DE4313853A1 - Handbetätigbare Pumpe für Förderpumpen von Kraftstoffeinspritzanlagen für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Handbetätigbare Pumpe für Förderpumpen von Kraftstoffeinspritzanlagen für BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung geht von einer handbetätigbaren Pumpe für eine Förder
pumpe von Kraftstoffeinspritzanlagen für Brennkraftmaschinen nach
der Gattung des Patentanspruchs 1 aus. Derartige manuell betätigbare
Pumpen dienen zum Füllen der Anlage bei Inbetriebnahme oder zum
Wiederauffüllen und Entlüften nach einem Eingriff, wie beispiels
weise beim Wechsel eines Filtereinsatzes.
Bei einer solchen aus der DE-OS 35 34 485 bekannten handbetätigbaren
Pumpe wird durch ein handbetätigbares Element, gegen die Kraft von
Rückstellfedern ein Einwärtshub eines Kolbens mit Ventilstößel, der
in einem Pumpenzylinder geführt ist und dort einen Arbeitsraum be
grenzt, bewirkt. Der Ventilstößel stößt während des Förderhubs des
Kolbens ein Kugelventil zu einem mit der Pumpe verbundenen System
einer Kraftstofförderpumpe auf, wobei ein Medium aus dem Arbeitsraum
der Pumpe in das mit dem Arbeitsraum der Förderpumpe über ein För
derventil verbundene Kraftstoffleitungssystem gedrückt wird. Beim
anschließenden selbsttätigen Rückhub des Kolbens wird das Medium
über den Arbeitsraum der Förderpumpe und ein mit diesem über ein
Saugventil verbundenes Saugsystem in den Pumpenarbeitsraum der Pumpe
angesaugt, wobei das Kugelventil am Ende des Rückhubes selbsttätig
schließt.
Dabei weist die bekannte Pumpe den Nachteil auf, daß sie durch das
Übertragen der äußeren, den Einwärtshub des Pumpenkolbens bewirken
den Krafteinleitung, von einer Druckplatte über einen Stößel auf den
Pumpenkolben relativ viele Bauteile und somit einen hohen Ferti
gungs- und Montageaufwand erfordert.
Die erfindungsgemäße handbetätigbare Pumpe für Förderpumpen von
Kraftstoffeinspritzanlagen für Brennkraftmaschinen mit den kenn
zeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 hat demgegenüber den
Vorteil, daß durch den gegenüber dem Stand der Technik umgekehrten
Bewegungsablauf, bei feststehendem Pumpenkolben und beweglichem
Pumpenzylinder, der Pumpenzylinder gleichzeitig als Betätigungsele
ment für die manuelle Krafteinleitung dienen kann, so daß auf eine
gesonderte Druckplatte und ein Übertragungselement verzichtet werden
kann.
Durch diese vereinfachte Bauweise kann neben einer Senkung des Fer
tigungs- und Montageaufwandes aufgrund der verringerten Teilezahl
auch der Bauraum der erfindungsgemäßen Pumpe unter Beibehaltung der
vollen Funktionstüchtigkeit erheblich verkleinert werden, was neben
einem platzsparenden Einbau auch eine Gewichtsreduzierung zur Folge
hat.
Dabei ist es zudem besonders vorteilhaft, das die Verbindung
zwischen dem Arbeitsraum der Pumpe und dem Kraftstoffleitungssystem
aufsteuernde Druckventil platzsparend direkt in der axialen Durch
gangsbohrung im Pumpenkolben anzuordnen, so daß das Druckventil
keinen zusätzlichen Bauraum benötigt.
