DE4319713A1 - Reifen für ein Fahrzeug - Google Patents
Reifen für ein FahrzeugInfo
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- B60C11/00—Tyre tread bands; Tread patterns; Anti-skid inserts
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- B60C11/03—Tread patterns
- B60C11/0302—Tread patterns directional pattern, i.e. with main rolling direction
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B60C11/00—Tyre tread bands; Tread patterns; Anti-skid inserts
- B60C11/03—Tread patterns
- B60C2011/0337—Tread patterns characterised by particular design features of the pattern
- B60C2011/0386—Continuous ribs
- B60C2011/0388—Continuous ribs provided at the equatorial plane
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Tires In General (AREA)
Description
Die Erfindung, betrifft einen Reifen für ein Fahrzeug,
insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einem Laufstreifen,
der ein im wesentlichen fischgratartiges Profil aufweist,
auch Pfeilprofil genannt. Auf den Oberbegriff von Anspruch
1 wird verwiesen.
Das Profil ist im allgemeinen bogenförmig gestaltet, und
zwar in dem Sinne, daß die beiden "Gräten" des Fischgrat-
Musters konkav verlaufen.
Profile dieser Art werden in zwei Ausführungsformen und für
zwei Anwendungsfälle auf den Markt gebracht. Im einen Falle
handelt es sich um das Sommerprofil. Dabei haben die
Profilrillen einen verhältnismäßig hohen Anteil, verglichen
mit den Profilblöcken. Man sagt, daß das Profil einen hohen
Negativanteil auf ist. Dies erklärt sich daraus, daß die
Rillen die Funktion haben, auf der Fahrbahn stehendes
Wasser nach außen abzuleiten, um ein sogenanntes
Aquaplaning zu vermeiden. Außer den fischgratartigen Rillen
sind im allgemeinen auch Umfangsrillen vorgesehen.
Im anderen Falle handelt es sich um das sogenannte
Winterprofil. Hierbei nehmen die Profilblöcke einen relativ
großen Anteil der Lauffläche ein, verglichen mit den
Profilrillen. Man sagt, das Profil habe einen hohen
Positivanteil. Diese andere Gestaltung ist auf die anderen
Anforderungen im Winter zurückzuführen, vor allem auf die
Anforderungen der Haftung bei Schnee und Eis.
Ein großer Nachteil der beschriebenen Sommerprofile und
Winterprofile besteht darin, daß beide
laufrichtungsgebunden sind. Dabei ist das Profil beim
Sommerreifen derart angeordnet, daß das Fischgrat - als
Abdruck auf der Fahrbahn gesehen - mit der Spitze nach vorn
zeigt, d. h. in Laufrichtung. Beim Winterreifen ist es genau
umgekehrt. Durch diese Anordnung kommt beim Sommerreifen
eine Art Pumpwirkung zustande, bei welcher das auf der
Fahrbahn stehende Wasser von den Rillen in deren
Spitzenbereich aufgenommen und seitlich sowie mit einer
Komponente nach hinten abgeleitet wird. Beim Winterreifen
hingegen üben die Rillen aufgrund der andersartigen
Anordnung eine Griff- oder Krallwirkung aus.
Spezialreifen dieser Art für eine ganz bestimmte Jahreszeit
haben somit einerseits große Vorteile in technischer
Hinsicht, als sie gerade den Anforderungen der betreffenden
Jahreszeit gerecht werden. Andererseits ist ihre
Wirtschaftlichkeit naturgemäß sehr eingeschränkt, da sie
eben nur in der betreffenden Jahreszeit verwendet werden
können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Reifen
gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 derart zu gestalten,
daß seine Wirtschaftlichkeit wesentlich gesteigert wird.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale von
Anspruch 1 gelöst.
Der Erfinder hat folgendes erkannt:
Es ist grundsätzlich möglich, einen laufrichtungsgebundenen Reifen bei ein und demselben Fahrzeug zu verwenden. Man braucht nämlich hierbei nur eine ganz einfache Maßnahme anzuwenden, die darin besteht, daß man bei einem Fahrzeug die Reifen die auf der einen Seite des Fahrzeugs montiert sind, auf die andere Seite ummontiert, und umgekehrt. Handelt es sich beispielsweise um ein Fahrzeug, das mit laufrichtungsgebundenen Sommerreifen ausgestattet ist, so weisen die Spitzen des "Pfeiles" oder "Fischgrates" - wie oben erwähnt - beim Abrollen auf der Straße in Fahrtrichtung. Will man auf Winterbetrieb umstellen, so braucht man einfach nur das linke Vorderrad und das linke Hinterrad auf die rechte Seite umzumontieren, und umgekehrt. Hierbei ist es grundsätzlich gleichgültig, ob das ehemals vorn montierte Rad beim Ummontieren auf der anderen Seite wieder vorn montiert wird, oder hinten.
