DE4317130A1 - Videorecorder mit Aufzeichnung eines PALplus-Helpersignals - Google Patents
Videorecorder mit Aufzeichnung eines PALplus-HelpersignalsInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Videorecorder gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1. Bei einer PALplus-Fernsehübertra
gung wird das Hauptvideosignal für eine 4 : 3 Wiedergabe während
432 Zeilen eines vollständigen Bildes übertragen. Mit diesem
Signal erfolgt die Bildwiedergabe auf einem üblichen Fernsehemp
fänger mit Bildformat 4 : 3. Während der ersten und der letzten 72
Zeilen eines vollständigen Bildes erfolgt bei 4 : 3 Wiedergabe
keine Bilddarstellung. Es werden dann auf dem Bildschirm oben
und unten sogenannte schwarze Balken geschrieben. Während dieser
Zeiten wird ein sogenanntes Helpersignal übertragen. Dieses
dient bei der Bildwiedergabe in einen 16 : 9 Fernsehempfänger zur
Wiederherstellung der vollen Zeilenzahl von 576 aktiven Zeilen.
Wenn das genannte Helpersignal in einem Videorecorder wie das
übliche Bildsignal aufgezeichnet wird, würde es während der
schwarzen Balken bei einer 4 : 3 Bildwiedergabe in unerwünschter
Weise als Störmuster sichtbar werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Videorecorder so
auszubilden, daß das Helpersignal zusätzlich mit hoher Qualität
aufgezeichnet werden kann, trotzdem bei der 4 : 3 Bildwiedergabe
keine Störungen in den schwarzen Balken auftreten und auch die
Aufzeichnung des Tonsignal verbessert wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung
gelost. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung wird also zunächst der mit dem
Leuchtdichtesignal frequenzmodulierte Bildträger einschließlich
des Farbträgers in üblicher Weise über die gesamte Spurbreite
von etwa 49 µm und über die ganze Tiefe der Magnetschicht aufge
zeichnet. Im Anschluß daran wird mit einem zweiten Kopf eine
zweite Spur aufgezeichnet, die etwa in der Mitte der ersten Spur
liegt, eine geringere Breite als diese hat und sich ebenfalls
über die ganze Tiefe der Magnetschicht erstreckt. Diese Art der
Aufzeichnung, bei der gewissermaßen in eine erste Spur mittig
eine zweite Spur eingestanzt wird, wird auch als track trenching
bezeichnet. Mit dem zweiten Kopf werden in der zweiten Spur
nunmehr zwei Signale aufgezeichnet, und zwar einmal das genannte
Helpersignal während der ersten und letzten 72 Zeilen eines
Bildes und in dessen Totzeiten, also während 432 Zeilen, ein
PCM-Tonsignal. Da für die Aufzeichnung des PCM-Tonsignals
nunmehr wegen des Helpersignals nicht die ganze Zeit zur
Verfügung steht, wird das PCM-Tonsignal für die Aufzeichnung
zeitkomprimiert und bei der Wiedergabe zeitlich expandiert.
Durch diese Kombination von zeitsequentieller Aufzeichnung von
Helpersignal und PCM-Tonsignal mit einer Zeitkompression des
PCM-Tonsignals wird also die zweite, in die erste Spur
eingestanzte Spur optimal ausgenutzt. Durch diese Art der
Aufzeichnung ergeben sich die folgenden Vorteile.
Durch die getrennte Aufzeichnung des eigentlichen Bildträgers
einschließlich Farbträger einerseits und des Helpersignals und
des PCM-Tonsignals andererseits in zwei getrennten Spuren wird
eine optimale Trennung dieser Signale erreicht. Die Helpersi
gnale können bei der 4 : 3 Bildwiedergabe innerhalb der schwarzen
Balken am oberen und unteren Bildrand nicht sichtbar werden,
weil sie mit dem die erste Spur lesenden Kopf nicht erfaßt
werden. Zusätzlich werden vorzugsweise für das erste Kopfpaar
der ersten Spur und das zweite Kopfpaar der zweiten Spur
unterschiedliche Azimutwinkel gewählt, z. B. ±60 für die erste
Spur und ±300 für die zweite Spur. Ein weiterer Vorteil besteht
darin, daß die erfindungsgemäß bespielte Kassette mit einem
üblichen VHS Recorder oder S-VHS Recorder kompatibel abspielbar
ist. Das beruht darauf, daß der übliche Recorder wegen der
unterschiedlichen Azimutwinkel nur auf die erste Spur anspricht,
die Signale der zweiten Spur also überhaupt nicht erkennt.
