DE4307952A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Bodenreinigung - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur BodenreinigungInfo
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- B09—DISPOSAL OF SOLID WASTE; RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
- B09C—RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
- B09C1/00—Reclamation of contaminated soil
- B09C1/02—Extraction using liquids, e.g. washing, leaching, flotation
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D21/00—Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
- B01D21/0018—Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation provided with a pump mounted in or on a settling tank
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bodenreinigungsanlage nach dem Oberbe
griff des Patentanspruches 1.
Eine derartige Bodenreinigungsanlage ist beispielsweise aus der
EP 0 185 831 B1 bekannt. Bei solchen Anlagen tritt das Problem
auf, daß beim Entwässern zunächst ein Stützbett auf dem Sieb
erforderlich ist, damit die feinere Fraktion auf dem Sieb zurück
gehalten und entwässert werden kann. Eine solche Arbeitsweise
funktioniert dann gut, wenn das aufzubereitende Erdreich alle
Bereiche der Korngrößen in gleichmäßigem Anteil aufweist. Ändert
sich die Zusammensetzung des Erdreiches bzw. der Anteile an den
verschieden Korngrößenbereichen, dann kann es eintreten, daß sich
einzelne feine Bodenpartikel aufkonzentrieren und somit einzelne
Abschnitte der Anlage nicht voll funktionsfähig sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, den oben beschriebenen Nachteil zu
vermeiden und die Anlage so auszubilden, daß sie auch bei unter
schiedlichsten Zusammensetzungen von Korngrößenfraktionen voll
betriebsfähig ist.
Diese Aufgabe wird durch die in Patentanspruch 1 beschriebene
Bodenreinigungsanlage bzw. das in Patentanspruch 28 beschriebene
Verfahren gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekenn
zeichnet. Im weiteren erfolgt die Beschreibung von Ausführungsbei
spielen anhand der Figuren.
Eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Bodenreinigung gemäß der
vorliegenden Erfindung weisen folgende wesentliche Vorteile auf:
- - Der gereinigte Boden kann als qualitativ höherwertiges Recyclinggut nur dann vermarktet werden, wenn er in einzelne, gezielt ausgewählte Fraktionen unterteilt ist. Dieses Ziel wird mit dem getrennten Austragen der gereinigten Fraktionen des Bodens erreicht.
- - Der zu reinigende Boden wird in der Aufschließvorrichtung gereinigt und in der nachgeschalteten Reaktionsvorrichtung intensiv nach- bzw. zusatzgereinigt. Diese Reinigung vor der anschließenden Klassierung ermöglicht, daß jede Fraktion getrennt einer verfahrenstechnisch auf die Korngröße angepaß ten Sortiereinrichtung zugeführt werden kann.
- - Damit die Separiervorgänge mengenmäßig gesteuert ablaufen kön nen, werden vor den Separiermaschinen Pufferbehälter vorgese hen. Damit können die nachfolgenden Dichtesortierverfahren optimal an die Fraktionen angepaßt werden.
- - Getrennte Spülung, Entwässerung und Austrag bewirken, daß die diesbezüglichen Anlagenteile für jede Fraktion für sich einen unabhängigen Wasserkreislauf besitzen, und somit eine Vermi schung von unterschiedlichen Wasserqualitäten konsequent ver hindert wird.
- - Das Vorsehen eines Eindickers als Vorstufe der Sedimentations einrichtung der Prozeßwasseraufbereitungsanlage bewirkt, daß die Sedimentationseinrichtung immer an ihrem bestmöglichsten Arbeitspunkt, d. h. mit der bestmöglichen Wirkung arbeitet.
Von den Figuren zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Bo
denreinigungsvorrichtung;
Fig. 2 eine blockschaltbildartige Darstellung des Teiles der er
findungsgemäßen Bodenreinigungsvorrichtung, der die Bo
denbestandteile reinigt und aufbereitet;
Fig. 3 eine blockschaltbildartige Darstellung des Teiles der er
findungsgemäßen Bodenreinigungsvorrichtung, der das Pro
zeßwasser aufbereitet;
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Re
aktionsbehälters; und
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Pufferbehälters mit Regeleinrichtung.
Fig. 1 zeigt schematisch die einzelnen Anlagenteile der erfin
dungsgemäßen Bodenreinigungsvorrichtung. Der Bodenreinigungs- und
-aufbereitungseinrichtung wird der kontaminierte Boden sowie
Frischwasser von außen zugeführt. Zur Reinigung und Aufbereitung
des Bodens werden von der Prozeßwasseraufbereitungseinrichtung
verschiedene Prozeßwasserqualitäten, hier Prozeßwasser 1 und Pro
zeßwasser 2, der Bodenreinigungseinrichtung und -aufbereitungsein
richtung zugeführt. Die Bodenreinigungs- und -aufbereitungsein
richtung trägt die gereinigten Fraktionen des kontaminierten Bo
dens getrennt aus. An die Prozeßwasseraufbereitungseinrichtung
wird kontaminiertes Prozeßwasser 3 abgegeben, und Öle und kontami
nierte Leichtstoffe werden zur Entsorgung gesammelt. Die Abluftbe
handlungseinrichtung erhält sowohl von der Bodenreinigungs- und
-aufbereitungseinrichtung, der Prozeßwasseraufbereitungseinrichtung
als auch der Abwasserbehandlungseinrichtung kontaminierte Abluft
zugeführt. Die Schadstoffe werden als Kondensat gesammelt und die
gereinigte Abluft an die Umgebung abgegeben. Die Prozeßwasserauf
bereitungseinrichtung gibt an die Abwasserbehandlungseinrichtung
einen festgesetzten Prozentsatz des umlaufenden Prozeßwassers als
zu reinigendes, kontaminiertes Abwasser ab. Die Abwasserbehand
lungseinrichtung reinigt dieses kontaminierte Abwasser und gibt es
dann an die Umgebung, z. B. Vorfluter einer biologischen Kläran
lage, ab, oder es wird bei gleichbleibendem Salzgehalt wieder als
Spülwasser an die Bodenreinigungseinrichtung zurückgeführt.
Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung der Bodenreinigungs-
und -aufbereitungseinrichtung. Die Pfeile an den einzelnen Funk
tionseinheiten bezeichnen die Zu- oder Abführung verschiedener
Stoffe in den Funktionseinheiten. Die Zu- oder Abführung von
Frischwasser oder von Prozeßwasser verschiedener Qualitäten wird
durch "≈" gekennzeichnet. In Zwischenlagern A, B, C wird der kon
taminierte Boden vorbereitet und zwischengelagert. Die Zwischenla
ger A, B, C sind über gekapselte Förderbänder mit dem Eingang
eines Homogenisierers 1 verbunden. Von den Zwischenlagern A, B, C
wird der kontaminierte Boden über die gekapselten Förderbänder zu
dem Homogenisierer 1 transportiert. In dem Homogenisierer 1 wird
der Boden mit Prozeßwasser vermischt. Der Homogenisierer 1 ist
ebenfalls gekapselt. Der Ausgang des Homogenisierer 1 ist gekap
selt mit dem Eingang einer Aufschließvorrichtung 2 verbunden. Vom
Homogenisierer 1 wird das Boden-Wasser-Gemisch über die gekapselte
Verbindung zur Aufschließvorrichtung 2 transportiert. Die Auf
schließvorrichtung 2 ist als ein- oder mehrstufiges Hochdruck
strahlrohr ausgebildet und arbeitet in bekannter Weise mit Wasser
und zusätzlich mit Dampf a.
Der Ausgang der Aufschließvorrichtung 2 ist mit dem Eingang der
Reaktionsvorrichtung verbunden, und so gelangt das Boden-Wasser-
Gemisch nachfolgend in die Reaktionsvorrichtung 3, die als
zweistufiger Reaktionsbehälter ausgebildet ist. Der Reaktionsbe
hälter 3 ist so ausgebildet, daß dem Boden-Wasser-Gemisch Chemika
lien c, Luft b und Wasser beigemengt werden können.
