DE102008041937A1 - Drucksensoranordnung und Verfahren zur Herstellung einer Drucksensoranordnung - Google Patents

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    • G01L9/0041Transmitting or indicating the displacement of flexible diaphragms
    • G01L9/0051Transmitting or indicating the displacement of flexible diaphragms using variations in ohmic resistance
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    • G01L1/20Measuring force or stress, in general by measuring variations in ohmic resistance of solid materials or of electrically-conductive fluids; by making use of electrokinetic cells, i.e. liquid-containing cells wherein an electrical potential is produced or varied upon the application of stress
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    • G01L9/0041Transmitting or indicating the displacement of flexible diaphragms
    • G01L9/0042Constructional details associated with semiconductive diaphragm sensors, e.g. etching, or constructional details of non-semiconductive diaphragms

Abstract

Es wird eine Drucksensoranordnung mit einem Substrat, einer Membran und einer Zwischenschicht, relativ zu dem die Membran in Abhängigkeit einer Kraftwirkung auf die Membran zumindest in Teilbereichen der Membran beweglich vorgesehen ist, vorgeschlagen, wobei die Membran und die Zwischenschicht in einer Kontaktfläche in mechanischen Kontakt miteinander vorgesehen sind, wobei in Abhängigkeit der Kraftwirkung auf die Membran eine Größenveränderung der Kontaktfläche vorgesehen ist und wobei ferner die Membran mit dem Substrat verbunden ist.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung geht aus von einer Drucksensoranordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Solche Drucksensoranordnungen sind allgemein bekannt. Beispielsweise ist aus der noch unveröffentlichten Patentanmeldung DE 10 2007 012 060.7 eine Sensoranordnung zur Druckmessung in einem Brennraum eines Verbrennungsmotors mit einem elektrisch leitenden Federelement und einem elektrisch leitenden Gegenelement bekannt, wobei sich das Federelement und das Gegenelement über einen Kontaktbereich in mechanischem Kontakt befinden, wobei die Kontaktoberfläche des Federelements ein anderes Krümmungsprofil aufweist als die Kontaktoberfläche des Gegenelements, so dass eine Kraft- oder Druckeinwirkung, die eine elastische Deformation des Federelements bewirkt, in einer Größenveränderung des Kontaktbereichs zwischen dem Federelement und dem Gegenelement resultiert. Eine hochohmige Beschichtung auf einer der Kontaktoberflächen bewirkt bei einer Größenveränderung des Kontaktbereichs eine Veränderung eines elektrischen Widerstands zwischen dem Federelement und dem Gegenelement, so dass die Kraft- und/oder Druckeinwirkung über eine Messung des elektrischen Widerstands bestimmbar ist.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die erfindungsgemäße Drucksensoranordnung und das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer Drucksensoranordnung gemäß den nebengeordneten Ansprüchen haben gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil, dass ein vergleichsweise störunempfindlicher und präzise arbeitender Drucksensor mit einer vergleichsweise hohen Temperaturstabilität deutlich kostengünstiger und bauraumkompakter realisierbar ist. Durch die Verbindung zwischen jeweils der Membran sowie der Zwischenschicht einerseits und dem Substrat andererseits, insbesondere in Form einer stoffschlüssigen Verbindung bzw. einer monolithischen Integration der Membran mit dem Substrat in einem Halbleiterherstellungsprozess, wird insbesondere die Herstellung der Drucksensoranordnung vergleichsweise einfach und kostengünstig ermöglicht. Insbesondere die Herstellung der Drucksensoranordnung in einem standardisierten Halbleiterherstellungsverfahren ermöglicht eine besonders kostengünstige Herstellung mit vergleichsweise hohen Stückzahlen. Ferner ist gegenüber dem Stand der Technik eine unmittelbare Integration der erfindungsgemäßen Drucksensoranordnung in einen Druckraum bzw. ein unmittelbares