DE4309627A1 - Ladermotor - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Ladermotor, der mit einem me
chanischen Lader und einem Ladeluftkühler versehen ist und
ein hohes geometrisches Verdichtungsverhältnis besitzt.
Bei verschiedenen Motortypen wird bekanntermaßen die An
saugluft mit Hilfe eines Laders vorverdichtet. Beispiels
weise die Japanische Offenlegungsschrift (Kokai) Nr. 63-
239312, die 1988 offengelegt wurde, offenbart einen Motor,
der mit einem Lader ausgerüstet ist, der den Kraftstoffver
brauch sowie die Ausgangsleistung verbessert, da er im
Sinne einer Erhöhung des geometrischen Verdichtungsverhält
nisses und einer Verzögerung des Schließzeitpunkts der Aus
laßventile gesteuert ist. Bei diesem Motor bleibt das geo
metrische Verdichtungsverhältnis über 8,5, und der Schließ
zeitpunkt des Einlaßventils, der als der Zeitpunkt defi
niert ist, wo der Ventilhub 1 Millimeter beträgt, wird um
einen Kurbelwellenwinkel von mehr als 50 Grad, gemessen vom
unteren Totpunkt, verzögert, um auf diese Weise den zykli
schen Wirkungsgrad des Motors zu erhöhen, das Klopfen zu
unterdrücken, und die Abgastemperatur zu erhöhen. Außerdem
offenbart diese Veröffentlichung einen längeren Überlap
pungszeitraum zur Erzielung eines Spüleffekts, der die An
tiklopfeigenschaften verbessert, usw.
Die Japanische Offenlegungsschrift (Kokai) Nr. 3-138416 of
fenbart ebenfalls einen mit einem Lader ausgerüsteten Mo
tor, bei dem das geometrische Verdichtungsverhältnis über
8,5 gehalten wird, und bei dem der obengenannte Schließ
zeitpunkt des Einlaßventils um einen Kurbelwellenwinkel von
mehr als 50 Grad, gemessen vom unteren Totpunkt, verzögert
wird.
Bei diesen Motoren bleiben jedoch Probleme bezüglich des
Schließzeitpunkts des Einlaßventils, der Aufladungseigen
schaft eines Laders, des Überlappungszeitraums, in dem
sowohl das Einlaß- als auch das Auslaßventil öffnen, usw.
noch ungelöst.
Es ist vorteilhaft, den Schließzeitpunkt der Auslaßventile
zu verzögern, um die Klopffrequenz herabzusetzen und damit
die Ausgangsleistung bei niedriger Drehzahl und hoher Last
zu erhöhen. Außerdem führt ein höheres geometrisches Ver
dichtungsverhältnis und ein verzögerter Schließzeitpunkt
der Einlaßventile zu einem Ausdehnungsverhältnis und ist
somit vorteilhaft für die Unterdrückung eines Anstiegs der
Abgastemperatur um dadurch die Ausgangsleistung bei hoher
Drehzahl und hoher Last zu erhöhen. Wenn das geometrische
Verdichtungsverhältnis erhöht ist, ist es wünschenswert,
den Schließzeitpunkt der Einlaßventile entsprechend zu ver
zögern. Eine weitere Verzögerung des Schließzeitpunkts der
Einlaßventile macht es jedoch notwendig, den Ladedruck zu
erhöhen, um die notwendige Füllmenge bei hoher Last zu er
reichen. Dies bedeutet einen enormen Anstieg des Lade
drucks, aber wegen des relativ niedrigen Verhältnisses zwi
schen dem Druck am Einlaß und dem Druck am Auslaß ist es
recht schwierig, daß ein Turbolader oder ein Roots-Lader
einen hohen Ladedruck liefert. Das Verhältnis liegt norma
lerweise unter 1,8.
Obwohl ein höherer Ladedruck den Spüleffekt während des
Überlappungszeitraums, in dem sowohl das Einlaß- als auch
das Auslaßventil öffnen, verbessert, strömt das Gemisch aus
Luft und Kraftstoff im allgemeinen direkt von den Einlaß
ventilen zu den Auslaßventilen und bewirkt auf diese Weise
eine Erhöhung der Kohlenwasserstoffemission.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
Ladermotor anzugeben, bei dem das geometrische Verdich
tungsverhältnis des Motors hoch ausgelegt ist, der Schließ
zeitpunkt der Einlaßventile verzögert ist, und die Aufla
dungseigenschaft verbessert ist, um auf diese Weise die
Ausgangsleistung und den Kraftstoffverbrauch zu verbessern
und zu verhindern, daß die Emission von Kohlenwasserstoffen
ansteigt.