Es ist grundsätzlich möglich, einen laufrichtungsgebundenen Reifen bei ein und demselben Fahrzeug zu verwenden. Man braucht nämlich hierbei nur eine ganz einfache Maßnahme anzuwenden, die darin besteht, daß man bei einem Fahrzeug die Reifen die auf der einen Seite des Fahrzeugs montiert sind, auf die andere Seite ummontiert, und umgekehrt. Handelt es sich beispielsweise um ein Fahrzeug, das mit laufrichtungsgebundenen Sommerreifen ausgestattet ist, so weisen die Spitzen des "Pfeiles" oder "Fischgrates" - wie oben erwähnt - beim Abrollen auf der Straße in Fahrtrichtung. Will man auf Winterbetrieb umstellen, so braucht man einfach nur das linke Vorderrad und das linke Hinterrad auf die rechte Seite umzumontieren, und umgekehrt. Hierbei ist es grundsätzlich gleichgültig, ob das ehemals vorn montierte Rad beim Ummontieren auf der anderen Seite wieder vorn montiert wird, oder hinten.
Außer dieser neuen Erkenntnis hat der Erfinder noch einen
weiteren Schritt vorgenommen: Er gestaltet nämlich das
Profil und die Materialmischung des Laufstreifens der Räder
derart, daß der Reifen in beiden Laufrichtungen und damit
für beide Jahreszeiten, Sommer oder Winter, gleich gut
tauglich ist.
Bei der letztgenannten Maßnahme geht er natürlich einen
gewissen Kompromiß ein. Die geringfügigen Nachteile, die
hierbei auftreten mögen, sind jedoch vernachlässigbar,
verglichen mit du ganz erheblichen wirtschaftlichen
Fortschritt. Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird es
nämlich nicht nur möglich, ein und denselben Reifensatz im
Sommer wie im Winter zu verwenden, sondern gleichzeitig
wird auch ein unterschiedlicher Verschleiß an den einzelnen
Reifen ausgeglichen. Es ist bekannt, daß die Reifen in
verschiedenen Positionen am Fahrzeug einem
unterschiedlichen Verschleiß unterliegen, und demgemäß von
Zeit zu Zeit am Fahrzeug selbst umgewechselt werden müssen.
Der genannte Kompromiß beim Kombinieren des Sommerprofils
und des Winterprofils besteht darin, daß das Verhältnis aus
negativem und positivem Anteil des Profils derart gewählt
wird, daß es bezüglich seiner Eigenschaften zwischen einem
laufrichtungsgebundenen Sommerprofil und einem
laufrichtungsgebundenen Winterprofil 1 liegt.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert.
Darin ist im einzelnen folgendes dargestellt:
Fig. 1 zeigt einen Reifen gemäß der Erfindung in Draufsicht
auf die Lauffläche.
Die Fig. 2 und 3 zeigen jeweils eine Draufsicht auf vier
Reifen in der Position, in der sie sich in montiertem
Zustand am Fahrzeug befinden.
Der in Fig. 1 dargestellte Reifen weist eine Vielzahl von
fischgratartigen Rillen sowie eine Anzahl von Umfangsrillen
auf. Man erkennt im Bereich der fischgratartigen Rillen
eine Anzahl von Stollen oder Blöcken, welche
Winterprofileigenschaften herbeibringen. Pfeil A zeigt die
Laufrichtung im Winter, und Pfeil B zeigt die Laufrichtung
im Sommer.
Aus den Fig. 2 und 3 erkennt man wiederum schematisch das
fischgratartige Profil. Die Fahrtrichtung ist jeweils
angegeben. Bei der Reifenmontage gemäß Fig. 2 und der
dargestellten Fahrtrichtung sind die Reifen für
Sommerbetrieb geeignet. Bei der Darstellung gemäß Fig. 3
und der dargestellten Fahrtrichtung sind die Reifen für
Winterbetrieb geeignet.
Die gestrichelten Pfeile veranschaulichen den
Montagevorgang beim Umwechseln von einer Jahreszeit zur
anderen.
Claims (3)
1. Reifen für ein Fahrzeug, insbesondere für ein
Kraftfahrzeug;
- 1.1 mit einem Laufstreifen, der ein im wesentlichen
pfeilförmiges oder fischgratartiges Profil
aufweist, um jahreszeitlich bedingten
Anforderungen zu genügen;
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: - 1.2 Profil- und Materialmischung des Laufstreifens sind derart gestaltet, daß der Reifen sowohl in der einen Laufrichtung als Sommerreifen, wie auch in der anderen Laufrichtung als Winterreifen tauglich ist.
2. Reifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Profil Umfangsrillen aufweist.
3. Reifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Profil ein Verhältnis aus positivem und
negativen Anteil aufweist, das zwischen einem
laufrichtungsgebundenen Winterprofil und einem
laufrichtungsgebundenen Sommerprofil liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934319713 DE4319713A1 (de) | 1993-06-15 | 1993-06-15 | Reifen für ein Fahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934319713 DE4319713A1 (de) | 1993-06-15 | 1993-06-15 | Reifen für ein Fahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4319713A1 true DE4319713A1 (de) | 1994-12-22 |
Family
ID=6490335
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934319713 Ceased DE4319713A1 (de) | 1993-06-15 | 1993-06-15 | Reifen für ein Fahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4319713A1 (de) |
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-
1993
- 1993-06-15 DE DE19934319713 patent/DE4319713A1/de not_active Ceased
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8131 | Rejection |