DE4315761A1 - Vorrichtung zum Beleimen von Löchern - Google Patents
Vorrichtung zum Beleimen von LöchernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beleimen von Lö
chern oder sonstigen Ausnehmungen, mit mindestens einer Leim
einspritzdüse, einem Vorratsbehälter für Leim und einer För
dereinrichtung, mit der der Leim aus dem Vorratsbehälter über
zumindest eine Zuleitung der Leimeinspritzdüse zugeführt wird.
Bei vorbekannten Vorrichtungen dieser oder ähnlicher Art wird
eine Pneumatikkolbenpumpe zur Erzeugung des notwendigen Leim
druckes verwendet. Es ist darüber hinaus auch bekannt, den er
forderlichen Leimdruck durch die Verwendung eines Druckbehäl
ters zu erzeugen. Diese vorbekannten Vorrichtungen haben jedoch
den Nachteil, daß sie konstruktiv aufwendig und kostenintensiv
sind. Beispielsweise ist es bei Vorrichtungen mit Pneumatikkol
benpumpe notwendig, alle Bauteile, wie Dichtelemente, Ventile
oder dergleichen für einen hohen statischen Druck auszulegen.
Bei vorbekannten Vorrichtungen, die zur Erzeugung des Leimdruckes
einen Druckbehälter verwenden, ist es nachteilig, daß der
Druck in der gesamten Vorrichtung vom Betriebsdruck der Vor
richtung abhängig ist und daß auch bei Einsatz geeigneter Re
gelgeräte der Leimdruck geringer ist als der Betriebsdruck der
Vorrichtung. Eine Anpassung dieser vorbekannten Vorrichtung an
äußere Gegebenheiten, wie beispielsweise die Viskosität des
Leimes ist nicht möglich.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße
Vorrichtung zu schaffen, die eine einfache Konstruktion mit we
nigen Bauteilen aufweist, kostengünstig herstellbar und in ein
facher Weise an die äußeren Gegebenheiten, wie Viskosität des
Leimes etc. unabhängig vom Betriebsdruck einstellbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung sieht bei einer gat
tungsgemäßen Vorrichtung zum Beleimen von Löchern oder sonsti
gen Ausnehmungen vor, daß die Fördereinrichtung als Pneumatik
zylinder ausgebildet ist, der zwei miteinander verbundene Kol
benflächen hat, wobei eine Kolbenfläche den Leim über die Zu
leitung in die Leimeinspritzdüse drückt und die zweite Kolben
fläche mit einem Druckmedium beaufschlagbar ist.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Beleimen von Löchern oder
sonstigen Ausnehmungen hat insbesondere den Vorteil, daß sie
eine einfache Konstruktion mit wenigen Bauteilen aufweist, so
daß sie in kostengünstiger Weise herstellbar ist. Ferner ist es
bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorteilhaft, daß die Vor
richtung in einfacher Weise an äußere Gegebenheiten, wie bei
spielsweise die Viskosität des zu verarbeitenden Leimes unab
hängig vom Betriebsdruck einstellbar ist.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird Leim aus einem Vor
ratsbehälter über eine Fördereinrichtung zumindest einer Lei
meinspritzdüse zugeführt, wobei die Leimeinspritzdüse über eine
Zuleitung mit der als Pneumatikzylinder ausgebildeten Förder
einrichtung verbunden ist. Der Pneumatikzylinder hat zwei mit
einander verbundene Kolbenflächen, wobei eine Kolbenfläche den
Leim über die Zuleitung in die Leimeinspritzdüse drückt und die
zweite Kolbenfläche mit einem Druckmedium, in vorteilhafter
Weise Druckluft beaufschlagbar ist.
Die Zuführung des Leimes an die Leimeinspritzdüse erfolgt mit
einem in vorgegebenen Grenzen einstellbaren Überdruck im Leim
behälter. Hierdurch ist gewährleistet, daß in der Leimein
spritzdüse konstant Leim zur Verarbeitung ansteht und daß in
der Vorrichtung, insbesondere in den Zuleitungen keine Luftbla
sen entstehen, die ein kontinuierliches Beleimen der Löcher
oder der sonstigen Ausnehmungen beeinträchtigen können.
