DE4320594A1 - Drucksensor - Google Patents
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- G01L23/08—Devices or apparatus for measuring or indicating or recording rapid changes, such as oscillations, in the pressure of steam, gas, or liquid; Indicators for determining work or energy of steam, internal-combustion, or other fluid-pressure engines from the condition of the working fluid operated electrically
- G01L23/18—Devices or apparatus for measuring or indicating or recording rapid changes, such as oscillations, in the pressure of steam, gas, or liquid; Indicators for determining work or energy of steam, internal-combustion, or other fluid-pressure engines from the condition of the working fluid operated electrically by resistance strain gauges
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- G01L9/00—Measuring steady of quasi-steady pressure of fluid or fluent solid material by electric or magnetic pressure-sensitive elements; Transmitting or indicating the displacement of mechanical pressure-sensitive elements, used to measure the steady or quasi-steady pressure of a fluid or fluent solid material, by electric or magnetic means
- G01L9/0041—Transmitting or indicating the displacement of flexible diaphragms
- G01L9/0051—Transmitting or indicating the displacement of flexible diaphragms using variations in ohmic resistance
- G01L9/0052—Transmitting or indicating the displacement of flexible diaphragms using variations in ohmic resistance of piezoresistive elements
Description
Die Erfindung betrifft einen Drucksensor, insbesondere zur
Druckerfassung im Brennraum von Brennkraftmaschinen, nach dem
Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Ein gattungsgemäßer Drucksensor ist aus der DE-OS 41 06 102
bekannt, bei dem in einem Sensorgehäuse ein mit der zu messen
den Druckkraft beaufschlagbarer Druckstempel linear verschieb
bar geführt und mit einem Druckstempelende orthogonal auf
eine Sensormembran aufgesetzt ist. Die Sensormembran ist Teil
einer mikromechanischen Anordnung aus Silizium. Die Sensormem
bran wird bei einer Druckbeaufschlagung ausgelenkt, wodurch
ein auswertbares Meßsignal entsprechend der mit dem Druckstem
pel eingeleiteten Druckkraft erzeugt wird. Bevorzugt wird ein
Meßsignal piezoresistiv über eine Brückenschaltung erfaßt und
in einer angeschlossenen Elektronikeinheit ausgewertet.
Bei einer solchen Anordnung ist es erforderlich, die Kraftein
leitung vom Druckstempel auf die Sensormembran möglichst defi
niert und homogen durchzuführen, um keine Meßfehler durch
einen ungenauen Formschluß zwischen der Anlagefläche des Stem
pelendes und der Sensormembranoberfläche oder zusätzliche
Querspannungen in der Sensormembran zu erhalten. Dies kann
einerseits durch Toleranzen und Winkelfehler in der orthogona
len Ausrichtung des Druckstempels auf die Sensormembran oder
durch Unebenheiten in den Anlageflächen begründet sein.
Zur Behebung dieses Problems sind in dieser Schrift mehrere
Vorschläge enthalten: Es wäre denkbar, den gesamten Druckstem
pel aus weichem Material herzustellen, so daß sich dessen An
lagefläche formschlüssig an die Sensormembran anpaßt. Dem
steht aber das Erfordernis nach einem Druckstempel hoher Stei
figkeit entgegen. Es wird daher in einer weiteren Ausführungs
form vorgeschlagen, den Stempel im größten Teil seiner Längs
erstreckung aus Glaskeramik als relativ hartem Material gerin
ger Wärmeleitfähigkeit und lediglich den Endbereich aus einem
relativ weichen Metall, wie z. B. Aluminium, Messing, Kupfer
oder Kunststoff, herzustellen. Dazu ist es jedoch erforder
lich, den Druckstempel am Druckstempelende mit weichem Mate
rial zu verlängern, was relativ aufwendig ist und zusätzliche
Toleranzprobleme bringt.
In einer weiteren Ausführungsform ist auf der Sensormembran
ein Zwischenelement angeordnet, um die Kraft des Druckstem
pels homogen und mit genau definierter Auflagefläche in die
Sensormembran einzuleiten. Dieses Zwischenelement besteht aus
Borsilikat-Glas oder ebenfalls aus Silizium und weist eine
hohe Oberflächengüte auf. Das Zwischenelement ist mit der Sen
sormembran anodisch oder direkt zusammengebondet. Die homo
gene Krafteinleitung und definierte Auflagefläche wird bei
dem Zwischenelement aus relativ hartem Material durch genaue
Justierung und hohe Oberflächengüte mit relativ großem Auf
wand bei der Herstellung erreicht.
