DE4320241C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Entbeinen von Geflügelschenkeln - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Entbeinen von GeflügelschenkelnInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrich
tung zum Entbeinen von Geflügelschenkeln, insbesondere Hühner
schenkeln.
Vorrichtungen zum Entbeinen von Ober- oder Unterschenkeln von
Geflügel sind bereits bekannt geworden. Diese Vorrichtungen
bieten zwar erhebliche Vorteile gegenüber dem Entbeinen von
Hand, wobei häufig beschädigte Fleischstücke erhalten werden,
verlangen aber eine Trennung von Ober- und Unterschenkeln und
beanspruchen zwei getrennte Vorrichtungen. Ein weiterer Nachteil
besteht darin, daß nur kleine Filetstücke durch Trennung der
Schenkel erhalten werden.
Allerdings sind auch bereits Vorrichtungen bekannt geworden, bei
denen ein gleichzeitiges Entbeinen von Ober- und Unterschenkeln
erfolgt. Diese Maßnahme ist in der Vorrichtung des DBP 34 90 550
getroffen worden. Zum gleichzeitigen Entbeinen des gesamten
Schenkels wird ein gurtartiges Schneidgerät verwendet, das um
den beidseitig gehaltenen Schenkelknochen herumgewunden ist.
Dieses gurtartige Schneidgerät übt radiale sowie axiale Bewe
gungen in Richtung des Knochens aus und löst auf diese Weise das
Fleisch von dem Knochen ab. Die Knochenhalterung ist dabei
drehbar gelagert und außerdem ist die Führung des Schneidgerätes
dem Beugewinkel des Schenkels angepaßt. Infolge der genauen
Abstimmung des Schneidgerätes und der drehbaren Knochenhal
terung, wird diese Vorrichtung sehr diffizil - zumal die
Gurtspannung im Bereich des Kniegelenkes reduziert werden muß -
und ist damit auch äußerst anfällig. Eine weitere Komplizierung
ergibt sich durch die unterschiedliche Ausgestaltung und
dementsprechend unterschiedliche Wahl der einzelnen Gurte. Eine
saubere Trennung des Fleisches von dem Knochen wird dadurch in
Frage gestellt.
Eine weitere Vorrichtung zum Entbeinen von Geflügelschenkeln ist
in der DE-OS 38 38 236 beschrieben, bei der die Entbeinungsein
heiten in gleichmäßigem Umfangsabstand radial auf einer Dreh
scheibe angeordnet sind. Die Entbeineinheiten sind darauf ver
tikal angeordnet, so daß auch der Hühnerschenkel senkrecht zu
der Drehscheibe verläuft, was einen enormen Mehraufwand hin
sichtlich der Einspanneinrichtung des Knochens ausmacht. Außer
dem findet bei dieser Ausführung zum Entbeinen eine Bewegung
des Schenkels durch eine Blendenöffnung statt, wodurch keine
saubere Ablösung des Fleisches erfolgen kann, da die Blendenöff
nung stets größer als der maximale Knochendurchmesser gehalten
sein muß. Fehleinstellungen sind also dabei stets möglich.
Außerdem bedarf es einer besonderen Lagerung der Blenden
öffnung, um der Knochenbiegung folgen zu können. Durch all diese
Maßnahmen ist die Vorrichtung zu kompliziert, um eine Massenent
beinung von Hühnerschenkeln vornehmen zu können.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht in der Ent
wicklung eines Verfahrens und einer Vorrichtung zum gleichzei
tigen Entbeinen von Ober- und Unterschenkeln von Geflügel, ins
besondere Hühnern, um mit einer einfachen Vorrichtung eine er
hebliche Zeiteinsparung Hand-in-Hand-gehende Vereinfachung des
Ausbeinvorganges zu erreichen. Darüber hinaus besteht das
Verlangen nach großen unbeschädigten Filetstücken unabhängig von
der jeweiligen Form des Hühnerschenkels.
Die gestellte Aufgabe wird mit dem Verfahren nach Anspruch 1 und der Vor
richtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 gelöst. Das Verfahren wird
von einer Bedienungsperson mit der erfindungsgemäß
vorgeschlagenen Vorrichtung durchgeführt, die mit einem
Drehtisch mit mindestens drei Arbeitsstationen ausgestattet
ist. Anstelle des Drehtisches kann auch ein Förderband mit
entsprechender Arbeitsstationenzahl gewählt werden.
