DE4315264C2 - Anordnung zum Erfassen von Kanten von sich in einer Hauptarbeitsebene aufhalten könnenden Gegenständen - Google Patents
Anordnung zum Erfassen von Kanten von sich in einer Hauptarbeitsebene aufhalten könnenden GegenständenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Erkennen von Kanten
von sich in einer Hauptarbeitsebene aufhalten könnenden Gegen
ständen.
Es ist bekannt, daß bei der Lichtstreuung an einer matten Ober
fläche, beispielsweise an weißem Papier, die Intensität des
gestreuten Lichts vom Einfallswinkel des Lichts und von der
Beobachtungsrichtung des gestreuten Lichts abhängig ist. Aus
dieser Indikatrix kann abgeleitet werden, daß bei weißem Papier
mit zwei Detektoren, die Streulicht von einem Lichtfleck auf
dem Papier unter verschiedenen Winkeln empfangen, eine klare
Entscheidung getroffen werden kann, ob das Papier eben auf
der Unterlage liegt oder stark geneigt ist (Reflexionsspektro
skopie, G. Kortüm 1969, Spring-Verlag, Berlin). Bei geeignet
gewählten Winkeln ist dieses Phänomen im Fall einer leicht
bis stark glänzenden Oberfläche ähnlich. Die Streulichtinten
sität in Reflexionsrichtung steigt stark an, während in den
übrigen Richtungen die Intensität global abnimmt. Wird die
Streulichtintensität in Funktion des Beobachtungswinkels aufge
zeichnet, ergibt dies annähernd die Form eines Kreises mit
einer Keule in Reflexionsrichtung. Dies heißt mit anderen Worten,
daß bei schief auf die Oberfläche treffendem Licht die Streu
lichtintensität in einem Richtungsbereich nahe der Reflexions
richtung (Vorwärtsstreuung) größer ist als die Streulichtinten
sität in einem Richtungsbereich nahe der Richtung des einfallen
den Lichts (Rückwärtsstreuung). Der Unterschied im Verhältnis
der Lichtintensitäten der Rückwärts- und der Vorwärtsstreuung
verstärkt sich dabei mit abnehmendem Winkel zwischen Oberfläche
und einfallendem Licht. Für gewisse Beschaffenheiten der Ober
fläche wird je nach dem eine Verschlechterung der Detektion
im Vergleich zu weißem Papier eintreten, doch ist diese normaler
weise klein. Nur in seltenen Fällen gibt es Oberflächen, die
davon abweichen und zusätzlich zum Vorwärtsglanz in Reflexions
richtung noch einen Rückwärtsglanz in Richtung Lichtstrahl
aufweisen. Bei rohem oder bedrucktem Papier wird ein (störender)
Rückwärtsglanz nicht auftreten.
Aus der EP 0 041 489 A1 ist eine Anordnung zum Zählen von bedruck
tem, geschnittenen Papierbögen, wie z. B. gefalteten Zeitungen
bekannt, bei welcher das parallele Bündel eines Laserstrahls
unter einem von 90° verschiedenen Winkel auf die Oberfläche
der an der Vorrichtung vorbeigeführten Papierbögen fällt. Ein
Detektor detektiert in Vorwärtsrichtung, ein Detektor in Rück
wärtsrichtung reflektiertes Licht von der bestrahlten Oberfläche
der Papierbögen. Eine Verringerung des auf den erstgenannten
Detektor reflektierten Lichtanteils beim Vorbeiführen einer
Papierkante führt zu einer entsprechenden Verringerung des
Detektorsignals. Um eine durch eine Papierkante vorgerufene
Verringerung des Detektorsignals von einer Verringerung zu
unterscheiden, die entsteht, wenn das auf den Papierbogen fallende
Licht in unterschiedlichem Maß absorbiert wird, wird das Meß
signal des ersten Detektors mit demjenigen des zweiten Detektors
verglichen. Dies geschieht durch Subtraktion der beiden Signale.
Bei dieser Anordnung können Kanten verschiedener Dicken, welche
z. B. auf einem Förderband transportiert werden, nicht detek
tiert werden. Vielmehr muß der Arbeitsabstand für jede Kanten
dicke neu eingestellt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anordnung zum
Erkennen von Kanten von sich in einer Hauptarbeitsebene aufhal
ten könnenden Gegenständen zu schaffen, mit welcher feinste
Kanten unmittelbar über der Hauptarbeitsebene erfaßt werden
können, die jedoch außerhalb der Hauptarbeitsebene eine geringe
Empfindlichkeit und keinen Blindbereich aufweist sowie kompakt
ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung
gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung wird die höchste Empfindlich
keit, wenn also der Quotient der Ausgangssignale der beiden
Detektoren in der Nähe des Schwellwerts ist, in der Hauptarbeits
ebene erreicht. In der Nähe der Hauptarbeitsebene, d. h. leicht
höher oder tiefer, ändert sich diese hohe Empfindlichkeit nur
wenig; erst ab einem größeren Abstand zur Hauptarbeitsebene
wird die Empfindlichkeit reduziert. Der spezielle Verlauf des
Quotienten der Ausgangssignale der beiden Detektoren wird dadurch
erreicht, daß aufgrund der Abbildungsoptik vor dem ersten Detek
tor eine optimale Abbildungsebene für den vom Laserstrahl beleuch
teten Fleck eingestellt wird, die mit der Hauptarbeitsebene
zusammenfällt. Dort ist das vom Detektor empfangene Streusignal
am größten, während bei geringerem Abstand zwischen bestrahlter
Oberfläche und Sensorgehäuse aufgrund der nicht mehr optimalen
Abbildung weniger Streulicht auf den ersten Detektor fällt.
Ein Blindbereich ist nicht mehr gegeben.
