DE4318302C2 - Herrenunterhose - Google Patents
HerrenunterhoseInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A41—WEARING APPAREL
- A41B—SHIRTS; UNDERWEAR; BABY LINEN; HANDKERCHIEFS
- A41B9/00—Undergarments
- A41B9/02—Drawers or underpants for men, with or without inserted crotch or seat parts
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Undergarments, Swaddling Clothes, Handkerchiefs Or Underwear Materials (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Herrenunterhose entsprechend
dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Sie ermöglicht durch eine
seitlich an den Genitalien vorbeiführende Ableitung der das Ge
säßteil gespannt haltenden Zugkräfte eine andersartige Gestal
tung der Genitalhülle - das ist das die Genitalien bedeckende
Teil. Aufgrund der Reduktion des durch die o. g. Zugkräfte be
dingten Druckes auf die Genitalien weist die erfindungsgemäße
Herrenunterhose natürlichere und im Regelfall angenehmere Tra
geeigenschaften im Vergleich zu herkömmlichen mit Suspensorium
ausgestatteten Modellen auf. Unter "Suspensorium" versteht man
eine Genitalhülle, welche die Genitalien bedeckt und
stützt.
Zur Bildung des Suspensoriums werden bei herkömmlichen Unterho
sen diverse Schnitt-Varianten verwendet. Insbesondere wird so
vorgegangen, daß in den Fällen a) und b) beispielsweise auf
Herrenunterhosen mit Rumpfteil, Bund und damit verbundenem
Schlitzteil bezogen
- a) " . . . zur Bildung einer Tasche das untere Schlitz teil mit einem keilförmig[en] oder einem dreieck gleichenden Einschnitt ausgeführt [wird], dessen Katheten mittels einer Längsnaht (Schlitzabnäher) verbunden sind und somit die Ausbeulung bestimmen." (Deutsches Gebrauchsmuster 75 19 137). Alternativ wird das von der späteren Form her iden tische Schlitzteil aus zwei spiegelbildlichen Tei len zusammengesetzt (Spiegelachse vertikal), die jeweils der linken bzw. rechten Hälfte des eben be schriebenen Schlitzteils gleichen.
- b) . . . das Schlitzteil aus zwei Teilen besteht, die durch eine horizontale bogenförmig verlaufende Quernaht miteinander verbunden sind. (vgl. Deut sches Gebrauchsmuster 75 19 137).
- c) . . . die Ausbeulung des Suspensoriums durch seitli che Raffung des Stoffes in der Leistenbeuge erzielt wird.
Die beschriebenen Schnitt-Varianten besitzen den Nachteil, daß
sie eine zugkraftaufnehmende - und damit enge - Gestaltung der
Genitalhülle bedingen. Hierdurch wird erstens der Tragekomfort
beeinträchtigt. Zweitens wird ein weiter, aus medizinischer
Sicht ab bestimmten Umgebungstemperaturen vorteilhafter Abstand
der Hoden vom Körper verhindert. Mangelnde Durchlüftung redu
ziert drittens die Schweißverdunstung.
Die enge Gestaltung der Genitalhülle ist mit folgender Begrün
dung erforderlich: Vorab ist festzuhalten, daß (herkömmliche)
Suspensorien nicht der natürlichen Körperform nachempfunden
sind. Dabei ist insbesondere hervorzuheben, daß der untere Teil
der Suspensorien mit dem das Perineum überdeckenden Teil
(Schritteil) eine durch Zugkräfte gekennzeichnete Einheit bil
det. Ein weiter, obige Nachteile beseitigender Zuschnitt eines
Suspensoriums hätte dann zwei entscheidende Mängel. Zum einen
würde ein straffer Sitz der Unterhose im Schritt und am Gesäß
verhindert. Dies birgt die Gefahr, daß die von Druckkräften
entlasteten Genitalien sich bewegen und je nach Lage zwischen
Perineum und Schritteil rutschen können und daß insbesondere
bei temperaturbedingt kleinem Genitalvolumen die gesamte Unter
hose nur suboptimale Paßform aufweist. Zum anderen stehen auch
ästhetische Gründe einem weiten Schnitt im Wege: Da die Form
des Suspensoriums - wie gesagt - nicht der natürlichen Kör
perform weitgehend nachempfunden ist, müßte der durch die Aus
beulung gebildete Raum das Volumen der Genitalien erheblich
überschreiten. Insbesondere im mittleren Bereich des Schlitz
teils würde der Stoff zu Faltenbildung und unschönen Ein- bzw.
Ausbuchtungen neigen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, obige Nachteile zu beseiti
gen. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs
1 gelöst. Die Neuerung besteht aus einer Ableitung der für die
Paßform notwendigen Zugkräfte seitlich an den Genitalien vor
bei, so daß eine körpergerechte Form der Genitalhülle gefertigt
werden kann, welche so groß proportioniert ist, daß sie unab
hängig von der Umgebungstemperatur die Genitalien nicht gegen
den Körper drückt. Da damit keine Zugkräfte auf das Schritteil
ausgeübt werden, sollte dieses zwischen den mehr oder weniger
elastischen Bändern in den Leistenbeugen gespannt werden. Das
Schritteil ist dann nahe an den Skrotumansatz heranzuführen und
dort mit einer in Richtung auf die Bänder in den Leistenbeugen
stabilen Naht an die Genitalhülle anzunähen. Diese stabile Naht
kann evtl. zusätzlich durch ein eingenähtes Band verstärkt wer
den. Die feste Verspannung unterhalb des Skrotumansatzes sollte
auch dann gewährleistet sein, wenn ein einteiliges Vorder- bzw.
Schlitzteil gefertigt wird.
Eine gemäß Anspruch 1 körpergerechte Form des Vorder- bzw.
Schlitzteils einer Herrenunterhose, das aus beliebig vielen
Einzelteilen bestehen kann, gedanklich jedoch in die Teile
Schritteil, Genitalhülle und oberes Vorderteil bzw. oberes
Schlitzteil zerlegbar ist, kann mit verschiedenen Schnittformen
erreicht werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Ge
genstandes nach Anspruch 1 ergeben sich aus den Unteransprü
chen.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher er
läutert. Dabei zeigt
Abb. 1 eine erfindungsgemäße Herrenunterhose von vorn,
Abb. 2 die Herrenunterhose nach Abb. 1 im Schnitt A-B und
Abb. 3 den Zuschnitt einer aus einem Teil gefertigten Genital
hülle mit zugehörigem Schritteil.
Die in Abb. 1 bzw. 2 gezeigte Herrenunterhose besteht im we
sentlichen aus Rumpfteil 1, Bund 2 und dem aus zwei Einzel
teilen gefertigen Schlitzteil mit den Bereichen oberes Schlitz
teil 5, Schritteil 3 und Genitalhülle 4. Die Beinaus
schnitte werden dabei durch Bündchen 8 eingefaßt. Abb. 2 läßt
zum einen erkennen, daß sich die Genitalhülle 4 des Ausfüh
rungsbeispiels gemäß Anspruch 4 nach unten bzw. vorne/unten er
streckt. Zum anderen erkennt man, daß das Mittel zur Aufnahme
der Zugkräfte gemäß Anspruch 1 aus einem nach Anspruch 5 gefer
tigten Schritteil 3 und den Bündchen 8 nach Anspruch 3
besteht. Die Übertragung der Zugkräfte auf die Bündchen 8 ge
schieht (hier) mittels der (Halb-)Naht (9). In Abb. 3 ist eine
aus einem Teil gefertigte Genitalhülle 4 gemäß Anspruch 6 mit
zugehörigem Schritteil 3 gemäß Anspruch 5 dargestellt, ohne
das beliebig gestaltbare obere Schlitzteil 5. Nach Schließung
der Mittelnaht 6 und der seitlichen Abnäher 7 wird die
Genitalhülle 4 mit den Kanten 9 und 10 an den korrespon
dierenden Kanten 9′ und 10′ des Schritteils 3 angebracht.
Mit Bezugszeichen 11 ist die Schrittnaht und mit Bezugszeichen
12 der Nahtansatz an den Bündchen 8 bezeichnet.
Claims (6)
1. Herrenunterhose (mit oder ohne Rumpfteil, mit oder ohne
Bein, mit oder ohne Schlitz), bestehend u. a. aus den Be
reichen "Gesäßteil", "Schritteil", "Genitalhülle" und ggf.
Bund und Rumpfteil, mit festem Sitz in der Leistenbeuge,
der i. allg. mit Hilfe eines Bündchens aus Gummi, Band
o. ä. erzielt wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Mittel (3, 8) vorhanden
ist, das die für die Paßform des Gesäßteils notwendigen
Zugkräfte seitlich an den Genitalien vorbeiführt, so daß
eine Genitalhülle (4) ermöglicht wird, die nahezu zugkraft
frei ist.
2. Herrenunterhose nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Mittel (3) zur Übertragung
der Zugkräfte aus einem gabelförmig seitlich an den Genita
lien vorbeiführenden Schritteil besteht, das mit dem
Rumpfteil (1) bzw. Bund (2) verbunden ist.
3. Herrenunterhose nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mittel (8) zur Übertra
gung der Zugkräfte die Bündchen sind, die bei Slips
oder beinlosen Unterhosen gleichzeitig die Beinöffnungen
begrenzen.
4. Herrenunterhose nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die beliebig weite
Genitalhülle (4) nach unten bzw. vorne/unten erstreckt.
5. Herrenunterhose nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, da
durch gekennzeichnet, daß ein zwi
schen den Bündchen (8) in Querrichtung gespanntes Schritteil (3)
von hinten bis zum Skrotumansatz herangeführt wird und dort
mittels quer verlaufender stabiler Naht bzw. aus der Mitte
V-förmig nach vorn verlaufender stabiler (Halb-)Nähte mit
den Bündchen (8) in den Leistenbeugen verstrebt ist.
6. Herrenunterhose nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Geni
talhülle (4) aus einem Teil gefertigt wird das zwei aus
konkaven Bögen gebildete seitliche Abnäher (7) und eine Mittel
naht (6) gleicher Konstruktion aufweist.
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- 1993-03-08 DE DE9303317U patent/DE9303317U1/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
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