DE4321198A1 - Verwendung von N-Allylaminoaromaten in Oxidationsfärbemitteln - Google Patents
Verwendung von N-Allylaminoaromaten in OxidationsfärbemittelnInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von bestimmten N-Allyl
aminoaromaten als Entwicklerkomponenten in Oxidationsfärbemitteln.
Für das Färben von Keratinfasern, insbesondere von Haaren, Pelzen
und Fellen spielen die sogenannten Oxidationsfärbemittel wegen ihrer
intensiven Farben und guten Echtheitseigenschaften eine bevorzugte
Rolle. Solche Haarfärbemittel enthalten Oxidationsfarbstoffvorpro
dukte in einem kosmetischen Träger. Als Oxidationsfarbstoffvorpro
dukte werden Entwicklersubstanzen und Kupplersubstanzen eingesetzt.
Die Entwicklerkomponenten bilden unter dem Einfluß von Oxidations
mitteln oder von Luftsauerstoff untereinander oder unter Kupplung
mit einer oder mehreren Kupplerkomponenten die eigentlichen Farb
stoffe aus.
Eine bestimmte Entwicklersubstanz kann durch Kombination mit un
terschiedlichen Kupplern auch sehr unterschiedliche Farbnuancen
bilden. Trotzdem gelingt es oft nicht, mit Hilfe einer einzigen Ent
wicklersubstanz zu einer Vielzahl natürlicher Farbnuancen zu kommen.
In der Praxis ist daher meist eine Kombination verschiedener Ent
wicklerkomponenten und Kupplerkomponenten erforderlich, um eine ein
zige, natürlich wirkende Färbung zu erhalten.
Gute Oxidationsfarbstoffvorprodukte müssen in erster Linie folgende
Voraussetzungen erfüllen: Sie müssen bei der oxidativen Kupplung die
gewünschten Farbnuancen in ausreichender Intensität und Echtheit
ausbilden. Bei ihrer Anwendung in Haarfärbemitteln sollen sie be
reits bei Temperaturen unterhalb 40°C ein gutes Aufziehvermögen auf
menschlichem Haar besitzen, wobei keine merklichen Unterschiede zwi
schen strapaziertem und frisch nachgewachsenem Haar bestehen dürfen
(Egalisiervermögen). Sie sollen beständig sein gegen Licht, Wärme
und den Einfluß von Haarshampoos und chemischen Reduktionsmitteln,
z. B. gegen Dauerwellflüssigkeiten. Schließlich sollen sie die Kopf
haut nicht zu sehr anfärben und vor allem sollen sie in toxikologi
scher und dermatologischer Hinsicht unbedenklich sein.
Als Entwicklersubstanzen werden üblicherweise primäre aromatische
Amine mit einer weiteren in Para- oder Orthoposition befindlichen
freien oder substituierten Hydroxy- oder Aminogruppe, ferner Di
aminopyridinderivate, heterocyclische Hydrazonderivate oder 4-Ami
nopyrazolonderivate eingesetzt. Als sogenannte Kupplersubstanzen
werden m-Phenylendiaminderivate, m-Aminophenole, Naphthole, Resor
cinderivate und Pyrazolone verwendet.
Die Entwicklersubstanz p-Phenylendiamin hat in toxikologischer und
dermatologischer Hinsicht eine Reihe von Nachteilen. N-substituierte
p-Phenylendiamine stellen oft eine Alternative dar.
Die Verwendung der aus der deutschen Auslegeschrift DE 23 62 780,
der europäischen Patentanmeldung EP 0 160 910 A2 und der US-Patent
schrift US 2,286,678 bekannten N-Allyl-substituierten p-Phenylendi
amine bzw. p-Aminophenole als Oxidationsfarbstoffvorprodukte ist
bisher noch nicht beschrieben worden.
Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von Allylaminoaromaten
der Formel I
worin R¹ Wasserstoff oder eine C₁-C₄-Alkylgruppe, R² Wasserstoff,
eine C₁-C₄-Alkylgruppe oder eine Allylgruppe CH₂C(R⁴)=CH₂, dar
stellt, wobei R⁴ für Wasserstoff oder eine C₁-C₄-Alkylgruppe steht,
R³ für eine Hydroxy- oder eine NH₂-Gruppe steht, und X Wasserstoff,
Fluor, Chlor, Brom oder eine C₁-C₄-Alkylgruppe bedeutet, oder deren
Salzen als Oxidationsfarbstoffvorprodukte zum Färben von Keratinfa
sern.
Bevorzugt werden diejenigen Allylaminoaromaten der Formel I verwen
det, in denen R¹ und R² Wasserstoffe sind, X für Wasserstoff oder
eine Methylgruppe und R³ für eine NH₂-Gruppe steht.
Bei den Allylaminoaromaten der Formel I handelt es sich teils um
literaturbekannte Substanzen, die falls R³ eine NH₂-Gruppe dar
stellt, nach der in der deutschen Auslegeschrift DE 23 62 780 be
schriebenen Synthesemethode durch Hydrieren von 4-Nitro-N-allyl
anilinen und falls R³ eine Hydroxygruppe darstellt, nach der
in der US-Patentschrift US 2,286,678 beschriebenen Methode durch
Reaktion von Allylbromiden mit p-Aminophenolen hergestellt werden
können.
Einige der Allylaminoaromaten der Formel I sind jedoch neu; es sind
dies die am Aromaten halogensubstituierten Verbindungen der Formel
I, in denen R³ für eine NH₂-Gruppe steht.
Ein weiterer Erfindungsgegenstand sind Allylaminoaromaten der Formel
I gemäß Anspruch 1, worin X für Fluor, Chlor oder Brom und R³ für
eine NH₂-Gruppe steht.
Die Herstellung dieser Verbindungen erfolgt, indem man die durch
Reaktion von 3,4-Dihalogennitrobenzol mit Allylamin erhaltenen 3-Ha
logen-4-allylaminonitrobenzole zu 3-Halogen-4-allylaminoanilinen
reduziert und anschließend gegebenenfalls am N-Allyl-substituier
ten Stickstoffatom alkyliert.
Die N-Allylaminoaromaten der Formel I sind Oxidationsfarbstoffvor
produkte vom Typ der Entwicklersubstanzen, d. h. sie vermögen unter
der Einwirkung von Oxidationsmitteln Farbstoffe auszubilden. In Ge
genwart von Kupplersubstanzen werden jedoch besonders brillante und
intensive Farben gebildet. Als Kupplersubstanzen eignen sich vor
allem α-Naphthol, o-Kresol, m-Kresol, 2,6-Dimethylphenol, 2,5-Dime
thylphenol, Brenzcatechin, Pyrogallol, 1,5- bzw. 1,7-Dihydroxynaph
thalin, 5-Amino-2-methylphenol, m-Aminophenol, 2,4-Diaminoanisol,
m-Toluylendiamin, Resorcin, Resorcinmonomethylether, m-Phenylendi
amin, 1-Phenyl-3-methyl-pyrazolon-5,1-Amino-3-nitrobenzol, 2,4-Di
chlor-3-aminophenol, 1,3-[3is-(2,4-diaminophenoxy)-propan, 2-Chlor
resorcin, 2-Chlor-6-methyl-3-aminophenol, 2,7-Dihydroxynaphthalin,
2-Methylresorcin, 2,4-Diaminophenol. Mit diesen und anderen bekann
ten Kupplersubstanzen bilden die N-Allylaminoaromaten der Formel I
ein breites Spektrum von Nuancen, die im Braun-, Rubin- und Blau-Be
reich liegen. Die N-Allylaminoaromaten sind den üblicherweise ver
wendeten Entwicklerkomponenten vom p-Phenylendiamin-Typ, wie z. B.
