DE4315093C2 - Frontende eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Frontende eines KraftfahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Frontende eines Kraft
fahrzeugs nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Am Frontende derartig ausgebildeter Fahrzeuge bereitet
die richtige Einjustierung des Spaltes zwischen der
Scheinwerferabdeckung und der angrenzenden Karosserie
Schwierigkeiten. Bei bestimmten Spaltmaßen können durch
den Fahrtwind verursachte Geräusche entstehen, die sich
als störendes Pfeifen bemerkbar machen. Die komfortmin
dernden Geräusche können abhängig von der Größe des Spal
tes mehr oder weniger stark sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem
Frontende der vorausgesetzten Bauart die störenden
Geräusche zu verhindern oder doch zumindest deutlich
herabzusetzen.
Diese Aufgabe wird bei einem Frontende eines Kraftfahr
zeugs durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Durch die gezielt angeordneten Unebenheiten wird eine do
sierte Störung der Umströmung des Frontendes im Bereich
des schon erwähnten Spaltes erzeugt. Die wegen der Un
ebenheiten stromabwärts über einen gewissen Strömungsweg
erzeugte turbulente Grenzschicht sorgt für eine kontur
konforme Überströmung des zwischen dem Scheinwerfer bzw.
der Scheinwerferabdeckung und dem angrenzenden Karosse
rieteil vorhandenen Spaltes. Dadurch werden die ohne die
erfindungsgemäßen Maßnahmen beobachteten induzierten
Pfeifgeräusche oder ähnlichen atonalen Geräuschanteile
weitgehend vermieden. Auch der Justieraufwand bei der
Montage der Scheinwerfereinheit und des angrenzenden Ka
rosserieteils - beispielsweise der Frontklappe - wird we
sentlich reduziert.
Es ist zwar schon bekannt (JP-Abstract zu JP-A-60-169374,
Patent Abstracts of Japan, January 11, 1986 Vol. 10/6),
weitgehend die gesamte Oberfläche eines Kraftfahrzeugs
mit kreisförmigen konkaven Vertiefungen zu versehen, um
den Luftwiderstand des Fahrzeugs zu reduzieren. Das dar
gestellte Fahrzeug hat jedoch absenkbare Scheinwerfer und
die Klappen zum Überdecken der Öffnungen der abgesenkten
Scheinwerfer sind vollflächig mit den Vertiefungen verse
hen. Soweit Scheinwerfer, wie etwa Nebelscheinwerfer oder
auch Blinkleuchten dargestellt sind, sind diese jedoch
ohne die beschriebenen Vertiefungen ausgebildet.
Auch ist es schon bekannt (DE 40 36 540 A1), vor den
Klappscheinwerfern eines Kraftfahrzeugs Störkörper anzu
ordnen, die jedoch einen anderen Strömungsmechanismus be
wirken. Die Störkörper sollen schon vor dem Auftreffen
der Luftströmung auf die aufgestellten Klappscheinwerfer
aus der laminaren Luftströmung eine gezielt feinturbu
lente Luftströmung machen. Dies hat dann zur Folge, daß
die energiereichere turbulente Strömung der Kontur der
aus der Karosserieoberfläche hervorstehenden Klappschein
werfer wesentlich besser und mit weniger Ablöseerschei
nungen folgen kann. Dadurch wird die Wirbelschleppe hin
ter den Klappscheinwerfern reduziert und die benachbarten
laminaren Strömungsfelder bleiben weitgehend ungestört.
Die ohne die Störkörper beobachteten, sich hinter den
Scheinwerfern ausbildenden starken Wirbel schleppen hatten
Bauteile im Bereich der Frontscheibe, beispielsweise Au
ßenrückblickspiegel oder andere Teile, zu Schwingungen
angeregt, die als störend empfunden wurden.
Die Erfindung und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfin
dung sind im folgenden anhand mehrerer in der Zeichnung
dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine Schrägansicht auf ein Fronteride eines Per
sonenkraftwagens;
Fig. 2a bis d vergrößerte Ausschnittdarstellungen im Bereich
der Scheinwerfer mit verschiedenen Ausführungs
formen der Erfindung und
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in
Fig. 1.
In Fig. 1 der Zeichnung ist das Frontende eines Personen
kraftwagens dargestellt, der mit Doppelscheinwerfern 1
versehen ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist vor den beiden Scheinwerfern 1 eine Scheinwerferab
deckung 2 angeordnet, die an ihrem oberen Rand unter Be
lassung eines Spaltes 3 (siehe Fig. 3) zu der angrenzen
den Frontklappe 4 mit ihrer Vorderseite weitgehend dem
Konturverlauf der Frontklappe 4 folgt.
Die Scheinwerferabdeckung 2 ist in ihrem oberen Randbe
reich, der dem Spalt 3 benachbart ist, annähernd über die
Länge des Spaltes 3 mit gezielten Unebenheiten versehen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1, 2a und 3
handelt es sich bei den gezielt angebrachten Unebenheiten
um Erhebungen, die über die vordere Oberfläche 5 der
Scheinwerferabdeckung 2 hervorstehen und durch etwa in
einer Reihe angeordnete Noppen 6 gebildet sind.