Um ein sicheres Öffnen des Druckventils während des Förderhubs der
Pumpe zu gewährleisten, weist der Pumpenzylinder in vorteilhafter
Weise einen von seiner geschlossenen Stirnseite abstehenden axialen
Stößel auf, der das Ventilschließglied des Druckventils während der
gesamten Hubbewegung des Pumpenzylinders mitbewegt. Dies hat neben
einem sicheren Öffnen des Druckventils auch den Vorteil, daß die an
dererseits das Ventilschließglied beaufschlagende Ventilfeder im an
schließenden Saughub des Pumpenzylinders deren Rückstellbewegung un
terstützt, so daß die eigentliche Rückstellfeder der Pumpe kleiner
dimensioniert bzw. auf eine zusätzliche Feder verzichtet werden
kann. Dabei ist hier auch eine Ausführungsform möglich, bei der der
axiale Stößel am Ventilschließglied angeordnet ist und während der
Förderhubbewegung des Pumpenzylinders mit seiner Stirnseite an der
geschlossenen Stirnseite des Pumpenzylinders anliegt, so daß das
Ventilschließglied ebenfalls über die gesamte Förderhubbewegung in
Öffnungsrichtung mitgeführt wird.
Für eine sichere Hubwegbegrenzung des Pumpenzylinders in Richtung
Saughub, ist dieser im Ausführungsbeispiel in vorteilhafter Weise
mit einer Anschlaghülse verbunden, die über einen nach innen ra
genden Ringsteg, der mit einem Absatz am Pumpenkolben zusammenwirkt
einen Anschlag bildet, der den durch die Rückstellfedern bewirkten
Gleitweg des Pumpenzylinders auf dem Pumpenkolben in Richtung einer
Vergrößerung des Arbeitsraumes (Saughub) begrenzt. Ringsteg und Ab
satz sind dabei in vorteilhafter Weise konisch ausgeführt, wodurch
der Pumpenzylinder und die Anschlaghülse auf dem Kolben zentriert
sind und radiale Kräfte infolge radialer Schwingungen besser ge
dämpft werden können. Der Pumpenzylinder ist über einen Rastver
schluß mit der Anschlaghülse verbunden, der auch eine einfache De
montage ermöglicht. Dabei ist es hier jedoch auch möglich, auf die
Anschlaghülse zu verzichten (bzw. diese mit dem Pumpenzylinder zu
verschweißen) und den Pumpenzylinder einstückig auszuführen, wobei
der wegbegrenzende Anschlag dann durch ein Abkanten des unteren,
offenen Endes des Pumpenzylinders nach innen erfolgt.
Die Abdichtung des Arbeitsraumes der Pumpe erfolgt in vorteilhafter
Weise über zwischen Pumpenkolben und Pumpenzylinder eingespannte
Dichtringe, wobei die Dichtwirkung je nach Erfordernis mit der An
zahl der Dichtringe vergrößert werden kann.
Der Pumpenkolben weist zudem an seinem dem Pumpenzylinder abge
wandten Ende ein Gewinde auf, mit dem er direkt in das Gehäuse der
Förderpumpe einschraubbar ist.
Einen weiteren Vorteil bringt die mögliche Ausführung sämtlicher
Pumpenbauteile (bis auf die Federn) in Kunststoff, was eine deut
liche Gewichtsreduzierung der gesamten Handpumpe zur Folge hat.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes
der Erfindung sind der Zeichnung, der Beschreibung und den An
sprüchen entnehmbar.
Drei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher erläutert.
Es zeigen die Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel in einem Längs
schnitt durch die erfindungsgemäße handbetätigbare Pumpe, in dem ein
Teil eines zentrischen axialen Stößels am Pumpenzylinder unge
schnitten in seinem Profil dargestellt ist und in dem die Stirnseite
des Pumpenkolbens direkt den Pumpenarbeitsraum begrenzt, die Fig. 2
ein zweites Ausführungsbeispiel mit einem kreisringförmigen Stößel
und einem zusätzlichen Federteller am Pumpenkolben zur Führung der
Rückstellfeder des Pumpenzylinders und die Fig. 3 ein drittes Aus
führungsbeispiel mit in der Durchgangsbohrung des Pumpenkolbens
angeordneten Rippen und einem aufgesetzten Ventilsitz für das den
Pumpenarbeitsraum verschließende Druckventilglied.
