DE4320180A1 - Läufereinheit für eine Axialströmungsmaschine - Google Patents
Läufereinheit für eine AxialströmungsmaschineInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung liegt auf dem Gebiet der
Turbinentechnik im allgemeinen und betrifft im speziellen
die Bauform einer Läufereinheit, die sich für
unterschiedliche Verhältnisse von Druckdifferenzen eignet
und ebenso für Flüssigkeiten und Anwendungen, die sich
durch einen großen Bereich der spezifischen Geschwindigkeit
auszeichnen.
Die Erfindung geht aus von einer Läufereinheit für eine
Axialströmungsmaschine mit einem aus einem Läuferkern mit
Schaufeln bestehenden Innenläufer, sowie mit einem mit
diesem Innenläufer zusammenwirkenden Außenmantel, dessen
axiale Länge mindestens so groß ist wie die axiale Länge
des Innenläufers.
Bekannte Vorrichtungen, wie die Kaplan-Turbinen, sind
relativ speziell und können für viele Anwendungen nicht
verwendet werden. Zum Beispiel kann eine Kaplan-Turbine
nicht bei einer Fallhöhe eingesetzt werden, die einer
Wassersäule von 100 Metern entspricht. Weiterhin ist in der
heutige Turbinentechnik noch kein mehrschaufliger
Innenläufer bekannt, mit dem in einer einzigen Stufe Luft
mit einen so hohen Druck komprimiert werden könnte, wie er
für den Betrieb eines Düsentriebwerks erforderlich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Läufereinheit zu
schaffen, die unter unterschiedlichen Verhältnissen von
Druck, Fluiddichte, Kompressibilität, Viskosität,
Temperatur und dgl. eine stetige Funktion des Druck- und
Strömungsverlaufs gewährleistet.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß der
Läuferkern des Innenläufers und der Außenmantel gemeinsam
einen Durchlaßquerschnitt für das Fluid bilden, der sich
vom einströmseitigen Ende bis zum ausströmseitigen Ende
stetig ändert und in dem eine stetige axiale Beschleunigung
des Fluids und die Bildung entsprechender Druckgradienten
stattfindet, und daß die im Bereich des fluiddurchströmten
Abschnitts mit dem Läuferkern verbundenen Schaufeln zur
Erzeugung einer stetigen Winkelbeschleunigung des Fluids
einen sich stetig ändernden Anstellwinkel aufweisen.
Durch die stetige Querschnittsveränderung wird eine stetige
axiale Beschleunigung des strömenden Fluids erzeugt, was
die Entstehung eines entsprechenden Druckgradienten
bewirkt. Durch den sich erfindungsgemäß ebenfalls in
Strömungsrichtung stetig ändernden Anstellwinkel der
Schaufeln wird eine kontinuierliche Winkelbeschleunigung
des Fluids und ein entsprechendes Drehmoment erzeugt.
Dieses Drehmoment wird über die Schaufeln des Innenläufers
auf eine Welle des Läufers übertragen.
Unter der Verwendung der erfindungsgemäßen Läufereinheit
sind verschiedene Ausführungsformen der Erfindung möglich,
die in den Unteransprüchen und in der nachfolgenden
Beschreibung angegeben sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
sich der Innenläufer und die Schaufeln in axialer Richtung
über die Gesamtlänge der Läufereinheit erstrecken. Hierin
liegt ein deutlicher Unterschied zu bekannten Anordnungen,
z. B. solcher von typischen Turbinenkonstruktionen oder
solcher von Schiffsschrauben.
Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, daß für die
effektive Energieübertragung zwischen dem Fluid und dem
Innenläufer eine Geschwindigkeitsänderung des Fluids
(sowohl in axialer Richtung als auch in Umfangsrichtung)
stattfinden muß, was eine Änderung des Durchlaßquerschnitts
für das Fluid erfordert. Durch eine kontinuierliche oder
stetige Veränderung des wirksamen Durchlaßquerschnitts
werden Beschleunigungen verursacht, die aufgrund der
entstehenden Druckdifferenz zwischen Anströmseite und
Abströmseite das Drehmoment an den Schaufeln erzeugen.
Dadurch kann die Rotationsgeschwindigkeit des Fluids
niedrig gehalten werden, wobei es zugleich möglich ist,
eine einen hohen Nutzungungs- bzw. Wirkungsgrad auch aus
der Druckdifferenz zwischen Einlaß und Auslaß der
Läufereinheit zu erzielen. Außerdem wird, wenn das Fluid
eine Flüssigkeit ist, das Auftreten von Kavitationseffekten
vermieden.
Wie aus dem nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel
hervorgeht, spielt das Verhältnis des einlaufseitigen
Durchlaßquerschnitts zum austrittsseitigen
Durchlaßquerschnitt erfindungsgemäß eine sehr wichtige
Rolle.
Durch das gleichzeitige Vorhandensein kontrollierter
Rotations- und Axialbeschleunigungen des Fluids ergibt sich
ein Energieaustausch zwischen Fluid und Innenläufer mit
sehr hohem Wirkungsgrad. Wenn das Fluid, bevor es mit dem
Innenläufer in Wechselwirkung tritt, in Drehung versetzt
wird, d. h. einen Drall erhält, besteht bereits zum
Zeitpunkt der ersten Interaktion mit dem Innenläufer ein
Teil seiner kinetischen Energie aus rotationaler
Bewegungsenergie während der restliche Energieanteil aus
axialer Bewegungsenergie besteht. Dabei wird die
Rotationsgeschwindigkeit, die dem Fluid mitgeteilt wird,
bevor es in den Wirkungsbereich des Innenläufers eintritt,
so gewählt, daß aus ihr das geforderte Drehmoment erzeugt
wird, während die axiale Geschwindigkeit des Fluids
lediglich den axialen Massestrom durch die Läufereinheit
bestimmt. Außerdem ist die zwischen den Einlaß- und
Auslaßebenen der Läufereinheit bestehende Druckdifferenz,
in Verbindung mit dem Massestrom für die Leistung der
Läufereinheit maßgebend. Aufgrund der stetigen Änderungen
der Beschleunigungen des Fluids in rotationaler und axialer
Richtung wird ein gleichmäßiger Druckgradient erzeugt.
Falls das Fluid beim Verlassen des Läufers noch mit
kinetischer Rotationsenergie beladen ist, ist es
erforderlich, hinter der Austrittsöffnung der Läufereinheit
feststehende Leitschaufeln bzw. -vorrichtungen vorzusehen,
um die austretende Strömung auszurichten und die restliche
Rotationsenergie in Form einer negativen Druckdifferenz
zurückgewinnen zu können.
Bei der erfindungsgemäßen Läufereinheit sind die
obengenannten Grundlagen in vorteilhafter Weise realisiert.
Wie bereits erwähnt, besteht eines der maßgeblichen
Merkmale dieser neuen Technik darin, daß durch eine intern
erzeugte Axialbeschleunigung des Fluids die Entstehung
eines Druckdifferentials bewirkt wird, welches zur
Erzeugung eines Drehmoments am Läufer genutzt werden kann.
Die Läufereinheit basiert daher erfindungsgemäß zusammen
mit diesem genannten Prinzip auf Merkmalen, durch welche
die axiale Beschleunigung des Fluids innerhalb des Läufers
stattfindet. Durch die Wahl einer bestimmten Kombination
solcher Merkmale wird erfindungsgemäß die Form des
Innenläufers festgelegt. In Fällen, bei denen die Form des
Außenmantels von einer geraden Zylinderform abweicht,
spielt die (mathematische) Funktion, die diese Form des
Außenmantels festlegt, eine wichtige Rolle sowohl für die
axiale als auch die rotationale Beschleunigung des Fluids
und somit ebenfalls eine wichtige Rolle im axialen Verlauf
des Druckgradienten innerhalb der Läufereinheit.
In Anwendungsfällen, wie z. B. bei Propellern, bei denen es
schwierig ist, einen feststehenden Außenmantel vorzusehen,
ist es auch möglich, den Außenmantel mit dem Innenläufer
umlaufen zu lassen.
Wenn der maßgebliche Verlauf bzw. das Kriterium für die
axiale Beschleunigung festgelegt ist, ergibt sich eine
mathematische Funktion, nach welcher sich die momentanen
Geschwindigkeiten des Fluids für jeden Punkt innerhalb der
Läufereinheit bestimmen. Durch diese Funktion wird die Form
des Innenläufers festgelegt.
Der Begriff "Durchlaßquerschnitt", wie er hier und im
folgenden verwendet wird, beschreibt jeweils die
Durchtrittsfläche (Strömungsquerschnitt) für das Fluid
zwischen Innenläufer und Außenmantel und ist abhängig von
der vorgegebenen oder gewünschten Größe der
Fluidgeschwindigkeit und dem vorgegebenen oder gewünschten
Volumenstrom. Wenn das betreffende Fluid inkompressibel
ist, ist der Volumenstrom konstant, und der
Durchlaßquerschnitt bestimmt sich durch das Verhältnis von
Volumenstrom und örtlicher Strömungsgeschwindigkeit für
jeden Punkt der Rotationsachse. Wenn das Fluid jedoch
kompressibel ist, müssen die Änderungen der Dichte des
Fluids als Funktion von Druck und Temperatur zusätzlich in
Betracht gezogen werden. Dementsprechend berechnet sich der
Durchlaßquerschnitt aus dem gewählten
Beschleunigungskriterium und dem örtlichen Volumenstrom,
der in diesem Falle wiederum eine Funktion der variablen
Dichte des Fluids ist.