Um die obengenannte Aufgabe zu erfüllen, gibt die Erfindung
einen Ladermotor an, der einen Lader und einen Ladeluftküh
ler aufweist, der stromab des Laders angeordnet ist. Ein
geometrisches Verdichtungsverhältnis des Motors wird so ge
steuert, daß es gleich oder größer ist als 8,5. Der mecha
nische Lader ist ein mechanischer Lader mit innerer Ver
dichtung mit einem Druckverhältnis von mehr als 1,8, bei
dem das Verdichtungsverhältnis definiert ist als ein Ver
hältnis von dem Druck an der Einlaßöffnung zu dem Druck an
der Auslaßöffnung des Laders. Außerdem liegt bei dem Lader
der Schließzeitpunkt des Einlaßventils bei einem Kurbelwel
lenwinkel im Bereich von 50 bis 100 Grad, gemessen vom un
teren Totpunkt, und der Überlappungszeitraum, in dem sowohl
das Einlaß- als auch das Auslaßventil öffnen, ist gleich
oder kleiner als ein Kurbelwellenwinkel von 17 Grad, wobei
der Schließzeitpunkt des Einlaßventils definiert ist als
der Zeitpunkt, an dem der Ventilhub gleich oder kleiner ist
als 1 Millimeter, und der Überlappungszeitraum auf der Ba
sis eines Ventilhubs von null zu messen ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform liegt das geometrische
Verdichtungsverhältnis im Bereich von 9 bis 15.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird der
Schließzeitpunkt Y des Einlaßventils in bezug auf den Über
lappungszeitraum X anhand folgender Gleichung ermittelt:
Y -2,5X - 7,5
wobei:
Y den Schließzeitpunkt des Einlaßventils darstellt, der de finiert ist als der Zeitpunkt, an dem der Ventilhub gleich oder kleiner ist als 1 Millimeter, ausgedrückt in dem vom unteren Totpunkt aus gemessenen Kurbelwellenwinkel; und
X den Überlappungszeitraum darstellt, in dem sowohl das Einlaßventil als auch das Auslaßventil öffnen, wenn der Ventilhub 1 Millimeter beträgt.
Y den Schließzeitpunkt des Einlaßventils darstellt, der de finiert ist als der Zeitpunkt, an dem der Ventilhub gleich oder kleiner ist als 1 Millimeter, ausgedrückt in dem vom unteren Totpunkt aus gemessenen Kurbelwellenwinkel; und
X den Überlappungszeitraum darstellt, in dem sowohl das Einlaßventil als auch das Auslaßventil öffnen, wenn der Ventilhub 1 Millimeter beträgt.
In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die
Öffnungs- und Schließzeitpunkte des Einlaß- und Auslaßven
tils innerhalb des gesamten Betriebsbereichs des Motors
fest.
Die Öffnungs- und Schließzeitpunkte des Einlaß- und Auslaß
ventils sind in obiger Weise definiert, da ihre Definition
nicht standardisiert ist. Das heißt, der Schließzeitpunkt
der Einlaßventile ist definiert als der Zeitpunkt, an dem
der Ventilhub 1 Millimeter beträgt. Dies geschieht deshalb,
weil eine solche Definition geeignet ist, den Zeitraum
festzulegen, indem der Lufteinlaß und der Luftauslaß
wirksam erfolgen können, wobei die Menge der Ansaugluft
beim Ansaugtakt und die Menge des Abgases beim Auspufftakt
berücksichtigt wird. Außerdem ist der Überlappungszeitraum,
in dem sowohl das Einlaßventil als auch das Auslaßventil
öffnen, definiert als der Zeitpunkt, an dem der Ventilhub
null Millimeter beträgt. Denn selbst ein geringer Ventilhub
beeinflußt die Spüleigenschaft und den direkten Strom von
einem Einlaßventil zu einem Auslaßventil während des Über
lappungszeitraums bei hochgradiger Aufladung. Es sei darauf
hingewiesen, daß das geometrische Verdichtungsverhältnis
definiert ist als ein Verhältnis eines Volumens eines Zy
linders, wenn sich der Kolben am unteren Totpunkt befindet,
zu einem Volumen eines Zylinders, wenn sich der Kolben am
oberen Totpunkt befindet.
Die mit dem obengenannten Ladermotor erzielten Vorteile
werden nachfolgend beschrieben.
Bei dem Ladermotor gemäß der Erfindung wird der Pumpverlust
infolge des verzögerten Schließzeitpunkts des Einlaßventils
verringert. Ferner wird die Antiklopfeigenschaft bei nied
riger Drehzahl und hoher Last verbessert, und die Abgastem
peratur bei hoher Drehzahl und hoher Last kann sich wegen
des höheren geometrischen Verdichtungsverhältnisses und des
stark verzögerten Schließzeitpunkts des Einlaßventils nicht
erhöhen. Die Ausgangsleistung des Motors ist ebenfalls ver
bessert aufgrund der hochgradigen Aufladung. Außerdem ist
die Emission von Kohlenwasserstoffen durch den kürzeren
Überlappungszeitraum herabgesetzt, und die hochgradige Auf
ladung kann die Spüleigenschaft trotz des kürzeren Überlap
pungszeitraums verbessern.
Und selbst wenn die Ventilsteuerzeiten festgelegt sind,
kann der kürzere Überlappungszeitraum außerdem verhindern,
daß der Abgasstrom bei niedriger Last zurückströmt.
Die obigen und weitere Aufgaben und vorteilhafte Merkmale
der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden Be
schreibung mit Bezug auf die beiliegende Zeichnung offen
sichtlich.
Fig. 1 ist eine schematische Ansicht des Lademotors gemäß
der vorliegenden Erfindung.
Fig. 2 zeigt die Kurven für den Ventilhub.
Fig. 3 ist eine vergrößerte Ansicht eines Abschnitts von
Fig. 2.
Fig. 4 zeigt den geeigneten Schließzeitpunkt eines Einlaß
ventils und den Überlappungszeitraum.
Fig. 5 ist eine graphische Darstellung des Zusammenhangs
zwischen dem Schließzeitpunkt eines Einlaßventils
und dem kritischen Drehmoment und so weiter.
Fig. 6 ist eine graphische Darstellung des Zusammenhangs
zwischen dem Verdichtungsverhältnis und dem ge
samten adiabatischen Wirkungsgrad des Laders.
