DE4307963C2 - Antriebs- und Abstützmechanismus für einen Überrollbügel - Google Patents
Antriebs- und Abstützmechanismus für einen ÜberrollbügelInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Antriebs- und Abstützmecha
nismus für einen Überrollbügel der im Oberbegriff des Anspruchs
1 genannten Art.
In der DE 37 32 562 C1 ist eine Antriebs- und Abstützvorrichtung
beschrieben, die den Überrollbügel in einer Crashsituation in
die Schutzstellung antreibt und in dieser verriegelt. Durch
eine Einstelleinrichtung mit einem elektrischen bzw. hydrauli
schen Zusatzantrieb kann der Überrollbügel aus- und eingefahren
werden und in jeder Lage angehalten, also gesteuert bewegt
werden. In einer Crashsituation wird diese Einstelleinrichtung
von der Antriebsvorrichtung entkoppelt, so daß letztere den
Überrollbügel ungehindert in die Schutzstellung antreiben kann.
Die Antriebsvorrichtung bildet zugleich die Abstützvorrichtung
des Überrollbügels. Dieser Mechanismus ist relativ kompliziert
ausgebildet und erfordert eine Hilfsenergie zum Bewegen des
Überrollbügels in die Ablagestellung.
Aus der DE-41 00 506 C1 ist weiterhin ein Überrollbügel bekannt,
an dessen beiden Seiten Abstützvorrichtungen in Form von Raster
stangen und Klinken vorgesehen sind, die den Überrollbügel in
der Schutzstellung verriegeln können, während im Mittelbereich
des Überrollbügels eine Antriebsvorrichtung in Form einer feder
unterstützten Kolben-Zylinder-Einheit angeordnet ist. Auch hier
bei ist für die Bewegung des Überrollbügels in die Ablagestel
lung eine Hilfsenergie zur Betätigung der Antriebsvorrichtung
erforderlich.
Schließlich ist aus der DE-40 17 778 A1 ein Überrollbügel be
kannt, bei dem die Antriebsvorrichtung durch eine durch einen
Elektromotor in zwei Richtungen antreibbare Gewindespindel mit
Spindelmutter gebildet ist, wobei ggf. zusätzlich in der Schutz
stellung eine Verriegelung des Überrollbügels durch eine Rast
klinke erfolgt. Die Verwendung eines derartigen Antriebsmotors,
ggf. mit einem zwischen zwei Übersetzungsverhältnissen umschalt
baren Getriebe oder einem mit zwei unterschiedlichen Drehzahlen
antreibbaren Motor ist relativ aufwendig und erfordert ebenfalls
eine zusätzliche Hilfsenergie für die Bewegung des Überroll
bügels sowohl in die Schutzstellung als auch in die Ablage
stellung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einfach ausge
bildeten Mechanismus der eingangs genannten Art zu schaffen, bei
dem die Bewegung des Überrollbügels in die Ablagestellung ohne
Hilfsenergie möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Mechanismus ist es
bei entriegelter Abstützvorrichtung möglich, den Überrollbügel
von Hand in die Ablagestellung zurückzudrücken, wobei die Sperr
einrichtung ein Zurückschlagen des Überrollbügels in den
Zwischenstellungen vor der Verriegelung der Betätigungsvorrich
tung in der Ablagestellung sicher verhindert.
Wenn die Betätigungsvorrichtung und die Abstützvorrichtung des
Überrollbügels voneinander getrennt ausgebildet sind, so kann
eine einseitige Betätigungsvorrichtung zusammen mit auf beiden
Seiten des Überrollbügels angeordneten Abstützvorrichtungen
verwendet werden. Hierdurch ergibt sich eine Senkung der Anzahl
der Bauteile und des Gewichtes, aber auch eine Erhöhung der
Zuverlässigkeit, da lediglich das Schloß einer Betätigungsvor
richtung entriegelt werden muß. Allerdings garantiert nur eine
beidseitige Abstützung des Überrollbügels in der Schutzposition
den Sicherheitsstandard eines starren Überrollbügels. Mit dem
Verzicht auf einen elektrischen oder hydraulischen Zusatzantrieb
für eine gesteuerte Überrollbügelbewegung werden zusätzlich
viele Bauteile eingespart. Trotzdem erlaubt die rein mechanische
Konzeption es zu einem beliebigen Zeitpunkt, den Überrollbügel
verzögert auszufahren und unter einem gewissen körperlichen
Kraftaufwand wieder in die Ablagestellung zurückzudrücken. Die
Sperreinrichtung ermöglicht eine schrittweise Zurückführung des
Überrollbügels in die Ablagestellung mit optimalen Angriffspunkt
für die jeweilige Phase. Sollten trotz alledem die körperlichen
Kräfte nicht ausreichen, kann eine einfache mechanische Hilfs
einrichtung für das Ablegen des Überrollbügels vorgesehen
werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der
Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsform des Mechanismus in einem
Kraftwagen, wobei Möglichkeiten für die Erzeugung des
Steuerimpulses für die Auslösung der Überrollbügelbe
wegung gezeigt sind,
Fig. 2 eine Ausführungsform der Betätigungsvorrichtung,
Fig. 3 eine Ausführungsform eines Schlosses der Betätigungs
vorrichtung nach Fig. 2,
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform eines Schlosses nach
Fig. 2,
Fig. 5 eine Ausführungsform der Abstützvorrichtung und der
Sperreinrichtung,
Fig. 6 einen Bedienungshebel für eine gesteuerte Auslösung des
Überrollbügels,
Fig. 7 eine Zusammenstellung aller Bauteile der Ausführungs
form des Mechanismus.