Beaufschlagen der Membran mit dem zu vermessenden Medium möglich, so dass die Systemintegration der erfindungsgemäßen Drucksensoranordnung erheblich einfacher und kostengünstiger realisierbar ist. Die erfindungsgemäße Drucksensoranordnung ist insbesondere derart ausgebildet, dass bei dem niedrigsten zu messenden Druck gerade ein Kontakt in Form einer Kontaktfläche zwischen der Membran und der Elektrode vorzugsweise über die Zwischenschicht hergestellt wird. Bei einer größeren Druckbeaufschlagung der Membran wird diese in Richtung der Elektrode stärker ausgelenkt und die Fläche der Kontaktfläche wird größer. Eine Vergrößerung der Kontaktfläche erzeugt eine Reduzierung des elektrischen Widerstands zwischen der Membran und der Zwischenschicht. Diese Änderung des elektrischen Widerstands in Abhängigkeit des Drucks ist beispielsweise in Form eines elektrischen Spannungssignals messbar. Gleichzeitig ist dieser Drucksensor in einem deutlich größeren Temperaturbereich nutzbar, als Halbleiterdrucksensoren, welche auf einer reinen piezoresistiven Methode zur Messung der Deformierung einer Druckmembran basieren. Ferner weist die erfindungsgemäße Sensoranordnung im Vergleich zu rein kapazitiven Methoden zur Messung der Deformierung einer Druckmembran deutlich weniger Störeinflüsse, wie beispielsweise durch parasitäre Kapazitäten und einen deutlich reduzierten Schaltungsaufwand auf.
  • Vorteilhaft Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen, sowie der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen zu entnehmen.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Membran über im Wesentlichen zur Haupterstreckungsebene senkrecht verlaufende Stützbereiche mit dem Substrat verbunden ist, wobei die Kontaktfläche parallel zur Haupterstreckungsebene im Wesentlichen mittig zwischen den Stützbereichen ausgebildet ist, besonders vorteilhaft wird somit die Membran ohne Druckbeaufschlagung mittels der Stützbereiche von der Elektrode beabstandet, wobei besonders vorteilhaft durch die Stützbereiche die Kaverne zwischen der Membran und der Elektrode hermetisch abgedichtet ist und zudem die Membran von dem Substrat aus kontaktierbar ist.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Zwischenschicht auf dem Substrat angeordnet ist und dass zwischen der Membran und der Zwischenschicht eine Kaverne ausgebildet ist, wobei vorzugsweise in der Kaverne ein definierter Referenzdruck eingeschlossen ist. Besonders vorteilhaft wird somit im Vergleich zum Stand der Technik die Messung eines Absolutdrucks ermöglicht, ohne dass eine zusätzliche Verkappung und/oder ein Gehäuse in weiteren kostenverursachenden Herstellungsschritten hergestellt werden müssen.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Zwischenschicht vergleichsweise hochohmig ist und insbesondere ein amorphes Siliziumcarbid umfasst, so dass die Größe der Kontaktfläche vergleichsweise einfach und stromsparend zu messen ist.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass zwischen dem Substrat und der Zwischenschicht eine Elektrode angeordnet ist, so dass der elektrische Widerstand zwischen der Membran und der Zwischenschicht über die Elektrode abgreifbar ist.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Substrat, die Elektrode, die Zwischenschicht und/oder die Membran ein Halbleitermaterial und insbesondere Silizium umfasst, so dass besonders vorteilhaft eine Herstellung des Drucksensors in einem vergleichsweise kostengünstigen Standardhalbleiterherstellungsverfahren ermöglicht wird.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Kontaktfläche elektrisch leitfähig mit einer Auswerteschaltung, bevorzugt mit einer Widerstandsmesschaltung und besonders bevorzugt mit einer Wheatstone-Brückenschaltung verbunden ist. Besonders vorteilhaft ist somit der Widerstand zwischen der Membran und der Elektrode vergleichsweise leistungssparend und präzise messbar. Ferner ist eine Wheatstone-Brückenschaltung vergleichsweise einfach, bauraumkompakt und kostengünstig realisierbar.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Auswerteschaltung monolithisch in das Substrat integriert ist und/oder dass die Auswerteschaltung wenigstens einen Referenzwiderstand aufweist, welcher eine weitere Kontaktfläche zwischen einer weiteren Membran und einer weiteren Zwischenschicht umfasst. Besonders vorteilhaft umfasst somit der Referenzwiderstand den gleichen Aufbau wie die Membran, die Elektrode und/oder die Zwischenschicht, wobei zwischen der weiteren Membran und der weiteren Zwischenschicht bzw. der weiteren Elektrode keine Kaverne angeordnet ist und somit der Referenzwiderstand nicht sensitiv auf Druckveränderungen reagiert. Besonders vorteilhaft weist der Referenzwiderstand jedoch die gleiche Temperaturkennlinie wie der Messwiderstand aus Membran, Zwischenschicht und Elektrode auf, so dass eine Temperatursensitivität der erfindungsgemäßen Drucksensoranordnung minimierbar ist.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer Drucksensoranordnung, wobei in einem zweiten Herstellungsschritt auf dem Substrat die Elektrode angeordnet wird, wobei in einem dritten Herstellungsschritt eine Zwischenschicht auf der Elektrode angeordnet und insbesondere strukturiert wird, wobei in einem sechsten Herstellungsschritt auf der Zwischenschicht eine Opferschicht angeordnet wird, wobei in einem achten Herstellungsschritt auf der Opferschicht die Membran angeordnet wird und wobei in elften Herstellungsschritt die Opferschicht geätzt wird. Somit wird besonders kostengünstig und mit Standardherstellungsverfahren im Halbleiter- bzw. Mikromechanikbereich die Membran durch Anordnen der Membranschicht auf der Opferschicht und die Kaverne durch anschließendes Wegätzen der Opferschicht erzeugt.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass im elften Herstellungsschritt eine bevorzugt hermetisch verschlossene Kaverne zwischen der Membran und der Zwischenschicht hergestellt wird, wobei besonders bevorzugt in der Kaverne ein vorbestimmter Referenzdruck eingestellt wird, so dass sich mittels der erfindungsgemäße Drucksensoranordnung besonders bevorzugt ein Absolutdruck messen lässt.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass in einem ersten Herstellungsschritt auf dem Substrat eine Isolationsschicht angeordnet wird, wobei im zweiten Herstellungsschritt die Elektrode auf der Isolationsschicht angeordnet wird, so dass die Elektrode von dem Substrat in vorteilhafter Weise elektrisch isoliert ist.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass in einem fünften Herstellungsschritt die Elektrode und/oder in einem siebten Herstellungsschritt die Opferschicht und/oder in einem neunten Herstellungsschicht die Membran strukturiert werden, so dass sich besonders vorteilhaft beliebige Geometrien der Elektrode, der Zwischenschicht und/oder der Membran auf dem Substrat realisieren lassen.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass in einem zehnten Herstellungsschritt eine Leitschicht und/oder eine Auswerteschaltung auf dem Substrat, der Isolationsschicht, der Elektrode, der Zwischenschicht und/oder der Membran angeordnet wird, so dass die Elektrode und die Membran besonders einfach kontaktierbar und/oder mit einer Auswerteschaltung zu verbinden sind.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Es zeigen
  • 1 eine schematische Seitenansicht einer Drucksensoranordnung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
  • 2 eine schematisch Seitenansicht einer Drucksensoranordnung unter Druckbeaufschlagung gemäß der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
  • 3 eine schematische Seitenansicht eines Referenzwiderstands einer Drucksensoranordnung gemäß der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und
  • 4a bis 4l schematische Vorläuferstrukturen zur Veranschaulichung eines Herstellungsverfahrens gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
  • In den verschiedenen Figuren sind gleiche Teile stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen und werden daher in der Regel auch jeweils nur einmal benannt bzw. erwähnt.
  • In 1 ist eine schematische Seitenansicht einer Drucksensoranordnung 1 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei die Drucksensoranordnung 1 ein Substrat 2, eine Elektrode 3, eine Zwischenschicht 6 und eine Membran 4 aufweist und wobei das Substrat 2, die Elektrode 3, die Zwischenschicht 6 und die Membran 4 monolithisch integriert sind. Die Elektrode 3 umfasst ein elektrisch leitfähiges Material und ist flächig auf dem Substrat 1 angeordnet, wobei optional zwischen dem Substrat 1 und der Elektrode 3 eine Isolationsschicht 10 (siehe 4l) angeordnet ist. Auf der Elektrode 3 ist die Zwischenschicht 6 angeordnet, welche ein im Vergleich zur Elektrode 3 hochohmiges Material umfasst. Das Substrat 1 weist eine Haupterstreckungsebene 100 auf, wobei sowohl die Elektrode 3, als auch die Zwischenschicht 6 im Wesentlichen parallel zur Haupterstreckungsebene 100 ausgerichtet sind. Die Membran 4 ist mittels seitlichen Stützbereichen 4' mit der Zwischenschicht 6 verbunden, wobei sich die seitlichen Stützbereiche 4' im Wesentlichen senkrecht von der Zwischenschicht 4 aus in eine von dem Substrat 1 abgewandte Richtung erstrecken. Die Membran 4 ist zwischen den Stützbereichen 4' von der Zwischenschicht 6 beabstandet angeordnet, wobei die Membran 4 derart elastisch deformierbar ausgebildet ist, dass bei dem kleinsten zu messenden Druck auf die Membran 4 die Membran 4 senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung 100 in Richtung der Zwischenschicht 6 durchgebogen wird und eine Kontaktfläche 7 mit der Zwischenschicht 6 ausbildet. Die Kontaktfläche 7 ist vorzugsweise parallel zur Haupterstreckungsebene 100 mittig zwischen den Stützbereichen 4' angeordnet. Bei einer Vergrößerung des Drucks auf die Membran 4 wird die Membran 4 stärker in Richtung der Zwischenschicht 6 deformiert und die Kontaktfläche 7 wird größer. Die Membran 4 umfasst insbesondere ein elektrisch leitfähiges Material. Ein elektrischer Widerstand zwischen der Membran 4 und der Zwischenschicht 6 ist abhängig von der Größe der Kontaktfläche 7 und somit abhängig vom Druck, so dass mit einer Widerstandsmessschaltung, wie beispielsweise einer Wheatstone-Brückenschaltung, ein Signal erzeugbar ist, welches abhängig und/oder proportional zum Druck auf die Membran ist. Zwischen der Membran 4 und der Zwischenschicht 6 ist eine hermetisch abgeschlossene Kaverne 5 mit einem definierten Kavernendruck ausgebildet, wodurch eine Absolutdruckmessung des Drucks erlaubt wird, da die gemessene Auslenkung der Membran 4 von der Druckdifferenz zwischen Druck und Kavernendruck abhängig ist.
  • In 2 ist eine schematisch Seitenansicht einer Drucksensoranordnung 1 unter Druckbeaufschlagung gemäß der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei die 2 im Wesentlichen identisch der 1 ist, wobei im Unterschied der Druck auf die Membran 4 größer als der kleinste zu messende Druck ist und somit die Kontaktfläche 7 zwischen Membran 4 und Zwischenschicht 6 größer ist. Der elektrische Widerstand zwischen der Membran 4 und der Zwischenschicht 6, welcher insbesondere umgekehrt proportional zum Druck ist, wird dadurch kleiner.