Dadurch ist auch sichergestellt, daß das Helpersignal in den
schwarzen Balken bei der 4 : 3 Bildwiedergabe unsichtbar bleibt.
Eine Störung zwischen dem Helpersignal und dem PCM-Tonsignal ist
indessen ausgeschlossen, weil diese Signale nicht gleichzeitig,
sondern sequentiell aufgezeichnet werden. Ein weiterer Vorteil
der Anwendung der track-trenching-Technik ergibt sich bei
Laufwerksonderfunktionen wie Suchlauf, Vorlauf, Rücklauf,
Zeitlupe und Zeitraffer. Bei diesen Betriebsarten wird
vorzugsweise der Kanal mit dem Helpersignal und dem Tonsignal
völlig abgeschaltet, wodurch Fehlinterpretationen bei der
PALplus-Bildrekonstruktion vermieden werden. Dadurch, daß das
Tonsignal in einer getrennten Spur aufgezeichnet ist, ist auch
eine Nachvertonung, also eine Änderung der Tonaufzeichnung ohne
Beeinflussung der Bildaufzeichnung, möglich.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung an Ausfüh
rungsbeispielen erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 Diagramme für die einzelnen verwendeten Signale,
Fig. 2 ein Blockschaltbild für die Aufnahme und
Fig. 3 ein Blockschaltbild für die Wiedergabe.
Gemäß Fig. 1 enthält das empfangene PALplus Fernsehsignal
jeweils zu Beginn und am Ende eines Halbbildes das Helpersignal
HS und dazwischen das eigentliche FBAS-Signal für die 4 : 3
Bildwiedergabe. Das Helpersignal HS nimmt, betrachtet über ein
vollständiges Bild, am oberen Bildrand und am unteren Bildrand
je 72 Zeilen ein, während das FBAS-Signal 432 aktive Zeilen
einnimmt. Das Signal gemäß Fig. 1a wird in das reine FBAS-Signal
gemäß Fig. 1b und das reine Helpersignal HS gemäß Fig. 1c durch
Umschaltung oder zeitselektive Tastung aufgespalten. Fig. 1d
zeigt ein kontinuierliches PCM-Tonsignal. Fig. 1e zeigt das in
der zweiten Spur, der track-trenching Spur, aufgezeichnete
kombinierte Signal. Dieses enthält das Helpersignal HS gemäß
Fig. 1c und dazwischen das PCM-Tonsignal gemäß Fig. 1d, das, wie
durch die Pfeile angedeutet, in die Lücken zwischen den
Helpersignalpaketen zeitkomprimiert ist. Fig. 1f zeigt den
kontinuierlichen, mit dem Leuchtdichtesignal modulierten
Bildträger BT einschließlich des Farbträgers für die übliche
Aufzeichnung.
Das Signal gemäß Fig. 1f wird in üblicher Weise mit einem ersten
Magnetkopf K1 entlang einer ersten Schrägspur S1 mit einer
Breite von 49 µm auf dem Magnetband M aufgezeichnet, und zwar
über die ganze Tiefe der Magnetschicht 1. Im Anschluß daran wird
mit dem zweiten, in Laufrichtung des Magnetbandes gegenüber dem
ersten Kopf versetzten Kopf K2 das Signal gemäß Fig. 1e auf
gezeichnet. Die Aufzeichnung erfolgt in einer Spur S2, die sich
über eine Breite von 19 µm und ebenfalls über die ganze Tiefe
der Magnetschicht 1 erstreckt. Die Spur S2 ist also nach dem
track-trenching-Prinzip in die Spur S1 eingestanzt.
Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild für die Aufnahme. Die kleinen
Buchstaben zeigen dabei, an welchen Punkten in Fig. 2 die
Signale gemäß Fig. 1 stehen. Es sei angenommen, daß mit der An
tenne 2 ein PALplus-Farbfernsehsignal empfangen wird. Der Tuner
3 liefert am Ausgang das kombinierte Signal gemäß Fig. 1a. Mit
dem Umschalter 4, der über Zählschaltungen von der Schaltspan
nung 5 gesteuert ist, wird das Signal aufgespalten in das reine
FBAS-Signal gemäß Fig. 1b und das reine Helpersignal HS gemäß
Fig. 1c. FBAS wird mit dem Kammfilter 6 in das BAS-Signal und
den Farbträger F aufgespalten. BAS wird über die Preemphasis
stufe 7 dem FM-Modulator s zugeführt, der den mit dem Leucht
dichtesignal Y frequenzmodulierten Bildträger BT an die
Addierstufe 9 liefert. Der Farbträger F wird in dem Frequenzum
setzer 10 von der Farbträgerfrequenz f in einen modulierten
Farbträger Fm mit der Frequenz fm, den sogenannten color under
Träger, umgesetzt, der in der Addierstufe 9 dem Bildträger BT
hinzugefügt wird. Das Gesamtsignal gemäß Fig. 1f mit dem
Bildträger BT und dem color under Farbträger Fm wird in üblicher
Weise mit dem Kopf K1 gemäß Fig. 1 in der Spur S1 aufgezeichnet.
Wie Fig. 2 zeigt, wird das Helpersignal HS vor dem Kammfilter 6
abgeleitet. Dadurch wird vermieden, daß das Helpersignal HS
durch das Kammfilter vertikal gemittelt wird. Das ist
unzulässig, weil ja das Helpersignal zur erhöhten vertikalen
Auflösung des Leuchtdichtesignals des zu rekonstruierenden 16 : 9
Bildes in einem PALplus-Fernsehempfänger beitragen soll.
Das Helpersignal HS gelangt über die Preemphasisstufe 11 auf den
FM-Modulator 12, der einen mit dem Helpersignal HS modulierten
Helperträger HT liefert. HT gelangt über den Schalter 13, der
durch die Schaltspannung 14 bei PALplus-Empfang durchlässig ist,
auf den Schalter 15. Der Schalter 15 ist durch die Schaltspan
nung 16 nur während der Dauer des Helpersignals HS durchlässig
und leitet das Signal gemäß Fig. 1c an die Addierstufe 17. NF-
Tonsignale von der Klemme 18 werden in dem Kompander 19 zeitlich
so komprimiert, daß sie jeweils die Lücke zwischen zwei Helper
signalen gemäß Fig. 1e, also die Zeit von etwa 432 Zeilen
einnehmen. Das derart zeitkomprimierte Tonsignal wird in dem
Coder 20 in ein PCM-Signal umgewandelt und in der Schaltung 21
nach dem bekannten Prinzip O-QDPSK kodiert und dann dem Umschal
ter 22 zugeführt. Der Umschalter 22 befindet sich in der
dargestellten Stellung jeweils während der Dauer des PCM-
Tonsignals gemäß Fig. 1e. In der Addierstufe 17 wird somit das
kombinierte Signal gemäß Fig. 1e gebildet, das in der beschrie
benen Weise mit dem zweiten Kopf K2 mit einer Spaltlänge von 19
µm in der eingestanzten Spur S2 gemäß Fig. 1 aufgezeichnet wird.
Bei einem reinen PAL-Empfang, also ohne PALplus-Helpersignale,
bleibt der Schalter 4 in der oberen Stellung, weil dann das
FBAS-Signal alle aktiven 576 Zeilen einnimmt. Der Kopf K1, der
in der Praxis aus einem Kopfpaar besteht, hat einen Azimutwinkel
von ±6°, während das Kopfpaar K2 einen Azimutwinkel von ±30°
aufweist. Die Spaltbreiten sind für beide Kopfpaare mit etwa
0,35 µm gleich, da beide Spuren S1, S2 über die gleiche Tiefe
der Magnetschicht geschrieben werden.
Für die Aufzeichnung des Tones werden im folgenden verschiedene
Alternativen beschrieben.
- 1. Aufzeichnung eines PALplus-Signals mit Helpersignal und PCM- Tonsignal gemäß Fig 2 mit dem Schalter 22 in der dargestell ten Stellung. Bei dieser Art der Aufzeichnung ist ein nach trägliches Löschen und eine Aufnahme eines neuen Tonsignals, ein sogenanntes dubbing möglich, indem in der zweiten Spur nur während der Dauer des PCM-Tonsignals ein Löschvorgang und ein neuer Aufnahmevorgang erfolgen.