Fig. 1 zeigt die Anordnung und Befestigungspunkte der Betäti
gungsvorrichtung 2, der Abstützvorrichtung 3 mit einer Bremse 4
und des Überrollbügels 1 im Heck eines Kraftwagens.
Der Überrollbügel ist an jedem seiner Enden um eine Schwenkachse
1a verschwenkbar mit nicht gezeigten Verankerungspunkten des
Kraftwagens verbunden.
Die Betätigungsvorrichtung 2 hat den Überrollbügel 1 von einer
Ablagestellung a in eine Schutzstellung b zu überführen, falls
ein Elektromagnet 6 eines Schlosses 14 der Betätigungsvorrich
tung einen elektrischen Stromimpuls von der Fahrzeugbatterie 7
bzw. der Lichtmaschine 8 erhält.
Wenn entweder eine kritische Fahrsituation, gekennzeichnet durch
Achsentlastung, kritischen Kippwinkel einer Fahrzeugachse oder
Crashbeschleunigungen, von den Nockenschaltern 11 am Querträger
der Hinterachsen, vom Kippwinkelschalter 12 oder von den
Beschleunigungssensoren 13 festgestellt wird oder wenn eine
manuell betätigte Auslösung über einen Bedienungshebel 5 vorge
nommen wird, so erfolgt eine Ansteuerung eines Relais 9 in einer
Steuereinheit 10. Hierdurch wird ein Steuerimpuls an den
Elektromagneten 6 des Schlosses 14 der Betätigungsvorrichtung 2
geliefert. Dies hat eine Entriegelung der Betätigungsvorrichtung
2 und somit ein Aufstellen des Überrollbügels 1 zur Folge.
In Fig. 2 ist die Betätigungsvorrichtung 2 dargestellt. Bei
Zuführung eines Steuerimpulses entriegelt der Einfachhubmagnet 6
das Schloß 14. Eine vorgespannte Arbeitsfeder 15 kann nun eine
Verschlußstange 16, die durch eine Hülse 17 geführt ist,
ausfahren. Diese Verschlußstange ist mit ihrem freien ersten
Ende in noch zu beschreibender Weise mit dem Überrollbügel 2
gekoppelt.
Wenn der aufgestellte Überrollbügel 1 wieder in die Ablagestel
lung zurückgedrückt wird, so wird die Arbeitsfeder 15 wieder
zusammengedrückt und die Verschlußstange 16 mit ihrem zweiten
Ende wieder im Schloß 14 verriegelt.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform des Schlosses 14, das mittels
eines elektrischen Steuerimpulses entriegelbar ist, der einem
Einfachhubmagnet 6 mit drückender Kraftwirkung zugeführt wird.
Bei dieser Ausführungsform weist die Hülse 17 an ihrem unteren
Ende sich radial erstreckende Bohrungen auf, in denen Kugeln 20
verschiebbar angeordnet sind. In der in Fig. 3 gezeigten
Verschlußstellung werden die Kugeln 20 durch eine Betätigungs
hülse 18 in eine Ringnut der Verschlußstange 16 gedrückt und
verriegeln diese in der der Ablagestellung des Überrollbügels 1
entsprechenden Stellung.