In dieser vorangehend beschriebenen Stellung ist die Leimein
spritzdüse der erfindungsgemäßen Vorrichtung geschlossen, so
daß kein Leim an den Leimeinspritzdüse austritt. Wird nun die
zweite Kolbenfläche des Pneumatikzylinders mit dem Druckmedium
beaufschlagt, so verschiebt das Druckmedium den Pneumatikzylin
der, so daß der im Bereich der ersten Kolbenfläche anstehende
Leim aufgrund des Druckes über die Zuleitungen in die Leimein
spritzdüse gedrückt wird, die gleichzeitig geöffnet wird. In
diesem Fall tritt dann die gewünschte Menge Leim aus den Leim
einspritzdüsen aus, um Löcher oder sonstige Ausnehmungen zu
beleimen.
Derartige Vorrichtungen werden insbesondere bei der Großserien
fertigung von Holzmöbeln verwendet, wobei miteinander zu ver
bindende Bauteile der Möbel Löcher oder sonstige Ausnehmungen
aufweisen, in die entweder Holzdübel oder in irgendeiner ande
ren Weise ausgebildete Befestigungselemente, wie beispielsweise
auch Federn eingesetzt werden. Diese voranstehend genannten Be
festigungselemente werden nach dem Beleimen der Löcher oder
sonstigen Ausnehmungen manuell oder maschinell eingesetzt. Es
ist aber auch denkbar, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung in
anderen Bereichen angewendet wird, bei denen es darauf ankommt,
eine Vielzahl von Löchern oder sonstigen Ausnehmungen maschi
nell mit Klebemitteln zu versehen.
Eine vorteilhafte Weiterentwicklung der erfindungsgemäßen Vor
richtung, die eine weitere Vereinfachung der Konstruktion er
möglicht, wird dadurch geschaffen, daß der Vorratsbehälter an
eine Druckluftquelle angeschlossen ist, die in dem Vorratsbe
hälter einen Überdruck erzeugt, mit dem der Leim zur Förderein
richtung gedrückt wird. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausge
staltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die zweite Kolben
fläche unter Zwischenschaltung von Steuerventilen an die Druck
luftquelle angeschlossen ist und daß die erste Kolbenfläche
kleiner als die zweite Kolbenfläche ist. Auf diese Weise wird
eine einfache Konstruktion geschaffen, die an äußere Gegeben
heiten, wie Viskosität des Leimes, gewünschter Leimdruck am
Ausgang der Leimeinspritzdüsen etc. einstellbar ist. Durch das
Größenverhältnis der beiden miteinander verbundenen Kolbenflä
chen ist es möglich, die erfindungsgemäße Vorrichtung mit ge
ringen Drücken auf Seiten des Druckmediums zu steuern. Ferner
wird durch das Verhältnis der wirksamen Kolbenflächen mit dem
Medium Luft im Medium Leim impulsartig ein erhöhter Druck er
zeugt.
Eine konstante Förderung des Leimes zu der Leimeinspritzdüse
wird in vorteilhafter Weise während des Beleimens dadurch er
zielt, daß die zweite Kolbenfläche pulsierend mit Druckluft be
aufschlagt wird. Hierdurch wird gewährleistet, daß während des
Beleimungsvorganges Leim aus den unter Druck stehenden Vorrats
behälter in die Zuleitung gefördert wird. Dies erfolgt immer
dann, wenn die zweite Kolbenfläche nicht mit Druckluft beauf
schlagt ist, so daß der unter Druck stehende Leim den Pneuma
tikzylinder zurückdrückt und in die Zuleitung fließt.
