DE4308084C2 - Hydraulisches Steuerventil - Google Patents
Hydraulisches SteuerventilInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein hydraulisches
Steuerventil zum Steuern einer unter Druck stehenden
hydraulischen Kolbenzylindereinheit zum Absenken eines
Aggregates einer landwirtschaftlichen Erntemaschine, mit einem
einen druckbeaufschlagbaren Steuerkolben beinhaltenden
Hauptsteuerventil, welches mit einem Einströmkanal und einem
damit in einer Strömungsverbindung stehenden Ausströmkanal für
das aus der Kolbenzylindereinheit verdrängte Drucköl versehen
ist, wobei in dem Übergangsbereich zwischen dem Ein- und
Ausströmkanal ein von dem Steuerkolben betätigbares, die
Strömungsverbindung freigebendes und unterbrechendes
Absperrelement derart vorgesehen ist, daß zumindest zur
Freigabe der Strömungsverbindung der Steuerkolben von der dem
Absperrelement abgewandten Seite über einen von dem
Durchströmkanal abzweigenden Druckkanal mit dem Drucköl
beaufschlagbar ist, indem der Einströmkanal des
Hauptsteuerventiles mit einem Durchströmkanal eines
angesetzten Vorsteuerventiles in einer Strömungsverbindung
bringbar ist, wobei das Vorsteuerventil einen mit zwei
Dichtkörpern bestückten, von einem Hubmagneten bestimmten
Vorsteuerschieber zur Steuerung des Volumenstromes innerhalb
des Vorsteuerventiles aufweist, und wobei das Vorsteuerventil
einen Nebenausströmkanal aufweist, der durch den einem
Hubmagneten zugewandten Dichtkörper des Vorsteuerschiebers
öffnen- und schließbar ist.
Bei einem aus der DE 29 04 293 A1 bekannten hydraulischen
Steuerventil wird der Steuerkolben druckbeaufschlagt, sobald
der erregte Hubmagnet den in Form einer Kugel ausgebildeten
Dichtkörper so verschoben hat, daß das Drucköl über den
Durchströmkanal und den Druckkanal auf den Kolben einwirken
kann. Dadurch wird das Absperrelement zwischen dem
Einströmkanal und dem Ausströmkanal geöffnet, so daß ein
großer Druckölstrom durch die Kanäle hindurchfließen kann, so
daß die Kolbengeschwindigkeit der Kolbenzylindereinheit
relativ groß ist. Soll jedoch der Kolben der
Kolbenzylindereinheit zum Stillstand gebracht werden, muß der
Hubmagnet stromlos gemacht sein. Da dieses nur durch eine
schlagartige Umschaltung möglich ist, wird auch der
Dichtkörper des Hilfssteuerschiebers schlagartig in die
Absperrstellung verfahren, bedingt durch den Druckaufbau im
Bereich des in Durchströmrichtung vor dem Dichtkörper
liegenden Teils des Durchströmkanals. Dadurch erfolgt außerdem
schlagartig das Schließen des Absperrelementes, so daß auch
das Ausströmen des Drucköls aus der Kolbenzylindereinheit
schlagartig abgebrochen wird.
Die Kolbenzylindereinheit ist das Hubelement für ein Aggregat
einer landwirtschaftlichen Erntemaschine, beispielsweise für
das Schneidwerk eines Mähdreschers. Im Betrieb einer
Erntemaschine erfolgt das Heben und Senken eines derartigen
Aggregates relativ oft.
