DE4319515A1 - Direktumrichter-System - Google Patents

Direktumrichter-System

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Description

Die Erfindung betrifft ein Direktumrichter-System mit pha­ senbezogenen selbstgeführten Direktumrichtern.
Ein derartiges aus der EP-B-0 127 306 (Fig. 3 A) bekanntes Direktumrichter-System ist eingangsseitig an einem Dreh­ stromnetz und ausgangsseitig an einer Drehstrommaschine an­ geschlossen, wobei jeder Maschinenphase ein selbstgeführter Direktumrichter zugeordnet ist. Die Direktumrichter dienen dazu, gewünschte Verläufe für die Maschinenspannungen aus geeigneten Zeitabschnitten der Spannungen des Drehstromnetzes zu approximieren. Hierzu weist jeder einzelne Direktumrichter ein- und ausschaltbare bidirektionale, d. h. einen Stromfluß in beide Richtungen ermöglichende Schalter auf, die bezogen auf die beiden Ausgangsanschlüsse jedes einzelnen Direktumrichters in zwei Teilumrichtern angeordnet sind. Zur Approximierung einer gewünschten sinusförmigen Ausgangs­ spannung mit vorgegebener Frequenz aus den Spannungen des Drehstromnetzes werden die bidirektionalen Schalter in einer vorgegebenen Sequenz ein- und ausgeschaltet, wobei in auf­ einanderfolgenden gleichen Ansteuerungs-Zeitintervallen je­ desmal ein Schalter des einen Teilumrichters und ein Schalter des anderen Teilumrichters eingeschaltet ist. Wie Fig. 3 der EP-B-0 127 306 zeigt, ergibt sich dabei automatisch, daß während der Zeit, in der der Sollwert der zu approximierenden Ausgangsspannung ansteigt, bei jedem Schaltvorgang zwischen zwei aufeinanderfolgenden Ansteuerungs-Zeitintervallen ein Spannungssprung von einem niedrigeren Wert auf einen höheren Wert erfolgt, während bei kontinuierlich abfallendem Sollverlauf der Ausgangsspannung jedesmal ein Spannungssprung von einem höheren Wert auf einen niedrigeren Wert erfolgt. Da die Ausgangsspannung jedes Direktumrichters aus der Differenz der Teilspannungen über den beiden Teilumrichtern zusammen­ gesetzt ist, ergibt sich automatisch, daß bei ansteigendem Sollverlauf der Ausgangsspannung des Direktumrichters die Schalter des einen Teilumrichters in Anschnittsteuerung und die Schalter des anderen Teilumrichters in Abschnittsteuerung betrieben werden und daß bei abfallenem Sollverlauf der Ausgangsspannung der zuvor in Anschnittsteuerung betriebene Teilumrichter in Abschnittsteuerung und der zuvor in Ab­ schnittsteuerung betriebene Teilumrichter in Anschnittsteue­ rung betrieben wird. Dabei ist die Anschnittsteuerung dadurch definiert, daß die Teilspannung des betreffenden Teilumrich­ ters bei jedem Schaltvorgang von einem niedrigeren auf einen höheren Wert springt, während bei der Abschnittsteuerung die Teilspannung von einem höheren auf einen niedrigeren Wert springt. Es kann nachgewiesen werden, daß bei der sich mit der bekannten Ansteuerung der Direktumrichter automatisch ergebenden Kombination von An- und Abschnittsteuerung ein günstiges Spannungsspektrum erreicht wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, größere Freiheiten in der Einstellung des Spannungsspektrums, der Schalthäufig­ keit und der Verschiebungsblindleistung zu erreichen.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß bei dem Direktumrichter-System der eingangs angegebenen Art in Abhängigkeit von einem periodischen Sollverlauf für die durch den Direktumrichter zu approximierende Ausgangsspannung für jeden Teilumrichter ein Umschaltsignal zur Umschaltung der Ansteuerung des Teilumrichters zwischen einer Anschnitt­ steuerung und einer Abschnittsteuerung erzeugt wird. Durch die Umschaltung zwischen An- und Abschnittsteuerung läßt sich bei vorgegebenem Sollverlauf für die zu approximierende Ausgangsspannung deren tatsächlicher Verlauf, d. h. die Aus­ wahl derjenigen Zeitabschnitte der Spannungen des Drehstrom­ netzes, aus denen die Ausgangsspannung approximiert werden soll, gezielt beeinflussen.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen des erfindungsgemäßen Di­ rektumrichter-Systems ergeben sich aus den Unteransprüchen. Da mit der Umschaltung zwischen An- und Abschnittsteuerung der Verlauf der Ausgangsspannungen der Direktumrichter be­ einflußt werden soll, sind die Umschaltsignale im stationären Betrieb des Direktumrichter-Systems Funktionen des Sollverlaufs der zu approximierenden Ausgangsspannungen, wo­ bei die Umschaltsignale bezüglich ihrer Periodendauer der Periodendauer des zu approximierenden Sollverlaufs der Aus­ gangsspannung folgen und wobei die Umschaltsignale bezüglich der Umschaltzeitpunkte zwischen der An- und Abschnittsteue­ rung in Abhängigkeit von Symmetrien im Sollwertverlauf der Ausgangsspannung ebenfalls symmetrisch verlaufen.
Ein Kriterium für eine Umschaltung zwischen Anschnittsteue­ rung und Abschnittsteuerung ist das Auftreten von Wende­ punkten im zu approximierenden Sollverlauf der Ausgangsspan­ nung. Wenn der Sollverlauf der Ausgangsspannung zwischen zwei Wendepunkten kontinuierlich ansteigt, so läßt sich bei der Approximation dieses Sollverlaufes eine minimale Schaltrate dadurch erreichen, daß umgekehrt, wie dies in Fig. 3 der EP-B-0 127 306 gezeigt ist, bei jedem Schaltvorgang in dem Direktumrichter ein Spannungssprung von einem höheren Wert auf einen niedrigeren Wert erfolgt. Umgekehrt erfolgt bei einem abfallenden Sollverlauf der Ausgangsspannung bei jedem Schaltvorgang ein Spannungssprung von einem niedrigeren Wert auf einen höheren Wert.
Wenn bei dem erfindungsgemäßen Direktumrichter-System der vorgegebene Sollwertverlauf für die Ausgangsspannung ein Si­ nusverlauf ist, die Umschaltsignale für die beiden Teil­ umrichter jeweils einen periodischen Signalverlauf mit gleicher Periodendauer wie der sinusförmige Sollwertverlauf für die Ausgangsspannung aufweisen, die Umschaltsignale den einen Teilumrichter in der ersten Periodenhälfte auf An­ schnittsteuerung und in der zweiten Periodenhälfte auf Ab­ schnittsteuerung und den anderen Teilumrichter in der ersten Periodenhälfte auf Abschnittsteuerung und in der zweiten Periodenhälfte auf Anschnittsteuerung schalten und wenn au­ ßerdem der Beginn der Periode der Umschaltsignale gegenüber dem Beginn der Periode des sinusförmigen Sollverlaufs der Ausgangsspannung um den Betrag einer Viertelperiode zeitlich versetzt ist, so stellt sich die in der EP-B-0 127 306 in Fig. 3 gezeigte Kombination von An- und Abschnittsteuerung ein. Mit dem erfindungsgemäßen Direktumrichter-System ist es in vorteilhafter Weise möglich, diese Kombination von An- und Abschnittsteuerung auch bei einem von dem sinusförmigen Verlauf abweichenden Sollwertverlauf der Ausgangsspannung, wie z. B. ein abgeflachter Sinusverlauf oder Trapezverlauf bei Asynchronmaschinen im Feldschwächbetrieb, anzuwenden, um einen gleichmäßigeren Verlauf der Ausgangsspannungen zu er­ halten.