  • In 3 ist eine schematische Seitenansicht eines Referenzwiderstands 8 einer Drucksensoranordnung 1 gemäß der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei der Referenzwiderstand 8 identisch zum Aufbau von Substrat 1, Elektrode 3, Zwischenschicht 6 und Membran 4 illustriert in 1 ist, wobei der Referenzwiderstand 8 im Unterschied jedoch keine Stützbereiche 4' aufweist und nicht von der weiteren Zwischenschicht 6 des Referenzwiderstands 8 senkrecht zur Haupterstreckungsebene 1 beabstandet ist, so dass eine weitere Membran 14 des Referenzwiderstands 8 vollflächig auf der weiteren Zwischenschicht 16 angeordnet ist und somit eine weitere Kontaktfläche 17 erzeugt wird. Die weitere Kontaktfläche 17 weist insbesondere die gleiche Temperaturabhängigkeit wie die Anordnung aus Membran 4, Zwischenschicht 6 und Elektrode 3 auf, ohne eine Drucksensitivität aufzuweisen, da zwischen der weiteren Membran 14 des Referenzwiderstands 8 und der weiteren Zwischenschicht 16 keine Kaverne 5 ausgebildet ist und daher die weitere Membran 14 nicht oder nur unwesentlich senkrecht zur Haupterstreckungsebene 100 elastisch deformierbar ist. Der Referenzwiderstand 8 oder eine Mehrzahl von Referenzwiderständen werden als Referenzen zur Widerstandsmessung in der Wheatstone-Brückenschaltung verwendet, so dass die Temperaturabhängigkeit von allen Referenzwiderständen und dem Messwiderstand aus Membran 4, Zwischenschicht 6 und Elektrode 3 vorzugsweise im Wesentlichen gleich sind, so dass die Druckmessung vergleichsweise temperaturunabhängig ist.
  • In den 4a bis 4l sind schematische Vorläuferstrukturen zur Veranschaulichung eines Herstellungsverfahrens gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei in einer beispielhaften Reihenfolge nacheinander die Herstellungsschritt vom ersten bis zum elften Herstellungsschritt durchgeführt werden, wobei in 4a die Bereitstellung eines Substrat 2 illustriert wird, wobei in 4b in einem ersten Herstellungsschritt auf dem Substrat 2 eine Isolationsschicht 10 angeordnet wird, wobei in 4c in einem zweiten Herstellungsschritt auf der Isolationsschicht 10 eine Elektrode 3 aus einem elektrisch leitfähigen Material angeordnet wird, wobei in 4d in einem dritten auf der Elektrode 3 eine Zwischenschicht 6 aus einem vergleichsweise hochohmigen Material angeordnet wird, wobei in 4e in einem vierten Herstellungsschritt die Zwischenschicht 6 strukturiert wird, wobei in 4f in einem fünften Herstellungsschritt die Elektrode 3 strukturiert wird, wobei in 4g in einem sechsten Herstellungsschritt eine Opferschicht 9 auf der Isolationsschicht 10, der Elektrode 3 und der Zwischenschicht 6 angeordnet wird, wobei in 4h in einem siebten Herstellungsschritt die Opferschicht 9 strukturiert wird, wobei in 4i in einem achten Herstellungsschritt auf der Isolationsschicht 10, der Elektrode 3, der Zwischenschicht 6 und der Opferschicht 9 eine Membranschicht zur Bildung der Membran 4 und der seitlichen Stützbereiche 4' angeordnet wird, wobei in 4j in einem neunten Herstellungsschritt die Membranschicht bzw. die Membran 4 strukturiert wird, wobei in 4k in einem zehnten Herstellungsschritt eine Leitschicht 11 auf der Membranschicht bzw. der Membran 4 und der Elektrode 3 zur Kontaktierung der Membran 4 und der Elektrode 3 angeordnet wird und wobei in 4l in einem abschließendem elften Herstellungsschritt die Opferschicht 9 weggeätzt wird, so dass zwischen der Membran 4 und der Zwischenschicht 6 eine Kaverne 5 erzeugt wird. Optional wird durch die vorangegangenen Herstellungsschritte gleichzeitig wenigstens ein Referenzwiderstand auf dem Substrat 2 hergestellt, wobei der im Bereich des Referenzwiderstands keine Opferschicht 9 im sechsten Herstellungsschritt angeordnet oder die Opferschicht 9 im siebten Herstellungsschritt wieder entfernt wird. Ferner ist eine Integration einer Auswerteschaltung und insbesondere von weiteren elektrischen, elektronischen und/oder mikromechanischen Bauelementen auf dem Substrat in weiteren Herstellungsschritten denkbar.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102007012060 [0002]

Claims (13)

  1. Drucksensoranordnung (1) mit einem Substrat (2), einer Membran (4) und einer Zwischenschicht (6), relativ zu dem die Membran (4) in Abhängigkeit einer Kraftwirkung auf die Membran (4) zumindest in Teilbereichen der Membran (4) beweglich vorgesehen ist, wobei die Membran (4) und die Zwischenschicht (6) im Bereich einer Kontaktfläche (7) in mechanischem Kontakt miteinander vorgesehen sind, wobei in Abhängigkeit der Kraftwirkung auf die Membran (4) eine Größenveränderung der Kontaktfläche (7) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (4) und die Zwischenschicht (6) mit dem Substrat (2) verbunden sind.