Eine Kante eines dünnen Objekts (beispielsweise eine Papierkante)
hat makroskopisch gesehen (im Bereich von 1/100 mm) eine bis
zu 90° gegenüber der Hauptarbeitsebene geneigte Oberfläche.
Ist der Lichtfleck genügend klein, d. h. vergleichbar mit der
Objektdicke, so kann eine solche feine Kante als "geneigte
Oberfläche" detektiert werden. Zusätzlich kann bei schief gegen
die Hauptarbeitsebene gerichtetem Lichtstrahl ein flaches Objekt
diesen Strahl für den einen der Detektoren abschatten, so daß
das Intensitätsverhältnis in Vorwärts/Rückwärts-Richtung ernied
rigt und die Objekterkennung damit erleichtert wird. Kann man
den Lichtfleck genügend klein machen, dann lassen sich einzelne
Kanten eines Papiers von 0,1 mm Dicke, auch wenn diese dicht auf
der Hauptarbeitsebene aufliegen, noch problemlos erkennen.
Die erfindungsgemäße Anordnung eignet sich neben der allgemeinen
Erkennung von Kanten an Objekten und der Auswertung von auf
solche Kanten bezogenen Signalen auch zur Positionserkennung
und zur Zählung von Objekten, die eine Kante besitzen. In der
beschriebenen Ausführungsform sind diese Objekte weniger als
beispielsweise 80 mm vom Beobachtungsfenster des Sensors ent
fernt und können mit einer Geschwindigkeit von mehreren m/s
vorbeibewegt werden. Die Objekte können relativ zur Hauptar
beitsebene leicht schiefe Oberflächen (angeschrägte Kanten)
haben; handelt es sich um flache Objekte wie Papierblätter,
so können Fanten bis 0,1 mm detektiert werden. Die Objekte
können ein- oder vielfarbig sein und auch in einem bestimmten
Ausmaß Glanz aufweisen. Ferner dürfen sie auch geschuppt über
einander liegen (Schuppenformation, Schuppenstrom).
Der erfindungsgemäße Sensor funktioniert auf Basis von Licht,
in der Regel mit einem Laser, wobei für bestimmte Applikationen
auch eine Leuchtdiode oder eine andere Lichtquelle verwendet
werden kann. Bei der Ausgestaltung als Schuppenstrom-Detektor
sorgt (zusätzlich) eine schaltungstechnische Totzeitfunktion
dafür, daß Doppelkanten, wie beispielsweise der Vorfalz bei
einem Faltblatt, als nur eine Kante ausgewertet werden.
Physikalische Betrachtungen zeigen, daß eine statische Signal
auswertung möglich ist, d. h., eine Auswertung, die unabhängig
von der Bewegungsgeschwindigkeit der Objekte ist. Die Signal
auswertung kann digital wie auch analog erfolgen. Der Quotient
der von den beiden Detektoren gemessenen Intensitäten kann
durch Division der beiden Meßwerte direkt erhalten werden.
Der Quotient kann auch dadurch gebildet werden, daß die Licht
leistung der Lichtquelle derart geregelt wird, daß der eine
der Detektoren, vorteilhafterweise der die Rückwärtsstreuung
detektierende Detektor, eine konstante Intensität mißt. Dadurch
liefert der andere Detektor direkt ein Quotientensignal. Da
die Regelung der Lichtquelle starke Intensitätsunterschiede
unter Umständen nicht schnell genug ausgleichen kann, ist es
trotzdem vorteilhaft, auch bei quasi konstantem Signal des
einen Detektors die Division der Meßsignale zur Erzeugung des
Quotientensignals durchzuführen.
Damit die Auswertung des analogen Signals unabhängig von der
Distanz zwischen dem Sensor und den Gegenständen, also unab
hängig von der Objektdicke wird, ist es nötig, die Optik anzu
passen. Für ein ebenes Objekt (nicht dessen Kante) in beliebiger
Höhe (weniger als beispielsweise 80 mm unter dem Sensorfenster)
darf das Intensitätsverhältnis von rückwärts zu vorwärts gestreu
tem Licht der beiden Detektoren nie größer werden als bei einem
ebenen Objekt in der Hauptarbeitsebene (beispielsweise 80 mm
unter dem Sensorfenster). Zu diesem Zweck wird einer der Detektor
köpfe vorzugsweise leicht geneigt und in das Gehäuse zurückverlegt
und die vorgeschaltete Optik sowie der andere Detektor entspre
chend optimiert.
Mit einem geeigneten Hintergrundsobjekt (weißes Papier, Alublech,
Reflektorfolie) können weitere Störungen eliminiert werden.
Bei Faltblättern, die mit dem Falz oder Rücken vorne dem Laser
strahl entgegen geführt werden, können die Blattenden aufgerauht
oder aufgebogen sein, auch wenn sie nicht von Folgeprodukten
abgedeckt sind. Am Anfang und am Ende des Blatts wird dann
eine Kante detektiert. Wird nun als Hintergrund eine Reflexions
folie eingesetzt, werden die Signalpegel so gekehrt, daß der
Endpuls unterdrückt wird. Diese Umkehrung geschieht dadurch,
daß die Folie viel mehr Licht in Rückwärtsrichtung streut,
als normales Papier dies tut. Ein solches Signal würde einer
Papierkante entsprechen. Da dieses Signal konstant bleibt bis
zur nächsten Papierkante, kann es mit digitaler Signalaufberei
tung unterdrückt werden.
