DE4312265A1 - Schweißpunktbohrer mit Auflagerung gegen Abgleiten in Bohreraufnahme - Google Patents

Description

In der Automobilreparatur werden Schweißpunkte mittels Schweißpunktfräser für Handbohrmaschinen oder Schweißpunkt­ fräsmaschinen ausgefräst, um punktgeschweißte Bleche zu trennen. Für jede Maschinenart benötigt der Anwender einen jeweilig andersartigen Bohrer. Der Aufnahmedurchmesser der Schweißpunkt­ fräsmaschinen beträgt in der Regel ⌀ 8,0 mm , ist in den Gesamtlängen der Schweißpunktbohrer jedoch unterschiedlich, so daß entsprechende Bohrer Verwendung finden. Für Handbohr­ maschinen sind diese Bohrer nicht zu verwenden, da sie mit einer Gesamtlänge von max. 44,0 mm während des Bohrens in das Bohr­ futter aufgrund des benötigten Druckes hineingleiten 6. Auch hier müßte ein dritter, in der Regel 80 mm Gesamtlänge, Bohrer eingesetzt werden. Eine Vereinheitlichung wird durch Fig. 1 gezeigt. Ein Bohrer nach DIN 1412 Form E größer als ⌀ 8,0 mm, in der Regel ⌀ 9,0 mm, mit einem Schaft ⌀ 8,0 mm. Die Gesamtlänge beträgt 40 mm. Die Schaftlänge beträgt 16 mm. Der Schaft ist mit einer Mitnehmeraussparung, Flachstelle 4 für die Feststellschraube versehen. Diese Maße sind paßgenau für die Schweipunktfräsmaschinen mit der kürzesten Aufnahme 1. Für andere Schweißpunktfräsmaschinen und Handbohrmaschinen dient die Abstufung zwischen Schaft und Bohrspirale 3 als Auflage gegen Abgleitung in die Bohreraufnahme 6. Die Feststellung durch die Feststellschraube ist bei Einhaltung der Maße gegeben.

Ein weiterer Vorteil dieses Bohrers Fig. 1 ist, daß Schweiß­ punkte mit einem ⌀ 8 mm und größer ausgebohrt werden können, was bisher mittels Schweißpunktfräsmaschinen nicht möglich war. Das betrifft insbesondere Schweißpunkte, die bei einer bereits vorangegangenen Reparatur mittels Schutzgasschweißung getätigt wurden.

Bohrer ohne abgesetzten Schaft ⌀ 8,0 mm oder Spiraldurchmesser kleiner als Schaftdurchmesser zeigt Fig. 2 mit einer in eine Ringnut eingebrachte Federscheibe 7 welche ebenfalls als Auf­ lagerung wirkt. Fig. 3 zeigt einen ausgearbeiteten Bund, der auch ein Abgleiten bei erhöhtem Druck in die Bohreraufnahme verhindert 8.

Claims (3)

1. Schweißpunktbohrer, ähnlich DIN 1412 Form E, zum Ausbohren von Schweißpunkten mittels Schweißpunktfräsmaschinen und Hand­ bohrmaschinen unterschiedlicher Bauart, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft der Bohrer verjüngt ist und die Absetzkante als Auflagerung gegen Abgleiten in die Bohreraufnahme dient.

2. Schweißpunktbohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ringnut in den Schaft eingebracht ist, in welcher eine Federscheibe bei gleichem Durchmesser Spirale/Schaft oder unterschiedlicher Durchmesser Spirale/Schaft als Auflagerung gegen Abgleiten dient.

3. Schweißpunktbohrer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein ausgearbeiteter Bund als Auflagerung gegen Abgleiten dient.