Fig. 7 ist eine graphische Darstellung des Zusammenhangs
zwischen dem inneren Verdichtungsverhältnis und der
Temperatur an einem Auslaß des Laders in Verbindung
mit einem Antriebsverlust.
Fig. 8 ist eine graphische Darstellung des Zusammenhangs
zwischen dem Überlappungszeitraum und der Emission
von Kohlenwasserstoffen.
Fig. 9 ist eine graphische Darstellung des Zusammenhangs
zwischen dem Überlappungszeitraum und einem
maximalen Drehmoment bei ganz geöffneter Drossel
klappe bzw. Vollast.
Fig. 10 ist eine graphische Darstellung des Zusammenhangs
zwischen dem Schließzeitpunkt eines Einlaßventils
und dem geometrischen Verdichtungsverhältnis.
Fig. 11 ist eine graphische Darstellung des Zusammenhangs
zwischen dem Schließzeitpunkt eines Einlaßventils
und dem Überlappungszeitraum.
Eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung wird
nachstehend anhand der Zeichnung erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Ansicht eines Ladermotors, in
dem die Erfindung verkörpert ist. Eine Einlaßöffnung ist
stromab eines Einlaßkanals 3 angeordnet, und eine stromauf
eines Auslaßkanals 4 angeordnete Auslaßöffnung mündet in
einen Brennraum 2 eines Motors 1. Ein Einlaßventil 5 und
ein Auslaßventil 6 ist an diesen Einlaß- bzw. Auslaßöffnun
gen angeordnet. Die Einlaß- und Auslaßventile 5, 6 sind so
gesteuert, daß sie mit Hilfe eines Ventilbetätigungsmecha
nismus (nicht dargestellt) zu einem vorbestimmten Zeitpunkt
öffnen bzw. schließen.
Im Verlauf des Einlaßkanals 3 ist ein mechanischer Lader 10
angeordnet. Der Lader 10 ist ein Lader mit innerer Verdich
tung und einem absoluten Druckverhältnis von 1,8. Dieses
Verhältnis ist definiert als ein Verhältnis von dem Druck
am Einlaß zu dem Druck am Auslaß. In der gezeigten Ausfüh
rungsform umfaßt der Lader 10 einen schraubenartigen Lader,
der allgemein als "Lysholm-Lader" bezeichnet wird. Der La
der 10 ist über eine Riemenscheibe 11 und einen Antriebs
riemen 12 mit einer Kurbelwelle (nicht dargestellt) verbun
den.
Eine Drosselklappe 13 ist stromauf des Laders angeordnet.
Ein Luftmengenmesser 14 ist stromauf der Drosselklappe 13
angeordnet, um die Menge der Ansaugluft zu messen. Ein
Luftreiniger 15 ist stromauf des Einlaßkanals 3 angeordnet.
Stromab des Laders 10 ist ein Ladeluftkühler 16 angeordnet,
und weiter stromab von diesem ist ein Druckspeicher 17 an
geordnet. Ein Bypasskanal 18 zweigt von dem Einlaßkanal 3
ab, um den Lader 10 und den Ladeluftkühler 16 zu umgehen.
Im Verlauf des Bypasskanals 18 ist ein Bypassventil 19 an
geordnet, das entsprechend dem Druck in dem Druckspeicher
17 öffnet oder schließt, und das bei niedriger Last öffnen
kann. Im Bereich der Einlaßöffnung ist eine Kraftstoffein
spritzvorrichtung 20 vorgesehen, die Kraftstoff in den
Brennraum 2 einspritzt.
Bei dem Motor 1 ist das geometrische Verdichtungsverhältnis
gleich oder größer als 8,5, vorzugsweise im Bereich von 9
bis 15. Die Einlaß- und Auslaßventile 5, 6 werden entspre
chend der in Fig. 2 und 3 dargestellten Ventilhubkurve be
tätigt. Insbesondere der Schließzeitpunkt IC1 des Einlaß
ventils, der definiert ist als der Zeitpunkt, an dem das
Einlaßventil geschlossen wird, wenn der Ventilhub 1 Milli
meter erreicht, kann im Bereich von A-BDC 50 Grad CA bis A-
BDC 100 Grad CA liegen, und der Überlappungszeitraum OL, in
dem sowohl das Einlaßventil als auch das Auslaßventil öff
nen, und der gemessen wird, wenn der Ventilhub null Milli
meter beträgt, kann gleich oder kleiner sein als 17 Grad
CA. In der hier verwendeten Weise bedeutet der Begriff "A-
BDC" "nach dem unteren Totpunkt", und der Begriff "CA" be
deutet "Kurbelwellenwinkel". "A-BDC 50 Grad CA" beispiels
weise bedeutet ein Kurbelwellenwinkel von 50 Grad, gemessen
vom unteren Totpunkt aus. Die gewünschte Beziehung zwischen
dem Überlappungszeitraum und dem Schließzeitpunkt des Ein
laßventils ist dargestellt durch die folgende Gleichung:
Y -2,5X - 7,5 (A)
wobei Y den Schließzeitpunkt des Einlaßventils darstellt,
der definiert ist als der Zeitpunkt, an dem der Ventilhub
gleich 1 Millimeter ist, und der ausgedrückt ist durch den
vom unteren Totpunkt aus gemessenen Kurbelwellenwinkel, und
X stellt den Überlappungszeitraum dar, in dem sowohl das
Einlaßventil als auch das Auslaßventil öffnen, wenn der
Ventilhub 1 Millimeter beträgt. Die Gleichung (A) kann in
die folgende Gleichung (B) umgewandelt werden.
X - (Y + 7,5)/2,5 (B).
Es sei darauf hingewiesen, daß gemäß der Darstellung in
Fig. 3 bei dem Öffnungs- und Schließzeitpunkt des Einlaß-
und Auslaßventils eine Verzögerung um einen Kurbelwellen
winkel von 20 Grad zwischen einem von einem Ventilhub von 1
Millimeter (siehe IO1, IC1, EO1 und EC1 in Fig. 3) ausge
henden Fall und einem von einem Ventilhub von 0 Millimeter
(siehe IO0, IC0, EO0 und EC0 in Fig. 3) ausgehenden Fall
auftritt. Demzufolge kommt es in bezug auf den Überlap
pungszeitraum zu einer Verzögerung um einen Kurbelwellen
winkel von 40 Grad zwischen den beiden obengenannten Fäl
len.
In der nachfolgend verwendeten Weise bezeichnet der Begriff
"Überlappungszeitraum bei 1 Millimeter" den Überlappungs
zeitraum, in dem sowohl das Einlaßventil als auch das Aus
laßventil öffnen, gemessen zu dem Zeitpunkt, wo der Ventil
hub 1 mm beträgt, und der Begriff "Überlappungszeitraum bei
0 mm" bezeichnet den Überlappungszeitraum, in dem sowohl
das Einlaßventil als auch das Auslaßventil öffnen, gemessen
zu dem Zeitpunkt, wo der Ventilhub 0 mm beträgt. Außerdem
sind bestimmte Zahlen bezüglich des Schließzeitpunkts des
Einlaßventils Zahlen, die auf der Basis eines Ventilhubs
von 1 Millimeter angegeben sind.
Fig. 4 ist eine graphische Darstellung, in der die Ordinate
den Überlappungszeitraum und die Abszisse den Schließzeit
punkt des Einlaßventils darstellt, und sie stellt einen
wünschenswerten Bereich für den Schließzeitpunkt und den
Überlappungszeitraum dar. Das heißt, der schraffierte Be
reich von Fig. 4 gibt den Bereich an, der drei Anforderun
gen erfüllt: (1) der Schließzeitpunkt des Einlaßventils
liegt im Bereich eines Kurbelwellenwinkels von 50 bis 100
Grad, (2) ein Überlappungszeitraum bei 0 mm liegt unter ei
nem Kurbelwellenwinkel von 17 Grad, und (3) die Gleichung
(A) oder (B).
Anhand der Fig. 5 bis 9 werden nun Vorteile erläutert, wenn
ein Druckverhältnis des Laders 10, das Verdichtungsverhält
nis des Motors 1 und der Überlappungszeitraum den obenge
nannten Anforderungen unterliegen.
Der verzögerte Schließzeitpunkt des Einlaßventils in Ver
bindung mit dem Füllen bei hoher Last mittels Aufladung ist
vorteilhaft zur Verminderung der Klopffrequenz, um auf
diese Weise die Ausgangsleistung des Motors bei niedriger
Drehzahl und hoher Last zu verbessern, die durch das Klop
fen verschlechtert ist. Denn der verzögerte Schließzeit
punkt des Einlaßventils vermindert die verdichtete Luft
entsprechend, wird aber durch die außerhalb des Motors
durch Aufladung erfolgte Verdichtungsarbeit ausgeglichen.
Wenn außerdem durch einen Ladeluftkühler gekühlte Ansaug
luft mit niedriger Temperatur und hohem Druck zugeführt
wird, wird die Temperatur am oberen Totpunkt beim Verdich
tungstakt gesenkt, so daß das Klopfen unterdrückt wird.
Wenn also die Aufladungseigenschaft derart verbessert ist,
daß das Motordrehmoment bei niedriger Drehzahl und hoher
Last bis zu der Grenze verbessert werden soll, wo es
allmählich zum Klopfen kommt, nimmt das Drehmoment an der
Grenze zu, wenn der Schließzeitpunkt des Einlaßventils ver
zögert ist, wie durch die Linien A1 und A2 in Fig. 5 darge
stellt ist. Außerdem hat der verzögerte Schließzeitpunkt
des Einlaßventils den Vorteil, daß der Pumpverlust bei
niedriger Last vermindert wird. Wie durch die Linien B1 und
B2 in Fig. 5 dargestellt, nimmt der Kraftstoffverbrauch ab,
wenn der Schließzeitpunkt des Einlaßventils verzögert ist.
Wenn der Schließzeitpunkt des Einlaßventils weniger als A-
BDC 50 Grad CA beträgt, nimmt das kritische Drehmoment, bei
dem es allmählich zum Klopfen kommt, in höherem Maße ab,
und der Pumpverlust nimmt in stärkerem Maße zu. Es ist also
vorteilhaft, den Schließzeitpunkt des Einlaßventils über A-
BDC 50 Grad CA auszulegen.
Was das kritische Drehmoment und den Pumpverlust angeht, so
sind diese in Fig. 5 in zwei Fällen dargestellt, wobei in
dem einen Fall das geometrische Verdichtungsverhältnis des
Motors neun (9) ist und durch die Linien A1 und B1 darge
stellt ist, und in dem anderen Fall das geometrische Ver
dichtungsverhältnis zehn (10) ist und durch die Linien A2
und B2 dargestellt ist. Ein niedrigeres geometrisches Ver
dichtungsverhältnis senkt die Temperatur am oberen Totpunkt
im Verdichtungstakt mit dem Ergebnis, daß das kritische
Drehmoment bei niedriger Drehzahl und hoher Last ansteigt.
Es senkt jedoch den zyklischen Wirkungsgrad des Motors, so
daß der Kraftstoffverbrauch schlechter wird, und es senkt
das Ausdehnungsverhältnis, so daß die Ausgangsleistung bei
hoher Drehzahl und hoher Last nicht besser werden kann. Das
geometrische Verdichtungsverhältnis ist daher so ausgelegt,
daß es über 8,5 liegt, vorzugsweise im Bereich von 9 bis
15, um den Kraftstoffverbrauch und die Ausgangsleistung bei
hoher Drehzahl und hoher Last zu verbessern. Es kann also
ein geeignetes wirksames Verdichtungsverhältnis erreicht
werden, und das Ausdehnungsverhältnis wird erhöht, wenn der
Schließzeitpunkt des Einlaßventils über A-BDC 50 Grad CA
liegt, was bedeutet, daß der Schließzeitpunkt des Einlaß
ventils verzögert ist. Die Obergrenze des Verdichtungsver
hältnisses soll fünfzehn (15) sein, weil ein Verdichtungs
verhältnis, das größer ist als 15, den Wirkungsgrad des Mo
tors aufgrund einer erhöhten Reibung verschlechtert.
Die Linie C in Fig. 5 stellt die Beziehung zwischen dem zur
Erzielung eines konstanten maximalen Drehmoments erforder
lichen Ladedruck und dem Schließzeitpunkt des Einlaßventils
dar. Wie aus der Linie C ersichtlich ist, ist durch den
verzögerten Schließzeitpunkt der Ladedruck erhöht, um die
Abnahme des wirksamen Verdichtungsverhältnisses auszuglei
chen.
Die Linie D in Fig. 5 stellt die Beziehung zwischen der
Füllmenge beim Anlassen und zum Schließzeitpunkt eines Ein
laßventils dar. Wie in der Linie D gezeigt, wird die Füll
menge immer kleiner, und das Anlassen wird immer schwerer,
je mehr der Schließzeitpunkt des Einlaßventils verzögert
ist. Das Anlassen wird schwierig, wenn die Füllmenge unter
einer vorbestimmten Füllmenge N0 liegt. Demzufolge ist ein
kritischer Schließzeitpunkt ICL des Einlaßventils, bei dem
das Anlassen unmöglich ist, definiert als der Zeitpunkt,
der gemessen wird, wenn die Füllmenge auf eine vorbestimmte
Füllmenge N0 abgesenkt ist. Die Linie D stellt eine Situa
tion dar, wo das geometrische Verdichtungsverhältnis neun
(9) ist. Der obengenannte kritische Schließzeitpunkt des
Einlaßventils ändert sich in Abhängigkeit von dem geometri
schen Verdichtungsverhältnis. Fig. 10, in der die Ordinate
den Schließzeitpunkt des Einlaßventils und die Abszisse das
geometrische Verdichtungsverhältnis darstellt, stellt die
Linie dar, auf der das wirksame Verdichtungsverhältnis
gleich ist, und die dem kritischen Schließzeitpunkt des
Einlaßventils entspricht. Wie in Fig. 10 gezeigt, beträgt
der kritische Schließzeitpunkt des Einlaßventils dann, wenn
das geometrische Verdichtungsverhältnis seinen oberen
Grenzwert, also etwa fünfzehn (15) hat, etwa A-BDC 100 Grad
CA, was der Obergrenze des Schließzeitpunkts des Einlaßven
tils entspricht.
Wie aus Linie C hervorgeht, wird es immer notwendiger, den
Ladedruck zu erhöhen, je mehr der Schließzeitpunkt des Ein
laßventils verzögert ist, und somit muß ein Druckverhältnis
zwischen dem Druck am Einlaß und dem Druck am Auslaß des
Laders erhöht werden. Ein Lader mit innerer Verdichtung er
füllt diese Anforderung. Dies wird nachfolgend mit Bezug
auf Fig. 6 und 7 erläutert.
Fig. 6 zeigt die Beziehung des Druckverhältnisses zwischen
dem Druck an einem Einlaß und dem Druck an einem Auslaß ei
nes Laders sowie den gesamten adiabatischen Wirkungsgrad im
Falle eines Turboladers, eines Roots-Laders, der ein Lader
ohne innere Verdichtung ist, und eines schraubenartigen La
ders, der ein Lader mit innerer Verdichtung ist. Wie in
Fig. 6 gezeigt, nimmt dann, wenn sich das Druckverhältnis
dem Wert 1,8 bei einem Turbolader und bei einem Roots-Lader
nähert, der Rücklauf zu mit dem Ergebnis, daß der gesamte
adiabatische Wirkungsgrad abnimmt und die Austrittstempera
tur ansteigt. Demzufolge soll das Druckverhältnis 1,8 das
kritische Verhältnis zum Aufladen sein, und somit ist es
unmöglich, den Ladedruck über 1,8 anzuheben. Andererseits
nimmt bei einem schraubenartigen Lader der gesamte adiaba
tische Wirkungsgrad nicht ab, selbst wenn das Druckverhält
nis den Wert 1,8 übersteigt, und demzufolge ist das kriti
sche Druckverhältnis bei einem schraubenartigen Lader grö
ßer als das bei einem Turbolader und einem Roots-Lader.
Fig. 7 zeigt die Beziehung zwischen dem beabsichtigten in
ternen Druckverhältnis und der Temperatur an einem Auslaß
und dem Verlust an Antriebsleistung, wenn das Druckverhält
nis relativ hoch sein soll, beispielsweise etwa 2,3. Wie
aus Fig. 7 ersichtlich ist, kann ein Lader, beispielsweise
ein Lader ohne innere Verdichtung, der ein geringes inter
nes Druckverhältnis besitzt, vermeiden, daß die Temperatur
an einem Auslaß übermäßig ansteigt, um ein hohes Druckver
hältnis zu erreichen. Demzufolge ist es wünschenswert, das
interne Druckverhältnis hoch auszulegen, um zu vermeiden,
daß die Austrittstemperatur ansteigt. Der Verlust der An
triebsleistung nimmt jedoch aufgrund des höheren internen
Druckverhältnisses zu, wenn keine Aufladung stattfindet.
Die obigen Ausführungen deuten darauf hin, daß der Einsatz
eines Laders mit innerer Verdichtung mit einem Druckver
hältnis über 1,8 den Ladedruck wirksam erhöhen kann. In ei
ner bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beträgt das
beabsichtigte interne Druckverhältnis etwa 1,6, und das
Druckverhältnis beträgt etwa 2,3.
Fig. 8 zeigt die Beziehung zwischen dem Überlappungszeit
raum und den Kohlenwasserstoffemissionen, wenn der Schließ
zeitpunkt des Einlaßventils bei A-BDC 50 Grad CA liegt. In
Fig. 8 stellt die Linie E1 die obengenannte Beziehung in
dem Aufladungsbereich dar, in dem der Druck der Ansaugluft
höher ist als der Ladedruck, in dem beispielsweise der La
dedruck etwa 600 mmHg beträgt, und der durchschnittliche
wirksame Druck Pe neun (9) beträgt. Die Linie E2 stellt die
obengenannte Beziehung in einem Nichtaufladungsbereich dar,
in dem beispielsweise Pe drei (3) beträgt. Wie durch die
Linie E1 angegeben, steigen die Kohlenwasserstoffemissionen
drastisch an, wenn der Überlappungszeitraum in dem Aufla
dungsbereich einen Kurbelwellenwinkel von 17 Grad über
steigt.
Fig. 9 zeigt die Beziehung zwischen dem Überlappungszeit
raum und dem maximalen Drehmoment bei Vollast, wenn der
Schließzeitpunkt des Einlaßventils bei A-BDC 50 Grad CA
liegt. In Fig. 9 stellt die Linie F1 die obenerwähnte Be
ziehung dar, bei der der Ladedruck in einem solchen Fall
relativ niedrig ist, da ein Lader ohne innere Verdichtung
verwendet wird, und die Linie F2 stellt die obenerwähnte
Beziehung dar, bei der der Ladedruck in einem solchen Fall
relativ hoch ist, wie zum Beispiel etwa 600 mmHg, da ein
Lader mit innerer Verdichtung mit einem hohen Druckverhält
nis verwendet wird. Wie durch diese Linien angedeutet ist,
wird im Falle eines relativ niedrigen Ladedrucks die Aus
gangsleistung mit zunehmendem Überlappungszeitraum immer
größer, weil der Spüleffekt allmählich besser wird, auch in
Bereichen, in denen der Überlappungszeitraum lang ist. An
dererseits wird die Ausgangsleistung bei einem ausreichend
hohen Ladedruck verbessert, da dieser Spüleffekt nahezu er
reicht ist, wenn der Überlappungszeitraum bei 0 mm wesent
lich kleiner ist als ein Kurbelwellenwinkel von 17 Grad.
Die Ausgangsleistung ändert sich nicht besonders bei einem
Kurbelwellenwinkel von 17 Grad oder bei einem Überlappungs
zeitraum, der einem Kurbelwellenwinkel von mehr als 17 Grad
entspricht.
Die Fig. 8 und 9 zeigen, daß ein Überlappungszeitraum bei 0 mm,
der gleich oder kleiner ist als ein Kurbelwellenwinkel
von 17 Grad, wirksam ist, um Kohlenwasserstoffemissionen zu
vermindern, und daß insbesondere ein Überlappungszeitraum
bei 0 mm, der einem Kurbelwellenwinkel im Bereich von 4 bis
17 Grad entspricht, den Spüleffekt verbessert und die Koh
lenwasserstoffemissionen herabsetzt.
Die Fig. 8 und 9 zeigen
Fälle, in denen der Schließzeit
punkt des Einlaßventils bei A-BDC 50 Grad CA liegt. Es sei
darauf hingewiesen, daß dann, wenn der Schließzeitpunkt we
sentlich mehr verzögert ist als in den obengenannten Fällen
und der Aufladungseffekt dementsprechend verbessert ist,
der Überlappungszeitraum notwendigerweise verkürzt werden
muß, um die Kohlenwasserstoffemissionen herabzusetzen.