p-Toluylendiamin und 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin nicht nur
hinsichtlich des Egalisierungsvermögens, sondern auch hinsichtlich
der Farbtiefe und der Waschechtheiten, der Lichtechtheiten, der
Kaltwellechtheiten und der Wärmestabilität der erzeugten Färbungen
überlegen. Die N-Allylaminoaromaten der Formel I eigenen sich daher
hervorragend zur Verwendung als Oxidationsfarbstoffvorprodukte vom
Entwickler-Typ zum Färben von Keratinfasern, insbesondere menschli
chen Haaren. Haarfärbemittel, welche die N-Allylaminoaromaten als
Entwicklerkomponente neben üblichen Kupplerkomponenten enthalten,
zeigen ein besonders gleichmäßiges Aufziehvermögen auf strapaziertem
und auf frisch nachgewachsenem Haar. Die erhaltenen Haaranfärbungen
weisen eine hohe Licht-, Kaltwell- und Waschechtheit auf. Bevorzugt,
insbesondere wegen seiner leichten Zugänglichkeit, ist 4-Allylamino
anilin.
Die N-Allylaminoaromaten können entweder als solche oder in Form
ihrer Salze mit anorganischen oder organischen Säuren, z. B. als
Hydrochloride, Sulfate, Phosphate, Acetate, Propionate, Lactate oder
Citrate in Haarfärbemitteln eingesetzt werden.
Bevorzugte in Kombination mit den erfindungsgemäßen N-Allylaminoaro
maten eingesetzte Kupplerkomponenten sind 1-Naphthol, Resorcin, 1,3-
Bis-(2,4-diaminophenoxy)-propan, 5-Amino-2-methylphenol, 4-Chlor
resorcin und 2,4-Diaminophenoxyethanol.
Ein weiterer Erfindungsgegenstand sind Haarfärbemittel mit einem
Gehalt an Oxidationsfarbstoffvorprodukten in einem wasserhaltigen
kosmetischen Träger, die als Oxidationsfarbstoffvorprodukte
N-Allylaminoaroamten der Formel I oder deren Salze als Entwickler
komponente in einer Menge von 0,05 bis 10 Millimol pro 100 g des
gesamten Haarfärbemittel neben üblichen Kupplerkomponenten und gege
benenfalls direktziehenden Haarfarbstoffen enthalten.
Die erfindungsgemäßen Haarfärbemittel können außer den N-Allylami
noaromaten der Formel I auch andere bekannte Entwicklerverbindungen
enthalten, wenn dies zur Erzielung bestimmter Nuancen erforderlich
ist. Weiterhin können zur Modifikation der Haarfärbung auch bekann
te direktziehende Haarfarbstoffe, z. B. Nitrophenylendiaminderivate,
Anthrachinonfarbstoffe oder Indophenole zugesetzt werden.
In den erfindungsgemäßen Haarfärbemitteln werden die Entwickler der
Formel I und gegebenenfalls zusätzlich vorhandene weitere Entwick
lerverbindungen im allgemeinen in etwa molaren Mengen, bezogen auf
die eingesetzten Kupplersubstanzen angewendet. Wenn sich auch der
molare Einsatz als zweckmäßig erwiesen hat, so ist doch ein gewisser
Überschuß einzelner Oxidationsfarbstoffvorprodukte nicht nachteilig,
so daß Entwicklersubstanzen und Kupplersubstanzen in einem Molver
hältnis 1 : 0,5 bis 1 : 2 enthalten sein können.
Es ist auch nicht erforderlich, daß die N-Allylaminoaromaten der
Formel I einheitliche chemische Verbindungen darstellen. Vielmehr
können diese auch Gemische verschiedener Verbindungen der Formel I
sein.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Haarfärbemittel werden die
Oxidationsfarbstoffvorprodukte in einen geeigneten kosmetischen Trä
ger eingearbeitet. Solche Träger sind z. B. Cremes, Emulsionen, Gele
oder auch tensidhaltige, schäumende Lösungen, z. B. Shampoos,
Schaumaerosole oder andere Zubereitungen, die für die Anwendung auf
dem Haar geeignet sind.