Es ist auch möglich, wie beispielsweise in der Fig. 2c
dargestellt, die gezielten Unebenheiten als hintereinan
der angeordnete, parallel zum oberen Rand verlaufende
Wulstabschnitte 6′ auszubilden. Die Länge der Wulstab
schnitte und der zwischen diesen gelegenen Zwischenräume
7 ist durch Versuche zu ermitteln.
Auch mit dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2d, bei dem
die Erhebung aus einem weitgehend über die Länge des
Spaltes 3 verlaufenden durchgehenden Wulst 6′′ besteht,
läßt sich im Bereich des Spaltes ein gezielter Strömungs
abriß erzeugen, der dem Entstehen von unangenehmen Ge
räuschen entgegenwirkt.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2b zeigt eine weitere
Variante, bei der die Unebenheiten durch örtliche Vertie
fungen 8 gebildet sind, die kalottenförmig sein können.
Auch mit solchen Vertiefungen läßt sich die die Oberflä
che 5 der Scheinwerferabdeckung 2 überstreichende Luft
strömung örtlich gezielt so beeinflussen, daß die im Be
reich des Spaltes 3 induzierten Pfeifgeräusche und ähn
lichen Störgeräusche deutlich vermindert oder vermieden
werden.
Selbstverständlich können die Unebenheiten auch an einem
anderen Randbereich der Scheinwerferabdeckung oder auch
- bei bestimmter Einbaulage des Scheinwerfers - auf dem
transparenten Scheinwerferglas bzw. der Scheinwerferab
deckung vorgesehen werden, wenn auch in dem anderen Rand
bereich, etwa einem seitlichen Rand, störende Geräusche
entstehen.
In der Praxis haben sich Noppen gut bewährt, die eine
Höhe zwischen 1,5 und 2,5 mm, vorzugsweise 2,0 mm haben.
In der Zeichnung sind die Noppen und die anderen Erhebun
gen zur besseren Darstellbarkeit und Erkennbarkeit höher
dargestellt worden.
Claims (4)
1. Frontende eines Kraftfahrzeugs mit wenigstens einem
Schweinwerfer, der mit einer Scheinwerferabdeckung
versehen ist, die unter Belassung eines Spaltes zu
angrenzenden Fahrzeugteilen mit ihrer Vorderseite
zumindest annähernd im Konturverlauf der Fahrzeug
teile liegt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Scheinwerferab
deckung (2) in ihrem oberen, dem Spalt (3) benach
barten Randbereich annähernd über die Länge des
Spaltes (3) mit gezielt angeordneten Erhebungen (6,
6′, 6′′) versehen ist, die über die vordere Oberflä
che (5) der Scheinwerferabdeckung (2) hervorstehen.
2. Frontende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Erhebungen aus etwa in einer Reihe angeord
neten Noppen (6) bestehen.
3. Frontende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Erhebungen aus hintereinander angeordneten,
parallel zum Rand verlaufenden Wulstabschnitten (6′)
bestehen.
4. Frontende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Erhebung aus einem weitgehend über die Länge
des Spaltes (3) verlaufenden durchgehenden Wulst
(6′′) besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934315093 DE4315093C2 (de) | 1993-05-06 | 1993-05-06 | Frontende eines Kraftfahrzeugs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934315093 DE4315093C2 (de) | 1993-05-06 | 1993-05-06 | Frontende eines Kraftfahrzeugs |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE4315093C2 true DE4315093C2 (de) | 1995-07-13 |
Family
ID=6487392
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934315093 Expired - Fee Related DE4315093C2 (de) | 1993-05-06 | 1993-05-06 | Frontende eines Kraftfahrzeugs |
Country Status (1)
Country | Link |
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Families Citing this family (2)
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Family Cites Families (5)
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DE8430377U1 (de) * | 1984-10-16 | 1985-05-02 | Hüßner, Joachim, 5163 Langerwehe | Karosserie fuer schnelle bodenfahrzeuge |
DE3925808C2 (de) * | 1989-08-04 | 1995-10-26 | Bayerische Motoren Werke Ag | Vorrichtung zur Geräusch- und Schwingungsminderung an tangential überströmten Öffnungen von Kraftfahrzeugen, insbesondere an Schiebedachöffnungen |
DE4033027A1 (de) * | 1990-10-18 | 1992-04-23 | Bayerische Motoren Werke Ag | Vorrichtung zur geraeusch- und schwingungsminderung an tangential ueberstroemten oeffnungen von kraftfahrzeugen, insbesondere an schiebedachoeffnungen |
DE4036540A1 (de) * | 1990-11-16 | 1992-05-21 | Bayerische Motoren Werke Ag | Kraftfahrzeug mit klappscheinwerfern |
-
1993
- 1993-05-06 DE DE19934315093 patent/DE4315093C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE4315093A1 (de) | 1994-11-10 |
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