Bei der in Fig. 3 der EP-B-0 127 306 gezeigten Kombination von An- und Abschnittsteuerung ist die Verlustblindleistung gleich null. Wird bei dem erfindungsgemäßen Direktumrichter- System mittels der Umschaltsignale für die einzelnen Teil­ umrichter die gleiche Kombination von An- und Abschnitt­ steuerung eingestellt, so ist es durch eine weitere zeitliche Verschiebung des Beginns der Periode des Umschaltsignals gegenüber dem Beginn der Periode des zu approximierenden Sollverlaufs der Ausgangsspannung möglich, bestimmte Verschiebungsblindleistungen einzustellen.
Schließlich lassen sich mit dem erfindungsgemäßen Direktum­ richter-System Ausgangsspannungsverläufe an den einzelnen Direktumrichtern erzielen, bei denen sich Phasen, in denen ein Spannung erzeugt wird, mit Kurzschlußphasen abwechseln. Hierzu wird der zu approximierende Sollverlauf der Ausgangs­ spannung auf den Wert 0 festgesetzt, wobei zusätzlich durch Invertieren eines der Umschaltsignale für die beiden Teilum­ richter identische Signalverläufe beider Umschaltsignale wäh­ rend der Kurzschlußintervalle erzeugt werden. Dadurch wird erreicht, daß die Teilspannungen über den beiden Teilum­ richtern gleich sind, so daß ihre die Ausgangsspannung des betreffenden Direktumrichters bildende Differenz Null ist.
Zur Erläuterung der Erfindung wird im folgenden auf die Figuren der Zeichnung Bezug genommen; im einzelnen zeigen
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel für ein Direktumrichter- System mit einem aus zwei Teilumrichtern beste­ hendem Direktumrichter pro Phase,
Fig. 2-8 unterschiedliche Beispiele zur Ansteuerung des Direktumrichters mit dem Sollverlauf der durch die Teilumrichter zu erzeugenden Teilspannungen und mit den Umschaltsignalen zur Ansteuerung der Teilumrichter in An- oder Abschnittsteuerung und
Fig. 9-30 Diagramme mit sich aufgrund der Ansteuerungsbei­ spiele nach Fig. 2-8 ergebenden Strom- und Span­ nungsverläufen im Direktumrichter-System.
Fig. 1 zeigt ein Direktumrichter-System, das eingangsseitig an einem Drehstromnetz N mit den Netzsternspannungen uL1, uL2 und uL3 und ausgangsseitig an einer Drehstrommaschine M angeschlossen ist. Das Direktumrichter-System weist für jede Maschinenphase Ph1, Ph2 und Ph3 jeweils einen selbstgeführten Direktumrichter auf, von denen in Fig. 1 nur der an der Maschinenphase Ph1 angeschlossene Direktumrichter UR1 gezeigt ist. Die anderen Maschinenphasen Ph2 und Ph3 sind in gleicher Weise über entsprechende Direktumrichter mit dem Drehstromnetz N verbunden. Der Direktumrichter UR1 dient dazu, an seinem Ausgang eine Ausgangsspannung u₀₁ mit vor­ gegebenem Verlauf für die Maschinenphase Ph1 aus geeigneten Zeitabschnitten der Spannungen uL1, uL2 und uL3 des Dreh­ stromnetzes N zu approximieren. Hierzu weist der Direkt­ umrichter UR1 ein- und ausschaltbare birektionale Schalter A1, A2, A3, B1, B2 und B3 auf, von denen die Schalter A1, A2 und A3 einen mit dem Ausgangsanschluß 0 des Direktumrichters UR1 verbundenen ersten Teilumrichter A und die Schalter B1, B2 und B3 einen mit dem anderen Ausgangsanschluß 1 des Direktumrichters UR1 verbundenen zweiten Teilumrichter B bil­ den. Bei den bidirektionalen Schaltern A1 bis B3 handelt es sich um ein- und ausschaltbare Halbleiterschalter, bei­ spielsweise in Form von jeweils zwei antiparallelen ab­ schaltbaren Thyristoren, die einen Stromfluß in beiden Rich­ tungen erlauben. Zur Approximierung eines gewünschten Ver­ laufes für die Ausgangsspannung u₀₁1 mit vorgegebener Frequenz aus den Spannungen uL1, uL2 und uL3 des Drehstromnetzes N werden die bidirektionalen Schalter A1 bis B3 in einer vorgegebenen Sequenz ein- und ausgeschaltet, wobei jedesmal ein Schalter, z. B. A1, des ersten Teilumrichters und ein Schalter, z. B. B2, des zweiten Teilumrichters B eingeschaltet ist. Hierzu werden die Schalter A1 bis B3 von einer Steuereinrichtung S einzeln angesteuert, der eingangs­ seitig ein Sollverlauf UstA für die von dem ersten Teil­ umrichter A zu erzeugende Teilspannung u01A und ein zweiter Sollverlauf UstB für die von dem zweiten Teilumrichter B zu erzeugende Teilspannung u01B zugeführt werden. Die Ausgangs­ spannung u₀₁ des Direktumrichter UR1 ergibt sich aus der Differenz der Teilspannungen u01A und u01B. In Fig. 1 sind ferner die Netzströme in dem Drehstromnetz N mit iL1, iL2 und iL3 sowie der Strom in der Maschinenphase Ph1 mit iS1 bezeichnet.
Die folgenden Beispiele sind willkürlich gewählt und sollen die Steuerprinzipien des Direktumrichter-Systems darstellen. Dabei gelten folgende Steuervorgaben für den zu approximie­ renden Sollverlauf der Ausgangsspannung u₀₁:
Sollspannungsamplitude: &3uS = 0,7 &3uL
Sollfrequenz: ωS = 0,35 ωL
Winkel zwischen Sollspannung und Netzspannung: ψ = -15°.
Im folgenden werden sieben verschiedene Beispiele für eine Approximation des Sollverlaufs der Ausgangsspannung u₀₁ durch die Netzspannungen uL1, uL2 und uL3 angegeben. Die dazu erforderlichen Steuerfunktionen sind in den Fig. 2 bis 8 dargestellt. Dabei ist mit UstA der Sollverlauf (eine Halb­ schwingung) der Teilspannung u01A über dem ersten Teilum­ richter A und mit UstA der Sollwert der Teilspannung u01B über dem zweiten Teilumrichter B bezeichnet. Ferner ist für jeden der beiden Teilumrichter A und B jeweils ein Um­ schaltsignal SwA bzw. SwB angegeben, mit dem eine Umschaltung der Ansteuerung des betreffenden Teilumrichters A und B zwischen einer Anschnittsteuerung und einer Abschnittsteue­ rung möglich ist. Die Anschnittsteuerung ist dadurch de­ finiert, daß die Teilspannung u01A bzw. u01B des betreffenden Teilumrichters A bzw. B bei jedem Schaltvorgang durch einen Schalter A1 bis B3 des betreffenden Teilumrichters A bzw. B von einem niedrigeren Wert auf einen höheren Wert springt, während bei der Abschnittsteuerung der Spannungssprung von einem höheren auf einen niedrigeren Wert erfolgt. Solange die Umschaltfunktion SwA oder SwB den Wert 1 hat, wird der betreffende Teilumrichter A bzw. B mit Anschnittsteuerung betrieben; hat die Umschaltfunktion SwA oder SwB den Wert 0, so wird der betreffende Teilumrichter in Abschnittsteuerung betrieben.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten Beispiel wird der Teilumrichter A dauernd mit Anschnittsteuerung und der Teilumrichter B dauernd mit Abschnittsteuerung betrieben. Fig. 9 zeigt die sich hierbei ergebenden Spannungen und Ströme am Teil­ umrichter A. Fig. 10 zeigt die entsprechenden Spannungen und Ströme am Teilumrichter B. Fig. 11 zeigt die Ausgangsspannung u₀₁ und die Netzströme des Direktumrichters UR1. Fig. 12 zeigt die Ausgangsspannung u₀₁ und die Netzströme des Direkt­ umrichter-Systems in Fig. 1, wenn die Direktumrichter für alle drei Maschinenphasen wirksam sind.
Bei dem in Fig. 3 gezeigten Beispiel erfolgt ein Wechsel zwischen Anschnittsteuerung und Abschnittsteuerung immer dann, wenn der Sollverlauf UstA oder UstB für die Teil­ spannungen u01A und u01B der Teilumrichter A und B einen Wendepunkt durchlaufen. In den Bereichen, in denen die beiden Sollverläufe UstA und UstB zwischen zwei aufeinanderfolgenden Wendepunkten kontinuierlich ansteigen, werden die zugehörigen Teilumrichter A und B mit Anschnittsteuerung betrieben. In den Bereichen, in denen die beiden Sollverläufe UstA und UstB kontinuierlich abfallen, werden die zugehörigen Teilumrichter A und B mit Abschnittsteuerung betrieben. Da die Sollverläufe UstA und UstB um 180° gegeneinander phasenverschoben sind, sind die Signalverläufe der beiden Umschaltsignale SwA und SwB zueinander invertiert. Fig. 13 zeigt die sich mit dieser Kombination von An- und Abschnittssteuerung ergebenden Spannungen und Ströme am Teilstromrichter A. Die entsprechenden Spannungen und Ströme am Teilumrichter B sind in Fig. 14 dargestellt. Fig. 15 zeigt die Ausgangsspannung u₀₁ und die Netzströme des Direktumrichters UR1. Fig. 16 zeigt die Ausgangsspannung u₀₁ und die Netzströme des Direktumrichter- Systems nach Fig. 1, wenn alle drei Direktumrichter für die einzelnen Maschinenphasen Ph1 bis Ph3 in Betrieb sind. Mit Hilfe der in Fig. 3 gezeigten Umschaltsignale SwA und SwB wird eine Kombination aus An- und Abschnittsteuerung eingestellt, wie sie auch bei der in Fig. 3 der EP-B-0 127 306 gezeigten Approximation eines Sollverlaufes der Ausgangsspannung eines Direktumrichters realisiert ist. Die in Fig. 3 gezeigten Umschaltsignale SwA und SwB erlauben jedoch auch für andere als die gezeigten sinusförmigen Sollverläufe UstA und UstB eine entsprechende Umschaltung zwischen An- und Abschnittsteuerung. Dabei ist die kombinierte An- und Abschnittsteuerung insbesondere im Feldschwächbetrieb einer Asynchronmaschine von Vorteil, wenn die betreffenden Sollverläufe für die Ausgangsspannung u₀₁ die Form einer Sinus-Trapez-Funktion aufweisen. Dabei gelingt es, störende niederfrequente harmonische Schwingungen, die unzulässige Ma­ schinenströme verursachen, zu unterdrücken.
Bei dem in Fig. 3 gezeigten Beispiel ist die zeitliche Lage der Umschaltfunktionen SwA und SwB in bezug auf die Soll­ verläufe UstA und UstB so gewählt, daß keine Verschie­ bungsblindleistung auftritt. Durch Verschiebung der Verläufe der Umschaltfunktionen SwA und SwB gegenüber den Sollver­ läufen UstA und UstB läßt sich eine Verschiebungsblind­ leistung einstellen. Fig. 4 zeigt ein Beispiel, bei dem die Umschaltfunktionen SwA und SwB gegenüber dem in Fig. 3 gezeigten Beispiel um 90° voreilend verschoben sind. Fig. 17 zeigt die sich daraus ergebende Ausgangsspannung u₀₁ und Netzströme des in Fig. 1 gezeigten Direktumrichter-Systems mit seinen drei Direktumrichtern für jede Maschinenphase Ph1 bis Ph3.
Bei dem in Fig. 5 gezeigten Beispiel sind die Umschaltsignale SwA und SwB gegenüber dem Beispiel nach Fig. 3 um 90° nach­ eilend verschoben. Die sich hieraus ergebende Ausgangsspan­ nung und Netzströme des Direktumrichter-Systems aus Fig. 1 sind in Fig. 18 dargestellt. Hierbei ergibt sich ebenso wie in Fig. 17 eine Verschiebungsblindleistung.
Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die in Fig. 3 gezeigten Umschaltsignale SwA und SwB durch Impuls folgen er­ setzt worden sind. Durch die neu hinzugekommenen Umschalt­ zeitpunkte gewinnt man zusätzliche Freiheitsgrade, die zur Beeinflussung des Spektrums der Ausgangsspannung u₀₁ und der Netzrückwirkungen oder zur Verringerung der Schalthäufigkeit ausgenutzt werden können. Wie bei den zuvor angeführten Bei­ spielen wird auch bei dem Prinzip der gepulsten Umschalt­ signale SwA und SwB die Sollamplitude der Ausgangsspannung u₀₁ nicht verändert. Fig. 19 zeigt die sich am Teilumrichter A ergebenden Spannungen und Ströme. Die entsprechenden Span­ nungen und Ströme am Teilumrichter B sind in Fig. 20 dar­ gestellt. Fig. 21 zeigt die Ausgangsspannung u₀₁ und Netz­ ströme des Direktumrichters UR1 und Fig. 22 die Ausgangsspan­ nung und Netzströme des Direktumrichter-Systems mit allen drei Direktumrichtern für jede Maschinenphase Ph1 bis Ph3.
Die Tatsache, daß jeder Teilumrichter A und B separat ge­ steuert werden kann, erlaubt weitere Steuerverfahren. Durch eine unterschiedliche Betriebsweise der Teilumrichter A und B kann man einen Verlauf der Ausgangsspannung u₀₁ erzielen, bei dem sich Phasen, in denen eine Spannung erzeugt wird, mit Kurzschlußphasen abwechseln. Hierzu zeigen die Fig. 7 und 8 zwei unterschiedliche Beispiele. Zunächst wird eine Steuerfunktion S1 definiert, die immer dann, wenn ein Kurz­ schluß stattfinden soll, den Wert 0 hat und damit den Soll­ verlauf UstA für die Teilspannung u01A an dem Teilumrichter A invertiert. Damit wird erreicht, daß während der Kurz­ schlußphasen die beiden Sollverläufe UstA und UstB gleich sind, so daß die Ausgangsspannung U₀₁ 0 wird. Außerdem müssen während der Kurzschlußphasen die Umschaltsignale SwA und SwB übereinstimmen, damit beide Teilumrichter A und B entweder gemeinsam mit Anschnittsteuerung oder gemeinsam mit Ab­ schnittsteuerung betrieben werden.
Fig. 7 zeigt den Fall, daß die Kurzschlüsse links und rechts vom Maximum des Sollverlaufs der Ausgangsspannung u₀₁ ge­ wünscht werden. Fig. 23 zeigt die sich dabei ergebenden Span­ nungen und Ströme am Teilumrichter A. Die entsprechenden Spannungen und Ströme am Teilumrichter B sind in Fig. 24 dargestellt. Fig. 25 zeigt die Ausgangsspannung u₀l und die Netzströme des Direktumrichters UR1. Die Ausgangsspannung u₀₁ und die Netzströme des Direktumrichter-Systems mit den drei Direktumrichters für jede einzelne Maschinenphase Ph1 bis Ph3 sind in Fig. 26 dargestellt.
Fig. 8 gilt für den Fall, daß ein Kurzschluß in der Mitte der Halbschwingung der gewünschten Ausgangsspannung u₀₁ gewünscht wird. Die sich dabei ergebenden Spannungen und Ströme am Teilumrichter A sind in Fig. 27 dargestellt. Fig. 28 zeigt die Spannungen und Ströme am Teilumrichter B. Fig. 29 zeigt die Ausgangsspannung u₀₁ und die Netzströme des Direktumrichters UR1. Fig. 30 zeigt die Ausgangsspannung u₀₁ und die Netzströme des Direktumrichter-Systems entsprechend Fig. 1. Wie die an­ gegebenen Beispiele zeigen, ermöglicht das erfindungsgemäße Direktumrichter-System eine freie Einstellung der Verteilung von An- und Abschnittsteuerung auf die unterschiedlichen Teilumrichters eines Direktumrichters. Dadurch ist es mög­ lich, bei einem gegebenen Sollverlauf für die zu erzeugende Ausgangsspannung das Spannungsspektrum, Netzrückwirkungen, die Schalthäufigkeit der Schalter in den einzelnen Teilum­ richtern und die Verschiebungsblindleistung einzustellen.

Claims (6)

1. Direktumrichter-System mit phasenbezogenen selbstgeführ­ ten Direktumrichtern (UR1), die jeweils aus zwei Teilumrich­ tern (A, B) bestehen, dadurch gekennzeichnet,
daß in Abhängigkeit von einem periodischen Sollverlauf (UstA, UstB) für die durch den Direktumrichter (UR1) zu approximierende Ausgangsspannung (u₀₁) für jeden Teilum­ richter (A, B) ein Umschaltsignal (SwA, SwB) zur Umschaltung der Ansteuerung des Teilumrichters (A, B) zwischen einer An­ schnittsteuerung und einer Abschnittsteuerung erzeugt wird.
2. Direktumrichter-System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umschaltsignale (SwA, SwB) für die beiden Teilum­ richter (A, B) jeweils einen periodischen Signalverlauf mit gleicher Periodendauer wie die des zu approximierenden Soll­ verlaufs (UstA, UstB) der Ausgangsspannung (u₀₁) aufweisen.
3. Direktumrichter-System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umschaltsignale (SwA, SwB) während der Periodendauer in Abhängigkeit von Symmetrien im Sollverlauf (UstA, UstB) der Ausgangsspannung (u₀₁) ebenfalls symmetrisch verlaufen.
4. Direktumrichter-System nach einem der vorangehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verlauf des Umschaltsignals (SwA, SwB) in Abhängig­ keit von Wendepunkten im zu approximierenden Sollverlauf (UstA, UstB) der Ausgangsspannung (u₀₁) zwischen den beiden Schaltzuständen für die Anschnittsteuerung und die Ab­ schnittsteuerung wechselt.
5. Direktumrichter-System nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Beginn der Periode des Umschaltsignals (SwA, SwB) gegenüber dem Beginn der Periode des zu approximierenden Sollverlaufs (UstA, UstB) der Ausgangsspannung (u₀₁) um einen vorgegebenen Betrag zeitlich versetzt einstellbar ist.
6. Direktumrichter-System nach einem der vorangehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Ausgang dem Direktumrichters (UR1) während vorgegebener Zeitintervalle Kurzschlüsse erzeugt werden, indem der zu approximierende Sollverlauf (UstA, UstB) der Ausgangsspannung (u₀₁) auf den Wert 0 festgesetzt wird und durch Invertieren eines der Umschaltsignale (SwB) für die beiden Teilumrichter (A, B) identische Signalverläufe beider Umschaltsignale (SwA, SwB) während der Kurzschlußintervalle erzeugt werden.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2709079A1 (de) * 1976-03-04 1977-09-08 Fuji Electric Co Ltd Verfahren zur blindstromfreien aussteuerung einer stromrichteranordnung

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