Bei dem vorbekannten Steuerventil ist es nachteilig, daß der
Ölabfluß aus der Kolbenzylindereinheit für das Absenken des
angekoppelten Aggregates schlagartig erfolgt. Dadurch werden
nämlich extrem hohe, auf das Aggregat wirkende Kräfte erzeugt,
wodurch Belastungsspitzen auftreten, welche sich in Form von
Schwingungen, Schüttelbewegungen oder dergleichen darstellen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ein hydraulisches Steuerventil der eingangs näher bezeichneten
Art derart auszubilden, daß das Ausströmen des aus der
Kolbenzylindereinheit ausfließenden Drucköls bei einer
Abwärtsbewegung eines an die Kolbenzylindereinheit
angekoppelten Aggregates nicht schlagartig erfolgt, sondern
daß vor Beendigung der Abwärtsbewegung die ausströmende Menge
des Drucköls wesentlich reduziert wird, so daß gleichermaßen
eine weiche verzögerte Bewegung erfolgt.
Das wird dadurch
erreicht, daß der Nebenausströmkanal des Vorsteuerventiles mit
einem zweiten Zusatzausströmkanal des Hauptsteuerventiles in
einer Strömungsverbindung steht, daß der Hubmagnet wahlweise
mit mindestens zwei unterschiedlichen elektrischen
Spannungswerten zur Betätigung des Vorsteuerschiebers des
Vorsteuerventiles derart beaufschlagbar ist, daß bei seiner
Beaufschlagung mit einem Spannungswert des oberen Bereiches
der dem Druckmagneten zugewandte Dichtkörper den
Nebenausströmkanal verschließt, und der andere Dichtkörper zur
Beaufschlagung des Steuerkolbens des Hauptsteuerventils den
von dem Durchströmkanal des Vorsteuerventils abzweigenden
Druckkanals freigibt, so daß der Steuerkolben des
Hauptsteuerventils das Absperrelement zwischen dem Ein- und
Ausströmkanal öffnet, so daß Drucköl direkt von dem
Einströmkanal in den Ausströmkanal fließt, und daß zur
Verringerung der Kolbengeschwindigkeit des Kolbens der
Kolbenzylindereinheit der Hubmagnet mit einem Spannungswert
derart vorzugsweise im mittleren Bereich beaufschlagbar ist, daß der Vorsteuerschieber des
Vorsteuerventils in eine definierte Zwischenstellung
verfahrbar ist, in der sowohl der Druckkanal als auch der
Nebenausströmkanal geöffnet sind, wobei durch ein entsprechendes Verhältnis des Durchmessers des Vorsteuerschiebers
das Absperrelement des
Hauptsteuerventils durch die zusätzliche Wirkung einer
Federkraft in die Schließstellung verfahrbar ist, so daß
ausschließlich über den Nebenausströmkanal des
Vorsteuerventils ein, bezogen auf den Druckölstrom des
Hauptsteuerventils, geringer Druckölstrom abfließt.
In baulicher Hinsicht ist es nur notwendig, das
Hauptsteuerventil des vorbekannten Steuerventils mit dem
zweiten Zusatzausströmkanals zu versehen, wobei gewährleistet
sein muß, daß es in einer Strömungsverbindung zum
Nebenausströmkanal des Vorsteuerventils steht. Ferner muß die
Stromversorgung des Hubmagneten so ausgelegt sein, daß er mit
zwei unterschiedlichen Spannungen erregt werden kann. Ferner
müssen die vom Drucköl durchströmten Kanäle sowie die
beaufschlagten Flächen so ausgelegt sein, daß die
funktionellen Merkmale des Hauptanspruchs erfüllt werden.
Da nunmehr sichergestellt ist, daß bei der Erregung des
Hubmagneten mittels einer gegenüber der zuvor angelegten
Spannung wesentlich verringerten Spannung der Steuerschieber
des Vorsteuerventils in eine Zwischenstellung verfahren wird,
in der das Absperrelement zwischen dem Ein- und Ausströmkanal
geschlossen ist, die Dichtkörper des Steuerschiebers des
Vorsteuerventils jedoch nicht in der Schließlage sind, kann
durch eine entsprechende Auslegung der beteiligten
Querschnitte ein vorbestimmter Druckölstrom durch den
Nebenausströmkanal des Vorsteuerventils und den
Zusatzströmkanal des Hauptsteuerventils in den Öltank
zurückfließen. Da diese Menge deutlich geringer ist als die
Menge bei- geöffnetem Absperrelement, wird die
Absenkgeschwindigkeit des Kolbens der Kolbenzylindereinheit
entsprechend gesenkt, wodurch das angekoppelte Aggregat
sinngemäß abgebremst wird und verzögert zum Stillstand kommt.
