DE4312631C2 - Verfahren zur digitalen Nachrichtenübertragung - Google Patents

Verfahren zur digitalen Nachrichtenübertragung

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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M11/00Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems
    • H04M11/06Simultaneous speech and data transmission, e.g. telegraphic transmission over the same conductors

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur digitalen Nachrichtenübertragung zwischen zwei Stationen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 (DE-OS 23 55 160).
Nach CCITT V.32 (CCITT Series V Recommendations, Blue Book, Vol. VIII, Genf 1989, Empfehlung V.32) sollen bei digitalen Übertragungsstrecken die als Übertragungseinheiten eingesetzten Modems an beiden Enden derselben in einem definierten Arbeitsmodus sein, bevor eine Übertragung von Signalen durchgeführt werden kann. Definierte Arbeitsmodi sind der "Rufmodus" einerseits und der "Antwortmodus" andererseits. Es muß sichergestellt sein, daß die Modems an beiden Enden einer Übertragungsstrecke sich in unterschiedlichen Arbeitsmodi befinden, bevor das in CCITT V.32 beschriebene "Verfahren zur Einleitung" durchgeführt werden kann. Mit diesem Verfahren wird die Übertragungsstrecke in einen übertragungsfähigen Zustand gebracht. Neben anderen, in CCITT V.32 definierten Signalen sendet ein im Rufmodus befindlicher Modem das Signal "AA" und ein im Antwortmodus befindlicher Modem das Signal "AC". Ähnliche Verhältnisse gelten für die in der CCITT-Empfehlung G.961 beschriebenen ISDN-Übertragungseinheiten, die auf der Vermittlungsseite als LT (Leitungsabschluß) und auf der Teilnehmerseite als NT (Netzabschluß) bezeichnet werden. Auch hier muß vor dem "Verfahren zur Einleitung" sichergestellt sein, daß der eine ISDN-Baustein "Rufender" ist, während der andere "Antwortender" ist. Dabei ist es gleichgültig, ob es sich jeweils um den LT oder den NT handelt. Im folgenden wird der Einfachheit halber statt des Wortes "Übertragungseinheit" das Wort "Modem" verwendet. Es sollen damit alle Übertragungseinheiten erfaßt sein, bei denen das beschriebene Verfahren einsetzbar ist.
Vor Einleitung des Verfahrens nach CCITT V.32 bzw. G.961 müssen die beiden Modems - wie oben erwähnt - in unterschiedlichen Arbeitsmodi sein. Wenn der eine im Rufmodus ist, muß der andere im Antwortmodus sein. Das wird bisher beispielsweise durch externen Eingriff sichergestellt, da es durch den Modem selbst nicht festgelegt ist. Ein externer Eingriff kann von einer Endeinrichtung kommen. Es können aber auch Schalter oder andere Steuerungen eingesetzt werden. In allen Fällen ist eine gegenseitige Abstimmung auf gesonderten Übertragungswegen erforderlich.
In der eingangs erwähnten DE-OS 23 55 160 ist ein Verfahren zur digitalen Nachrichtenübertragung zwischen zwei Stationen beschrieben, in denen je eine Zeichenempfangs- und je eine Zeichensendeeinrichtung als Übertragungseinheiten zum Empfangen und Senden digitaler Signale angeordnet sind. Bei diesem bekannten Verfahren wird in den Übertragungspausen zwischen in den Stationen befindlichen Modemsteuerungen wechselseitig ein Sende-Aufforderungssignal ausgetauscht, das in der dieses Signal empfangenden Station deren Sendebereitschaft einstellt. Nach Empfang einer Meldung wird von der empfangenden Station eine Quittierungsmeldung zur Initiierung einer Gegenübertragung gesendet. Eine solche Gegenübertragung kann auch dann veranlaßt werden, wenn keine eigene Meldung der jeweiligen Station abgegeben werden soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs beschriebene Verfahren zur Einschaltung unterschiedlicher Arbeitsmodi der beiden Modems anders zu gestalten, und zwar unabhängig von Quittierungsmeldungen.
Diese Aufgabe wird gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Mit diesem Verfahren ist die automatische Anschaltung mit gegebenem Arbeitsmodus dann bereits erfolgreich beendet, wenn die beiden Modems sich beim Einschalten der Stromquelle zufällig in unterschiedlichen Arbeitsmodi befinden. Das wird durch Prüfung der Gegensignale festgestellt. Das Verfahren zur Einleitung nach CCITT V.32 bzw. G.961 kann dann direkt gestartet werden. Wenn die beiden Modems sich hingegen im gleichen Arbeitsmodus befinden, wird einer schnellstens in den anderen Arbeitsmodus umgeschaltet. Dabei werden die gegenseitigen Signale weiter geprüft, so daß sichergestellt ist, daß nur einer der Modems umgeschaltet wird. Erreicht wird das durch die Zeitgeber, die nach Zufallswerten eingeschaltet werden. Es kann daher mit großer Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden, daß beide Zeitgeber die gleiche Ablaufzeit haben. Der Modem mit der kürzeren Ablaufzeit wird umgeschaltet. Der Zeitgeber auf der Gegenseite wird dann sofort gestoppt, damit der dortige Modem in seinem Arbeitsmodus verbleibt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Flußdiagramms erläutert:
Der Modem wird eingeschaltet, und zwar in einem beliebigen Arbeitsmodus - im folgenden kurz "Modus" genannt. Er kann sich also im Rufmodus oder im Antwortmodus befinden. Ohne zunächst selbst ein Signal auszusenden, prüft der Modem, ob von der Gegenseite ein Signal empfangen wird. Dazu wird ein vom Empfänger des Modems empfangenes Signal beispielsweise einem nachfolgenden Signalprozessor zugeführt. Der Signalprozessor wertet das Signal aus und gibt die gewonnene Information - AA oder AC - digital an einen Mikroprozessor weiter. Dieser leitet daraus die Entscheidung ab. Wenn kein Signal empfangen wird, sendet der Modem sein eigenes, der Kennung AA oder AC entsprechendes Signal.
Wenn ein Signal (Kennung) der Gegenseite empfangen wird, weil der dortige Modem zeitlich früher eingeschaltet wurde, dann prüft der Modem, ob die aus dem ankommenden Signal entnehmbare Kennung mit der eigenen übereinstimmt. Wenn beide Kennungen unterschiedlich sind, ist sichergestellt, daß sich beide Modems in unterschiedlichen Modi befinden. Das Verfahren nach CCITT V.32 kann dann direkt durchgeführt werden.
Wenn beide Kennungen übereinstimmen, was auch auf der Gegenseite festgestellt wird, werden bei beiden Modems Zeitgeber eingeschaltet, nach deren Ablauf einer der Modems in den anderen Modus umgeschaltet wird. Damit das nur für einen Modem durchgeführt wird, haben die Zeitgeber mindestens zwei, vorzugsweise aber mehr als zehn oder auch wesentlich mehr als zehn unterschiedliche Ablaufzeiten. Beide Zeitgeber werden unabhängig voneinander mit einer zufällig eingestellten Ablaufzeit eingeschaltet. Während der ganzen Laufzeit der Zeitgeber wird von beiden Modems ständig geprüft, ob der Modem der Gegenseite bereits umgeschaltet ist. Sollte das der Fall sein, wird der eigene Zeitgeber sofort gestoppt.
Wenn die am eigenen Zeitgeber eingestellte Ablaufzeit abgelaufen ist, ohne daß vorher festgestellt wurde, daß der Modem der Gegenseite umgeschaltet wurde, kann der Modem in den anderen Modus umgeschaltet werden. Vorher wird aber noch einmal geprüft, ob nicht der Modem auf der Gegenseite schon umgeschaltet wurde. Wenn das auch jetzt nicht der Fall ist, wird der Modem in den anderen Modus umgeschaltet.