Tabelle 1 zeigt die obengenannte Beziehung. Tabelle 1 zeigt
den Anstieg der Kohlenwasserstoffemissionen, wenn der Lade
druck auf A-BDC 60 Grad CA und A-BDC 70 Grad CA eingestellt
ist, so daß die Menge der Ansaugluft nahezu der Menge bei
einem Steuerungszustand entspricht, und der Überlappungs
zeitraum gleich dem Überlappungszeitraum bei einem Steue
rungszustand ist, wobei der Steuerungszustand ein Zustand
ist, bei dem der Schließzeitpunkt des Einlaßventils bei A-
BCD 50-Grad CA liegt, und der Ladedruck beispielsweise etwa
100 mmHg beträgt, was einem durchschnittlichen effektiven
Druck Pe von neun (9) entspricht. Die Werte in Tabelle 1
sind ausgedrückt unter der Bedingung, daß die Werte im
Steuerungszustand eins (1) sind. Tabelle 1 zeigt auch den
Überlappungszeitraum, der so eingestellt ist, daß die Koh
lenwasserstoffemissionen gleich sind wie die in dem Steue
rungszustand. Der Begriff Ansaugluftverhältnis in Tabelle 1
bezeichnet ein Verhältnis zur Menge der Ansaugluft, wenn
ein normaler und nicht ein verzögerter Schließzeitpunkt des
Einlaßventils verwendet wird.
Die in Fig. 11 dargestellte Linie erhält man durch Auftra
gen des unten in Tabelle 1 aufgeführten Überlappungszeit
raums, und sie wird ausgedrückt durch die folgende Glei
chung auf der Basis eines Ventilhubs von 1 mm.
Y = -2,5X - 7,5.
Die obengenannte Gleichung (A) ist von dieser Gleichung ab
geleitet. Die durch die Gleichung (A) ausgedrückte Fläche
kann Kohlenwasserstoffemissionen wirksam vermindern.
Bei einem Motor, bei dem der Überlappungszeitraum bei hoher
Last länger sein soll, kommt es zu dem Problem eines Rück
strömens von Abgas bei niedriger Last. Um dieses Problem zu
lösen, muß man normalerweise den Ventilzeitpunkt variabel
gestalten, so daß der Überlappungszeitraum in Abhängigkeit
von den Lasten variieren kann. Andererseits ist bei der
vorliegenden Erfindung der Überlappungszeitraum verkürzt,
um auf diese Weise eine Stabilität der Verbrennung zu er
reichen, auch wenn der Ventilzeitpunkt fest ist, weil das
Rückströmen von Abgas bei niedriger Last unterdrückt wird.
Um die obengenannten vorteilhaften Wirkungen zu erreichen,
beträgt bei einer bevorzugten Ausführungsform das geometri
sche Verdichtungsverhältnis des Motors zehn (10), das
Druckverhältnis beträgt etwa 2,3 bei einem Lysholm-Lader,
der Schließzeitpunkt des Einlaßventils liegt bei A-BDC 60
Grad CA, und der Überlappungszeitraum bei einem Ventilhub
von 0 mm entspricht einem Kurbelwellenwinkel von etwa 7
Grad.
Wie oben anhand der bevorzugten Ausführungsformen beschrie
ben, besitzt die vorliegende Erfindung zahlreiche Vorteile,
wie nachfolgend erläutert.
Bei der Erfindung ist das höhere geometrische Verdichtungs
verhältnis und der stark verzögerte Schließzeitpunkt des
Einlaßventils hilfreich, um ein Klopfen und einen Anstieg
der Abgastemperatur zu vermeiden. Außerdem kann eine hohe
Aufladung die Ausgangsleistung des Motors erhöhen, und der
obenerwähnte verkürzte Überlappungszeitraum vermindert die
Kohlenwasserstoffemissionen. Auch wenn der Überlappungs
zeitraum verkürzt ist, kommt es bei einem höheren Ladedruck
zu einer ausreichenden Spülwirkung. Die Kohlenwasserstoffe
missionen sind also herabgesetzt, während die Ausgangslei
stung sowohl bei niedriger Drehzahl und hoher Last als auch
bei hoher Drehzahl und hoher Last unverändert aufrechter
halten wird.
Insbesondere das geometrische Verdichtungsverhältnis im Be
reich von 9 bis 15 hat den Vorteil, daß ein Ansteigen der
Abgastemperatur vermieden wird.
Ferner hat die obenerwähnte, durch die Gleichung (A) ausge
drückte Beziehung den Vorteil, daß die Kohlenwasserstoffe
missionen herabgesetzt werden.
In einer Ausführungsform der Erfindung sind der Öffnungs-
und Schließzeitpunkt des Einlaß- und Auslaßventils in dem
gesamten Betriebsbereich des Motors festgelegt. Bei dieser
Struktur ist kein Mechanismus zur Veränderung der Ventil
steuerzeiten erforderlich, der den Überlappungszeitraum
verändert, um den Motor einfach zu gestalten. Außerdem un
terdrückt der verkürzte Überlappungszeitraum die Kohlenwas
serstoffemissionen bei einer großen Aufladungsfläche, und
er verhindert auch, daß der Rückstrom von Abgas bei niedri
ger Last zunimmt. Daher ist selbst bei festen Ventilsteuer
zeiten die Ausgangsleistung bei hoher Last verbessert, und
die Verbrennung bei niedriger Last bleibt stabil.
Die vorliegende Erfindung wurde nun in Verbindung mit be
stimmten bevorzugten Ausführungsformen beschrieben, aber
selbstverständlich sollte der in der vorliegenden Erfindung
erläuterte Gegenstand nicht auf diese spezifischen Ausfüh
rungsformen begrenzt sein. Der Gegenstand der Erfindung
sollte hingegen alle Alternativen, Abwandlungen und Ent
sprechungen umfassen, die im Geist und im Rahmen der fol
genden Ansprüche enthalten sein können.