Die Einrichtung zum Auffangen von schadstoffhaltiger Luft D, d. h.
die Kapselung des Förderbandes, des Homogenisierers 1, der Verbin
dung zwischen Homogenisierer 1 und Aufschließvorrichtung 2, der
Aufschließvorrichtung 2, der Verbindung von Aufschließvorrichtung
2 und Reaktionsvorrichtung 3 und der Reaktionsvorrichtung 3 ist
mit der Abluftreinigungsanlage verbunden. Dadurch wird die
schadstoffhaltige Abluft aus diesen Vorrichtungen abgeleitet und
in der Abluftreinigungsanlage gereinigt.
Die Reaktionsvorrichtung 3 ist als eine Kombinationsvorrichtung
aus Sandschnecke und Schwertförderer ausgebildet. Die Reaktions
vorrichtung 3 ist so ausgebildet, daß Luft, z. B. als Druckluft,
Chemikalien, z. B. zur pH-Wert-Variation, zur Oxidation, zur Adsor
bation oder zur Flotationsunterstützung, und Wasser zugegeben wer
den können. Der Ausgang der Reaktionsvorrichtung 3 ist mit dem
Eingang der ersten Klassierungseinrichtung 4 verbunden und das Bo
den-Wasser-Gemisch wird von der Reaktionsvorrichtung 3 zu der er
sten Klassierungseinrichtung 4 transportiert.
Die erste Klassiereinrichtung 4 ist als Siebmaschine mit Wasser
spülung mit einem Trennschnitt bei 2 mm ausgebildet. Die erste
Klassierungseinrichtung 4 ist bei einem ersten Ausgang mit dem
Eingang eines Puffers 10 verbunden und über einen zweiten Ausgang
mit dem Eingang einer zweiten Klassiereinrichtung 5 verbunden.
Die gröbere Fraktion des ersten Trennschnittes wird in den Puffer
10 transportiert.
Die feinere Fraktion des ersten Trennschnittes wird in der zweiten
Klassiereinrichtung 5 klassiert. Die zweite Klassiereinrichtung 5
ist als Sandschnecke mit einem Trennschnitt bei 300 µm ausgebildet.
Ein erster Ausgang der zweiten Klassiereinrichtung 5 ist mit dem
Eingang einer Entwässerungseinrichtung 20 verbunden. Ein zweiter
Ausgang der zweiten Klassiereinrichtung 5 ist mit dem Eingang
eines Fasersiebes 30 verbunden. Ein Ausgang der Entwässerungsein
richtung 20 ist mit einem Eingang eines Puffers 21 verbunden. Ein
Ausgang des Fasersiebes 30 ist mit einem Eingang eines Puffers 31
verbunden.
Die gröbere Fraktion des zweiten Trennschnittes (300 µm-2 mm) wird
zu der Entwässerungseinrichtung 20 transportiert, dort entwässert
und dann in den Puffer 21 transportiert.
Die feinere Fraktion des zweiten Trennschnittes (0-300 µm) wird
über das Fasersieb 30 zu dem Puffer 31 transportiert.
Die gröbere Fraktion des ersten Trennschnittes (2-30 mm) befindet
sich nach Klassierung in dem Puffer 10. Der Ausgang des Puffers 10
ist mit dem Eingang einer Separiereinrichtung 11 verbunden.
Der Puffer 10 ist mit einer Regeleinrichtung zum Regeln der Mate
rialzufuhr zu der Separiereinrichtung 11 versehen. Die Regelein
richtung des Pufferbehälters 10 mißt den Füllstand des Puffers 10
und dosiert die Materialzufuhr zu der Separiereinrichtung 11 so,
daß die zugeführte Materialmenge gleichbleibend ist. Die Separier
einrichtung zur Trennung der klassierten, gröbsten Fraktion des
Bodens und des Wassers ist als Setzmaschine ausgebildet. Die Sepa
riereinrichtung 11 ist so ausgelegt, daß sie bei einer vorbestimm
ten Materialzufuhr die besten Separierungsergebnisse erreicht. Ein
Ausgang der Separiereinrichtung 11 ist mit einem Eingang einer
Entwässerungsvorrichtung 12 verbunden. Ein Ausgang der Entwässe
rungsvorrichtung 12 ist mit einer Austragevorrichtung verbunden.
Die separierte Bodenfraktion (2-30 mm) wird in der Entwässerungs
vorrichtung 12 mit Frischwasser gespült und entwässert und dann
separat in ein Fertiggutlager ausgetragen.
Die gröbere Fraktion des zweiten Trennschnittes (300 µm-2 mm) be
findet sich nach der Entwässerung in dem Puffer 21. Der Puffer 21
ist mit einer Regeleinrichtung zum Regeln des Füllstandes und der
Materialabgabe ausgestattet. Der Ausgang des Puffers 21 ist mit
dem Eingang einer Separiereinrichtung 22 verbunden. Die gröbere
Fraktion des zweiten Trennschnittes wird vom Puffer 21 in die Se
pariereinrichtung 22, die als Aufstromsortiermaschine ausgebildet
ist, transportiert und dort separiert. Ein Ausgang der Separier
einrichtung 22 ist mit einem Eingang einer Entwässerungsvorrich
tung 23 verbunden. Ein Ausgang der Entwässerungsvorrichtung 23 ist
mit einer Austragevorrichtung verbunden. Die Entwässerungsvorrich
tung 23 ist als Sandschnecke mit Frischwasserspülung mit nachge
schaltetem Entwässerungssieb ausgebildet. Nach der Entwässerung in
der Entwässerungsvorrichtung 23 wird die separierte, gröbere Frak
tion des zweiten Trennschnittes des Bodens separat in ein Fertig
gutlager ausgetragen.
Die feinere Fraktion des zweiten Trennschnittes befindet sich nach
der Klassierung in einem Puffer 31. Der Puffer 31 besteht aus
einem oder mehreren, parallel angeordneten, Behältern. Der Puffer
31 ist mit einer Regeleinrichtung zum Regeln des Füllstandes und
der Materialabgabe ausgestattet. Der Puffer 31 ist so ausgebildet,
daß Chemikalien zu dem Boden-Wasser-Gemisch gegeben werden können.
Der Ausgang des Puffers 31 ist mit dem Eingang einer Flotations
vorrichtung 32 verbunden. Das Boden-Wasser-Gemisch gelangt, nach
einer vorbestimmten Stehzeit in dem Puffer 31, in die Flotations
vorrichtung 32. Die Flotationsvorrichtung 32 ist so ausgebildet,
daß Chemikalien und Luft, z. B. Druckluft, zugegeben werden können.