Durch die Schwenkung und damit die Ausrichtung des Ober
schenkels in Richtung des Unterschenkels wird die Möglich
keit eröffnet, den gesamten auf der Außenseite liegenden
Schenkel durch einen geraden Längsschnitt bis zum Knochen
aufzuschneiden. Zur sauberen Ablösung mittels der Öffner-
und Trenngreiferpaare ist der vorherige Einsatz des
Radialschneiders am Fuß zur Trennung der Fußsehnen unerläßlich.
Die Einführung der Öffnerpaare in den Öffnungsschnitt und
die längsverschieblichen Trenngreifer zwischen den Öffner
paaren erlauben eine einwandfreie saubere Ablösung des
Fleisches von den Knochen. Die Abnahme des ausgelösten
Knochens von dem Fleisch mittels eines Vertikalhubes des
Trenngreifers in Verbindung mit dessen Schwenkung in die
Auswerfposition für die Knochen oberhalb einer Rutsche,
führt zu einer fast vollständigen Automatisation des Aus
beinvorganges.
Weitere Einzelheiten des Verfahrens und der Vorrichtung
werden an Hand der beigegebenen Zeichnungen erläutert.
Dabei zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Außenseite gelegten
Geflügelschenkel,
Fig. 2 einen Drehtisch der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in Draufsicht,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Schale mit einem Geflü
gelschenkel mit den Geräten der Station 1,
Fig. 4 eine Prinzipsskizze der Schneidvorrichtung,
Fig. 5 eine Ansicht der Radialschneidvorrichtung,
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Schale mit Geflügelschen
keln und den Öffnungspaaren der Station 3,
Fig. 7 eine Draufsicht gemäß Fig. 6 nach Öffnen des
Längsschnittes durch die Öffnerpaare,
Fig. 8 einen Querschnitt durch die Schale mit Geflügel
schenkeln nach Absenken des Trenngreifers in Mit
telstellung,
Fig. 9 einen Querschnitt entsprechend Fig. 8 in Endstel
lung der Trenngreifer,
Fig. 10 eine Modifikation eines Trenngreifers.
Im Folgenden wird die Vorrichtung anhand der Figuren be
schrieben und außerdem dargestellt, welche Arbeitsgänge bei
der Verarbeitung eines Geflügelschenkels gemäß der Erfin
dung notwendig werden.
Fig. 1 zeigt die Draufsicht auf einen auf der Außenseite
liegenden Hühnerschenkel, in der der Knochen K strich
punktiert angegeben ist. Darin ist der Oberschenkelknochen
mit O, der Unterschenkelknochen mit U, der Fuß mit F und
das Kniegelenk mit Kg gekennzeichnet. Die Kugel des
Hüftknochens trägt das Bezugszeichen 14.
In Fig. 2 ist eine Draufsicht auf den Drehtisch D mit drei
Arbeitsstationen dargestellt. Die Bedienungsperson A befin
det sich vor der Station 1. Auf dem Drehtisch D sind drei
Einlegeschalen 1 bis 3 dargestellt, die für die Aufnahme
von linken oder rechten Geflügelschenkeln geeignet sind.
Die Drehrichtung des Tisches ist durch die Pfeile gekenn
zeichnet. Die drei Stationen sind ebenfalls in der Figur
mit Station 1, Station 2 und Station 3 angegeben.
Von der Bedienungsperson A wird ein linker oder rechter
Schenkel S in die Schale 1 der Station 1 so eingelegt, daß
die Innenseite nach oben weist. Darauf wird der Fuß des
Geflügels, beispielweise eines Huhnes, wie aus Fig. 3 er
sichtlich mittels des Fußspanners 4 in die Einlegeschale
gedrückt. Daraufhin wird mittels zwei Schwenkspannern 5 der
Unterschenkel mit Druck arretiert, so daß der Unterschenkel
jetzt an zwei Stellen festgeklemmt ist. Die Schwenkspanner
sind um die am Drehtisch aufgebrachten Achsen 22 schwenk
bar. Danach wird die Gabel 6, die schwenkbar an ihrer
Stirnseite gelagert ist, so auf die Kugel 14 des
Hüftgelenkes gedrückt, daß letztere zwischen den Zinken der
Gabel zu liegen kommt. Die Stifte 15 werden dabei durch das
Eigengewicht der Gabel 6 in das Fleisch des Schenkels
gedrückt.
Die bisher beschriebenen Schritte werden von der Bedie
nungsperson A von Hand ausgeführt. Es könnten natürlich
auch diese Schritte automatisiert werden, was aber zu ei
nem unnötigen Aufwand führte, der in keinem Verhältnis zu
dem Erfolg stünde.