Der erfindungsgemäße Drucksensor mit den kennzeichnenden Merk
malen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß Me
tallstrukturen im Gegensatz zu gebondeten oder geklebten
Strukturen kostengünstig im Batchprozeß auf die Sensormembran
aufbringbar sind. Durch die Verwendung eines Metalls geringe
rer Härte, verglichen mit der Härte des Materials des Druck
stempelendes, kann die Metallstruktur an der Anlagefläche
durch Aufbringen einer erhöhten Druckkraft auf den Druckstem
pel plastisch so verformt werden, daß das Druckstempelende
mit seiner Auflagefläche formschlüssig an der Metallstruktur
und damit der Sensormembran anliegt, da es sich um keine
durchgehende Metallschicht handelt. Durch die Anprägung und
formschlüssige Anlage wird die Druckkraft über den Druckstem
pel homogen in die Sensormembran eingeleitet. Winkelfehler
oder rauhe und unebene Oberflächen des Druckstempelendes wer
den durch die formschlüssige Anlage ausgeglichen.
Die Metallstruktur hat einen weiten Bereich der wählbaren
Druckfestigkeit und erreicht im Gegensatz zu polymeren und
anderen Kunststoffen sehr hohe Festigkeitswerte in einem sehr
weiten Temperaturbereich. Zudem besteht kaum die Neigung zum
Kriechen.
Der Wärmeausdehnungskoeffizient ist klein und über die Wahl
des Metalls bzw. der Legierung dem des Materials der Sensor
membran, insbesondere von Silizium, anpaßbar.
Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen des
Gegenstands nach dem Hauptanspruch zum Inhalt. Insbesondere
ist die Erfindung vorteilhaft in Verbindung mit einer mikro
mechanischen Anordnung der Sensormembran und des Trägers aus
Silizium verwendbar, wobei die Metallstruktur galvanisch,
integriert im Herstellungsprozeß aufgebracht werden kann. Die
Metallstruktur hat bevorzugt eine Schichtdicke von 10 bis 100
µm. Damit eine Anprägung mit plastischer Verformung auch be
reits bei relativ kleinen Kräften möglich ist, wird die Me
tallstruktur mit Metallerhebungen und dazwischenliegenden Ab
ständen, beispielsweise als Raster aus Metallbumps oder kon
zentrischen Ringen, ausgeführt. Beim Anprägen verbreitern
sich die Metallerhebungen lateral in den gegenseitigen Abstän
den. Wenn die einzelnen Strukturelemente aneinanderstoßen, so
erhöht sich die zur weiteren Anprägung benötigte Kraft sehr
stark. Vorteilhaft kann durch eine geeignete Wahl der Verhält
nisse zwischen metallbedeckter und freier Fläche die verblei
bende Metallschichtdicke, bei der die Anprägung stoppt, vorbe
stirnt werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dar
gestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläu
tert.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Schnitt durch einen Bereich
eines Drucksensors mit einer Sensormembran und einem
aufgesetzten Druckstempelende,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Teils der Sensormem
bran mit aufgebrachter Metallstruktur und
Fig. 3 bis 7 Draufsichten auf verschiedene Ausführungsformen
der Metallstruktur.
In Fig. 1 ist ein Teil eines Drucksensors 1 im Schnitt darge
stellt, mit einem Meßelement 2 und einem konischen Druckstem
pelende 3 eines nicht weiter dargestellten Druckstempels.