Ein wichtiges Merkmal der Erfindung ist der sich ändernde
Radius des Innenläuferkerns. Aus den Größen, die den
Durchlaßquerschnitt bestimmen, kann eine Formel abgeleitet
werden, durch welche der Radius des Läuferkerns als
Funktion seiner Lage auf der x-Achse, d. h. in Richtung der
Läufer- oder Rotationsachse dargestellt wird. Diese Formel
subtrahiert den Durchlaßquerschnitt für das Fluid von der
jeweiligen örtlichen Kreisfläche, die durch den jeweiligen
Innendurchmesser des Außenmantels definiert wird. Als
Ergebnis dieser Subtraktion ergibt sich die
Querschnittsfläche des Innenläufers, aus der dessen Radien
errechnet werden können.
Die Erfindung ermöglicht einen gesteuerten Verlauf der
Winkelgeschwindigkeit des Fluids.
Wie das nachstehend beschriebene Ausführungsbeispiel zeigt,
muß ein Teil der kinetischen Energie, die dem in die
Läufereinheit eintretenden oder diese verlassenden Fluid
innewohnt, Rotationsenergie sein. Ein Kriterium für die
Umwandlung oder Übertragung dieser Rotationsenergie
innerhalb der Läufereinheit ist durch den Konstrukteur zu
bestimmen, wenn er die Vorteile dieser Rotationsenergie
nutzen will. Deshalb muß der Konstrukteur festlegen, wie er
die Winkelbeschleunigung nutzen will, und er muß eine
mathematische Funktion vorgeben, nach der dieser Vorgang
abzulaufen hat. Es ist wichtig, daß die Störungen, die
innerhalb der die Läufereinheit durchfließenden Strömung an
den Eintritts- und Austrittsebenen vorhanden sein können,
auf Minimum begrenzt werden, um Turbulenzen und Kavitation
zu vermeiden.
Da sich der Radius des Innenläuferkerns in Richtung der
Läuferachse stetig ändert, bewegt sich an jeder Stelle des
sich verändernden Radius eine andere Fluidmasse um diese
Achse, jedoch mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit. Unter
Einhaltung des Drehimpulssatzes muß das gesamte Drehmoment,
das vom Innenläufer absorbiert oder generiert wird, in Form
von Rotationsenergie des Fluids außerhalb der Läufereinheit
vorhanden sein. Für die hier vorgestellte Turbine bedeutet
dies, daß dann, wenn am Auslaß keine Rotationsenergie im
Fluid mehr vorhanden sein soll, dessen gesamte zur
Drehmomentserzeugung erforderliche Rotationsgeschwindigkeit
(Rotationsenergie) bereits am Einlaß vorhanden sein muß.
Aus diesem Zusammenhang kann man das Gesamtdrehmoment
errechnen.
Erfindungsgemäß wird auch der Anstellwinkel der Schaufel(n)
festgelegt.
Die Betriebswinkelgeschwindigkeit des Innenläufers und die
Winkel- und Axialbeschleunigungen des Fluids bestimmen
gemeinsam den Anstellwinkel, den die Schaufelflächen
jeweils in einem Punkt der Läuferachse mit einer zur
Turbinenachse senkrechten Ebene bilden. Dieser Winkel kann
als Arcustangenswert des Quotienten aus der
Axialgeschwindigkeit und der algebraischen Differenz der
Winkelgeschwindigkeiten, multipliziert mit dem Radius des
Außenmantels errechnet werden. Dies ergibt den
Anstellwinkel der Schaufelfläche für jeden Punkt der Achse,
und zwar an der Stelle des größten Radius′. Dieser
Anstellwinkel muß für konstruktive Zwecke berechnet werden.
Erfindungsgemäß ist der Umschlingungswinkel festgelegt der
angibt, in welchem Maße die Schaufeln in Umfangsrichtung
verlaufen und der ausgehend von ihren jeweiligen
Anfangspunkten für jeden Punkt der Läuferachse bestimmt
werden kann. Dieser Umschlingungswinkel wird berechnet als
Integral der Summe der Winkelgeschwindigkeiten des Fluids,
dividiert durch die Axialgeschwindigkeit. Er wird ebenfalls
zum Zwecke der konstruktiven Auslegung verwendet.
Das Drehmoment ist direkt proportional zur Leistung und
umgekehrt proportional zur jeweiligen während des Betriebs
herrschenden Winkelgeschwindigkeit. Das Drehmoment ist auch
abhängig von der auf die Schaufelblätter ausgeübten Kraft
des Fluids soweit dieses einer Winkelbeschleunigung
unterliegt. Das Drehmoment errechnet sich aus der über die
Länge der Läufereinheit auf die Radialprojektion der
Schaufelfläche wirkenden Gesamtkraft und dem mittleren
Radius der Schaufelflächen.
Bei normalen Anwendungen werden keine bedeutenderen
Abweichungen von diesen Annahmen erwartet, da die
Oberflächen der Läufereinheit glatte Formen aufweisen und
deshalb keine abrupten Geschwindigkeitsänderungen des
Fluids verursacht werden. Das Verhalten des Fluids kann
daher durch diese Formeln in guter Näherung vorherbestimmt
werden, da in den Strömungslinien keine bemerkenswerten
Geschwindigkeitsdifferenzen zu erwarten sind.
Der Konstrukteur kann für die Verteilung des Drehmomentes
entlang der Achse von unterschiedlichen Ansätzen ausgehen.
Z.B. kann er sich dafür entscheiden, eine geringe Änderung
der Winkelgeschwindigkeit des Fluids vorzusehen. Eine
andere Wahl könnte darin bestehen, eine gleichmäßige bzw.
konstante Verteilung des Drehmoments entlang des
Innenläufers vorzusehen oder irgendeine andere Verteilung
dieser Art, die für die Anwendung von Vorteil wäre. Die
gewählte Verteilung der Winkelbeschleunigung bestimmt dann
die Formgebung der Schaufeln.
Damit in der Läufereinheit ein Drehmoment entstehen kann,
muß das Fluid die Läufereinheit mit einer gewissen
Winkelgeschwindigkeit anströmen bzw. verlassen.
Leitvorrichtungen bzw. -schaufeln, die vor oder hinter der
Läufereinheit angeordnet sind, verleihen dem Fluid entweder
diese Winkelgeschwindigkeit oder sie reduzieren eine
vorhandene Winkelgeschwindigkeit auf einen gewünschten
Wert.
Die Winkelgeschwindigkeiten an den Ein- bzw.
Austrittsquerschnitten der Läufereinheit können als
Integral der Beschleunigungen des Fluids berechnet werden,
die durch die Schaufeln über die Gesamtlänge der
Läufereinheit hervorgerufen werden. Diese Beschleunigungen
werden zur Berechnung der erforderlichen Gesamtlänge der
Läufereinheit benutzt. Wie oben angegeben, kann man
dementsprechend die Größe der Winkelgeschwindigkeit zu
jedem Punkt entlang der Rotationsachse des Innenläufers
berechnen. Die gesamte Winkelgeschwindigkeit erhält man
über das gleiche Integral, aufsummiert über die
Gesamtlänge. Sie kann vom Konstrukteur dem jeweiligen
Anwendungsfall entsprechend verteilt werden. Falls
beispielsweise Kavitationseffekte als wichtiges Kriterium
zu berücksichtigen sind, wie es in dem hier gegebenen
Beispiel erläutert wird, sollte das Fluid am Auslaß der
Läufereinheit vorzugsweise keine Winkelgeschwindigkeit mehr
aufweisen. Aus diesem Grunde muß man die gesamte
erforderliche Rotationsgeschwindigkeit des Fluids mittels
Leitschaufeln erzeugen, die vor der Läufereinheit
feststehend angeordnet sind.
Wenn die Winkelgeschwindigkeit des Fluids, wie vorstehend
erläutert, bekannt ist, kann die Länge der Läufereinheit
erfindungsgemäß berechnet werden, wobei diese Länge noch
durch Wahl einer anderen Schaufelanzahl modifiziert werden
kann.
Aus der Projektionsfläche der Schaufeln auf eine zur
Rotationsachse senkrechte Ebene ergibt sich der
Querschnitt, der die mechanische Stabilität des
Innenläufers bestimmt und der dem auslaßseitigen Unterdruck
standzuhalten hat. Z.B. muß bei einer Wasserturbine dieser
Querschnitt diejenigen Kräfte bzw. Drücke aufnehmen, die
durch die verbleibende Fallhöhe zwischen Turbine und Auslaß
entstehen, sowie den Sog, der durch die negativen d. h. die
auf der Rückseite der Schaufeln vorhandenen
Fluidbeschleunigungen in axialer und in Umfangsrichtung
hervorgerufen wird.