Ein Ausgang der Flotationsvorrichtung 32 ist mit einem Eingang
eines Rührwerkes 33 verbunden. Ein Ausgang des Rührwerkes 33 ist
mit einem Eingang einer dritten Separiereinrichtung verbunden. Die
dritte Separiereinrichtung ist in der beschriebenen Ausführungs
form mehrstufig ausgebildet. Von der Flotationseinrichtung 32 ge
langt das Boden-Wasser-Gemisch durch das Rührwerk 33 in die erste
Stufe 34 der dritten Separiereinrichtung. Die erste Stufe 34 der
dritten Separiereinrichtung ist als ein mit Frischwasser gespülter
Zyklon mit einem dritten Trennschnitt bei 60 µm ausgebildet. Ein
Ausgang der ersten Stufe 34 der dritten Separiereinrichtung ist
mit einem Eingang eines Mischers 37 verbunden. Ein Ausgang des
Mischers 37 ist mit einem Eingang einer Entwässerungseinrichtung
38 verbunden. Ein zweiter Ausgang der ersten Stufe 34 der dritten
Separiereinrichtung ist mit einem Eingang eines Rührwerkes 35 ver
bunden. Ein Ausgang des Rührwerkes 35 ist mit einem Eingang der
zweiten Stufe 36 der dritten Separiereinrichtung verbunden. Ein
Ausgang der zweiten Stufe 36 der dritten Separiereinrichtung ist
mit einem Eingang des Mischers 37 verbunden. Der Mischer 37 ist so
ausgebildet, daß dem Boden-Wasser-Gemisch Flockungsmittel d beige
mengt werden können. Die gröbere Fraktion des dritten Trennschnit
tes gelangt über den Mischer 37 zu der Entwässerungseinrichtung
38. Die feinere Fraktion des dritten Trennschnittes gelangt über
das Rührwerk 35 zur zweiten Stufe 36 der dritten Separiereinrich
tung. Die zweite Stufe 36 ist als ein mit Frischwasser gespülter
Zyklon mit einem vierten Trennschnitt bei 20 µm ausgebildet. Die
separierte gröbere Fraktion des vierten Trennschnittes (20 µm-
60 µm) gelangt ebenfalls über den Mischer 37 zu der Entwäs
serungseinrichtung 38. Die Entwässerungseinrichtung 38 ist als
Dekanter ausgebildet. Ein Ausgang der Entwässerungseinrichtung 38
ist mit einer Austragevorrichtung verbunden. Die separierte fei
nere Fraktion des zweiten Trennschnittes wird entwässert und sepa
rat in ein Fertiggutlager ausgetragen.
Im weiteren wird auf Fig. 3 Bezug genommen. In der Bodenreini
gungs- und -aufbereitungeinrichtung fällt durch feine Bodenbe
standteile, an die zum Teil Kontaminationen angelagert sind, ver
schmutztes Prozeßwasser, im folgenden Prozeßwasser 3 genannt, an.
Dieses Prozeßwasser 3 wird durch geeignete Leitungen der Prozeß
wasseraufbereitungseinrichtung zugeführt. Das Prozeßwasser 3 ge
langt über entsprechende Verbindungen zuerst in ein Rührwerk 40,
daran anschließend in einen Mischer 41, wobei die Verbindung zwi
schen dem Rührwerk 40 und dem Mischer 41 so ausgebildet ist, daß
Flockungsmittel d zugesetzt werden. Der Ausgang des Mischers 41
ist mit dem Eingang eines Eindickers 42 verbunden. Das Prozeßwas
ser gelangt vom Mischer 41 in den Eindicker 42, der bei der vor
liegenden Ausführungsform als drei parallel geschaltete Eindicker
42 ausgebildet ist. Ein erster gemeinsamer Ausgang der Eindicker
42 ist mit einem Schlammsammelbehälter 43 verbunden. Die in den
Eindickern 42 von dem Prozeßwasser 3 abgeschiedenen feinen Boden
anteile werden dem Schlammsammelbehälter 43 zugeführt. Ein zweiter
gemeinsamer Ausgang der Eindicker 42 ist mit einem Eingang einer
Prozeßwasservorlage 60 verbunden. Ein weiterer gemeinsamer Ausgang
der Eindicker 42 ist mit einem Eingang eines Spaltbehälters 50
verbunden.
Die Eindicker 42 geben weitgehend vom feinen Bodenbestandteilen
befreites Prozeßwasser 2 ab. Dieses Prozeßwasser 2 wird zu einem
vorbestimmten Teil der Prozeßwasservorlage 60 zugeführt. Der
andere Teil des von den Eindickern 42 abgegebenen Prozeßwassers 2
wird dem Spaltbehälter 50 zugeführt. Der Spaltbehälter 50 ist als
Rührwerk so ausgebildet, daß dem Prozeßwasser 2 Spaltmittel e zu
gegeben werden können. Ein Ausgang des Spaltbehälters 50 ist mit
einem Eingang eines Flockungsbehälters 51 verbunden. Nach dem
Spaltbehälter 50 wird das Prozeßwasser 2 dem Flockungsbehälter 51
zugeführt. Der Flockungsbehälter 51 ist als Rührwerk so ausgebil
det, daß dem zugeführten Prozeßwasser Flockungsmittel d beigegeben
werden können. Ein Ausgang des Flockungsbehälters 51 ist mit einem
Eingang einer Sedimentationseinrichtung 52 verbunden.
Nach dem Flockungsbehälter 51 wird das zu reinigende Prozeßwasser
der Sedimentationseinrichtung 52 zugeführt. Die Sedimentationsein
richtung 52 ist in der vorliegenden Ausführungsform als Lamellen
abscheider ausgebildet. Ein Ausgang der Sedimentationseinrichtung
52 ist mit einem Eingang des Schlammsammelbehälters 43 verbunden.
Die in der Sedimentationseinrichtung 52 von dem zu reinigenden
Prozeßwasser abgeschiedenen restlichen feinen Bodenbestandteile
(Schlamm) werden ebenfalls dem Schlammsammelbehälter 43 zugeführt.
Ein weiterer Ausgang der Sedimentationseinrichtung 52 ist mit
einem Eingang einer Prozeßwasservorlage 53 verbunden. Ein Ausgang
der Prozeßwasservorlage 53 ist mit der Abwasserbehandlungseinrich
tung verbunden. Ein weiterer Ausgang der Prozeßwasservorlage 53
ist mit einer Prozeßwasserfilterstation 54 verbunden.
Das von feinen Boden- bzw. Schlammbestandteilen befreite Prozeß
wasser wird der Prozeßwasservorlage 53 zugeführt.
Die Prozeßwasservorlage 53 ist so ausgebildet, daß sie einen vor
bestimmten Anteil des ihr zugeführten Prozeßwassers an die Abwas
serbehandlungseinrichtung abführen kann, und den restlichen Anteil
des ihr zugeführten Prozeßwassers der Prozeßwasserfilterstation 54
zuführt. Ein Ausgang der Prozeßwasserfilterstation 54 ist mit
einem Eingang eines Sammelbehälters für Prozeßwasser 1 verbunden.
Die Prozeßwasservorlage 53 leitet den vorbestimmten Anteil des ihr
zugeführten, gereinigten Prozeßwassers in die Verbindung zu der
Abwasserbehandlungseinrichtung und den verbleibenden Anteil des
gereinigten Prozeßwassers zu der Prozeßwasserfilterstation 54. Von
der Prozeßwasserfilterstation 54 wird das gereinigte Prozeßwasser
1, d. h. von jeglichen feinen Boden- bzw. Schlammbestandteilen be
freites Prozeßwasser, dem Sammelbehälter für Prozeßwasser 1 zuge
führt.
Ein Ausgang des Schlammsammelbehälters 43 ist mit einem Eingang
einer Entwässerungseinrichtung 44 verbunden. Die in dem Schlamm
sammelbehälter 43 gesammelten feinen Boden- bzw. Schlammbestand
teile werden der Entwässerungseinrichtung 44 zugeführt. Die Ent
wässerungseinrichtung 44 ist bei der vorliegenden Ausführungsform
als Kammerfilterpresse ausgebildet. Nach dem Abpressen durch die
Kammerfilterpresse weist der durch die Sedimentation anfallende
Schlamm einen durchschnittlichen Trockenstoffgehalt von 80
Gewichtsprozent auf.
In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist
die Entwässerungseinrichtung 44 als Siebbandpresse mit einer aus
gangsseitig folgenden Vorrichtung zur thermischen Trocknung ausge
bildet. Bei Siebbandpressen beträgt der Trockenstoffgehalt- durch
schnittlich nur 60 bis 65 Gewichtsprozent. Daher wird daran an
schließend eine weitere thermische Trocknung durchgeführt.