Es sei noch erwähnt, daß die Umschaltung von der höheren zur
niedrigen Spannung nicht direkt, sondern aus technischen
Gründen immer über den stromlosen Zustand erfolgt.
In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung näher definiert.
Im Folgenden soll die Erfindung anhand eines
Ausführungsbeispiels und einer einzigen, das Steuerventil in
einer Schnittdarstellung darstellenden Figur näher erläutert
werden.
Das Steuerventil besteht aus einem Hauptsteuerventil 1 und
einem angesetzten Vorsteuerventil 2. Dem Vorsteuerventil 2 ist
ein Hubmagnet 3 zugeordnet. In ihrer Gesamtheit bilden diese
Bauteile einen sogenannten Steuerblock. Das Hauptsteuerventil
1 ist mit einem Einströmkanal 4 und zwei parallel und im
Abstand zueinander angeordneten Auströmkanälen 5 und 6
ausgerüstet, wobei der Ausströmkanal 6 ein Zusatzausströmkanal
ist. Der äußere Einstömkanal 4 ist über einen Zwischenkanal 7
mit einem Durchströmkanal 8 des Vorsteuerventiles 2
strömungstechnisch verbunden. Der Durchströmkanal 8 verläuft
ebenfalls parallel und im Abstand zu den Kanälen 4 bis 6. Der
Einströmkanal 4 ist mit dem Ausströmkanal 5 über einen
Übergangskanal 9 verbunden, der sich an der dem Einströmkanal
4 abgewandten Seite bis zu der dem Vorsteuerventil 2
zugewandten Stirnfläche erstreckt. An der dem Einströmkanal 4
zugewandten Seite erstreckt er sich über den Einströmkanal 4
hinaus. Der zwischen dem Ausströmkanal 6 und dem
Vorsteuerventil 2 befindliche Teil des Überströmkanals 9 ist
im Durchmesser größer als der restliche Teil. In diesem Teil
ist ein Steuerkolben 10 in Längsrichtung verfahrbar
eingesetzt. Der Ausströmkanal 5 mündet im Übergangskanal 9,
während der Zusatzausströmkanal 6 mit dem Überströmkanal 9
nicht verbunden ist. In den Überströmkanal 9 ist ein
Steuerschieber 11 verschieblich eingesetzt, der mit einem Ende
den Steuerkolben 10 berührt. Im gegenüberliegenden Endbereich
ist er zylindrisch ausgebildet, so daß eine Druckfeder 12
diesen Bereich übergreifen kann. An den zylindrischen Teil
schließt sich ein als Dichtkegel ausgebildetes Ansperrelement
23 an.
Der Durchströmkanal 8 des Vorsteuerventils 2 ist stufenförmig
abgesetzt. Der dem Hubmagneten 3 zugewandte Teilbereich ist im
Durchmesser kleiner als der dem Hubmagneten 3 abgewandte
Teilbereich, wobei der Übergang im Durchmesser noch kleiner
ist, als der dem Hubmagnet 3 zugewandte Teilbereich. In dem
Durchströmkanal 8 ist in Längsrichtung ein Vorsteuerschieber
13 eingesetzt. Der dem Hubmagneten 3 zugewandte Bereich des
Schiebers 13 entspricht dem Durchmesser des Durchströmkanales
8. Der sich anschließende Bereich ist abgesetzt, so daß der
dem Hubventil 3 zugewandte Bereich einen Dichtkörper bildet.
Die Ringfläche liegt im Bereich eines Nebenausströmkanals 14
und bildet demzufolge eine Steuerkante 15. Der Zwischenkanal 7
erstreckt sich auch in das Vorsteuerventil 2 hinein, so daß
eine Strömungsverbindung zum Durchströmkanal 8 entsteht. Der
Vorsteuerschieber 13 liegt an der dem Hubmagneten 3
abgewandten Seite an einer Kugel 16 an, die innerhalb des
Teilbereiches des Durchströmkanals 8 mit dem größeren
Durchmesser liegt und durch die Wirkung einer Druckfeder 17 in
Richtung zum Magneten 3 gedrückt wird, so daß im Zusammenspiel
mit einem Sitz 16' Leckölfreiheit gewährleistet ist.
Zwischen dem Zwischenkanal 7 und dem Nebenausströmkanal 14
zweigt von dem Durchströmkanal 8 des Vorsteuerventiles 2 noch
ein Druckkanal 18 ab, der fluchtend zum Übergangskanal 9 des
Hauptsteuerventils liegt und in diesen einmündet.
Die Durchmesser der genannten Kanäle sowie die Abmessungen der
für die Funktion notwendigen Bauteile einschließlich der
Druckverhältnisse müssen selbstverständlich aufeinander
abgestimmt sein.
In der Zeichnung ist das Steuerventil im Ruhestand
dargestellt. Soll ein Aggregat abgesenkt werden, wird der
Hubmagnet 3 beispielsweise mit einer Gleichspannung von 12
Volt erregt, so daß ein Stößel 19 ausfährt und den
Vorsteuerschieber 13 des Vorsteuerventiles 2 in die
Endstellung drückt, in der durch die Steuerkante 15 der
Nebenausströmkanal 14 verschlossen wird. Das Gewicht des
abzusenkenden Aggregates wirkt auf eine hydraulische
Kolbenzylindereinheit 20, so daß sich der daraus ergebende
Druck bestimmter Größe auf das Hauptsteuerventil 1 überträgt. Da
die Kugel 16 des Vorsteuerschiebers 2 in die Offenstellung
bewegt wurde, strömt das Drucköl durch den gebildeten Spalt
hindurch, so daß sich ein gegenüber dem Druck des
Einströmkanals 4 geringerer Druck einstellt, der jedoch
ausreichend ist, den Steuerkolben 10 entgegen der Wirkung
der Druckfeder 12 und des Druckes im Einströmkanal 4 in die
andere Endstellung zu verfahren, in der er dann unterhalb des
Zusatzausströmkanales 6 steht. Dadurch wird das als Dichtkegel
ausgebildete Absperrelement 23 des Steuerschiebers 11 von der
Dichtkante weg bewegt, so daß das durch die Zylindereinheit 20
verdrängte Öl von dem Einströmkanal 4 direkt und
ausschließlich in den Ausströmkanal 5 gelangt. Diese
ausströmende Menge ist relativ groß, so daß die
Absenkgeschwindigkeit des Kolbens der Kolbenzylindereinheit 20
und somit die Absenkgeschwindigkeit des angekoppelten
Aggregates entsprechend groß ist. Soll nun die Absenkbewegung
beendet werden, wird die Spannung des Hubmagneten 3 von
zunächst 12 Volt auf beispielsweise 6 Volt über den stromlosen
Zustand hinweg umgeschaltet. Der stromlose Zustand wirkt sich
nicht negativ aus, da die Schaltvorgänge im
Milisekundenbereich liegen. Durch die verringerte Leistung des
Hubmagneten 3 wird der Vorsteuerschieber 13 in Richtung zum
Hubmagneten 3 bewegt, jedoch nicht in die Endstellung, sondern
in eine Zwischenstellung, in der die Kugel 16 noch nicht gegen
die ihr zugeordnete Dichtkante stößt. Die Steuerkante 15 des
Vorsteuerschiebers 13 gibt außerdem einen relativ geringen
Teil des Querschnittes des Nebenausströmkanales 14 frei, so
daß auch Drucköl durch den Zusatzkanal 6 in den nicht
dargestellten Tank abfließen kann. Durch das Verfahren des
Vorsteuerschiebers 13 in die Zwischenstellung wird der auf den
Steuerkolben 10 wirkende Druck so weit abgesenkt, daß durch
den Druck des Drucköls und durch die Wirkung der Druckfeder 12
der Steuerkolben 10 in die der Ruhestellung entsprechende
Position zurück verfahren wird, wodurch gleichzeitig das
Absperrelement 23 gegen eine zugeordnete Dichtkante 23' stößt
und den Durchfluß vom Einströmkanal 4 in den Ausströmkanal 5
leckölfrei verhindert. Dadurch kann nur noch so viel Drucköl
aus der Kolbenzylindereinheit 20 verdrängt werden, wie über
den Nebenausströmkanal 14 des Steuerventils 2 abfließen kann.
Da diese Menge nur einen Bruchteil ausmacht, wird die
Absenkgeschwindigkeit des Kolbens der Kolbenzylindereinheit 20
entsprechend vermindert. Sobald der Hubmagnet stromlos ist,
schließt durch den noch anstehenden Druck und durch die
Wirkung der Druckfeder 17 die Kugel 16 den Durchflußringkanal
vollständig, so daß der ursprüngliche Ruhezustand wieder
hergestellt ist. Der Stillstand des abzusenkenden Aggregates
erfolgt demzufolge von einer relativ geringen
Absenkgeschwindigkeit aus. Das gänzliche Anheben des
Aggregates erfolgt durch ein entsprechend ausgelegtes nicht
erläutertes Hubventil, während das Arbeiten des Aggregates,
beispielsweise geringfügiges Anheben und Absenken eines
Schneidwerkes, im Bodenbereich durch Beaufschlagung des
Hubmagneten mit 6 Volt erfolgt.
Claims (8)
1. Hydraulisches Steuerventil zum Steuern einer unter Druck
stehenden hydraulischen Kolbenzylindereinheit zum Absenken
eines Aggregates einer landwirtschaftlichen Erntemaschine,
mit einem einen druckbeaufschlagbaren Steuerkolben
beinhaltenden Hauptsteuerventil, welches mit einem
Einströmkanal und einem damit in einer Strömungsverbindung
stehenden Ausströmkanal für das aus der
Kolbenzylindereinheit verdrängte Drucköl versehen ist,
wobei in dem Übergangsbereich zwischen dem Ein- und
Ausströmkanal ein von dem Steuerkolben betätigbares, die
Strömungsverbindung freigebendes und unterbrechendes
Absperrelement derart vorgesehen ist, daß zumindest zur
Freigabe der Strömungsverbindung der Steuerkolben von der
dem Absperrelement abgewandten Seite über einen von dem
Durchströmkanal abzweigenden Druckkanal mit Drucköl
beaufschlagbar ist, indem der Einströmkanal des
Hauptsteuerventiles mit einem Durchströmkanal eines
angesetzten Vorsteuerventils in eine Strömungsverbindung
bringbar ist, wobei das Vorsteuerventil einen mit zwei
Dichtkörpern bestückten, von einem Hubmagneten bestimmten
Vorsteuerschieber zur Steuerung des Volumenstromes
innerhalb des Vorsteuerventiles aufweist, und wobei das
Vorsteuerventil einen Nebenausströmkanal aufweist, der
durch den einem Hubmagneten zugewandten Dichtkörper des
Vorsteuerschiebers öffnen- und schließbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Nebenausströmkanal (14) des Vorsteuerventils (2)
mit einem zweiten Zusatzausströmkanal (6) des
Hauptsteuerventils (1) in einer Strömungsverbindung steht,
daß der Hubmagnet (3) wahlweise mit mindestens zwei
unterschiedlichen elektrischen Spannungen zur Betätigung
des Vorsteuerschiebers (13) des Vorsteuerventils (2) derart
beaufschlagbar ist, daß bei seiner Beaufschlagung mit einem
Spannungswert des oberen Bereichs der dem Hubmagneten (3)
zugewandte Dichtkörper (15) den Nebenausströmkanal (14)
verschließt, und der andere Dichtkörper (16) zur
Beaufschlagung des Steuerkolbens (10) des
Hauptsteuerventils (1) den von dem Durchströmkanal (8) des
Vorsteuerventils (2) abzweigenden Druckkanal (18) freigibt,
so daß der Steuerkolben (10) des Hauptsteuerventils (1) das
Absperrelement (23) zwischen dem Ein- und Ausströmkanal (4,
5) öffnet, so daß das Drucköl direkt von dem Einströmkanal
(4) in den Ausströmkanal (5) fließt, und daß zur
Verringerung der Kolbengeschwindigkeit der
Kolbenzylindereinheit (20) der Hubmagnet (3) mit einem
Spannungswert vorzugsweise im mittleren Bereich derart
beaufschlagbar ist, daß der Vorsteuerschieber (13) des
Vorsteuerventils (2) in eine definierte Zwischenstellung
verfahrbar ist, in der sowohl der Druckkanal (18) als auch
der Nebenausströmkanal (14) geöffnet sind, wobei durch ein
entsprechendes Verhältnis des Durchmessers des
Vorsteuerschiebers (13) das Absperrelement (23) des
Hauptsteuerventils (1) durch die zusätzliche Wirkung einer
Federkraft in die Schließstellung verfahrbar ist, so daß
ausschließlich über den Nebenausströmkanal (14) des
Vorsteuerventils (2) ein, bezogen auf den Druckölstrom des
Hauptsteuerventils, geringer Druckölstrom abfließt.
2. Hydraulisches Steuerventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spannungswert des Hubmagneten (3) im oberen Bereich
12 Volt und im unteren Bereich eine Teilspannung davon
beträgt.
3. Hydraulisches Steuerventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der dem Hubmagneten (3) zugewandte Dichtkörper des
Vorsteuerventils (2) als Steuerkante (15) ausgebildet ist.
4. Hydraulisches Steuerventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckkanal (18) zwischen einem den Einströmkanal
(4) des Hauptsteuerventils (2) mit dem Durchströmkanal (8)
des Vorsteuerventils (1) verbindenden Zwischenkanal (8) und
dem Nebenausströmkanal (14) liegt.
5. Hydraulisches Steuerventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchströmkanal (8) des Vorsteuerventils (2)
stufenförmig ausgebildet ist, und daß der Übergangsbereich
zusätzlich verengt ist.
6. Hydraulisches Steuerventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der dem Hubmagneten (3) abgewandte Dichtkörper des
Vorsteuerschiebers (13) des Vorsteuerventils (2) eine Kugel
(16) ist.
7. Hydraulisches Steuerventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das im Übergangsbereich zwischen dem Einströmkanal (4)
und dem Ausströmkanal (5) angeordnete Absperrelement (23)
ein Dichtkegel ist, dem eine Dichtkante oder Dichtfläche
zugeordnet ist.
8. Hydraulisches Steuerventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Absperrelement (23) ein Teil eines von dem
Steuerkolben (10) verfahrbaren Steuerschiebers (11) ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934308084 DE4308084C2 (de) | 1993-03-13 | 1993-03-13 | Hydraulisches Steuerventil |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934308084 DE4308084C2 (de) | 1993-03-13 | 1993-03-13 | Hydraulisches Steuerventil |
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DE4308084A1 DE4308084A1 (de) | 1994-09-15 |
DE4308084C2 true DE4308084C2 (de) | 1998-06-04 |
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