Bei dem in der Fig. 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel
einer handbetätigbaren Pumpe für Förderpumpen von Kraftstoffein
spritzanlagen für Brennkraftmaschinen ist ein Pumpenzylinder 1 axial
verschiebbar auf einem Pumpenkolben 3 geführt, wobei der Pumpenkol
ben 3 mit seiner in den Pumpenzylinder 1 hineinragenden Stirnseite 5
einen Pumpenarbeitsraum 7 begrenzt, der andererseits von einer ge
schlossenen Stirnseite 9 des Pumpenzylinders 1 begrenzt wird. Der
Pumpenkolben 3 weist eine axiale Durchgangsbohrung 11 auf, die von
dem der Stirnseite 5 abgewandten Ende mit einem großen Durchmesser
ausgeht, der sich am pumpenarbeitsraumseitigen Ende konisch unter
Bildung einer Ventilsitzfläche 13 auf ein kleines Maß 49 verringert.
Diese Durchgangsbohrung 11 bildet dabei eine Kraftstoffleitung, die
den Pumpenarbeitsraum 7 mit dem Arbeitsraum einer nicht darge
stellten Förderpumpe verbindet, die bei Betrieb einer Kraftstoffein
spritzpumpe zu deren Kraftstoffversorgung angetrieben wird und als
Kolbenpumpe ausgeführt ist und die am pumpenarbeitsraumabgewandten
Ende des Pumpenkolbens 3 mit diesem verbunden ist. Dazu ist der
Pumpenkolben 3 als Anschlußstutzen ausgebildet und weist an seinem
dem Pumpenzylinder 1 abgewandten Ende ein Gewinde 15 auf, mit dem er
in das Gehäuse einer Förderpumpe einschraubbar ist.
Dabei ist es hier auch möglich, mittels eines Förder- und Saugven
tils am Pumpenarbeitsraum die Handpumpe als Förderpumpe wirken zu
lassen.
Die Kraftstoffleitung zwischen dem Pumpenarbeitsraum 7 und dem
Kraftstoffleitungssystem der Förderpumpe ist durch ein in Richtung
Kraftstoffleitungssystem hin öffnendes Druckventil 17 in der Durch
gangsbohrung 11 zu- bzw. aufsteuerbar. Dieses, den Pumpenarbeitsraum
7 gegenüber dem Arbeitsraum der Förderpumpe verschließende Druckven
til 17 besteht im ersten Ausführungsbeispiel aus einem kugelförmigen
Ventilglied 19, das von einer Ventilfeder 21 bei geschlossenem
Druckventil 17 in Anlage an der konischen Ventilsitzfläche 13 ge
halten wird. Die Ventilfeder 21 stützt sich dabei andererseits an
einer in die Durchgangsbohrung 11 eingesetzten Büchse 23 ab, die
vorzugsweise in die Durchgangsbohrung 11 eingepreßt ist, wobei sich
dann über deren Einpreßtiefe die Federvorspannung der Ventilfeder 21
einstellen läßt. Um ein axiales Hineinrutschen der Ventilkugel 19 in
die Ventilfeder 21 zu vermeiden, verringert sich der Durchmesser der
Endwindungen der Ventilfeder 21 spiralförmig.
Das Druckventil 17 wird von einem axialen Stößel 25 betätigt, der im
Ausführungsbeispiel von der geschlossenen Stirnseite 9 des Pumpen
zylinders 1 ausgeht und der in seiner Länge so dimensioniert ist,
daß er mit Beginn einer Förderhubbewegung des Pumpenzylinders 1 zur
Anlage an das Ventilglied 19 des Druckventils 17 gelangt und dieses
bei einer weiteren Förderhubbewegung mit seiner freien Stirnseite
vom Ventilsitz 13 abhebt. Der Stößel 25, der auch an einem anders
ausgebildeten Ventilglied angeordnet sein kann und dann mit seinem
freien Ende an der geschlossenen Stirnseite 9 des Pumpenzylinders 1
zur Anlage käme, bzw. einstückig mit dem Ventilglied 19 und dem
Pumpenzylinder 1 ausgeführt sein kann, weist an seinem Umfang flü
gelförmige Führungsflächen 27 auf, deren äußere Umfangsfläche in dem
im Durchmesser verringerten Teil 49 der Durchgangsbohrung 11 axial
geführt ist und über deren zwischen den flügelförmigen Führungs
flächen 27 verbleibende Zwischenräume ein Kraftstoffdurchfluß vom
Pumpenarbeitsraum 7 in die Durchgangsbohrung 11 möglich ist.