  2. Drucksensoranordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (4) über im Wesentlichen zur Haupterstreckungsebene (100) senkrecht verlaufende Stützbereiche (4') mit dem Substrat (2) verbunden ist, wobei die Kontaktfläche (7) parallel zur Haupterstreckungsebene (100) im Wesentlichen mittig zwischen den Stützbereichen (4) ausgebildet ist.
  3. Drucksensoranordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenschicht (6) auf dem Substrat (2) angeordnet ist und dass zwischen der Membran (4) und der Zwischenschicht (6) eine Kaverne (5) ausgebildet ist, wobei vorzugsweise in der Kaverne (5) ein definierter Referenzdruck eingeschlossen ist.
  4. Drucksensoranordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenschicht (6) vergleichsweise hochohmig ist und insbesondere ein amorphes Siliziumcarbid umfasst.
  5. Drucksensoranordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Substrat (2) und der Zwischenschicht (6) eine Elektrode (3) angeordnet ist.
  6. Drucksensoranordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat (2), die Elektrode (3), die Zwischenschicht (6) und/oder die Membran (4) ein Halbleitermaterial und insbesondere Silizium umfasst.
  7. Drucksensoranordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfläche (7) elektrisch leitfähig mit einer Auswerteschaltung, bevorzugt mit einer Widerstandsmesschaltung und besonders bevorzugt mit einer Wheatstone-Brückenschaltung verbunden ist
  8. Drucksensoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteschaltung monolithisch in das Substrat integriert ist und/oder dass die Auswerteschaltung einen Referenzwiderstand (8) aufweist, welcher eine weitere Kontaktfläche (17) zwischen einer weiteren Membran (14) und einer weiteren Zwischenschicht (16) umfasst.
  9. Verfahren zur Herstellung einer Drucksensoranordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem zweiten Herstellungsschritt auf dem Substrat (2) die Elektrode (3) angeordnet wird, wobei in einem dritten Herstellungsschritt eine Zwischenschicht (6) auf der Elektrode (3) angeordnet und insbesondere strukturiert wird, wobei in einem sechsten Herstellungsschritt auf der Zwischenschicht (6) eine Opferschicht (9) angeordnet wird, wobei in einem achten Herstellungsschritt auf der Opferschicht (9) die Membran (4) angeordnet wird und wobei in elften Herstellungsschritt die Opferschicht (9) geätzt wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass im elften Herstellungsschritt eine bevorzugt hermetisch verschlossene Kaverne (5) zwischen der Membran (4) und der Zwischenschicht (6) hergestellt wird, wobei besonders bevorzugt in der Kaverne (5) ein vorbestimmter Referenzdruck eingestellt wird.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Herstellungsschritt auf dem Substrat (2) eine Isolationsschicht (10) angeordnet wird, wobei im zweiten Herstellungsschritt die Elektrode (3) auf der Isolationsschicht (10) angeordnet wird.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass in einem fünften Herstellungsschritt die Elektrode (3) und/oder in einem siebten Herstellungsschritt die Opferschicht (9) und/oder in einem neunten Herstellungsschicht die Membran (4) strukturiert werden.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass in einem zehnten Herstellungsschritt eine Leitschicht (11) und/oder eine Auswerteschaltung auf dem Substrat (2), der Isolationsschicht (10), der Elektrode (3), der Zwischenschicht (6) und/oder der Membran (4) angeordnet werden.
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