Die Entwässerungseinrichtung 44 ist bei dieser Ausführungsform so
ausgebildet, daß der beim Trocknen anfallende Wasserdampf gekühlt
wird und die bei der Kondensation anfallende Abluft über einen
Ausgang, der mit einem Eingang der Abluftbehandlungseinrichtung
verbunden ist, abgeführt wird. Das Kondensat wird der Abwasserrei
nigungsanlage zugeführt.
Im weiteren wird auf Fig. 4 Bezug genommen. In Fig. 4 ist eine
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Reaktionsvorrichtung, ein
zweistufiger Reaktionsbehälter, schematisch dargestellt. Der erste
Reaktionsbehälter 70 weist einen Eingang 72, eine Achse 73, einen
Ausgang 76 und eine Sandschnecke 74, die in ihrem unteren Teil 75
als Kombination aus Sandschnecke und Schwertförderer ausgebildet
ist. Im unteren Teil 75 der Sandschnecke 74 sind Schwerter auf den
Wendern der Sandschnecke vorgesehen. Die Sandschnecke 74 dreht
sich um die Achse 73. Der Eingang 72 ist über eine Zuleitung mit
der Aufschließeinrichtung 2 verbunden. Der Ausgang 76 ist über die
Verbindungsleitung 77 mit der Öffnung 78 des 2 Reaktionsbehälter
71 verbunden. Der Reaktionsbehälter 70 ist so gegen die Senkrechte
geneigt, daß der Eingang 72 unterhalb des Ausganges 76 liegt. Das
bedeutet, daß die Achse 73 in Förderrichtung der Sandschnecke 74
bzw. des Schwertförderers 75 schräg nach oben verläuft. Der Reak
tionsbehälter 70 weist weiter einen Ausgang 90, der über die
Ableitung 91 mit der Auffangvorrichtung D und dadurch mit der
Abluftbehandlungseinrichtung verbunden ist, einen Ausgang 100, der
mit der Ableitung 101 verbunden ist, und einen Eingang 110, der
mit der Zuleitung 111 verbunden ist, auf.
Durch den mit der Aufschließvorrichtung 2 verbundenen Eingang 72
wird das aufgeschlossene Boden-Wasser-Gemisch BW1 in den ersten
Reaktionsbehälter 70 eingeleitet. Durch den mit der Zuleitung 111
verbundenen Eingang 110 werden dem Boden-Wasser-Gemisch BW1 Was
ser, Luft b und Chemikalien c zugeführt. In dem Reaktionsbehälter
entstehende, kontaminierte Abluft G wird durch den Ausgang 90 über
die Ableitung 91 an die Abluftbehandlungsvorrichtung abgegeben. In
dem ersten Reaktionsbehälter von dem Boden-Wasser-Gemisch BW1 ge
trennte Leichtstoffe und Öle LÖ werden durch den Ausgang 100 und
die Ableitung 101 abgeführt. Das Boden-Wasser-Gemisch wird durch
die Öffnung 76 über die Verbindungsleitung 77 zu der Öffnung 78
des zweiten Reaktionsbehälters 71 transportiert. Der zweite Reak
tionsbehälter 71 der Reaktionsvorrichtung 3 ist prinzipiell
genauso aufgebaut wie der erste Reaktionsbehälter 70. Durch das
Zugeben einer bestimmten Wassermenge durch den Eingang 110 und die
gegen die Schwerkraft schräge Förderung arbeitet der Reaktionsbe
hälter 70 nach dem Aufstromprinzip.
Im weiteren wird auf Fig. 5 Bezug genommen, die den Pufferbehälter
120 für den im Blockschaltbild Fig. 2 gezeigten Puffer 10, 21 im
Detail darstellt. Der Pufferbehälter 120 ist in seinem oberen Teil
129 zylindrisch ausgebildet. Der daran anschließende untere Teil
130 ist kegelförmig ausgebildet. Der obere Teil 129 weist eine
Öffnung 121 auf. Die Öffnung 121 ist mit einer Zuleitung 122 ver
bunden. Die Zuleitung 122 ist entsprechend dem vorher Gesagtem
(Fig. 2) eingangsseitig z. B. mit der ersten Klassiereinrichtung 4
30 verbunden. Der kegelförmig ausgebildete untere Teil 130 ist an
seiner nach unten weisenden spitz zulaufenden Seite mit einer
Öffnung 123 versehen. Die Öffnung 123 wird von einer Mengen
dosiereinrichtung 124 verschlossen. Unterhalb der Mengendosierein
richtung 124 befindet sich eine Transporteinrichtung 126. In dem
Pufferbehälter 120 sind Sensoren 127, 128 angebracht. Der Sensor
127 ist unterhalb des Sensors 128 angebracht. Wäre der Pufferbe
hälter 120 zu 2/3 mit Wasser gefüllt, so entspräche die Position
des Sensors 128 in etwa dem Füllstand. Wäre der Pufferbehälter 120
zu 1/3 mit Wasser gefüllt, so entspräche die Position des Sensors
127 in etwa dem Füllstand. Die Mengendosiereinheit 124 und die
Sensoren 127 und 128 sind mit einer Steuerung 125 verbunden. Die
Steuerung 125 ist mit der Anlagensteuerung der Bodenreinigungsein
richtung verbunden. In Transportrichtung der Transporteinrichtung
126 befindet sich ein weiterer Anlagenteil, z. B. die Separierein
richtungen 11, 22.
Der feuchte Boden BW3 wird dem Pufferbehälter 120 über die Zulei
tung 122 durch den Eingang 121 zugeführt. Der Pufferbehälter 120
gibt über den Ausgang 123 und die Mengendosiereinrichtung 124,
welche von einer Steuerung 125 gesteuert wird, das Boden-Wasser-
Gemisch an eine Transporteinrichtung 126 ab. Die Steuerung 125
erhält von den Sensoren 127, 128 charakteristische Signale, falls
die Füllstände W bez. Min erreicht, bzw. nicht erreicht sind.
Unterschreitet der aktuelle Füllstand M einen Minimalwert Min, so
gibt die Steuerung 125 ein entsprechendes Signal an die Anlagen
steuerung und steuert die Mengendosiereinrichtung 124 so, daß die
Materialzufuhr zu der Transporteinrichtung 126 unterbrochen wird. Die
Anlagensteuerung stellt auf das entsprechende Signal der Steuerung
125 hin den Anlagenteil für die entsprechende Fraktion des zu rei
nigenden Bodens ab. Dies geschieht so lange, bis die Steuerung 125
auf ein entsprechendes Signal des Sensors 128 hin der Anlagen
steuerung durch ein entsprechendes Signal mitteilt, daß der Füll
stand W für die Wiederaufnahme des Betriebes erreicht ist. Nach
Freigabe durch ein entsprechendes Signal von der Anlagensteuerung
gibt die Steuerung 125 darauf ein Signal an die Mengendosierein
richtung 124, so daß der Transporteinrichtung 126 wieder Material
aus dem Pufferbehälter 120 zugeführt wird.
Ein erfindungsgemäßer Pufferbehälter 120 kann auch zur Regelung
der Stehzeit einer Materialmenge in dem Pufferbehälter 120 dienen.
Dies ist z. B. beim Einsatz von Chemikalien unter Umständen notwen
dig.
Die Abluftreinigungseinrichtung wird im folgenden beschrieben. Die
während der Bodenreinigung entstehende schadstoffhaltige Prozeß
luft wird in einer integrierten Abluftreinigungsanlage behandelt.
Die Abluftreinigungsanlage besteht aus folgenden Teilen:
- - Tropfenabscheider,
- - Wärmetauscher,
- - Aktivkohlevorfilter,
- - 2 parallel geschaltete Aktivkohlefilter mit angegliederter Lösungsmittelrückgewinnungsanlage.
Der Aktivkohlevorfilter ist mit Ein-Weg-Aktivkohle gefüllt. In der
nachgeschalteten Stufe sind zwei Aktivkohlefilter parallel
geschaltet. Die gereinigte Abluft wird mit einem FID-Meßgerät
überwacht.