Der Pumpenarbeitsraum 7 ist mittels wenigstens eines zwischen der
Umfangsfläche des Pumpenkolbens 3 und der Innenmantelfläche des
Pumpenzylinders 1 angeordneten Dichtringes 29 nach außen abgedich
tet, wobei der Pumpenzylinder 1 dazu an seinem offenen Ende einen
Absatz 31 aufweist, über den sich sein Innendurchmesser vergrößert
und an dem der Dichtring 29 anliegt. Auf der dem Pumpenzylinder 1
abgewandten Seite wird der Dichtring 29 von einer Stirnseite einer
Anschlaghülse 33 beaufschlagt, die axial mit dem Pumpenzylinder 1
verspannt ist. Dazu greift der Pumpenzylinder 1 mit dem vergrößerten
Durchmesser seines offenen Endes über den Umfang der Anschlaghülse
33 über und rastet zur axialen Sicherung mit mehreren an seiner
offenen Stirnseite angeordneten Rastarmen 35 in eine Nut 37 der An
schlaghülse 33 ein. Die axiale Sicherung der Anschlaghülse 33 und
des Pumpenzylinders 1 kann dabei auch über ein Gewinde erfolgen,
über das beide Teile miteinander verschraubt sind und das dann gegen
ein selbständiges Lösen gesichert ist. Die Anschlaghülse 33 weist an
ihrem unteren, dem Pumpenzylinder 1 abgewandten Ende einen konisch
nach innen ragenden Ringsteg 39 auf, der mit einem durch eine ko
nische Durchmesserverringerung in Richtung Gewinde 15 entstandenen
Absatz 41 am Außenumfang des Pumpenkolbens 3 derart zusammenwirkt,
daß ein die axiale Hubbewegung des fest mit der Anschlaghülse 33
verbundenen Pumpenzylinders 1 gegenüber dem Pumpenkolben 3 in Rich
tung einer Vergrößerung des Pumpenarbeitsraumes 7 (Saughub) be
grenzender Anschlag gebildet wird. Die dazu entgegengesetzte Förder
hubbewegung des Pumpenzylinders 1 wird durch einen Absatz 43 am
Stößel 25 begrenzt, der mit der Stirnseite 5 des Pumpenkolbens 3 zu
sammenwirkt.
Für die Rückstellbewegung des Pumpenzylinders 1 während des Saug
hubes ist zudem eine Rückstellfeder 45 zwischen der geschlossenen
Stirnseite 9 des Pumpenzylinders 1 und der Stirnseite 5 des Pumpen
kolbens 3 angeordnet, die in einer Vertiefung 47 der Kolbenstirn
fläche 5 und an der den Absatz 43 bildenden Querschnittsvergrößerung
des Stößels 25 geführt ist.
Bei dem in der Fig. 2 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel ist
das Ventilglied 19 des Druckventils 17 zwischen der Durchgangsboh
rung 11 und dem Pumpenarbeitsraum 7 als Ventilplatte ausgeführt. Der
Durchmesser der Durchgangsbohrung 11 verringert sich am pumpenar
beitsraumseitigen Ende stufenförmig auf ein kleineres Maß 49. Die
dadurch gebildete Planfläche 50 bildet dabei die Ventilsitzfläche
für das als Ventilplatte ausgebildete Ventilglied 19.
Zudem weist der Stößel 25 im zweiten Ausführungsbeispiel einen
kreisring- oder C-förmigen Querschnitt auf und wird am Übergang in
die geschlossene Stirnseite 9 des Pumpenzylinders 1 durch mehrere
Rippen 51 versteift. Diese Rippen 51 zentrieren die Rückstellfeder
45 und bilden zusammen mit der Stirnseite des Pumpenkolbens 3 den
Hubanschlag in Richtung Förderhub.
Der Pumpenkolben 3 weist an seinem dem Pumpenarbeitsraum 7 zuge
wandten Ende einen durch eine Querschnittsverringerung gebildeten
Absatz 53 an seinem Umfang auf, an dem ein topfförmiger mehrfach ge
schlitzter Federteller 52 zur Anlage kommt, der auf den Pumpenkolben
3 aufgepreßt ist. Der Federteller 52 sichert dabei mit seiner ge
schlossenen Stirnseite den Dichtring 29 axial in seiner Lage und
bildet die pumpenkolbenseitige Auflage der Rückstellfeder 45. Der
becherformige, mehrfach geschlitzte Teil des Federtellers 52 liegt
unter Vorspannung am Pumpenzylinder 1 an und stützt diesen somit ge
genüber dem Pumpenkolben 3 radial ab. Der Pumpenzylinder 1 ist in
der Fig. 2 mit dem Anschlagring 33 verschweißt, wobei bei einer
möglichen Ausführung aller Bauteile (bis auf die Federn 21, 45) aus
Kunststoff der Anschlagring 33 mit dem Pumpenzylinder 1 ultraschall
verschweißt ist.
Der Ringsteg 39 am Anschlagring 33 und der Absatz 41 am Pumpenkolben
3 sind wie im ersten Ausführungsbeispiel konisch ausgebildet und
bilden eine Hubwegbegrenzung des Pumpenzylinders 1 in Richtung Saug
hub. Zudem bewirkt die konische Ausbildung des Anschlages eine Zen
trierung der Anschlaghülse 3 und des Pumpenzylinders 1 auf dem Pum
penkolben 3 und eine radiale Abstützung der Bauteile gegeneinander.
Das in der Fig. 3 dargestellte dritte Ausführungsbeispiel unter
scheidet sich zu den vorangegangenen durch die Ausbildung der druck
ventilfernen Anlagefläche für die Ventilfeder 21, die hier durch
eine Schulter 54 innerhalb der Durchgangsbohrung 11 des Pumpenkol
bens 3 gebildet ist. Die Schulter 54 wird dabei durch in der Durch
gangsbohrung 11 angeordnete Rippen 56 gebildet, die in axialer
Längsrichtung zum Pumpenkolben 3 angeordnet sind und mit ihrer dem
Druckventil 17 zugewandten Stirnfläche die Schulter 54 bilden, wobei
auch eine radial umlaufende Rippe möglich ist. Da in diesem Fall die
Montage der Ventilfeder 21 und des Druckventils 17 von der pumpenar
beitsraumzugewandten Seite der Durchgangsbohrung 11 erfolgen muß,
ist der Ventilsitz 13 auf die arbeitsraumseitige Stirnseite des
Pumpenkolbens 3 aufgesetzt. Dazu weist der aus der Fig. 2 bekannte
becherförmige Federteller 52 eine an der Wand des Pumpenkolbens 3
verlaufende Hülse 58 auf, die an der arbeitsraumseitigen Stirnseite
des Pumpenkolbens 3 abgewinkelt ist und sich weiter in die Durch
gangsbohrung 11 erstreckt. Dort bildet sie mit ihrer Stirnfläche 60
den Ventilsitz 13 für das als Ventilplatte ausgeführte Ventilglied
19.
Die erfindungsgemäße handbetätigbare Pumpe arbeitet folgendermaßen.
In der dargestellten Ruhe- bzw. Ausgangslage ist das Druckventil 17
geschlossen und der Pumpenarbeitsraum 7 ist mit Luft bzw. Kraftstoff
oder Anteilen derselben gefüllt. Eine von außen ausgeübte Druckkraft
(z. B. Handdruckkraft) auf die geschlossene Stirnseite 9 des Pumpen
zylinders 1, der gleichzeitig als Handgriff dient, bewirkt entgegen
der Kraft der Rückstellfeder 45 einen Einwärtshub des Pumpenzylin
ders 1, der dabei über den Pumpenkolben 3 geschoben wird, wobei mit
Beginn dieses Förderhubs der Stößel 25 das Druckventil 17 öffnet und
das Ventilglied 19 über den gesamten Förderhub entgegen der Kraft
der Ventilfeder 21 mitbewegt. Dabei wird der Kraftstoff aus dem
Pumpenarbeitsraum 7 über den durch den Durchgangskanal 11 und die
Führungsflächen 27 am Stößel 25 gebildeten freien Querschnitt in das
Kraftstoffleitungssystem der Förderpumpe und der Kraftstoffein
spritzanlage gedrückt.