Claims (8)
1. Ladermotor, umfassend:
einen Lader; und
einen Ladeluftkühler, der stromab des Laders angeordnet ist,
wobei das geometrische Verdichtungsverhältnis des Motors so gesteuert ist, daß es gleich oder größer ist als 8,5, der Lader einen mechanischen Lader mit innerer Verdichtung und einem Druckverhältnis von mehr als 1,8 aufweist, wobei das Druckverhältnis definiert ist als ein Verhältnis von dem Druck an der Einlaßöffnung zu dem Druck an der Auslaß öffnung des Laders,
der Schließzeitpunkt des Einlaßventils des Laders im Be reich von einem Kurbelwellenwinkel von 50 bis 100 Grad liegt, gemessen vom unteren Totpunkt, und wobei der Über lappungszeitraum, in dem sowohl das Einlaßventil als auch das Auslaßventil öffnen, gleich oder kleiner ist als ein Kurbelwellenwinkel von 17 Grad, wobei der Schließzeitpunkt des Einlaßventils definiert ist als der Zeitpunkt, an dem der Ventilhub gleich oder kleiner ist als 1 Millimeter, und der Überlappungszeitraum auf der Basis eines Ventilhubs von null zu messen ist.
einen Lader; und
einen Ladeluftkühler, der stromab des Laders angeordnet ist,
wobei das geometrische Verdichtungsverhältnis des Motors so gesteuert ist, daß es gleich oder größer ist als 8,5, der Lader einen mechanischen Lader mit innerer Verdichtung und einem Druckverhältnis von mehr als 1,8 aufweist, wobei das Druckverhältnis definiert ist als ein Verhältnis von dem Druck an der Einlaßöffnung zu dem Druck an der Auslaß öffnung des Laders,
der Schließzeitpunkt des Einlaßventils des Laders im Be reich von einem Kurbelwellenwinkel von 50 bis 100 Grad liegt, gemessen vom unteren Totpunkt, und wobei der Über lappungszeitraum, in dem sowohl das Einlaßventil als auch das Auslaßventil öffnen, gleich oder kleiner ist als ein Kurbelwellenwinkel von 17 Grad, wobei der Schließzeitpunkt des Einlaßventils definiert ist als der Zeitpunkt, an dem der Ventilhub gleich oder kleiner ist als 1 Millimeter, und der Überlappungszeitraum auf der Basis eines Ventilhubs von null zu messen ist.
2. Ladermotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das geometrische Verdichtungsverhältnis im Bereich von
9 bis 15 liegt.
3. Ladermotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schließzeitpunkt Y des Einlaßventils in bezug auf
den Überlappungszeitraum X anhand der folgenden Gleichung
ermittelt wird:
Y -2,5X - 7,5dadurch gekennzeichnet, daß
Y den Schließzeitpunkt des Einlaßventils darstellt, der de finiert ist als der Zeitpunkt, wenn der Ventilhub gleich oder kleiner ist als 1 Millimeter, und der ausgedrückt ist durch den Kurbelwellenwinkel, gemessen vom unteren Totpunkt aus; und
X den Überlappungszeitraum darstellt, in dem sowohl das Einlaßventil als auch das Auslaßventil öffnen, wenn der Ventilhub 1 Millimeter beträgt.
Y den Schließzeitpunkt des Einlaßventils darstellt, der de finiert ist als der Zeitpunkt, wenn der Ventilhub gleich oder kleiner ist als 1 Millimeter, und der ausgedrückt ist durch den Kurbelwellenwinkel, gemessen vom unteren Totpunkt aus; und
X den Überlappungszeitraum darstellt, in dem sowohl das Einlaßventil als auch das Auslaßventil öffnen, wenn der Ventilhub 1 Millimeter beträgt.
4. Ladermotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schließzeitpunkt Y des Einlaßventils in bezug auf
den Überlappungszeitraum X anhand der folgenden Gleichung
ermittelt wird:
Y -2,5X - 7,5dadurch gekennzeichnet, daß
Y den Schließzeitpunkt des Einlaßventils darstellt, der de finiert ist als der Zeitpunkt, an dem der Ventilhub gleich oder kleiner ist als 1 Millimeter, und der ausgedrückt ist durch den Kurbelwellenwinkel, gemessen vom unteren Tot punkt; und
X den Überlappungszeitraum darstellt, in dem sowohl das Einlaßventil als auch das Auslaßventil öffnen, wenn der Ventilhub 1 Millimeter beträgt.
Y den Schließzeitpunkt des Einlaßventils darstellt, der de finiert ist als der Zeitpunkt, an dem der Ventilhub gleich oder kleiner ist als 1 Millimeter, und der ausgedrückt ist durch den Kurbelwellenwinkel, gemessen vom unteren Tot punkt; und
X den Überlappungszeitraum darstellt, in dem sowohl das Einlaßventil als auch das Auslaßventil öffnen, wenn der Ventilhub 1 Millimeter beträgt.
5. Ladermotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Öffnungs- und Schließzeitpunkt des Einlaß- und
Auslaßventils im gesamten Betriebsbereich des Motors fest
ist.
6. Ladermotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Öffnungs- und Schließzeitpunkt des Einlaß- und Aus
laßventils im gesamten Betriebsbereich des Motors fest ist.
7. Ladermotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Öffnungs- und Schließzeitpunkt des Einlaß- und Aus
laßventils im gesamten Betriebsbereich des Motors fest ist.
8. Ladermotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Öffnungs- und Schließzeitpunkt des Einlaß- und Aus
laßventils im gesamten Betriebsbereich des Motors fest
ist.
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