DE4313782C2 - Einrichtung zur Befestigung von elektronischen Steuergeräten in einem Kraftfahrzeug - Google Patents
Einrichtung zur Befestigung von elektronischen Steuergeräten in einem KraftfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Befestigung
von elektronischen Steuergeräten in einem Kraftfahrzeug
nach der Gattung des Anspruchs 1.
Die Häufung von Steuergeräten in Kraftfahrzeugen in
Motornähe, der Trend zu immer größeren Motorleistungen
und - verbunden damit - die zunehmende Ausfüllung mit
Aggregaten des verfügbaren Motorraumes machen die Un
terbringung von elektronischen Steuergeräten und eine
zuverlässige Verlustwärmeabfuhr von diesen zunehmend
schwieriger. Es ist bekannt, solche Geräte bevorzugt an
einer beim Fahrzeugrohbau eingebrachten Montagewand an
zuordnen, letztwelche den Motorraum z. B. an seiner dem
Innenraum zugewandten Seite mehr oder weniger abschließt.
Da diese Montagewand in der Regel relativ dünn und mit
begrenzter Wärmeleitfähigkeit und begrenzter Wärmespei
cherkapazität ausgeführt ist und außerdem Steuergeräten
keine ausreichende Plananlage zwecks bestmöglicher Wärme
übertragung bietet, ist es weiter bekannt, Steuergeräte
mit entsprechend voluminösen Kühlrippen auszurüsten oder
einzelne Steuergeräte oder mehrere im Verbund elektrisch
zwangszubelüften. Eine solche Lösung ist z. B. in der EP
220 196 B1 offenbart. Sie ist jedoch teuer und involviert
die Gefahr von Funktionsausfällen bzw. Folgedefekten,
falls z. B. eine Störung der motorischen Zwangsbelüftung
wie auch immer auftritt und einzelne oder alle Steuer
geräte dann folglich eine zu hohe Temperatur erreichen.
Die DE 37 03 088 A1 beschreibt ein Gehäuse zur Aufnahme
von zumindest einer Leiterplatte mit elektronischen Bau
teilen, wobei dieses so gestaltet ist, daß von Bauteilen
Verlustwärme durch wenigstens eine Gehäusewand hindurch
an wenigstens eine extern daran angeformte Kühlrippe
übertragbar ist. Das Gehäuse kann aus Aluminium spritz
gegossen sein.
Die DE 41 23 261 C1 beschreibt ein Gehäuse zur Aufnahme
insbesondere von Elektronikkomponenten in Fahrzeugen,
welches vermittels an voneinander abgekehrten Gehäusesei
ten ausgebildeten Befestigungslaschen die gestapelte An
ordnung und Befestigung mehrerer entsprechender Elektro
nik-Module an einem Gerätesitzplatz erlaubt, letztwelcher
insoweit nur die Befestigungsfläche für ein entsprechen
des Gehäuse bzw. Elektronik-Modul vorsieht.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung zur
Befestigung von Steuergeräten in einem Kraftfahrzeug
vorzuschlagen, welche eine kostengünstige und hin
sichtlich der Montage flexible Befestigung von Steu
ergeräten bei zuverlässiger und auf den spezifischen
Verlustwärmeanfall abstimmbarer Kühlung derselben
erlaubt.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrich
tung mit den kennzeichnenden Merkmalen gemäß Anspruch
1 gelöst.
Demnach umfaßt die erfindungsgemäße Einrichtung wenig
stens eine Kühlbasis aus gut wärmeleitfähigem Metall,
welche so ausgebildet ist, daß sie eine lücken- oder
fensterartige Ausnehmung in einer zur Befestigung des/
der Steuergeräts/te vorgesehenen Wandung verschließt,
wobei die Kühlbasis als Flächenelement mit einem daran
ausgeformten Gerätesitzplatz ausgebildet ist, auf dem
wenigstens eine entwärmbare Fläche eines Steuergerätes
in gutem thermischen Kontakt positionierbar und letzte
res befestigbar ist. Sehr vorteilhaft kann dadurch
einerseits eine sehr dichte Packung von Steuergeräten
und andererseits Verlustwärme ohne motorische Zwangsbe
lüftung auch an solche Räume abgeführt werden, in denen
z. B. Kühlluft vorliegt, aber nicht in solcher Reinheit,
wie sie in unmittelbarer Umgebung von Steuergeräten er
forderlich ist.