Im folgenden wird die Abwasserbehandlungseinrichtung beschrieben.
Die Abwasserreinigungseinrichtung umfaßt folgende Anlagenteile:
- - Oxydations-/Reduktionsanlage, (Cyanid/Chrom-Entgiftung)
- - Emulsionsspaltanlage,
- - Neutralisations- und Flockungsanlage,
- - Aktivkohlefilter mit vorgeschalteten Kiesfiltern,
- - Desorptionskolonne zwischen Kies- und Aktivkohlefilter.
Weiter sind Einrichtungen zur Messung der Leitfähigkeit, des pH-
Wertes und zur Entnahme von Stichproben aus dem zu reinigenden und
dem gereinigten Wasser vorgesehen.
Eine Vorrichtung zur Bodenreinigung gemäß der vorliegenden Erfin
dung weist folgende Unterschiede und Verbesserungen zum Stand der
Technik auf.
Das Vorsehen von Puffereinrichtungen 10, 21, 31 bzw. der Eindicker
42 ermöglicht einen wirksameren und/oder wirtschaftlicheren
Anlagenbetrieb und/oder die Stehzeitregulierung des zu reinigenden
Bodens. Durch Schwankungen der Anteile der einzelnen Fraktionen
des zu reinigenden Bodens können die einzelnen Klassier-, Flotati
ons-, Sedimentations-, Trocknungs-, Entwässerungs-, Separiervor
richtungen usw. nicht an ihren optimalen Arbeitspunkten arbeiten.
Dadurch werden entweder nicht die möglichen Reinigungsergebnisse
erreicht und/oder ein unwirtschaftlicher Betrieb verursacht. Das
Vorsehen insbesondere der Puffer 10, 21, 31 und Eindicker 42
behebt dieses Problem.
Die von der Materialzufuhr aus den Zwischenlagern A, B, C bis ein
schließlich zur Reaktionsvorrichtung 3 (Fig. 2) entstehende konta
minierte Abluft kann durch das Vorsehen einer entsprechenden mit
der Abluftbehandlungseinrichtung verbundenen Kapselung D, d. h. der
Auffangeinrichtung für schadstoffhaltige Abluft, gereinigt werden.
Das Vorsehen der Reaktionsvorrichtung 3 ausgangsseitig nach der
Aufschließvorrichtung 2 ermöglicht bereits vor der ersten Klassie
rung des zu reinigenden Bodens folgende Verfahrensschritte:
- - Flotation von aufschwimmenden Ölen und Wurzelwerk,
- - Ausstrippen von nicht bereits in der Aufschließvorrichtung entfernten flüchtigen Schadstoffen,
- - Adsorption von Schadstoffen an zugegebene Adsorbatoren,
- - pH-Wert-Variation im Boden-Wasser-Gemisch zur Veränderung von Lösungseigenschaften von anorganischen Schadstoffen (Schwermetalle u.ä.),
- - Oxidation von organischen Kontaminationen durch Chemikalien, z. B. H2O2.
Im folgenden wird der Betrieb der Anlage beschrieben.
Der zu reinigende Boden wird in einer Zwischenlagerhalle A, B, C
vorbehandelt. Eisenhaltige Bestandteile werden über einen
Magnetabscheider aussortiert. Grobe Bestandteile die größer als
30 mm sind, werden mit einer Siebmaschine aussortiert und in einem
Brecher zerkleinert. Anschließend werden die Böden so zu Betriebs
chargen zusammengestellt, daß erreicht wird, daß für den Betrieb
der Bodenwäsche hinsichtlich der Kornzusammensetzung optimale
Verhältnisse mit einer geringen Schwankungsbreite entstehen.
Von der Zwischenlagerhalle A, B, C wird der kontaminierte Boden in
den Homogenisierer 1 transportiert und dort mit Wasser vermengt.
Daran anschließend wird das Boden-Wasser-Gemisch in dem Hochdruck
strahlrohr 2 aufgeschlossen, die Oberfläche der Bodenkörner wird
freigelegt und die Schadstoffe werden abgesprengt. Der Energieein
trag auf den Bodenverbund der Bodenkörner ist so groß, daß der
Einsatz von waschaktiven Substanzen nicht notwendig ist.
Nachfolgend werden in dem Reaktionsbehälter 3 folgende Verfahrens
schritte durchgeführt:
- - Flotation von auf schwimmenden Ölen und Wurzelwerk,
- - Ausstrippen von verbliebenen flüchtigen Schadstoffen,
- - Adsorption von Schadstoffen an zugegebene Adsorbatoren,
- - Veränderung der Lösungseigenschaften von anorganischen Schadstoffen (Schwermetalle etc.) durch Variation des pH-Wer tes im Boden-Wasser-Gemisch.
- - Oxidation von organischen Kontaminationen durch Chemikalien, z. B. H2O2.
Die während aller Verfahrensschritte vom Transport des kontami
nierten Bodens von der Zwischenlagerhalle A, B, C zum Homogeni
sierer 1 bis zur Behandlung im Reaktionsbehälter 3 entstehende
kontaminierte Abluft wird über die Einrichtung zum Auffangen der
Abluft D abgesaugt und einer gesonderten Abluftbehandlung zuge
führt.
Im Reaktionsbehälter 3 wird die Bodenmasse von Schadstoffen
befreit. Die im Prozeßwasser verbleibenden Feinstteile < 0,020 mm
und die Schadstoffe werden dem Prozeßwasser, wie nachfolgend
beschrieben, über verschiedene Aufbereitungsanlagen entzogen und
liegen anschließend als Flotatschlamm und fester Filterkuchen vor.
Bodenfremde Partikel wie Kohle, Aschen und Schlacken, die erfah
rungsgemäß potentielle Schadstoffträger sind, werden, wie nachfol
gend beschrieben, durch Dichtesortierung separiert.
Nachdem der Bodenverbund im Strahlrohr 2 aufgeschlossen und gerei
nigt wurde, und in der nachgeschalteten Reaktionsvorrichtung 3
einer Nach-/Zusatzreinigung unterzogen wurde, liegen die Bodenkör
ner frei und werden in die folgenden Bereiche klassiert:
- - 3-2 mm,
- - 2-0,3 mm,
- - 0,3-0,02 mm,
- - Schlammbestandteile < 0,02 mm.
Diese Fraktionen werden, wie im weiteren beschrieben, getrennt
sortiert, gespült und entwässert und daran anschließend getrennt
ausgetragen.
Das gereinigte Boden-Wasser-Gemisch wird nach der Behandlung in
der Reaktionsvorrichtung 3 in der ersten Klassiereinrichtung 4
klassiert. Der Trennschnitt liegt bei 2 mm. Dadurch entstehen zwei
Fraktionen, die gröbere Fraktion des ersten Trennschnittes (2-
30 mm) und die feinere Fraktion des ersten-Trennschnittes (0-2 mm).
Die gröbere Fraktion des ersten Trennschnittes wird in dem Puffer
10 zwischengespeichert. Vom Puffer 10 wird die gröbere Fraktion
des ersten Trennschnittes über eine Transportvorrichtung zu der
ersten Separiereinrichtung 11 transportiert. Die gröbere Fraktion
des ersten Trennschnittes wird dort von schadstoffhaltigen Leicht
stoffen mit einer Dichte < 2,0 g/cm3 abgetrennt. Diese Leichtstoffe
bestehen aus Schlacken und Holzkohle, o. ä. Der gereinigte Boden
(2-30 mm) wird danach in der Entwässerungsvorrichtung 12 entwäs
sert, nachgespült und getrennt ausgetragen.