Nach dem Einwärts- bzw. Förderhub und Aufhören der äußeren Druck
kraft erfolgt selbsttätig durch die Rückstellkraft der Rückstell
feder 45 und der Ventilfeder 21 der Rück- bzw. Saughub des Pumpen
zylinders 1 in umgekehrter Richtung, bis zurück in die dargestellte
Ruhelage der Pumpe mit geschlossenem Druckventil 17. Dabei wird Luft
bzw. Kraftstoff aus dem Arbeitsraum der Förderpumpe über ein nicht
dargestelltes Saugventil in den Pumpenarbeitsraum 7 gesaugt, wobei
durch das wechselseitige Saugen und Drücken von Luft bzw. Kraftstoff
aus und zur Förderpumpe die Kraftstoffeinspritzanlage mit Kraftstoff
gefüllt und dadurch entlüftet wird.
Mit dem einfachen Funktionsprinzip der erfindungsgemäßen handbetä
tigbaren Pumpe ist es somit möglich die Teilezahl, die Baugröße, bei
einer Ausführung aus Kunststoff das Gewicht sowie den Fertigungsauf
wand von Handpumpen an Förderpumpen für Kraftstoffeinspritzanlagen
erheblich zu reduzieren, wobei die Pumpe bei einer Ausführung des
Pumpenkolbens, des Ventilgliedes und der Federn aus Stahl auch in
einem Brandfall dicht bleibt.
Claims (19)
1. Handbetätigbare Pumpe zur Verbindung mit dem Arbeitsraum von För
derpumpen von Kraftstoffeinspritzanlagen für Brennkraftmaschinen
oder zur Verbindung mit dem durch ein Druck- und Saugventil von der
Kraftstoffleitung abgegrenzten Innenraum von Handpumpengehäusen, mit
einem Pumpenzylinder (1) und einem Pumpenkolben (3), dessen Stirn
seite (5) in dem Pumpenzylinder (1) einen Pumpenarbeitsraum (7) be
grenzt, der über ein Druckventil (17), das in Richtung Pumpenar
beitsraum (7) schließt mit dem Arbeitsraum der Förderpumpe verbind
bar ist, wobei der durch eine äußere Druckkraft bewirkten Pumpen
förderhubbewegung die Kraft wenigstens einer Rückstellfeder (45)
entgegenwirkt und das Druckventil (17) bei der Pumpenkolbenhubbewe
gung, des bewegten Teils vom Pumpenzylinder (1) und Pumpenkolben (3)
der Pumpe durch einen Stößel (25) am bewegten Teil aufgestoßen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenkolben (3) der handbetätig
baren Pumpe feststehend und an einem Gehäuse der Förderpumpe be
festigt ist und daß der Pumpenzylinder (1) gegen die Kraft der Rück
stellfeder (45) auf den Pumpenkolben (3) aufschiebbar ist und eine
dem Pumpenkolben (3) abgewandte geschlossene Stirnseite (9) hat, auf
die die äußere Druckkraft zur Erzeugung der Pumpenförderhubbewegung
aufbringbar ist.
2. Handbetätigbare Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das in die vom Pumpenarbeitsraum (7) abgewandte Richtung öffnen
de Druckventil (17) zwischen dem Pumpenarbeitsraum (7) und der
Kraftstoffleitung in einer axialen Durchgangsbohrung (11) des als
Anschlußstutzen ausgebildeten Pumpenkolbens (3) angeordnet ist.
3. Handbetätigbare Pumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stößel (25) fest mit dem Pumpenzylinder (1) von dessen
Stirnseite (9) ausgehend verbunden ist.
4. Handbetätigbare Pumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stößel (25) fest mit dem Ventilglied (19) verbunden ist.
5. Handbetätigbare Pumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stößel (25) fest mit dem Ventilglied (19) und dem Pumpen
zylinder (1) verbunden ist.
6. Handbetätigbare Pumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckventil (17) ein als Kugel ausgebildetes Ventilglied
(19) hat, das im Schließzustand von einer Ventilfeder (21) in Anlage
an einem an einer Durchmesserverringerung (49) der Durchgangsbohrung
(11) ausgebildeten Ventilsitz (13) gehalten wird.