Vor und hinter der Läufereinheit sind vorzugsweise
feststehende Leitschaufeln angeordnet. Sowohl die
Leitschaufeln, die vor der Läufereinheit die
Winkelgeschwindigkeit des Fluids erzeugen, als auch die
Schaufeln, die sich zur Erzeugung einer gerichteten
Axialströmung hinter der Läufereinheit befinden, sind
jeweils auf einer zylindrischen Nabe angeordnet, welche die
Welle aufnehmen kann.
Form und Gestalt dieser Leitschaufeln sind durch den
Konstrukteur zu bestimmen, wobei ein Kompromiß zwischen
Turbulenz und fluidischer Reibung gefunden werden muß. Je
länger die (Leit-)Schaufeln sind, um so weniger wird es
Probleme mit Turbulenzerscheinungen geben. Mit zunehmender
Länge werden aber die Reibungsverluste entsprechend
zunehmen.
Bei denjenigen Anwendungen, bei denen die Turbine mit Dampf
oder irgendeinem anderen Gas betrieben wird, können diese
Leitschaufeln auch als Flüssigkeitsabscheider
(-separatoren) dienen.
Der Anstellwinkel der Leitschaufeln in unmittelbarer Nähe
zur Läufereinheit kann erfindungsgemäß, wie nachstehend
angegeben, berechnet werden.
Die Gesamtverluste können sehr niedrig gehalten werden,
weil das Fluid während es die Läufereinheit axial
durchströmt nur sachten Einflüssen unterliegt.
Wie aus der Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
hervorgeht, kann die Anzahl der Schaufeln niedrig gehalten
werden, wenn der Läufer eine ausreichende Baulänge erhält;
auch die Bewegung des Fluids in radialer Richtung kann
gering gehalten werden.
Der Gesamtwirkungsgrad kann daher bei sorgfältiger
konstruktiver Auslegung der Läufereinheit sehr gute Werte
annehmen, da die einzigen unvermeidlichen Verluste in der
das System verlassenden Restenergie stecken, die sich aus
der Strömungsgeschwindigkeit und sonstigen Energien , wie
Turbulenzen und/oder Reibungen ergeben. Im Vergleich zur
Gesamtenergie des Systems kann die Geschwindigkeit des
Fluids am Auslaß der Turbine gering gehalten werden,
allerdings auf Kosten eines großen Austrittsdurchmessers.
Turbulenz und Reibung können klein gehalten werden, da
keine abrupten Geschwindigkeitsänderungen des Fluids
stattfinden und seine Strömungslinien untereinander nur
geringe Geschwindigkeitsdifferenzen aufweisen.
Wirkungsgrade in der Nähe von 98% sollten leicht erreichbar
sein, da bei den meisten Anwendungen die kinetische
Restenergie, d. h. die Energie mit der das Fluid den
Auslaßbereich der Turbine verläßt, zumeist auf einen Wert
von 1% der Gesamtenergie beschränkt werden kann.
Innerhalb der Läufereinheit kann der Druck an jedem Punkt
mittels der Bernoulli′schen Gleichung ermittelt werden.
Dies wird im folgenden näher erläutert.
Die verschiedenen neuen Merkmale, die die vorliegende
Erfindung kennzeichnen und die Gegenstand der
Patentansprüche sind, werden im folgenden anhand der
Zeichnung an bevorzugten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1a in perspektivischer Ansicht einen dreischaufligen
Innenläufer;
Fig. 1b in perspektivischer Ansicht einen Abschnitt eines
im Bereich seines maximalen Durchmessers
geschnittenen, dreischaufligen Innenläufer;
Fig. 1c in perspektivischer Ansicht einen anderen
Axialabschnitt eines dreischaufligen
Innenläufers;
Fig. 1d eine schematische Seitenansicht eines ähnlichen
Innenläufers in seiner einfachsten Form;
Fig. 1e eine schematisch vereinfachte Schnittansicht
einer Läufereinheit;
Fig. 1f eine schematisch vereinfachte Stirnansicht eines
Innenläufers;
Fig. 2 schematisch die Anordnung einer Läufereinheit im
Einsatz als Propeller (Schiffspropeller);
Fig. 3 in schematischer Form den Einsatz einer
Läufereinheit als Turbine oder Pumpe;
Fig. 4 in schematischer Form den Einsatz zweier
Läufereinheiten in einem Strahltriebwerk;
Fig. 5 in schematischer Form die Anordnung zweier
Läufereinheiten in einer Turbomaschine;
Fig. 6 in schematischer Darstellung einer Läufereinheit
im Einsatz als Turbine mit einer hydraulischen
Turbinenkonfiguration.
Die in der Zeichnung dargestellte Anordnung weist eine
Läufereinheit 10 einer Axialströmungsmaschine mit
kontinuierlicher Beschleunigung des Fluids auf, die aus
einem Innenläufer 12 mit einem Läuferkern 13 und mindestens
einer Schaufel 14 und aus einem Außenmantel 16 besteht.
Fig. 1d zeigt in schematischer Darstellung die
grundlegenden Bestandteile der erfindungsgemäßen
Läufereinheit 10. Eine Welle 18 dient der Übertragung eines
in der Läufereinheit 10 erzeugten Drehmomentes, oder zum
Antrieb des Innenläufers 12 als Propeller, insbesondere als
Schiffspropeller. Die Welle 18 kann entweder mit dem
Innenläufer 12 und dessen Schaufeln 14 oder mit dem
Außenmantel verbunden sein. Die Welle 18 kann aber auch als
feststehende Achse dienen, um welche sich der Innenläufer
12 mit den Schaufeln 14 dreht.
Erfindungsgemäß ändert sich der Radius R des Läuferkerns 13
als Funktion seiner Lage auf der mit der Rotationsachse 19
zusammenfallenden x-Achse. Dieser Radius R ändert sich
stetig, so daß sich auch eine kontinuierliche Veränderung
des Durchlaßquerschnitts für das Fluid zwischen dem
Außenmantel 16 und dem Läuferkern 13 im Hohlraum 20 ergibt.
Diese kontinuierliche Änderung des Durchlaßquerschnitts für
das Fluid zwischen Außenmantel 16 und Innenläufer 14 im
Hohlraum 20 bewirkt eine kontinuierliche
Axialbeschleunigung des Fluids, wenn es die Läufereinheit
10 zwischen dem Einlaß 22 und dem Auslaß 24 durchströmt.
Die Axialbeschleunigung des Fluids kann erfindungsgemäß
auch durch Veränderung des Radius R0 des Außenmantels 16
entlang der x-Achse erreicht werden. D.h., der Radius R0
des Außenmantels 16 kann eine Funktion seiner Lage auf der
x-Achse sein, in Formelschreibweise gilt also:
R0 = R0(x).
R0 = R0(x).
Erfindungsgemäß wird durch steige Winkelbeschleunigung des
Fluids zwischen dem Einlaß 22 und dem Auslaß 24 ein
Drehmoment erzeugt. Dies wird dadurch erreicht, daß sich
auch der Anstellwinkel Γ(x) der Schaufel 14 stetig ändert.
Dieser Anstellwinkel Γ(x) (Fig. 1e) weist einen konstanten
Änderungsfaktor auf, so daß er sich stetig ändert und eine
gleichförmige Winkelbeschleunigung des Fluids und damit
eine entsprechende Drehmomentsverteilung längs der
Rotationsachse 19 erzeugt.
Die in der nachfolgenden Beschreibung verwendeten
Formelzeichen haben folgende Bedeutungen:
A: ist die Projektionsfläche der Schaufeln 14 auf eine zur Rotationsachse 19 senkrechte Referenzebene 15;
A0: ist die Fläche maximalen Durchlaßquerschnitts;
A2: ist die Fläche des minimalen Durchlaßquerschnitts;
g: ist die Gravitationskonstante;
Ht: ist der Gesamtdruck;
H(x): ist der absolute Druck innerhalb der Läufereinheit 10 als Funktion seiner Lage auf der x-Achse (= Rotationsachse);
L: ist die Länge des Innenläufers 12;
N: ist Anzahl der Schaufeln 14;
P(x): ist der absolute Druck innerhalb der Läufereinheit als Funktion seiner Lage auf der x-Achse (= Rotationsachse 19);
POW: ist die Gesamtleistung;
Q(x): ist der Volumenstrom im Bereich eines bestimmten Durchlaßquerschnitts als Funktion seiner Lage auf der x-Achse;
r(x): ist der zugeordnete durchschnittliche bzw. wirksame Radius eines Fluidmassenelements als Funktion seiner Lage auf der x-Achse;
Ra: ist das Verhältnis der Durchlaßquerschnitte;
R0(x) : ist der Radius des Außenmantels 16 als Funktion seiner Lage auf der x-Achse;
R(x): ist der Radius des Läuferkerns 13 als Funktion seiner Lage auf der x-Achse;
V(x): ist die Axialgeschwindigkeit des Fluids als Funktion ihrer Lage auf der x-Achse;
V0: ist die minimale Axialgeschwindigkeit des Fluids innerhalb der Läufereinheit;
V2: ist die maximale Axialgeschwindigkeit des Fluids innerhalb der Läufereinheit;
V5 : ist die Geschwindigkeit des Fluids am Auslaß;
Vr(x): ist die Geschwindigkeit des Fluids in radialer Richtung, verursacht durch die Form des Läuferkerns;
W(x): ist der Verlauf der Winkelgeschwindigkeit des Fluids als Funktion ihrer Lage auf der x-Achse;
W0: ist die Winkelgeschwindigkeit des Innenläufers;
α(x): ist die Winkelbeschleunigung des Fluids;
β: der läuferseitige Anstellwinkel der feststehenden Leitschaufeln;
Γ(x): ist der Anstellwinkel der Schaufeln;
σ(x): ist die Dichte des Fluids als Funktion ihrer Lage auf der x-Achse;
R(x): ist der Umschlingungswinkel einer Schaufel als Funktion seiner Lage auf der x-Achse;
τ: ist das Drehmoment;
η: ist der Wirkungsgrad.