Die feinere Fraktion des ersten Trennschnittes (0-2 mm) wird nach
der ersten Klassiereinrichtung 4 der zweiten Klassiereinrichtung 5
zugeführt. Die zweite Klassiereinrichtung hat einen Trennschnitt
bei 0,3 mm. Dadurch entsteht eine gröbere Fraktion des zweiten
Trennschnittes (0,3-2 mm) und eine feinere Fraktion des zweiten
Trennschnittes (0-0,3 mm).
Die gröbere Fraktion des zweiten Trennschnittes wird nach der
zweiten Klassierung in der Entwässerungseinrichtung 20 entwässert
und in den Puffer 21 transportiert. Vom Puffer 21 wird die gröbere
Fraktion des zweiten Trennschnittes zu der Separiereinrichtung 22
transportiert. In der Separiereinrichtung 22 werden schadstoffhal
tige Leichtstoffe mit einer Dichte < 2,0 g/cm3 abgetrennt. Daran
anschließend wird die gröbere Fraktion des zweiten Trennschnittes
in der Entwässerungseinrichtung 23 entwässert, dann nachgespült
und getrennt ausgetragen.
Die feinere Fraktion des zweiten Trennschnittes (0-0,3 mm) wird in
dem Fasersieb 30 von Leichtstoffen getrennt. Daran anschließend
wird sie in den Puffer 31 transportiert. Im Puffer 31 können der
feineren Fraktion des zweiten Trennschnittes Chemikalien u.ä. bei
gemischt werden. Dies dient zur Unterstützung der nachfolgenden
Verfahrensschritte. Der Puffer 31 ist mindestens zweiteilig ausge
bildet, so daß eine ausreichende Stehzeit der feineren Fraktion
des zweiten Trennschnittes im Puffer 31 und eine gleichmäßige
Beschickung der nachfolgenden Flotation und damit eine verbesserte
Trennungswirkung der Flotation gewährleistet werden kann. Nach dem
Puffer 31 wird die feinere Fraktion des zweiten Trennschnittes in
die Flotationsvorrichtung 32 transportiert. Dort werden bei Bedarf
Chemikalien und Luft zur Flotationsunterstützung zugegeben. Dort
werden der feineren Fraktion des zweiten Trennschnittes ein zwei
tes Mal Leichtstoffe und Öle, die erfahrungsgemäß Schadstoffträger
sind, entzogen. Nach der Flotationsvorrichtung 32 gelangt die
feinere Fraktion des zweiten Trennschnittes über das Rührwerk 33
in die erste Stufe 34 der dritten Separiereinrichtung. Die erste
Stufe 34 der dritten Separiereinrichtung hat einen Trennschnitt
bei 0,060 mm. Die abgetrennte gröbere Fraktion des dritten
Trennschnittes gelangt über den Mischer 37 zu einer Entwässerungs
einrichtung 38. Die feinere Fraktion des dritten Trennschnittes
wird über das Rührwerk 35 der zweiten Stufe 36 der dritten Sepa
riereinrichtung zugeführt. Die zweite Stufe 36 der dritten Sepa
riereinrichtung hat einen Trennschnitt bei 0,020 mm. Die gröbere
Fraktion des vierten Trennschnittes (0,02-0,06 mm) wird ebenfalls
über den Mischer 37 der Entwässerungseinrichtung 38 zugeführt. Die
feinere Fraktion zweiten Trennschnittes (0-0,3 mm) liegt nun in
zwei Fraktionen vor. Die gröbere Fraktion (0,020-0,3 mm) befindet
sich in der Entwässerungsvorrichtung 38. Die feinere Fraktion, die
nur noch Feinstoffe < 0,020 mm enthält, wird zusammen mit dem Pro
zeßwasser der Prozeßwasserbehandlungseinrichtung zugeführt. Die
gröbere Fraktion (0,020-0,3 mm) wird in der Entwässerungseinrich
tung 38 entwässert und anschließend getrennt ausgetragen.
Die die Feinstoffe < 0,020 mm enthaltende Fraktion gelangt mit dem
Prozeßwasser in das Rührwerk 40. Vom Rührwerk 40 wird das Prozeß
wasser mit den Feinstoffen unter Zugabe von Flockungsmittel über
den Mischer 41 in die Eindicker 42 transportiert. Das mit Feinst
kornmaterial < 0,020 mm und Schadstoffen belastete Prozeßwasser wird
mit Hilfe der Flockungsmittel und mit Hilfe von Flockungshilfsmit
teln geflockt und sedimentiert. Der bei der Sedimentation
anfallende Schlamm wird in den Schlammsammelbehälter 43 verbracht.
Aus den Eindickern 42 gelangt bereits weitgehend schadstoff- und
feststofffreies Prozeßwasser 2 zu einem vorbestimmten Teil in die
Prozeßwasservorlage 60 und zum anderen Teil in den Spaltbehälter
50.
Das bereits weitgehend schadstoff- und feststofffreie Prozeßwasser
2 wird in den Anlagenteilen der Bodenreinigungseinrichtung, z. B.
der Reaktionsvorrichtung 3, in denen diese Wasserqualität genügt,
eingesetzt.
Der vorbestimmte Anteil des Prozeßwassers 2, der sich im Spaltbe
hälter 50 befindet, wird mit Spaltmitteln versetzt. Daran
anschließend wird er in den Flockungsbehälter 51 gebracht. Dort
wird er mit Flockungsmitteln versetzt. Nach den Verfahrensschrit
ten der Spaltung und der Flockung wird dieses Prozeßwasser der Se
dimentationseinrichtung 52 zugeführt. In der Sedimentationsein
richtung 52 wird das bereits weitgehend schadstoff- und feststoff
freie Prozeßwasser von den restlichen Feststoffen befreit. Der
dabei anfallende Schlamm wird ebenfalls in den Schlammsammelbehäl
ter 43 verbracht. Das nun feststofffreie Prozeßwasser wird in eine
Prozeßwasservorlage 53 verbracht. Dort wird, um eventuell vorhan
denen löslichen Bestandteilen Rechnung zu tragen und damit eine
Aufsalzung und eine Aufkonzentrierung des Prozeßwassers zu verhin
dern, ein vorbestimmter Anteil dieses Prozeßwassers der Abwasser
behandlungseinrichtung zugeführt. Der andere Anteil des in der
Prozeßwasservorlage befindlichen Prozeßwassers wird einer Pro
zeßwasserfilterstation 54 zugeführt, dort gefiltert und steht dann
als Prozeßwasser 1 höchster Qualität wieder für die Bodenreinigung
zur Verfügung.
Der nach der Prozeßwasservorlage 53 an die Abwasserbehandlungsein
richtung abgeführte vorbestimmte Anteil des Prozeßwassers wird
durch Frischwasser oder durch nach der Abwasserbehandlung rückge
führtes gereinigtes Abwasser ersetzt.
Die Abwasserbehandlung umfaßt die folgenden Verfahrensschritte:
- - Oxidation/Reduktion, (Cyanid/Chrom-Entgiftung),
- - Emulsionsspaltung,
- - Neutralisation mit anschließender Flockung,
- - Aktivkohlefilterung mit vorgeschalteten Kiesfiltern,
- - Ausblasen in Desorptionskolonne zwischen Kies- und Aktivkohle filterung.
Bei der Abwasserbehandlung findet eine Reinigung des Abwassers von
Schadstoffen statt. Das Abwasser wird dabei nicht entsalzt, son
dern von Schadstoffen befreit. Das Ausblasen in einer Desorptions
kolonne führt zu einer verbesserten Reinigung des Abwassers und
insbesondere zu einer längeren Lebensdauer bzw. Verwendbarkeit des
Aktivkohlefilters. Bei gleichbleibendem Salzgehalt des gereinigten
Abwassers wird dieses als Spülwasser bei der Bodenwäsche verwen
det.