Das Meßelement 2 besteht aus einem Siliziumwafer 4 als Träger
und einer darauf angebrachten Sensormembran 5. Die Sensormem
bran 5 ist ein mikromechanischer Bestandteil und bevorzugt
durch Ätztechnik hergestellt, wobei sie sich in einem Seiten
bereich 6 auf dem Siliziumwafer 4 abstützt und in einem
mittleren Bereich einen Freiraum 7 über dem Siliziumwafer 4
überbrückt. Bei einer Druckbeaufschlagung wird die abge
stützte Sensormembran 5 in diesen Freiraum 7 hinein ausge
lenkt. Durch die Auslenkung ist ein auswertbares Meßsignal,
bevorzugt durch Verwendung eines piezoresistiven oder piezo
elektrischen Effekts erzeugbar, das in einer nicht weiter dar
gestellten Elektronikeinheit analysiert und einer bestimmten
Druckkraft zugeordnet wird. Auf der Oberfläche der Sensormem
bran 5 im Bereich über dem Freiraum 7 ist eine Metallstruktur
8 angebracht, auf die das Druckstempelende 3 mit einer Auf
lagefläche 9 aufgesetzt ist. Die Achse 10 des Druckstempels
steht dabei orthogonal auf der Sensormembran 5, wobei die Ein
leitung der zu messenden Druckkraft in Richtung der Achse 10
erfolgt.
Die Metallstruktur 8 ist als dünne Metallschicht mit einer
gleichmäßigen Dicke zwischen 10 bis 100 µm galvanisch auf die
Sensormembran 5 aufgebracht und anschließend durch eine Mas
kiertechnik dergestalt strukturiert, daß Teile der Metall
schicht weggeätzt werden. Oder sie wird nach Aufbringen einer
dünnen metallischen Startschicht und einer dicken strukturier
ten Lackschicht selektiv in den Öffnungen der Lackschicht
galvanisch aufgebracht (selektive Aufbringung). Die Aufbrin
gung der Metallschicht und die Strukturierung können in den
Herstellungsprozeß für die gesamte mikromechanische Struktur
integriert werden.
Die Metallstruktur 8 in Fig. 1 ist als Raster ausgeführt, mit
quaderförmigen Metallerhebungen als Metallbumps 11, die in
gegenseitigen Abständen 12 angeordnet sind. Die Metallstruk
tur und damit die Krafteinleitung liegen bevorzugt etwa in
der Mitte der Membran, um an den Widerständen Biegespannungen
zu erzielen.
Je nach den Gegebenheiten und Anwendungen kann das Verhältnis
zwischen metallbedeckter und freier Fläche bzw. die Abmessun
gen der Metallbumps 11 und der Abstände 12 variiert werden.
In Fig. 4 ist dazu als weiteres Ausführungsbeispiel eine Me
tallstruktur mit relativ vielen Metallbumps 11 mit kleiner
Flächenausdehnung und geringen Abständen dargestellt. In den
Fig. 5 und 6 sind dagegen Anordnungen von Metallbumps ähnli
cher Flächenausdehnung, jedoch mit größeren Abständen, ge
zeigt. Wesentlich an diesen Rasteranordnungen ist, daß die
Auflagefläche 9 des Druckstempelendes 3 auf einer Mehrzahl
von Metallbumps 11 abgestützt ist.
In einer anderen Ausführungsvariante ist die Metallstruktur
durch Stege in der Form von in Abständen angeordneten, konzen
trischen Ringen ausgeführt. In Fig. 3 sind dies in der Drauf
sicht quadratische, konzentrische Ringe 13 und in einer ande
ren Ausführungsform der Fig. 7 konzentrische Kreisringe 14.
Die Anzahl der Ringe, die Stegbreiten und die Abstände können
auch hier an unterschiedliche Gegebenheiten und Anwendungsfäl
le angepaßt werden.
Der Druckstempel und damit das dargestellte Druckstempelende
3 besteht aus keramischem Material, Metall oder Hartmetall.
Die Metallstruktur 8 bzw. die Metallbumps 11 und Ringe 13, 14
sind aus einem dagegen weicheren Material, wie Gold, Kupfer,
Nickel, Chrom oder Legierungen daraus, hergestellt.
Zur Justierung und Anpassung wird das Druckstempelende 3 mit
der Anlagefläche 9 auf die Metallstruktur 8 aufgesetzt und
die Metallstruktur 8 durch eine erhöhte Druckkraft auf den
Druckstempel so angeprägt, daß sie sich der Gestalt der An
lagefläche 9 anpaßt. Dadurch werden mögliche Unebenheiten in
der Anlagefläche 9 und Winkelfehler formschlüssig in der Me
tallstruktur 8 aufgenommen. Wenn die zur Anprägung aufgewand
te Kraft höher liegt als die im Einsatz des Drucksensors auf
tretenden Kräfte, kann die Metallstruktur mit bleibenden Ab
ständen zwischen den Metallbumps 11 oder den Ringen 13, 14 be
stehen bleiben, da durch die betriebsmäßigen Kräfte dann
keine weitere Anprägung mehr erfolgt.
