DE4313749A1 - Verfahren zur Herstellung von 2-Chlor-benzothiazolen oder 2-Chlorbenzoxazolen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 2-Chlor-benzothiazolen oder 2-ChlorbenzoxazolenInfo
- Publication number
- DE4313749A1 DE4313749A1 DE19934313749 DE4313749A DE4313749A1 DE 4313749 A1 DE4313749 A1 DE 4313749A1 DE 19934313749 DE19934313749 DE 19934313749 DE 4313749 A DE4313749 A DE 4313749A DE 4313749 A1 DE4313749 A1 DE 4313749A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- chlorine
- disulfide
- amount
- independently
- formula
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D263/00—Heterocyclic compounds containing 1,3-oxazole or hydrogenated 1,3-oxazole rings
- C07D263/52—Heterocyclic compounds containing 1,3-oxazole or hydrogenated 1,3-oxazole rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
- C07D263/54—Benzoxazoles; Hydrogenated benzoxazoles
- C07D263/58—Benzoxazoles; Hydrogenated benzoxazoles with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached in position 2
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D277/00—Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings
- C07D277/60—Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
- C07D277/62—Benzothiazoles
- C07D277/68—Benzothiazoles with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached in position 2
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Thiazole And Isothizaole Compounds (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung der Titel
verbindungen aus den zugehörigen Disulfiden und elementarem Chlor ohne Ver
wendung organischer Lösungsmittel und ohne Verwendung von katalytisch
wirkenden Substanzen. Das erfindungsgemäße Verfahren wird bei stärker erhöhter
Temperatur oberhalb von 150°C begonnen, wobei das umzusetzende Disulfid in
geschmolzener Form vorliegt oder wobei das als Nebenprodukt entstehende
Dischwefeldichlorid bereits vor der Umsetzung mit Chlor als flüssiges
Reaktionsmedium vorgelegt wird.
Die Titelverbindungen sind in substituierter oder unsubstituierter Form wichtige
Zwischenprodukte, beispielsweise zur Herstellung von Wirkstoffen im Pflanzen
schutzbereich oder für Farbstoffe. So ist 2-Chlor-benzothioazol ein Zwischen
produkt für die Herstellung von Herbiziden (EP-B1-0 005 501; EP-A1-0-014-409).
Aus DE-OS 16 70 453 ist bekannt, 2-Chlor-benzothiazol, das durch Halogen oder
Nitro substituiert sein kann, aus dem zugehörigen 2-Mercapto-benzothiazol- oder
dessen Disulfid mit Chlor in Gegenwart von inerten organischen Lösungsmitteln bei
mäßig erhöhter Temperatur von 70-150°C oder vorteilhafter bei 80-90°C umzu
setzen. Den Ausführungsbeispielen von DE-OS′453 entnimmt man Ausbeuten von
79,5-87% der theoretischen Ausbeute an 2-Chlor-benzothiazol.
Ein weiteres Verfahren zur Herstellung von 2-Chlor-benzothiazol durch Chlorierung
von 2-Mercapto-benzothiazol gemäß DE-OS 32 34 531 ist durch den Einsatz von
Phosphortrichlorid und elementarem Chlor als Chlorierungsmittel und eines
tertiären Amins als Katalysator gekennzeichnet. Nach diesem Verfahren lassen sich
die Ausbeuten auf etwa 92% der theoretischen Ausbeute steigern, jedoch ist dieses
Verfahren in seiner Ausführung und in der Aufarbeitung des Reaktionsgemisches
recht aufwendig.
Es wurde nun gefunden, daß man sowohl auf systemfremde organische Lösungs
mittel als auch auf schwierig zu entsorgende Katalysatoren verzichten kann, wenn
man bei stärker erhöhter Temperatur ein gegebenenfalls substituiertes Bis-benzo
thiazol-disulfid oder Bis-benzoxazol-disulfid mit elementarem Chlor umsetzt, wobei
das als Nebenprodukt der Reaktion gebildete Dischwefeldichlorid bereits vor
Beginn der Umsetzung mit Chlor als flüssiges Reaktionsmedium vorgelegt werden
kann.
Es wurde ein Verfahren zur Herstellung von 2-Chlor-benzothiazolen oder
2-Chlor-benzoxazolen der Formel (I)
in der
R¹ und R² unabhängig voneinander Wasserstoff, geradkettiges oder verzweigtes C₁-C₄-Alkyl, geradkettiges oder verzweigtes C₁-C₄-Alkoxy, Nitro, Fluor, Chlor, Brom, SO₂Cl, Cyano oder SO₂-C₁-C₄-alkyl bedeuten, und
X für Schwefel oder Sauerstoff steht,
gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Bis-benzothiazol-disulfide oder Bis-benzoxazol-disulfide der Formel (II)
R¹ und R² unabhängig voneinander Wasserstoff, geradkettiges oder verzweigtes C₁-C₄-Alkyl, geradkettiges oder verzweigtes C₁-C₄-Alkoxy, Nitro, Fluor, Chlor, Brom, SO₂Cl, Cyano oder SO₂-C₁-C₄-alkyl bedeuten, und
X für Schwefel oder Sauerstoff steht,
gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Bis-benzothiazol-disulfide oder Bis-benzoxazol-disulfide der Formel (II)
in der
R³ und R⁴ unabhängig voneinander den Bedeutungsumfang von R¹ und R² besitzen und zusätzlich und unabhängig voneinander SO₃H bedeuten können,
ohne Verwendung organischer Lösungsmittel und ohne Verwendung von katalytisch wirkenden Substanzen bei einer anfänglichen Temperatur zwischen 150-285°C mit elementarem Chlor in einer Menge von 1,8-5 Mol pro Mol Disulfid umsetzt, wobei das mitentstehende Dischwefeldichlorid bereits vor Beginn der Zugabe von Chlor in einer Menge von 5-200 Gew.-%, bezogen auf die Menge an Disulfid, eingesetzt werden kann.
R³ und R⁴ unabhängig voneinander den Bedeutungsumfang von R¹ und R² besitzen und zusätzlich und unabhängig voneinander SO₃H bedeuten können,
ohne Verwendung organischer Lösungsmittel und ohne Verwendung von katalytisch wirkenden Substanzen bei einer anfänglichen Temperatur zwischen 150-285°C mit elementarem Chlor in einer Menge von 1,8-5 Mol pro Mol Disulfid umsetzt, wobei das mitentstehende Dischwefeldichlorid bereits vor Beginn der Zugabe von Chlor in einer Menge von 5-200 Gew.-%, bezogen auf die Menge an Disulfid, eingesetzt werden kann.
Geradkettiges oder verzweigtes C₁-C₄-Alkyl ist beispielsweise Methyl, Ethyl,
Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, bevorzugt Methyl oder Ethyl, besonders
bevorzugt Methyl.
Geradkettiges oder verzweigtes C₁-C₄-Alkoxy ist beispielsweise Methoxy, Ethoxy,
Propoxy, Isopropoxy, Butoxy, Isobutoxy, bevorzugt Methoxy oder Ethoxy, beson
ders bevorzugt Methoxy.
C₁-C₄-Alkyl im Substituenten SO₂-C₁-C₄-alkyl hat die obengenannte Bedeutung.
In bevorzugter Form werden Disulfide der Formel
umgesetzt, in der
R¹¹ und R¹² unabhängig voneinander Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy, Fluor oder Chlor bedeuten und
X für Schwefel oder Sauerstoff steht.
R¹¹ und R¹² unabhängig voneinander Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy, Fluor oder Chlor bedeuten und
X für Schwefel oder Sauerstoff steht.
In besonders bevorzugter Weise werden im erfindungsgemäßen Verfahren Disulfide
der Formel
umgesetzt, in der
R²¹ und R²² unabhängig voneinander Wasserstoff, Methyl oder Chlor bedeuten und
X für Schwefel oder Sauerstoff steht.
R²¹ und R²² unabhängig voneinander Wasserstoff, Methyl oder Chlor bedeuten und
X für Schwefel oder Sauerstoff steht.
In weiterhin bevorzugter Weise werden Disulfide im erfindungsgemäßen Verfahren
umgesetzt, in denen X für Schwefel steht.
In weiterhin bevorzugter Weise werden Disulfide im erfindungsgemäßen Verfahren
umgesetzt, in denen jeder Benzolkern nur einen Substituenten trägt.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich formelmäßig am Beispiel der Umsetzung
des nicht substituierten Bis-Benzothiazol-disulfids wie folgt darstellen:
Das erfindungsgemäße Verfahren kann mit einer Chlormenge von 1,8-5 Mol, bevor
zugt 2,0-4,0 Mol, besonders bevorzugt 2,1-3,5 Mol pro Mol des Disulfids durch
geführt werden. Wird Chlor in einer Menge der Untergrenze von 1,8 Mol eingesetzt,
birgt dies die Gefahr eines unvollständigen Umsatzes. Wird Chlor in einer Menge
oberhalb der Obergrenze von 5 Mol eingesetzt, ist dies grundsätzlich möglich,
bedingt jedoch das Recyclisieren einer größeren Menge nicht verbrauchten Chlors.
Das erfindungsgemäße Verfahren benötigt keine systemfremden organischen Lö
sungsmittel und keine katalytisch wirkenden Verbindungen. Es zeichnet sich daher
durch eine vereinfachte Aufarbeitung aus. Es hat sich jedoch in einigen Fällen als
vorteilhaft erwiesen, dem umzusetzenden Disulfid, vor Beginn der Zugabe von
Chlor eine Menge von 5-200 Gew.-% an Dischwefeldichlorid, bewegen auf die
Menge an Disulfid, zuzusetzen. Hierbei handelt es sich jedoch um einen System
eigenen Stoff, da, wie beispielhaft oben formelmäßig dargestellt wurde, Dischwefel
dichlorid ohnehin als Reaktionsprodukt entsteht und auf die Art ein flüssiges
Reaktionsmedium gegeben ist, in welchem das zu chlorierende Disulfid suspendiert
ist. Das Dischwefeldichlorid kann durch Anlegen eines geringen Überdrucks an die
gesamte Reaktionsapparatur im flüssigen Zustand gehalten werden. Eine andere
Möglichkeit, ein flüssiges Reaktionsmedium zu erhalten, ist das Erwärmen des zu
chlorierenden Disulfids auf eine Temperatur oberhalb seines Schmelzpunkts. Bei
spielsweise liegt die Schmelztemperatur des nicht substituierten Bis-benzothiazol
disulfids bei 178°C und die des entsprechenden 4,4′-Dimethyl-Derivats bei 162°C.
Demzufolge bietet sich der untere Teil des genannten Temperaturbereichs für ein
Arbeiten in Gegenwart des Nebenproduktes Dischwefeldichlorid an, nämlich eine
Temperatur oberhalb 150°C. In entsprechender Weise wird man eine Temperatur ab
160°C für die erfindungsgemäße Umsetzung des soeben genannten 4,4′-Dimethyl-
Derivats und anderer Ausgangsstoffe in diesem Schmelzpunktsbereich wählen,
während für das nicht substituierte Bis-benzothiazol-disulfid und ähnlich
schmelzende Ausgangsstoffe ein Arbeitsbereich ab 180°C in Frage kommt. Die
Obergrenze des Temperaturbereiches ist in bevorzugter Weise 250°C, besonders
bevorzugt 220°C.
Im Verlaufe der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein Abfall
der anfänglich eingestellten Temperatur beobachtet. Dies ist auf die Entstehung des
Zielproduktes und auf die gleichzeitige Entstehung des Nebenproduktes Dischwefel
dichlorid zurückzuführen. Bei der weiteren Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist es daher möglich, jedoch nicht erforderlich, eine Temperatur von
140-220°C, bevorzugt 150-220°C, besonders bevorzugt 155-210°C, aufrechtzuer
halten. Diese zuletztgenannten Temperaturbereiche können etwa nach Umsetzung
von 1/20 bis der Hälfte, bevorzugt 1/10 bis 1/3 des gesamten Ausgangsmaterials
eingestellt und bis zum Ende der Reaktion aufrechterhalten werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt die Herstellung der Titelverbindungen in
hohen Ausbeuten und hoher Reinheit. So wird beispielsweise das nicht substituierte
2-Chlor-benzothiazol bei der destillativen Aufarbeitung in einer Reinheit von
<98,9% in der Hauptfraktion und unter Berücksichtigung aller recyclisierbaren wei
teren Fraktionen in einer Gesamtausbeute von nahezu 95% erhalten.
Dischwefeldichlorid läßt sich ebenfalls in sehr guter Reinheit destillativ gewinnen.
Mitentstandenes SCl₂ wird durch stöchiometrischen Zusatz von Schwefel in Di
schwefeldichlorid übergeführt und hat dann einen Gehalt von <99,9% S₂Cl₂·S₂Cl₂
wird technisch in großen Mengen z. B. bei der Gummi-Vulkanisation und zur
Herstellung von synthetischen Schmierölen gebraucht (EP A1-0-271 368; US
3471404).
In einem 4 l-Vierhalskolben mit Tauchrohr, Rührer, Thermometer und Kühler
wurden 2066 g Bis-benzothiazol-disulfid (6 Mol, 100%) aufgeschmolzen. Hierzu
wurde eine Temperatur von 195°C angelegt. In die dünnflüssige Schmelze wurden
bei der angegebenen Temperatur 994 g Chlor (14 Mol) eingeleitet. Das Chlor wurde
anfangs mit etwa 220 g/h eingeleitet, wobei kaum Abgas entstand. Nach 3 Stunden
wurde die Chlordosierung auf 100 g/h reduziert. Im Verlaufe der fortschreitenden
Reaktion, insbesondere durch die Entstehung von Dischwefeldichlorid, sank die
Innentemperatur während der Zugabe von Chlor von 195°C auf 155°-160°C. Durch
den einsetzenden Rückfluß wurde gleichzeitig ein wenig Chlorbenzothiazol-hydro
chlorid, welches in den Kühler sublimiert war, zurückgespült. Nach der Chlor
einleitung wurden unter Anlegen von Vakuum zuerst Dischwefeldichlorid (Vorlauf),
dann nach einem Zwischenlauf unter verbessertem Vakuum 2-Chlor-benzothiazol
(Hauptlauf) abdestilliert. Hierbei wurden in folgenden Bedingungen eingestellt und
die folgenden Ausbeuten erzielt:
Das im Rückstand befindliche 2-Chlor-benzothioazol wurde über weitere Ansätze
zurückgeführt, so daß sich ein Großteil des darin befindlichen 2-Chlor-benzthiazols
gewinnen ließ. Die im obigen Beispiel eingesetzte Menge Chlor (2,33 Mol pro Mol
des Disulfids) bedeutet einen Überschuß von 16,7%, bezogen auf die theoretische
Chlormenge. Hierbei wurde die oben angegebene Gesamtausbeute von nahezu 95%
der theoretischen Ausbeute erreicht. Bei weiteren Versuchen, in denen der
Chlorüberschuß verringert wurde, wurden dennoch Gesamtausbeuten von über 90%
erzielt. So wurden im einzelnen erreicht: Bei 12,7% Chlorüberschuß 93,4% der
theoretischen Ausbeute; bei 8,4% Chlorüberschuß 92,7% der theoretischen
Ausbeute; bei 1,0% Chlorüberschuß 90,2% der theoretischen Ausbeute.
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung von 2-Chlor-benzothiazolen oder 2-Chlor-benz
oxazolen der Formel
in der
R¹ und R² unabhängig voneinander Wasserstoff, geradkettiges oder ver zweigtes C₁-C₄-Alkyl, geradkettiges oder verzweigtes C₁-C₄-Alkoxy, Nitro, Fluor, Chlor, Brom, SO₂Cl, Cyano oder SO₂-C₁-C₄-alkyl be deuten, und
X für Schwefel oder Sauerstoff steht,
dadurch gekennzeichnet, daß man Bis-benzothiazol-disulfide oder Bis benzoxazol-disulfide der Formel in der
R³ und R⁴ unabhängig voneinander den Bedeutungsumfang von R¹ und R² besitzen und zusätzlich und unabhängig voneinander SO₃H bedeuten können, ohne Verwendung organischer Lösungsmittel und ohne Verwendung von katalytisch wirkenden Substanzen bei einer anfänglichen Temperatur zwischen 150-285°C mit elementarem Chlor in einer Menge von 1,8-5 Mol pro Mol Disulfid umsetzt, wobei das mitentstehende Dischwefeldichlorid bereits vor Beginn der Zugabe von Chlor in einer Menge von 5-200 Gew.-%, bezogen auf die Menge an Disulfid, eingesetzt werden kann.
R¹ und R² unabhängig voneinander Wasserstoff, geradkettiges oder ver zweigtes C₁-C₄-Alkyl, geradkettiges oder verzweigtes C₁-C₄-Alkoxy, Nitro, Fluor, Chlor, Brom, SO₂Cl, Cyano oder SO₂-C₁-C₄-alkyl be deuten, und
X für Schwefel oder Sauerstoff steht,
dadurch gekennzeichnet, daß man Bis-benzothiazol-disulfide oder Bis benzoxazol-disulfide der Formel in der
R³ und R⁴ unabhängig voneinander den Bedeutungsumfang von R¹ und R² besitzen und zusätzlich und unabhängig voneinander SO₃H bedeuten können, ohne Verwendung organischer Lösungsmittel und ohne Verwendung von katalytisch wirkenden Substanzen bei einer anfänglichen Temperatur zwischen 150-285°C mit elementarem Chlor in einer Menge von 1,8-5 Mol pro Mol Disulfid umsetzt, wobei das mitentstehende Dischwefeldichlorid bereits vor Beginn der Zugabe von Chlor in einer Menge von 5-200 Gew.-%, bezogen auf die Menge an Disulfid, eingesetzt werden kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Disulfide der
Formel
umgesetzt werden, in der
R¹¹ und R¹² unabhängig voneinander Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy, Fluor oder Chlor bedeuten und
X für Schwefel oder Sauerstoff steht.
R¹¹ und R¹² unabhängig voneinander Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy, Fluor oder Chlor bedeuten und
X für Schwefel oder Sauerstoff steht.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Disulfide der
Formel
umgesetzt werden, in der
R²¹ und R²² unabhängig voneinander Wasserstoff, Methyl oder Chlor bedeuten, und
X für Schwefel oder Sauerstoff steht.
R²¹ und R²² unabhängig voneinander Wasserstoff, Methyl oder Chlor bedeuten, und
X für Schwefel oder Sauerstoff steht.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß X für Schwefel
steht.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Benzolkern
nur einen Substituenten trägt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer an
fänglichen Temperatur von 160-250°C, bevorzugt 180-220°C, gearbeitet
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung bei
einer Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes des Disulfids begonnen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Chlor in einer
Menge von 2,0-4,0 Mol, bevorzugt 2,1-3,5 Mol pro Mol des Disulfids
eingesetzt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Umsetzung
von 1/20 bis zur Hälfte, bevorzugt 1/10 bis 1/3 des gesamten Ausgangs
materials eine Reaktionstemperatur von 140-220°C, bevorzugt 150-220°C,
besonders bevorzugt 155-210°C, eingehalten wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934313749 DE4313749A1 (de) | 1993-04-27 | 1993-04-27 | Verfahren zur Herstellung von 2-Chlor-benzothiazolen oder 2-Chlorbenzoxazolen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934313749 DE4313749A1 (de) | 1993-04-27 | 1993-04-27 | Verfahren zur Herstellung von 2-Chlor-benzothiazolen oder 2-Chlorbenzoxazolen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4313749A1 true DE4313749A1 (de) | 1994-11-03 |
Family
ID=6486491
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934313749 Withdrawn DE4313749A1 (de) | 1993-04-27 | 1993-04-27 | Verfahren zur Herstellung von 2-Chlor-benzothiazolen oder 2-Chlorbenzoxazolen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4313749A1 (de) |
-
1993
- 1993-04-27 DE DE19934313749 patent/DE4313749A1/de not_active Withdrawn
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3881583T2 (de) | Herstellung von oxophthalazinylessigsaeuren mit einer benzothiazol- oder einer anderen heterocyclischen seitenkette. | |
DE60115080T2 (de) | Verfahren zur herstellung von bis-benzazolyl verbindungen | |
DE2225247C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von N-Acyl- und N-Aroylcarbamaten | |
DE4313749A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-Chlor-benzothiazolen oder 2-Chlorbenzoxazolen | |
EP0132714B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Chinolinen | |
EP0141053B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-Chlorbenzoxazolen | |
CH636332A5 (en) | Process for preparing monoalkylated dihydroxybenzenes | |
EP0043013B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-Chlor-benzthiazolen | |
EP0709379B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von in einer Seitenkette fluorierten Alkyloxazol-Derivaten | |
DE4426133A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von aromatischen fluorierten Verbindungen und neue Diamide | |
EP0003141B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-Amino-arylenothiazol-Verbindungen und von deren im Ring N-substituierten Derivaten | |
EP0583682A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-(4-Aminophenyl)-benzothiazolverbindungen | |
DE19755904C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Chlorbenzoxazolen | |
EP0481366A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-Aminodithiothiazolen und 2-Aminotrithiothiazolen | |
EP0399293A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-Chlor-4-nitro-alkylbenzol | |
EP0626379A2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-Chlor-benzothiazolen oder 2-Chlor-benzoxazolen | |
EP0023016B1 (de) | Verfahren zur Herstellung asymmetrischer Thioindigoverbindungen sowie Thionaphthenone an sich | |
DE2801991C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-Amino-arylenothiazolen | |
DE4313748A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-Chlor-benzothiazolen oder 2-Chlor-benzoxazolen | |
EP0039905A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-Chlorbenzothiazol | |
DE1545900C (de) | Verfahren zur Herstellung von 1-H-Benzo-2,3-thiazinon-4-dioxyden-(2,2) | |
EP0009658A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Oxalylchlorid | |
DE3631172A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 1-hydroxylaminoanthrachinonen | |
EP0043936A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Benz-1,2-dithiol-3-thionen | |
DE3412292A1 (de) | Verfahren zur herstellung von chinolinen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |