DE4310853A1 - Gasgenerator für einen Airbag - Google Patents
Gasgenerator für einen AirbagInfo
- Publication number
- DE4310853A1 DE4310853A1 DE19934310853 DE4310853A DE4310853A1 DE 4310853 A1 DE4310853 A1 DE 4310853A1 DE 19934310853 DE19934310853 DE 19934310853 DE 4310853 A DE4310853 A DE 4310853A DE 4310853 A1 DE4310853 A1 DE 4310853A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gas
- gas generator
- container
- propellant
- generator according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R21/00—Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
- B60R21/02—Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
- B60R21/16—Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags
- B60R21/26—Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags characterised by the inflation fluid source or means to control inflation fluid flow
- B60R21/264—Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags characterised by the inflation fluid source or means to control inflation fluid flow using instantaneous generation of gas, e.g. pyrotechnic
- B60R21/2644—Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags characterised by the inflation fluid source or means to control inflation fluid flow using instantaneous generation of gas, e.g. pyrotechnic using only solid reacting substances, e.g. pellets, powder
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C06—EXPLOSIVES; MATCHES
- C06B—EXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
- C06B21/00—Apparatus or methods for working-up explosives, e.g. forming, cutting, drying
- C06B21/0033—Shaping the mixture
- C06B21/0066—Shaping the mixture by granulation, e.g. flaking
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C06—EXPLOSIVES; MATCHES
- C06B—EXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
- C06B21/00—Apparatus or methods for working-up explosives, e.g. forming, cutting, drying
- C06B21/0083—Treatment of solid structures, e.g. for coating or impregnating with a modifier
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C06—EXPLOSIVES; MATCHES
- C06B—EXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
- C06B35/00—Compositions containing a metal azide
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C06—EXPLOSIVES; MATCHES
- C06D—MEANS FOR GENERATING SMOKE OR MIST; GAS-ATTACK COMPOSITIONS; GENERATION OF GAS FOR BLASTING OR PROPULSION (CHEMICAL PART)
- C06D5/00—Generation of pressure gas, e.g. for blasting cartridges, starting cartridges, rockets
- C06D5/06—Generation of pressure gas, e.g. for blasting cartridges, starting cartridges, rockets by reaction of two or more solids
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Air Bags (AREA)
- Feeding, Discharge, Calcimining, Fusing, And Gas-Generation Devices (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gasgenerator für einen
Airbag nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus der DE-A1 39 20 401 ist ein Gasgenerator für einen Airbag
bekannt, bei dem um einen zylindrischen, mit gasfreisetzenden
Substanzen gefüllten Druckbehälter eine Kammer angebracht
ist. Diese Kammer umgibt ein Filter. Dieser Filter wird von
dem Gas durch fußseitig angeordnete Öffnungen angeströmt. Das
Gas durchströmt dann das Filter in seiner Längsrichtung und
gelangt durch kopfseitig an der Kammer angeordnete Öffnungen
in den Airbag. Ein derartiger Gasgenerator benötigt aufgrund
des hohen Innendruckes von etwa 600 bar dicke Wände. Außerdem
ist eine separate Kammer zur Aufnahme des Filters erforder
lich. Dadurch ist der Gasgenerator kostenaufwendig. Das Bau
volumen des Gasgenerators ist verhältnismäßig grob. Dies be
ruht auf dem Funktionsprinzip. Nach diesem Prinzip liefert
der Gasgenerator "kaltes Gas" mit einer Temperatur von etwa
250°C. Entsprechend der geforderten Zeit zur Lieferung einer
bestimmten Gasmenge wird daher viel Treibsatz und daher ein
entsprechend großes Bauvolumen zur Lagerung des Treibsatzes
sowie ein grobes Bauvolumen für den Filter benötigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Treibsatz
vorzuschlagen, der wesentlich effektiver ist als die bekann
ten Treibsätze. Dieser Treibsatz soll lange funktionsbestän
dig und kostengünstig herstellbar sein. Weiterhin liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen sehr kleinen, kosten
günstigen Gasgenerator vorzuschlagen, der die Leistung des
bekannten Gasgenerators aufweist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe entsprechend den kennzeich
nenden Merkmalen des Anspruches 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind den Unteransprüchen zu ent
nehmen.
Gemäß dem Anspruch 1 hat ein granulierter Treibsatz den Vor
teil, daß bei seiner Verbrennung sofort eine verhältnismäßig
große Verbrennungsoberfläche vorliegt. Damit ist der Anbrand
reproduzierbar. Die Verbrennung erfolgt dann abhängig von der
Anzündung nach allen Seiten bzw. kugelförmig. Die Umsetzung
des Treibsatzes ab dem Zeitpunkt der Anzündung bis zu seiner
vollständigen Verbrennung ist ebenso reproduzierbar. Der Ver
brennungsdruck im Verhältnis zur Verbrennungszeit ist in je
dem Zeitpunkt sehr klein und gleichförmig. Ebenso ist der ma
ximale Gasdruck klein. Dadurch ist es erstmals möglich, ein
dünnes Blechgehäuse, das in bekannter Weise Bohrungen auf
weist, zu verwenden.
Gemäß dem Anspruch 2 liegt folgender Vorteil vor. Über die
Größe des einzelnen Granulates, also über seine Oberfläche
und über die Schichtdicke eines Binders, der das Granulat
vollständig umgibt, ist der Verbrennungsdruck und die Ver
brennungszeit ohne weiteres einstellbar. Als Binder eignet
sich besonders Silikonkautschuk. Mit diesem Binder ist die
Granulierung besonders einfach und kostengünstig durchführ
bar. Bei der Verbrennung sorgt dieser Binder für einen
gleichbleibenden Temperaturkoeffizient. Auch gewährleistet
dieser Binder die mechanische Abriebfestigkeit und Bruchfe
stigkeit des Granulates über eine Gebrauchsdauer von etwa 15
Jahren. Schwingungen und Schockimpulse, wie sie bei Kraft
fahrzeugen üblich sind, haben keinen negativen Einfluß auf
die Funktion des Treibsatzes.
Der Binderanteil ist extrem hoch. Das ist sonst nicht üblich.
Trotzdem ist der Treibsatz reproduzierbar.
Beim Verbrennungsvorgang entsteht aus dem Silikonkautschuk
unter anderem Siliziumdioxid (SiO2), das mit den
Alkalimetalloxiden Natriumoxid (Na2O) und Kaliumoxid (K2O),
die bei der Umsetzung der Komponenten Natriumazid und
Kaliumoxid entstehen, weiterreagieren kann zu einem Glas.
SiO2 + Na2O → Na2 SiO3
bzw.
SiO2 + K2O → K2 SiO3.
Die nicht stabilen Oxide der Reaktionsprodukte Natriumoxid
und Kaliumoxid werden in einer Folgereaktion durch das
Siliziumdioxid weitgehend eliminiert.
Die Effektivität des erfindungsgemäßen Gasgenerators ist ge
genüber dem Stand der Technik extrem hoch. Denn auch der Si
likonkautschuk trägt wesentlich zur Gasentwicklung durch Bil
dung von Kohlendioxid (CO2) und Wasserdampf (H2O) bei. Demge
mäß reicht eine verhältnismäßig geringe Menge Treibsatz zur
Füllung von beispielsweise Airbags aus. Damit kann der Behäl
ter zur Verbrennung des Treibsatzes sehr klein sein.
Bei der Dimensionierung des Gasgenerators ist auch der ge
ringe Verbrennungsdruck von etwa 60 bar im Hochdruckraum von
entscheidender Bedeutung, siehe den Anspruch 3. Nicht nur die
Wände des als Druckraum dienenden Behälters können sehr dünn
und daher von geringem Gewicht sein, sondern auch die Halte
rungen für die Filter und die Siebe sind in Leichtbauweise.
Es besteht keine Gefahr, daß die Filter und die Siebe abge
sprengt bzw. aufgebläht werden und abplatzen.
Beim Stand der Technik liegt dagegen der Verbrennungsdruck
bei etwa 600 bar. Deshalb weist der bekannte Gasgenerator
eine massive Bauweise auf.
Der erfindungsgemäße Treibsatz ermöglicht auch erstmals eine
n-fache Anordnung von Gasgeneratoren innerhalb einer gemein
samen Anordnung, bestehend aus Filtern und Sieben. Damit las
sen sich sehr grobe Airbags in der geforderten Zeit bei ge
ringem konstruktiven Aufwand und bei ebenso geringem Bauvolu
men des kompletten Gasgenerators aufblasen.
Durch das andere Funktionsprinzip gemäß der Erfindung ist das
Bauvolumen des Gasgenerators sehr klein. Damit liegt ein sehr
kleiner und daher vielseitig einsetzbarer Gasgenerator vor.
Die wärmeren Gase mit einer Temperatur von < 100°C, also etwa
60°C, belasten nur kurzfristig den Gassack, ohne ihn zu be
schädigen oder den Menschen zu beeinträchtigen.
Das erfindungsgemäße Funktionsprinzip mit dem erfindungsgemä
ßen Treibsatz erlaubt es auch, im Behälter mit einem Innen
druck zu arbeiten, der eine Zehnerpotenz niedriger liegt als
beim Stand der Technik. Der Innendruck liegt etwa bei 60 bar.
Der Gasgenerator ist kostengünstig herstellbar. Die Formge
bung des Behälters zur Aufnahme der gasfreisetzenden Substan
zen erfolgt durch Tief ziehen. Die Anordnung des Filters mit
den Sieben und den übrigen Bauteilen ist einfach und montage
freundlich. Das vom Gasgenerator abgegebene Gas weist einen
nur geringen Temperaturverlust auf, so daß das in kurzer Zeit
zur Verfügung stehende Gasvolumen groß ist.
Die Erfindung zeichnet sich durch einfachen konstruktiven und
leichten Aufbau, kostengünstige Herstellung und grobe Effek
tivität bei extrem kleiner Bauweise aus. Der Gasgenerator ist
sicher. Der Treibsatz liegt als lose geschüttetes Granulat
vor und weist daher eine große Oberfläche für den schnellen
Abbrand auf. Er ist kostengünstig und reproduzierbar herzu
stellen. Eine Entmischung des Treibsatzes findet nicht statt.
Auch ist er bei mechanischen Schockbeanspruchungen unempfind
lich. Außerdem ist er bei tiefen Temperaturen von -40°C als
auch bei hohen Temperaturen von +100°C sicher zu zünden und
liefert ohne weiteres die geforderte Gasmenge.
Die Komponenten Natriumazid und Kaliumnitrat liefern als Gas
hauptsächlich reinen Stickstoff entsprechend der Reaktions
gleichung
10 NaN3 + 2 KNO3 --- 16 N2 + K2O + 5 Na2O.
Überraschenderweise brennt ein granulierter Treibsatz aus Na
triumazid und Kaliumnitrat mit dem Binder Silikonkautschuk
schnell genug, um einen Airbag in der geforderten Zeit von 20
ms aufblasen zu können. Die festen Bestandteile Natriumazid
und Kaliumnitrat werden dazu in einer Korngröße kleiner als
80 µm eingesetzt. Nach dem Mischen der zerkleinerten, festen
Bestandteile wird der Silikonkautschuk eingebracht. Dazu kann
ein Kneter verwandt werden. Diese Mischung wird anschließend
granuliert.
Der granulierte Treibsatz läßt sich billiger herstellen als
die bekannten Treibsätze, die gepreßt in tablettierter Form
verwandt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt. Es zeigt eine einzige Figur eines Gasgenerators
im Längsschnitt.
Ein Gasgenerator 1 besteht aus einem Behälter 2, der aus ei
nem Blechgehäuse gebildet ist, einem granulierten Treibsatz
3, einem Verschlußdeckel 4 mit Anzünderöffnung 5, Halteringen
8, 9 für einen Filter 25 mit Sieben 23, 24 und aus einer
Schraubenfeder 27.
Ein aufblasbarer Gassack 7 ist zusammen mit dem Haltering 8
und dem Verschlußdeckel 4 bei 6 verschraubt.
Der Behälter 2 besteht aus dünnwandigem Metallblech, dessen
Wanddicke 17 = 1 mm beträgt. Bei einer vollständigen Füllung
des Behälters 2 mit 4,5 g des Satzes 3 sind etwa 12 l Gas bei
einer Reaktionstemperatur von ca. 1000°C im Hochdruckraum 11
zu erzeugen.
Um einen 60 l oder 120 l großen Gassack zu füllen, ist die
Treibsatzmenge und der Generator entsprechend zu vergrößern.
Unabhängig davon bleibt die Wanddicke 17 von 1 mm oder mit
geringen Abweichungen erhalten.