A: ist die Projektionsfläche der Schaufeln 14 auf eine zur Rotationsachse 19 senkrechte Referenzebene 15;
A0: ist die Fläche maximalen Durchlaßquerschnitts;
A2: ist die Fläche des minimalen Durchlaßquerschnitts;
g: ist die Gravitationskonstante;
Ht: ist der Gesamtdruck;
H(x): ist der absolute Druck innerhalb der Läufereinheit 10 als Funktion seiner Lage auf der x-Achse (= Rotationsachse);
L: ist die Länge des Innenläufers 12;
N: ist Anzahl der Schaufeln 14;
P(x): ist der absolute Druck innerhalb der Läufereinheit als Funktion seiner Lage auf der x-Achse (= Rotationsachse 19);
POW: ist die Gesamtleistung;
Q(x): ist der Volumenstrom im Bereich eines bestimmten Durchlaßquerschnitts als Funktion seiner Lage auf der x-Achse;
r(x): ist der zugeordnete durchschnittliche bzw. wirksame Radius eines Fluidmassenelements als Funktion seiner Lage auf der x-Achse;
Ra: ist das Verhältnis der Durchlaßquerschnitte;
R0(x) : ist der Radius des Außenmantels 16 als Funktion seiner Lage auf der x-Achse;
R(x): ist der Radius des Läuferkerns 13 als Funktion seiner Lage auf der x-Achse;
V(x): ist die Axialgeschwindigkeit des Fluids als Funktion ihrer Lage auf der x-Achse;
V0: ist die minimale Axialgeschwindigkeit des Fluids innerhalb der Läufereinheit;
V2: ist die maximale Axialgeschwindigkeit des Fluids innerhalb der Läufereinheit;
V5 : ist die Geschwindigkeit des Fluids am Auslaß;
Vr(x): ist die Geschwindigkeit des Fluids in radialer Richtung, verursacht durch die Form des Läuferkerns;
W(x): ist der Verlauf der Winkelgeschwindigkeit des Fluids als Funktion ihrer Lage auf der x-Achse;
W0: ist die Winkelgeschwindigkeit des Innenläufers;
α(x): ist die Winkelbeschleunigung des Fluids;
β: der läuferseitige Anstellwinkel der feststehenden Leitschaufeln;
Γ(x): ist der Anstellwinkel der Schaufeln;
σ(x): ist die Dichte des Fluids als Funktion ihrer Lage auf der x-Achse;
R(x): ist der Umschlingungswinkel einer Schaufel als Funktion seiner Lage auf der x-Achse;
τ: ist das Drehmoment;
η: ist der Wirkungsgrad.
Der genaue Verlauf der Beschleunigungen des Fluids wird
durch die konstruktiven Merkmale festgelegt, wozu auch der
Volumenstrom (volume rate) Q und die Axialgeschwindigkeit
des Fluids V(x) als Funktion ihrer jeweiligen Lagen auf der
x-Achse gehören.
Die Läufereinheit 10 mit der stetigen
Axialstrombeschleunigung kann erfindungsgemäß nach
folgenden Gesichtspunkten konstruiert werden:
Zunächst ist bei der Konstruktion der Läufereinheit zu
berücksichtigen, wie die Beschleunigung des Fluids
innerhalb der Läufereinheit zu verlaufen hat. Nachdem auch
festgelegt ist, welche Geschwindigkeitswerte das Fluid in
Axialrichtung annehmen soll, wird der Radius R(x) des
Innenläufers ermittelt, und zwar nach der Formel zur
Berechnung des Durchlaßquerschnitts, indem man die
Querschnittsdifferenz durch Subtraktion des
Durchlaßquerschnitts vom Hohlraumquerschnitt des
Außenmantels.
Das Resultat dieser Subtraktion entspricht dem
kreisförmigen Querschnitt des Läuferkerns, so daß dessen
jeweiliger Radius als Funktion seiner Lage auf der x-Achse
bestimmt werden kann nach:
Die nächste wichtige Überlegung betrifft den Winkel Γ(x),
wie er sich entlang der x-Achse als Anstellwinkel der
Schaufel 14 in Bezug zu einer jeweils zugehörigen
Referenzebene 15 darstellt, welche senkrecht zur
Rotationsachse 19 verläuft. In Fig. 1e ist ein
Anstellwinkel Γ angegeben zwischen einer in der axialen
Mitte an einer Schaufel 14 angelegten Tangente 17 und der
Referenzebene 15. Dieser Anstellwinkel Γ ändert sich
ebenfalls stetig entlang der x-Achse, wie am besten aus
Fig. 1e ersichtlich ist, wo dieser Anstellwinkel Γ(x) für
einen zweischaufligen Innenläufer 10 dargestellt ist.
Der Anstellwinkel Γ(x) kann berechnet werden als
Arcustangenswert aus dem Quotienten: Axialgeschwindigkeit
dividiert durch den Innenradius des Außenmantels 16 und
multipliziert mit der algebraischen Differenz der
Winkelgeschwindigkeitswerte. Hieraus ergibt sich der
Anstellwinkel Γ(x) der Schaufeln 14 für jeden Punkt der
x-Achse, und zwar jeweils für den Radius, der an der
betreffenden Stelle zum Außenrand der Schaufel gehört.
Diese Werte werden ebenfalls für die Konstruktion benötigt.
Der Anstellwinkel Γ(x) der Schaufel wird also anhand der
folgenden Formel ermittelt:
Wie bereits erwähnt, erstreckt sich die Schaufel(n) über
die volle axiale Länge des Innenläufers 12 bzw. des
Läuferkerns 13, d. h. von dessen anströmseitiger Spitze bis
zu dessen abströmseitiger Spitze am entgegengesetzten Ende.
Ein weiteres wichtiges Merkmal des Innenläufers ist der
Umschlingungswinkel R, der angibt, um welches Winkelmaß
eine Schaufel 14 den Läuferkern 13 in Umfangsrichtung
umschließt und zwar gemessen vom Anfangspunkt der von der
Schaufel 14 gebildeten Schraubenlinie bis zu deren
Endpunkt.
Dies ist am besten aus Fig. 1f ersichtlich, in welcher die
in Rotationsrichtung verlaufende Erstreckung der Schaufeln
14 in einer Stirnansicht des Innenläufers 12 dargestellt
ist als auf die Rotationsachse 19 bezogener Zentrierwinkel,
der am Anfang einer Schaufel beginnt und an deren Ende
endet. Diese in Umfangsrichtung gemessene Winkeldistanz
zwischen dem Schaufelanfang und dem Ende der Schaufel wird
als Umschlingungswinkel R (angle of rotational advance)
bezeichnet. Weil sich der Anstellwinkel Γ(x) der Schaufel
14 mit zunehmenden x-Werten, d. h. entlang der
Rotationsachse 19 stetig ändert, wird der
Umschlingungswinkel R(x) errechnet aus dem Integral über
die Summe der Winkelgeschwindigkeiten, dividiert durch die
Axialgeschwindigkeiten. Er wird ebenfalls anhand der
konstruktiven Vorgaben festgelegt. Der Umschlingungswinkel
R(x) kann dargestellt werden als:
Das Drehmoment ist die direkt proportional zur Leistung und
umgekehrt proportional zur Betriebswinkelgeschwindigkeit,
wie sich aus der folgenden Formel # 4a ergibt:
Aufgrund des Erhaltungssatzes für den Drehimpuls kann das
Drehmoment, sofern die Rotationsenergie des Fluids am
Auslaß der Läufereinheit (oder an der Einlaßseite, wenn es
sich um eine Pumpe handelt) den Wert null annimmt, auch
folgendermaßen berechnet werden:
wobei µF den Massenstrom darstellt, R(x) den zugeordneten
durchschnittlichen Radius eines Fluid-Massenelementes und
W(x) die Winkelgeschwindigkeit des Fluids ist.
Das Drehmoment ist ferner eine Funktion der Kraft, welche
auf die Schaufeln 14 einwirkt und durch die Beschleunigung
der Fluid-Massenelemente in Umfangsrichtung erzeugt wird.
Das Drehmoment kann dann berechnet werden als Integral
dieser Kraft, die über die gesamte Länge des Läufers auf
die radiale Projektion der Schaufelfläche einwirkt,
multipliziert mit einem mittleren Radius, wie durch Formeln
Formel # 5a und Formel # 5b angegeben.
Die Formel #4b kann modifiziert auch so lauten:
τ = MF (r²(3) W(3) - r²(x) W(x))
um das Drehmoment für einen bestimmten Punkt x-Achse zu
berechnen.
