DE4318633A1 - Anschlußvorrichtung für ein Urindrainagesystem - Google Patents
Anschlußvorrichtung für ein UrindrainagesystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anschluß des Eingangs
schlauches eines Urindrainagesystems an den Ausgangsschlauch eines
Katheters mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmalen.
Sogenannte geschlossene Urindrainagesysteme werden als Einweg
artikel angeboten und im Kranken- und Pflegebereich vermehrt einge
setzt. Urindrainagesysteme dieser Art sind hinlänglich bekannt, es sei
hierzu nur beispielhaft auf DT 22 39 180 hingewiesen, wo ein sol
ches System beschrieben ist. Das dort beschriebene System ist über
eine Verbindungskappe an den Schlauch eines Katheters anschließbar.
Diese Verbindungskappe ist fest mit einem Schlauch (Eingangs
schlauch) verbunden, der zu einem Sammelbehälter führt. Der Sam
melbehälter ist über einen Ausgangsschlauch und einen daran vor
gesehenen Ablaßhahn entleerbar. Um eine möglichst frische Urin
probe nehmen zu können, ist in den Eingangsschlauch ein Bauteil mit
einer Probenentnahmestelle integriert. Die Probenentnahme erfolgt
durch Einstich mittels einer üblichen Spritze, nach dem Entfernen der
Kanüle verschließt sich die Stelle selbsttätig wieder. Auf diese Weise
wird ein geschlossenes Drainagesystem erhalten, bei dem sowohl der
Rückfluß von Urin als auch das Aufsteigen von Bakterien in den
Katheter nahezu ausgeschlossen ist.
Da das gesamte Urindrainagesystem als Einwegartikel ausgelegt ist,
ist man bemüht, die Zahl der Bauteile so klein wie möglich und den
konstruktiven Aufbau so einfach und zuverlässig wie möglich zu
gestalten. Aus diesem Grunde sind die Hersteller solcher Urindraina
gesysteme inzwischen dazu übergegangen, die Verbindungskappe und
die Probenentnahmenstelle als ein Bauteil auszubilden.
Um eine Urinprobe über die Probenentnahmenstelle zu entnehmen, ist
es erforderlich, den in Flußrichtung dahinterliegenden Teil der Lei
tung kurzfristig abzusperren, damit sich Urin im Bereich der Proben
entnahmestelle aufstaut. Hierzu sind bei den handelsüblichen Urin
drainagesystemen Schlauchklemmen vorgesehen, mit denen der Ein
gangsschlauch im Bereich zwischen der Probenentnahmestelle und
dem Sammelbehälter abgesperrt werden kann. Derartige Schlauch
klemmen sind zwar nicht besonders kompliziert in der Handhabung,
sie müssen jedoch regelmäßig vor der Probenentnahme geschlossen
und danach wieder geöffnet werden. Letzteres darf keinesfalls ver
gessen werden, da sonst ein Rückstau in dem Körper entsteht, was in
jedem Falle zu vermeiden ist. Aber auch schon aufgrund der räumli
chen Anordnung kommt es in der Praxis gelegentlich dazu, daß die
Schlauchklemme übersehen und deren Öffnen vergessen wird.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung so auszubilden,
daß einerseits eine zuverlässige und sichere Handhabung gewähr
leistet wird, andererseits die Teilevielfalt verringert wird.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die in Anspruch 1
angegebenen Merkmale gelöst. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
erfüllt also drei Funktionen, nämlich zum einen die Verbindung
zwischen dem Eingangsschlauch des Urindrainagesystems und dem
Katheter, zum anderen die Bereitstellung der Probenentnahmeöffnung
und schließlich die im Zusammenhang mit der Probenentnahme erfor
derliche Klemmeinrichtung zum Absperren des Schlauches. Neben der
dadurch eingeschränkten Teilevielzahl ergibt sich auch ein wesentli
cher Handhabungsvorteil, da die Absperreinrichtung immer in un
mittelbarer Nähe der Probenentnahmestelle liegt, wodurch zum einen
recht schnell der zur Probenentnahme erforderliche Urinstau in der
Leitung entsteht und zum anderen die Gefahr vermindert wird, daß
nach der Probenentnahme das Öffnen der Klemmeinrichtung verges
sen wird. Insbesondere kann durch eine vorteilhafte konstruktive
Ausgestaltung der Vorrichtung, wie es in den Unteransprüchen, den
Figuren und der Beschreibung angegeben ist, erreicht werden, daß
die Stellung der Klemmeinrichtung deutlich sichtbar ist.