Übliche Bestandteile solcher kosmetischer Zubereitungen sind z. B.:
- - Netz- und Emulgiermittel wie anionische, nichtionische oder ampholytische Tenside, z. B. Fettalkoholsulfate, Alkansulfonate, α-Olefinsulfonate, Fettalkoholpolyglcolethersulfate, Alkylpoly glucoside, Ethylenoxidanlagerungsprodukte an Fettalkohole, an Fettsäuren, an Alkylphenole, an Sorbitanfettsäureester, an Fett säurepartialglyceride und an Fettsäurealkanolamide,
- - Verdickungsmittel, wie z. B. Fettalkohole, Fettsäuren, Paraf finöle, Fettsäureester und andere Fettkomponenten in emulgierter Form,
- - wasserlösliche, polymere Verdickungsmittel, wie z. B. Methyl- oder Hydroxyethylcellulose, Stärke, Pflanzengumme, wasserlösli che synthetische Polymerisate, wasserlösliche Biopolymere (z. B. Xanthan-Gum),
- - haarpflegende Zusätze, wie z. B. wasserlösliche, kationische Polymere, Proteinderivate, Pantothensäure, Vitamine, Pflanzen extrakte, Cholesterin und Zucker,
- - Elektrolyt- und Puffersalze, pH-Stellmittel, Komplexbildner und Parfümöle,
- - Reduktionsmittel zur Stabilisierung des Farbstoffs, z. B. Na triumsulfit oder Ascorbinsäure.
Die Bestandteile der kosmetischen Träger werden zur Herstellung der
erfindungsgemäßen Haarfärbemittel in für diesen Zweck üblichen
Mengen eingesetzt; z. B. werden Emulgiermittel in Konzentrationen
von 0,5 bis 30 Gew.-% sind Verdickungsmittel in Konzentrationen von
0,1 bis 25 Gew.-% des gesamten Färbemittels eingesetzt.
Die oxidative Entwicklung der Färbung kann grundsätzlich mit Luft
sauerstoff erfolgen. Bevorzugt wird jedoch ein chemisches Oxidati
onsmittel eingesetzt besonders dann, wenn neben der Färbung ein
Aufhelleffekt am Haar gewünscht wird. Als Oxidationsmittel kommen
insbesondere Wasserstoffperoxid oder dessen Anlagerungsprodukte an
Harnstoff, Melamin oder Natriumborat sowie Gemische aus derartigen
Wasserstoffperoxidanlagerungsprodukten mit Kaliumperoxiddisulfat in
Betracht.
Bevorzugt wird eine Zubereitung des Oxidationsmittels unmittelbar
vor dem Haarefärben mit der Zubereitung aus Oxidationsfarbstoffvor
produkten und Träger vermischt. Das dabei entstehende gebrauchsfer
tige Haarfärbepräparat sollte bevorzugt einen pH-Wert in Bereichen
von 6-10 aufweisen.
Besonders bevorzugt ist die Anwendung der Haarfärbemittel in einem
schwach alkalischen Milieu. Die Anwendungstemperaturen können in
einem Bereich zwischen 15 und 40°C liegen. Nach einer Einwirkungs
zeit von ca. 30 Minuten wird das Haarfärbemittel durch Ausspülen von
dem zu färbenden Haar entfernt. Das Nachwaschen mit einem Shampoo
entfällt, wenn ein stark tensidhaltiger Träger, z. B. ein Färbesham
poo verwendet wurde.
Die nachfolgenden Beispiele sollen den Erfindungsgegenstand näher
erläutern, ohne ihn jedoch hierauf zu beschränken.
Stufe 1:
Eine Mischung bestehend aus 3,4-Difluornitrobenzol (15,9 g) und Allylamin (22,8 g) wurde für 4,5 Std. unter Rückfluß gekocht. Nach Abkühlen, Filtrieren und Entfernen überschüssigen Allyl amins im Vakuum wurden 17 g 3-Fluor-4-allylaminonitrobenzol in Form eines gelben Öls erhalten.