Bei einer Weiterbildung dieser Ausführungsform der Erfindung
ist vorgesehen, daß die Pulsfrequenz der Fördereinrichtung mit
tels eines Steuerblocks steuerbar ist. Dieser Steuerblock steu
ert sowohl das Öffnen und Schließen der Leimeinspritzdüse als
auch die Pulsfrequenz des Pneumatikzylinders, so daß die Lei
meinspritzdüse immer dann geschlossen ist, wenn die zweite Kol
benfläche nicht mit Druckluft beaufschlagt ist. Hierdurch wird
verhindert, daß der unter Druck im Vorratsbehälter enthaltene
Leim aufgrund des Leimdrucks aus der Leimeinspritzdüse austre
ten kann, wenn die zweite Kolbenfläche pulsierend mit Druckluft
beaufschlagt wird.
Es ist ferner bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen,
daß die Leimeinspritzdüse unter Zwischenschaltung eines Mehrwe
geventils an die Druckluftquelle angeschlossen ist. Hierdurch
ist es möglich, die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Beleimen
von Löchern oder sonstigen Ausnehmungen mit nur einer Druck
luftquelle auszubilden, die sowohl den erforderlichen Leimdruck
als auch die Energiequelle für das Öffnen und Schließen der
Leimeinspritzdüse zur Verfügung stellt. In diesem Fall ist es
nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besonders vorteil
haft, daß das Öffnen und Schließen der Leimeinspritzdüse über
den Steuerblock in Abhängigkeit der Pulsfrequenz der Förderein
richtung steuerbar ist.
Um den Impulseinspritzdruck in einfacher Weise und in Abhängig
keit verschiedener Leimarten anzupassen, ist es nach einem wei
teren Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß der Fördereinrich
tung drucklufteinlaßseitig ein Druckluftregler vorgeschaltet
ist. Mit diesem Druckluftregler kann die auf die zweite Kolben
fläche wirkende Druckluft der Größe nach eingestellt werden, so
daß hierdurch der über die erste Kolbenfläche auf den Leim wir
kende Druck einstellbar ist.
Die voranstehend für nur eine Leimeinspritzdüse dargestellte
Vorrichtung kann in einfacher Weise mehrere Leimeinspritzdüsen
aufweisen, die an der Fördereinrichtung angeschlossen sind.
Hierbei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Vorrichtung
derart auszubilden, daß die Fördereinrichtung eine Leimmenge
aufnimmt, die größer ist als die größte gleichzeitig abgegebene
Leimmenge der Vorrichtung in einem Beleimungszyklus. Hierdurch
wird verhindert, daß die Zuleitung während eines Beleimungszy
klusses über die Leimeinspritzdüsen geleert wird, so daß vor
einem zweiten Beleimungszyklus diese Zuleitung erst wieder mit
tels des Leimdrucks gefüllt werden muß.
Schließlich ist es nach einem weiteren Merkmal der Erfindung
vorgesehen, daß die erste Kolbenfläche gegenüber der zweiten
Kolbenfläche durch eine Membran abgedichtet ist, so daß der
Leim nicht in die Druckluftkammer der zweiten Kolbenfläche ge
langen kann und gleichzeitig keine Druckverluste innerhalb des
Systems auftreten.
Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus der nachfol
genden Beschreibung der zugehörigen Zeichnungen, in denen eine
bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Beleimen von Löchern oder sonstigen Ausnehmungen darge
stellt ist. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Schaltplan einer Vorrichtung zum Beleimen von
Löchern oder sonstigen Ausnehmungen mit einer
Fördereinrichtung und drei Leimeinspritzdüsen und
Fig. 2 die Fördereinrichtung gemäß Fig. 1 in einer
detailliert dargestellten geschnittenen
Seitenansicht.
Die in Fig. 1 als Schaltplan dargestellte Vorrichtung zum Be
leimen von Löchern oder sonstigen Ausnehmungen weist einen mit
Leim befüllten Vorratsbehälter 1 und eine Fördereinrichtung 2
auf, die über eine Leitung 3 miteinander verbunden sind, in der
ein Rückschlagventil 4 angeordnet ist. Der Vorratsbehälter 1
ist mittels einer Membran 5 in zwei Teile unterteilt, wobei in
einem Teil des Vorratsbehälters 1 der Leim angeordnet ist und
der andere Teil des Vorratsbehälters 1 mittels einer Druckluft
quelle 6 mit Druckluft beaufschlagt wird. Beispielsweise wird
der zweite Teil des Vorratsbehälters 1 über die Druckluftquelle
mit Druckluft von 6 bar Überdruck beaufschlagt.