Der Treibsatz 3 besteht aus 53,3% Natriumazid, 27,4% Kali
umnitrat und 19,3% Silikonkautschuk. Das Azid und das Nitrat
werden getrennt voneinander bis zu einer Korngröße < 80 µm
gemahlen und anschließend gemischt. Dann wird die Mischung
zusammen mit dem Silikonkautschuk in einem Kneter bearbeitet.
Die Granulation erfolgt durch ein Sieb mit einer Maschenweite
von 1,6 mm.
Folgende Bandbreite besteht ohne Einschränkung der Funktion
des Treibsatzes 3:
Natriumazid 48% bis 58%
Kaliumnitrat 23% bis 33% und
Silikonkautschuk 17% bis 21%.
Natriumazid 48% bis 58%
Kaliumnitrat 23% bis 33% und
Silikonkautschuk 17% bis 21%.
Ein Bördelrand 21 fixiert die Schraubenfeder 27, den Halte
ring 9 mit dem Filter 25 und einen verbrennbaren Folien
schlauch 28 auf dem Behälter 2.
Der Behälter 2 ist in bezug auf die Achse 15 rotationssymme
trisch ausgebildet und daher kostengünstig, beispielsweise im
Tiefziehverfahren herstellbar.
Die Schraubenfeder 27 dient sekundär als Abstandselement für
den Filter 25 mit den Sieben 23, 24.
Die Gasbohrungen 20 stellen die Verbindung zwischen dem Hoch
druckraum 11 innerhalb des Behälters 2 und einem ersten
Niederdruckraum 29 zwischen dem Behälter 2 und dem ersten
Sieb 23 dar. Der Filter 25 aus Metall weist einen sehr
geringen Strömungswiderstand auf. Der Filter 25 mit den
Sieben 23, 24 filtert zunächst die Asche des abbrennenden
Treibsatzes 3 und dann gewährleistet dieser die Verbrennung
der noch nicht verbrannten Partikel des Treibsatzes 3.
Schließlich ist mit dem Filter 25 und den Sieben 23, 24 die
Gastemperatur des in den Gassack 7 strömenden Gases zu
steuern. Bei ausreichend hoher spezifischer Wärme des
Filtermetalls und des Siebwerkstoffes und einer
entsprechenden großen Menge Drahtgewebe für den Filter 25 ist
die Gastemperatur sehr klein zu halten. Die Siebe 23, 24
stützen den Filter 25 mechanisch in dem Gasgenerator 1 ab.
Die Gasbohrungen 20 sind der entscheidende Parameter, um den
Druckverlauf des Treibladungsgases zu steuern, und zwar im
Hochdruckraum und in den beiden Niederdruckräumen 29, 31.
Abstandsringe 30 aus Keramik haben die Aufgabe, den zusammen
fallenden Gassack 7 fernzuhalten von möglichen heißen Partien
des Gasgenerators.
Nach dem Anzünden des gaserzeugenden Satzes 3 über eine zen
trale Anzündung 13 reibt der aus Kunststoff bestehende Foli
enschlauch 28 und gibt die Gasbohrungen 20 frei. Das Gas ent
spannt sich dann in dem von der Schraubenfeder 27 definierten
ersten Niederdruckraum 29 und durchströmt dann das Filter 25,
um dann den Gassack 7 aufzublasen. Nach dem Füllvorgang ent
weicht das Gas in nicht gezeigter Weise aus dem Gassack 7.
Der Gassack 7 fällt dann in sich zusammen und legt sich zu
einem sehr geringen Teil an die Abstandsringe 30 an. Diese
wärmeisolierenden Abstandsringe 30 verhindern das Durchbren
nen des Gassackes 7 und somit eine Gefährdung einer Person.
Es hat sich gezeigt, daß der Gasgenerator in seinen Außenbe
zirken nur eine Temperatur von 50 bis 60°C aufweist.
Anstelle des außen am Behälter 2 umfangsseitig anliegenden
Folienschlauches 28 kann der Treibsatz 3 auch in einer feuch
tigkeitsdichten Folie 10 eingefüllt sein. Bei Zündung des
Treibsatzes 3 werden bei einem bestimmten kritischen Gasdruck
aus der Folie 10 Löcher entsprechend den Gasbohrungen 20 de
finiert herausgestanzt. Das Konfektionieren des Treibsatzes 3
in der Folie 10 ist einfach, kostengünstig und bezüglich der
Treibsatzmenge genau. Dieser Vorgang erfolgt separat. Die
Montage des in der Folie 10 abgepackten Treibsatzes 3 eventu
ell zusammen mit einem integrierten Anzündmittel ist einfach
und sicher durchzuführen. Auch bei einer separaten Anzündung
14 treten keine Probleme auf. Andererseits kann die Folie 10
auch nur an der Innenwand 12 anliegen, wobei eine Stirnwand
16 und der Verschlußdeckel 4 keine Folie 10 tragen. Generell
weist die im Blechbehälter 2 angeordnete Folie 10 gegenüber
dem außen angeordneten Folienschlauch 28 den Vorteil auf, daß
entsprechend dem Querschnitt der Gasbohrungen 20 definiert
die Folie 10 herausgestanzt wird. Bei dem außen angeordneten
Folienschlauch 28 kann sich dieser aufblähen und reißt nicht
definiert.
Die Folie 10 kann aus Metall, wie Aluminium oder Edelstahl
oder auch aus Kunststoff bestehen.
Neben den Anzündungen 13, 14 liegt eine Anzündung außerhalb
des Behälters 2, jedoch innerhalb des Verschlußdeckels 4 im
Rahmen der Erfindung.
Der Behälter 2 ist nicht auf die zylindrische Form be
schränkt. Der Behälter 2 kann jede geeignete Form aufweisen.
Die Zusammenfassung ist Teil der Beschreibung.
Claims (11)
1. Gasgenerator für einen Airbag mit einer gasfreisetzenden
pyrotechnischen Substanz,
dadurch gekennzeichnet,
daß diese Substanz aus einem granulierten Treibsatz (3)
mit einem verhältnismäßig großen Anteil an Binder
besteht.
2. Gasgenerator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Binder Silikonkautschuk ist.
3. Gasgenerator nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Treibsatz folgende Bestandteile aufweist:
Natriumazid 48-58 Gew.-%
Kaliumnitrat 23-33 Gew.-% und
Silikonkautschuk 17-21 Gew.-%.
Natriumazid 48-58 Gew.-%
Kaliumnitrat 23-33 Gew.-% und
Silikonkautschuk 17-21 Gew.-%.
4. Gasgenerator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein siebförmig gelochter Behälter (2) zur Aufnahme
des Treibsatzes (3) zylindrisch ausgebildet ist,
und der Behälter (2) außen einen Niederdruckraum (29)
aufweist, der durch Filter (25) und Siebe (23, 24) be
grenzt ist.
5. Gasgenerator (1) für einen Airbag (7) mit einem Behälter
(2), der mit gasfreisetzenden Substanzen (3) gefüllt
ist, ein Anzündelement (13) aufweist und bei dem im
Mantelbereich Gasbohrungen (20) und ein Filter (25)
vorhanden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (2) aus einem dünnwandigen Blechgehäuse mit einer Vielzahl von Gasbohrungen (20) besteht,
die gasfreisetzenden Substanzen aus einem granulierten Treibsatz (3) bestehen, der zusammengesetzt ist aus
Natriumazid 48-58 Gew.-%
Kaliumnitrat 23-33 Gew.-% und
Silikonkautschuk 17-21 Gew.-%
und der Treibsatz (3) den Innenraum des Behälters (2) in geschütteter Form vollständig ausfüllt.
daß der Behälter (2) aus einem dünnwandigen Blechgehäuse mit einer Vielzahl von Gasbohrungen (20) besteht,
die gasfreisetzenden Substanzen aus einem granulierten Treibsatz (3) bestehen, der zusammengesetzt ist aus
Natriumazid 48-58 Gew.-%
Kaliumnitrat 23-33 Gew.-% und
Silikonkautschuk 17-21 Gew.-%
und der Treibsatz (3) den Innenraum des Behälters (2) in geschütteter Form vollständig ausfüllt.
6. Gasgenerator nach den Ansprüchen 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke des Behälters (2) sehr dünn ist und der
Werkstoff des Behälters (2) aus Metall, wie Aluminium
oder korrosionsbeständigem Stahl besteht.
7. Gasgenerator nach den Ansprüchen 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gasbohrungen (20) des Behälters (2) durch eine
Folie (10, 28), aus Kunststoff oder Metall verschlossen
ist.
8. Gasgenerator nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Folie (10) die Gasbohrungen (20) an der Innen
wand (12) des Behälters (2) verschließt.
9. Gasgenerator nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schüttdichte des Treibsatzes etwa 0,45 g/cm3 be
trägt.
10. Gasgenerator nach den Ansprüchen 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß Abstandselemente (27, 30) aus wärmedämmendem Werk stoff vorgesehen sind,
daß ein erstes Abstandselement, beispielsweise eine Schraubenfeder (27) einen ersten Niederdruckraum (29) definiert, wobei dieser Niederdruckraum (29) zwischen dem Behälter (2) und einem ersten Sieb (23) eines Fil ters (25) liegt,
und daß weitere Abstandselemente (30) in einem zweiten Niederdruckraum (31), nämlich im Blasraum des Gassackes (7) liegen, wobei die weiteren Abstandselemente (30) den Gasgenerator (1) an seiner Abströmseite (Sieb 24) umge ben.
daß Abstandselemente (27, 30) aus wärmedämmendem Werk stoff vorgesehen sind,
daß ein erstes Abstandselement, beispielsweise eine Schraubenfeder (27) einen ersten Niederdruckraum (29) definiert, wobei dieser Niederdruckraum (29) zwischen dem Behälter (2) und einem ersten Sieb (23) eines Fil ters (25) liegt,
und daß weitere Abstandselemente (30) in einem zweiten Niederdruckraum (31), nämlich im Blasraum des Gassackes (7) liegen, wobei die weiteren Abstandselemente (30) den Gasgenerator (1) an seiner Abströmseite (Sieb 24) umge ben.
11. Verfahren zur Herstellung eines Treibsatzes nach den An
sprüchen 1 bis 3 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß Natriumazid und Kaliumnitrat getrennt voneinander gemahlen werden, bis die Korngröße < 80 µm beträgt, an schließend diese Substanzen in einem Mischer gemischt werden,
die Mischung zusammen mit Silikonkautschuk in einem Kne ter bearbeitet wird und
danach die Granulation durch ein Sieb mit einer Maschen weite von etwa 1,6 mm erfolgt.
daß Natriumazid und Kaliumnitrat getrennt voneinander gemahlen werden, bis die Korngröße < 80 µm beträgt, an schließend diese Substanzen in einem Mischer gemischt werden,
die Mischung zusammen mit Silikonkautschuk in einem Kne ter bearbeitet wird und
danach die Granulation durch ein Sieb mit einer Maschen weite von etwa 1,6 mm erfolgt.
Priority Applications (13)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934310853 DE4310853A1 (de) | 1993-04-02 | 1993-04-02 | Gasgenerator für einen Airbag |
DE59309691T DE59309691D1 (de) | 1992-09-21 | 1993-09-21 | Gasgenerator für einen Airbag |
JP6507805A JPH08501765A (ja) | 1992-09-21 | 1993-09-21 | 火工混合物およびエアバッグ用のガス発生器 |
EP93920783A EP0660813B1 (de) | 1992-09-21 | 1993-09-21 | Pyrotechnische mischung und gasgenerator für einen airbag |
PCT/EP1993/002550 WO1994006735A2 (de) | 1992-09-21 | 1993-09-21 | Pyrotechnische mischung und gasgenerator für einen airbag |
EP95119144A EP0713808A1 (de) | 1992-09-21 | 1993-09-21 | Airbaganordnung |
US08/125,029 US5527405A (en) | 1992-09-21 | 1993-09-21 | Pyrotechnic mixture and gas generator for an airbag |
EP95119145A EP0712767B1 (de) | 1992-09-21 | 1993-09-21 | Gasgenerator für einen Airbag |
DE59305799T DE59305799D1 (de) | 1992-09-21 | 1993-09-21 | Pyrotechnische mischung und gasgenerator für einen airbag |
KR1019950701032A KR950703496A (ko) | 1992-09-21 | 1993-09-21 | 발폭성 혼합물과 에어백용 가스발생기 |
US08/477,935 US5562303A (en) | 1992-09-21 | 1995-06-07 | Pyrotechnic mixture and gas generator for an airbag |
US08/475,673 US5589662A (en) | 1992-09-21 | 1995-06-07 | Pyrotechnic mixture and gas generator for an airbag |