Die Winkelgeschwindigkeit des Fluids am Eingang und am
Ausgang der Läufereinheit 10 kann als Integral seiner
Beschleunigungswerte berechnet werden, welche durch die
Schaufel 14 über die gesamte Länge der Läufereinheit 10
verursacht werden. Diese Winkelgeschwindigkeiten können
dann zur Berechnung der Länge der Läufereinheit 10 benutzt
werden. Formel # 6 gibt den Wert der Winkelgeschwindigkeit
des Fluids in Abhängigkeit der Lage eines Meßpunkts auf der
x-Achse an.
Die axiale Projektion der Schaufeln 14 auf die senkrecht
zur Rotationsachse verlaufende Ebene 15 ergibt die Fläche,
welche einem Sog ausgesetzt ist. Sie wird gemäß folgender
Formel #7 berechnet:
Wie bereits angegeben ist es günstig, in Strömungsrichtung
vor der Läufereinheit feststehende Leitschaufeln 34 (Fig.
2) anzuordnen, die dem Fluid einen Drall geben, bevor es in
den Wirkungsbereich der Läufereinheit 10 eintritt, während
es von Vorteil ist, eine Leitschaufel 38 (Fig. 3, 5 und 6)
am Auslaß anzuordnen, welche die Strömung geradlinig
ausrichtet. Die genaue Formgebung für diese Leitschaufeln
hängt von mehreren Gesichtspunkten ab und kann vom
Konstrukteur durch Wahl eines geeigneten Kompromisses
zwischen Reibung und Turbulenz festgelegt werden. Eine
größere Schaufellänge bedeutet geringere Wahrscheinlichkeit
für das Auftreten turbulenter Strömung. Mit zunehmender
Länge nehmen jedoch die Reibungsverluste zu. Der
Anstellwinkel β der Leitschaufeln am abströmseitigen zur
Läufereinheit 10 gerichteten Ende wird gemäß der folgenden
Formel berechnet:
β = tan-1 (V₃/RW₁) (Formel #8)
Der Wirkungsgrad der Anordnung kann gemäß der folgenden
Formel #9 berechnet werden:
η = (Power)out/(Power)in (Formel #9)
Die Druckverteilung in x-Richtung (also in
Strömungsrichtung) wird durch die Bernoulli′sche Gleichung
gemäß folgender Formel #10 angegeben:
P(x) + 1/2 σ(x) (V2(x) + R2W2(x) + Vr²(x)) + σ(x)gH(x) = constant (Formel #10)
Sofern in der Ebene 2 der von der axialen Geschwindigkeit
herrührende Anteil der kinetischen Energie des Fluids
größer ist als der rotationelle Energieanteil, wird das
Fluid die Läufereinheit 10 mit einer gewissen
Rotationsgeschwindigkeit verlassen, und zwar mit einer
Drehrichtung, die derjenigen des Innenläufers 12
entgegengesetzt gerichtet ist. Sofern andernfalls der
Rotationsanteil der kinetischen Energie größer ist als der
axiale Energieanteil des Fluids, wird das Fluid die
Läufereinheit ebenfalls mit einer gewissen
Rotationsgeschwindigkeit verlassen, aber im gleichen
Drehsinn wie der Innenläufer 12. Die Strömung kann dadurch
rotationsfrei gemacht werden, daß feststehende
Leitschaufeln 38 in der Ebene 3 (Fig. 6) angebracht werden,
die die Strömung ausrichten. Wegen der zu vermeidenden
Kavitation am Innenläufer kann die Ausrichtung nicht in
beliebigem Maße vorgenommen werden, da die zur Reduzierung
des Dralls dienenden Leitschaufeln 14 am abströmseitigen
Ende des Innenläufers 12 einen Unterdruck hervorrufen, der
einen bestimmten Grenzwert nicht überschreiten sollte,
oberhalb dessen mit Kavitationseffekten zu rechnen ist.
Idealerweise wird man überhaupt keine Rotationsbewegung des
Fluids am Auslaß 2 haben. Durch Einstellung der
Rotationsanteile zwischen den Ebenen 1 und 2 (Fig. 6) kann
man es einrichten, daß die kinetischen Energien einerseits
der Rotation und andererseits der Axialbewegung an der
Ebene 2 im Gleichgewicht stehen, wenn die Läufereinheit 10
im Bereich ihrer festgelegten Betriebsbedingungen arbeitet.
Bei jeder Abweichung von den angenommenen
Betriebsbedingungen werden sich Wirbelbildungen und damit
Verluste ergeben. Allerdings ist dies für jede Turbine mit
feststehenden Schaufeln typisch. Das Maximum des
Wirkungsgrades wird erreicht, wenn die Läufereinheit 10
unter den Betriebsbedingungen arbeitet, für die sie
konstruktiv ausgelegt ist. Da für die meisten Anwendungen
eine vorgegebene, konstante Winkelgeschwindigkeit des
Fluids angestrebt wird, wird es jedoch nur selten
vorkommen, daß sich die axialen und rotatorischen
Energieanteile gleichen. Daher wird man relativ häufig
einen Angleich vornehmen und die Rotation des Fluids
zwischen den Ebenen 1 und 2 beeinflussen. Man berechnet den
erforderlichen Angleich folgendermaßen:
Die dynamischen Druckwerte für axiale und rotatorische
Bewegung werden gleichgesetzt, und es wird die Differenz
zwischen erforderlichem dynamischen Rotationsdruck und
demjenigen Druck ermittelt, der sich einstellen würde,
falls kein Angleich gemacht worden wäre, und zwar
folgendermaßen:
Ohne Angleich wäre die Rotationsgeschwindigkeit der Ebene
2:
W(2NA) = τ/r²(2) MF
Setzt man die dynamischen Druckwerte an der Ebene 2 gleich,
so erhält man:
1/2 o V²(2) = 1/2 or²(2) W²(2)
Die tatsächliche Winkelgeschwindigkeit des Fluids sollte
sich dann ergeben als:
W(2) = V(2)/r(2)
und der Angleich der Winkelgeschwindigkeiten zwischen den
Ebenen 1 und 2 wäre:
W(AD) = W(Z)-W(2NA)
Bei einem besonderen Beispiel der Erfindung ist ein
Innenläufer 10 mit drei Schaufeln, gemäß Fig. 1 vorgesehen.
Er wird im folgenden beschrieben, wobei aus Gründen der
Übersichtlichkeit folgende Annahmen getroffen werden:
- 1) Die Kompressibilität des Fluids bleibt unberücksichtigt;
- 2) Verluste aufgrund von Reibung, Viskosität und Turbulenz bleiben ebenfalls unberücksichtigt;
- 3) Der Abfall der axialen Strömungsgeschwindigkeit soll konstant sein, und die Radialbeschleunigung aufgrund der Formgebung des Innenläufers bleibt außer Betracht;
- 4) Als Fluid dient Wasser mit einer Dichte von 1000 kg/m³.
Es ist zu beachten, daß unterschiedliche Vorgaben für die
Winkelbeschleunigung des Fluids als auch für radiale und
axiale Beschleunigung gemacht werden können. Das an dieser
Stelle erläuterte Beispiel soll auf den genannten Vorgaben
beruhen, nämlich auf einer gleichförmiger Verteilung der
Geschwindigkeitsänderung des Fluids zwischen Anfangs- und
Endbereich der Läufereinheit 10. Für besondere
Anwendungsfälle kann man z. B. eine gleichförmige Verteilung
der Drehmomentsanteile über die Länge der Läufereinheit 10
zugrunde legen oder andere Vorgaben wählen, die die
Verteilung der linearen und/oder der Winkelbeschleunigungen
betreffen.
Der Druck für jeden Punkt innerhalb der Läufereinheit 10
kann gemäß Formel # 10 berechnet werden, welche der
Bernoulli′schen Gleichung entspricht. Hierbei gehen Drücke
als Absolutdrücke in die Rechnung ein.
Als Fallbeispiel wurde eine Läufereinheit 10 für einen
Vordruck entsprechend 150 m Wassersäule, einer
Ausgangsleistung von 20 MW und einer Nenndrehzahl von 600
UPM konstruiert. Die Turbine soll 2,00 m über dem Endauslaß
angeordnet sein. Der minimal zulässige Absolutdruck wurde
auf 42 000 Pascal festgelegt, was den Gegebenheiten in Bezug
auf maximale Wassertemperatur und gelösten Gasen Rechnung
trägt. (Dies entspricht dem minimal zulässigen Wert von P3,
vgl. Fig. 6).
Aus Gründen der Vereinfachung blieb für dieses theoretische
Beispiel die Querschnittsfläche der Welle 18 und die Dicke
der Schaufeln 14 unberücksichtigt.