Eine andere Möglichkeit zur Unterdrückung der unerwünschten
Detektion von Endkanten besteht darin, daß im Sensor ein dritter
Detektor (hier nicht gezeigt) angeordnet wird, der mit einem
in oder unter der Hauptarbeitsebene liegenden leicht geneigten
Spiegel koordiniert ist. Liegt ein Produkt auf der Hauptarbeits
ebene, ist der Spiegel bedeckt und trifft kein oder wenig Licht
in den dritten Detektor. Liegt kein Produkt auf der Hauptarbeits
ebene, reflektiert der Spiegel den ausgesandten Lichtstrahl
in den dritten Detektor. Erhält der dritte Detektor, unmittelbar
nach dem eine Kante detektiert wurde, Licht, muß es sich um
eine Hinterkante gehandelt haben, deren Zählung unterdrückt
werden muß. Anstelle des Spiegels kann auch eine unter einer
entsprechenden Öffnung in der Hauptarbeitsebene und von dieser
beabstandet angeordnete Fläche verwendet werden, auf der der
Lichtfleck liegt, wenn kein Gegenstand auf der Hauptarbeitsebene
liegt. Der dritte Detektor ist dann derart angeordnet und mit
einer abbildenden Optik versehen, daß er den Lichtfleck auf
dieser Fläche "sieht".
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Anordnung
sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Anhand der nachfolgend aufgeführten Figuren wird das oben disku
tierte Prinzip insbesondere am Beispiel für die Anwendung als
Schuppenstromdetektor diskutiert.
Fig. 1 zeigt einen typischen Signalverlauf eines gemäß Erfindung
verarbeiteten analogen Signals. Die Höhe "0" entspricht
der Höhe des Beobachtungsfensters
im Gehäuse des Sensors, die schraffierten Bereiche
stellen Zonen dar, in denen kein Mess-Signal liegen sollte,
Fig. 2 zeigt eine erste Anordnung von Lichtquelle und Detektoren über einer
Arbeitsebene, bei welcher einer der Detektoren Rückwärtsstreulicht
misst, das in einem Winkel rückstrahlt, der kleiner ist als der Winkel
des auf die Arbeitsebene gerichteten Lichtstrahls und
Fig. 3 zeigt eine zweite Anordnung, bei der einer der Detektoren zum Licht
strahl koaxial rückgestrahltes Licht misst,
Fig. 4 zeigt eine beispielsweise Schaltungsanordnung zur Auswertung der
Signale aus den beiden Detektoren D1 und D2,
Fig. 5 zeigt eine beispielsweise Schaltung zur Ansteuerung der Lichtquelle, im
vorliegenden Beispiel eine Laserdiode,
Fig. 6 zeigt einen Signalverlauf im Zusammenhang mit der Synchrondetektion
der gepulsten Eingangsspannung,
Fig. 7 zeigt ein Detail aus der Signalverarbeitung im Zusammenhang mit der
Synchrondetektion,
Fig. 8 zeigt eine beispielsweise Schaltung für die Divisionsstufe, wie sie in der
Schaltung gemäss Fig. 4 verwendet wird.
Methodisch betrachtet, kann von einer Grundanordnung wie folgt ausgegan
gen werden:
- A) Ein Lichtstrahl einer Strahlungsquelle wird gut fokussiert auf die Haupt
arbeitsebene gerichtet und trifft unter einem beliebigen Winkel schräg auf
dieser Ebene auf (allenfalls auch senkrecht), einen Lichtfleck oder Licht
punkt erzeugend. Mindestens zwei Detektoren beobachten den auf der
Hauptarbeitsebene oder einem darauf stehenden Objekt erzeugten Licht
fleck unter verschiedenen Winkeln, wobei folgende Bedingungen vorgege
ben sind:
- 1. der eine Detektor D1 ist (optisch) hinter einer Abbildungsoptik O (be spielsweise Linse oder Parabolspiegel) angeordnet, die den Lichtfleck auf der Arbeitsebene auf diesen Detektor abbildet. Detektor und Abbildungs optik sind relativ zur Lichtquelle derart angeordnet, dass der Winkel zwischen dem von der Lichtquelle auf die Hauptarbeitsebene auftreffen den Licht und dem von der Hauptarbeitsebene (Lichtfleck) auf den De tektor treffende Licht möglichst klein ist (Fig. 2). Dieser Winkel ver schwindet, wenn Strahlungsquelle und Abbildungsoptik (bzw. Detektor) koaxial angeordnet sind und der Strahl durch eine Oeffnung in der Optik, bspw. im Parabolspiegel, geführt wird (Fig. 3).
- 2. der andere Detektor D2 ist so angeordnet, dass der Zwischenwinkel zwi schen dem von der Hauptarbeitsebene (Lichtfleck) auf den Detektor D1 bzw. auf den Detektor D2 treffenden Licht möglichst gross wird.
Bemerkung zu A: Die Lichtquelle kann somit unter einem mehr oder weniger
flachen Winkel oder auch senkrecht auf die Hauptarbeitsebene strahlen. Aus
gewertet wird das Quotientensignal (D2/D1) der beteiligten Detektoren,
allenfalls der Kehrwert (D1/D2) davon.
- A) Für die Erkennung feinster Papierkanten werden zur oben dargestellten
Grundanordnung die folgenden zusätzlichen Bedingungen erfüllt:
- 1. Der Lichtfleck, den die Lichtquelle auf der Hauptarbeitsebene erzeugt, soll möglichst klein sein, das heisst, er soll Abmessungen haben, die der Höhe der kleinsten, noch zu detektierenden Kanten in etwa entsprechen. Dazu muss die Fokussierung der von der Lichtquelle ausgesandten Licht strahlen optimiert werden.
- 2. Die Lichtquelle strahlt mit Vorteil unter möglichst flachem Winkel auf die Hauptarbeitsebene (bspw. 40°), damit feine Objektkanten möglichst gut angestrahlt werden und nicht übersehen werden. Bei senkrechtem Lichteinfall und einer schön geschnittenen Papierkante kann dagegen nur die Abschattung des Lichtes ausgenützt werden und nicht auch noch die (variable) Abstrahlcharakteristik des Papiers in Funktion des Beleuch tungswinkels.
- 3. Der zweite Detektor D2 misst das Streulicht vom Lichtpunkt unter mög lichst grossem Winkel zum ersten Detektor D1, der nahe an der Licht quelle (bzw. nahe am von der Lichtquelle ausgesandten Lichtstrahl) an geordnet ist. Der zweite Detektor D2 wird in etwa senkrecht über dem Lichtfleck auf der Hauptarbeitsebene plaziert oder noch weiter weg von der Lichtquelle, so dass er den Lichtfleck unter einem Winkel von 90° zur Hauptarbeitsebene beobachtet bzw. unter einem spitzen Winkel entge gengesetzt zur Lichtquelle beobachtet.
- B) Für einen grossen Messbereich bei sehr kompakter Bauform des Sensors
sind die folgenden zusätzlichen Massnahmen nötig:
- 1. Erzeugung eines nicht allzu grossen Winkels zwischen dem vom Licht fleck auf den ersten Detektor D1 treffenden Licht und dem vom Licht fleck auf den zweiten Detektor D2 treffenden Licht, dadurch dass
- 2. entweder die Lichtquelle nicht allzu flach, unter Umständen in etwa senk recht auf die Hauptarbeitsebene strahlt oder, bei ziemlich flachem Licht einfall, der zweite Detektor D2 mehr oder weniger direkt über dem Lichtpunkt auf der Hauptarbeitsebene angeordnet ist.
Bemerkung zu C: Unter einem Gerät (Sensor) mit kompakter Bauform wird
ein solches verstanden, dessen Gehäusegrösse im Verhältnis zum Messbereich
nicht gross ist.
- A) Zur Vermeidung bzw. Reduktion eines Blindbereichs wird folgende Mass
nahme getroffen:
- 1. D1. Die Lichtquelle wird zwischen den beiden Detektoren plaziert.
Bemerkung zu D: Der Lichtfleck auf grossen Objekten, die bis knapp unter
das Gehäuse des Sensors reichen, wird in dieser Anordnung vom zweiten De
tektor D2 noch am besten erkannt. Dies ist wichtig, da der Sensor ein Signal
abgibt, das einer Kante entsprechen würde, sobald der Detektor D2 nur noch
wenig Licht erhält im Vergleich zu Detektor D1.
Fig. 1 zeigt nun einen Signalverlauf S eines analogen Divisionssignals (Signal
des Detektors D2 dividiert durch Signal des Detektors D1, kurz D2/D1) für
ein Objekt mit einer horizontalen Oberfläche von weissem Papier in Funktion
der Höhe (A' in mm) dieser Oberfläche unter dem Sensor, wie er idealer
weise aussehen sollte. Ausgegangen wird dabei von einem Wert des Signals
für eine Objektoberfläche in Hauptarbeitsebene H, deren Höhe unter dem
Sensor mit H' angegeben ist und welche in diesem Beispiel 80 mm beträgt.
Man erkennt den asymptotischen Verlauf ausserhalb des optimierten Abstandes
der Hauptarbeitsebene H oder Arbeitsfläche A. Die schraffierten Flächen
stellen Gebiete dar, die das Divisionssignal nicht berühren oder schneiden
sollte, wobei auch diese Flächen nur typisch gezeichnet sind, sie sind Grenzge
biete. Dazwischen ist das Arbeitsgebiet. Bei einem umgekehrten Divisions
signal (D2/D1)-1 muss für jeden Signalwert in Fig. 1 dessen Kehrwert 1/x
genommen werden.
Die Vorteile eines solchen idealen Signalverlaufes sind folgende:
- 1. Abnahme der Kanten- und damit auch der Störempfindlichkeit gegenüber kleinen Unebenheiten der Objektoberflächen mit zunehmender Höhe über der Arbeitsfläche und
- 2. kein Blindbereich, das heisst, keine vermeintliche Kantenerkennung wenn ein Objekt nahe an den Sensor herankommt. Es könnte zu einer Mehr fachzählung des Objektes kommen, falls nach Ablauf der Totzeit das Objekt immer noch sehr nahe unter dem Sensor ist.
Weisses, horizontal angeordnetes Papier als Objektoberfläche gibt für alle
Höhen ein typisches Signal. Für andere Oberflächen weicht das Signal nur
unwesentlich nach unten ab (dies wäre z. B. eine Signalreduktion in der Grös
senordnung von 30%). Bei glänzenden, horizontal angeordneten Oberflächen,
kann das Signal massiv nach oben abweichen, was jedoch nicht stört. Aus
diesen Gründen macht es Sinn, einen standardisierten Signalverlauf für weis
ses Papier vorzugeben.
Erreicht wird der Signalverlauf in Funktion der Höhe H' oder A' [mm] unter
dem Sensor durch die geeignete Wahl der Abbildungs-Optik. Es spielen dabei
eine Anzahl interdependenter Faktoren eine Rolle, wie:
- - die Brennweite der Abbildungsoptik vor dem Detektor D1
- - die Distanz des Detektors D1 hinter der Abbildungsoptik
- - die seitliche Positionierung des Detektors D1 hinter der Optik
- - die Grösse und Form des Detektors D1 (das ist die Photodiodengrösse, falls nötig, die Grösse und Form einer vorgeschalteten Maske, die auch vor eine zusätzliche Linse geschaltet werden kann, um das Licht zur Pho todiode nochmals zu bündeln)
- - der Winkel zwischen dem vom Detektor D1 detektierten Streulicht und dem von der Lichtquelle ausgesandten Lichtstrahl
- - die Plazierung des Detektors D2 (Tiefe hinter dem Sensorfenster)
- - seitliche Verwinkelung (Kippen) des Detektors D2 gegenüber der Sensor front
- - Beobachtungswinkel der beiden Detektoren in Bezug auf die Hauptar beitsebene bzw. die Oberflächen der beobachteten Objekte.
Alle diese Faktoren müssen so aufeinander abgestimmt werden, dass der vor
gegebene ideale Signalverlauf erreicht wird. Dabei bleibt einiges an konstruk
tiver Freiheit, wie dies gemacht wird. Dementsprechend wird hier nur ein
rezeptartiges beispielsweises Vorgehen angegeben, nach dem eine Vorrichtung
gemäss Erfindung berechnet und gebaut werden kann. Um einen optimalen
Signalverlauf zu erhalten, müssen die obengenannten Faktoren durch Aus
probieren aufeinander abgestimmt werden (ausprobieren deswegen, weil beim
Verstellen der Grösse eines Parameters sich die Werte der anderen Parame
ter ebenfalls ändern).
Fig. 2 zeigt eine beispielsweise Detektoranordnung (Sensor) gemäss Erfin
dung in einem Gehäuse G. Sie zeigt einen Laserkopf L mit Laserdiode und
Linsen zur Fokussierung des Strahles. Der Laser strahlt unter einem Winkel
(typisch 45°) auf die Hauptarbeitsebene H oder Arbeitsfläche A. Ein minima
ler Strahldurchmesser wird durch Fokussieren des ausgesendeten Strahles auf
die Hauptarbeitsebene H erreicht, die sich beim Abstand H' (bspw. 80 mm)
unter dem Sensorfenster im Gehäuse G, das hier mit einem rechteckigen
Rahmen angedeutet ist, befindet. Der Detektorkopf 1 ist hinter der Abbil
dungsoptik O (hier als einfache Linse dargestellt) angeordnet. Strahlungsquel
le L und Detektor D1 sind sehr nahe beieinander angeordnet und zwar so,
dass der Beobachtungswinkel des Detektors D1 relativ zur Hauptarbeitsebene
H kleiner ist, als der entsprechende Winkel des ausgesandten Laserstrahls.
Die Optik ist in Richtung des Laserstrahles gerichtet, der Detektorkopf D1
liegt ein wenig hinter der Brennebene der Optik. Dieser Detektorkopf D1
besteht bspw. aus einer Maske (horizontaler Schlitz mit seitlicher Begrenzung,
das heisst, eine Rechtecköffnung), einer Linse zur Fokussierung des Lichtes,
das durch die Maske fällt, und einer Photodiode geeigneter Grösse. Nimmt
man Einschränkungen in Kauf, kann er auch nur aus einer Photodiode beste
hen. Der Detektorkopf D2 besteht aus einer grossflächigen Photodiode oder
mehreren kleinen aneinandergereihten Photodioden und ist vom Lot durch
den Lichtfleck leicht nach aussen, das heisst von der Lichtquelle weg geneigt.
Für ein Objekt in der Hauptarbeitsebene H ist D2 dann ungefähr über dem
Lichtpunkt angeordnet (im Moment ca. 10° gegenüber der Vertikalen geneigt
und zwar entgegengesetzt zum Laserstrahl) und zwar in einem gewissen Ab
stand hinter dem Eintrittsfenster des Gehäuses G. Diese Anordnung ist nicht
zwingend, gibt aber optimale Resultate bei einer mässigen Sensorgrösse, was
sich letztendlich auf den Preis auswirkt.
Fig. 3 zeigt eine andere Anordnung, bei welcher der eine der beiden De
tektoren D1 das rückgestreute Licht koaxial zum ausgesandten Licht misst.
Ein Laserkopf L mit Laserdiode und mit Linsen zur Fokussierung des Strahles
(hier nicht abgebildet), strahlt unter einem Winkel von ca 40° Licht auf die
Hauptarbeitsebene H oder Arbeitsfläche A. Die Fokussierung ist so einge
stellt, dass der minimale Strahldurchmesser ungefähr 80 mm unter dem Sen
sorgehäuse G erreicht wird, wo sich die Hauptarbeitsebene H befindet (siehe
auch Fig. 1). Der das koaxiale Streulicht messende Detektorkopf D1 ist
hinter einer Abbildungsoptik O, hier ein Off-Axis Parabolspiegel, plaziert,
welcher koaxial rings um den ausgesandten Laserstrahl oder allenfalls sehr
nahe dabei angeordnet ist. Die Abbildungsoptik "schaut" in Richtung des La
serstrahles. Die Front des Detektorkopfes D1 liegt vorzugsweise in der Brenn
ebene der Abbildungsoptik. Der Detektor hat eine Maske vorgeschaltet, die
aus einem horizontalen Schlitz mit seitlicher Begrenzung, also eine Rechteck
öffnung aufweist. Ferner ist noch eine Linse zur Fokussierung des Lichtes, das
durch die Maske fällt, nachgeschaltet. Im Detektorkopf D1 ist eine Photodio
de von einer geeigneten Grösse angeordnet. Der Detektorkopf D2 weist eine
einfache Photodiode auf, die mehr oder weniger grossflächig, typischerweise
5 × 5 mm, und, gleich wie in Fig. 2, leicht geneigt ist. Für ein Objekt in der
Hauptarbeitsebene H ist sie ungefähr senkrecht über dem Lichtfleck angeord
net, und zwar in einem bestimmten Abstand hinter dem Eintrittsfenster. Die
hier vorgeschlagene Anordnung gibt bei einer mässig grossen Sensorgrösse,
was auch hier die Kostenfrage tangiert, optimale Resultate.
Für die hier gezeigten optischen Messanordnungen sind noch weitere optimie
rende Massnahmen vorteilhaft:
- - Die Lichtquelle, hier eine Laserdiode, wird so geregelt, dass Detektor D1 immer gleich viel Licht erhält.
- - Anstelle der im Blockschaltbild (Fig. 4) verwendeten Divisionsstufe, können logarithmische Verstärker eingesetzt werden, sodass nach einer Subtraktion der beiden Kanäle ein Signal entsteht, das dem Logarithmus des Quotienten entspricht.
- - Für anwenderspezifische Ausführungen kann ein Mikroprozessor einge setzt werden zur digitalen Signalauswertung, bspw. Doppelpulsunterdrückung bei Vorfalz, etc., womit das Gerät bei neu auftretenden Problemen flexibler ist und leichter darauf eingestellt werden kann.
- - Beim Einsatz als Schuppenstromdetektor werden Totzeitfunktionen zu sätzlich um eine dynamische Totzeit ergänzt. Dabei wird laufend der mittlere zeitliche Kantenabstand ermittelt, zum Beispiel gemittelt über 5 bis 10 Kanten, und ca. 20% davon als Totzeit eingesetzt.
Fig. 4 zeigt nun eine beispielsweise Schaltung zur Auswertung der Signale
aus den Detektoren D1 und D2. Die Signale aus den beiden Detektoren wer
den auf je einen Synchron-Verstärker SV mit Sample & Hold zur Unterdrüc
kung von Fremdlicht geführt. Die beiden Verstärkerkanäle werden mit Hilfe
eines Oszillators OS synchronisiert. Derselbe Oszillator taktet auch die Lei
stungsstufe LS, durch welche die Laserdiode L, das ist die Lichtquelle, ge
spiesen wird. Ueber einen Regler RG steuert der Detektor D1, das ist der die
Rückwärtsstreuung messende Detektor, die Intensität der Lichtquelle L. Aus
serdem werden die Signale der beiden Detektorkanäle in einer Divisionsstufe
DS zu einem Quotientensignal umgesetzt, welches in einem Schmitt-Trigger
ST aufbereitet ein Zählsignal darstellt. Im Falle der Zählung eines am Gerät
vorbeilaufenden Schuppenstromes (aber auch anderer geförderter Gegenstän
de mit Kanten), wird eine Totzeitfunktion TZ eingebaut. Diese funktioniert
so, dass während einer einstellbaren Totzeit weitere von ST kommende Pulse,
die wegen Doppel- oder Mehrfachkanten an einem Objekt entstehen, unter
drückt werden. Steht ein Drehgeber am Förderband zur Verfügung, so kann
dieses Drehgebersignal TT verwendet werden, um die Totzeit mit der Förder
geschwindigkeit zu verknüpfen (synchronisieren). In diesem Fall wird an der
Stelle einer einstellbaren Totzeit eine einstellbare Anzahl Drehgeberpulse
abgezählt, während welcher Zeit weitere Pulse von ST her unterdrückt wer
den. Diese Funktion kann auch sehr günstig und flexibel mit einem Mikro
prozessor gelöst werden. Das so konditionierte Signal wird schliesslich in einem
weiteren Pulslängenformer PF aufbereitet und einer Ausgangsstufe AS
zur weiteren Verwendung zugeführt.
Dieses Blockschaltbild stellt eine mögliche Auswertung des Streulichtes mit
Einbezug von Information TT der Zuführung der Messgegenstände und mit
einer Lichtsteuerung durch einen der Detektoren dar. Dies ist eine von meh
reren Möglichkeiten zur Auswertung des V/R-Streulichtes aus der optischen
Anordnung gemäss Erfindung. An Stelle der verwendeten Divisionsstufe DS,
kann auch, wenn logarithmische Signale vorliegen, eine Subtraktion der bei
den Kanäle durchgeführt werden.
Die Fig. 5 bis 8 zeigen spezielle Ausführungsformen der Laserdiodenan
steuerung der Synchrondetektion und der Divisionsstufe, wie sie beispielsweise
in der Schaltung gemäss Fig. 4 realisiert sein können. Es wird noch speziell
auf die Qutientenbildung durch eine Regelschaltung, wie sie in der Gesamt
schaltung, enthalten ist, eingegangen.
Fig. 5 zeigt eine von einem Regler C gelieferte Steuerspannung, welche eine
erste Konstantstromquelle CS1 für I1 (über die gesamte Zeit) so einstellt, dass
ein zur Spannung U1 proportionaler Gleichstrom durch den Widerstand R
oder über den elektronischen Schalter S fliesst. Ist der elektronische Schalter
geschlossen, ist die Spannung über dem Widerstand R gleich Null, ist er geöff
net, ist die Spannung proportional zum Strom I1 und somit auch zur Spannung
U1. Die Spannung U2 wird auf diese Weise zu einer gepulsten Rechteckspan
nung, deren Amplitude proportional zur Spannung U1 ist. Die Spannung U2
ihrerseits steuert eine zweite Konstantstromquelle CS2 für I2 (während der
Pulszeit), welche den für die Laserdiode L benötigten (gepulsten) Gleichstrom
I2 liefert. Der Schalter generiert in diesem Beispiel eine Laserpulsfrequenz
von 60 KHz. Unterhalb 1 KHz werden Störungen nicht mehr ausreichend ausgeschlossen;
die obere Grenze ist durch den Frequenzgang der Komponenten
begrenzt (einige MHz sind heute schon denkbar).
Der Regler benötigt für ein schnelles Verhalten eine Rückführung, eine kon
tinuierliche Istgrösse, die nicht gepulst ist. Spannung und Strom U2 bzw. I2
liegen jedoch gepulst vor und müssten für diesen Zweck zuerst geglättet oder
gesampelt werden, was im ersten Fall zu einer Verlangsamung des Systems
oder im zweiten Fall zu erhöhtem Aufwand führen würde. Hingegen ist der
Strom I1 ein zum gepulsten Ausgangsstrom proportionaler Gleichstrom, der
für die Rückführung, das heisst, als Istwert verwendet werden kann.