Die Anprägung kann aber auch mit relativ kleinen Kräften der
gestalt erfolgen, daß sich die Metallbumps 11 oder die Ringe
13, 14 soweit lateral verbreitern, daß sie zumindest teilwei
se aneinanderstoßen. Die für eine weitere Anprägung benötigte
Kraft wäre dadurch stark erhöht, so daß die Anprägung mit der
aufgewandten, kleinen Kraft gestoppt wird. Im Einsatz des
Drucksensors können dann auch größere Kräfte, als für die
initiale Anprägung erforderlich, erfaßt werden.
Claims (9)
1. Drucksensor, insbesondere zur Druckerfassung im Brennraum
von Brennkraftmaschinen, mit einem durch die zu messende
Druckkraft verschiebbaren Druckstempel, der oder dessen Druck
stempelende (3) aus relativ hartem Material besteht, mit
einer gegenüber einem Träger (4) auslenkbaren Sensormembran
(5) auf der der Druckstempel mit seinem Druckstempelende (3)
aufgesetzt ist und deren Auslenkung ein auswertbares Meßsig
nal, entsprechend der mit dem Druckstempel eingeleiteten
Druckkraft erzeugt und mit einem Zwischenelement zwischen der
Auflagefläche (9) des Druckstempelendes (3) und der Sensormem
bran (5) zum Ausgleich von Spannungsspitzen durch Auflageflä
chenunebenheiten des Druckstempelendes (3) und zum Ausgleich
von Winkelfehlern, wobei das Zwischenelement mit der Sensor
membran (5) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zwischenelement eine Metallstruktur (8) ist aus einem Metall
geringerer Härte, verglichen mit der Härte des Materials des
Druckstempelendes (3), so daß die Metallstrukturen (8) mit
erhöhter Druckkraft auf den Druckstempel entsprechend der Ge
stalt der Auflagefläche (9) des Druckstempelendes (3) und der
Kraftrichtung anprägbar und für eine formschlüssige Anlage
der Auflagefläche (9) plastisch verformbar ist.
2. Drucksensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Metallstruktur aus Gold, Silber, Kupfer, Nickel, Fe/Ni,
Chrom oder Legierungen daraus besteht.
3. Drucksensor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Druckstempel oder wenigstens das Druckstempel
ende (3) aus Glas, Glaskeramik oder Metall hergestellt ist.
4. Drucksensor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Sensormembran (5) und dessen Träger
eine mikromechanische Anordnung ist, die aus Silizium herge
stellt ist, wobei der Träger ein Siliziumwafer oder Glas (4)
ist.
5. Drucksensor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Metallstruktur (8) galvanisch, bevor
zugt integriert in einen Herstellungsprozeß für eine mikro
mechanische Struktur, aufgebracht ist.
6. Drucksensor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Metallstruktur (8) vor der Anprägung
eine gleichmäßige Dicke zwischen 10 bis 100 µm hat.
7. Drucksensor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Metallstruktur (8) aus einem Raster auf
der Anlagefläche der Sensormembran (5) mit gleichmäßig ver
teilten und mit gegenseitigen Abständen (12) angeordneten Me
tallerhebungen als Metallbumps (11) besteht.
8. Drucksensor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Metallerhebungen der Metallstruktur (8)
aus Stegen in der Form konzentrisch angeordneter Ringe (13;
14) bestehen.
9. Drucksensor nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Metallstruktur (8) in ihrer Dicke und
Anordnung so dimensioniert ist, daß das Verhältnis zwischen
der Flächenausdehnung der Metallerhebungen (11; 13; 14) und
den gegenseitigen Abständen (12) bzw. metallbedeckter und
freier Flächen vor der Anprägung so vorgegeben ist, daß nach
der Anprägung zumindest ein Teil der Abstände (12) geschlos
sen ist und dadurch die Anprägung gestoppt wird.
Priority Applications (3)
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Also Published As
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