Es werden zwei identische Läuferteile zu einem Innenläufer
12 zusammengesetzt, welche durchgängig, lückenlos, Rücken
an Rücken auf die gleiche Welle 18 montiert sind. Wie
später gezeigt wird, haben die zugehörigen Schaufeln 14 und
14′ unterschiedliche Formen, obwohl beide Teile des
Innenläufers identisch ausgelegt sind. Dies liegt daran,
daß das am Ende der Läufereinheit 10 austretende Fluid
keine Winkelgeschwindigkeit mehr aufweisen soll, und daß
sich der Anstellwinkel Γ der Schaufeln 14, 14′ gemäß der
Winkelgeschwindigkeit des Fluids ändern soll. Die
Festlegung auf eine Winkelgeschwindigkeit Null am Ende der
Läufereinheit wird deswegen getroffen, damit durch die
Rest-Rotation keine zusätzlichen Beeinträchtigungen infolge
Unterdruck bzw. Sog entsteht, die zu Kavitation führen
könnte, deren Vermeidung an dieser Stelle besonders wichtig
ist. Dementsprechend werden keine feststehenden
Leitschaufeln am Ende der Läufereinheit benötigt. Am
Turbinenstandort wird für beide Enden der Fallstrecke
(hydraulic circuit) der gleiche Luftdruckwert von 94.000
Pascal angenommen.
Ein sehr wichtiger Parameter, den der Konstrukteur
festlegen muß, ist die Geschwindigkeit V3 am Auslaß des
Systems. Für dieses spezielle Beispiel wird V3 zu 3,0 m/s
angenommen, um einerseits einen genügend hohen Wirkungsgrad
zu erhalten und um andererseits die Abmessungen des
Auslasses genügend klein halten zu können.
Zunächst muß der Durchfluß festgelegt werden. Man beachte,
daß die Werte, die in diesem Beispiel jeweils neben den
Formeln angegeben werden, durch Approximationsverfahren und
unter Verwendung eines Computers ermittelt wurden. Sie sind
in der Tabelle I aufgelistet.
Delta P = σgHt-σV₃²/2 = 1 462 500 Pa
Q = POW/DeltaP = 13,68 m³/s
Wenn das Wasser am Ende der Läufereinheit keinen Drall,
d. h. keine Rotationsbewegung, mehr aufweisen soll, wird die
verbleibende Restenergie als axiale kinetische Energie
vorliegen. Falls für V3 ein Wert von 8 m/s gewählt wird,
ergeben sich folgende Werte:
V₃ = (2/σ (P₃-P₂ σgHx+deltaP))1/2 = 8 m/sec
P₃ = Patm+σgHa-σV₃²/2-DeltaP = 46 940 Pa
P₃ sollte in jedem Falle größer als der kavitationsbedingte
Mindestdruck sein, der in diesem Beispiel einen Wert von
42 000 Pa besitzt. Mit V3 kann man ebenfalls die durch den
Außenmantel 16 definierte Querschnittsfläche berechnen.
A₃ = A₀ = A₂ = A₄ = Q/V₃ = 1,709 m²
Sein Radius R0 ist dementsprechend:
R₀ = (A₃/π)1/2 = 0,7376 m
Darum ergibt sich das benötigte Drehmoment zu:
τ = POW/W₀ = 318 810 Nm
Dies entspricht der Wirkung die das Wasser auf die
Schaufeln 14 ausübt und dabei eine Winkelbeschleunigung
erfährt. In diesem Beispiel soll das Drehmoment zu gleichen
Teilen über beide Hälften der Läufereinheit verteilt
werden. Für jede Hälfte der Läufereinheit ergibt sich
daher:
τ1-2 = τ2-3 = τ/2 = 159 155 Nm
Daher ist auch
POW1-2 = POW2-3 = POW/2 = 10 000 KW
DeltaP₂ = DeltaP/2 = 731 250 Pa
W₂ = W₁/2
Nun wird der Verlauf der Axialgeschwindigkeit des Fluids
entlang der Rotations- bzw. x-Achse ermittelt durch
folgende Formeln:
Von Ebene 1 nach Ebene 2:
Von Ebene 1 nach Ebene 2:
Vx = V₀ + x (V₂-V₀)/2L
Von Ebene 2 nach Ebene 3:
Vx = V₂ + x (V₂-V₀)/2L
Die Ableitung dieser Funktionen Vx nach der Variablen x
d. h. die Änderungsrate der Strömungsgeschwindigkeit ist
dann im Bereich von Ebene 1 nach Ebene 2:
dVx/dx = (V₂-V₀)/2L
Von Ebene 2 nach Ebene 3:
dVx/dx = -(V₂-V₀)/2L
In diesem Beispiel wird weiterhin eine gleichmäßige
Verteilung der Winkelgeschwindigkeit des Fluids entlang der
x-Achse angenommen, so daß für beide Läuferabschnitte gilt:
Wx = W₁-xW₁/L
Die Ableitung dieser Größe nach x ist dementsprechend
dWx/dx = -W₁/L
Gemäß der Beziehung dx = dV(x)dt gilt für die
Winkelbeschleunigung in diesem Falle:
α(x) = dW(x)dt = dW(x)V(x)/dx
Das Integral dieser Beschleunigungswerte über die
Gesamtlänge der Läufereinheit ergibt den Wert W1 (vgl.
Formel #6).
Unter Verwendung des Ausdrucks für die Winkelbeschleunigung
in Kombination mit den Formeln 5a und 5b errechnet sich das
Drehmoment zu:
τ = (4 σπ²W₁/9LQ)L (R₀(x)³-R(x)³)² V(x)²dx
Man wählt z. B. als ersten Probewert für das Verhältnis der
Flächen Ra den Wert 6. Hieraus kann der Wert Kt berechnet
werden, der dem Integralteil der Formel entspricht, der das
Drehmoment angibt. Diese Berechnung kann mittels
Integralrechnung oder mittels numerischer Methoden unter
Verwendung eines Computers ausgeführt werden.
Unter Kenntnis eines Wertes für Ra ergibt sich:
V₂ = V₀RA = 33,023 m/s
und
A₂ = A₀/Ra = 0,4141 m²
Wenn man das aus der Leistung berechnete Drehmoment mit dem
Drehmoment aus der Integralgleichung gleichgesetzt, so
ergibt sich:
W₂ = 27,95 rad/sec
Nun kann man die Tatsache nutzen, daß an der Ebene 2 die
Hälfte der wirksamen Gesamtenergie verfügbar ist, und zwar
in Form der gesamten kinetischen Energie (Axial- und
Winkelgeschwindigkeiten). Es ergibt sich daraus:
r₂ = 2 (R₀³-(R₀²-Q/(πV₂)))1,5 / (3 QπV₂) = 0,691 m
V₂₁ = ((DeltaP-σr₂²W₂²)/σ)1/2 = 33,008
Der Vergleich des Wertes für V21 mit der
Axialgeschwindigkeit an der Ebene 2, dargestellt als V2 =
V0Ra, ergibt eine Abweichung, die man dazu heranziehen
kann, um einen neuen Wert für Ra abzuschätzen. Das
Verfahren wird so lange wiederholt, bis man durch
Näherungsverfahren einen korrekten Wert für das Verhältnis
der Flächen (d. h. den optimalen Durchlaßquerschnitt)
findet. In diesem Beispiel findet man auf diese Weise für
den Endwert von Ra
Ra = 4,126
Man kann jetzt die Konstruktion dadurch noch weiter
verbessern, daß man einen höheren Wert für V3 wählt. Dies
bedeutet, daß eine kleinere und damit weniger teurere
Läufereinheit gebaut werden könnte. Deren Minimalgröße wird
jedoch durch die Randbedingung für den Druck an der Ebene 3
bestimmt, welcher in diesem Falle einen Wert von 42.000 Pa
nie unterschreiten sollte.
Weitere Möglichkeiten, die Baugröße der Läufereinheit zu
reduzieren, bestehen darin, entweder die Höhendifferenz
zwischen Turbine und Auslauf zu reduzieren oder die axiale
Geschwindigkeit V5 an der Ebene 5 zu erhöhen. Wenn V5
erhöht wird, so kann dies jedoch nur auf Kosten des
Wirkungsgrades geschehen. Der Leistungsverlust aufgrund von
V5 ist:
Verlustwert = σV₅²/2 = 0,31%
Dies bedeutet, daß im Idealfall bei Vernachlässigung der
Verluste durch Reibung und Wirbelbildung ein
Gesamtwirkungsgrad von 99,6% prognostiziert werden kann.
Eine andere Berechnung des Wirkungsgrades erfolgt gemäß der
Formel:
η = (9 gHt-1/2 V₅²) / gHt
Durch Integration der Projektionsfläche der Schaufeln 14
auf die Ebene 15, welche senkrecht zur Rotationsachse 19
der Läufereinheit 10 steht, und unter Berücksichtigung der
Anzahl der Schaufeln 14 (in diesem Falle drei Schaufeln)
können wir einen ungefähren Wert für die Länge der
Läufereinheit 10 errechnen, wenn wir diese Fläche mit
derjenigen in der Ebene 3 gleichsetzen, die dem
Innendurchmesser des Außenmantels 16 an dieser Stelle
entspricht (man verwende Formel #7).
Die Fläche in der Ebene 5 errechnet sich zu
A₅ = Q/V₅ = 4,56 m²
und den Radius aus
R₅ = A₅/π = 1,20 m
Um die Herstellkosten für die Turbine zu reduzieren, könnte
man hier einen kleineren Radius verwenden, was aber einen
Anstieg von V5 und einen reduzierten Wirkungsgrad bedeuten
würde.
Die Form der Schaufeln 14 und des Läuferkerns 13 werden
unter Verwendung der Formeln 1, 2 und 3 berechnet.
Die Ergebnisse einer entsprechenden Näherungslösung, die
per Computer ermittelt wurden, sind am Schluß dieser
Beschreibung als Tabellen I und II beigefügt.
Die Tabelle I enthält die Werte des angegebenen Beispiels.
Die Tabelle II gibt Werte für ein anderes Beispiel an.
Diesem sind die gleichen Werte zugrunde gelegt mit Ausnahme
der Winkelgeschwindigkeit Nenndrehzahl, die für den
betrachteten zweiten Fall auf 360 UPM reduziert ist. Man
kann daran ablesen, wie sich die Form der Schaufeln 14, die
Winkelgeschwindigkeit des Wassers und die Drücke in den
Ebenen 1 und 2 unter dieser Voraussetzung ändern. Zu
beachten ist, daß die Schaufeln 14 eine becherartige Form
annehmen, wenn die Turbine für 360 UPM ausgelegt ist; damit
das notwendige Drehmoment erzeugt wird, nimmt W1 zu.
Es sei an dieser Stelle noch festgehalten, daß die axiale
Geschwindigkeitskomponente in der Ebene 3 von 8 m/s für das
erste Beispiel (Tabelle I ) auf 7,5 m/s (Tab. II)
reduziert werden muß, um den Druck, der durch die
Axialbeschleunigung des Wassers hervorgerufen wird, mit dem
Druck zu kompensieren, der erforderlich ist, um das
zusätzliche Drehmoment zu erzeugen.
Wie bereits erwähnt, kann die Erfindung für verschiedene
Anwendungen genutzt werden.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform bei der die
erfindungsgemäße Läufereinheit 10 als (Schiffs)Propeller
benutzt wird. Aus Gründen der konstruktiven Vereinfachung
kann hierbei der Außenmantel 16 mit dem Innenläufer 12
verbunden sein und zusammen mit diesem rotieren. In der
Propellerversion ist die Läufereinheit 10 mit einem
Innenläufer 12′ und einer Schaufel 14 mehr versehen. Ein
sich anschließendes Führungsrohr 30 ist für das mit
konstanter Geschwindigkeit abströmende Wasser bzw. Fluid
vorgesehen, wobei diese konstante Strömungsgeschwindigkeit
durch eine innere sphärische Oberfläche 32 erzeugt wird. In
einem davor liegenden Gehäuse mit einem Außenmantel 16′ ist
ebenfalls eine vorgeschaltete Leitschaufel 34 vorgesehen,
die dem Fluid den erforderlichen Drall, d. h. die gewünschte
Rotationsgeschwindigkeit erteilt. Die Anordnung besitzt
eine Welle 18, die entweder einen kegelartigen Filtersatz
36 trägt und diesen mitdreht oder dieser Filtersatz ist
lose drehbar auf der Welle 18 gelagert.
Fig. 3 zeigt eine Anordnung, die entweder als Turbine oder
als Pumpe benutzt werden kann, wobei im Falle des Arbeitens
als Turbine einem hindurchfließenden Fluid Energie
entnommen wird und im Betrieb als Pumpe die Energie über
die Welle 18 zugeführt wird. Bei dieser Anordnung ist ein
Außenmantel 16 vorgesehen, durch den das Fluid von einem
vertikalen Einlaß 22 bis zu einem vertikalen Auslaß 24
fließt. Es sind einlaufseitige Leitschaufeln 34 vorgesehen
und abströmseitige Leitschaufeln 38 können ebenfalls
vorhanden sein. Die gezeigte Ausführungsform weist zwei
Innenläufer 12 und 12′ auf, ähnlich der Konfiguration gemäß
Fig. 1c. Die Schaufeln 14 entsprechen etwa denen des
bereits erläuterten Beispiels.
Die erfindungsgemäße Läufereinheit 10 kann in einer
weiteren Ausführungsform als Düsenantrieb gemäß Fig. 4
Verwendung finden. Bei dieser Anordnung ist ebenfalls ein
Außenmantel 16 vorgesehen, wobei der abströmseitige Teil 30
und eine innere Oberfläche 32 gemeinschaftlich eine
konstante Geschwindigkeit am Auslaß 24 erzeugen.
Einlaßseitige Leitschaufeln 34 sind dem Einlaß 22 direkt
vorgeschaltet. Der Läuferkern 13 weist eine Raumform auf,
wie sie in ähnlicher Form aus dem bereits beschriebenen
Beispiel bekannt sind, auch die Schaufeln 14 sind in
ähnlicher Form wie im genannten Beispiel vorhanden. Einer
einlaufseitigen Läufereinheit 10′ ist eine Brennkammer 41
mit einem Brenner 40 nachgeschaltet. Hinter dieser
Brennkammer 41 ist eine zweite abströmseitige Läufereinheit
10′′ angeordnet der Leitschaufeln 34′ vorgeschaltet sind und
deren Innenläufer 12′ ist mit einem Läuferkern 13 und mit
Schaufeln 14 versehen, die dem bereits beschriebenen
Beispiel ähnlich sind.
Eine Gasturbine (Turbomaschine) ist in Fig. 5 gezeigt. Auch
diese Anordnung enthält einlaufseitig angeordnete
Leitschaufeln 34 und abströmseitige Auslaß-Leitschaufeln
38. Zwei Läufereinheiten 10a und 10b weisen jeweils
Innenläufer 12 mit einem Läuferkern 13 und Schaufeln 14
auf, deren Formgebung derjenigen ähnelt, die im
vorstehenden Beispiel beschrieben ist. Es ist ebenfalls ein
Außenmantel 16 vorgesehen, welcher mit dem Innenläufer 12
den Durchlaßquerschnitt für das Fluid definiert. Weiterhin
ist ein Brenner 40 vorgesehen. Beide Innenläufer 12 sind
drehfest mit der Welle 18 verbunden.
Die Herstellung der Innenläufer 12, 12′ bzw. 12′′ erfolgt
z. B. dadurch, daß dieser mittels computergesteuerter
Werkzeugmaschienen aus einem geeigneten handelsüblichen
Material herausgearbeitet wird.
Eine andere Herstellungsweise besteht darin, daß zunächst
ein Modell des Läuferkerns 13 hergestellt wird, welches auf
seiner Oberfläche auf Schraubenlinien angeordnete Bohrungen
enthält, wobei die Schraubenlinien dem Verlauf der
Schaufeln 14 entsprechen. In einem Folgeschritt werden
entsprechend geformte Schaufelteile mit Steckzapfen in den
Läuferkern 13 eingesteckt, woraufhin die Schaufeln 14
mittels Plastik-Füllmaterial und mittels abschließendem
Schleifen und Polieren eine endgültige Form erhalten.
Der Läuferkerns 13 kann entweder aus massiven,
handelsüblichen Materialien hergestellt werden oder aus
einer Anzahl von Scheiben mit unterschiedlichen Radien
zusammengeklebt werden, welche zum Schluß ebenfalls glatt
geschliffen und poliert werden, um eine entsprechende
Oberflächengüte zu erhalten. Danach wird dieser Läuferkern
13 mit Bohrungen versehen und wie oben beschrieben mit
steckbaren Schaufelteilen komplettiert.
Auf diese Weise kann ein Gußmodell hergestellt werden, das
zum Erstellen von Abgüssen verwendet werden kann. In einer
anderen Verfahrensweise können Ausschmelz- oder
Schaumformteile verwendet werden, so daß nach der Methode
der verlorenen Form die Läufer als metallischer Gußteil
herstellbar sind.
Der Läuferkern 13 kann als Massivteil oder in Hohlbauweise
hergestellt werden, je nach vorgesehenem Einsatzgebiet. Die
Einsteckteile, aus denen die Schaufeln 14 gebildet sein
können, werden nach Festigkeit des zu verwendenden
Werkstoffs berechnet unter Berücksichtigung einer
mechanischen Maximalbelastung während des Betriebes der
Turbine bzw. der Läufereinheit.