Um zu jedem Zeitpunkt eine möglichst genaue Messung der gepulsten Ein
gangsspannung sicherzustellen, wird mittels einer Sample
(S) in einem definierten Zeitfenster Messwerte gespeichert und anschlies
send verglichen. Um hochfrequente Störungen weitgehend auszuschalten, wird
das Sampling über einen Filter geführt. Während der einen Messperiode
werden die positiven, während der anderen die negativen Scheitelwerte der
Analogspannung gemessen. Anschliessend werde die so gemessenen Werte
voneinander subtrahiert. Auf diese Weise spielt die der Analogwechselspan
nung überlagerten Gleichspannung keine Rolle mehr und eventuell vorhande
ne niederfrequente Störungen wie 100 Hz Gleichlicht werden wirkungsvoll
kompensiert.
Fig. 6 zeigt ein Zeitfenster für die Messung der Analogspannung. Während
ton/A sind der Eingang und Filter A miteinander verbunden. Dieses Filter
speichert die positiven (und nur diese) Scheitelwerte. Auf gleiche Weise spei
chert Filter B, welches während ton/B mit dem Filter B verbunden ist, die
negativen (und nur diese) Scheiteltwerte. Um einen möglichst genauen Schei
telwert zu sampeln, arbeitet die S nur über den hinteren (following)
Teil der Pulse, das heisst, im zeitlich nachfolgenden, eingeschwungenen
Teil des Rechtecksignals. So werden die Einschwingvorgänge nicht in die
Messung einbezogen; es wird jeweils nur der stabile, eingeschwungene Wert
gemessen. Fig. 7 zeigt das in den Kanal 1 der Schaltung mit den Analog
schaltern und nachfolgenden Filtern eingehende Analogsignal mit überlager
tem niederfrequenten Störsignal und das durch die Schaltung "gesäuberte"
Ausgangssignal. Die Auswertung speichert obere Scheitelwerte und untere
Scheitelwerte. Die Differenz A - B (Doppelpfeil) entspricht dem eingehenden
Analogsignal und enthält jetzt aber kein niederfrequentes Störsignal mehr.
Kanal 2 umfasst eine gleiche Schaltung wie Kanal 1 und bildet die Differenz
C - D eines eingehenden Analogsignals.
Fig. 8 zeigt eine beispielsweise Divisionsstufe zur Bildung des Quotientensi
gnals. Bei dem hier diskutierten System soll das Intensitätsverhältnis und nicht
die Intensitätsdifferenz der beiden Kanäle ausgewertet werden. Das heisst,
dass in der Schaltung gemäss Fig. 4 eine Divisionsstufe bzw. Divisionsschal
tung nötig ist. Diese kann bspw. mittels eines Mikroprozessors digital, jedoch
ebensogut auf analoge Weise ausgeführt werden. Die in Fig. 8 dargestellte
Schaltung basiert auf der mit analogen Schaltmitteln bewirkten Multiplikation
mittels Logarithmierung, dann nachfolgender Addition bzw. Subtraktion und
dann anschliessender Entlogarithmierung. Die resultierende Ausgangsspan
nung Ua ist wie folgt:
wobei alle Spannungen auf Uref bezogen sind.
Die Spannung Ux erzeugt im Transistor T1 einen Strom I1, der durch den
Widerstand an Eingang des OP's (Operationsverstärker, Op-Amp) bestimmt
ist, da die Spannung am Minus-Eingang des OP's im eingeregelten Zustand
immer gleich der Referenzspannung Uref ist. Da die Basis von Transistor T1
auf Uref liegt, steht am Emitter von Transistor T1 immer eine zum Strom I1 in
logarithmischem Verhältnis stehende Spannung zur Verfügung. Dasselbe
Prinzip gilt auch für die Spannung Uy. Die Spannung Uy erzeugt im Transistor
T3 einen Strom I3, die Basis von Transistor T3 liegt jedoch am Emitterpotenti
al von Transistor T1, was dazu führt, dass die Emitterspannung von Transistor
T3 proportional zur Summe der logarithmierten Ströme I1 und I3 ist. Dement
sprechend liegt die logarithmierte Spannung von Uz am Emitter von Transi
stor T2 und ist auf die Referenzspannung Uref bezogen.
Die Entlogarithmierstufe mit Transistor T4 erhält als Eingangsspannung:
Ui = UE1 + UE3 - UE2
Dies entspricht:
Die Koeffizienten k1, k2, k3 sind abhängig von den Eingangskennlinien der
Transistoren und sind bei idealen Transistoren gleich. In der Praxis kann
durch Verwendung von gematchten Transistoren, z. B. Transistorarrays oder
Doppeltransistoren, eine weitgehende Uebereinstimmung der Koeffizienten
erreicht werden. Die Entlogarithmierstufe mit T4 bildet nun die Spannung Ua
aus der Eingangsspannung Ui durch Wandeln der angelegten Basis-Emitter-
Spannung in den so entstehenden Emitter- bzw. Kollektorstrom gemäss der
Beziehung:
Bei einem solchen, wie hier diskutierten Messprinzip, steuert eine Ausgangs
grösse (hier die Laserintensität) gemeinsam zwei Eingangsgrössen (hier die
Empfangskanäle 1 und 2). Der Quotient U1/U2 wird nicht von der Laserinten
sität beeinflusst. Durch Konstanthalten des Nenners über die Laserintensität
ist der Zähler immer proportional zum gesuchten Quotienten:
und damit:
Mit dem oben dargelegten Auswertesystem erhält man eine sehr gute Funk
tionsfähigkeit des Sensors.