US08/477,577 US5585048A (en) | 1992-09-21 | 1995-06-07 | Pyrotechnic mixture and gas generator for an airbag |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934310853 DE4310853A1 (de) | 1993-04-02 | 1993-04-02 | Gasgenerator für einen Airbag |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4310853A1 true DE4310853A1 (de) | 1994-10-06 |
Family
ID=6484584
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934310853 Withdrawn DE4310853A1 (de) | 1992-09-21 | 1993-04-02 | Gasgenerator für einen Airbag |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4310853A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20002377U1 (de) | 2000-02-11 | 2000-08-17 | TRW Airbag Systems GmbH & Co. KG, 84544 Aschau | Gasgenerator |
DE10009417A1 (de) * | 2000-02-29 | 2001-09-13 | Autoliv Dev | Schlauchgaserzeuger |
EP1366962A1 (de) * | 2002-05-21 | 2003-12-03 | TRW Airbag Systems GmbH | Gasgenerator für einen Airbag |
-
1993
- 1993-04-02 DE DE19934310853 patent/DE4310853A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20002377U1 (de) | 2000-02-11 | 2000-08-17 | TRW Airbag Systems GmbH & Co. KG, 84544 Aschau | Gasgenerator |
US6626115B2 (en) | 2000-02-11 | 2003-09-30 | Trw Airbag Systems Gmbh & Co. Kg | Gas generator |
DE10009417A1 (de) * | 2000-02-29 | 2001-09-13 | Autoliv Dev | Schlauchgaserzeuger |
EP1366962A1 (de) * | 2002-05-21 | 2003-12-03 | TRW Airbag Systems GmbH | Gasgenerator für einen Airbag |
US6971673B2 (en) | 2002-05-21 | 2005-12-06 | Trw Airbag Systems Gmbh | Tubular gas generator |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0712767B1 (de) | Gasgenerator für einen Airbag | |
DE69515161T2 (de) | Rückhaltevorrichtung | |
DE3609668C2 (de) | Pyro- oder Explosionszündsatz | |
DE2629463C2 (de) | ||
DE69802025T2 (de) | Pyrotechnischer Gasgenerator mit einstellbarem Durchsatz und Volumen für einen Airbag | |
DE3840571C2 (de) | ||
EP1147035B1 (de) | Gasgenerator | |
DE3914690C2 (de) | ||
DE69303445T2 (de) | Airbag mit doppelwandigem Aufbau | |
DE69707629T2 (de) | Integraler, rohrförmiger,pyrotechnischer Gasgenerator zum Aufblasen von Airbags | |
DE4231356B4 (de) | Vorrichtung zum Aufblasen einer aufblasbaren Einrichtung | |
DE68912066T2 (de) | Initialelement für primärsprengstofffreie Detonatoren. | |
DE69620114T2 (de) | Unabhängiger,pyrotechnischer Zünder für eine Aufblasvorrichtung | |
DE69732842T2 (de) | Ein pyrotechnisches verfahren zum generieren eines teilchenfreien,farblosen und geruchlosen nicht-giftigen gases | |
DE19623112C2 (de) | Aufblasanordnung | |
DE4229624A1 (de) | Zuender fuer eine airbagaufblasvorrichtung | |
DE69713967T2 (de) | Airbag-Aufblasvorrichtung | |
DE69608860T2 (de) | Heisses Gas-erzeugender pyrotechnischer Gasgenerator für Seitenaufprallschutz-Airbag | |
DE3147780A1 (de) | Passive einspann- und aufprallsicherungsvorrichtung fuer kraftfahrzeuginsassen mit einem durch einen stroemungsmittelgenerator aufblasbaren kissen bzw. luftsack | |
DE19654315A1 (de) | Hybrid-Gasgenerator | |
DE19753811A1 (de) | Zweistufige Airbagaufblasvorrichtung | |
DE3742278A1 (de) | Gasgenerator-system fuer einen gassack in einem fahrzeug | |
DE4317727A1 (de) | Mit einer Sicherheitsöffnung versehener pyrotechnischer Gaserzeuger | |
DE4019877A1 (de) | Gasgenerator fuer den insassenschutz in fahrzeugen | |
DE19852318A1 (de) | Airbagaufblasvorrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HONDA GIKEN KOGYO K.K., TOKIO/TOKYO, JP |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |