DE4313364C2 - Isolierglasscheibe - Google Patents

Isolierglasscheibe

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Description

Die Erfindung betrifft eine Isolierglasscheibe gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Solch eine Isolierglasscheibe ist aus dem DE 72 40 803 U bekannt. Es zeigt eine Mehrfachscheibe bestehend aus zwei Innenscheiben, welche durch einen inneren, porösen oder perforierten wasserdampfdurchlässigen Abstandshalter miteinander verbunden sind und einen Zwischenraum zwischen sich einschließen, und zwei Außenscheiben, welche durch einen äußeren Abstandshalter miteinander verbunden sind. Der äußere Abstandshalter übergreift die Enden der inneren Glasscheiben und den inneren Abstandshalter und ist als Hohlprofil ausgeführt, dessen dem inneren Abstandshalter zugewandte Seite wasserdampfdurchlässig ist, so dass man innerhalb des äußeren Abstandhalters ein Trocknungsmittel für die Trocknung des Zwischenraumes zwischen den Innenscheiben vorsehen kann.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, die von der Seite her durch die Isolierglasscheibe hindurch­ gesehene sichtbare Breite des Randverbundes zwischen den einzelnen Glasscheiben zu verkleinern, ohne daß die Stabilität und Festigkeit der Verbundglasscheibe und ohne daß die Dampfdichtheit des zwischen den Glasscheiben gebildeten Zwischenraumes wesentlich verschlechtert wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die kenn­ zeichnenden Merkmale von Patentanspruch 1 gelöst.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprü­ chen enthalten.
Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen anhand von mehreren Ausführungsformen als Beispiele beschrieben. In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 bis 5 abgebrochene Querschnittsansichten von Isolierglasscheiben gemäß der Erfindung,
Fig. 6 eine Querschnittsansicht von zwei in einer gleichen Ebene liegenden, einander benachbarten Isolierglasscheiben einer Glaswand oder eines Glasdaches nach der Erfindung,
Fig. 7 eine Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform von zwei in einer Ebene liegenden, einander benachbarten Isolier­ glasscheiben einer Glaswand oder eines Glasdaches nach der Erfindung.
Fig. 8 und 9 abgebrochene Seitenansichten von Glaswänden oder Glasdächern mit Isolierglas­ scheiben nach der Erfindung.
In den Zeichnungen sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszahlen versehen, und konstruktiv unterschiedliche, jedoch einander funktionsmäßig entsprechende Teile sind mit gleichen Bezugszahlen und einer Zusatzzahl versehen.
Die Isolierglasscheibe 50 nach Fig. 1 besteht mindestens aus zwei Glasscheiben 2 und 4, einem Randverbund 6, und mindestens einem Feuchtigkeitsaufnehmer 16. Der Randverbund 6 erstreckt sich über die gesamte Länge der Scheibenränder 10 und 12, hält die beiden Glasscheiben 2 und 4 auf einem bestimmten Abstand, und begrenzt zusammen mit diesen Glasscheiben 2 und 4 einen Zwischenraum 8. Der Randverbund 6 besteht im wesentlichen aus einem Distanz­ halter 14, einer ersten Dichtung 18 und einer zweiten Dichtung 20. Der Distanzhalter 14 erstreckt sich zwischen den beiden Glasscheiben 2 und 4 und hält sie auf einem bestimmten Abstand voneinander. Die erste Dichtung 18 ist ein Kleber aus einem hoch feuchtigkeits-diffusions- dichten Material, z. B. Butyl, und bildet auf jeder Seitenfläche des Distanzhalters 14 eine Klebeverbindung zwischen diesem Distanzhalter 14 und den beiden Glasscheiben 2 und 4. Die zweite Dichtung 20 ist ebenfalls ein Kleber aus einem weitgehend feuchtigkeits- diffusions-dichten Material, beispielsweise Silikon. Sie erstreckt sich auf der vom Zwischenraum 8 abgewandten Seite über den Distanzhalter 14 und ist an diesem sowie an den beiden Glasscheiben 2 und 4 durch ihre eigenen Klebekräfte angeklebt. Beide Dichtungen 18 und 20 sind im wesentlichen dampfdicht. In einer besonderen Ausführungs­ form können die beiden Dichtungen 18 und 20 durch eine einzige einstückige Dichtung ersetzt werden. Im Zwischenraum 8 befindet sich Gas, beispielsweise Luft, mit gleichem, höherem oder niedrigerem Druck als der externe Atmosphärendruck. Je höher die Luftfeuchtigkeit im Zwischenraum 8 ist, desto höher ist die Gefahr, daß sich im Zwischenraum 8 Kondenswasser bildet. Ferner kann nach längerer Zeit durch die beiden Dichtungen 18 und 20 hindurch Feuchtigkeit in den Zwischenraum 8 oder aus diesem hinaus in die Atmosphäre gelangen, weil eine absolut feuchtigkeits-diffusions- dichte Sperre nicht herstellbar ist, wenn die Abmessungen des Randverbundes 6 und die Kosten einen praxisgerechten Wert haben sollen. Der Feuchtigkeitsaufnehmer 16 dient dazu, den Taupunkt im Zwischenraum 8 abzusenken. Der Feuchtigkeitsaufnehmer 16 besteht aus einem Material, welches geeignet ist, aus dem Gas des Zwischenraumes 8 Feuchtigkeit aufzunehmen, insbesondere Wasserdampf. Dadurch senkt der Feuchtigkeitsaufnehmer 16 den Taupunkt im Zwischenraum 8. Der Feuchtigkeitsaufnehmer 16 besteht vorzugsweise aus einer Chemikalie oder einem Material, welche oder welches Wasserdampf oder Wasser absorbiert, adsorbiert oder auf andere Weise, beispielsweise chemisch, bindet. Bei allen Ausführungsformen befindet sich der größere Volumenteil des Feuchtigkeitsaufnehmers 16 in Richtung vom Zwischenraum 8 weg über einer theoretischen Scheibenquerebene 21, die rechtwinkelig zur Ebene der Glasscheiben 2 und 4 durch mindestens einen der Scheibenränder 10 und 12 geht. Dadurch wird erreicht, daß die von der Seite her in Richtung eines Pfeiles 22 durch die Glasscheiben 2 und 4 hindurchgesehene sichtbare Breite 24 des Randverbundes 6, ohne seinen um eine Distanz 26 über die Scheibenquerebene 21 hinausragenden Teil maximal 7 mm oder vorzugsweise maximal 5 mm oder 3 mm oder weniger beträgt. Der Feuchtigkeitsaufnehmer 16 kann sich über eine Teil-Länge oder die gesamte Länge der Scheibenränder 10 und 12 erstrecken.
In Fig. 1 verbindet der Distanzhalter 14 über die erste Dichtung 18 die einander gegenüberliegenden Innenflächen 28 und 30 der beiden Glasscheiben 2 und 4. Der Distanz­ halter 14 ist gegenüber den Scheibenrändern 10 und 12 nach innen um einen Abstand 32 zurückgesetzt. Der Feuch­ tigkeitsaufnehmer 16 ist auf der vom Zwischenraum 8 abge­ wandten äußeren Fläche des Distanzhalters 14 angeordnet und steht über eine Vielzahl von kleinen Öffnungen 34, die im Distanzhalter 14 gebildet sind, mit dem Zwischen­ raum 8 in Strömungsverbindung. Der Feuchtigkeitsauf­ nehmer 16 ist nach innen zum Distanzhalter 14 hin offen, jedoch nach außen hin vom Material der zweiten Dichtung 20 umschlossen. Der Feuchtigkeitsaufnehmer 16 kann in einem Gehäuse 37 untergebracht sein, welches zu den Öffnungen 34 des Distanzhalters 14 hin offen ist. Ein Teil des Feuchtigkeitsaufnehmers 16 ragt um eine Strecke 36 über die Ebene der Scheibenränder 10 und 12 hinaus. Da der Feuchtigkeitsaufnehmer 16 vom Material der zweiten Dichtung 20 überdeckt ist, ragt auch ein Teil der zweiten Dichtung 20 um die Distanz 26 stirnseitig über die Ebene der Scheibenränder 10 und 12 hinaus. Der restliche Teil der zweiten Dichtung 20 befindet sich zwischen den Innen­ flächen 28 und 30 der Glasscheiben 2 und 4, außerhalb des Zwischenraumes 8 innerhalb des Abstandes 32. Ein Teil der zweiten Dichtung 20 erstreckt sich seitlich über die Breite des Zwischenraumes 8 hinaus auf die Glasscheiben­ ränder 10 und 12, wie dies die Abschnitte 40 und 42 in Fig. 1 zeigen. Damit klebt die zweite Dichtung 20 an dem Distanzhalter 14, dem Gehäuse 37 des Feuchtigkeitsauf­ nehmers 16, an den außerhalb des Zwischenraumes 8 gele­ genen Abschnitten der Innenflächen 28 und 30 der Glas­ scheiben 2 und 4, und an den Scheibenrändern 10 und 12.
Die von der Seite in Richtung des Pfeiles 22 durch die Glasscheiben 2 und 4 hindurchgesehene sichtbare Breite 24 des Randverbundes 6 beträgt bei allen Ausführungsformen maximal 5 mm oder weniger, vorzugsweise maximal 3 mm.
Die anderen Ausführungsformen nach den Fig. 2 bis 9 sind weitgehend identisch mit der von Fig. 1, mit Ausnahme der nachfolgend beschriebenen Unterschiede.
In Fig. 2 sind der Distanzhalter 14/2 und die beiden Dichtungen 18 und 20 des Randverbundes 6/2 einer Isolierglasscheibe 52 im wesentlichen gleich ausgebildet und angeordnet wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1. Ein wesentlicher Unterschied besteht darin, daß der Feuchtigkeitsaufnehmer 16/2 auf der vom Zwischenraum 8 abgewandten Seite des Randverbundes 6/2 vollständig außerhalb der zweiten Dichtung 20 liegt und in einem Gehäuse 37/2 in Form eines Schlauches oder Rohres untergebracht ist. Das Gehäuse 37/2 weist mindestens einen Leitungsabschnitt 44 auf, welcher durch den Randverbund 6/2 hindurchragt und eine punktuelle Strömungsverbindung des Feuchtigkeitsaufnehmers 16/2 mit dem Zwischenraum 8 bildet. Der Distanzhalter 14 ist mit einer Öffnung 34/2 versehen, über welche der Leitungsabschnitt 44 mit dem Zwischenraum 8 in Strömungsverbindung steht.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 sind der Distanz­ halter 14 des Randverbundes 6/3 und der Feuchtigkeisauf­ nehmer 16 identisch mit denen von Fig. 1. Die zweite Dichtung 20/3 schließt jedoch mit den Scheibenrändern 10 und 12 bündig ab. Dadurch ist der über die Distanz 36 außerhalb der Ebene der Scheibenränder 10 und 12 gelegene Teil des Feuchtigkeitsaufnehmers 16 nicht in die zweite Dichtung 20/3 eingebettet, sondern nur der zwischen den Glasscheiben 2 und 4 gelegene Teil des Feuchtigkeitsauf­ nehmers 16.
Die Ausführungsform nach Fig. 4 enthält den Distanzhalter 14/2 des Randverbundes 6/4, den Feuchtigkeitsaufnehmer 16/2 und sein Gehäuse 37/2 von Fig. 2, die erste Dichtung 18 von Fig. 1 und die zweite Dichtung 20/3 von Fig. 3.
Fig. 5 zeigt eine Isolierglasscheibe, bei welcher der Rand 10 der einen Glasscheibe 2 über den Rand 12 der anderen Glasscheibe 4 übersteht. Hier richten sich die Glasscheiben-Querebene 21 und die Abstände 24, 26 und 36 des Randverbundes 6/7 und des Feuchtigkeitsaufnehmers 16/2 nach dem zurückstehenden Rand 12. Der Distanzhalter 14/2 und die Glasscheiben 2 und 4 sind durch eine einstückige Dichtung 23, welche ein Klebstoff ist, miteinander verbunden. Anstelle der einstückigen Dichtung 23 können zwei Dichtungen 18 und 20 gemäß einer der anderen Ausführungsformen verwendet werden.
Die Isolierglasscheiben nach den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen dienen zur Herstellung von Glaswänden und Glasdächern von Gebäuden. Die Isolierglasscheiben werden auf der Baustelle nebeneinander angeordnet und sind durch eine Dichtungsfuge 62 voneinander oder von anderen Gebäudeteilen getrennt. Die Dichtungsfuge 62 ist durch eine Dichtung 60, welche ein Klebstoff oder eine klebende Masse ist, weitgehend ausgefüllt.
Fig. 6 zeigt auf der linken Hälfte eine Isolierglas­ scheibe 50 gemäß Fig. 1 und auf der rechten Hälfte eine Isolierglasscheibe 52 gemäß Fig. 2. Sie sind durch die Dichtung 60 in der Dichtungsfuge 62 miteinander verklebt.
Fig. 7 zeigt zwei Isolierglasscheiben 54 gemäß Fig. 4, welche in einer Ebene nebeneinander angeordnet und durch eine Dichtung 60 in der zwischen ihnen gebildeten Dichtungsfuge 62 miteinander verklebt sind. Die Gehäuse 37/2 der Feuchtigkeitsaufnehmer 16/2 bestehen vorzugsweise aus flexiblem Material und sind gemäß Fig. 7 nebeneinander gelegt, damit die Dichtungsfuge 62 klein gehalten werden kann.
Fig. 8 zeigt die Isolierglasscheiben 50 und 52 von Fig. 6 in Seitenansicht.
Fig. 9 zeigt die beiden Isolierglasscheiben 54 von Fig. 7 in Seitenansicht. Die Dichtung 60 im Dichtungsspalt 62 ist im Schnitt dargestellt. Die Gehäuse 37/2 der Feuchtigkeitsaufnehmer 16/2 sind nur als dünne Elemente dargestellt, damit ihre Zugehörigkeit einmal zur links gezeigten Isolierglasscheibe 54 und zum anderen mal zu der rechts dargestellten Isolierglasscheibe 54 deutlich sichtbar ist. Aus Fig. 9 ist ersichtlich, daß das Gehäuse 37/2 an mehreren Stellen durch einen Leitungsabschnitt 44 eine punktuelle Verbindung des Feuchtigkeitsaufnehmers 16/2 mit dem Zwischenraum 8 zwischen den Glasscheiben 2 und 4 bilden kann.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung können bei allen vorstehend beschriebenen Ausführungsformen die erste Dichtung 18 und die zweite Dichtung 20 zusammen oder eine sie ersetzende einstückige Dichtung 23 nach Fig. 5 so dünn ausgebildet sein, daß sie nur für die Zeit von der Herstellung der Isolierglasscheibe bis zur Montage als Glaswandelement oder Glasdachelement auf einer Gebäudebaustelle ausreichend feuchtigkeits-diffusions-dicht sind, also nur für wendige Tage, wenige Wochen oder wenige Monate, jedoch nicht für so viele Jahre, wie dies für ein Gebäude erforderlich ist, um die Bildung von Wasser oder Wasserdampf im Zwischenraum 8 zwischen den Glasscheiben 2 und 4 für viele Jahre zu verhindern. Durch Reduzierung der Schichtdicke dieser Dichtung oder dieser Dichtungen wird bewußt eine Reduzierung der Feuchtigkeits- Diffusions-Dichtigkeit des Zwischenraumes 8 in Kauf genommen, um Arbeitszeit, Material und Kosten zu sparen. Erst durch die Dichtung 60 im Dichtungsspalt 62 wird dann auf der Baustelle die Feuchtigkeits-Diffusions- Dichtigkeit des Randverbundes 6, 6/2, 6/3 usw. erzeugt, die erforderlich ist, um auf viele Jahre eine sichtbare Dampfbildung oder Wasser im Zwischenraum 8 der Glasscheiben 2 und 4 zu verhindern. Dadurch ergibt sich erst durch die Kombination der zweiten, in der Dicke verringerten Dichtung 20 zusammen mit der Dichtung 60 des Dichtungsspaltes 62 die Distanz 26 über der Scheibenquerebene 21, welche für eine ausreichende Feuchtigkeits-Diffusions-Dichtigkeit erforderlich ist; siehe Distanz 26 in Fig. 8. Die Dichtung 60 ist der Klebstoff, der erforderlich ist, um den Dichtungsspalt 62 auszufüllen und die beiden Isolierglasscheiben miteinan­ der zu verbinden. Durch die Verwendung dieser Dichtung 60 oder dieses Klebstoffes als Teil des Dichtungsmaterials, welches zur Feuchtigkeits-Diffusions-Dichtigkeit der Iso­ lierglasscheiben benötigt wird, kann der Feuchtigkeits­ aufnehmer in den Dichtungsspalt 62 und dessen Dichtung 60 integriert werden. Damit kann auf einfache und kosten­ günstige Art die durch eine Scheibe gesehene sichtbare Breite verkleinert werden.

Claims (4)

1. Isolierglasscheibe mit mindestens zwei Glasscheiben (2, 4), welche je eine Scheibenfläche von mehr als einem Quadratmeter haben, einem sie auf Abstand haltenden Randverbund (6), einem von den Glasscheiben und dem Randverbund begrenzten Zwischenraum (8), welcher zur Außenatmosphäre hin weitgehend feuchtig­ keitsdicht abgeschlossen ist, mindestens einem Feuchtigkeitsaufnehmer (16), welcher mit dem Zwischenraum (8) in Strömungsverbindung steht, um aus dem Gas des Zwischenraumes (8) Feuchtigkeit aufzunehmen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der größere Volumen-Teil des Feuchtig­ keitsaufnehmers (16; 16/2 . . .) oder der gesamte Feuchtigkeitsaufnehmer in Richtung vom Zwischenraum (8) weg über einer theoretischen Glasscheiben- Querebene (21) liegt, die sich rechtwinkelig zur Ebene der Glasscheiben (2, 4) durch einen Rand (12) von mindestens einer der Glasscheiben (2, 4) erstreckt, und daß die quer durch die eine Glasscheibe hindurchgesehene, hinter ihr gelegene Breite (24) des Randverbundes (6) maximal 7 mm oder weniger beträgt.
2. Isolierglasscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sichtbare Breite (24) des Randverbundes (6) maximal 5 mm beträgt.
3. Isolierglasscheibe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Feuchtigkeitsaufnehmer (16/2) in Richtung vom Zwischenraum (8) weg vollständig über der theoreti­ schen Glasscheiben-Querebene (21) liegt, und daß der Feuchtigkeitsaufnehmer (16/2) über mindestens einen Kanal (44), welcher sich durch den Randverbund (6/2; 6/4) erstreckt, mit dem Zwischenraum (8) punktuell in Strömungsverbindung steht.
4. Isolierglasscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche in Anwendung auf eine Glaswand oder ein Glasdach eines Gebäudes zusammen mit mindestens einer weiteren Isolierglasscheibe nach einem der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Randverbund (6; 6/2 . . .) Dichtungsmaterial in einer kleineren Dicke aufweist als es für eine Feuchtigkeitsdichtigkeit bei Gebäuden für mehrere Jahre erforderlich ist, und daß die bei Gebäuden für mehrere Jahre erforderliche Feuchtigkeitsdichtigkeit erst auf der Gebäude-Baustelle durch eine zusätzliche Dichtung (60) gebildet wird, welche auf der Baustelle in eine Trennfuge (62) zwischen den einander benach­ barten Isolierglasscheiben eingebracht wird und sie miteinander verklebt.
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