TOTAL NET FALL (m): | ||
150 | ||
GROSS POWER (kw): | 20000 | |
RPM: | 600 | |
DENSITY: | 1000 | |
HEIGHT OF THE VENT: | 2 | |
SPEED OF THE VENT: | 3 | |
SPEED IN 3: | 8 | |
INITIAL RELATION TO AREAS: | 6 | |
NUMBER OF BLADES: | 3 | |
ATMOSPHERIC PRESSURE: | 94000 | |
MINIMUM PRESSURE ALLOWED: | 42000 | |
SPECIFIC SPEED: | 162.3 | |
NOTE: ALL UNITS IN S.I. @ | PRESSURE IN 1 | 1131605.444 |
PRESSURE IN 3 | 46940.000 | |
W1 OF THE WATER BY BERNOULLI | 55.900 | |
V2 | 33.023 | |
V21 | 33.008 | |
ROM1 | 0.492 | |
ROM2 | 0.691 | |
RA (RATIO OF AREAS) | 4.126 | |
TAO23 | 159154.9762 | |
KT | 17.3878 | |
W2 | 27.9499 | |
V0 | 8.0000 | |
V2 | 33.0234 | |
A2 | 0.4141 | |
OUTPUT ANGLE OF DIRECTIONAL WINGS | 10.97977269267165 | |
RATIO | 0.7376 | |
VOLUME | 13.6752 | |
AREA0 | 1.7094 | |
W1 | 55.8998 | |
P3 | 46940.0000 | |
RATIO INT | 0.6421 | |
LENGTH | 0.9794 | |
# BLADES | 3.0000 | |
EFFICIENCY | 99.6933 | |
WA IN POINT 1 IN RPM | 533.803 |
TOTAL NET FALL (m): | ||
150 | ||
GROSS POWER (kw): | 20000 | |
RPM: | 360 | |
DENSITY: | 1000 | |
HEIGHT OF THE VENT: | 2 | |
SPEED OF THE VENT: | 3 | |
SPEED IN 3: | 7.5 | |
INITIAL RELATION TO AREAS: | 6 | |
NUMBER OF BLADES: | 3 | |
ATMOSPHERIC PRESSURE: | 94000 | |
MINIMUM PRESSURE ALLOWED: | 42000 | |
SPECIFIC SPEED: | 97.4 | |
NOTE: ALL UNITS IN S.I. @ | PRESSURE IN 1 | 261314.207 |
PRESSURE IN 3 | 50815.000 | |
W1 OF THE WATER BY BERNOULLI | 98.525 | |
V2 | 18.567 | |
V21 | 18.562 | |
ROM1 | 0.508 | |
ROM2 | 0.679 | |
RA (RATIO OF AREAS) | 2.474 | |
TAO23 | 265258.2937 | |
KT | 11.8502 | |
W2 | 49.2626 | |
V0 | 7.50000 | |
V2 | 18.5669 | |
A2 | 0.7365 | |
OUTPUT ANGLE OF DIRECTIONAL WINGS | 5.706059652504045 | |
RATIO | 0.7618 | |
VOLUME | 13.6752 | |
AREA0 | 1.8234 | |
W1 | 98.5251 | |
P3 | 50815.0000 | |
RATIO INT | 0.5882 | |
LENGTH | 0.7059 | |
# BLADES | 3.0000 | |
EFFICIENCY | 99.6933 | |
WA IN POINT 1 IN RPM | 960.846 |
Claims (16)
1. Läufereinheit für eine Axialströmungsmaschine mit einem
inneren, sich über eine bestimmte axiale Länge erstrecken
den, aus einem Läuferkern (13) mit Schaufeln (14) beste
henden Innenläufer (12, 12′, 12′′) sowie mit einem mit die
sem Innenläufer zusammenwirkenden Außenmantel (16), dessen
axiale Länge mindestens so groß ist wie die axiale Länge
des Innenläufers (12, 12′, 12′′),
dadurch gekennzeichnet,
daß der Läuferkern (13) des Innenläufers (12, 12′, 12′′)
und der Außenmantel (16) gemeinsam einen Durchlaßquer
schnitt für das Fluid bilden, der sich vom einströmseiti
gen Ende (22) bis zum ausströmseitigen Ende (24) stetig
ändert und in dem eine stetige axiale Beschleunigung des
Fluids und die Bildung entsprechender Druckgradienten
stattfindet, und daß die im Bereich des fluiddurchströmten
Abschnitts mit dem Läuferkern (13) verbundenen Schaufeln
(14) zur Erzeugung einer stetigen Winkelbeschleunigung des
Fluids einen sich stetig ändernden Anstellwinkel (Γ) auf
weisen.
2. Läufereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sich alle Schaufeln (14) über die gesamte Länge des Läu
ferkerns (13) des Innenläufers (12, 12′, 12′′) von dessen
einem Ende bis zu dessen anderem Ende erstrecken.
3. Läufereinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Innenläufer (12, 12′, 12′′) mit einer Antriebswelle
(18) verbunden ist, die ihn mit seinen Schaufeln (14) Pro
peller antreibt.
4. Läufereinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Innenläufer (12, 12′, 12′′) mit einer Antriebswelle
(18) verbunden ist, die ihn mit seinen Schaufeln (14) an
treibt, um ein Fluid zu pumpen oder ein Gas zu komprimie
ren.
5. Läufereinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
sie als Teil hydraulischen Turbine verwendet wird, indem
sie einströmseitig mit einem unter Vordruck stehenden
Fluid beaufschlagt wird und infolge einer stetigen Winkel
beschleunigung des Fluids ein entsprechendes Drehmoment
erzeugt, und abströmseitig mit einer Fluid-Abströmleitung
verbunden ist.
6. Läufereinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
sie einlaßseitig mit einer Hochdruck-Dampfquelle und das
ausgangsseitig mit einem Fluidauslaß verbunden ist, wobei
Hochdruckdampf einer stetigen axialen Beschleunigung un
terliegt und wobei durch die stetige Winkelbeschleunigung
des Fluids ein entsprechendes Drehmoment erzeugt wird.
7. Läufereinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Bildung einer Turbine in Strömungsrichtung vor dem
Innenläufer (12′) und dessen Schaufeln (14) einer Läufer
einheit (10) eine Brennereinrichtung (40) angeordnet ist
und daß in Strömungsrichtung vor dieser Brennereinrichtung
(40) eine zusätzliche Läufereinheit (10′) mit einem Schau
feln (14) aufweisenden Innenläufer (12) als vorgeschalte
ter Kompressor angeordnet ist, so daß am abströmseitigen
Ende (24) eine Vortriebskraft wirksam ist und die Anord
nung ein Düsentriebwerk bildet.
8. Läufereinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Innenläufer (12, 12′, 12") als Gebläse oder Ventilator
verwendet wird.
9. Läufereinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Innenläufer (12, 12′, 12′′) als Teil eines Luftdruckmo
tors oder Gasmotors oder einer Gasturbine eingesetzt wird.
10. Läufereinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
in Strömungsrichtung vor dem Innenläufer (12, 12′, 12′′)
mindestens eine feststehende Leitschaufel (34) angeordnet
ist, welche dem Fluid eine Rotationsgeschwindigkeit
(Drall) verleiht, bevor das Fluid auf den Innenläufer (12,
12′, 12′′) und dessen Schaufeln (14) einwirkt.
11. Verfahren zur Energiegewinnung mittels einer Läuferein
heit, bestehend aus einem Innenläufer (12, 12′, 12′′) mit
mindestens einer sich von einem ersten Ende des Innenläu
fers bis zu dessen anderem Ende erstrecken Schaufel (14)
und einem Außenmantel (16), dadurch gekennzeichnet, daß
ein durch die Läufereinheit (10) strömendes Fluid sowohl
einer stetigen Axialbeschleunigung als auch einer stetigen
Winkelbeschleunigung unterworfen wird und ein entsprechen
des Drehmoment erzeugt.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
einlaßseitig eine Fluidleiteinrichtung mit Leitschaufeln
(14) angeordnet ist, welche das Fluid mit einer bestimmten
Rotationsgeschwindigkeit in Rotation versetzen bevor es
die Läufereinheit (10) passiert.
13. Läufereinheit für eine Axialströmungsmaschine, bestehend
aus einem Innenläufer (12, 12′, 12′′) sowie aus einem
Außenmantel (16), welcher den Innenläufer (12, 12′, 12′′)
umschließt und der mindestens die gleiche axiale Länge
aufweist wie der Innenläufer (12, 12′, 12"), wobei der
Läuferkern (13) des Innenläufers (12, 12′, 12") und der
Außenmantel (16) gemeinsam einen sich in Strömungsrichtung
stetig ändernden Durchlaßquerschnitt für das Fluid defi
nieren und wobei der Läuferkern (13) mit sich über dessen
ganze Länge erstreckenden Schaufeln (14) versehen ist, die
einen sich stetig ändernden Anstellwinkel aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die eine stetige Axialbe
schleunigung des Fluids bewirkende Radiusänderung des Läu
ferkerns (13) nach folgender Gleichung errechnet:
wobei Q(x) der wegabhängige Volumenstrom (Durchflußmenge)
des Fluids innerhalb der Läufereinheit (10) entlang der
x-Achse ist und V(x) die wegabhängige Axialgeschwindigkeit
des Fluids entlang der x-Achse darstellt.
14. Läufereinheit nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Anstellwinkel (Γ) der Schaufeln (14) aus der
Rotationsgeschwindigkeit des Fluids W(x), der Winkelge
schwindigkeit des Innenläufers W0 und dem Radius des
Außenmantels (16) aus der Gleichung
ergibt.
15. Läufereinheit nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaufel einen Umschlingungswinkel (R) aufweisen,
der sich in Umfangsrichtung zwischen dem einströmseitigen
Schaufelende und dem abströmseitigen Schaufelende
erstreckt und der sich errechnet nach der Gleichung
16. Läufereinheit nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß die Schaufeln (14) eine Flächenprojektion (A) auf
eine zur Rotationsachse (19) des Innenläufers (12, 12′,
12′′) rechtwinklige Referenzebene (15) aufweisen, die sich
aus folgender Gleichung errechnen läßt:
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US90141292A | 1992-06-19 | 1992-06-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4320180A1 true DE4320180A1 (de) | 1993-12-23 |
Family
ID=25414125
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4320180A Withdrawn DE4320180A1 (de) | 1992-06-19 | 1993-06-18 | Läufereinheit für eine Axialströmungsmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
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- 1993-06-18 DE DE4320180A patent/DE4320180A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |