mit halbgeschlossener Ventil
kugel,
Fig. 2 mit vollständig geschlossener
Ventilkugel, und
Fig. 3 mit herausgenommener Ventil
kugel,
wobei die Darstellungen zum besseren Verständnis weitgehend schematisiert sind.
wobei die Darstellungen zum besseren Verständnis weitgehend schematisiert sind.
Die Darstellungen zeigen in einem nur schematisch angedeute
ten Ventilgehäuseblock 1 einen Strömungskanal 2 mit einer
darin befindlichen Ventilkugel 3 und einer die Ventilkugel in
Schließrichtung vorspannenden, ebenfalls nur schematisch an
gedeuteten Druckfeder 4. Der Strömungskanal 2 gliedert sich
in einen Ventileinlaß 21 in Form eines zylindrischen Kanalab
schnitts mit einem Durchmesser, der deutlich kleiner als der
Ventilkugeldurchmesser ist, weiter in einen Ventilauslaß 22
mit sich konisch erweiternder Form, und einen Ventilsitzbe
reich 23.
Zwischen dem konischen Ventilauslaß 22 und dem Ventilsitzbe
reich 23 ist eine ringförmige erste Dichtkante 24 gebildet,
und zwischen dem Ventilsitzbereich 23 und dem Ventileinlaß 21
ist eine ebenfalls ringförmige zweite Dichtkante 25 gebildet.
Die Ausgestaltung des Ventilsitzbereichs 23 mit den Dicht
kanten 24 und 25 zwischen Ventileinlaß 21 und Ventilauslaß 22
ist am besten aus Fig. 3 ersichtlich, wo die Ventilkugel 3
und die Feder 4 weggelassen sind.
Die Ventilkugel 3 ist gummielastisch ausgebildet. Ihr Durch
messer D1 ist geringfügig größer als der Durchmesser D2 der
Dichtkante 24.
In Fig. 1 ist die Ventilkugel 3 in Vollinien in einer Posi
tion dargestellt, wo sie mit ihrem Umfang ohne elastische
Verformung der Kugel gerade an der ersten Dichtkante 24 an
liegt. Außerdem ist die Ventilkugel 3 in Fig. 1 strichpunk
tiert in der Öffnungsstellung angedeutet, in welcher Strö
mungsmittel zwischen ihr und der konischen Wand des Ventil
auslasses 22 hindurchtreten kann.
In Fig. 2 ist die Ventilkugel 3 in ihrer vollständig ge
schlossenen Stellung dargestellt, d. h. die gummielastische
Ventilkugel ist unter gewisser elastischer Verformung voll
ständig in die hohlkugelige Sitzfläche 23 hineingedrückt, und
liegt mit ihrem Umfang unter Spannung an der ersten Dicht
kante 24 sowie außerdem an der zweiten Dichtkante 25 an. Die
geometrische Auslegung der ersten Dichtkante 24, der zweiten
Dichtkante 25 und des hohlkugeligen Sitzflächenbereichs 23
ist derart, daß die beiden Dichtkanten 24 und 25 auf einer
gemeinsamen Kugeloberfläche mit dem Durchmesser D2 der ersten
Dichtkante 24 liegende konzentrische Kreise darstellen. Der
hohlkugelige Sitzflächenbereich 23 zwischen diesen beiden
Dichtkanten stellt ebenfalls einen Abschnitt dieser Kugel
oberfläche mit dem Durchmesser D2 dar, d. h. der Krümmungs
radius R des Sitzflächenbereichs 23 ist der halbe Durchmes
ser D2. Dabei handelt es sich um den maximalen Krümmungs
radius, den der Sitzflächenbereich 23 haben kann.
Alternativ dazu kann der Sitzflächenbereich 23 einen etwas
kleineren Krümmungsradius R haben, so daß er also nicht mehr
genau hohlkugelig, sondern etwas mehr bauchig ist. In diesem
Fall erhält man die Wirkung, daß die Ventilkugel 3, wenn sie
sich in ihrer vollständig geschlossenen Stellung gemäß Fig. 2
befindet, sie nicht mehr unbedingt vollständig flächig an dem
Sitzflächenbereich 23 anliegt, sondern der dichtende Kontakt
hauptsächlich linienförmig sowohl an der ersten Dichtkante 24
als auch an der zweiten Dichtkante 25 hergestellt ist.
Es ergibt sich folgende Funktion:
Bei Bewegung der Ventilkugel 3 in Schließrichtung kommt diese
mit ihrem Umfang gemäß Fig. 1 zunächst mit der ersten Dicht
kante 24 in Berührung. In diesem Augenblick ist die gummi
elastische Kugel noch nicht verformt. Der Kugelmittelpunkt
befindet sich in diesem Zustand um eine Distanz H (siehe
Fig. 1) oberhalb der Ebene der ersten Dichtkante 24. Die Ver
bindungslinie zwischen den Kugelmittelpunkt und der ersten
Dichtkante 24 bildet in diesem Zustand mit der Ebene der
ersten Dichtkante 24 einen Winkel ß. Bei weiterem Druck auf
die Ventilkugel 3 in Schließrichtung durch die Feder 4
und/oder einen Strömungsmittelgegendruck wird die gummi
elastische Kugel 3 nun vollständig in den Ventilsitzbe
reich 23 hineingedrückt, bis sie an der zweiten Dichtkante 25
ebenfalls anliegt. Dabei wird die Kugel gummielastisch etwas
zusammengedrückt, wobei die Kraftachsen zwischen Kugelmittel
punkt und der ersten Dichtkante 24, wie aus Fig. 1 ersicht
lich, ein flaches, sehr stumpfwinkliges Dreieck ergeben. Mit
relativ geringfügiger Kraft F auf die Kugel 3 läßt sich die
Kugel nach dem Kniehebelprinzip also vollständig in den Sitz
flächenbereich 23 hineindrücken.
Bei vollständig im Sitzflächenbereich 23 sitzender Ventil
kugel 3 befindet sich deren Mittelpunkt (siehe Fig. 2) in der
Ebene der ersten Dichtkante 24. In der unteren Hälfte ist die
Kugel elastisch zusammengedrückt, in der oberen Hälfte nicht.
Daraus resultiert eine selbsttätige Rücksprung-Tendenz der
Ventilkugel in Öffnungsstellung, was bei entsprechender Strö
mungsmitteldruckkraft F′ in Öffnungsrichtung ein leichtes
Öffnen der Ventilkugel bewirkt.
Damit wird erreicht, daß auch bei geringfügigen Unterschieden
zwischen der Kraft F und F′ ein sensibles Öffnen und
Schließen der Ventilkugeln 3 mit geringer Federvorspannung
der Feder 4 stattfindet.
Claims (3)
1. Kugelrückschlagventil mit einer gegebenenfalls federbe
lasteten Ventilkugel (3) und einem damit zusammenwirkenden
Ventilsitz (23, 24, 25), der eine Einlaßöffnung (21) um
schließt, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) die Ventilkugel (3) ist gummielastisch,
- b) der Ventilsitz weist eine ringförmige Dichtkante (24) auf, deren Durchmesser (D2) geringfügig kleiner als der Ventil kugeldurchmesser (D1) ist, und
- c) an die Dichtkante (24) schließt sich eine hohlkugelartige Sitzfläche (23) an, die die Einlaßöffnung (21) umschließt.
2. Kugelrückschlagventil nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sitzfläche (23) mit der Einlaßöffnung (21)
eine zweite ringförmige Dichtkante (25) bildet, und die erste
ringförmige Dichtkante (24) und die zweite ringförmige Dicht
kante (25) konzentrische Kreislinien auf einer gemeinsamen
Kugelfläche einer Kugel bilden, deren Durchmesser gleich dem
Durchmesser (D2) der ersten Dichtkante (24) ist, und daß der
Krümmungsradius (R) der Sitzfläche (23), im Axialschnitt
gesehen, maximal gleich dem halben Durchmesser (D2) der
ersten Dichtkante (24) ist.
3. Kugelrückschlagventil nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Krümmungsradius (R) der Sitzfläche (23), im
Axialschnitt gesehen, kleiner als der halbe Durchmesser (D2)
der ersten Dichtkante (24) ist.
Priority Applications (1)
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DE4321787A DE4321787C2 (de) | 1992-07-25 | 1993-06-30 | Kugelrückschlagventil |
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DE4321787A DE4321787C2 (de) | 1992-07-25 | 1993-06-30 | Kugelrückschlagventil |
Publications (2)
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DE4321787C2 DE4321787C2 (de) | 1994-06-23 |
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ID=6882039
Family Applications (2)
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Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (2) | DE9210041U1 (de) |
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- 1992-07-25 DE DE9210041U patent/DE9210041U1/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
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DE4321787C2 (de) | 1994-06-23 |
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