Die Gabel 6 ist an einem Schwenkschlitten 13 gelagert, der
nach kurzer im Steuerprogramm vorgegebener einstellbarer
Wartezeit von der Ausgangsposition in die in Fig. 3
strichpunktierte Mittelposition fährt und dabei den Ober
schenkelknochen O mitnimmt und nach dem Unterschenkel
knochen U ausrichtet. Durch diese Streckung ist der
Schenkel S für einen gradlinigen Öffnungsschnitt vorbe
reitet.
Nach dieser Streckung wird der Drehtisch mit der Auflage
schale 1 zur Station 2 transportiert und die Schale 2 ist
zur Beschickung an die Stelle von der Bedienungsperson A
gerückt.
Eine Prinzipsskizze der Schneideeinrichtung ist in Fig. 3
gezeigt. Aus der Skizze ist der gestreckte Knochen K des
Schenkels S deutlich erkennbar. Über dem Knochen läuft
das Kreismesser 16 von der Stellung L1 bis zur strich
punktiert markierten Stellung L2 und legt einen bis zum
Knochen durchgehenden Öffnungsschnitt vom Bereich des
Fußspanners 4 gradlinig über die gesamte Länge des ge
streckten Schenkels S. Das Rundmesser ist auf einer Schab
lone geführt und wird nach Beendigung des Schneidvorganges
wieder in die Ausgangsposition L1 zurückgeführt. Wenn
während des Schneidvorganges das Kreismesser den Bereich
des Fußspanners 4 verlassen hat, führt eine zweite Schneid
einrichtung einen Schnitt rund um den Fußknochen aus.
Dieser Radialschneider 23 besteht aus einem um die Achse 17
schwenkbaren Messerpaar 18, mit den Fußknochen F zangen
artig umfassenden Winkelschneiden 19. Die Achse ist entlang
dem strichpunktierten Kreisbogen von R1 nach R2 geführt
und wieder zurück, so daß der Radialschnitt zweifach auf
geführt wird und die den Fuß umgebende Haut und Sehnen
einritzt. Sobald diese Schneidearbeiten erledigt sind, wird
der Drehtisch gedreht und die Schale 1 zu den Trennein
richtungen in Station 3 geschwenkt.
In Station 3 werden zunächst die über der Station absenkbar
und senkrecht zum Knochen verschiebbar angeordneten Öffner
paare 7, 8, 9 in den Längsschnitt des Schenkels abgesenkt,
wie aus Fig. 6 ersichtlich. Es sind vorzugsweise drei Paare
vorgesehen und zwar je ein Paar an den markierten Stellen
I, II, III des Unterschenkels, des Kniegelenks und des
Oberschenkels. Die Öffnerpaare 7, 8, 9 bestehen aus im
Schnitt L-förmigen Öffnern, wie aus Fig. 8 zu entnehmen
ist, wobei der lange Schenkel 20 horizontal verläuft und
der vertikal verlaufende kürzere Schenkel 21 in den
Öffnungsschnitt eingreift. In der Ausgangsstellung stoßen
die beiden zu einem Paar gehörenden Öffner aneinander
(vergl. Fig. 6) und greifen so in den Öffnungsschnitt bei
Absenken ein. Die Öffner sind an ihren Vertikalenden mit
Schneiden versehen. Nach Eingriff werden die Öffner ausein
andergefahren und lösen dabei die seitlichen Fleischteile
von dem Knochen ab. Entsprechend der Geometrie des Kno
chens wird dabei das Paar III weiter als die Paare I und
II auseinandergefahren, wie aus Fig. 7 ersichtlich ist. In
Fig. 7 ist die Trennstellung nach Einwirkung der Öffner
paare gezeigt.
Nach Auseinanderfahren der Öffnerpaare werden Trenngreifer
10, 11 zwischen die Öffner abgesenkt. Die Trenngreifer 10
bestehen aus zwei Backen 26, 27, die so weit geöffnet sind,
daß der Knochen gegen Federwirkung hindurchgedrückt werden
kann. Gemäß der Erfindung können diese Trenngreifer nicht
nur abgesenkt werden, sondern sind auch entlang dem Knochen
verschiebbar angeordnet. Die Anfangsstellung des Trenn
greifers 10 ist in Fig. 8 gezeigt. Die Backen haben vorne
halbkreisförmige Aussparungen 28, 29, die den Knochen gerade
umfassen können und sind innerhalb der Aussparungen und an
den Enden mit Schneiden versehen. Die Schließbewegung der
Trenngreifer beginnt, wenn die Aussparungen der Backen den
größten Knochendurchmesser überfahren haben.
In Fig. 9 ist die Endstellung des Trenngreifers 10 darge
stellt. Die Öffnungsstellung der Öffnerpaare 7 ist in den
Fig. 8 und 9 deutlich erkennbar.