Das Wasser wird dadurch qualitativ soweit gereinigt, daß es entwe
der zur Frischwasserspülung in der Bodenwäsche eingesetzt oder in
die Kanalisation abgeleitet werden kann. Die Leitfähigkeit und der
pH-Wert des abgeleiteten gereinigten Wassers werden kontinuierlich
gemessen. Die Schadstoffgehalte werden durch die Analyse von
Stichproben ermittelt. Bei Über- oder Unterschreitung des einge
stellten pH-Wertes oder der maximalen Leitfähigkeit werden der
Zulauf und Ablauf zur Behandlungsanlage abgeriegelt. Das Abwasser
wird so lange im Kreis gefahren, bis die notwendigen Reinigungs
werte erreicht werden.
Das Verfahren zur Abluftreinigung wird im folgenden beschrieben.
Die schadstoffhaltige Abluft aus der Kapselung zwischen den Zwi
schenlagern A, B, C und der Reaktionsvorrichtung 3, aus der
Abwasserbehandlung, und falls dort solche anfällt, aus der Trock
nungseinrichtung 44 wird in einem Staubfilter gefiltert und dann
über einen zweistufigen Tropfenabscheider geleitet. Daran
anschließend wird die Abluft erhitzt und über einen Ein-Weg-Aktiv
kohlevorfilter geleitet. In diesem Aktivkohlevorfilter werden die
hochsiedenden Kohlenwasserstoffe adsorbiert. Im nachgeschalteten
Reinigungsschritt sind zwei Aktivkohlefilter parallel geschaltet.
Die gesamte Luftmenge wird nur durch einen Filter geleitet. Die
organischen Schadstoffe werden in diesem Filter aus der Abluft
entfernt. Die gereinigte Abluft wird mit einem FID-Meßgerät über
wacht. Sobald der Kohlenwasserstoffgehalt einen festgelegten Wert
überschreitet, wird der Abluftstrom zu dem parallel geschalteten
unbeladenen Aktivkohlefilter umgeleitet. Der beladene Aktivkohle
filter wird mit Heißdampf regeneriert. Die adsorbierten
Schadstoffe gehen in die Dampfphase über. Die in der Dampfphase
befindlichen Schadstoffe werden kondensiert. Das Schadstoffkonden
sat wird gelagert und anschließend entsorgt.
Claims (39)
1. Bodenreinigungsanlage mit
einer Aufschließvorrichtung (2), einer Reaktionsvorrichtung (3),
einer ersten Einrichtung zum Klassieren (4) mit einem ersten Trennschnitt,
einer zweiten Einrichtung zum Klassieren (5) mit einem zweiten Trennschnitt, der kleiner ist als der erste Trennschnitt,
einer Flotationsvorrichtung (32),
einer Prozeßwasseraufbereitungsanlage,
einer Abwasseraufbereitungsanlage, und
einer Abluftreinigungsanlage, dadurch gekennzeichnet, daß separate Separieranlagen (11, 22, 34, 36) für die einzelnen Klassierungen und eingangsseitig vor wenigstens einer der Separieranlagen eine Puffereinrichtung (10, 21, 31) zur Regulierung der Stehzeit des klassierten Bodenmaterials und der Materialzufuhr zu der Separier anlage vorgesehen ist.
einer Aufschließvorrichtung (2), einer Reaktionsvorrichtung (3),
einer ersten Einrichtung zum Klassieren (4) mit einem ersten Trennschnitt,
einer zweiten Einrichtung zum Klassieren (5) mit einem zweiten Trennschnitt, der kleiner ist als der erste Trennschnitt,
einer Flotationsvorrichtung (32),
einer Prozeßwasseraufbereitungsanlage,
einer Abwasseraufbereitungsanlage, und
einer Abluftreinigungsanlage, dadurch gekennzeichnet, daß separate Separieranlagen (11, 22, 34, 36) für die einzelnen Klassierungen und eingangsseitig vor wenigstens einer der Separieranlagen eine Puffereinrichtung (10, 21, 31) zur Regulierung der Stehzeit des klassierten Bodenmaterials und der Materialzufuhr zu der Separier anlage vorgesehen ist.
2. Bodenreinigungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß
die Aufschließvorrichtung (2) ein Hochdruckstrahlrohr aufweist.
3. Bodenreinigungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß
die Reaktionsvorrichtung (3) eine Kombination aus einer Sand
schnecke und einem Schwertförderer aufweist.
4. Bodenreinigungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Reaktionsvorrichtung (3) nach dem Aufstromprinzip arbeitet.
5. Bodenreinigungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Reaktionsvorrichtung (3) mit einer Druckluftquelle verbunden
ist.
6. Bodenreinigungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Reaktionsvorrichtung (3) eine Vorrichtung zur Zugabe von Che
mikalien und/oder Feststoffen an das Boden-Wasser-Gemisch auf
weist.
7. Bodenreinigungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Reaktionsvorrichtung (3) mindestens 2 Reaktionsbehälter (70,
71) aufweist, von denen mindestens 2 so angeordnet sind, daß der
Ausgang (76) des ersten Behälters (70) mit dem Eingang (78) des
zweiten Behälters (70) verbunden ist.
8. Bodenreinigungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Vorrichtung zum Sammeln der kontaminierten Abluft D und eine
Abluftreinigungsanlage vorgesehen ist, und daß der Ausgang der
Vorrichtung zum Sammeln der kontaminierten Abluft D mit dem Ein
gang der Abluftreinigungsanlage verbunden ist.
9. Bodenreinigungsanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß
der Abluftreinigungsanlage insbesondere die gesamte Abluft, die,
von der Materialzufuhrstelle zur Anlage bis nach der
Reaktionsvorrichtung (3), anfällt, der Vorrichtung zum Sammeln der
kontaminierten Abluft D zugeführt wird.
10. Bodenreinigungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die ausgangsseitig nach dem Pufferbehälter (10) für die gröbere
Fraktion des ersten Trennschnittes angeordnete Separiereinrichtung
(11) eine Setzmaschine aufweist.
11. Bodenreinigungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die ausgangsseitig nach der Separiereinrichtung (11) für die grö
bere Fraktion des ersten Trennschnittes angeordnete Entwässe
rungsvorrichtung (12) eine Einrichtung zur Frischwasserspülung
aufweist.
12. Bodenreinigungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die mit ihrem Eingang nach dem Pufferbehälter (21) für die gröbere
Fraktion des zweiten Trennschnittes angeordnete Separiereinrich
tung (22) eine Aufstromsortiermaschine aufweist.
13. Bodenreinigungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine eingangsseitig mit der Separiereinrichtung (22) verbundene
Entwässerungsvorrichtung (23) eine Sandschnecke mit Frischwasser
spülung mit nachgeschaltetem Entwässerungssieb aufweist.
14. Bodenreinigungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
eingangsseitig vor der dritten Separiereinrichtung (34, 36) für
die feinere Fraktion des zweiten Trennschnittes und ausgangsseitig
nach der Puffereinrichtung (31) für die feinere Fraktion des zwei
ten Trennschnittes eine Flotationsvorrichtung (32) vorgesehen ist.
15. Bodenreinigungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
eingansseitig vor der dritten Separiereinrichtung (34, 36) für die
feinere Fraktion des zweiten Trennschnittes eine Puffereinrichtung
(31) zur Stehzeitregulierung und zur Regulierung der Materialzu
fuhr für die Separiereinrichtung (34, 36) vorgesehen ist, die min
destens zwei getrennte Behälter aufweist.
16. Bodenreinigungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
die ausgangsseitig nach der Flotationsvorrichtung (32) vorgesehene
dritte Separiereinrichtung mindestens einen mit Frischwasser ge
spülten Zyklon (34) aufweist.
17. Bodenreinigungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Prozeßwasseraufbereitungsanlage verschiedene Stufen (42, 52,
54) der Feststoffentfernung aufweist, die verschiedene Prozent
sätze und/oder verschiedene Teilchengrößen der im Prozeßverfahren
enthaltenen Feststoffe entfernen.
18. Bodenreinigungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Prozeßwasseraufbereitungsanlage mit der Abwasseraufbereitungs
anlage verbunden ist und eine Vorrichtung zur Abgabe eines festge
legten Anteiles des Prozeßwassers an die Abwasseraufbereitungsan
lage aufweist.
19. Bodenreinigungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Prozeßwasseraufbereitungsanlage mindestens einen Eindicker
(42) als Vorstufe der Sedimentationseinrichtung (52) aufweist.
20. Bodenreinigungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Sedimentationseinrichtung (52) mindestens einen Lamellenab
scheider aufweist.
21. Bodenreinigungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Einrichtung zur Entwässerung (44) der bei der Sedimentation
von Prozeßwasser und Abwasser anfallenden Feststoffe aufweist.
22. Bodenreinigungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung zur Entwässerung (44) mindestens eine
Kammerfilterpresse aufweist.
23. Bodenreinigungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung zur Entwässerung (44) mindestens eine Siebband
presse und eine Vorrichtung zur anschließenden thermischen Trock
nung aufweist.
24. Bodenreinigungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Abwasseraufbereitungsanlage eine Desorptionskolonne, die ein
gangsseitig mit einem Kiesfilter und ausgangsseitig mit einem
Aktivkohlefilter verbunden ist, aufweist.
25. Bodenreinigungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß
sie Vorrichtungen zum getrennten Austragen der verschiedenen,
gereinigten Klassierungen des Bodens aufweist.
26. Bodenreinigungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Anlagenteile für die getrennte Behandlung der einzelnen Frak
tionen nach den Klassiereinrichtungen (4, 5) jeweils getrennte
Wasserkreisläufe aufweisen.
27. Bodenreinigungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Entwässerungseinrichtung (38) für die gröbere Fraktion des
dritten Trennschnittes der dritten Separiereinrichtung (34, 36)
vorgesehen ist, die als Dekanter ausgebildet ist.
28. Verfahren zur Bodenreinigung mit den Schritten
Homogenisieren;
Aufschließen mit erster Reinigung;
zweite Reinigung mit den Schritten Flotation, Strippen, Adsorption und pH-Wert-Variation;
erste Klassierung mit erstem Trennschnitt;
zweite Klassierung der feineren Fraktion des ersten Trennschnittes mit zweitem Trennschnitt;
Zwischenspeichern mindestens einer der einzelnen Fraktionen der Trennschnitte in einem Pufferbehälter (10, 21, 31);
getrennte Separierung der einzelnen Fraktionen der Klassierungen;
Prozeßwasseraufbereitung;
Abwasseraufbereitung; und
Abluftreinigung.
Homogenisieren;
Aufschließen mit erster Reinigung;
zweite Reinigung mit den Schritten Flotation, Strippen, Adsorption und pH-Wert-Variation;
erste Klassierung mit erstem Trennschnitt;
zweite Klassierung der feineren Fraktion des ersten Trennschnittes mit zweitem Trennschnitt;
Zwischenspeichern mindestens einer der einzelnen Fraktionen der Trennschnitte in einem Pufferbehälter (10, 21, 31);
getrennte Separierung der einzelnen Fraktionen der Klassierungen;
Prozeßwasseraufbereitung;
Abwasseraufbereitung; und
Abluftreinigung.
29. Verfahren zur Bodenreinigung nach Anspruch 28, dadurch gekenn
zeichnet, daß
das Aufschließen mit erster Reinigung ohne waschaktive Substanzen
in einem Hochdruckstrahlrohr (2) erfolgt.
30. Verfahren zur Bodenreinigung nach Anspruch 28 oder 29, dadurch
gekennzeichnet, daß
die zweite Reinigung in einer Reaktionsvorrichtung (3) unter
Zugabe von Wasser, Chemikalien und Luft erfolgt.
31. Verfahren zur Bodenreinigung nach einem der Ansprüche 28 bis
30, dadurch gekennzeichnet, daß
die bei den Verfahrensschritten Homogenisierung, Aufschließen mit
erster Reinigung und zweite Reinigung entstehende kontaminierte
Abluft in dem Verfahrensschritt der Abluftreinigung gereinigt
wird.
32. Verfahren zur Bodenreinigung nach einem der Ansprüche 28 bis
31, dadurch gekennzeichnet, daß
die feinere Fraktion des zweiten Trennschnittes nach der Klassie
rung in einer Puffereinrichtung (31) zum Erzielen einer vorbe
stimmten Stehzeit zwischengespeichert wird.
33. Verfahren zur Bodenreinigung nach einem der Ansprüche 28 bis
32, dadurch gekennzeichnet, daß
die gröbere Fraktion des ersten Trennschnittes und die gröbere
Fraktion des zweiten Trennschnittes nach der Klassierung in Puf
ferbehältern (10, 21) zum Erzielen einer gleichmäßigen Beschickung
der nachfolgenden Separiereinrichtungen zwischengespeichert
werden.
34. Verfahren zur Bodenreinigung nach einem der Ansprüche 28 bis
33, dadurch gekennzeichnet, daß
die einzelnen Fraktionen des zu reinigenden Bodens nach der Sepa
rierung zur Erzielung getrennter Verwertung jeweils getrennt mit
Frischwasser gespült, entwässert und ausgetragen werden.
35. Verfahren zur Bodenreinigung nach einem der Ansprüche 28 bis
34, dadurch gekennzeichnet, daß
die Separierung der feineren Fraktion des zweiten Trennschnittes
in zwei Stufen mit einem dritten und einem vierten Trennschnitt
erfolgt, wobei der dritte Trennschnitt gröber als der vierte
Trennschnitt ist.
36. Verfahren zur Bodenreinigung nach einem der Ansprüche 28 bis
35, dadurch gekennzeichnet, daß
die Trennung der im Prozeßwasser enthaltenen feinen Bodenbestand
teile der feineren Fraktion des vierten Trennschnittes vom Prozeß
wasser in zwei Stufen, Eindickung und Sedimentation, erfolgt.
37. Verfahren zur Bodenreinigung nach einem der Ansprüche 28 bis
36, dadurch gekennzeichnet, daß
ein vorbestimmter Anteil des Prozeßwassers zur Verhinderung der
Versalzung des Prozeßwassers durch lösliche Bestandteile bei jedem
Umlauf an die Abwasserbehandlung abgegeben wird und dieser Anteil
durch Frischwasser oder gereinigtes Abwasser ersetzt wird.
38. Verfahren zur Bodenreinigung nach einem der Ansprüche 28 bis
37, dadurch gekennzeichnet, daß
das zu reinigende Abwasser bei der Abwasserbehandlung nach der
Kiesfilterung und vor der Aktivkohlefilterung in einer Desorp
tionskolonne mit Luft gestrippt wird.
39. Bodenreinigungsanlage nach einem der Ansprüche 16 bis 27,
dadurch gekennzeichnet, daß
ausgangsseitig nach der Flotationsvorrichtung wenigstens zwei
Zyklonstufen mit jeweils wenigstens einem Zyklon vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4307952A DE4307952C2 (de) | 1993-03-12 | 1993-03-12 | Anlage und Verfahren zur Bodenreinigung |
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DE4307952A DE4307952C2 (de) | 1993-03-12 | 1993-03-12 | Anlage und Verfahren zur Bodenreinigung |
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DE4307952A1 true DE4307952A1 (de) | 1994-09-15 |
DE4307952C2 DE4307952C2 (de) | 1997-01-09 |
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WO1997010063A1 (en) * | 1995-09-13 | 1997-03-20 | Chemtech Analysis Inc. | Mobile soil treatment apparatus and method |
US6082548A (en) * | 1996-09-13 | 2000-07-04 | Chemtech Analysis Inc. | Mobile soil treatment apparatus and method |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE4307952C2 (de) | 1997-01-09 |
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