Eine Mischung bestehend aus 3,4-Difluornitrobenzol (15,9 g) und Allylamin (22,8 g) wurde für 4,5 Std. unter Rückfluß gekocht. Nach Abkühlen, Filtrieren und Entfernen überschüssigen Allyl amins im Vakuum wurden 17 g 3-Fluor-4-allylaminonitrobenzol in Form eines gelben Öls erhalten.
Stufe 2:
Zu einer Mischung bestehend aus 3-Fluor-4-allylaminonitrobenzol (17,9 g) und Eisenpulver (15 g) in 65 ml Ethanol/Wasser (1 : 1) wurden 13 ml Ethanol und 0,9 ml. konz. Salzsäure innerhalb 10 Min. zugetropft. Nach 2 Std. unter Rückfluß wurde die Reaktions mischung mit NaOH alkalisch eingestellt und heiß filtriert: Das Filtrat wurde mit H₂SO₄ angesäuert und das Produkt als Sulfat abgesaugt.
Hellbeige Kristalle, Fp. < 206°C.
Zu einer Mischung bestehend aus 3-Fluor-4-allylaminonitrobenzol (17,9 g) und Eisenpulver (15 g) in 65 ml Ethanol/Wasser (1 : 1) wurden 13 ml Ethanol und 0,9 ml. konz. Salzsäure innerhalb 10 Min. zugetropft. Nach 2 Std. unter Rückfluß wurde die Reaktions mischung mit NaOH alkalisch eingestellt und heiß filtriert: Das Filtrat wurde mit H₂SO₄ angesäuert und das Produkt als Sulfat abgesaugt.
Hellbeige Kristalle, Fp. < 206°C.
Stufe 1:
Analog zu obiger Stufe 1, aber mit 3,4-Dichlornitrobenzol an stelle von 3,4-Difluornitrobenzol.
Gelboranges Öl.
Analog zu obiger Stufe 1, aber mit 3,4-Dichlornitrobenzol an stelle von 3,4-Difluornitrobenzol.
Gelboranges Öl.
Stufe 2:
Analog zu obiger Stufe 2, aber mit 3-Chlor-4-allylaminonitro benzol anstelle von 3-Fluor-4-allylaminonitrobenzol.
Hellbeige Kristalle, Fp. ab 191°C.
Analog zu obiger Stufe 2, aber mit 3-Chlor-4-allylaminonitro benzol anstelle von 3-Fluor-4-allylaminonitrobenzol.
Hellbeige Kristalle, Fp. ab 191°C.
Es wurden erfindungsgemäße Haarfärbemittel in Form einer Haarfär
be-Cremeemulsion der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Fettalkohol C12-14|10,0 g | ||||
Fettalkohol C12-14+ 2 EO-sulfat, Na-Salz 28%ig | 25,0 g | |||
Wasser | 60,0 g | |||
Entwicklerkomponenten gemäß Tabelle 1 in den dort genannten Mengen @ | Kupplerkomponenten gemäß Tabelle 1 in den dort genannten Mengen @ | direktziehende Farbstoffe (fakultativ) gemäß Tabelle 1 in den dort genannten Mengen @ | Na₂SO₃ (Inhibitor) | 1,0 g |
konzentrierte Ammoniak-Lösung | bis pH = 10 | |||
Wasser | ad 100 g |
Art und Menge der eingesetzten Entwickler- bzw. Kupplerkomponenten
sowie der direktziehenden Farbstoffe sind Tabelle 1 zu entnehmen.
Die Bestandteile wurden der Reihe nach miteinander vermischt. Nach
Zugabe der Oxidationsfärbemittelvorprodukte und gegebenenfalls der
direktziehenden Farbstoffe und des Inhibitors wurde zunächst mit
konzentrierter Ammoniak-Lösung der pH-Wert der Emulsion auf 10 ein
gestellt, dann wurde mit Wasser auf 100 g aufgefüllt.