7. Handbetätigbare Pumpe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Ventilfeder (21) auf ihrer druckventilfernen Seite an
dererseits an einer in die Durchgangsbohrung (11) eingesetzten
Büchse (23) abstützt.
8. Handbetätigbare Pumpe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Ventilfeder (21) auf der dem Druckventil (17) abgewan
dten Seite an einer Schulter (54) einer in der Durchgangsbohrung (11)
des Pumpenkolbens (3) angeordneten Rippe (56) abstützt.
9. Handbetätigbare Pumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckventil (17) ein als Ventilplatte ausgebildetes Ventil
glied (19) aufweist, das von einer Ventilfeder (21) in Anlage an
einem planen Ventilsitz (50) gehalten wird.
10. Handbetätigbare Pumpe nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stößel (25) an seinem Umfang flügelförmige radial
abstehende Führungsflächen (27) aufweist, mit denen er in dem, an
den Ventilsitz (13) angrenzenden Bohrungsabschnitt mit verringertem
Durchmesser (49) der Durchgangsbohrung (11) im Pumpenkolben (3) axi
al geführt ist.
11. Handbetätigbare Pumpe nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stößel (25) einen kreisring- oder C-förmigen Quer
schnitt aufweist.
12. Handbetätigbare Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Pumpenarbeitsraum (7) mittels wenigstens einem zwischen dem
Pumpenzylinder (1) und dem Pumpenkolben (3) eingespannten Dichtring
(29) nach außen abgedichtet ist.
13. Handbetätigbare Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Pumpenzylinder (1) an seinem offenen Ende mit einer An
schlaghülse (33) verbunden ist, die mit ihrem Innendurchmesser axial
auf dem Pumpenkolben (3) verschiebbar ist und die an ihrem dem Pum
penzylinder (1) abgewandten Ende einen konisch nach innen ragenden
Ringsteg (39) aufweist, der mit einem Absatz (41) am Pumpenkolben
(3) einen die Hubbewegung des Pumpenzylinders (1) in Richtung einer
Vergrößerung des Pumpenarbeitsraumes (7) (Saughub) begrenzenden An
schlag bildet.
14. Handbetätigbare Pumpe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Pumpenzylinder (1) an seinem offenen Ende eine Durchmesser
vergrößerung aufweist, mit der er auf den Außendurchmesser der An
schlaghülse (33) aufgeschoben ist, wobei die Befestigung beider Bau
teile miteinander über eine Rastverbindung erfolgt.
15. Handbetätigbare Pumpe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Pumpenzylinder (1) mit der Anschlaghülse (33) ultraschall
verschweißt ist.
16. Handbetätigbare Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Stirnseite (5) des Pumpenkolbens (3) und der ge
schlossenen Stirnseite (9) des Pumpenzylinders (1) die Rückstell
feder (45) eingespannt ist.
17. Handbetätigbare Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Pumpenkolben (3) an seinem dem Pumpenarbeitsraum (7) abge
wandten Ende ein Gewinde (15) aufweist, mit dem er in ein Gehäuse
der Förderpumpe einschraubbar ist.
18. Handbetätigbare Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Pumpenkolben (3) und dem Pumpenzylinder (1) ein die
Rückstellfeder (45) führender Federteller (52) angeordnet ist.
19. Handbetätigbare Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß außer den Federn (21, 45) sämtliche Bauteile der Pumpe aus
Kunststoff ausgeführt sind.
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DE9321312U DE9321312U1 (de) | 1993-04-28 | 1993-04-28 | Handbetätigbare Pumpe für Förderpumpen von Kraftstoffeinspritzanlagen für Brennkraftmaschinen |
ITMI940793A IT1269580B (it) | 1993-04-28 | 1994-04-22 | Pompa azionabile manualmente per pompe di alimentazione in impianti per l'iniezione di carburante per motori a combustione interna |
JP09005294A JP3636375B2 (ja) | 1993-04-28 | 1994-04-27 | 内燃機関の燃料噴射装置の搬送ポンプのための手動操作可能なポンプ |
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- 1994-04-22 IT ITMI940793A patent/IT1269580B/it active IP Right Grant
- 1994-04-27 JP JP09005294A patent/JP3636375B2/ja not_active Expired - Lifetime
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IT1269580B (it) | 1997-04-08 |
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