Claims (11)
1. Anordnung vom Erkennen von Kanten von sich in einer Haupt
arbeitsebene (H) aufhalten könnenden Gegenständen mit einem
im Abstand (A') von der Hauptarbeitsebene (H) angeordneten
Sensor, der eine Lichtquelle (L) und zwei fotoelektrische Detek
toren (D1, D2) enthält,
wobei
die Lichtquelle (L) ein Lichtbündel in einer Abstrahlrichtung auf die Hauptarbeitsebene (H) lenkt;
die Detektoren (D1, D2) zum Erfassen von Streulicht, das in zwei unterschiedlichen Beobachtungsrichtungen von den Gegen ständen ausgeht, so angeordnet sind, daß der eine Detektor (D1), dem eine Abbildungsoptik (O) vorgeordnet ist, Rückwärts streulicht unter einem Winkel gegen die Hauptarbeitsebene (H) erfaßt, der kleiner oder gleich dem Winkel ist, den die Abstrahl richtung mit der Hauptarbeitsebene (H) einschließt, und der andere Detektor (D2) zum Empfang von Vorwärtsstreulicht ange ordnet ist;
die von den Detektoren (D1, D2) abgegebenen elektrischen Signale einer Schaltung zugeführt sind, deren Ausgangssignal einem aus diesen elektrischen Signalen gebildeten Quotienten (D2/D1; D1/D2) entspricht;
und die Abhängigkeit des Quotienten (D2/D1; D1/D2) von dem Abstand A' durch eine Funktion bestimmt ist, die in der Haupt arbeitsebene (A' = H) ein Minimum bzw. ein Maximum bezüglich des Definitionsbereichs 0 ≦ A' ≦ H aufweist und bei kleiner werden dem Abstand A' im wesentlichen zu- bzw. abnimmt oder im wesentli chen konstant bleibt.
wobei
die Lichtquelle (L) ein Lichtbündel in einer Abstrahlrichtung auf die Hauptarbeitsebene (H) lenkt;
die Detektoren (D1, D2) zum Erfassen von Streulicht, das in zwei unterschiedlichen Beobachtungsrichtungen von den Gegen ständen ausgeht, so angeordnet sind, daß der eine Detektor (D1), dem eine Abbildungsoptik (O) vorgeordnet ist, Rückwärts streulicht unter einem Winkel gegen die Hauptarbeitsebene (H) erfaßt, der kleiner oder gleich dem Winkel ist, den die Abstrahl richtung mit der Hauptarbeitsebene (H) einschließt, und der andere Detektor (D2) zum Empfang von Vorwärtsstreulicht ange ordnet ist;
die von den Detektoren (D1, D2) abgegebenen elektrischen Signale einer Schaltung zugeführt sind, deren Ausgangssignal einem aus diesen elektrischen Signalen gebildeten Quotienten (D2/D1; D1/D2) entspricht;
und die Abhängigkeit des Quotienten (D2/D1; D1/D2) von dem Abstand A' durch eine Funktion bestimmt ist, die in der Haupt arbeitsebene (A' = H) ein Minimum bzw. ein Maximum bezüglich des Definitionsbereichs 0 ≦ A' ≦ H aufweist und bei kleiner werden dem Abstand A' im wesentlichen zu- bzw. abnimmt oder im wesentli chen konstant bleibt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abbildungsoptik (O) ein Off-Axis-Parabolspiegel ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abbildungsoptik (O) eine Linse ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß bei schiefem Lichteinfall auf die Hauptarbeitsebene
(H) zur Messung des Vorwärtsstreulichts einer der beiden Detek
toren (D2) nahezu senkrecht über dem durch das ausgesandte
Licht auf der Hauptarbeitsebene (H) erzeugten Lichtfleck plaziert
ist.
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (L) so angeordnet ist,
daß sie nahezu senkrecht auf die Gegenstände strahlt, und daß
der eine Detektor (D1) auf der einen Seite des von der Licht
quelle (L) ausgesandten Lichtstrahls, der andere Detektor (D2)
auf der anderen Seite angeordnet ist.
6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß sie Mittel (Fokussieroptik) aufweist,
mit denen das Licht zur Erzeugung von Streulicht zur Erhöhung
der Auflösung fokussiert wird, derart, daß Gegenstände mit
einem punktähnlichen Lichtfleck beleuchtet werden können.
7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Steuereinheit (OS, LS) vorgesehen
ist, welche die Intensität der Lichtquelle (L) mit Signalwerten
aus einem der beiden Detektoren (D1, D2) steuert.
8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine synchronisierende Schaltung, bei
spielsweise ein Mikroprozessor, vorgesehen ist, mit dessen Hilfe
Signale aus den Detektoren (D1, D2) durch Synchronisieren zeit
lich gekoppelt werden.
9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Schaltung (TZ) vorgesehen ist,
welche die Information (TT) über die Bewegung der Gegenstände
mit den Signalen der Detektoren (D1, D2) oder deren Quotienten
(aus DS) verknüpft.
10. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß sie einen dritten Detektor und einen
mit diesem kooperierenden Spiegel im Bereich der Hauptarbeits
ebene aufweist.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie einen dritten Detektor und eine mit diesem
kooperiende, abbildende Optik aufweist, die eine unter der
Hauptarbeitsebene angeordnete Fläche abbildet.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1459/92A CH684656A5 (de) | 1992-05-06 | 1992-05-06 | Verfahren und Vorrichtung zum Erkennen und Auswerten von Kanten an Gegenständen. |
CH98693A CH686201A5 (de) | 1993-03-31 | 1993-03-31 | Verfahren und Vorrichtung zur beruhrungslosen Erkennung und Auswertung von Kanten an Gegenstonden. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4315264A1 DE4315264A1 (de) | 1993-11-18 |
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Country | Link |
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DE (1) | DE4315264C2 (de) |
Cited By (1)
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DE102008028532A1 (de) | 2007-06-21 | 2008-12-24 | Heidelberger Druckmaschinen Ag | Vorrichtung zum Erfassen einer Kante eines flachen Bedruckstoffes |
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- 1993-05-06 JP JP12990793A patent/JP3375678B2/ja not_active Expired - Fee Related
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