- 2. Aufzeichnung gemäß Alternative 1 mit zusätzlicher Aufzeich nung von zwei mit Tonsignalen frequenzmodulierten Tonträgern T1, T2 in der zweiten Spur S2 im Frequenzmultiplex mit dem Helpersignal und dem PCM-Tonsignal. Vorzugsweise liegen die Tonträger oberhalb oder unterhalb des Frequenzspektrums der letztgenannten Signale. Eine nachträgliche Löschung und Neu aufnahme des Tonsignals ist dann allerdings nicht möglich. Der Schalter 22 in Fig. 2 wäre dann durch eine Addierstufe ersetzt, in der die Signale vom Ausgang der Stufen 21, 23 addiert werden. Bei einer derartigen Tonaufzeichnung könnten mit dem Recorder insgesamt sechs voneinander unabhängige Tonsignale aufgezeichnet werden, nämlich zwei NF-Tonsignale in den beiden parallel zur Bandkante verlaufenden Längs-Ton spuren mit einer Breite von etwa 0,3 mm, zwei Tonsignale innerhalb des PCM-Tonsignals und zwei Tonsignale in Form der frequenzmodulierten Tonträger T1, T2. Auf diese Weise könn ten alternativ statt sechs unabhängiger Tonsignale drei Ste reotonsignale aufgezeichnet werden.
- 3. Aufzeichnung eines reinen PAL-Signals ohne PALplus-Signal. Dann können ebenfalls in der zweiten Spur S2 mehrere mit Tonsignalen frequenzmodulierte Tonträger aufgezeichnet werden, da dann das Helpersignal fehlt. Auch in diesem Falle könnten ein PCM-Tonsignal zeitkomprimiert oder nicht zeitkomprimiert und die frequenzmodulierten Tonträger aufgezeichnet werden.
Fig. 3 zeigt die Wiedergabeschaltung. Der color under Farbträger
Fm wird mit dem Tiefpaß 25 ausgewertet, in dem Frequenzumsetzer
26 auf den Farbträger F mit der Frequenz f umgesetzt und über
den Bandpaß 27 als Original-PAL-Farbträger F der Addierstufe 28
zugeführt. Der Bildträger BT wird mit dem Tiefpaß 29 ausgewertet
und in dem FM-Demodulator 30 zu dem Leuchtdichtesignal Y
demoduliert, das über die Deemphasisstufe 31 und den Tiefpaß 32
auf die Addierstufe 28 gelangt. Diese liefert am Ausgang wieder
das FBAS-Signal. Das vom Kopf K2 abgetastete Signal gemäß Fig.
1e wird mit dem entsprechend Fig. 1 gesteuerten Umschalter 4 in
das Helpersignal und das PCM-Tonsignal aufgespalten. Das PCM-
Tonsignal gelangt über den Hochpaß 33 auf den O-QDPSK-Dekoder
34. Das demodulierte Tonsignal wird in dem Zeitexpander 35
wieder auf seine ursprüngliche zeitliche Dauer zeitlich
expandiert, der am Ausgang wieder NF-Tonsignale L und R liefert.
Das Helpersignal gelangt über den Hochpaß 36 auf den FM-
Demodulator 37 und von dort über die Deemphasisstufe 38 und den
Tiefpaß 39 auf die Schaltung 40. Die Schaltung 40 wird mit dem
Leuchtdichtesignal Y einschließlich Synchronimpulse, mit dem
modulierten Farbträger und dem Helpersignal HS gespeist und er
zeugt an seinen Ausgängen getrennt das Helpersignal HS allein
und das FBAS-Signal einschließlich des demodulierten Helpersi
gnal für eine 16 : 9 Bildwiedergabe. An der Klemme 41 steht der
Farbträger F allein und an der Klemme 42 das Leuchtdichtesignal
Y allein für eine Signalverarbeitung zur Verfügung. Die gemäß
Fig. 2 additiv oder alternativ aufgezeichneten,
frequenzmodulierten Tonträger T1, T2 liefern über den Bandpaß
41, den FM-Demodulator 42 und die Preemphasisstufe 43 wieder die
beiden NF-Tonsignale L,R.