Die oxidative Entwicklung der Färbung wurde mit 3%iger Wasser
stoffperoxidlösung als Oxidationsmittel durchgeführt. Hierzu wurden
100 g der Emulsion mit 50 g Wasserstoffperoxidlösung (3%ig) ver
setzt und vermischt.
Die Färbecreme wurde auf ca. 5 cm lange Strähnen standardisierten,
zu 90% ergrauten, aber nicht besonders vorbehandelten Menschen
haars aufgetragen und dort 30 Minuten bei 27°C belassen. Nach Be
endigung des Färbeprozesses wurde das Haar gespült, mit einem üb
lichen Haarwaschmittel ausgewaschen und anschließend getrocknet.
Die mit den genannten Oxidationsfärbemitteln erhaltenen
Haaranfärbungen sind der Tabelle 1 zu entnehmen.
Claims (4)
1. Verwendung von Allylaminoaromaten der Formel I
worin R¹ Wasserstoff oder eine C₁-C₄-Alkylgruppe, R² Wasser
stoff, eine C₁-C₄-Alkylgruppe oder eine Allylgruppe
CH₂C(R⁴)=CH₂, darstellt, wobei R⁴ für Wasserstoff oder eine
C₁-C₄-Alkylgruppe steht, R³ für eine Hydroxy- oder eine NH₂-
Gruppe steht, und X Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom oder eine
C₁-C₄-Alkylgruppe bedeutet, oder deren Salzen als Oxidations
farbstoffvorprodukte zum Färben von Keratinfasern.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R¹ und
R² Wasserstoffe sind, X für Wasserstoff oder eine Methylgruppe
und R³ für eine NH₂-Gruppe steht.
3. Allylaminoaromaten der Formel I gemäß Anspruch 1, worin X für
Fluor, Chlor oder Brom und R³ für eine NH₂-Gruppe steht.
4. Haarfärbemittel, enthaltend Oxidationsfarbstoffvorprodukte in
einem wasserhaltigen kosmetischen Träger, dadurch gekennzeich
net, daß als Oxidationsfarbstoffvorprodukte Allylaminoaromaten
der Formel I gemäß Anspruch 1 bis 3 oder deren Salze als Ent
wicklerkomponenten in einer Menge von 0,05 bis 10 mMol pro 100 g
des Haarfärbemittels neben üblichen Kupplerkomponenten und gege
benenfalls direktziehenden Haarfarbstoffen enthalten sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934321198 DE4321198A1 (de) | 1993-06-25 | 1993-06-25 | Verwendung von N-Allylaminoaromaten in Oxidationsfärbemitteln |
PCT/EP1994/001969 WO1995000109A1 (de) | 1993-06-25 | 1994-06-16 | Verwendung von n-allylaminoaromaten in oxidationsfärbemitteln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934321198 DE4321198A1 (de) | 1993-06-25 | 1993-06-25 | Verwendung von N-Allylaminoaromaten in Oxidationsfärbemitteln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4321198A1 true DE4321198A1 (de) | 1995-01-05 |
Family
ID=6491250
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934321198 Withdrawn DE4321198A1 (de) | 1993-06-25 | 1993-06-25 | Verwendung von N-Allylaminoaromaten in Oxidationsfärbemitteln |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4321198A1 (de) |
WO (1) | WO1995000109A1 (de) |
Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
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Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4240684A1 (de) * | 1992-12-03 | 1994-06-09 | Henkel Kgaa | Allylamino-nitroaromaten |
-
1993
- 1993-06-25 DE DE19934321198 patent/DE4321198A1/de not_active Withdrawn
-
1994
- 1994-06-16 WO PCT/EP1994/001969 patent/WO1995000109A1/de active Application Filing
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO1995000109A1 (de) | 1995-01-05 |
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