Die Teilevielzahl wird nicht nur dadurch vermindert, daß die Klemm
einrichtung als gemeinsames Bauteil mit dem Anschluß für den Aus
gangsschlauch des Katheters und der Probenentnahmenöffnung ausge
bildet wird, sondern in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung
insbesondere dadurch, daß diese Vorrichtung in gleicher oder in
herstellungstechnisch geringfügig abgewandelter Form auch als Ab
laßventil am Ausgangsschlauch des Urindrainagesystems eingesetzt
werden kann. Hierdurch können die Herstellungskosten des Urin
drainagesystems erheblich gesenkt werden, da für diese Bauteile die
selben Werkzeuge und Maschinen eingesetzt werden können.
Vorteilhaft ist das Gehäuse der Vorrichtung so ausgebildet, daß es
einen im wesentlichen rohrförmigen Grundkörper aufweist, an dessen
einem Ende ein Stutzen zur Festlegung des Eingangsschlauches vor
gesehen und an dessen anderen Ende der übliche Anschluß für den
Katheterschlauch liegt. Dazwischen ist dann noch die Ausnehmung
für die Probeentnahmeöffnung vorgesehen. Ein solches Bauteil ist
einfach und kostengünstig als Spritzgußteil herzustellen.
Weiterhin ist gemäß der Erfindung vorteilhaft ein zweiter Gehäuseteil
- hier als Schließkörper bezeichnet - vorgesehen, der ebenfalls im
wesentlichen rohrförmig ausgebildet ist und in Verbindung mit dem
Grundkörper, mit dem er vorzugsweise formschlüssig rastend durch
einfaches Ineinanderstecken verbindbar ist, den Eingangsschlauch
sowie den Dichtkörper für die Probenentnahmeöffnung innerhalb der
Vorrichtung festlegt. Das Gehäuse kann also günstigenfalls aus nur
zwei Bauteilen bestehen, wobei die Festlegung des Dichtkörpers und
des Eingangsschlauchendes in einem Arbeitsgang beim Zusammen
stecken der beiden Gehäuseteile erfolgt.
Bei dem hier beschriebenen Dichtkörper handelt es sich um eine
zwischen den Ausnehmungen der beiden Gehäuseteile dichtend einge
gliederte Gummischeibe, die mittels einer Kanüle zum wiederholten
Male durchstochen werden kann und sich danach weitestgehend
wieder verschließt. Ein solcher Aufbau der Probenentnahmeöffnung
hat sich in der Praxis bewährt und ist hinlänglich bekannt.
Die Klemmeinrichtung kann gemäß der Erfindung vorteilhaft ein
stückig mit dem Schließkörper ausgebildet sein, dann besteht das
gesamte Gehäuse nur aus zwei Spritzgußteilen. Die Klemmeinrichtung
wird durch zwei den freien Durchgang des Schließkörpers einengen
den Querwänden gebildet, die jeweils in einer Gehäusehälfte des in
diesem den Grundkörper nach hinten überragenden Bereich längs
geteilten Gehäuses angeordnet sind. Die Hälften sind über ein Schar
nier miteinander verbunden, wobei die Scharnierachse etwa auf
halber Länge des Bauteils quer zur Längsachse angeordnet ist. Wenn
das Scharnier als Filmscharnier ausgebildet ist, kann der Schließkör
per einstückig als Spritzgußteil ausgebildet werden. Alternativ kann
eine der vorerwähnten Hälften als gesondertes Spritzgußteil herge
stellt werden, das dann über ein entsprechendes Rastscharnier mit
dem anderen Bauteil verbunden wird. In diesem Falle sind zwar zwei
Spritzgußteile für die Herstellung des Schließkörpers erforderlich,
diese sind jedoch einfacher herzustellen als das vorerwähnte Ver
bundteil.