Der vom Band abgetastete Helperträger HT ist in der Regel
Zeitfehlern unterworfen. Vorzugsweise werden diese Zeitfehler,
die durch den größeren Azimutwinkel des Kopfes K2 größer sind
als Zeitfehler im Signal vom Kopf K1, auf die Zeitfehler des
Signals vom Kopf K1 reduziert. Der Helperträger HT wird dazu
einer Zeitfehlerausgleichsschaltung TBC zugeführt, der als die
Zeitfehler darstellendes Signal ein Pilotsignal aus der ersten
Spur zugeführt wird.
Die Verarbeitung des PCM-Tons setzt auf die standard S-VHS-PCM
Paketverarbeitung auf, d. h. die Verarbeitung bis zur
eigentlichen Modulation. Der standard PCM-Coder liefert die
Daten mit dem zugehörigen Takt, also die Signale, die in
üblicher Weise dem O-QDPSK Modulator zugeführt werden. Bei der
PALplus-Aufzeichnung in track-trenching-Technik stehen 432
Zeilen für eine weitere Applikation, z. B. PCM-Ton-Aufzeichnung,
zur Verfügung. Dabei ist es allerdings nötig, die Daten, die
kontinuierlich anfallen, zu komprimieren und in den 432 von 625
Zeilen aufzuzeichnen. Die Zeitkomprimierungseinheit erkennt
zunächst die Präambel der PCM-Daten, die den Beginn eines
Datenpaketes für eine Spur, d. h. für ein Halbbild, kennzeichnet.
Diese Präambel ist synchron mit dem V-Sync des Videorecorders
verkoppelt. Beginnend mit der Präambel werden die Daten bis zur
Post-Ambel in einen Speicher gelesen, um verzögert um etwa 1,25
Halbbilder mit erhöhter Rate für die Dauer von maximal 214
Zeilen ausgegeben zu werden. Eine Trainingssequenz von einer
Zeile Dauer wird den Daten vorangestellt, um dem O-QDPSK
Demodulator eine Referenz für die Träger- und Taktrückgewinnung
zur Verfügung zu stellen. Während der Ausgabe der PCM-Daten wird
bereits das PCM-Paket der nächsten Spur gelesen. Die Daten mit
dem neuen Takt werden dem O-QDPSK Modulator zugeführt. Da
bezogen auf ein Vollbild nur 428 der 625 nominellen Zeilen zur
Verfügung stehen, muß die Datenrate der Modulation bei
R⁺ = 625/428 × 2,6 Mbit/s = 3,797 Mbit/s
liegen, d. h. die Symbolrate erhöht sich um 46% und damit auch
die belegte Bandbreite. Der neue Träger für die Modulation muß
mindestens bei
fO+ = 0,46 × 2,6/2 MHz + 3,1 MHz = 3,698 MHz
liegen, um eine Interferenz mit den FM Audio-Signalen zu vermei
den. Um die Aufzeichnung zu linearisieren, ist es vorgesehen,
dem modulierten Signal ein AC-bias Signal hinzuzufügen. Dieses
kann etwa bei 11 MHz, 12 MHz oder einem Vielfachen des
Farbträgers liegen.
Das modulierte und mit dem AC-bias versehene PCM-Signal wird mit
dem PALplus-FBAS-Signal in der Zeit gemultiplext. Ein Steuersi
gnal PCM/Helper wird hierzu aus den Signalen H-Sync und V-Sync
des aufzuzeichnenden Signals abgeleitet. Direkt im Anschluß an
das PCM-Signal wird der FM-modulierte Helperträger des FBAS-
Signals aufgezeichnet, um bei der Wiedergabe den Beginn des Hel
per-Signals korrekt zu demodulieren. Bei der Wiedergabe wird der
Demultiplexer durch das PCM/Helper Steuersignal geschaltet. Die
ses Signal wird aus V-Sync und H-Sync des auf der Hauptspur S1
aufgezeichneten Signals abgeleitet. Die weitere Verarbeitung des
PCM-Daten erfolgt invers zur Aufzeichnung, d. h. es erfolgt eine
O-QDPSK Demodulation, die Zeitdekomprimierung und die Restaurie
rung des standard PCM-Audiopaketes, das dem PCM-Paketdecoder zu
geführt wird.