Weitere Vorteile werden gemäß Lehre der abhängigen
Ansprüche 2 bis 15 erschlossen.
Insgesamt kann die Einrichtung auf modular ausgeführte
Steuergeräte abgestimmt werden und erlaubt dann auch
eine sehr rationelle Bestückung von in Herstellung be
griffenen Fahrzeugen mit unterschiedlichsten Steuer
geräten auch für Sonderausrüstungen.
Mehrere Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Ein
richtung sind in der Zeichnung dargestellt und werden
nachfolgend beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Veranschaulichung bevorzugter
Einsatzorte der erfindungsgemäßen Einrichtung;
Fig. 2 eine schematische Ansicht einer sehr einfachen
Ausführung der Einrichtung von der Steuergeräte
seitemontageseite;
Fig. 3 einen schematischen Teilschnitt durch eine
auf eine fensterartige Ausnehmung in einer Mon
tagewand aufgesetzte Einrichtung mit rücksei
tiger Kühlverrippung;
Fig. 4 einen schematischen Teilschnitt durch eine
in eine fensterartige Ausnehmung in einer Mon
tagewand einspritzten Einrichtung mit rücksei
tigen Kühlrippen;
Fig. 5a eine schematische Ansicht einer besonderen
flach bauenden Einrichtung mit teilweiser
Wärmeabgabe in den Montageraum der Steuer
geräte;
Fig. 5b eine schematische Ansicht einer für höhere
Stapelung von Steuergeräten bevorzugten Aus
führung der Einrichtung;
Fig. 6 eine schematische Teilansicht einer Einrich
tung, zusätzliche Kühlmittel umfassend;
Fig. 7 eine schematische Ansicht einer beispielhaft
mit drei Steuergeräten bestückten Einrichtung;
Fig. 8 eine schematische Ansicht einer mit Steuer
geräten unterschiedlicher Größe bestückten
Einrichtung;
Fig. 9 eine schematische Teilansicht einer beispiel
haft mit drei besonders intensiv zu kühlenden
Steuergeräten bestückten Einrichtung;
Fig. 10 schematische Teilansichten einer auf zweierlei
Arten in einen randseitigen Ausbruch in einer
Montagewand einschiebbaren Einrichtung.
Fig. 1 veranschaulicht zunächst beispielhafte Anordnungs
weisen der erfindungsgemäßen Einrichtung 10 z. B. im Bereich
des Motorraumes 8 eines Kraftfahrzeugs 1, wobei jede bei
spielhaft zwei Steuergeräte 12 trägt. Der Motorraum 8 weist
eine mehr oder weniger geschlossene innere Wandung 8.1 auf,
die in Richtung des Fahrzeuginnenraumes die Funktion einer
Trennwand besitzt und dort mit 13.1 bezeichnet ist.
Zwischen letzterer und einer den Fahrzeuginnenraum abtren
nenden Stirnwand 13.2 kann auch eine mehr oder weniger in
Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Montagewand 13.3 vorge
sehen sein. Die Einrichtung 10 kann an jeder der vorge
nannten Wandungen vorgesehen werden. Besonders vorteil
haft ist die Anordnung der Einrichtung an der Wandung
13.3 dann, wenn die Einrichtung 10 spritzgußtechnisch
hergestellt wird, die Wandung 13.3 vor der Rohbaumon
tage als Einzelteil in eine Spritzgußmaschine eingelegt
werden kann und zusammen mit der spritztechnisch daran
ausgebildeten Einrichtung in der Rohbauphase eingebaut
werden kann. Mit 9 sind Belüftungsströmungen angedeutet,
die außerhalb der den Motorraum einschließenden Wandungen
mehr oder weniger wirksam sein können.
Gemäß Fig. 2 umfaßt die Einrichtung 10 eine Kühlbasis
10.1 aus gut wärmeleitfähigem Metall, welche so ausge
bildet ist, daß sie eine fensterartige Ausnehmung 11 in
einer zur Befestigung des/der Steuergerätes/te 12 vorge
sehenen Wandung 13 verschließt. Die Kühlbasis 10 ist als
Flächenelement mit einem daran ausgeformten Gerätesitz
platz ausgebildet, auf dem wenigstens eine Wärme abge
bende Fläche eines Steuergerätes in gutem thermischem
Kontakt positionierbar und letzteres befestigbar ist.
Die Kühlbasis 10.1 kann Paßlochungen 10.3 zur Aufnahme
von Paß- und/oder Befestigungsbolzen 13.4 aufweist, welche
auf der Wandung 13 befestigt, insbesondere aufgeschweißt
sind, wie in Fig. 3 veranschaulicht, so daß die Kühl
basis 10.1 in Bezug auf die fensterartige Ausnehmung 11
in der Wandung 13 in definierter Position fixiert ist.
Je nach Art der angewandten Befestigungstechnik kann es
sich dabei um glatte oder um Gewindebolzen handeln.
Dabei kann wenigstens ein Teil dieser Bolzen 13.4 die
Kühlbasis 10.1 durchdringen und überstehen und in Paßlö
cher 12.1.1 an/in dem unmittelbar auf der Kühlbasis 10.1
zu befestigenden Steuergerät 12.1 passen, so daß dieses
in keiner/keinen anderen als der/den vorgeschriebenen
Position/en und insoweit in definiertem thermischem
Kontakt mit der Kühlbasis 10.1 auf dieser befestigbar
ist.
Die Kühlbasis 10.1 kann mit besagter Wandung 13 ver
schraubt, vernietet oder z. B. punktuell verschweißt sein,
was hier figürlich nicht näher ausgeführt ist.
Gleichwohl kann die Kühlbasis 10.1 gemäß Fig. 4 spritz
gegossen und dann die Berandung der fensterartigen Aus
nehmung 11 in der tragenden Wandung 13 beidseitig umgrei
fend ausgeführt sein, um einen maximalen Wärmeübergang
in die Wandung zu ermöglichen. Bei dieser Herstellweise
können entsprechende Bolzen 10.5 in das Spritzgußteil
auch miteingegossen werden. Durch Ausnutzung der Präzi
sion des Spritzgußwerkzeugs erübrigt sich dann das sepa
rate, maßhaltige Aufbringen entsprechender Bolzen 13.4
auf das Blech 13 oder der alternative Einsatz entspre
chender Schrauben in die Kühlbasis 10.1 von der abge
wandten Seite her.
Gemäß Fig. 2 bis 4 ist die Kühlbasis 10.1 im Bereich
des Steuergerätesitzplatzes auf ihrer diesem abgewandten
Seite vorzugsweise mit Kühlrippen 10.4 versehen, die die
fensterartige Ausnehmung 11 durchragen. Auf diese Weise
kann Wärme von Steuergeräten 12 z. B. in einen an den Mon
tageraum der Steuergeräte angrenzenden Raum abgegeben wer
den, in welchem beispielsweise feuchte oder staubbelaste
te Luftströmungen 9 auftreten, die sich auf diese Weise
zur Abfuhr von Verlustwärme aus Steuergeräten ausnutzen
lassen.
Gemäß Fig. 2 und 3 kann die Kühlbasis 10.1 des wei
teren eine umlaufende und die fensterartige Ausnehmung
11 umfassende Nut 10.2 zur Aufnahme eines endlosen Dicht
mittels 15, etwa einer Dichtschnur, oder einer dauerela
stischen Spritzmasse, aufweisen, wodurch ein absolut dich
ter Verschluß der fensterartigen Ausnehmung 11 durch die
Kühlbasis 10.1 erreicht wird; in diesem Falle braucht die
Kühlbasis die fensterartige Ausnehmung 11 nur einseitig zu
überdecken.
Eine Montage ist auch derart möglich, daß statt einer
Dichtschnur 15 ein Bindeharz verwendet wird, welches in
der ringförmigen Nut 10.2 ausgebracht sowohl die Abdichtung
als auch die Befestigung der Einrichtung 10 an der Wandung
13 leistet. Eine zuverlässige Masseverbindung der Kühlba
sis mit der Karosserie kann noch in der Rohbauphase durch
einige nicht dargestellte Punktschweißverbindungen längs
der Berandung der Kühlbasis 10.1 mit der Wandung 13 sicher
gestellt werden.
Gemäß Fig. 5a und 5b kann die Kühlbasis 10.1 in Rand
bereichen in Kühlrippen 10.6 bzw. 10.7 auslaufen, die
sich geräteseitig von der Kühlbasis 10.1 weg erstrecken
so, daß sie ein auf dem in Fig. 2 schraffiert angedeu
teten Sitzplatz 21 der Kühlbasis 10.1 befestigtes Steuer
gerät 12 mehr oder weniger zwischen sich einschließen bzw.
dieses wenigstens teilweise flankieren, ohne es zu berüh
ren.
Dabei kann die Einrichtung insgesamt so ausgebildet und
bemessen sein, daß sie die Aufnahme mehrerer Steuergeräte
in Form eines Gerätestapels erlaubt, wie z. B. die Fig. 7
veranschaulicht. Besondere Vorteile können sich ergeben,
wenn solche Kühlrippen 10.7 im wesentlichen in Ebenen
orthogonal zur Stapelrichtung der Steuergeräte verlaufen,
weil dann ein beispielsweise den Gerätestapel abschließen
des Abschlußelement 20 gemäß Fig. 9 in gutem thermischem
Kontakt aufschiebbar und zur Wärmeabfuhr mit ausnutzbar
ist.
Gemäß Fig. 6 kann die Einrichtung noch wenigstens ein
als Stapelsegment ausgebildetes, flächiges Kühlelement
14 bzw. 14.1 oder 14.2 umfassen, das zwischen zwei auf
einander zu stapelnden Steuergeräten 12 einfügbar ist
und entlang wenigstens einem Teil seiner Berandung in
Kühlrippen ausläuft, die sich außerhalb des Umrisses zu
stapelnder Steuergeräte erstrecken. Es sind zwei beson
ders vorteilhafte Orientierungen solcher Kühlrippen an
gedeutet; entsprechende Kühlrippen sind mit 14.1.1 bzw.
14.2.1. und entsprechende - nur hälftig dargestellte -
Kühlkörper sind mit 14.1 und 14.2 bezeichnet.
Das Kühlelement 14, bzw. 14.1. oder 14.2 kann - ähnlich
wie die Kühlbasis 10.1 - wenigstens einen Paßbolzen 14.3
aufweisen, der in wenigstens ein entsprechendes Paßloch
an wenigstens einem der durch das Kühlelement voneinan
der getrennten Steuergeräte 12 passen, so daß sich meh
rere Steuergeräte und Kühlelemente nur in definierter
Orientierung und Passung in Bezug aufeinander stapeln
und befestigen lassen. In Fig. 6 sind auch aufgesteckte
Steckverbinder 16 mit Kabelabgängen 17 angedeutet.
Fig. 7 veranschaulicht einen Stapel von drei Steuer
geräten 12.1 bis 12.3. Dabei ist das Steuergerät 12.1
vorzugsweise dasjenige mit dem größten Verlustwärmeauf
kommen und deshalb unmittelbar auf der Kühlbasis 10.1
montiert. Die Steuergeräte 12.2 und 12.3 mit vergleichs
weise geringerem Verlustwärmeaufkommen sind vor dem
"heißesten" Steuergerät 12.1 montiert und werden durch
ein zwischengestapeltes Kühlelement 14.2 gekühlt.
Gemäß Fig. 8a und 8b kann die Einrichtung noch wenig
stens ein flächiges Paßelement 19 umfassen, das zwischen
zwei aufeinander gestapelten Steuergeräten einfügbar ist.
Es ist z. B. dann von Vorteil, wenn zwei Steuergeräte auf
einander befestigt werden sollen, von denen nur das eine
nennenswerte Verlustwärme erzeugt.
Im einfachsten Falle besteht es aus einem ebenen Blech
teil 19.1 mit wenigstens zwei daran ausgeformten bzw.
angebrachten Paßmitteln, die mit entsprechenden Löchern
an Steuergeräten zusammenwirken. Beispielsweise kann das
Paßelement 19 wenigstens zwei Paßbolzen 19.2 aufweisen,
die in entsprechende Paßlöcher an wenigstens einem von
zwei durch das Paßelement voneinander getrennten Steuer
geräte passen, so daß sich zwei Steuergeräte unter Zwi
schenfügung des Paßelements nur in definierter Passung
aufeinander gestapelt befestigen lassen. Ein solches
Paßelement ermöglicht insoweit auch die paßgenau ge
stapelte Montage von Steuergeräten 12.1 und 12.2 mit
unterschiedlicher Größe, sofern z. B. entsprechende Paß
bolzen 19.2 des Paßelements 19 in Abstimmung auf ent
sprechende Paßlöcher an den Steuergeräten angeordnet
sind.
Die Einrichtung kann des weiteren noch ein an der Kühl
basis 10.1 definiert anschlag- bzw. einrastbares (nicht
illustriert) oder aber - wie in Fig. 9 illustriert -
wenigstens zwei seitliche Kühlrippen 10.7 bzw. 14.2.1.
der Kühlbasis 10.1 bzw. eines Kühlelements 14.2 hinter
greifendes 20.2, brückenartiges Abschlußelement 20 umfas
sen, das über mehreren gestapelten Steuergeräten 12.1 bis
12.3 montierbar ist. Wahlweise kann auch dieses Element
ebenfalls eine kühlende Verrippung 20.1 aufweisen, wodurch
es zur Wärmeabfuhr in den geräteseitigen Raum ebenfalls
beitragen kann.
Da bei mehreren gestapelten Steuergeräten der Montage
raum vor einem entsprechenden Stapel klein ausfallen und
eine Schraubbefestigung eines solchen Abschlußelements
u. U. schwierig wäre, kann das Abschlußelement 20 wenig
stens eine z. B. durch Ausklinkung und Ausstellung erzeug
te federnde Zunge 20.3 aufweisen, die gemäß Fig. 7 in
eine entsprechende Rastvertiefung bzw. -ausnehmung 20.4
im obersten Steuergerät 12.3 des Stapels eingreift. Es
versteht sich von selbst, daß auch eine entsprechende
Rastnase, Rastkante oder dgl. am Steuergerät dieselbe
Funktion erfüllen kann. Das Abschlußelement 20 kann so
vor/nach dem Einrasten der Federzunge 20.3 im Steuer
gerät 12.3 von/nach oben oder unten eingeschoben/abge
zogen werden, wodurch eine sehr platzsparende Montage
möglich ist.
Des weiteren kann z. B. der Abstand der Kühlrippen 14.2.1
bzw. 10.7 in Abstimmung auf den entsprechend rippenartig
ausgebildeten, hintergreifenden Teil 20.2 des Abschluß
elements 20 so auf in der Praxis vorkommende Dicken der
Steuergeräte 12.1 bis 12.3 abgestimmt sein, daß auch bei
unterschiedlichen bzw. wechselnden Dicken der Steuerge
räte jeweils ein passendes Aufschieben des Abschlußele
ments 20 möglich ist so, daß z. B. die wenigstens eine
Federzunge 20.3 am/im letzten Steuergerät 12.3 immer
sicher einrasten kann und folglich ein bestmöglicher
thermischer Kontakt des Abschlußelements mit dem letz
ten Steuergerät (12.3) gewährleistet ist.
Fig. 10 veranschaulicht eine Einrichtung, die insbe
sondere längs wenigstens eines Teils der Umfangsberan
dung der Kühlbasis 10.1 so ausgebildet ist, daß diese
in die Wandung (13; 13.1, 13.2, 13.3) einschiebbar
ist. Die Bolzen 10.5 sind hierbei z. B. analog Fig. 4
in der Kühlbasis verankert. Zwei verschiedene Möglich
keiten sind dargestellt. Bei der linken Darstellung ist
die Kühlbasis 10.1 zwischen Haltelaschen 13.5 der Wandung
13 einschiebbar und darin gehalten. Die Haltelaschen 13.5
sind durch wechselseitiges Ausstellen und Umbiegen von
durch Einklinken des Ausnehmungsrandes der Wandung 13
entstandenen Lappen herstellbar. Bei der rechten Dar
stellung ist die Berandung 10.8 der Kühlbasis 10.1
ähnlich wie in Fig. 4 ausgeführt, d. h., daß sie nach
dem Einschieben in die Ausnehmung 11 die Wandung 13
beidseitig umgreift.
Wird Dichtheit der Schiebefügung gefordert, kann bei
der links dargestellten Möglichkeit die Kühlbasis (10.1)
- in Abstimmung auf die Ausgestaltung der Berandung der
Ausnehmung 11 - längs wenigstens eines Teils ihrer Um
fangsberandung z. B. in einen verjüngt umlaufenden Füh
rungssteg 10.9 auslaufend ausgebildet sein, so daß im
Einschubfügebereich unvermeidbare Fügespalte zwischen
der Kühlbasis 10.1 und der Wandung 13 durch einseitig
linearen, raupenartigen Auftrag einer dauerelastischen
Masse 22 sehr zuverlässig abdichtbar sind. Bei der
rechts dargestellten Möglichkeit kann für diesen Fall
z. B. eine geeignete, nicht gezeigte elastische Dichtung
in die Fügenut 10.10 eingebracht sein, so daß die Be
randung der fensterartigen Ausnehmung in der Wandung
13 in der Nut 10.10 abgedichtet wird.
Es ist schließlich noch vorteilhaft, daß die Kühl
rippen mit einer aufgerauhten bzw. strukturierten
Oberfläche ausgeführt und/oder wenigstens der an der
Kühlbasis ausgeformte Gerätesitzplatz mit einem hoch
wärmeleitfähigen Lackfilm zur Wärmeübertragung über
zogen ist, der unter Wärmeeinwirkung eine gewisse
Plastizität entwickelt und geringe Unebenheiten
zwischen metallischen Kontaktflächen im Sinne
einer thermischen Überbrückung ausgleicht.
Claims (15)
1. Einrichtung zur Befestigung eines elektronischen
Steuergeräts in einem Kraftfahrzeug, vermittels derer
bedarfsweise auch mehrere Steuergeräte am gleichen Gerätesitz
platz an einer Wandung befestigbar und zwecks Einhal
tung ihrer Betriebstemperatur kühlbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß sie
wenigstens eine Kühlbasis aus gut wärmeleitfähigem Metall
umfaßt, welche so ausgebildet ist, daß sie eine fenster
artige Ausnehmung in einer zur Befestigung eines oder mehrerer Steuer
geräte vorgesehenen Wandung schließt, wobei die Kühl
basis als flächiges Element mit einem Gerätesitzplatz auf
einer ihrer Flächen ausgebildet ist, auf welcher wenigstens
eine Wärme abgebende Fläche eines Steuergerätes in gutem
thermischem Kontakt positionierbar und letzteres auf der
Kühlbasis befestigbar ist, daß die Kühlbasis im Be
reich des Steuergerätesitzplatzes - auf ihrer diesem ab
gewandten Seite die fensterartige Ausnehmung durchragende
Kühlrippen aufweist
- - daß die Kühlbasis (10.1) spritzgegossen ist und die Berandung der fensterartigen Ausnehmung (11) in der tra genden Wandung (13; 13.1, . . . 13.2, 13.3) beidseitig umgreift, um einen maximalen Wärmeübergang in die Wandung (13; 13.1, 13.2, 13.3) zu ermöglichen.
2. Einrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Kühlbasis (10.1) in Randbereichen sich in Kühlrippen (10.6, 10.7) fortsetzt, die sich von der Kühl basis (10.1) weg erstrecken, so daß sie ein auf dem Sitz platz (21) der Kühlbasis (10.1) befestigtes Steuergerät (12; 12.1, 12.2, 12.3) mehr oder weniger zwischen sich einschließen bzw. dieses wenigstens teilweise flankieren, ohne es zu berühren.
3. Einrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß sie zur Aufnahme mehrerer Steuergeräte (12.1, 12.2, 12.3) in Form eines Gerätestapels ausgebildet ist.
4. Einrichtung gemäß Ansprüchen 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Kühlrippen (10.7) sich in Ebenen erstrecken, die orthogonal zur Stapelrichtung der Steuergeräte (12.1, 12.2, 12.3) sind.
5. Einrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß in die Kühlbasis (10.1) Bolzen (10.5; 13.4), insbesondere Paß- und/oder Schraubbolzen, eingespritzt sind, und daß wenigstens ein Teil der Bolzen (10.5; 13.4) in Paßlöcher (12.1.1) an/in dem unmittelbar auf der Kühl basis zu befestigenden Steuergerät (12; 12.1) paßt.
6. Einrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß sie des weiteren wenigstens ein als Stapelseg ment ausgebildetes, flächiges Kühlelement (14; 14.1; 14.2) umfaßt, welches zwischen zwei aufeinander gestapelten Steu ergeräten (12.1, 12.2) einfügbar ist und entlang wenigstens einem Teil seiner Berandung in Kühlrippen (14.1.1; 14.2.1) ausläuft, die sich außerhalb des Umrisses zu stapelnder Steuergeräte erstrecken.
7. Einrichtung gemäß Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß das Kühlelement (14; 14.1; 14.2) wenigstens einen Paßbolzen (14.3) aufweist, der in wenigstens ein entspre chendes Paßloch an wenigstens einem der durch das Kühlele ment (14; 14.1; 14.2) voneinander getrennten Steuergeräte (12.2, 12.3) paßt, so daß sich Steuergeräte und Kühlele mente nur in definierter Orientierung und Passung aufein ander gestapelt befestigen lassen.
8. Einrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß sie des weiteren wenigstens ein flächiges Paß element (19) umfaßt, welches zwischen zwei aufeinander gestapelten Steuergeräten (12.1, 12.2) einfügbar ist und so ausgebildet ist, daß sich besagte zwei Steuergeräte unter Zwischenfügung des Paßelements (19) nur in defi nierter Orientierung und Passung aufeinander gestapelt befestigen lassen.
9. Einrichtung gemäß Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß das Paßelement (19) wenigstens zwei Paßbolzen (19.2) aufweist, die in entsprechende Paßlöcher an we nigstens einem der durch das Paßelement (19) voneinander getrennten Steuergeräte (12.1, 12.2) passen.
10. Einrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Einrichtung des weiteren ein an der Kühlba sis (10.1) definiert anschlag- bzw. einrastbares oder aber die Kühlrippen (10.7 oder 14.2.1) hintergreifendes (20.2), brückenartiges Abschlußelement (20) umfaßt, das über meh reren gestapelten Steuergeräten (12.1 bis 12.3) montierbar ist.
11. Einrichtung gemäß Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß das Abschlußelement (20) ebenfalls eine kühlende Verrippung (20.1) aufweist.
12. Einrichtung gemäß Ansprüchen 2, 6 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Abstand der Kühlrippen (10.7 bzw. 14.2.1) in Abstimmung auf einen entsprechend rippenartig ausge bildeten, hintergreifenden Teil (20.2) des Abschluß elements (20) so auf in der Praxis vorkommende Dicken der Steuergeräte (12.1 bis 12.3) abgestimmt bzw. abge stuft ist, daß jeweils in Abhängigkeit von der Dicke wenigstens eines Steuergerätes (z. B. 12.3) eine wähl bare Positionierung des Abschlußelements (20) in best möglichem thermischem Kontakt mit dem wenigstens einen Steuergerät (z. B. 12.3) gegeben ist.
13. Einrichtung gemäß Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß eine Fixierung des Abschlußelements (20) in einer definierten Position bezüglich eines Steuergerätes (12.3) durch eine Rastvertiefung, -nase oder -kante (20.4) an besagtem Steuergerät und wenigstens eine am Ab schlußelement (20) ausgebildete und in besagte Rastver tiefung, -nase oder -kante (20.4) einrastbare Fe derzunge (20.3) möglich ist.
14. Einrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche
6 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß wenigstens die Kühlrippen (10.4, 10.6, 10.7; 14.1.1, 14.2.1; 20.1) mit rauher Oberflächenstruktur ausgeführt sind.
15. Einrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß wenigstens der an der Kühlbasis (10.1) ausge formte Gerätesitzplatz (21) mit einem hoch wärmeleit fähigen Lackfilm überzogen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934313782 DE4313782C2 (de) | 1993-04-27 | 1993-04-27 | Einrichtung zur Befestigung von elektronischen Steuergeräten in einem Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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