Zweckmäßigerweise ist der Schließkörper so ausgebildet, daß in
Schließstellung eine Rastung mit dem Grundkörper durch Formschluß
erfolgt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann, wie eingangs schon ange
deutet, auch als Ablaßventil am Ausgangsschlauch des Urindrainage
systems eingesetzt werden, und zwar in unveränderter Form oder
auch in modifizierter Form. Da die Probenentnahmeöffnung im Be
reich des Ablaßventils nicht benötigt wird und der Dichtkörper als
gesondertes Bauteil einen - wenn auch nur geringen - Mehraufwand
bei der Herstellung und Montage erfordert, ist es herstellungstech
nisch von Vorteil, wenn das Spritzgußwerkzeug für den Grundkörper
so ausgebildet wird, daß der Grundkörper wahlweise mit oder auch
ohne Ausnehmung gespritzt werden kann. Für die Verwendung als
Ablaßventil werden dann vorteilhaft Grundkörper ohne Ausnehmung
Verwendung finden.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Anschlußvorrichtung im Teil
längsschnitt mit Absperreinrichtung in Schließstellung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den verbindungskappenseitigen Teil
der Vorrichtung und
Fig. 3 eine Seitenansicht auf das ausgangsschlauchseitige Ende
der Vorrichtung.
Die dargestellte Anschlußvorrichtung weist einen Gehäusegrundkör
per 2 auf, der im wesentlichen rohrförmig ausgebildet ist und eine
glatte zylindrische Innenwand 3 hat. An dem zum Katheter weisenden
Ende 4 ist der Gehäusegrundkörper 2 am Außenumfang zum Ende 4
hin konisch zulaufend ausgebildet. Dieser Bereich ist in den Figuren
mit 5 gekennzeichnet und bildet einen Anschluß für einen vom Kathe
ter kommenden (nicht dargestellten) Schlauch (Ausgangsschlauch),
der zum Zwecke des Anschlusses auf diesen konischen Abschnitt 5
aufgeschoben wird. An den konischen Abschnitt 5 schließt sich ein
zylindrischer Abschnitt 6 geringeren Durchmessers an, der seinerseits
von einem Flansch 7 abgeschlossen wird, der im Durchmesser sowohl
den Abschnitt 6 als auch den konischen Bereich 5 überragt.
An den Flansch 7 schließt sich wiederum ein zylindrischer Ab
schnitt 8 an, der jedoch einseitig abgeflacht ist und dort eine Aus
nehmung 9 aufweist, welche die Innenwand 3 durchbricht. Diese
Ausnehmung 9 ist nach außen hin erweitert und bildet einen Raum 9a
für einen Dichtkörper 10, der in die Ausnehmung 9 eingreift und
bündig mit der Innenwand 3 abschließt.
An den zylindrischen Abschnitt 8 schließt sich schließlich ein weite
rer zylindrischer Abschnitt 11 etwa des Durchmessers des zylindri
schen Abschnittes 6 an, der mit zwei im Abstand zueinander angeord
neten umlaufenden Wülsten 12 versehen ist. Dieser zylindrische
Abschnitt 11 mit den Wülsten 12 bildet einen Stutzen für den vom
Ende 13 der Vorrichtung kommenden (nicht dargestellten) Eingangs
schlauch des Urindrainagesystems.
Die Anschlußvorrichtung weist einen weiteren, nachfolgend als
Schließkörper 14 bezeichneten Gehäuseteil auf, der mit dem Gehäuse
grundkörper 2 zusammenwirkt. Der Schließkörper 14 hat im wesentli
chen die Form eines zylindrischen Rohres. Der vordere, den Grund
körper 2 überragende Teil 14a des Schließkörpers ist im wesentlichen
hohlzylindrisch, er umgibt den Gehäusegrundkörper 2 in den Berei
chen 8 und 11 und liegt stirnseitig an dem Flansch 7 an. Der vordere
über den Umfang geschlossene Teil 14a weist eine zur Ausnehmung 9
fluchtende Ausnehmung 15 auf. Die Ausnehmungen 9 und 15 sind so
gestaltet, daß der dazwischen eingegliederte etwa tellerförmige Dicht
körper 10 formschlüssig und dichtend in dem dazwischen gebildeten
Raum gehalten ist, wie dies auch in der Zeichnung dargestellt ist.
Der vordere Teil 14a des Schließkörpers 14 ist an der vorderen
Innenkante angefast, die Fase ist mit 16 bezeichnet. Weiterhin ist an
seiner Innenseite eine Ausnehmung 17 vorgesehen, in die eine am
zylindrischen Teil 8 des Gehäusegrundkörpers 2 vorgesehene Rastna
se 18 formschlüssig eingreift.
Der Schließkörper 14 kann also über den Stutzen 11, 12 geschoben
werden, wobei der Teil zwischen der Fase 16 und der Ausneh
mung 17 aufweitet und über die Rastnase 18 gleitet, bis die Stirnseite
des vorderen Teils 14a am Flansch 7 anliegt und die Rastnase 18
formschlüssig in die Ausnehmung 17 eingreift. Dann sind die Gehäu
seteile 2 und 14 fest und unlösbar miteinander verbunden, wobei der
Dichtkörper 10 ebenfalls formschlüssig und dichtend eingegliedert ist.
Ein auf dem Stutzen 11, 12 sitzender Schlauch ist dann durch den
vorderen Teil 14a des Schließkörpers ebenfalls festgelegt. Die Wül
ste 12 drücken sich dabei in den Eingangsschlauch des Urindrainage
systems und unterstützen die Dicht- und Haltewirkung, da der
Schlauch wegen des darüberliegenden Schließkörpers 14 nicht aus
weichen kann.
Der hintere Teil 14b des Schließkörpers 14 bildet die Klemmeinrich
tung für den in diesem Bereich durchlaufenden Eingangsschlauch.
Der hintere Teil 14b des Schließkörpers 14 ist im wesentlichen in
zwei Hälften längsgeteilt, und zwar in die hier einstückig mit dem
Schließkörper 14 ausgebildete untere Hälfte 19 sowie die als geson
dertes Bauteil ausgebildete obere Hälfte 20. Die beiden Hälften 19
und 20 sind über ein Scharnier 21 verbunden, dessen Achse etwa auf
halber Länge der Vorrichtung quer zur Längsachse 1 angeordnet ist.
Das Scharnier 21 ist so ausgebildet, daß die obere Hälfte 20 mit
seitlichen Achsstummeln rastend in entsprechende Ausnehmungen an
der unteren Hälfte 19 eingesteckt wird, wonach die Scharnierver
bindung hergestellt ist.
Die Hälften 19 und 20 weisen nahe dem Ende 13 jeweils Querwan
dungen 22 auf, die in der dargestellten geschlossenen Stellung so
konzipiert sind, daß sie den dazwischen liegenden Schlauch zuver
lässig absperren. In unterbrochenen Linien ist die geöffnete Stellung
dargestellt, in welcher der darin liegende Schlauch frei durchgängig
ist.
Um zu erreichen, daß der abgesperrte Eingangsschlauch auch abge
sperrt bleibt, bis man die Vorrichtung wieder öffnet, ist eine Rast
vorrichtung am freien Ende 13 des Schließkörpers 14 vorgesehen.
Hierzu ist am stirnseitigen Ende der unteren Hälfte 19 ein federela
stischer Ring 23 angeformt, der in Verbindung mit einer am stirnsei
tigen Ende der oberen Hälfte 20 angeformten Nase 24 diese form
schlüssige Rastverbindung bildet. Zum Absperren des Schlauches
wird die obere Hälfte 20 des hinteren Teils 14b des Schließkör
pers 14 aus der in unterbrochenen Linien dargestellten Stellung um
die Achse des Scharniers 21 in Richtung auf die untere Hälfte 19 ge
schwenkt. Dabei drückt die Nase 24 den oberen Teil des Rings 23
entgegen der Federkraft des Ringes nach hinten, bis die Sperrstellung
erreicht ist und der Ring 23 über die Nase 24 und somit über die
obere Hälfte 20 zurückspringt. Dann ist die Absperrstellung form
schlüssig gehalten. Zum Öffnen wird der Ring 23 in entsprechende
Richtung gedrückt, wonach die obere Hälfte 20 aufgrund der Eigen
elastizität des Schlauches und der Federwirkung des Rings 23 in die
Öffnungsstellung schwenkt und dort verbleibt.
Wie einleitend angesprochen, kann die vorbeschriebene Vorrichtung
auch als Ablaßventil am Ausgangsschlauch des Urindrainagesystems
eingesetzt werden. Dann wird der vom Sammelbehältnis abgehende
Ausgangsschlauch an dem Stutzen 11, 12 befestigt, das Ende 4 bildet
das freie Ende, aus dem beim Öffnen des Ventils der Urin abläuft.
Die Vorrichtung kann grundsätzlich in identischer Ausbildung einge
setzt werden. Es kann jedoch auch auf den Dichtkörper 10 verzichtet
werden, wenn die Ausnehmung 9 im Gehäusegrundkörper 2 anderwei
tig verschlossen wird. Dies kann beispielsweise durch eine entspre
chende Ausbildung in dem Spritzwerkzeug erfolgen, so daß dieses
Bauteil wahlweise mit oder auch ohne Ausnehmung 9 hergestellt
werden kann.
Bezugszeichenliste
1 Längsachse
2 Gehäusegrundkörper
3 Innenwand
4 zum Katheter weisendes Ende
5 konisch zulaufender Bereich
6 zylindrischer Abschnitt
7 Flansch
8 zylindrischer Abschnitt
9 Ausnehmung in 8
9a Raum für Dichtkörper
10 Dichtkörper
11 zylindrischer Abschnitt
12 Wülste
13 Ende
14 Schließkörper
14a vorderer Teil
14b hinterer Teil
15 Ausnehmung in 14
16 Fase
17 Ausnehmung
18 Rastnase
19 untere Hälfte
20 obere Hälfte
21 Scharnier
22 Querwandung
23 Ring
24 Nase
2 Gehäusegrundkörper
3 Innenwand
4 zum Katheter weisendes Ende
5 konisch zulaufender Bereich
6 zylindrischer Abschnitt
7 Flansch
8 zylindrischer Abschnitt
9 Ausnehmung in 8
9a Raum für Dichtkörper
10 Dichtkörper
11 zylindrischer Abschnitt
12 Wülste
13 Ende
14 Schließkörper
14a vorderer Teil
14b hinterer Teil
15 Ausnehmung in 14
16 Fase
17 Ausnehmung
18 Rastnase
19 untere Hälfte
20 obere Hälfte
21 Scharnier
22 Querwandung
23 Ring
24 Nase
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Anschluß des Eingangsschlauchs eines Urin
drainagesystems an den Ausgangsschlauch eines Katheters mit einem
Gehäuse (2, 14) mit einem Durchgangskanal und einer darin münden
den verschließbaren Probenentnahmeöffnung (9, 10, 15), wobei das
Gehäuse (2, 14) dicht und fest mit dem Eingangsschlauch sowie über
einen Schlauchanschluß (5) dicht mit dem Ausgangsschlauch des
Katheters verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
(2, 14) über den eigentlichen Anschluß (11, 12) des Eingangsschlau
ches hinaus verlängert ist und daß in diesem verlängerten Gehäusebe
reich (14b) eine Klemmeinrichtung (22) zum Absperren des Eingangs
schlauchs vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse (2, 14) einen im wesentlichen rohrförmigen Grundkörper (2)
aufweist, dessen eines Ende (4) den Katheterschlauchanschluß (5)
bildet und dessen anderes Ende einen Stutzen (11, 12) für den Ein
gangsschlauch aufweist, mit einer dazwischen angeordneten Ausneh
mung (9) für die Probeentnahmeöffnung (9, 10, 15).
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2, 14) einen Schließkörper
(14) aufweist, der den Grundkörper (2) im Bereich der Ausnehmung
(9) und des Stutzens (11, 12) unter Eingliederung des Eingangs
schlauchendes umschließt, der fest mit dem Grundkörper (2) verbind
bar ist und der eine im wesentlichen zur Ausnehmung (9) des Grund
körpers (2) fluchtende Ausnehmung (15) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (2) und der
Schließkörper (14) des Gehäuses formschlüssig rastend miteinander
verbindbar sind und dabei das zwischen dem Stutzen (11, 12) und
dem Schließkörper (14) eingliederbare Ende des Eingangsschlauches
in der Vorrichtung festlegen.