Eine Cue-Funktion des Audiosignals bei Trickmodes, wie z. B. dem
schnellen Vorlauf, ist mit geringem Aufwand mit Hilfe der
ebenfalls aufgezeichneten FM-Audiosignale möglich.
Claims (11)
1. Videorecorder mit Aufzeichnung eines PALplus-Helpersignals
und eines Tonsignals, bei dem mit einem ersten Kopf (K1) ein
mit dem Leuchtdichtesignal modulierter Bildträger (BT)
entlang einer ersten Schrägspur (S1) aufgezeichnet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an die Aufzeichnung
des Bildträgers (BT) ein mit dem Helpersignal (HS) mit
unterdrücktem Träger modulierter Helperträger (HT) und
während der Totzeiten des Helspersignals (HS) ein
zeitkomprimiertes PCM-Tonsignal mit einem zweiten Kopf (K2)
zeitsequentiell in einer zweiten Schrägspur (S2)
aufgezeichnet werden, die innerhalb der ersten Spur (S1)
liegt, sich nur über einen Teil ihrer Breite und über die
ganze Tiefe der Magnetschicht (1) erstreckt.
2. Recorder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Helperträger (HT) mit dem Helpersignal frequenzmoduliert ist.
3. Recorder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der
Wiedergabe das zeitkomprimierte Tonsignal wieder auf seine
ursprüngliche Dauer zeitlich expandiert wird.
4. Recorder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der
Wiedergabe der mit dem Helpersignal (HS) modulierte Helper
träger (HT) über eine Schaltung zum Zeitfehlerausgleich ge
führt ist, der als die Zeitfehler darstellendes Signal ein
Pilotsignal aus der ersten Spur (S1) zugeführt ist.
5. Recorder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das er
ste Magnetkopfpaar (K1) einen Azimutwinkel von ±60 und das
zweite Magnetkopfpaar (K2) einen Azimutwinkel von ±30°
aufweist.
6. Recorder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das für
die Aufzeichnung verwendete Helpersignal (HS) im Signalweg
vor dem Kammfilter (6), das zur Trennung des FBAS-Signals in
das Leuchtdichtesignal (Y) und den Farbträger (F) dient,
durch zeitselektive Tastung (4) von dem angelieferten Gesamt
signal abgetrennt wird.
7. Recorder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der
Wiedergabe während Sonderbetriebsarten wie Suchlauf, Zeitlu
pe, Zeitraffer der Signalweg von dem zweiten Kopf (K2) auto
matisch abgeschaltet ist.
8. Recorder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste Kopf (K1) und der zweite Kopf (K2) auf der Kopftrommel
in einem Abstand angeordnet sind, der etwa gleich dem Achtfa
chen der geometrischen Länge einer auf dem Band geschriebenen
Zeile ist.
9. Recorder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der
zweiten Spur (S2) additiv zu dem Helpersignal und dem PCM-
Tonsignal im Frequenzmultiplex mit Tonsignalen (L, R)
frequenzmodulierte Tonträger (T1, T2) aufgezeichnet werden.
10. Recorder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der
Aufzeichnung eines reinen PAL-Signals ohne PALplus-
Helpersignal in der zweiten Spur (S2) mit Tonsignalen
frequenzmodulierte Tonträger (T1, T2) aufgezeichnet werden.
11. Recorder nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Recorder für die Aufzeichnung von sechs voneinander
unabhängigen Tonsignalen ausgebildet ist, und zwar für zwei
NF-Tonsignale in den parallel zur Bandkante verlaufenden
Längsspuren, zwei Tonsignale innerhalb des PCM-Tonsignals und
zwei mit Tonsignalen frequenzmodulierte Tonträger (T1, T2).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934317130 DE4317130A1 (de) | 1993-05-21 | 1993-05-21 | Videorecorder mit Aufzeichnung eines PALplus-Helpersignals |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934317130 DE4317130A1 (de) | 1993-05-21 | 1993-05-21 | Videorecorder mit Aufzeichnung eines PALplus-Helpersignals |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4317130A1 true DE4317130A1 (de) | 1994-11-24 |
Family
ID=6488715
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19934317130 Withdrawn DE4317130A1 (de) | 1993-05-21 | 1993-05-21 | Videorecorder mit Aufzeichnung eines PALplus-Helpersignals |
Country Status (1)
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