Nach Einführen der Trenngreifer gibt es mehrere Möglich
keiten der weiteren Handhabung, die nacheinander aufgeführt
werden.
- 1. Wenn die Trenngreifer 10 an den Positionen I und II zwischen den Öffnerpaaren geschlossen sind, wird unmittel bar eine Aufwärtsbewegung ausgeführt, um den Knochen vom Fleischstück zu trennen. Bei dieser Aktion fungieren die Öffnerpaare in den Positionen 1 und 3 als Niederhalter.
- 2. Die Trenngreifer können gemäß der Erfindung auch längs verschieblich gelagert sein. Wenn die Trenngreifer zwischen den Öffnerpaaren 24 in den Positionen 1 und 2 geschlossen sind, werden diese horizontal gegeneinander, das heißt in Richtung Knie, verschoben, um dieses zusätzlich für den Ein satz des dritten Trenngreifers 11 zu zentrieren und den Knochen herauszulösen. Im Bereich der Position III wird dann der Trenngreifer 11 eingesetzt. Dieser ebenfalls ab senkbare Trenngreifer besteht aus einem Führungsteil 30, dessen unteres Ende mit zwei Trommelmessern 12 zum Abschä len rund um den Kniebereich versehen ist. Nach Abschälen des Kniebereiches und nach Schließung aller Backen der Trenngreifer 10 bzw. des Trommelmessers 12 wird die Auf wärtsbewegung aller drei Trenngreifer ausgeführt, um die Knochen vom Fleischstück zu trennen. Bei dieser Aktion fungieren die Öffnerpaare in den Positionen I, II und III als Niederhalter.
- 3. Eine weitere Variante besteht darin, daß nach Schließen aller Trenngreifer der an der Position II, also im Kniebe reich befindliche Trenngreifer 11 in Richtung auf den Hüft knochen verschoben wird; dadurch soll in diesem Bereich eine bessere Trennung von Fleisch und Knochen erreicht werden. Die Aufwärtsbewegung aller Trenngreifer wird an schließend ausgeführt, um die Knochen aus dem Fleischstück herauszuheben. Bei dieser Aktion fungieren die Öffnerpaare 1-3 als Niederhalter.
Welche Variante jeweils gebraucht wird, hängt von der
Fleischkonsistenz des jeweiligen Geflügels ab.
An den Vertikalhub der Trenngreifer schließt sich eine
gleichgeschaltete Horizontalbewegung der Trenngreifer an,
das heißt der bzw. die Knochen werden gemeinsam in eine
Auswerfposition gefahren. In der Auswerfposition werden
dann die Trenngreifer 10, 11 geöffnet, die Knochen fallen
auf eine Rutsche und werden so einem Sammelbehälter zuge
führt. Danach werden die Trenngreifer horizontal zurückge
fahren und die Einrichtung mit den drei Öffnerpaaren eben
falls für den nächsten Öffnungsvorgang wieder angehoben.
Daraufhin wird der Drehtisch und damit das entbeinte
Fleischstück in die Entnahmeposition in Station 1 ge
schwenkt. Das Fleischstück wird entnommen und für die
Weiterverarbeitung abgelegt und ein neuer Schenkel zum
Entbeinen eingelegt.
Claims (20)
1. Verfahren zum Entbeinen von Geflügelschenkeln, ins
besondere Hühnerschenkeln,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Hühnerschenkel auf einen Drehtisch oder ein Band (Förderband) aufgelegt werden,
- b) wonach der Fuß des Schenkels und dessen Unterschenkel fixiert werden, der Oberschenkel er faßt und so geschwenkt wird, daß der Oberschenkelkno chen in gerader Linie mit dem Unterschenkelknochen zu liegen kommt,
- c) ein Öffnungsschnitt gradlinig über die gesamte Länge des gestreckten Hühnerschenkels ausgeführt wird und
- d) durch Öffnerpaare der Schnitt nach beiden Seiten geöffnet, sowie durch Trenngreifer das Fleisch von den Knochen gelöst wird, worauf Fleisch und Knochen entnommen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach Lösen des Fleisches von den Knochen der
Trenngreifer einen Vertikalhub ausführt, der eine
Horizontalbewegung einschließt und die Knochen in
eine Auswerfposition führt.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß dieses in mindestens drei Arbeitsstationen
durchgeführt wird, wobei in der ersten Station der
Schenkel in eine Einlegeschale gelegt sowie gestreckt
wird, nach einer geringen Wartezeit der Hühnerschenkel
in die zweite Station geführt und der Öffnungsschnitt
gelegt wird, worauf die dritte Station angefahren
wird, in der die Öffnung des Schnittes und die
Trennung des Fleisches vom Knochen und dessen
Entfernung erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hühnerschenkel mit der Schenkelinnenseite
nach oben in die Einlegeschale der Station 1 gelegt
wird und durch die Fixierung des Fußes und des
Unterschenkels in die Schale gedrückt wird, worauf
die Streckung des Schenkels durch Schwenken des
Oberschenkelknochens zur Ausrichtung mit dem
Unterschenkelknochen erfolgt.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß
einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
eine Drehscheibe (D) oder ein Förderband mit
mindestens drei Arbeitsstationen (Station 1, Station
2 und Station 3) mit je einer Einlegeschale (1, 2,
3), die zur Aufnahme von linken oder rechten Schen
keln (S) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor der Schale (1) ein Fußspanner (4) zum Ein
drücken des Fußbereiches des Schenkels, ein außer
halb der Schale um die Achsen (22) gelagertes
Schwenkspannerpaar (5) sowie eine schwenkbar gela
gerte klappbare Gabel (6) zum Einspannen der Ober
schenkelkugel (14) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gabel (6) an einem Schwenkschlitten (13) mon
tiert ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 5,
gekennzeichnet durch
einen oberhalb der Drehscheibe (D) im Bereich der
Station 2 gelagerten, nach unten absenkbaren Längs
schneider, der auf einer Schablone geführt ist und
den Schenkel (S) vom Fuß (F) bis zur Kugel (14) der
Länge nach aufschneidet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Längsschneider aus einem drehbar gelagerten
in Längsrichtung geführten Kreismesser (16) besteht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 5,
gekennzeichnet durch
einen am Fuß des Schenkels angreifenden im Bereich
der Station 2 angeordneten Radialschneider (23) aus
zwei zangenartig gegen Federdruck sich öffnenden
Messerpaaren (18), wobei der Radialschneider um einen
Winkel von 180° schwenkbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes der Messer (18) mit einer winkligen Schnei
de (19) versehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß oberhalb der Station 3 drei absenkbare Öffner
paare (7, 8, 9) im Bereich des Unterschenkelknochens
(U), des Kniegelenkes (Kg) und des Oberschenkelkno
chens (O) vorgesehen sind, die in die Schnittöffnung
bei Absenkung eingreifen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnerpaare (7, 8, 9) senkrecht zum Knochen
verschiebbar gelagert sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 und 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffner jedes Öffnerpaares (7, 8, 9) aus einem
waagerecht verlaufenden Teil (20) und einem dazu
senkrecht verlaufenden (21) besteht, welches an
seinem Ende angeschliffen ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß Trenngreifer (10, 11) oberhalb der Drehscheibe
angeordnet und zwischen die nach beiden Seiten
senkrecht zum Knochen ausgefahrenen Öffnerpaare (7,
8, 9) absenkbar sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Trenngreifer (10, 11) entlang dem Knochen
verschiebbar gelagert sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 und 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trenngreifer (10) in Form einer Klammer (31)
ausgebildet sind, deren Backen (26, 27) am vorderen
den Knochen umgreifenden Ende halbrunde Aussparungen
(28, 29) aufweisen, in die der Knochen einklipsbar
ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß das vordere Ende der Backen (26, 27) sowie die
halbrunden Aussparungen (28, 29) zu Schneiden ange
schliffen sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 15 und 16,
gekennzeichnet durch
einen Trenngreifer (11), dessen absenkbares Führungs
teil am unteren Ende mit Trommelmessern (12) ausge
stattet ist, die um den Knochen herumfahrbar gelagert
sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trenngreifer (10, 11) während des Vertikal
hubes eine Horizontalbewegung ausführen und über eine
Rutsche enden und geöffnet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934320241 DE4320241C2 (de) | 1993-06-18 | 1993-06-18 | Verfahren und Vorrichtung zum Entbeinen von Geflügelschenkeln |
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DE19934320241 DE4320241C2 (de) | 1993-06-18 | 1993-06-18 | Verfahren und Vorrichtung zum Entbeinen von Geflügelschenkeln |
Publications (2)
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DE4320241A1 DE4320241A1 (de) | 1994-12-22 |
DE4320241C2 true DE4320241C2 (de) | 1995-06-08 |
Family
ID=6490641
Family Applications (1)
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DE19934320241 Expired - Fee Related DE4320241C2 (de) | 1993-06-18 | 1993-06-18 | Verfahren und Vorrichtung zum Entbeinen von Geflügelschenkeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4320241C2 (de) |
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