5. Vorrichtung nach einen der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen Grundkörper (2) und Schließkör
per (14), etwa im Bereich der Ausnehmungen (9, 15), ein Raum zum
Eingliedern eines Dichtkörpers (10) vorgesehen ist und daß der
Dichtkörper (10) dort formschlüssig zwischen den Gehäuseteilen (2,
14) gehalten ist und mindestens eine der beiden Ausnehmungen (9,
15) und die dadurch gebildete Probenentnahmeöffnung dichtend ab
schließt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Schließkörper (14) den verlängerten
Gehäusebereich (14b) bildet und in diesem Bereich als Klemmeinrich
tung (22) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Schließkörper (14) im wesentlichen
hohlzylindrisch ausgebildet, im Bereich außerhalb des Grundgehäuses (2)
längsgeteilt und nahe dem freien Ende mit zueinander fluchten
den, den Eingangsschlauch in Schließstellung absperrenden Querwän
den (22) versehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die längsgeteilten Hälften (20, 14b) des
Schließkörpers (14) auf der den Querwänden (22) abgewandten Enden
mittels eines Scharniers (21) verbunden sind, dessen Achse quer zur
Längsachse (1) der Vorrichtung liegt.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß den längsgeteilten Hälften (20, 14b) des
Schließkörpers (14) eine Rastvorrichtung (23, 24) zugeordnet ist,
welche diese Hälften in Schließstellung hält.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß an dem freien Ende einer der längsgeteil
ten Hälften (14b) stirnseitig ein federelastischer Ring (23) angeformt
ist, der beim Schließen der anderen Hälfte (20) etwa in Längsrich
tung (1) der Vorrichtung ausfedert und dabei eine Rückstellkraft auf
diese andere Hälfte (20) in Öffnungsrichtung ausübt, solange, bis
dieser Ring (23) in Schließstellung die andere Hälfte (20) form
schlüssig übergreift und in Schließstellung hält.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß sie als Ablaßventil am Ausgangsschlauch
des Urindrainagesystems eingesetzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934318633 DE4318633A1 (de) | 1993-06-04 | 1993-06-04 | Anschlußvorrichtung für ein Urindrainagesystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934318633 DE4318633A1 (de) | 1993-06-04 | 1993-06-04 | Anschlußvorrichtung für ein Urindrainagesystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4318633A1 true DE4318633A1 (de) | 1994-12-08 |
Family
ID=6489666
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934318633 Withdrawn DE4318633A1 (de) | 1993-06-04 | 1993-06-04 | Anschlußvorrichtung für ein Urindrainagesystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4318633A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10040337A1 (de) * | 2000-08-17 | 2002-03-07 | Peter Hartmann | Vorrichtung zum Verschluß eines Dauerkatheters |
EP1383557A2 (de) * | 2001-04-02 | 2004-01-28 | The Hook Research Foundation | Anpassbarer ballonfreier katheder |
CN102961820A (zh) * | 2012-11-14 | 2013-03-13 | 常熟市神灵医用器材有限公司 | 引流管、输液管用的接头 |
CN103446661A (zh) * | 2013-08-23 | 2013-12-18 | 常熟市神灵医用器材有限公司 | 引流、输液通用接头 |
-
1993
- 1993-06-04 DE DE19934318633 patent/DE4318633A1/de not_active Withdrawn
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10040337A1 (de) * | 2000-08-17 | 2002-03-07 | Peter Hartmann | Vorrichtung zum Verschluß eines Dauerkatheters |
DE10040337B4 (de) * | 2000-08-17 | 2004-07-29 | Hartmann, Peter, Dipl.-Ing. (FH) | Vorrichtung zum Verschluß eines Dauerkatheters |
EP1383557A2 (de) * | 2001-04-02 | 2004-01-28 | The Hook Research Foundation | Anpassbarer ballonfreier katheder |
EP1383557A4 (de) * | 2001-04-02 | 2006-04-12 | Hook Res Foundation | Anpassbarer ballonfreier katheder |
EP1645304A1 (de) * | 2001-04-02 | 2006-04-12 | The Hook Research Foundation | Magnetisches Wechselventil für Katheter |
CN102961820A (zh) * | 2012-11-14 | 2013-03-13 | 常熟市神灵医用器材有限公司 | 引流管、输液管用的接头 |
CN103446661A (zh) * | 2013-08-23 | 2013-12-18 | 常熟市神灵医用器材有限公司 | 引流、输液通用接头 |
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