Wenn der Einfachhubmagnet 6 einen Steuerimpuls erhält, wird die
Betätigungshülse 18 entgegen der Rückstellkraft einer Feder 19
angehoben. Sobald eine Nut 18a der Betätigungshülse 18 die
Höhenlage der Kugeln 20 erreicht, werden die Kugeln 20 aufgrund
der Kraftwirkung der Arbeitsfeder 15 nach außen gedrückt, bis
die Verschlußstange 16 völlig entriegelt bzw. der Überrollbügel
1 ausgefahren wird. Zur gleichen Zeit hebt eine Feder 21 eine
Sperrhülse 22, um durch Selbsthemmung die Kugeln 20 in der
Entriegelungsstellung trotz der Rückstellkraft der Feder 19 zu
halten.
Beim Zurückführen der Verschlußstange 16 in das Schloß 14 wird
zunächst die Sperrhülse 22 zurückgedrückt. Die Feder 19 kann
nun die Betätigungshülse 18 bewegen, so daß die Kugeln 20 die
Verschlußstange 16 wieder formschlüssig verriegeln.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform eines Schlosses
dargestellt, das durch einen Steuerimpuls entriegelt und durch
das Zurückführen der Verschlußstange 16 verriegelt wird.
Bei dieser Ausführungsform sind Verriegelungszylinder 24 in dem
zweiten Ende der Verriegelungsstange 16 radial gleitend geführt.
Diese Verriegelungszylinder können durch einen mit dem Anker
eines Elektromagneten 6 verbundenen Sperrbolzen 23 radial nach
außen gedrückt werden und greifen dann in eine sich nach unten
hin erweiternde Bohrung der Hülse 17 ein, um die Verschlußstange
16 gegenüber der Hülse 17 zu verriegeln.
Bei Zuführung des Steuerimpulses senkt der Einfachhubmagnet 6
ziehender Ausführung den Sperrbolzen 23 nach unten hin aus den
Verriegelungszylindern 24 heraus, so daß die Arbeitsfeder 15 die
Verschlußstange 16 aus dem Schloß 14 ziehen und den Überroll
bügel 1 aufstellen kann. Dabei werden die freigegebenen
Verriegelungszylinder 24 von der Verschlußstange 16 mitgeführt
(Schnitt B-B), wobei die Hülse 17 ein Herausfallen der Verriege
lungszylinder aus der Verschlußstange 16 verhindert.
Beim Ablegen des ausgefahrenen Überrollbügels 1 wird das zweite
Ende der Verschlußstange 16 wieder in das Schloß 14 gedrückt.
Hierbei gleitet der Sperrbolzen 23 aufgrund der Wirkung einer
Rückstellfeder 25 zwischen die Verriegelungszylinder 24. Für
diesen Vorgang ist ein großer Spielraum in Richtung der Bewegung
vorzusehen, damit selbst wenn der drückende Sperrbolzen 23 nach
gibt, eine Arretierung der Verschlußstange 16 zuverlässig
abläuft.
Fig. 5 zeigt Einzelheiten der Ausführungsform der Abstützvor
richtung 3.
An dem Überrollbügel 1 ist ein Halteteil in Form eines sich
senkrecht zur Schwenkachse 1a des Überrollbügels 1 angeordneten
Bleches 26 befestigt.
Die Unterkante des Bleches 26 verläuft im wesentlichen konzen
trisch zur Schwenkachse 1a und trägt einen Zahnkranz 27 mit
sägezahnartiger Verzahnung, deren steilere Flanken bei der
Bewegung des Überrollbügels in die Schutzstellung die nacheilen
den Flanken bilden.
Während der Aufstellbewegung des Überrollbügels 1, die durch
einen Steuerimpuls an den Magneten 6 der Betätigungsvorrichtung
2 ausgelöst wird, gleitet der Zahnkranz 27 über Sperrzähne 28c
einer um eine Schwenkachse 28a drehbar gelagerte Sperrklinke 28,
welche durch eine Drehfeder 29 gegen den Zahnkranz 26 vorge
spannt ist. Die Form der Verzahnung des Zahnkranzes 27 schließt
einen Richtungswechsel der Bewegung aus, d. h. der Überrollbügel 1
ist gegen Zurückschlagen gesichert. Wenn ein Anschlag 31 des
Bleches 26 einen Anschlag 30 der Abstützvorrichtung 3 erreicht,
so ist der Überrollbügel 1 in der Schutzstellung fest arretiert.
Da für das Zurückdrücken des Überrollbügels 1 die Arretierung
durch die Sperrklinke 28 aufgehoben werden muß, ist diese mit
einem Bowdenzug 32 verbunden. Durch Ziehen an dem Bowdenzug wird
die Sperrklinke 28 um die Schwenkachse 28a im Uhrzeigersinn nach
Fig. 5 verschwenkt und aus der Verzahnung des Zahnkranzes 27
gezogen, bis ein Keil eines durch eine Drehfeder 34 gegen die
Sperrklinke 28 vorgespannten Hakens 33 in eine Nut 28a der
Sperrklinke 28 einfällt. Der Haken 33 hält die Sperrklinke 28
dann im entriegelten Zustand fest. Diese Einfallbewegung des
Hakens 33 ist lediglich dann möglich, wenn sich der Überroll
bügel nicht in der Ablagestellung befindet, da in der Ablage
stellung eine Kugel 35 durch einen Nocken 38 des Bleches 26
gegen den Haken 33 drückt und diesen außer Eingriff mit der
Sperrklinke 28 bewegt.
In der Entriegelungsstellung der Sperrklinke 28 kommt ein
Sperrzahn 36, der an dem den Sperrzähnen 28c gegenüberliegenden
Ende (bezogen auf die Schwenkachse 28a) der Sperrklinke 28
drehbar befestigt ist, unter der Wirkung einer Drehfeder 37 mit
dem Zahnkranz 27 in Eingriff.
Dieser Sperrzahn 36 ermöglicht lediglich eine Bewegung des
Überrollbügels 1 in Richtung auf die Ablagestellung und hat
somit die Funktion einer Rückschlagsicherung. Beim Erreichen der
Ablagestellung rastet einerseits die Verschlußstange 16 im
Schloß 14 ein, wodurch der Überrollbügel 1 in der Ablagestellung
arretiert wird, und andererseits drückt der Nocken 38 des
Bleches 26 die bewegliche Kugel 35 gegen den Haken 33, der sich
dabei aus der Nut 28a der Sperrklinke 28 hebt. Nun kann die
Drehfeder 29 die freigegebene Sperrklinke 28 in ihre Ausgangs
position zurückstellen, und das System ist wieder einsatzbereit.
Fig. 6 zeigt die Bauteile einer Einstelleinrichtung für eine
verzögerte, zu einem beliebigen Zeitpunkt manuell ausgelöste
Aufstellbewegung des Überrollbügels 1.
Diese Einstelleinrichtung umfaßt eine Bremse 4 mit einem Reib
belag, die an der Abstützvorrichtung 3 befestigt ist und die
über einen Bowdenzug 39 mit einem Bedienungshebel 5 verbunden
ist. Als Angriffsfläche für die Bremse 4 dienen zwei auf jeder
Seite des Bleches 26 angeschraubte Leisten 40 mit einer Ausspa
rung. Solange sich der Bedienungshebel 5 in der Ruhelage c
befindet, kann mit dem Druckknopf 41 ein verschiebbar in dem
Bedienungshebel 5 angeordneter Schalter 42 für die Erzeugung des
Steuerimpulses für den Elektromagneten 6 der Betätigungsvorrich
tung 2 nicht betätigt werden, wodurch eine unbeabsichtigte
Auslösung vermieden wird.
Wenn der Bedienungshebel 5 manuell um eine Schwenkachse 46 in
die mit gestrichelt dargestellte Stellung "d" verschwenkt wird,
so wird zunächst über den Bowdenzug 39 die Bremse 4 angezogen
und über eine auf der Schwenkachse stationär gelagerte Kurven
scheibe 43 der Schalter 42 samt Druckknopf 41 nach oben gescho
ben. Das bedeutet, daß der Schalter 42 lediglich in der Stellung
bei angezogener Bremse 4 betätigt werden und eine Auslösung der
Überrollbügelbewegung bewirken kann. Der Überrollbügel 1 wird
nun verzögert ausgefahren, bis die in Wirkposition befindliche
Bremse 4 die Abschlußkanten der Leisten 40 erreicht.
Anschließend wird die Bewegung des Überrollbügels 1 ungebremst
vollendet und die Drehfedern 45 und 44 stellen den Bedienungs
hebel 5 und die Bremse 4 zurück in die Ruhelage "c". Hierdurch
wird ein Ablegen des Überrollbügels 1 ohne zusätzliches Brems
moment ermöglicht.
Fig. 7 zeigt die Zusammenstellung aller mechanischen
Komponenten.
Da der Überrollbügel 1 einseitig betätigt, aber beidseitig
abgestützt werden soll, wird nur die Abstützvorrichtung 3 auf
beiden Seiten installiert. Die Betätigungsvorrichtung 2 und der
Bedienungshebel 5 mit Bremse 4 sind lediglich auf einer Seite,
z. B. der Fahrerseite, vorzusehen. Zudem sollte der Bedienungs
hebel 5 in Reichweite des Fahrers untergebracht werden.
Claims (7)
1. Antriebs- und Abstützmechanismus für einen Überrollbügel
einer Kraftfahrzeuges, mit mindestens einer Betätigungsvorrich
tung, die durch einen bei Auftreten einer kritischen Fahrsitua
tion oder vom Fahrer manuell ausgelösten Steuerimpuls entriegel
bar ist und den Überrollbügel aus einer Ablagestellung in die
Schutzstellung antreibt, mit einer entriegelbaren Abstützvor
richtung, die eine Bewegung des Überrollbügels in Richtung auf
die Ablagestellung verhindert, und mit einer selektiv steuer
baren Einstelleinrichtung zum verzögerten Einstellen des Über
rollbügels auf seine Schutzstellung,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Abstützvorrichtung (3, 27, 28) eine lediglich einer
Bewegung des Überrollbügels (1) in die Schutzstellung entgegen
wirkende Sperreinrichtung (36, 37) gekoppelt ist, die im
entriegelten Zustand der Abstützvorrichtung eine Bewegung des
Überrollbügels (1) in Richtung auf die Schutzstellung sperrt,
jedoch eine manuelle Bewegung des Überrollbügels (1) in Richtung
auf die Ablagestellung ermöglicht.
2. Mechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abstützvorrichtung (3, 27, 28) an den beiden Seiten des
Überrollbügels angeordnete Zahnkränze (27) aufweist, mit denen
jeweilige drehbar gelagerte und in die Verriegelungsstellung
vorgespannte Sperrklinken (28) in Eingriff bringbar sind, daß
die Sperreinrichtung einen an mindestens einer Sperrklinke (28)
gelagerten Sperrzahn (36) einschließt, der in der Entriegelungs
stellung der Sperrklinke (28) mit dem zugeordneten Zahnkranz
(27) in Eingriff kommt und eine Bewegung des Überrollbügels (1)
in Richtung auf die Schutzstellung verhindert.
3. Mechanismus nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Sperrhaken (33) zum Festhalten der Sperrklinke (28) in deren
Entriegelungsstellung vorgesehen ist und daß der zugeordnete
Zahnkranz (27) einen Nocken (38) aufweist, der bei Annäherung
des Überrollbügels (1) an die Ablagestellung den Sperrhaken (33)
löst und damit die Bewegung der Sperrklinke (28) in die
Verriegelungsstellung freigibt.
4. Mechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß an beiden Seiten des Überrollbügels (1) eine
Abstützvorrichtung (3, 27, 28) angeordnet ist, während lediglich
an einer Seite des Überrollbügels (1) eine Betätigungsvorrich
tung (2) angeordnet ist.
5. Mechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung (2) eine durch
eine Arbeitsfeder (15) vorgespannte und in einer Hülse (17)
geradlinig geführte Verschlußstange (16) aufweist, die ein
erstes mit dem Überrollbügel (1) verbundenes Ende und ein
zweites mit einem Schloß (14) in Eingriff bringbares Ende
aufweist, und daß das Schloß (14) einen durch den Steuerimpuls
betätigbaren Hubmagneten (6) aufweist, der im unbetätigten
Zustand eine Verriegelung des zweiten Endes der Verschlußstange
(16) gegenüber der Hülse (17) durch Sperrelemente (20; 24)
gewährleistet.
6. Mechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einstelleinrichtung eine über einen
Bedienungshebel (5) in Wirkstellung bringbare Bremse (4)
einschließt, die die Bewegung des Überrollbügels (1) bremst.
7. Mechanismus nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bedienungshebel (5) um eine Schwenkachse (46) verschwenkbar
ist und eine auf dieser Schwenkachse stationär gehalterte
Kurvenscheibe (43) aufweist, die auf einen Schalter (42) zur
Erzeugung des Steuerimpulses in Abhängigkeit von dem Verschwen
den des Bedienungshebel (5) derart einwirkt, daß eine Betätigung
des Schalters (42) nur bei gezogener Bremse (4) möglich ist.
Priority Applications (1)
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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- 1993-03-12 DE DE19934307963 patent/DE4307963C2/de not_active Expired - Fee Related
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D2 | Grant after examination | ||
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