Claims (4)

1. Verfahren zur digitalen Nachrichtenübertragung zwischen zwei Stationen, in denen Übertragungseinheiten zum Senden und Empfangen digitaler Signale angeordnet sind, bei welchem vor Beginn der Signalübertragung die Übertragungseinheiten der beiden Stationen zunächst in unterschiedliche Arbeitsmodi gebracht werden, in denen von den beiden Übertragungseinheiten zwei je nach Arbeitsmodus unterschiedliche, definierte Kennungen gesendet werden und bei welchem danach die Übertragungsstrecke in einen übertragungsfähigen Zustand gebracht wird, dadurch gekennzeichnet,
  • 1. daß die Übertragungseinheiten durch Anschluß an eine Stromquelle zunächst mit beliebigem Arbeitsmodus betriebsbereit geschaltet werden,
  • 2. daß jede Übertragungseinheit danach prüft, welche der beiden definierten Kennungen von der jeweils anderen Übertragungseinheit gesendet wird und
  • 3. daß dann, wenn beide Übertragungseinheiten sich im gleichen Arbeitsmodus befinden, eine der Übertragungseinheiten nach Ablauf einer zufällig eingeschalteten Zeitdauer, die von einem nach dem Zufallsprinzip einschaltbaren, mindestens zwei unterschiedliche Ablaufzeiten aufweisenden Zeitgeber geliefert wird, automatisch in den anderen Arbeitsmodus umgeschaltet wird, wobei die von der jeweils anderen Übertragungseinheit kommende Kennung zumindest vor dem Umschalten noch einmal überprüft wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von jeder Übertragungseinheit nach Beendigung der Prüfphase direkt die dem eigenen Arbeitsmodus entsprechende Kennung gesendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Zeitgeber mit mindestens zehn unterschiedlichen Ablaufzeiten verwendet werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von der jeweils anderen Übertragungseinheit kommenden Kennungen während der ganzen Ablaufzeit der Zeitgeber überprüft werden.
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