Durch den von der Druckluftquelle 6 erzeugten Überdruck wird
der im Vorratsbehälter enthaltene Leim über die Leitung 3 zur
Fördereinrichtung 2 gefördert. Der konstruktive Aufbau der För
dereinrichtung 2 wird nachfolgend noch detailliert beschrieben.
Die Fördereinrichtung 2 ist als Pneumatikzylinder ausgebildet,
die zwei miteinander verbundene Kolbenflächen 7, 8 hat, wobei
die Kolbenfläche 7 den Leim über Zuleitungen 9 in Leimein
spritzdüsen 10 drückt, wenn die zweite Kolbenfläche 8 mit einem
Druckmedium, vorzugsweise Druckluft beaufschlagt wird.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind an der Fördereinrich
tung 2 drei Leimeinspritzdüsen 10 über entsprechende Zuleitun
gen 9 angeschlossen. In der Fig. 1 sind mit gestrichelten Lini
en drei weitere Zuleitungen 11 angedeutet, an die ebenfalls je
weils eine Leimeinspritzdüse angeschlossen sein kann.
Das Öffnen und Schließen der Leimeinspritzdüsen 10 erfolgt mit
tels Druckluft, die den Leimeinspritzdüsen 10 über elektroma
gnetische Mehrwegeventile 12 aus einer Zweigleitung 13 zuge
führt wird. Diese Zweigleitung 13 ist an die Druckluftquelle 6
angeschlossen und dient ebenfalls der Zufuhr von Druckluft zur
Steuerung des Pneumatikzylinders der Fördereinrichtung 2.
Dem Pneumatikzylinder der Fördereinrichtung 2 ist druckluftein
laßseitig ein Druckluftregler 14 vorgeschaltet, mit dem der auf
die zweite Kolbenfläche 8 wirkenden Druck einstellbar ist. Die
ser Druckluftregler 14 wird ebenfalls über die Zweigleitung 13
und eine Leitung 15 mit Druckluft aus der Druckluftquelle 6
versorgt. In die Leitung 15 ist ein elektromagnetisches Mehrwe
geventil 16 zur Steuerung des Druckluftreglers 14 geschaltet.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung zum Beleimen von Löchern
oder sonstigen Ausnehmungen weist ferner einen Steuerblock 17
auf, mit dem sowohl die den Leimeinspritzdüsen 10 vorgeschalte
ten Mehrwegeventile 12 als auch das dem Druckluftregler 14 vor
geschalteten Mehrwegeventil 16 gesteuert wird.
Im folgenden wird der konstruktive Aufbau der Fördereinrichtung
2 gemäß Fig. 2 erläutert.
Die Fördereinrichtung 2 besteht aus zwei Gehäusehälften 18, 19,
die miteinander verbunden sind und einen Zylinderraum 20 um
schließen. In dem Zylinderraum 20 ist eine in Axialrichtung be
wegbare Kolbenstange 21 angeordnet, die an ihren gegenüberlie
genden Enden jeweils eine Kolbenfläche, nämlich zum einen die
Kolbenfläche 7 und zum anderen die Kolbenfläche 8 aufweist.
Wie aus der Fig. 2 zu erkennen ist, hat die Kolbenfläche 8 ei
nen größeren Durchmesser als die Kolbenfläche 7. Demzufolge ist
auch der Zylinderraum 20 mit zwei unterschiedlichen Durchmes
sern ausgebildet. Der Zylinderraum 20 hat in seinem Bereich 22
einen größeren Durchmesser. In diesem Bereich 22 ist die Kol
benfläche 8 axial verschiebbar angeordnet.
Die Kolbenfläche 8 ist wie voranstehend bereits erläutert mit
Druckluft beaufschlagbar, die von der Druckluftquelle 6 erzeugt
und über die Zweigleitung 13 und die Leitung 15 der Förderein
richtung 2 zugeführt wird. Hierzu weist die Fördereinrichtung 2
an ihrem dem Bereich 22 zugewandten Ende einen Drucklufteinlaß
23 auf.
An den dem Drucklufteinlaß 23 gegenüberliegenden Ende der För
dereinrichtung 2 ist eine Leimeinlaßöffnung 24 angeordnet, die
in einem Leimraum 25 innerhalb der ersten Gehäusehälfte 18 mün
det. Der Leimraum 25 hat ferner sechs Leimauslässe 26, an wel
chen die Zuleitungen 9, 11 angeschlossen sind. Der Leimraum 25
ist schließlich an einer Seite durch die Kolbenfläche 7 be
grenzt, so daß der Leimraum 25 in seiner Größe durch die axiale
Verschiebung der Kolbenstange 21 veränderbar ist.
Zur Abdichtung des Leimraumes 25 gegenüber dem Zylinderraum 20
und insbesondere gegenüber dem mit Druckluft beaufschlagbaren
Bereich 22 weist die Kolbenfläche 7 eine Membran 27 auf.
Im folgenden wird die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vor
richtung zum Beleimen von Löchern oder sonstigen Ausnehmungen
beschrieben.
In einer ersten Stellung, bei der die zweite Kolbenfläche 8 des
Pneumatikzylinders nicht mit Druckluft beaufschlagt ist, drückt
die von der Druckluftquelle 6 erzeugte Druckluft den im Leimbe
hälter 1 enthaltenen Leim über die Leitung 3, die Leimein
laßöffnung 24, den Leimraum 25, die Leimauslässe 26 und die Zu
leitungen 9, 11 in die Leimeinspritzdüsen 10. Diese Leimein
spritzdüsen 10 sind in dieser Stellung geschlossen, wobei die
notwendige Kraft zum Verschließen der Leimeinspritzdüsen 10
mittels aus der Druckluftquelle 6 entnommener Druckluft er
folgt. Die gesamte Vorrichtung steht somit unter dem Druck der
Druckluftquelle 6.
In einer zweiten Stellung der Vorrichtung wird die zweite Kol
benfläche 8 des Pneumatikzylinders der Fördereinrichtung 2 mit
Druckluft beaufschlagt und gleichzeitig die Leimeinspritzdüsen
10 durch Ansteuerung der elektromagnetischen Mehrwegeventile 12
geöffnet. Durch die auf die zweite Kolbenfläche 8 des Pneuma
tikzylinders wirkende Druckluft wird die Kolbenstange 21 zusam
men mit der ersten Kolbenfläche 7 in den Leimraum 25 der För
dereinrichtung 2 verschoben, wodurch der in diesem Leimraum 25
anstehende Leim verdrängt wird und aus den Leimeinspritzdüsen
austritt. Nach einem kurzen Impuls wird die Druckluftzufuhr auf
die zweite Kolbenfläche 8 der Fördereinrichtung 2 unterbrochen
und die Leimeinspritzdüsen 10 geschlossen. Hierdurch wird er
neut Leim aus dem Leimbehälter 1 über die Leitung 3 und der
Leimeinlaßöffnung 24 in den Leimraum 25 der Fördereinrichtung 2
gedrückt, so daß die voranstehend geschilderte Ausgangsstellung
wieder hergestellt wird. Nachfolgend wird dann wiederum die
zweite Kolbenfläche 8 mit Druckluft beaufschlagt, wodurch er
neut ein Beleimen entsprechender Löcher oder Ausnehmungen mit
tels der Leimeinspritzdüsen 10 erfolgt.
Diese Vorgehensweise erfolgt pulsierend, wobei die Pulsfrequenz
der Fördereinrichtung mittels des Steuerblocks 17 steuerbar
ist.
Das Öffnen und Schließen der Leimeinspritzdüsen erfolgt bei der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ebenso wie die Beaufschlagung der
zweiten Kolbenfläche 8 der Fördereinrichtung 2 mit Druckluft
über den Steuerblock 17, wobei das Öffnen und Schließen der
Leimeinspritzdüsen 10 in Abhängigkeit der Pulsfrequenz, d. h.
in Abhängigkeit der Beaufschlagung der zweiten Kolbenfläche 8
mit Druckluft der Fördereinrichtung 2 steuerbar ist.
Hierbei ist die von der Fördereinrichtung 2 aufgenommene Leim
menge größer als die größte gleichzeitig abgegebene Leimmenge
der Vorrichtung in einem Beleimungszyklus, so daß ausgangssei
tig der Leimeinspritzdüsen 10 immer eine ausreichend große
Leimmenge zur Verfügung steht.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Beleimen von Löchern oder
sonstigen Ausnehmungen, mit mindestens einer
Leimeinspritzdüse (10) einem Vorratsbehälter (1)
für Leim und einer Fördereinrichtung (2), mit der
der Leim aus dem Vorratsbehälter (1) über
zumindest eine Zuleitung (9, 11) der
Leimeinspritzdüse (10) zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fördereinrichtung (2) als
Pneumatikzylinder ausgebildet ist, der zwei
miteinander verbundene Kolbenflachen (7, 8) hat,
wobei eine Kolbenfläche (7) den Leim über die
Zuleitung (9, 11) in die Leimeinspritzdüse (10)
drückt und die zweite Kolbenfläche (8) mit einem
Druckmedium beaufschlagbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorratsbehälter (1) an eine
Druckluftquelle (6) angeschlossen ist, die in dem,
Vorratsbehälter (1) einen Überdruck erzeugt, mit
dem der Leim zur Fördereinrichtung (2) gedrückt
wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Kolbenfläche (8) unter
Zwischenschaltung von Steuerventilen (14, 16) an
die Druckluftquelle (6) angeschlossen ist und daß
die erste Kolbenfläche (7) kleiner als die zweite
Kolbenfläche (8) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Kolbenfläche (8) pulsierend mit
Druckluft beaufschlagbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Pulsfrequenz der Fördereinrichtung (2)
mittels eines Steuerblocks (17) steuerbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leimeinspritzdüse (10) unter
Zwischenschaltung eines Mehrwegeventils (12) an
die Druckluftquelle (6) angeschlossen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Öffnen und Schließen der
Leimeinspritzdüse (10) über den Steuerblock (17)
in Abhängigkeit der Pulsfrequenz der
Fördereinrichtung (2) steuerbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fördereinrichtung (2)
drucklufteinlaßseitig ein Druckluftregler (14)
vorgeschaltet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Leimeinspritzdüsen (10) an der
Fördereinrichtung (2) angeschlossen sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fördereinrichtung (2) eine Leimmenge
aufnimmt, die größer ist als die größte
gleichzeitig abgegebene Leimmenge der Vorrichtung
in einem Beleimungszyklus.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Kolbenfläche (7) gegenüber der
zweiten Kolbenfläche (8) durch eine Membran
(27) abgedichtet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934315761 DE4315761A1 (de) | 1993-05-11 | 1993-05-11 | Vorrichtung zum Beleimen von Löchern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934315761 DE4315761A1 (de) | 1993-05-11 | 1993-05-11 | Vorrichtung zum Beleimen von Löchern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4315761A1 true DE4315761A1 (de) | 1994-11-17 |
Family
ID=6487842
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934315761 Withdrawn DE4315761A1 (de) | 1993-05-11 | 1993-05-11 | Vorrichtung zum Beleimen von Löchern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4315761A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10303285A1 (de) * | 2003-01-28 | 2004-08-05 | Focke Gmbh & Co. Kg | Verfahren und Vorrichtung zum Beleimen von Verpackungsmaterial |
DE202005008831U1 (de) * | 2005-06-03 | 2006-10-12 | Deutsche Tecalemit 2000 Gmbh & Co. Kg | Druckluftpistole |
CN103920609A (zh) * | 2013-01-10 | 2014-07-16 | 日本电产增成株式会社 | 液剂吐出装置及液剂吐出方法 |
-
1993
- 1993-05-11 DE DE19934315761 patent/DE4315761A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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CN103920609B (zh) * | 2013-01-10 | 2016-08-31 | 日本电产增成株式会社 | 液剂吐出装置及液剂吐出方法 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |